Es gab so viel Erstaunliches zu hören, als sich der künftige Leiter des Klever Jugendamtes im Jugendhilfeausschusses vorstellte, dass das Allererstaunlichste an dieser Personalie fast hätte übersehen werden. Sein Vortrag führte dazu, dass einmal mehr der Elefant im Raum nicht zur Sprache kam. Der Elefant ist: Der neue Stelleninhaber ist ein Mann. Es gab in der Endrunde zwei weitere Bewerber, von denen es korrekterweise heißen müsste: Bewerberinnen, doch die waren aus Sicht der Verwaltung offenbar nicht so geeignet wie der männliche Kandidat.
Wie üblich, muss man an dieser Stelle hinzufügen. Denn in der Stadtverwaltung herrscht eine Männerwirtschaft. Wer das Chromosomenpärchen XY aufweist, ist eher in führender Rolle zu finden. Frauen hingegen scheinen vor allem in dienender Funktion erwünscht zu sein.
Die Stadtspitze betont natürlich stets, dass die Auswahl bei der Besetzung von Führungspositionen nur aufgrund von fachlichen Kriterien getroffen werde. Die Besten aber sind in der Klever Stadtverwaltung auffällig häufig Männer. An der Spitze sind drei Herren. Bürgermeister Wolfgang Gebing wurde vom Volke gewählt, der zählt also streng genommen nicht in dem gleichen Ausmaß wie die anderen. Nr. 2 und Nr. 3 in der Hierarchie sind Männer: Kämmerer Klaus Keysers, Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer. Rauer geht demnächst, für ihn kommt Christian Bomblat. Eine Frau stand nach Informationen von kleveblog nicht zur Debatte.
Während allerorten – zum Beispiel in der Wirtschaft – mit aller Macht (und auch mit Vorschriften) versucht wird, das Geschlechterverhältnis anzugleichen, scheinen derlei Bestrebungen an der Klever Stadtverwaltung auch im 21. Jahrhundert noch relativ spurlos vorbeizugehen. Das Missverhältnis ist so auffällig, dass es nicht wundern würde, wenn auch die Position des Gleichstellungsbeauftragten von einem Mann bekleidet werden würde.
Ein Gutteil des Journalismus ist immer auch einfach: Nachzählen. Von Karl Kraus ist das Bonmot überliefert, dass, wer Kegel in der Öffentlichkeit aufstelle, sich auch gefallen lassen müsse, dass diese gezählt werden. Einer der schöneren Skandale der vergangenen Jahre (der Betrug bei den Corona-Tests) wurde dadurch aufgedeckt, dass Journalisten den ganzen Tag am Eingang der Buden standen und die tatsächlichen Besucher zählten und die Werte mit den Abrechnungen verglichen.
Im Falle der Klever Stadtverwaltung sind die Zahlen sogar öffentlich zugänglich. Aktuell sind von den 577 aktiven Mitarbeitenden der Stadt Kleve (inklusive Gebäudemanagement) 354 Personen weiblichen Geschlechts und 223 Personen männlichen Geschlechts (als divers wird keiner geführt, das am Rande). Also sind 61 % der Mitarbeitenden Frauen, 39 % Männer – ein deutlicher Überhang bei den Frauen.
Auf der Ebene der Fachbereichsleiter kippt dieses Verhältnis komplett. Acht Fachbereichsleiter sind männlich, drei weiblich. In Prozentzahlen: 73 % Männer, 27 % Frauen. Auch auf der nächsten Hierarchiestufe, den Abteilungsleitern, hat das Verhältnis immer noch erheblich Schlagseite: 15 Männern stehen acht Frauen gegenüber (Museum, Bücherei und VHS mitgezählt). In Prozentzahlen: 65 % Männer, 35 % Frauen.
In Summe gibt es also 37 Führungspositionen auf drei Ebenen, von denen elf mit Frauen besetzt sind (30 %). Wenn man sich die Mühe macht und das ganze ein bisschen weiter durchrechnet (und etwas vereinfacht), gelangt man zu dem Ergebnis, dass es für einen männlichen Bediensteten 3,5 mal wahrscheinlicher ist, in eine Führungsposition zu gelangen als für einen weiblichen. Das ist so signifikant, da läutet die Gaußsche Glockenkurve Dingdong ohne Unterlass.
kleveblog meint: Mit Auslese der Besten kann das nichts mehr zu tun haben. Das Verhältnis erinnert eher an Herrenclub, Vatikan und Schwanenfunker – und die beiden neuen Stellenbesetzungen (Jugendamt, Beigeordneter) machen nicht den leisesten Eindruck, als ob die Stadt irgendwie bestrebt sei, daran etwas ändern zu wollen.
Wir sprachen ganz allgemein über Stellenbesetzungen, auch Sie. Der Beitrag von rd oben war der Aufhänger.
Auch wenn man weiß, wer eine Stelle bekommen hat, lässt sich damit noch lange nichts beweisen. Dann hat die andere Person eben im Vorstellungsgespräch drei Entscheider/innen nicht überzeugt. Wer will das Gegenteil beweisen?
So lange Arbeitgeber sich an die Regeln für Stellenausschreibungen halten, ist da wenig zu machen.
Bei internen Bewerbungsverfshren lässt sich ein Anforderungsprofil auch gut für eine bestimmte Person und deren Hintergrund formulieren. Das ist überhaupt ein beliebtes Verfahren, wenn eine Stellenausschreibung nicht vermieden werden kann.
@30 Das Netzwerk „(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes… benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Genau. Und wenn bei gleicher Qualifikation die Bewerberin „bevorzugt“ eingestellt wird, ist das m. E. sogar in Ordnung. Aber die Bewerberin einzustellen, obwohl ein Bewerber qualifizierter ist, halte ich für genauso eine Benachteiligung wegen des Geschlechtes: des Mannes. Der/die/das Qualifizierteste sollte eingestellt werden. „Kaum ein/e Bewerber/in wird erfahren, wer die Mitbewerber/innen waren.“ Braucht auch nicht – reicht ja, wenn ein/e Bewerber/in erfährt, wer die Stelle bekommen hat. Und das ist ja gerade bei einer Stadtverwaltung – und hierum geht es in dem Text von R.D. ja wohl – offensichtlich. Und wenn es sich nicht nur um den „Generalverdacht“, der Mann sei nicht besser (oder nur genauso gut) qualifiziert und habe die Stelle nur bekommen, weil er ein Mann ist, handelt, ist es durchaus juristisch anfechtbar.
Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – Paragraph 1 zur Zielsetzung:
„Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder
wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder
Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen
Identität zu verhindern oder zu beseitigen.“
Das Gesetz ist wichtig und steht für verbriefte Grundrechte in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft. Grundlage ist unser Grundgesetz, in dem es nach Artikel 3 heißt:
1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Dass die Beweisführung in der Realität schwierig sein kann, ist eine andere Sache. Das hat aber nichts damit zu tun, dass dieses Gesetz richtig ist. Es steht übrigens u.a. für die Gleichberechtigung aller Geschlechter.
Kaum ein/e externe Bewerber/in wird erfahren, wer die Mitbewerber/innen waren. Und selbst bei betriebsinternen Stellenbesetzungen ist das oft nicht der Fall. Da wäre eine Beweisführung unmöglich.
@Whatamess Insofern habe ich nicht über das AGG gelacht, sondern über ihre Vorstellung vom Rechtsweg.
Ihr Post 28 mit dem Hinweis in Klammern spricht übrigens Bände.
Frauen sind bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt zu befördern. So steht es in den Gleichstellungsgesetzen, Gleichberechtigungsgesetzen und den Chancengleichheitsgesetzen, die es in Deutschland seit den frühen Neunzigerjahren gibt.
Zum anderen ist aber im Grundgesetz-Artikel 3 Absatz 2 Satz 2 auch die Pflicht des Staats verankert, die Gleichberechtigung zu fördern.
Wenn ich mich recht erinnere, hat das AGG übrigens die Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (eine Frau in Führungsposition!) 2006 auf den Weg gebracht.
@ Das Netzwerk Ja, da gebe ich Ihnen Recht. Ein Gesetz (AGG, Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz), das Benachteiligungen wegen des Geschlechts verhindern soll, ist lächerlich – aber ein Gesetz. Unsere qualifizierten und von Steuergeldern hochdotierten GesetzgeberInnen haben sich dabei sicher viele kluge Gedanken gemacht. Ich bleibe dabei – der/die/das Qualifizierteste sollte eingestellt werden und wer das ist, entscheidet der/die/das Entscheidungsträger*In.
@Whatamess Ja, Minister/innen werden nach Wahlen ernannt. Es gibt kein Bewerbungsverfahren.
Über Ihren Vorschlag mit dem Rechtsweg muss ich lachen.
@24 Das Netzwerk: Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Wahlen und Stellenausdchreibungen – aber die MinisterInnen un StaatssekretärInnen werden (leider?) „ernannt“ und nicht vom Volk „gewählt“. Und wie schon in meinem vor-vorherigen Kommentar bemerkt: Sollte eine Bewerberin den Eindruck haben, bei der Stellenvergabe wegen ihres Geschlechts benachteiligt worden zu sein bleibt ihr der Rechtsweg unbenommen – und das befürworte ich durchaus – da kann dann die Qualifikation der Bewerber*Innen festgestellt und eine eventuelle Fehlbesetzung korrigiert werden.
@23 Whatamess Hatte ich Sie doch richtig eingeschätzt.
Sie wissen aber sicher, dass es zwischen einer politischen Wahl und Stellenbesetzungsverfahren einen gravierenden Unterschied gibt, oder?
Hier im Thread ging es auf jeden Fall um Stellenbesetzung in den üblichen Bewerbungsverfahren. Nicht um Wahlen, bei denen die wie auch immer ausgeprägte Gunst der Wähler/innen entscheidend ist.
@22 Das Netzwerk: „Auch Frauen sollte das Recht zugestanden werden, eine nicht so gute Führungskraft zu sein.“ Ja – tun wir doch… da der Fisch meist am Kopf anfängt zu stinken: s. Bundesregierung und Parteien… jede Menge inkompetente und unqualifizierte Ministerinnen, Staatssekretärinnen, Parteivorsitzende – ohne Ausbildung, ohne Abschluss, ohne Erfahrung. Und ja, findet man auch bei den männlichen Kollegen, die ebenfalls nicht aus ihren hochdotierten Ämtern entfernt werden. Macht es aber nicht besser.
@21 Whatamess
Wenn man alle für ihre Führungsposition nicht so qualifizierten Männer aus ihren Jobs entfernen würde, würden nicht wenige Stellen frei.
Wir befinden uns aus meiner Sicht schon in einer gefährlichen Lage. Btw: Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Da man nicht so qualifizierte männliche Führungskräfte aber nicht aus ihren Jobs entfernen kann, würde ich sagen: Auch Frauen sollte das Recht zugestanden werden, eine nicht so gute Führungskraft zu sein.
Aber auch da wird oft der nicht so qualifizierte Bewerber der ebenso nicht so qualifizierten Bewerberin vorgezogen.
@20 Das Netzwerk: Gefährlich ist eher, einer nicht qualifizierten Frau den Job zu geben, nur um eine imaginäre Quote zu erfüllen. Wenn eine BewerberIn der Meinung ist, der/die/das Qualifizierteste zu sein, bleibt ja immer noch ein juristisches Vorgehen gegen die Entscheidung. Aber, selbst wenn dann eine Richterin das Ansinnen der Bewerberin zurückweist – dann ist halt die Richterin ein Teil der „netzwerkenden Männerverschwörung“. Und „Männerberufe“? Die mit Abstand beste Tischlerin, die ich kenne, ist, wie das „in“ schon sagt, eine Frau… und hat noch nie rumgejammert, dass sie in ihrem „Männerberuf“ diskriminiert wird – geniesst nämlich Anerkennung durch Qualifikation, nicht durch Geschlechtsmerkmale.
„Der, die oder das Qualifizierteste sollten den Job bekommen“
Ganz gefährliche Aussage für viele Männer, wenn es nicht gerade um (immer noch) typische Männerberufe geht… weswegen sie ja ihre Netzwerke haben. Für die Aufnahme reicht das Kriterium Mann, das geht ganz fix dann. Und im Gegensatz zu Frauen halten sie den erstmal Aufgenommenen die Stange, (fast) egal was kommt. Diese Netzwerke streben an, ihre Leute an die wichtigen Stellen zu bringen.
Diese Geschlechterdebatte geht mir schon seit Jahren auf den Nerv – vielleicht sollte man noch bemängeln, dass Transgender zu wenig berücksichtigt werden. Der, die oder das Qualifizierteste sollten den Job bekommen – „Quote“ hin oder her.
Es eine allgemeine Vorstellung, dass eine Führungsposition nur in Vollzeit geht. Deshalb ist es oft die Realität, dass Führungskräfte nur Verträge für Vollzeit bekommen. Aber auch das ist im Wandel begriffen. ich habe erlebt, dass Führung auch mit z. B. 30 Stunden geht. Auch Führung mit Homeoffice-Anteilen geht je nach Stelle.
Eine schlechte Führungskraft wird auch in Vollzeit nicht besser, hat aber mehr Möglichkeiten, die Mitarbeitenden zu nerven.
Ich selber hatte mal eine Vorgesetzte, die mit einer 80-Prozent-Stelle sehr effektiv und beliebt war.
Würde sogar behaupten: Man kann fast jeden Vollzeit-Führungsjob auch mit nur 80 Prozent der Arbeitszeit machen. Voraussetzungen: Gutes Zeitmanagement, Fähigkeit, klar zu delegieren, kooperativer Führungsstil.
@all: Schade- immer diese Hemmnisse und Hindernisse die auftauchen – hier überwiegend von Männern geäußert. Schöne neue Arbeitswelt – durchsetzt von Phrasen, Klischees und Vorurteilen. Dabei sind Frauen in Führungspositionen nach meiner Erfahrung eine Bereicherung im Berufsleben. Und ja- Frauen können schwanger werden und sich eine Auszeit nehmen. Letzteres übrigens auch Männer. Dies als Begründung anzuführen, warum Frau den Job nicht bekommt- ist Männerwelt aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts.
Und noch ein Aspekt: Schon mal recherchiert, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund bei der Stadtverwaltung tätig sind? Die Antwort sollte uns auch zum Nachdenken anregen.
Schönen Tag noch in der schönen heilen Männerwelt.
@Klaus Wenn z.B. in der Endrunde zwei von drei Bewerbern weiblich sind (in dem Fall ist ja wohl davon auszugehen, dass jeweils eine grundsätzliche Eignung bestand), beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass der männliche Kandidat durchkommt, 1/3. Aber der männliche wird es. Ob bei der Ausschreibung zum Technischen Beigeordneten überhaupt Frauen unter den Bewerbern waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Die letzten 3 waren da jedenfalls nur Männer.
@12.rd
„zeigt dies eben doch, dass etwas nicht im Lot ist“
Stellt sich nur die Frage wer es wieder ins Lot bringen kann? In meinem Umfeld gibt es nur sehr wenige, die nach einer, warum auch immer notwendigen Aus- oder Teilzeit, wieder in Vollzeit gewechselt sind.
@28
Ralf, was es uns zeigt, ist doch, dass es Gründe gibt, wieso das so ist. Frauen arbeiten öfter nicht in Vollzeit, eine Leiterstelle ist aber nunmal eine Vollzeitstelle mit teils sehr vielen Wochenstunden. Bei mir auf der Arbeit sind das locker 50 Stunden, die diejenigen pro Woche arbeiten. Wie soll das also klappen, wenn eine Frau zB nur 30 Stunden die Woche arbeitet?
Wenn Frauen und Männer gleich lang arbeiten, es gleich viele Bewerbungen gibt und das Verhältnis dann noch immer so einseitig ist, DANN kann man da von „aus dem Lot“ sprechen.
Es ist festzustellen, dass es unterschiedliche Realitätssituationen gibt.
@ 9. Philipp Giesinger
Mit „Prioritäten setzen“ ist gemeint, dass Frauen, sich mittlerweile selbst entscheiden können und sollten. Dafür wurde lange genug „gekämpft“.
Es gibt natürlich unterschiedliche Familienstrukturen.
Wahrscheinlich gibt es genau hier im „ländlichen Gebiet“, familiär bedingt, mehr Frauen. die im außerhäuslichen TZ-Bereich arbeiten. Genauso gibt es hier aber aktuell auch vermehrt Frauen, die im VZ-Home-Office, arbeiten. Auch da spielt das „familiäre Verständnis“, eine große Rolle.
Zu bedenken sind natürlich auch die Situationen der alleinerziehenden Mütter und Väter.
An den missbilligenden Reaktionen meiner Kommentare, merke ich, dass hier in Kleve noch viel „Frauenarbeit“ von den Frauen selber, zu leisten ist!!!
Es nützt nichts, wenn andere vorgeschickt werden, aber man sich selber zurücknimmt.
Das ist nur meine Meinung, die aus vielen, gemachten Erfahrungen resultiert ……….
@Jemand Stimmt, man weiß nicht alles. Aber wenn in den unteren Rängen die Frauen überrepräsentiert sind in und den oberen die Männer und das auch noch mit zunehmender Tendenz, zeigt dies eben doch, dass etwas nicht im Lot ist.
Es tut mir Leid, dass jetzt so zu sagen Ralf, aber ich hatte von Dir eigentlich mehr erwartet, als so einen Artikel. Wir kennen das Verhältnis der Bewerbungen ja nicht, wenn sich 9 Männer und 1 Frau auf zB die Stelle eines FB-Leiters bewerben, dann wird es eben ein Mann. Frauen sind ja öfter auch nicht volle 39 Stunden arbeiten, das habe ich in meinem Umfeld sehr oft beobachtet.
Verlautbarungen zu Wasserstoff als „die“ Lösung für alle (Energie- und) Klimaprobleme kann ich schon lange nicht mehr hören und bei Sprüchen wie „das Thema Wasserstoff im Kreis ganz noch vorne bringen“ bleibt mir schon lange die Sprache weg. Beati pauperes spiritu!
@Frau 7: „Frauen sind in der vorzüglichen Lage, Prioritäten zu setzen!“ Das gilt halt leider nur innerhalb der von männlichen Arbeitgebern (Rat: 2 von 3) gesetzten Rahmenbedingungen. Eine Führungsposition wird nicht in Teilzeit ausgeschrieben. Falls doch fehlt der Wille zum Experiment. Dann geht die Stelle lieber an den Mitbewerber mit Vollzeitpriorität. Da kann die Priorität der Frau noch so sehr eine Führungsposition im Umfang von 70% sein.
Frauen sollten sich trauen, sich auf Stellen zu.bewerben, deren Anforderungsprofil sie nicht komplett erfüllen. Denn damit haben Männer meist kein Problem.
Die oft wesentlich geringere Anzahl von Frauen in Führungspositionen hat verschiedene Gründe. Es gibt zum einen oft strukturelle Hindernisse. Außerdem ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die für Frauen in der Regel immer noch schwieriger ist als für Männer. Und der Weg in eine Führungsposition geht meist nur über eine Vollzeitstelle.
Schade, dass hier die Frauen so hingestellt werden, als bräuchten Sie geschenkte oder aus Mitleid „gegönnte“ Arbeitsstellen.
Frauen sind in der vorzüglichen Lage, Prioritäten zu setzen!
Frauen müssen weiter gezielt und sachlich, auf Weiterbildungsmöglichkeiten drängen, und diese wahrnehmen, auch im Hinblick auf die spätere, eigene Rentensicherung!
Hierarchien mit ausschließlich (oder überwiegend) Männern an der Spitze scheinen in Kleve nicht unüblich zu sein, um es vorsichtig auszudrücken.
Schaut man auf die im Artikel genannte Volksbank Kleverland, erkennt man mit Blick auf die Homepage, dass die kompletten ersten beiden Führungsebenen männlich sind. D. b. 7:0, selbst Brasilien war 2014 noch ein Tor und damit ein 7:1 gegönnt…
Vielleicht ist es nur ein momentaner Trend, aktuell sind mehr Frauen, aus verschiedenen Gründen, nach der Pandemie, beruflich im Home-Office, geblieben.
Ob es auf Dauer für die Frauen, in verschiedenen Sichtweisen, vorteilhaft ist, sei in Frage gestellt ……..
Es ist unglaublich, eine „Männerschande“ und die „Frauen“ sollten in der Bundesrepublik Deutschland eine KOMPLETT eigene Partei wählen. Es würde in Deutschland endlich ein anderer „Wind“ wehen und menschliche Empathie einkehren?
Soeinen Müll habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Wenn man dieses Thema tatsächlich fundiert und neutral recherchieren wollte, müsste man nicht die besetzten Stellen in m/w gegenüberstellen, sondern die Bewerber(innen) auf die fraglichen Stellen.
Was nützt es mir, wenn ich Führungspositionen zu besetzen habe, aber kaum Bewerbungen von Frauen reinkommen? Wenn es aber tatsächlich so wäre, dass trotz überwiegend weiblicher Bewerberinnen mehrheitlich der männliche Bewerber vorgezogen wurde, dann hätte dieser Artikel eine Grundlage. Aber soooo … ph, man weiß doch gar nicht wie die Auswahl auf den Stellen war. Oder Sollen Stellen mit einer Frau besetzt werden, nur weil es eine Frau ist? Zu Stellenbesetzungen gehört nunmal viel mehr als nur das Geschlecht …
Ignorierte Klever Frauen Power ? ? Liegt evtl. noch an der ERBSÜNDE ? ? Das über Eva ausgesprochene *Gottes Urteil ..(16 Mose 3.16.) u,a. „Es wird dich zum Manne hin ziehen aber er wird über dich herrschen.“? By the way ! Gott nannte die Frau, (1.Mose 2,23 ) MÄNNIN ☝? “ Sie ist wie er, doch anders“. ?? ?..???? ?
Leider gibt weder XY noch XX Auskunft über die tatsächliche Qualifikation.