Kreis Kleve: Auf Kollisionskurs zu den Fleischtöpfen

Landrätin Silke Gorißen: Mehrheit versagte ihr den Sparkassenposten
Professor, Fraktionsvorsitzender, Verwaltungsratsvorsitzender: Ralf Klapdor

Wenn die neugewählte Landrätin Silke Gorißen in ihrem Büro aus dem Fenster schaut, blickt sie in die Niederung. Wenn sie den Kopf wendet, blickt sie in einen Abgrund.

Der Jubel, am 27. September in der Stichwahl den ersten ernst zu nehmenden Herausforderer der CDU um den Landratsposten besiegt zu haben, überdeckte eine Zeitlang den Umstand, dass die Mehrheitsverhältnisse im Kreistag bei dieser Wahl auf den Kopf gestellt wurden. Im Ergebnis hat die CDU zwar die Schlacht um den wichtigsten Posten gewonnen (im ersten Wahlgang, als sowohl die Kandidatin wie auch die Partei auf dem Zettel standen, hatte Gorißen 5000 Stimmen mehr als die Christdemokraten), aber den Krieg um die Mehrheit im Kreistag verloren.

Nachdem die Freunde und Förderer von Peter Driessen den Frust über die verlorene Landratswahl abgeschüttelt hatten, verkündeten sie Anfang November eine Listenverbindung, wie das in der Kommunalpolitik heißt (dort spricht man nicht von Koalitionen). Man muss nicht Mathematik studiert haben, um zu verstehen, was das bedeutet: SPD, Grüne, FDP und die Freien Wähler kommen zusammen auf 30 Stimmen, die Linkspartei eine weitere. Die CDU hat 27, die AfD 2, und schließlich die – natürlich der CDU zuzurechnende – Landrätin die letzte der insgesamt 61 Stimmen.

Hält die Listenverbindung, kann sie durchsetzen, was sie will. Und man muss in diesem Fall nicht Psychologie studiert zu haben, um nachvollziehen zu können, dass für einige Parteivertreter, die jahrelang gedemütigt und abgewatscht wurden, nun die Zeit gekommen ist, um offene Rechnungen zu begleichen.

So weit, so gut.

Was sich aber nun vor den Augen der Bürger entfaltet, bereitet Kopfzerbrechen – es geht um Fleischtöpfe, und das Mittel der Wahl ist der Kollisionskurs. Erst kamen die Mehrheitsparteien mit der Idee um die Ecke, einen Kreisdirektor zu installieren. (Wir erinnern uns: Die CDU hatte damit Wahlkampf betrieben. Peter Driessen sei kein Jurist, deshalb müsse im Falle seines Wahlsiegs ein Kreisdirektor eingestellt werden. Das seien unnötige Kosten.)

Dass der Viererblock nun den CDU-Vorschlag aufgriff, hatte natürlich einen ganz anderen Hintergrund: Silke Gorißen soll an die Kette gelegt werden. Ein Suerick, nur anders gepolt. Die Entscheidung über den Antrag steht noch aus. „Lassen Sie uns doch erst einmal zusammen anfangen, bevor Anträge gestellt werden, die teilweise gar nicht in die Zuständigkeit der Politik fallen“, appellierte Silke Gorißen.

Dem versöhnlichen Aufruf folgte die erste Kreistagssitzung unter der Leitung von Silke Gorißen. Man fing an. Allerdings weniger zusammen, mehr gegeneinander. Denn als im Pädagogischen Zentrum des Berufskollegs der Tagesordnungspunkt 15 aufgerufen wurde, normalerweise eine Formalie, drückte die Listenverbindung eine überraschende Personalie durch: Nicht Silke Gorißen, der als Landrätin traditionellerweise der Posten zugestanden hätte, wurde Vorsitzende des Verwaltungsrats der Sparkasse Rhein-Maas, sondern der Hochschulprofessor Ralf Klapdor.

Der sei als Wirtschaftswissenschaftler und Steuerberater bestens für den Posten geeignet, so die Argumentation der Listenverbindung. Das mag stimmen. Für die Listenverbindung aber könnte sich die Personalie als Rohrkrepierer entpuppen. Wir erinnern uns: Als die Parteien noch für Peter Driessen in den Wahlkampf gezogen waren, versprachen sie den Wählern einen neuen, offenen Politikstil. Davon geblieben ist offenbar: Postenschacher.

Dem zwielichtigen Wirken einiger Führungskräfte an der Hochschule Rhein-Waal ist es zu verdanken, dass in Kleve das Wort Hochschulprofessor mittlerweile eher ein Schaudern auslöst – zu viel akademisches Personal mit zweifelhaftem Ruf ist in Kleve angebrandet und dort bis zum Laufbahnende festgetackert.

Professor Dr. Ralf Klapdor lehrt an der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie, und aus Kreisen der Hochschule gab es einmal Unmut, als bekannt wurde, dass seine Frau in dieser Fakultät ebenfalls eine Anstellung erhalten hatte.

Nun enthüllten die Niederrhein Nachrichten in ihrer gestrigen Ausgabe einen ähnlichen Vorgang in der Kreistagsfraktion der FDP, deren Vorsitzender Klapdor ist. Dem Bericht zufolge wurde die langjährige Fraktionsmitarbeiterin Renate Meinert nach der Kommunalwahl entlassen, angeblich, so sagt sie, weil sie sich im Landratswahlkampf nicht kooperativ gezeigt habe. Ihre Nachfolgerin: Klapdors Ehefrau Dorit. Erneut also die Klapdors im Doppelpack.

Aus allen Richtungen fließt das Geld: Von der Hochschule Rhein-Waal gibt es das Professorengehalt (Stufe W2, Grundgehalt 6220,62 Euro zzgl. Leistungszulagen) sowie das der wissenschaftlichen Mitarbeiterin, im Kreistag fließt die Aufwandsentschädigung für den FDP-Fraktionsvorsitzenden (rund 950 Euro monatlich), hinzu kommt das Gehalt der Fraktionsmitarbeiterin. Und dann gibt es noch die Vergütung für den Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Sparkasse. Landrat Spreen hatte dafür zuletzt 11.800 Euro pro Jahr erhalten.

Klapdor selbst bezeichnete die Vorwürfe in der Rheinischen Post als „Schmutzkampagne“.

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117 Kommentare

  1. 117

    @113 Witzlos Ja, die Frage, was man gut und nicht so gut findet, gehört dazu.

    Auch das allgemeine Parteiprogramm finde ich bei einem Engagement auf Kommunalebene wichtig. Ich habe mittlerweile das „Problem“, dass ich bei mehreren etwas gut finde, aber nicht genug, um einzutreten.

     
  2. 115

    Aus obigem Text: Klapdor selbst bezeichnete die Vorwürfe in der Rheinischen Post als „Schmutzkampagne“. Das empfinden seine Parteigenossen anders. Auch das steht in der RP.
    Dass die Wählergemeinschaft die Bestellung eines Kreisdirektors zurückstellt, ist wohl einer späten Einsicht zuzuschreiben. Es bleibt abzuwarten, was sonst noch aus dem Wunschkasten der Wählergemeinschaft dem Tagesgeschäft geopfert werden muss.

     
  3. 114

    @111:
    Kann man noch auf der Facebook-Seite der Jungen Union Kreis Kleve nachlesen und wurde vom CDU-Kreistagsfraktionschef Düllings in der Kreistagssitzung mindestens einmal gesagt.

     
  4. 113

    @ 107 / Chewgum:
    Eigentlich muss ich Stefan Schuster (110) nichts mehr hinzufügen. Das trifft es auf den Punkt.

    Die Frage „was kann ich einbringen und was will ich verändern“ stelle ich mir oft und kann die auch für mich beantworten. Daher kann ich aber auch beantworten, was ich nicht will. Und das ist zB einen Herrn Klapdor dabei zu unterstützen wie er sich die FDP irgendwie zum Portemonnaie zurechtbiegt oder einen Herrn Bay zu unterstützen FFF zu bashen. Leider geht es aber aktuell in den Parteien, so mein Eindruck, hauptsächlich darum und nicht so sehr, wofür die Partei eigentlich steht. Den Vorwurf, dass ich auch in die Parteien eintreten kann um dieses Vorgehen zu beenden, muss ich mir sicher gefallen lassen. Allerdings sollte das mMn nicht der Grund für einen Parteieintritt sein.

     
  5. 112

    @110 Stefan Schuster Kommt selten vor, aber manche Ãœbersetzungen machen das Original deutlich besser.

     
  6. 111

    @109 Olaf: Wo hat die CDU das behauptet? Bitte belegen! Mir ist keine entsprechende Äußerung der CDU bekannt. Die Trump-Methode, einfach unbelegt irgendeinen Unsinn zu behaupten, sollte mal aufhören, da hat „Denker“ Recht.

    Fakt ist, dass die Klapdors völlig überzogen haben mit der Anstellung von Dorrit Klapdor bei der FDP-Fraktion, mit der Anstellung von Dorrit Klapdor bei der Hochschule im Arbeitsbereich ihres Mannes, mit dem Vorsitz des Verwaltungsrates der Sparkasse von Ralf Klapdor, mit dem Rausdrängen von Dietmar Gorißen und anderen aus dem Kreistag. Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht. Jede einzelne dieser Geschichte wäre erklärbar. Aber das Gesamtbild läßt sich irgendwie doch unter die Ãœberschrift „die kriegen den Hals nicht voll“ bringen. Ich denke, dass die FDP einen Neuanfang ohne die Klapdors braucht.

     
  7. 110

    Weil ich Verständnis für die Argumentation von @Witzlos gezeigt habe, fühle ich mich genötigt, jetzt die Vorwürfe gegen ihn zu kommentieren. Man kann natürlich sagen, seine Ansichten seien ein Zurückschrecken vor der Verantwortung, und ihm väterlich raten, im Rahmen einer Partei aktiv zu werden. Und vorsichtig eine Brücke zu bauen (Zitat: „Manchmal ist es *noch nicht* der richtige Zeitpunkt…“)

    Es gibt aber auch eine andere Sichtweise. Wenn jemand das Gefühl hat, Parteiarbeit mit *diesem* Personenkreis würde nur dazu führen, dass man allzu oft zähneknirschend die eigene Meinung zugunsten der Parteiraison zurückstellen muss, und wenn man weiterhin das Gefühl hat, ein viel zu großer Teil der persönlichen Energie würde von innerparteilichen Flügelkämpfen aufgezehrt (an denen man sich selbstverständlich beteiligen sollte, wenn man Veränderungen durchsetzen will), dann ist es völlig verständlich, eine innere Einstellung zu pflegen nach dem Motto: Von euren Wahlvereinen halte ich mich fern. Auch als Nicht-Parteigänger kann man politisch wirksam tätig sein.

    Als Unabhängigier kann ich alle schlüssigen Argumentationen unterstützen, egal von wem sie kommen. Als Parteigänger wäre ich geistig gefesselt und es würde von mir erwartet, dass ich viele gute Ansichten kritisiere, nur weil sie aus der ‚falschen‘ Ecke kommen.

    Zitat rd, #106: „Der Kreisdirektor ist erst einmal vom Tisch, die Listenverbindung SPD-Grüne-FDP-FW hat, …, den Antrag vorerst zurückgestellt.“ Nur *vorerst* zurückgestellt?. Und ist das jetzt ein Anflug von Vernunft innerhalb der Listenverbindung, oder die Sorge vor der Vernunft der unorganisierten Leute ausserhalb?

     
  8. 109

    @99 Berufs Politiker:

    Dass die Landrätin das Geld aus dem Sparkassen.Verwaltungsrat an die Kreiskasse abführen müsste, ist eine Mär, die die CDU erzählt. Sie stimmt aber nicht.
    Es stimmt bei anderen Gremien, das Geld aus dem Sparkassen-Verwaltungsrat ist davon ausdrücklich ausgenommen. Kann jeder im Gesetz nachlesen, ist öffentlich.

     
  9. 108

    @96. Klaus „War mir nicht bekannt wo Dr. Prior seinen Lebensunterhalt erhält (verdient?).“

    Es ist immer wieder interessant, was so im Kleveblog geschrieben wird, Interna, Spekulationen, Hintergrundinformationen, Behauptungen, Fakten …
    Selbst Verleumdungen oder Beleidigendes verraten losgelöst von ihrem Wahrheitsgehalt noch so einiges …
    Nicht unbedingt über die Person auf die die Schmähungen abzielen.

    Na ja, wenn`s denn glücklich macht 😂

     
  10. 107

    @94 Witzlos Nachtrag

    „Mit meinem Post komme ich meiner „Verantwortung zur Entscheidung” das ich will durchaus nach, aber ich frage dort eben nach dem wie. Wo genau hab ich versucht die Entscheidung oder die Verantwortung dafür an irgendwen abzuschieben?“

    Aus meiner Sicht wäre es eine gute Idee zu fragen: Was kann ich einbringen, was will ich verändern?

    Und eher nicht: Sind die vorhandenen Akteure so überzeugend, dass ich mich einbringen möchte?

    Mit der ersten Frage bleibt die Verantwortung bei Ihnen.

     
  11. 106

    Der Kreisdirektor ist erst einmal vom Tisch, die Listenverbindung SPD-Grüne-FDP-FW hat, wie die RP meldet, den Antrag vorerst zurückgestellt.

     
  12. 105

    @94 Witzlos Ihre „Argumente“ in Post 54 klingen wie: Alles Mist in der Klever Kommunalpolitik. Insgesamt, wie gesagt, ziemlich abwertend. Als ich das gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob Sie nach Gründen suchen, nicht in die Politik zu gehen. Manchmal ist es ja so, dass man hin und her gerissen ist und nicht genau weiß, was man will. Was ich übrigens nicht für einen Zustand halte, der jemandem anzukreiden ist, ganz und gar nicht.

    Ob es so ist, wissen nur Sie selber.

    Manchmal ist es noch nicht der richtige Zeitpunkt. Und ja, ich glaube (glauben ist nicht gleich wissen), bei Ihnen ist es noch nicht der richtige Zeitpunkt. Und das ist jetzt nicht negativ gemeint.

    Negativ aufgestoßen war mir Ihre Art der Kritik. Was die OK angeht, finde ich übrigens, dass gerade die sich um alternative Lösungen bemühen (siehe z.B. Minoritenplatz, Stadtbücherei, siehe auch Wahlprogramm).

     
  13. 104

    Jetzt ziehen die heiligen 5 Könige von SPD, Grünen, FDP, Freien Wählern und Linkspartei schon lange vor dem 6. Januar den Schwanz ein und ziehen die Kreisdirektorennummer einstweilen zurück. Offensichtlich soll so Druck vom Kessel genommen und Klapdor noch einmal innerparteilich gerettet werden. Die große Verschwendung von 2,7 Mio. Euro Steuergeldern in dieser Wahlperiode ist also erst einmal vertagt. Hoffentlich bleibt es dabei. Sicher sein kann man aber wohl erst, wenn der oberste „Pöstchenwart“ der heiligen 5 Könige, Prof. Dr. Ralf Klapdor, seine Rücktritt erklärt hat. In der FDP ist immer noch viel Unmut und auch Stephan Haupt MdL als Kreisvorsitzender kommt wegen der engen Verbindung zu Klapdor zunehmend unter Druck.

     
  14. 103

    @rd
    Dann sollten die Kreis Grünen mal schleunigst ihre Internetseite aktualisieren. Stand heute wird Dr. Prior dort noch als stellv. Fraktionssprecher aufgeführt. https://www.gruene-im-kreistag-kleve.de/ueber-uns/fraktion/

    Die Wahlen sind ja nun schon 3 Monate her. Bin garnicht auf die Idee gekommen, dass die Seite so veraltet ist.
    Danke für die Recherche.

    P.S. Bin immer noch gespannt auf die Stellungnahme der Klever Grünen zu den 500.000€-Kreisdirektor-Plänen.

     
  15. 102

    Welche Rolle auch immer Helmut Prior bei den Grünen auch spielen mag, aber Mitglied im Kreistag ist er nicht. Er hat sich vor der jüngsten Wahl nicht mehr aufstellen lassen. Das vielleicht zur Klarstellung.

     
  16. 101

    @97, Der Denker, ich bin weder Mitglied der FDP noch mit Klapdor oder irgend einem Mitglied verwandt, noch konnte oder könnte ich persönlich in irgend einer Weise von den hier genannten Personen profitieren. Ich gehöre auch zu keinem Klapdor-Lager, bin auch nicht an der Hochschule angestellt, usw., usw…

    Macht nur weiter… lachen tun sie nur bei der CDU und AfD über diesen kindischen Kram!

    Deshalb mein Fazit: Entweder sind die Aufrührer in der FDP Dilettanten, zu deren Entschuldigung eine fehlende Reife plausibel wäre, oder schlicht weg ferngeleitete U-Boote…

    Wie gesagt, die Sektkorken der AfD oder CDU höre ich unentwegt ploppen!

     
  17. 100

    @Berufs Politiker Wenn ich eine interne Aufstellung des Kreises Kleve richtig verstanden habe, gilt dies erst oberhalb einer gewissen Summe. Will sagen: Meines Wissens hat auch Landrat Spreen die Einkünfte aus diesem Posten für sich behalten. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

     
  18. 99

    Naja, die Landrätin wäre verpflichtet die Vergütung (da es eine beruflichen Position zugeordneten Nebentätigkeit ist) abzuführen. Der Herr Prof darf es selbst behalten, der arme Mann.

     
  19. 98

    @95. Connex Die Tatsache, dass Prof. Prior Studiendekan der selben Fakultät, in der Prof. Klapdor Dekan ist, ist, kompromittiert Prof. Prior nicht. Falls es zutrifft, was Sie angedeutet haben, müssten Belege für Ihre Behauptung beigebracht werden damit es mehr als nur ein Gerücht ist.

     
  20. 97

    @92 Südkreis: Mir fällt auf, dass das Klapdor-Lager hier jetzt schon zum wiederholten Male versucht, die innerparteiliche Opposition in der FDP in die rechte AfD-Ecke zu drängen. Woran wollen Sie das bitteschön festmachen? Bringen Sie doch mal einen Beleg für Ihre Unterstellungen. Ich kenne keine einzige Äußerung von Dietmar Gorißen oder der Issumer FDP, die man als AfD-nah bezeichnen könnte. Diese Diffamierung finde ich schon sehr bestürzend und einen schlechten Stil. Diese Art des Vorgehens passt zum Umgang mit Frau Meinert als ehemaliger Mitarbeiterin. Ein anderer Schreiber hat hier schon einen Vergleich mit Trump gebracht. In der Tat scheint dies auch hier die Trump-Masche zu sein, man behauptet etwas (Wahl wurde manipuliert, die Gegenseite ist rechts) und geht davon aus, dass schon etwas hängen bleibt, auch wenn es unwahr ist und man keinerlei Belege bringen kann. Nur weil man nicht mit der Linkspartei gemeinsame Sache machen will, ist man noch lange nicht AfD-nah.

     
  21. 96

    @ 90. Connex
    Danke für die interessante Information. War mir nicht bekannt wo Dr. Prior seinen Lebensunterhalt erhält (verdient?).

    Ich erwarte eigentlich immer noch eine offizielle Stellungnahme von den Klever Bündnis 90/Die Grünen, ob sie hinter den Kreisdirektor-Plänen ihrer Kreistagskollegen stehen und bereit sind aus dem städtische Haushalt zusätzliche 500.000 € dafür bereitstellen wollen. Inoffiziell soll es bereits Kritik daran gegeben haben.

     
  22. 95

    @93 Kostnix
    Habe ich da was falsch verstanden? Ich habe noch mal auf den Seiten der Hochschule nachgeschaut: Herr Prior ist nicht nur Professor in der Klapdor-Fakultät, er ist sogar in seinem Dekanatsteam, nämlich Studiendekan der Fakultät, in der Herr Klapdor Dekan ist. Na, da soll die Zusammenarbeit – in allen Bereichen – schon funktionieren…

     
  23. 94

    @ 88/Chewgum: Also haben Sie sich gar nicht auf mich bezogen, sondern allgemein? Sie sprechen mir weder können noch wollen ab? Der Satz steht so mitten in zwei Sätzen die sich eindeutig auf mich beziehen.

    Mit meinem Post komme ich meiner „Verantwortung zur Entscheidung“ das ich will durchaus nach, aber ich frage dort eben nach dem wie. Wo genau hab ich versucht die Entscheidung oder die Verantwortung dafür an irgendwen abzuschieben?

    Wenn man Argumente aufführt wie „egal, was sie noch sagen oder nicht“ ist das keine Argumentation. Das ist Ohren zuhalten und „lalala“ singen.

     
  24. 93

    @90. Connex „also quasi sein direkter Chef, der auch für Boni sorgen kann (oder vielleicht auch nicht).“
    Das wäre ungewöhnlich, wenn es so wäre. Ãœblicherweise ist der Dekan für die Professoren in seiner Fakultät nicht der Vorgesetzte und entscheidet auch nicht über die Leistungszulagen der Professoren. Der Vorgesetzte aller Professoren ist der Präsident, der so weit ich weiß auch über die Gewährung von Leistungszulagen entscheidet.

     
  25. 92

    @89, na ja, in Issum steht nach meinem Gefühl die FDP rechts neben der AFD. Was will man da außer Kindergarten anderes erwarten!?

     
  26. 91

    @86
    > lassen keine Praxiserfahrung (…) erkennen
    > seine Stärken eher im Theoretischen und Politischen liegen.

    Da könnte man jetz 2 Sachen zu sagen:

    1.) Die Sätze gelten ebensogut für die neue Landrätin.

    2.) Zitat eines sehr bekannten ehemaligen Elektrotechnikprofessors der RWTH:

    „Es gibt in der Praxis nichts besseres als eine gute Theorie!“

     
  27. 90

    @Klaus
    Wie Helmut Prior das seiner Fraktion erklären kann? „The World is small and connected..“: H. Prior ist Professor in der Fakultät, in der Herr Klapdor Dekan ist, also quasi sein direkter Chef, der auch für Boni sorgen kann (oder vielleicht auch nicht).

     
  28. 89

    Morgen fordert die Issum FDP in einem Bericht der RP den Rücktritt Klapdors. Und auch die Gocher FDP geht nach diesem Bericht auf Distanz zu Klapdor. Vielleicht gibt es bei der FDP ja doch noch den Aufstand der Anständigen, der dem Selbstbedienungsladen ein Ende setzt.

     
  29. 88

    @79 Witzlos Ob Sie wollen oder nicht, können nur Sie entscheiden. Deshalb „man“.

    Die Verantwortung, das zu entscheiden, kann Ihnen niemand abnehmen. Auch nicht Herr Bay oder Herr Foerster. Egal, was sie noch sagen oder nicht.

    Die Entscheidung sollte IMHO grundsätzlicher getroffen werden.

     
  30. 87

    Nach 70Jahren Opposition endlich an den Schalthebeln der Macht, kreisweit bangen hunderte um Leib und Leben, die wirtschaftliche Existenz, die Gesundheit der Liebsten …. und wir… schaffen erstmal und schnellstens ein lukratives Stadtdirektor Pöstchen und besetzen das mit einem verdienten Parteisoldaten. Na wer hätte es gedacht, genau mein Humor.

    Den nächsten Kugelschreiber in der Fußgängerzone kriegt ihr aber sowas von um die Ohren gehauen ihr Schmarotzer. Ja ja könnte man als Beleidigung auffassen, aber nur wenn man sich den Schuh anzieht. Es ist ganz einfach als Beschreibung gemeint denn wer Jöbkes auf Kosten anderer schafft, schafft nicht nur einen Schmarotzer sondern ist auch selbst… zumindest gedanklich nicht weit davon entfernt, diesen parasitären Lebensstil auf Kosten der Allgemeinheit zu befürworten.

    Beim Verwaltungsrat-Fleischtopf liegt die Sache anders, da würde ich es geradezu als Aufgabe der Opposition sehen, diesen aus den eigenen Reihen besetzen zu wollen. Ob die Kohle dann bei Partei X oder Partei Y versickert… who cares. Wobei, wäre ein Fortschritt wenn bei dem Selbstbedienungsladen Sparkasse die Kunden wählen dürften, wer denn in die Kontrollgremien darf. Wird nie kommen denn die, die das entscheiden könnten, sägen nicht an dem Ast der Sie nährt. Parasiten.

    Was die Ehefrauen Geschichte angeht. Die Gute ist Diplom Kauffrau kriegt es mit Ihrem Laden aber nicht auf die Kette, für Ihren Unterhalt zu sorgen? Hat was von Obdachloser verkauft Buch „Wie werde ich Millionär“.

    Selbstständige und diplomiert und es reicht für nicht mehr, als beim Ehemann unterzukriechen? Wie kann man sich freiwillig so klein machen? Wegen Geld?!! Ach ich vergaß, es ist ja nicht der Mann der zahlt sondern… oh Wunder… der Steuerzahler/die Allgemeinheit. Schma… Ok, wird zu böse und ich übertreibe es, verstanden.

    Zugegeben, ich blicke nur von außen auf die Geschehnisse und irre mich vielleicht. Möglicherweise ist Frau Klapdor einfach nur so gut und erfolgreich in Ihrer Selbstständigkeit und hat die Zeit einfach über.

    Selbst meine FDP…. oh Mann… es wird wirklich schwer, noch irgendwas von unseren Volksvertretern zu erwarten.

    Zum Glück bietet sich für Protestwähler eine Alternative an:

    Die PARTEI 🙂

    (Es hat jetzt nicht wirklich wer geglaubt… tickt ihr?!!! )

     
  31. 86

    Bin mal gespannt wie die Leistungsbilanz von Dr. Klapdor als Verwaltunsgratvorsitzender der Sparkasse Rhein-Maas in 2-3 Jahren so aussieht. Seine Internetseite und sein Lebenslauf lassen keine Praxiserfahrung in der freien Wirtschaft erkennen (http://www.klapdor.de/index.php?person). Ich vermute mal, dass seine Stärken eher im Theoretischen und Politischen liegen. Mich wundert die Aufregung über die FDP und die Person Klapdor ein wenig. Von der FDP ist doch seit Jahrzehnten nicht anderes zu erwarten, für mich ist sie nur noch eine Splitterpartei von opportunistischen Ãœberlebenskünstlern.

    Erschreckend finde ich hingegen das Verhalten von Bündnis 90/Grünen in der Kreistagsfraktion, die diesen Weg mitgeht bzw. erst ermöglicht hat. Ich bin mal gespannt wie der Klever Dr. Helmut Prior (stellv. Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion) seinen grünen Klever Ratskollegen erklärt wofür die Stadt Kleve ca. 500.000 € zusätzlich für einen Kreisdirektor in die Kreisumlage zahlen soll, falls die Listenmehrheit das durchsetzt.

     
  32. 85

    54. Witzlos „… OK Ich sehe immer nur Kritik ….“
    sehe ich ähnlich. Es reicht halt nicht, um ehemals auf dem richtigen Bein Hurraa geschrien zu haben, um auf ewig ein führendes Streichinstrument in klever Politik zu spielen, dafür haben sich auch zuviel positive Kräfte von der Unterstützung zurückgezogen.
    Den Rest ihrer Einschätzung teile ich global ebenso, auch wenn aus der Richtung von RAL 6000 + gerade ungewohnte Töne aus dem Wald ertönen.
    Lassen Sie sich auch ja nicht durch den Nebel der DARA-DARU Signale verirren, der rettende weiße Engel (der Gelbe aus München ist out), die neue angesagte Farbe ist #FFF white , obwohl , in der Optik gelten ja weder Schwarz, noch Weiß, als Farbe.

     
  33. 84

    83. Justin

    Zur Erinnerung: Einige der von Ihnen angesprochenen Parteien haben sich an der Angelegenheit Flughafen kräftig beteiligt. Jetzt machen diese bei der Unsinnigkeit eines Kreisdirektors ungestört mit. Ihr Ratschlag ist fehl am Platze. Trotzdem wünsche ich Ihnen heute einen sonnigen Nachmittag.

     
  34. 83

    @82., Joseph Johann

    Entschuldigung, aber es waren nicht die Grünen, die SPD, die FDP, „Die Linke“, die das Geld für einen Flughafen rausgeschmissen haben. Vorsicht mit Pauschalurteilen.

     
  35. 82

    In der Schule haben wir gelernt: Die Minderheit im Lande ist die Mehrheit im Parlament. So haben sich hier alle LINKE zum Kampf gegen die neue Landrätin versammelt. Dass diese Klientel nichts von Sparsamkeit hält, ist nun offensichtlich. Sollte es möglich sein, dass noch neu gewählte Abgeordnete zur Besinnung kommen?

     
  36. 81

    @ 54 „Witzlos“:

    Vielleicht kann ein persönliches Gespräch dazu führen,
    dass Sie Ihre sehr negative Meinung noch einmal überdenken?

    Ralf Daute darf Ihnen gerne meine E-Mail-Anschrift und meine Mobil-Nummer weitergeben.

     
  37. 80

    @ 68 „Jean-Baptiste le Rond d’Alembert“:

    Sie könnten meinen ganzen Beitrag 63. hier „ohne jeden Widerspruch unterschreiben“?

    Nanu, was habe ich falsch gemacht? 🙂

    Ein Friedens-Angebot von Ihnen? 🙂

    Nur weiter so! 🙂

     
  38. 79

    @65 Chewgum: Also sprechen sie mir nicht das Können, sondern den Willen ab? Aus meiner Sicht ändert sich dann in der Bewertung der Reaktion nichts.

    Pauschal abwertend sind übrigens Aussagen von Herrn Bay zu FFF („müssen Ihre Hausaufgaben machen“) und das prangere ich auch an. Zu Herrn Foerster muss ich sagen, dass sein zweiter Post mir sehr hilft, seinen ersten besser zu verstehen :). Ich hatte das nämlich als „reinwaschen“ von Herrn Klapdor gedeutet und weniger auf der „übergeordneten“ Ebene, die offenbar beabsichtigt war. Erklärungen, wie in @63 helfen übrigens tatsächlich Personen wie mir, die eben nicht schon 20 Jahre in der Kommunalpolitik sind, das handeln nachzuvollziehen.
    Auch wenn das was Herr K. macht nach wie vor unethisch und falsch ist.

    Reaktionen wie von Herrn Muhs (64) sind übrigens eher geeignet, jemand so „überheblichen“ wie mich abzuholen.

    Wenn Sie mit Argumenten antworten würden statt zu sagen „ihr wollt/könnt es doch nicht“, würden im übrigen auch sie weniger überheblich wirken.

     
  39. 78

    Es kommt hier in mehreren Beiträgen eine reichlich seltsame Ansicht zutage – nämlich dann, wenn es um die weit zurückliegende Vergangenheit von Personen geht.

    Ein Jeder hat das Recht und sollte auch die Möglichkeit erhalten, seine Meinung und sein Verhalten zu ändern. Auch ich habe in meiner Jugend Dinge gesagt und getan, auf die ich heute nicht mehr stolz bin, so würde ich heute nie mehr agieren. Selbst Demokraten wie Herbert Wehner hatten mit dieser Geisthaltung zu kämpfen, sie wurden bis ihr Lebensende als unglaubwürdig diffamiert. Wenn schon das Strafrecht darauf abzielt, verurteilte Täter bei günstiger Sozialprognose zu resozialisieren, so sollte Ähnliches auch auch für Politiker (und Parteien!) gelten. Was habe ich in meinem Umfeld schon für Wandlungen (positive und negative) erlebt!

    Aber ich kann auch @Witzlos (#54) gut verstehen, selbst wenn ich nicht in allen Punkten mit ihm übereinstimme. Statt lautstark gegen ihn/sie zu argumentieren, sollten lokalpolitische Würdenträger besser innehalten und sich überlegen, ob soche Meinungen ihren Ursprung nicht vielleicht doch in ihrem eigenen aktuellen politischen *Verhalten* haben.

    Es ist einfach und billig, die lupenreine Einhaltung demokratischer Spielregeln zu predigen, was natürlich richtig ist, und dann dieselben Spielregeln zu benutzen, das eigene Wohlergehen (siehe Klapdor) zu steigern, oder – schlimmer noch – die eigene faktische Untätigkeit argumentativ zu begründen. Sonntagsreden halt.

    Es ist wirklich nicht einfach, in Kleve bei diesem Personenkreis eine politische Heimat zu finden.

     
  40. 77

    @74

    >“weil sie aus der SED hervorgegangen ist“

    Das ist aber auch ganz ganz schlimm!! Nein! Also das geht ja gar nicht.

    Was loben wir uns da die CDU/CSU-Granden der Kiesingers, Filbingers, Straussens, etc. – nach dem Kreig plötzlich alles lupenreine Demokraten…nie was zu tun geabt mit dem Nationalsozialismus…aber nein! Das waren plötzlich alles aufrechte Christen.

    Und auch die Blockflöten der CDU in der DDR waren ja so was von standhafte Widerstandskämpfer, – allen voran Angela Merkel….die ist als Studentin sogar bis nach Moskau gekommen um dort dem Tschnernenko mal so was von die Meinung zu geigen.

    Und ihre Stelle als FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda an der Akademie der Wissenschaften, – ach das war doch nur pro Forma, weil sie musste, sie war in Wahrheit eine „gute“ Spionin des Westens.

    Wenn Lafo Merkels Biographie gehabt häte, er wäre von den verlogenen Pseudochtisten in der Luft zerissen worden. Noch mehr als man es eh schon versucht hat.

    Ebenso wie die Pseudochristen x-mal erfolglos versucht haben, dem Gysi was anzuhängen, getreu dem pseudochristlichen Motto, den Splitter im Auge des anderen suchen. Christliche Werte halt.

     
  41. 76

    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht: in Thüringen hat sich FDP-Mann Kemmerich mit faktischer Unterstützung der AfD zum Ministerpräsidenten wählen lassen, in Kleve lässt sich FDP-Mann Klapdor mit Unterstützung der Linkspartei auf einen lukrativen Posten bringen. FDP – nach allen Seiten offen. Inhalte – völlig überschätzt. Posten – darauf kommt es an. Und Kemmerich und Klapdor fangen ja auch beide mit K an, passt alles.

     
  42. 75

    @65 Witzlos Ich schrieb: Das muss man wollen. Und nicht: Das muss man können.

    Ja, Sie prangern an, wie Sie es selber ausdrücken. Und das kommt ziemlich überheblich rüber. Besonders auch die pauschal abwertenden Aussagen zu zwei Politikern der Grünen.

    Die Zustimmung oder Nicht-Zustimmung auf kleveblog sollte man nicht überschätzen.

     
  43. 74

    Gegen die Vorgängerpartei (PDS) der Partei „Die Linke“ hatte ich große Vorbehalte, weil sie aus der SED hervorgegangen ist. Man muss aber auch zur Kenntnis nehmen, dass „die Linke“ inzwischen eine Partei ist, deren Mitglieder nach rund 30 Jahren Wiedervereinigung kaum noch zu den ehemaligen SED-Genossen gehören. Die Gleichsetzung der „Die Linke“ mit einer Partei vom Kaliber der AfD ist unglaublich daneben! Man kann „Die Linke“ gut finden oder nicht, aber eine radikale oder populistische Partei ist sie nicht.

     
  44. 73

    @JUH Der Teil enthielt justiziable Äußerungen. „Kommunistische Linke“ erscheint mir eine – erlaubte – polemische Meinungsäußerung.

     
  45. 72

    Lieber Ralf Daute,

    So einige Dinge verstehe ich nicht – und denke dass deine Kommentar-Funktion, natürlich jedem Redakteur freistehend, ärgstens subjektiv und vorurteilig ist:
    Einserseits streichst du wesentliche Bemerkungen ( von mir jederzeit via Protokolle, Presseartikel und Ähnlichem belegbar) in Beitrag # 47 – wo genau der Unterschied “ die Linke“ und „“Linke“ im Kreis Kleve“ deutlich werden dürfte.
    Andererseits geht der Begriff “ kommunistische Linke“ aus Beitrag ‚ 52 ungehemmt durch – egal, wie falsch er ist.
    Die Linke ist die Linke und hat einen Teil Ihrer Ursprungs-Identität aus dem sich aufgelösten Kommunismus der ehemaligen DDR – deshalb ist sie heute aber nicht grundsätzlich „kommunistisch“! Diesen Begriff, „kommunistisch“, darf man ruhig( und soll wohl so auch wirken) negativ bezeichnen – und ist hier nicht gerecht.

     
  46. 70

    @rd […]
    Was pfuschen Sie denn da wieder in Posts hinein ?
    Das war zwar, wenn ohne Humor genossen, vielleicht etwas schräg formuliert, aber doch ehrlich nur positiv gemeint, und wäre auch noch vom schlimmsten Griesgram so (nämlich rein positiv) verstanden worden.
    Wenn es was zu zensieren dann gäbe es doch hier wohl so einiges, was Sie durchlassen, obwohl es total nicht „door de bocht“ kann.

     
  47. 69

    @64. Witzlos „FFF spreche ich positives zu, ist aber eben keine Partei.“
    Ich weiss nicht, wie alt Sie persönlich sind, aber ich kann mich noch gut erinnern, späte 70er Jahre, dass auch die damaligen Grünen keine Partei, sondern ein eher chaotischer, ungeregelter Haufen, oder bestenfalls eine Bewegung genannt werden konnten,
    Also, geben Sie dem und denen doch einmal die Zeit, sich ihren Platz in der Gesellschaft zu suchen und zu finden, ich habe da gar keine Befürchtungen.
    Auch speziell für Kleve, wenn man sich das Video vom 24.06.2020 vor dem Rathaus Kleve anschaut, junge, engagierte, und eloquente Menschen, die machen erheblich mehr her, als in ihren Beginntagen die damaligen grünen Fragmente.

     
  48. 68

    @62. Friedrich Foerster „Eigentlich habe ich eher damit gerechnet… “
    […] Ihren ganzen Post könnte ich von Vorn bis Hinten eigentlich ohne jeden Widerspruch unterschreiben.
    Bleiben Sie uns bitte noch länger s o erhalten, ich bin echt beinahe sprachlos und baff.

    Schönen Tag noch,
    Jean-Baptiste le Rond d`Alembert

     
  49. 67

    @54: Mit Verlauf: Dietmar Gorissen oder Frau Meinert in die Nähe der AfD zu rücken, wie Sie dies andeuten, ist schlicht lächerlich und empörend. Dass Sie hier die innerparteiliche Opposition in der Klever FDP in dieser Weise zu diffamieren versuchen, spricht für sich und zeigt, wo die Kreis-FDP in Sachen Niveau inzwischen gelandet ist. Und die einzige Bewegung, die ich bei der FDP im Kreis sehe, ist in Richtung Mammon. Und was die Zusammenarbeit mit der Linkspartei angeht, empfehle ich mal die Kolumne von Ludwig Krause in der RP vom 5.12.2020. Die FDP stützt sich im Kreistag ganz bewusst auch auf die Linkspartei.

     
  50. 66

    @61. Chewgum Witzlos hat das glaube ich nicht so gemeint nach dem Motto „Die Jungen sind die guten und die älteren haben`s verbockt.“ Witzlos Post drückt eher Ratlosigkeit aus.

     
  51. 65

    @61 Chewgum: Äh, nö. Ich bezeichne nicht alle anderen als doof, sondern prangere an, dass das was die leitenden Personen da machen meinem Verständnis von Politik widerspricht und ich diesen Parteien daher nicht beitreten will. Auch verteidige ich Frau Meinert, der AfD -nähe unterstellt wird. Generell glaube ich auch nicht, dass alle älteren Kommunalpolitiker so sind. Das interpretieren sie hinein. Zumindest mal Benno pflichtet mir übrigens zu, also sind wir aus Ihrer Sicht vielleicht schon zwei Doofe. Merken Sie was? 😉

    FFF spreche ich positives zu, ist aber eben keine Partei. Mir ging es um die Klever Parteien. Ich habe FFF dort genannt, um ein Beispiel für handeln zu bieten.

    Das sie mir nötiges Durchhaltevermögen, Zeit und dickes Fell absprechen zeugt übrigens von der gleichen Ãœberheblichkeit, mit der häufig von „älteren“ auf Kritik reagiert wird: Anstatt darauf einzugehen, wird einfach gesagt, „ihr könnt es nicht“.
    Was die „Bindung“ bedeutet zeigt sich ja aktuell auch im Artikel.

    Ich bin übrigens „näher ran“ gegangen, aber das Ergebnis davon steht unten und passt Ihnen nicht.

     
  52. 64

    @53. Witzlos Ihre Charakterisierung des politischen Angbots in Kleve mag tendenziell stimmen. Die Realität ist aber glücklicherweise vielschichtiger. Die Außenwirkung einer Partei o.ä. wird meistens nur durch einige wenige Personen beeinflusst. Sie können, glaube ich, schon davon ausgehen, dass die jeweilige Partei bzw. politische Gruppierung Menschen mit vielen verschiedenen persönlichen Eigenschaften und Einstellungen durch eine übergeordnete politische Grundeinstellung zusammenführt. Es liegt dann teilweise an der Größe und vor allem an der Kultur, die innerhalb der Partei gepflegt wird, wie befriedigend die Arbeit in einer Partei ist. Vielleicht einfach alle, die grundsätzlich für Sie politisch in Frage kommen, mal ansehen und sofern die Pandemie und die Regeln es zulassen an Treffen der Parteien etc. teilnehmen.

     
  53. 63

    Eigentlich habe ich eher damit gerechnet, nach meinem Beitrag 34 hier den Vorwurf zu ernten,
    jede Menge Allgemeinplätze aneinandergereiht zu haben.
    Ãœberraschenderweise ist es ganz anders gekommen und das Hin und Her hier hat neuen Schwung bekommen!
    🙂

    @ 35 „Messerjocke“:
    Dieser Job, die Geschäfte einer Fraktion zu führen, ist in der Tat ein ziemlich schwieriger Job.
    Das kann ich beurteilen, weil ich selber irgendwann Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger Jahre mal
    als Grüner der Geschäftsführer einer neugegründeten Fraktion von zwei ehemaligen SPD- und einem ehemaligen FDP-Kreistags-Abgeordneten (!) mit dem Namen „Demokratische Sozialisten“ war.

    Weder Frau Renate Meinert noch Herrn Prof. Dr. Ralf Klapdor kenne ich übrigens persönlich näher.
    Aus den öffentlichen Äußerungen der beiden ist aber unschwer zu entnehmen,
    dass es wohl ziemlich laut geknirscht hat.
    Wer dafür hauptsächlich verantwortlich ist, wissen wohl nur die beiden Beteiligten.
    Jedenfalls scheint das unverzichtbare Vertrauensverhältnis ernsthaft beeinträchtigt zu sein.

    @ 39 „fantomaskleve“:
    Unter „Hire and Fire“ verstehe ich nun wirklich etwas Anderes.
    Es war und ist überhaupt nicht meine Absicht, Herrn Prof. Dr. Ralf Klapdor „reinzuwaschen“ und zu „verteidigen“.
    Vielmehr ging es mir darum, deutlich zu machen, dass Frau Renate Meinert nicht entlassen worden ist,
    sondern dass ihr befristeter Arbeitsvertrag ausgelaufen ist.
    Deshalb meinen Dank dafür, dass sie die Richtigkeit dieser Tatsache ausdrücklich bestätigt haben.
    Aus meiner unmaßgeblichen Sicht von außen scheinen sich beide Beteiligten echt suboptimal zu verhalten:
    Falls Herr Prof. Dr. Ralf Klapdor sich wirklich nicht um eine annehmbare „Auffanglösung“ bemüht hat, so kann man das natürlich bemängeln.
    Ob sich Frau Renate Meinert mit ihrem Gang zu den lokalen Medien selber einen Gefallen getan hat, darf man aber wohl auch bezweifeln.

    @ 40 „Pest und Cholera“:
    Von außen betrachtet sieht das jetzige Geschehen vielleicht wirklich wie ein „beispielloses Postengeschacher“ aus.
    Es ist aber nun mal so, dass immer am Beginn einer neuen Wahlperiode viele wichtige „Posten“ zu besetzen sind.
    Das ist vom Gesetzgeber so vorgesehen und gewollt.
    Ein Teil dieser „Posten“ ist mit Einkünften verbunden.
    Hauptsächlich geht es aber in der Regel um politischen Einfluss.
    Deshalb ist es objektiv sehr gut nachvollziehbar,
    dass die neue politische Mehrheit sich auch aktiv um solche „Posten“ bemüht!
    Alles Andere wäre naiv und unprofessionell,
    denn jetzt werden die Weichen für die kommenden fünf Jahre gestellt!
    Nachlässigkeiten in dieser Hinsicht könnten sich noch lange rächen!

    Zu den Kosten für den gewünschten Kreisdirektor:
    Wer sich darüber aufregt, sollte vielleicht erst einmal transparent offenlegen,
    wie teuer Herr Suerick in den vergangenen Jahren war.
    Daraus wird anscheinend immer noch ein großes Geheimnis gemacht.

    @ 46 „Joseph Johann“:
    Wer hat denn bisher überprüft, ob gewisse Personen immer ihren „übernommenen Pflichten im Sinne der Kreisbürger gerecht“ geworden sind, zum Beispiel bei den Flughafen-Millionen.

    @ 51 „fassungslos“:
    Der jetzige Kreistags-Abgeordnete der „kommunistischen Linkspartei“ ist, wenn ich mich richtig erinnere,
    ein ehemaliger Grüner und keineswegs ein Kommunist.

    @ all:
    Wenn man sowohl den Kreistags-Abgeordneten der Partei „Die Linke“ mal genauso unberücksichtigt lässt wie die beiden Kreistags-Abgeordneten der AfD, dann steht es übrigens – siehe ganz oben – 30 Stimmen für die Listenverbindung zu 27 Stimmen für die CDU plus die Stimme der Landrätin, also 28.
    Warum regen sich eigentlich einige, die sich hier melden, so sehr über die Stimme eines Kreistags-Abgeordneten der Partei „Die Linke“ auf, aber niemand hier über die zwei AfD-Kreistags-Abgeordneten, die ständig stillschweigend und unausgesprochen der CDU zugeschlagen werden?

     
  54. 62

    @53 Witzlos Ihre Generation, FFF, das sind also die Guten, im Gegensatz zu den älteren Kommunalpolitikern hier, allen, wenn man Ihren Post bis zu Ende liest. Alle anderen doof. Merken Sie was? 😉

    Parteiarbeit macht Arbeit und braucht Bindung, Durchhaltevermögen und Zeit. Und öfter Mal ein dickes Fell. Also wie im Job. Das muss man wollen. Sonst finden sich schnell Gründe, es nicht zu machen.

    Wenn Ihnen FFF zusagt, könnten Sie sich dort (mehr) engagieren. Aber seien Sie dann nicht enttäuscht, wenn die Menschen sich da auch nicht als so ideal herausstellen.

    Vielleicht gehen Sie hier oder dort mal näher ran um zu entscheiden, ob Sie mitmachen wollen.

     
  55. 61

    @ 53 Witzlos: ah, da wären wir dann schon zu zweit. Auch ich wüsste nicht, in welcher Partei, die in Kleve aktiv ist, ich mich politisch engagieren sollte. Sollte eine Klever Wählergemeinschaft analog dem Forum Kalkar gegründet werden, wäre mein Interesse schon mal sehr groß.

    Benno

     
  56. 59

    @ 44 „goldene-morgenroete“:

    Wussten Sie bei der Wahl Ihres Pseudonyms hier,
    dass in Griechenland die „Goldene Morgenröte“ (griechisch: „Chrysi Avgí“)
    eine NPD-nahe rechtsradikale faschistische Partei ist,
    die man ungestraft eine „Kriminelle Vereinigung“ nennen darf?

    Vielleicht lesen Sie mal bei Wikipedia nach
    und suchen sich dann ein anderes Pseudonym aus?

     
  57. 58

    Wenn die CDU einen Posten will, dann ist das Tradition. Will die FDP den gleichen, dann will sie „an die Fleischtöpfe“.
    Eine seltsame Bewertung.

     
  58. 57

    @53
    >“Wirkt sehr selbstverliebt, Themen nebensächlich sondern eher Postenbezogen. Persönlich verstehe ich auch nicht, dass sich ein scheidender Bürgermeister einen Fackelzug für 20.000€ genehmigen kann…“

    Ich bin bekanntermassen hier im Blog der allerletze dem man nachsagen könnte ein CDU-Fan zu sein, aber die Thesen sind steil.

    1.) Keiner hat bisher beweisbar darlegen können dass a.) 20.000 Euro und b) aus dem Stadtsäckel für Theo Brauers Abschied geflossen sind.

    2.) Die grosse Beteiligung der Klever am Abschied Brauers zeigt vielleicht, dass es dafür Zustimmung gegeben hat. Es wurde sicher keiner gezwungen am BM-Abschied teilzunehmen.

    Mir scheint das eher eine Neiddebatte zu sein.

    Wie gesgat, nochmal: Ich bin Gysi-Fan, kein CDU-Fan.
    Aber Diffamierung um der Diffamierung willen sollte nicht sein.

    Man kann sich über andere Dinge bei der CDU-ärgern als über einen Fackelzug. Zum Beispiel über Strassenfetischisms und komplette Ignoranz gegenüber Bahnthemen. 🙂
    Schulpolitik, kostenlose Kitas, Fahrradwege, Unterbringung von Leiharbeitern, Migranten…es gibt so viel Wichtiges.

     
  59. 56

    @54: Insgesamt schreiben sie arg respektlos.
    Allerdings ist sogar mir aufgefallen, dass sich scheinbar Herr Klapdor (und konsorten) in den letzten Jahren sehr stark in der FDP breit gemacht haben und langjährige Mitarbeiter (wie auch Frau Meinert ist, mehr als 20 Jahre…) und Treiber der FDP „rausekelt“.
    Das zB eine Frau Meinert immer mit einem Auge auf dei AfD Wähler schiele, scheint mir schon ob der Dauer Ihrer Tätigkeit reichlich unwahrscheinlich (sie war ja nun schon ewig aktiv bevor es die AfD gab. Und mir ist in Kleve eine rechte Orientierung der FDP nie aufgefallen). Irgendwie klingt ihre gesamte Stellungnahme wie aus der Feder von Herrn Klapdor selber….

    Was genau meinen Sie denn wird „in Bewegung“ gesetzt?!? Posten mit den eigenen Leuten zu besetzen?

     
  60. 55

    @ 51, Fassungslos, Linkspartei? Wo steht das geschrieben? Zudem, wenn sie schon von „liberal“ sprechen, dann auch liberal denken! Gerade die genannten stehen doch eher für den rechts-konservativen Dumpfbacken-Kurs, auf Fang nach genervten CDU-Wählern, immer mit dem rechten Auge auf AfD-Wähler schielend. Genau das Klientel hat in einer liberalen Partei nichts zu suchen! Was sich da in den letzten Jahren in der FDP breit gemacht hat, geht gar nicht und es ist gut so, dass hier endlich einmal aufgeräumt wird.

    Ich bin davon begeistert, dass Menschen noch den Mut haben, so etwas in Bewegung zu setzten.

     
  61. 54

    Es hat nun wenig mit dem obigen Artikel im speziellen, sondern eher im allgemeinen zu tun:

    Ich bin ein (eher) junger Mensch, in Kleve geboren, aber lange nicht hier gewohnt und nun vor einiger Zeit wieder hierher gezogen. Ist ja schon schön hier. Ich würde mich auch gerne politisch engagieren, aber irgendwie erscheint mir das Parteiengeflecht in Kleve so, dass das quasi unmöglich wird:

    CDU: Wirkt sehr selbstverliebt, Themen nebensächlich sondern eher Postenbezogen. Persönlich verstehe ich auch nicht, dass sich ein scheidender Bürgermeister einen Fackelzug für 20.000€ genehmigen kann…
    SPD: Ich hatte ein nettes Gespräch mit unserem Stadtratskandidaten. Auf persönlicher Ebene. Als ich nach politischen Inhalten fragte, kam als Antwort sinngemäß: „Alle anderen sind doof“. Auch irgendwie nicht so dolle.
    Grüne: Leute wie Herr Bay (siehe Beitrag zu Reyers Windrad auf Kleveblog) und Herr Foerster. Das reicht eigentlich schon, warum man den Grünen hier aus meiner Sicht nicht beitreten kann.
    Linkspartei: Schließe ich kategorisch aus. Kommunal mir unbekannt, aber die Ausrichtung im Bund ist für mich untragbar.
    AfD: Nazis.
    FDP: Disqualifikation steht oben!
    Offene Klever: Ich sehe immer nur Kritik. Lösungsvorschläge nicht.

    Vergesse oder übersehe ich etwas?

    Die einzigen, die mir tatsächlich glaubwürdig erscheinen, sind die FFF Kleve, die großartige Arbeit leisten, aber aus guten Gründen eben keine Partei sind. Auf einer der Demos hat man sich eben auch sehr deutlich von allen Parteien, die dort Werbung machten distanziert und ganz klar betont, das man überparteilich ist. So bezieht man klar Standpunkte. Hier ist auch ein klares Programm erkennbar. Bei welcher Partei in Kleve ist das denn sonst so? Da geht es dann darum, dass ein Kreisdirektor ernannt wird, damit man „seine Lieben“ noch irgendwie unterbringt. Funktioniert Politik auf kommunaler Ebene einfach so und meine Generation hat verblendete Erwartungen an die Politik?

     
  62. 53

    39. fantomaskleve
    Anscheinend machen sich manche Menschen falsche Gedanken zu ihrem Job.
    Arbeiten im einem politischen Umfeld bedingt halt immer, dass neben einer souveränen und loyalen Aufgabenerfüllung auch ein gewisses Mass an ideeller Verbundenheit der Akteure notwendig ist.
    Wechselt ein Minister, wird auch ganz selbverständlich der grosse Teil der Entourage ausgewechselt.
    Auch auf der untersten Ebene, dem lokalen Parteiapparat ist das nicht anders.
    Wer sich das anders vorgestellt hat, hätte besser bei einem Baustoff- oder einem Kohlenhändler anheuern sollen.

     
  63. 52

    In einer Videokonferenz der FDP ist es heiß hergegangen. Die normalen FDP-Mitglieder können das Vorgehen von Haupt und Klapdor kaum noch ertragen. Da wird faktisch ein Bündnis mit der kommunistischen Linkspartei eingegangen. Da wird eine langjährige Mitarbeiterin, die ja auch einmal Schatzmeisterin der FDP war, vom Hof gejagt, um Platz für Dorrit Klapdor zu machen. Liberale Inhalte interessieren nicht mehr. Es geht nur noch um die Geldbörse des Ehepaares Klapdor und um die persönliche Abrechnung von Haupt, der ja mal JU-Mitglied war und da nichts geworden ist. Jedenfalls ist das mein Eindruck. Man könnte den ganzen Tag kotzen. Dass ein FDP-Mann wie Klapdor einmal mit den Stimmen der Linkspartei in ein Amt kommt, hätte ich mir nie vorstellen können. Ich hoffe immer noch auf den Aufstand der Anständigen wie etwa Dietmar Gorissen. Ich kann es Frau Meinert nicht verdenken, dass sie wohl nach 3 Jahrzehnten ihre FDP verlassen will. Aber irgendwie will ich nicht glauben, dass meine FDP nicht die Kraft hat, sich von Leuten wir Klapdor und Haupt zu lösen.

     
  64. 51

    @rd 16: das mit dem Ehrenamtlich überzeugt mich nicht wirklich. Die Firma von Dorrit Klapdor und ihrem Mann macht damit Werbung, dass sie die Seiten der FDP gemacht haben: https://www.dorrit-klapdor.de/referenzen/
    Die Klapdors nutzen das also für eigene, kommerzielle Zwecke. Mit Ehrenamt hat das für mich nicht viel zu tun, selbst wenn sie nicht direkt Kohle von der FDP bekommen haben sollten, was man glauben kann oder auch nicht.

     
  65. 49

    @43. Benno „wie Vetternwirtschaft funktioniert“
    Bitte nicht vergessen der Beschluss, dass zu in den Ausschüssen behandelte Themen erst kurz vor Sitzungsbeginn die zugehörigen Unterlagen ausgeteilt werden, damit eine breite Diskussion unter dem Stimmvolk vermieden werde.
    Ausserdem der letzteBeschluss, dass man in der zu beschliessenden Sache keinen Beschluss fassen solle, und dieser in der Sitzungsfreien Periode durch einen Dringlichkeitsbeschluss durch 2 Fraktionsführer und ein Mitglied herbeigeführt werden.
    Alleine dieser Beschluss verhöhnt schon die Demokratie und hat auch rein gar nichts mit SGV. NRW § 60 (Fn 50)
    Eil- und Dringlichkeitsentscheidungen der GO NRW zu tun, der anfängt mit “ … falls eine Einberufung des Rates nicht rechtzeitig möglich ist (Eilentscheidung). Ist auch die Einberufung des Hauptausschusses nicht rechtzeitig möglich und kann die Entscheidung nicht aufgeschoben werden, weil sonst erhebliche Nachteile oder Gefahren entstehen können … “
    Da freunt man sich immer, wenn der BM vom Fach ist, und auch noch in weiteren Fraktionen aktive Juristen sitzen.
    Mit der Keule der Dringlichkeitsbeschlüsse, die ja rechtlich sauber mit Eilentscheidung zu titulieren sind, hat schon TB immer sein hohes Demokratieverständnis demonstriert, und da anscheinend auch Anno 2020 wieder kein Widerstandgegeneine Oligarchie erkannbar ist, macht man lustig weiter.

     
  66. 48

    @44: anscheinend hat der Kreis noch zu viel Steuergeld über, dass er nicht nur regelmäßig den Flughafen bezuschusst, sondern auch noch direkt einen überflüssigen, rechtlich maximal besoldeten Posten schafft.
    Anscheinend ist mit entgangen, dass sonst im Kreis alles tiptop läuft und sonst keine Investitionen oder Coronahilfen für Unternehmen etc. nötig sind.

    Benno

     
  67. 47

    Mal zu der Stimme der (UN)Linken:
    Auf Ticket der Linken sitzt Norbert Hayduk […].

    Norbert Hayduk mag ja sein, was er will ( z.B. nicht Supervisor sondern wohl eher Bademeister-Gehilfe); Eines ist er aber definitiv nicht: „links“ !

    […]

    Dass nun Herr Hayduk, „der Meister der Fleischtöpfe“, solche infamen Vorgänge á la Klapdor unterstützt – im Wissen um seine Stimme als Zunglein an der Waage – wundert mich überhaupt ganz und gar nicht! Was Anderes war nicht zu erwarten…

     
  68. 46

    44
    Der SPD-Mann Franken konnte ehemals nicht Landrat werden. Er wird bei der augenblicklichen Situation wohl gerne Kreisdirektor werden. Dieser Posten ist so nötig, wie die BILD von Samstag. Zumal es für einen Kreisdirektor zur Zeit keine Aufgaben gibt, wie man erfahren konnte. Wo soll eigentlich das Geld dafür herkommen?
    Ansonsten ist das ganze Geschehen im neuen Kreistag ein Trauerspiel und kommt den Nichtwählern willkommen. Man kann der Landrätin nur Geschick und Ausdauer wünschen. Es ist ja nicht alles mit einem Schlag geregelt.
    Ach ja, da gibt es noch den vielbeschäftigen Professor von der FDP. Wer prüft, ob er seinen übernommenen Pflichten im Sinne der Kreisbürger gerecht wird?

     
  69. 45

    @ 34 (Friedrich Förster)
    Mmuuuh, Herr Förster, ich für meinen Anteil am Grünfutter bin auf jeden Fall schwer enttäuscht von dem Verhalten der GRÃœNEN in dieser Angelegenheit, mmuuuhGRÃœNESolltenSichBeiSoetwasEnthalten. Die bisherigen Machtverhältnisse aufbrechen, mmuuuhPresslufthammer: Auf jeden Fall, mmuuuhAberNichtSo!
    Und nicht vergessen, mmuuuhNixAlzheimer: Frau Gorissen war weder die Wunschkandidatin des Klever CDU-Klüngels noch wurde sie aufgrund der Stimmergebnisse in Kleve und den Nachbarorten gewählt, mmuuuhFrauGorissenWurdeDurchDieStimmenAusDenÃœbrigenOrteInsAmtGehoben.

     
  70. 44

    Dass es im Antrag des 4er Blocks zum Kreisdirektor wörtlich heißt, dass dieser die höchste rechtlich mögliche Besoldung erhalten soll, sagt doch eigentlich alles, es geht um
    Posten und Geld. Da ist Klapdor dann doch ein würdiger Vertreter. Nach meinen Informationen soll ein SPD-Vertreter Kreisdirektor werden. Die Grünen sind beim lukrativen Postenschachern doch noch die Lehrlinge und werden wohl mit ein paar Glasperlen abgeseist.

     
  71. 43

    @ 30 Chewgum: jep, so ist es. Ich kann für meinen Teil sagen, dass es mir k..ckegal, von welcher Partei hier die Rede ist. Nun ist es Herr Klapdor von der FDP, der zeigt, wie Vetternwirtschaft funktioniert; bei der letzten Wahl im September war es der Grünenvorstand, der mal eben ohne die Basis zu befragen, die Unterstützung für Gebing ausgerufen hat; von der CDU erinnere ich mich noch genau, wie RA Janssen den BM-Favoriten Gebing sehr berechnend ausgebootet hat; und in der Gemeindeverwaltung von Bedburg-Hau findet man es normal, dass ein Fachbereichsleiter mal eben mit einem Investor gemeinsam auf die Jagd geht.

    So ein Verhalten schadet dem Ansehen der Politik und lässt die moralische Messlatte weiter nach unten fallen. Wir sollten uns dann nicht wundern, wenn diese Politker dann gerne als „Vorbild“ genommen werden.

    Benno

     
  72. 42

    @34 auch mir gefällt ihr Beitrag. Beleuchtet er die Sache auch einmal aus einem anderem Blickwinkel.
    Das Frau Klapdor gleich zwei Jobs im Umfeld ihres Mannes ausübt hat sicherlich irgendwie ein Geschmäckle. Aber es spricht ihr in keinem Fall die erforderlichen Qualifikationen ab!
    Zu der Tatsache, dass die Listenverbindung eigene Kandidaten z.B. für Aufsichtsräte vorschlägt ist wohl nur zu sagen, dass die neue Mehrheit im Kreistag wohl andere Vorstellungen und Ideen verfolgt als die bisherige. Ich glaube nicht, dass ihr die Mentalität „euch wollten wir schon lange mal vor´s Schienbein treten“ vorherrscht!
    Ich habe hier noch keinen Kommentar gelesen indem sich jemand darüber beschwert, dass die CDU bzw. der Landrat die gesamten Einkünfte aus den Aufsichtsräten kassiert hat. Oder wurde das Geld gespendet?.
    Von keinem Aufsichtsratmitglied , egal welcher Parteizugehörigkeit, habe ich jemals eine Beschwerde oder eine Verzicht
    auf die Aufwandsentschädigung oder die oft reichliche Bewirtung, gehört.

     
  73. 41

    @36 Justin „Dinge, die nicht in Ordnung sind“
    wenn man sie denn lässt, weil das kommt öfter auch zu Fall.

     
  74. 40

    @FF: ich will nur mal feststellen: das 4er-Bündnis ist mit dem Anspruch angetreten, es anders als die alte CDU-Mehrheit zu machen. Und was erleben wir: ein beispielloses Postengeschacher. Auch die Schaffung des Kreisdirektors geht doch in diese Richtung. Mir ist keine große Kritik an Boxnick als bisheriger Vertreterin der Landrätin bekannt. Warum also für 2,7 Mio. Euro Steuergeld eine neue Stelle? Das riecht doch sehr danach, durch einen zusätzlichen Kreisdirektor die verlorene Landratswahl zu korrigieren. Das hat was von Trump…Wenn man keine Mehrheit bei der Landratswahl erhalten hat, muss man versuchen, durch Winkelzüge nachträglich doch noch zum Ziel zu kommen.

     
  75. 39

    @Friedrich Foerster: da machen Sie es sich doch reichlich einfach. Frau Meinert hat sich nicht beworben, da ihr ja wohl vorher von Klapdor sehr deutlich gesagt wurde, dass man sie nicht mehr will. Wenn Sie vor diesem Hintergrund andeuten, es sei ja die Entscheidung von Frau Meinert gewesen, sich nicht zu bewerben, dann frage ich mich, was ich davon halten soll. Dass Frau Meinert nicht freiwillig gegangen ist, ist ja unstrittig. Dass ist doch ein sehr hilfloser Versuch, Herrn Klapdor reinzuwaschen.

    Es ist zwar richtig, dass derartige Stellen formal befristet sind. Aber es ist durchaus üblich, dass man bei solchen Stellen die MitarbeiterInnen nicht einfach in die Arbeitslosigkeit fallen lässt (schon gar nicht mit 62 und nach 20 Jahren Beschäftigungsverhältnis), sondern sich entweder um eine Auffanglösung bemüht oder den Vertrag eben verlängert. Das ist nicht nur eine arbeitsrechtliche Frage, sondern eine Frage des menschlichen Anstands. Dass ausgerechnet ein Grüner wie Sie diese Hire-and-fire-Methode für akzeptabel hält, finde ich bestürzend.

    Und völlig indiskutabel ist es, die eigene Ehefrau anzustellen. Das ist ja bei Bundestags- und Landtagsabgeordneten mit gutem Grund verboten. Klapdor nutzt hier eine Rechtslücke. Das mag zwar schlau sein, bleibt aber moralisch doch zweifelhaft.

    Die Tatsache, dass Sie als Grüner glauben, Herr Klapdor in dieser Weise verteidigen zu müssen, zeigt, dass an dem Begriff „Viererblock“ doch was dran ist. Allerdings wäre Fünferblock wohl zutreffender, da auch die Linkspartei an Bord ist.

     
  76. 38

    @35. Messerjocke Es wird einen guten Grund geben, weshalb Frau Klapdor gerne die Geschäftsführung übernehmen möchte. Da sie eine Festanstellung und eine eigene Firma hat, wird sie den Job der Geschäftsführerin der Kreis-FDP wohl kaum nötig haben und es ist nicht so gewesen, dass sich sonst niemand für den Job gefunden hätte.

     
  77. 37

    @35 Messerjocke Im Gegensatz zum Job in der Klassenpflegschaft oder im Vereinsvorsitz ist der Job aber bezahlt. Und wenn der Ehemann abends auch unterwegs ist, sicher halb so schimm… dafür hat dann Frau Klapdor bestimmt zu anderen Zeiten frei, was sich gut mit Familie verträgt. Jedenfalls kann sie ihn so Scheiße nicht gefunden haben.

    Aber im Grunde geht es darum auch nicht.

     
  78. 36

    @34., Friedrich Foerster

    Bei diesem Artikel https://www.google.de/amp/s/rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kreis-kleve-ralf-klapdor-in-der-kritik-ehefrau-in-fdp-fraktion-angestellt_aid-54980437%3foutput=amp

    und vermutlich auch einem großen Teil der Leser dieser Zeitung trifft Ihre Aussage „Da werden dann der „untreue” abtrünnige politische Partner und sein bekanntestes Gesicht
    gerne mal ein wenig verteufelt und ihm alles Schlechte unterstellt.“ sicherlich zu. Dem Kleveblog und dessen Kommentatoren und vermutlich auch dessen Leserschaft können Sie aber ruhig zu trauen, dass der Verdacht des Nepotismus der Stein des Anstoßes ist. Dass Günstlingswirtschaft auch bei der Partei, die jetzt Krokodilstränen vergießt und mit dem Finger auf Herrn Klapdor zeigt, nichts Unbekanntes um es vorsichtig zu formulieren ist, ist bekannt und immer wieder Anlass für kritische Kommentare im Kleveblog. Ich glaube es macht gerade die Klientel des Kleveblogs aus, dass sie sich nicht korrumpieren lässt. Da werden Dinge, die nicht in Ordnung sind, unabhängig von der Parteizugehörigkeit oder politischen Ausrichtung benannt. Offensichtlich ist natürlich, dass der Kleveblog eine Klientel anzieht, die sicherlich nicht erzkonservativ sind.

     
  79. 35

    Der Job einer Fraktionsmitarbeiterin ist nun wahrlich eher ein Scheißjob, mehrmals wöchentlich teils bis 21 Uhr und länger, während andere Zuhause bei schönem Wetter im Garten sitzen, über Stunden Protokoll führen, usw. Das ist der typische Traumjob wie Klassenpflegschaft, zu dessen Wahl immer alle betroffen auf den Boden schauen.

    Ich finde die ganze Aufregung doch sehr konstruiert, aufgesetzt.

    @FF, 34, guter Beitrag!

     
  80. 34

    Dieser Artikel enthält wohl leider einige Ungenauigkeiten und Irrtümer.

    Koalitionen wie auf Landes- und Bundes-Ebene gibt es auf kommunaler Ebene gar nicht.
    Was es natürlich wohl gibt, ist politische Zusammenarbeit, und da hat man im Grunde alle Freiheiten
    im Hinblick auf Form und Inhalt.
    Listenverbindungen sind vom Gesetzgeber ausdrücklich gewollt.
    Man kann sie nur für den Start in die neue Wahlperiode beschließen, um zum Beispiel gemeinsam festzulegen,
    welche Ausschüsse es geben wird und wie viele Mitglieder diese Ausschüsse haben,
    oder um zum Beispiel wie hier und jetzt die Position eines Kreisdirektors zu beschließen.
    Man kann eine solche Listenverbindung auch beibehalten, wenn es genug gemeinsame politische Ziele gibt.
    Auch die CDU beteiligt sich immer wieder an Listenverbindungen,
    zur Zeit zum Beispiel zum wiederholten Mal in der Stadt Kleve.

    Den Ausdruck „Viererblock“ für die derzeitige politische Zusammenarbeit auf Kreisebene von SPD,
    Bündnis 90 / Die Grünen, FDP und Freien Wähler-Gemeinschaften ist leider sehr unglücklich gewählt,
    erinnert er doch begrifflich an die damaligen „Blockparteien“ der SED in der ehemaligen DDR.
    Das war hoffentlich ungewollt …

    Die Menschen, die die Geschäfte einer Fraktion führen, haben ja wohl immer einen Arbeitsvertrag,
    der bis zum Ende der jeweiligen Wahlperiode befristet ist.
    Das muss wohl schon aus rechtlichen Gründen so sein, weil die neue Fraktion ja in der Regel personell anders zusammengesetzt ist als die alte.
    Wenn eine Fraktion diese Stelle neu ausschreibt, ist dagegen kaum irgendetwas einzuwenden.
    Der Mensch, der diese Arbeit – gegebenenfalls schon lange – macht, hat ja ganz selbstverständlich die Vorteile, schon erfahren zu sein und sich nicht einarbeiten zu müssen.
    Wie zu lesen war, hat Frau Renate Meinert sich nicht für die neue Wahlperiode beworben, was sie auch überhaupt nicht begründen muss, schon gar nicht öffentlich.
    Sie kann aus den oben genannten Gründen aber nicht „entlassen“ worden sein, sondern ihr befristeter Arbeitsvertrag ist einfach ausgelaufen.

    Wenn unsere Landrätin Silke Gorißen „den Kopf wendet, blickt sie in einen Abgrund“:
    Naja, Ralf Daute versucht sich hier wohl gewissermaßen als Drama-King.
    🙂
    Die schlichte Wahrheit scheint mir eher der Abschiedsschmerz der CDU-Kreistags-Fraktion zu sein:
    Der endgültige Abschied von der absoluten Mehrheit,
    der Abschied von der FDP als „geborenem politischen Partner“,
    der Abschied von 70 Jahren
    „Wir können hier tun und lassen, was wir wollen,
    denn wir haben die Mehrheit!“
    Da werden dann der „untreue“ abtrünnige politische Partner und sein bekanntestes Gesicht
    gerne mal ein wenig verteufelt und ihm alles Schlechte unterstellt.

    Zu bedauern sind die neuen und politisch offeneren CDU-Kreistags-Mitglieder,
    die jetzt wohl in der Tat erst einmal den Ärger aushalten müssen,
    der sich in sieben Jahrzehnten CDU-Alleinherrschaft angesammelt hat.
    So ist das politische Leben nun mal,
    aber man darf wohl vermuten,
    dass dieser Ärger irgendwann verraucht ist.
    „Tempora mutantur“ sagte man schon im Alten Rom.

     
  81. 33

    @32. rd “ Affäre“
    Sie haben Recht, ich habe mich geirrt.
    Sowohl Name, als auch Stadt und Funktion habe ich irgendwie verwechselt, und ziehe hiermit meinen Post mit Ausdruck kläglichem Bedauerns zurück.
    Mer wolle de Facteur ja net unnötig Arbeit besorge.

     
  82. 31

    Beide Beispiele – die Ehefrau kommt bei einem Job in der FDP und in der HSRW zum Zug – zeigt die Prioritäten von Ralf K. deutlich. Das beides nicht gegen Gesetze oder bei letzterem gegen Regularien in der HSRW verstößt, macht die Sache nicht besser. Was meint denn Ralf K. wie unabhängig die FDP im Kreis bei dieser Personalentscheidung, bei der sich seine Gattin und damit die Frau des FDP-Fraktionsvorsitzenden um den Job der Geschäftsführung der FDP-Kreistagsfraktion beworben hat, sein konnte? Dass Ralf K. sich nicht selbst direkt in das Bewerbungsverfahren eingemischt hat, beweist doch nur, dass Ralf K. darauf geachtet hat seine Frau nicht zu disqualifizieren. Seinen Einfluss, der durch keinerlei Gesetz und Vorschriften erfassbar ist und dadurch nicht verhindert werden könnte, kann er ungehindert nutzen. Da in beiden Fällen Dorrit K. das Rennen gemacht hat, darf davon ausgegangen werden, dass es kein Zufall ist und dass die Qualifikation selbstverständlich eine Rolle gespielt hat, aber möglicherweise nicht die Entscheidende.

     
  83. 30

    @26 Benno Sie haben vollkommen recht und es ist auch gut, das immer mal wieder zu formulieren.

    Es gibt aber Menschen, denen das wurscht ist, so lange man ihnen nichts kann. Bei solchen Leuten helfen keine Appelle an die Moral, sondern nur Grenzen. So lange andere das Spiel aber nicht durchschauen oder lieber für ihre Zwecke nutzen, geht so was. Der Mensch ist gemeinhin schwach.

    Silke Gorißen halte ich übrigens für nicht so schwach. Das aber scheint für manche bedrohlich zu sein.

     
  84. 29

    @23. rd „Störfaktoren“
    Herr Daute, haben wir jetzt schon die Affaire Udo Janssen Rechtsanwalt , Steuerberater for mayor wieder vergessen ?
    CDU machte vor, was Klapdors jetzt in Perfektion nachleben, nämlich das Ziel zu erreichen, und trotzdem alle strafrechtlich relevanten Klippen zu umsegeln.
    Der Holländer nennt das „baas boven baas“ .

     
  85. 28

    Wäre es zu viel verlangt, wenn die Herrschaften im Kreistag sich um die wichtigen Dinge im Kreis Kleve kümmern würden? Animositäten sind nicht das, was den Kreis fit für die Zukunft macht.

     
  86. 27

    Die nächste Peinlichkeit eines Klever Politikers. Ich finde es traurig, dass Politiker noch immer nicht nach Ihrer Moral bewertet werden.
    Wer wundert sich denn bei solchem Verhalten über Politikmuede Jugend und eine erstarkende AfD? Das ist legale Korruption. Hier wird ein Schlupfloch ausgenutzt. Die Kombination innerhalb der Partei ist übrigens laut WDR Aktuelle Stunde (4.12.) auf Bundesebene illegal – leider eben nicht kommunal, daher ist das Verhalten rechtens. Es sei Klappdor natürlich zugestanden, das system auszunutzen, sympathisch und hilfreich für die Gesellschaft ist er dadurch nicht.

     
  87. 26

    Heute in der NN steht auf Seite 10 ein Bericht mit interessanten Information dazu. Zudem kommt auch Frau Meinert, die dort über 21 Jahre tätig war, zu Wort.

    @20: es mag sein, das dieses Thema Ihnen am A…. vorbeigeht. Nur Herr Prof. Klapdor ist zum Beispiel der Präsident vom Lion`s Club. Dort unter Grundsätzen ist u.a. diese zu finden:“…”Ethische Grundsätze
    „…. Dieses Ziel werde ich jedoch nicht zu Lasten meiner Selbstachtung durch Wahrnehmen eines unlauteren Vorteils oder fragwürdiger Handlungen anstreben…Wann immer ein Zweifel an der Korrektheit und moralischen Integrität meiner Einstellung oder meines Verhaltens gegenüber meinen Mitmenschen entsteht, werde ich mich selbstkritisch prüfen…” Quelle: https://www.lions.de/web/lc-kleve-kalkar/grundsatze#page-2

    Wie glaubwürdig ist nun der Lion`s Club Kleve, wenn der Präsident die Grundsätze schon nicht vorlebt?

    Wie glaubwürdig ist er als Politiker, der die Demokratie vertritt, seine langjährige Mitarbeiterin vor die Tür setzt, weil sie (heute in der NN zu lesen, S. 10) eine andere Meinung hat?

    Herr Klapdor wird sich rechtlich wahrscheinlich korrekt verhalten haben, aber moralisch zeigt er ein absolutes Fehlverhalten.
    Wenn Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, hier Politik sowie Präsident von einer gemeinnützigen Vereinigung ist, kann ich erwarten, dass derjenige sich als gesellschaftliches Vorbild benimmt.

    Benno

     
  88. 25

    @ 20. Jean-Baptiste le Rond d‘ Alembert
    Hier geht es nicht um fachliche Kompetenz – die kann ich nicht beurteilen, hier geht es um den Umgang von Politikern unter- und gegeneinander und um das „Geschmäckle“ von Nepotismus. Aber ich denke, die Bewertungen unserer Diskussionsbeiträge sagen schon alles – auch wenn Ihnen das wahrscheinlich am Allerwertesten vorbeigeht.

     
  89. 24

    @23. rd „Die Postenvergabe an der HSRW erregte damals Unmut, war aber nicht zu beanstanden.“

    Natürlich nicht. Ich gehe ebenfalls davon aus, dass es juristisch unangreifbar ist. Das heißt aber nicht, dass das die beste Wahl für die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie war und ist. Es gibt mehrere Ehepaare in der Kombination Professor/in verheiratet mit wissenschaftlicher Mitarbeiterin/wissenschaft. Mitarbeiter. Solange die Arbeitsbereiche der Ehepartner nicht in der selben Fakultät sind, ist das sicherlich auch kein Problem. Wenn aber die Möglichkeit zur Einflussnahme indirekt aufgrund einer Gewissen Autorität in der Fakultät möglich ist, ist die Einstellung der Ehefrau mit äußerster Korrektheit und nur mit nachweislich besserer Eignung als die der konkurrierenden Bewerber/innen akzeptabel. Alle, die mit Auswahlverfahren bei Stellenbesetzungen Erfahrung haben, wissen, dass es selten so eindeutig ist, wer die geeignetste Person für den Job ist. Damit ergibt sich immer berechtigter Raum für Spekulationen bzw. für den Verdacht es würde aufgrund persönlicher Beziehungen eine bestimmte Person bevorzugt werden.

     
  90. 23

    Ich glaube, die ganze Angelegenheit hat zwei Störfaktoren: Natürlich darf Ralf Klapdor Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse werden, wenn ihn die politische Mehrheit dazu bestimmt. Aber der Vorschlag traf die CDU offenbar unvorbereitet, es ging also dazu auch um Demütigung. Das mag Spaß machen, zeugt aber selten von politischer Weitsicht. Den zweiten Störfaktor würde ich als familiäres Klumpenrisiko bezeichnen. Die Postenvergabe an der HSRW erregte damals Unmut, war aber nicht zu beanstanden. Die bei der FDP hingegen dürfte parteiinternen Widersachern sehr gelegen kommen und macht es auch dem politischen Gegner leicht („das müssen Sie gerade sagen“).

     
  91. 22

    ☝🏽 * „Erst kommt das Fressen dann (evtl.🤔) die Moral“ .😁 (* B.Brecht.)

     
  92. 21

    Läuft doch für die Klapdors.

    Gratulation, SPD, Grüne, Freie Wähler und Linkspartei. So untergräbt man die eigene Glaubwürdigkeit.

     
  93. 20

    19. Whatamess „Politik verdirbt“
    Ganz im Ernst. Ich weiss nicht was die ganze Affaire Klapdor soll.
    Der Mann ist geprüfter Steuerberater und Wirtschaftswissenschaftler, promoviert mit dem Thema „Effiziente Steuerordnung durch ein europäisches Musterabkommen?“ , seine Frau ist als Dipl. Kauffrau auch vom Fach.
    Wieso macht denen jetzt irgendjemand Vorwürfe, dass die ihr berufliches Wissen gewinnbringend einsetzen?
    Ich würde fast sagen, wenn die sich privat entgegen ihrer beruflichen Erkenntnisse verhalten würden, wären die an der HSRW und in all den anderen Postchen nicht auf ihren Platz.
    Wasch mir den Pelz nicht, aufdass er nicht nass werde, sagte der Schwimmmeister.

     
  94. 19

    „Nicht die Politik verdirbt den Charakter, sondern ein verdorbener Charakter verdirbt die Politik“ (Julius Raab, 1891-1964… Fachmann, weil Politiker). Und wie der Volksmund weiss, verdirbt Geld den Charakter. Nur eines von vielen Beispielen, wie die Idee der demokratischen „Mehrheitsentscheidung“ für persönliche (oder politische) Interessen vergewaltigt wird. Pfui über die Beteiligten – gleich welcher politischen Couleur.

     
  95. 18

    1.) Wieso paktiert die FDP nicht mit der CDU? So ist das doch eigentlich auch auf Bundesebene üblich.

    Und selbst wenn es keine ausgehandelte Koalitaion der FDP mit der CDU gibt: Allzuviel Hoffnung bei den Grünen und der SPD und den Linken, dass die FDP bei solchen Spielchen dauerhaft mitmacht, würde ich mir nicht machen.

    Sagt ein Linker. 🙂

    2.) Wie schon mal erwähnt, rd:
    Das der gleichen Klaviatur bzgl. Beigeordenetem/Kreisdirektor spielt die CDU (zusammen mit der SPD, auch pikant 🙂 ) auch: In Monschau, nur eben umgekehr, wo sie versuchen, die Bürgermeisterin für inkompetent zu erklären weil sie eine Grüne istt. Also braucht sich die CDU in Kleve gar nicht erst in eine Opferlammrolle zu begeben.

     
  96. 17

    Landrat Spreen hatte dafür zuletzt 11.800 Euro pro Jahr erhalten.
    Wofür????
    Vermutlich werden „Sitzungen,Zusammenkünfte jeglicher Art des Verwaltungsrates“ mit zusätzlichen Aufwandsentschdädigungen mehr als kostendeckend vergütet.
    Vormals Herr Spreen und jezt Herr Klapdor waren/sind als gewählte Vertreter in diesem Verwaltungsrat vertreten (in „unserem“ Auftrag“).
    Wäre interessant, ob diese Teilnahmen an Den Sitzungen des VW-Rates während der Arbeitszeit oder außerhalb stattfinden.
    Wenn während der Arbeitszeit (ist zu vermuten), müßten diese Beträge eigentlich der Kreiskasse oder so zufließen??
    Weil: Ohne politisches Mandat, kein Zusatzeinkommen ????????

     
  97. 15

    Ich finde, dass der Kommentar von Janine Thüs noch zu wenig Aufmerksamkeit erhalten hat…Es ist doch sehr bemerkenswert, dass die Eheleute Klapdor sich auch für die Homepage der FDP und der Homepge von Stepahn Haupt bezahlen lassen. Der ungeheure Einfallsreichtum der Eheleute Klapdor, zusätzliche persönliche Einnahmen zu erschließen, ist beachtlich.

    Klapdor ist ja außerdem auch Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion. Da stelle ich mir die zusätzliche Frage, ob möglicherweise die Homepage der FDP-Kreispartei von der FDP-Kreistagsfraktion bezahlt wurde, auf deren Kasse die Eheleute Klapdor ja als Fraktionsvorsitzender und Fraktionsgeschäftsführerin ungebremsten Zugriff haben. Dies wäre ein strafbarer Verstoß gegen das Parteiengesetz.Vielleicht sollte hier einmal jemand eine Antwort auf diese sehr interessante Frage einfordern…

     
  98. 14

    In einer Fakultät in der es – wie immer wieder betont wird – zu wenig entfristete Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter gibt, ist die Unterbringung der Ehefrau eines Professor auch eine Sache bei der nicht nachweisbar ist, dass sie den Job insbesondere wenn er unbefristet ist ohne Beziehungen bekommen hat.

     
  99. 13

    @12. rd
    Gemeint war in 11. wie ein Hochschullehrer, der seinen Pflichten in Forschung und Lehre gewissenhaft nachkommt und vielleicht noch Mitglied des einen oder anderen Hochschulgremiums ist, so viel Zeit für Nebenjob und zum Teil aufwändige Ämter (Fraktionsvorsitzender im Kreistag, Verwaltungsratsvorsitzender) haben kann. Das die Kombination seiner Tätigkeiten rechtlich einwandfrei ist, war klar.

     
  100. 12

    @Kostnix Grundsätzlich ist das möglich. Lion’s Club ist gesellschaftliches Engagement, Kommunalpolitik ebenfalls. Nur kommt vielleicht ein bisschen viel zusammen.

     
  101. 11

    Meine Meinung muss ich teilweise revidieren
    https://www.kleveblog.de/buergerinitiative-kein-kahlschlag-im-klinikwald-verzichtet-auf-klage-und-appelliert-an-vernunft-in-politik-und-verwaltung/#comment-409663

    Vom Aninstitut abgesehen gibt es deutliche Parallelen. Die Frage muss erlaubt sein wie Herr K. gleichzeitig Hochschullehrer (z.Zt. Dekan)(Vollzeit), Mitarbeiter in der Firma seiner Frau, Vorsitzender einer Kreistagsfraktion und Präsident des Kleve-Kalkarer Lionsclub sein kann, wenn er jede seiner beruflichen und politischen o.ä. Verpflichtungen jeweils mit der ihr gebührenden Sorgfalt nachkommen soll. Es soll Professoren geben, die ihrem Job ihre ganze Aufmerksamkeit und Kraft widmen und ausgelastet sind.

     
  102. 10

    Herr Klapdor, vielleicht haben Sie vergessen, was auf der Homepage des LIONS-Club Kleve steht, dem Sie als Präsident vorstehen. Hier nochmal zu Ihrer Erinnerung:

    …“Ethische Grundsätze
    „…. Dieses Ziel werde ich jedoch nicht zu Lasten meiner Selbstachtung durch Wahrnehmen eines unlauteren Vorteils oder fragwürdiger Handlungen anstreben…Wann immer ein Zweifel an der Korrektheit und moralischen Integrität meiner Einstellung oder meines Verhaltens gegenüber meinen Mitmenschen entsteht, werde ich mich selbstkritisch prüfen…“ Quelle: https://www.lions.de/web/lc-kleve-kalkar/grundsatze#page-2

    Wann prüfen Sie sich?

    Benno

     
  103. 7

    Noch ein Prof, der offenbar mit den Complianceanforderungen der Präsidentin nicht einverstanden war?

     
  104. 6

    Ich sehe das mal so 🤢 Politik ist was für Charakter – 🐦🐦die bereit sind Anstand, Ehre +Stolz b.B. in die Tonne zu hauen bevor sie sich in den goldenen Trog stürzen mit dem schönen Lied auf den Lippen :“ Wessen Brot ich esse dessen Lied werde ich singen“.👍🏽..🙄😁

     
  105. 5

    @Prinz Eisenherz Stimmt, die Stimme für die Linken hatte ich unterschlagen. Und grundsätzlich will natürlich niemand mit der AfD zusammen etwas durchsetzen bzw. verhindern.

     
  106. 3

    SPD, Grüne, Freie Wähler und FDP habe doch nur mit der Linkspartei eine Mehrheit von 31 zu 30 Stimmen, nicht wahr? Dass die bürgerliche FDP mit Kommunisten und Anhängern des Staatsaozialismus ein Bündnis schließt, um Klapdor an zusätzliche Fleischtöpfe zu bringen, ist bemerkenswert. Und offensichtlich ist ja auch der FDP-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Stephan Haupt beteiligt und unterstützt die Klapdors selbst mit Aufträgen.

     
  107. 1

    Nicht nur Hochschule und FDP gibt es bei den Klaptors Geschäftsbeziehung.
    Herr Klapdor ist ebenfalls bei dem Unternehmen seiner Frau Klapdor „Lehr- und Dienstleistungen GMBH“ Angestellt. https://www.dorrit-klapdor.de/#was-wir-tun
    Das Unternehmen was Aufträge von der FDP Kreisverband bekommt, zb erstellen der Homepage, das Unternehmen welche auch die Seite des Landtagsabgeordneten Haupt gestaltet hat. Das Unternehmen welche seit 2011 keine Veröffentlichung, trotz pflicht, im Bundesanzeiger verrichet hat.
    Bleibt die Frage wer ist wann Weisungsbefügt?