Christian Bomblat zum neuen Beigeordneten gewählt – CDU scheitert mit Antrag, die Stelle neu auszuschreiben

Wahl bestätigt: Christian Bomblat

Christian Bomblat lebte die längste Zeit seines Lebens in Bolivien und arbeitete in La Paz als Direktor des Zentrums für Angewandte Ökologie, als er im Jahr 2019 eine Stellenausschreibung im Internet fand. Die Stadt Kleve, gut zehntausend Kilometer von La Paz entfernt, suchte einen Klimaschutzmanager. Für Bomblat eine interessante Stelle, denn er stammt aus Kellen, seine Mutter lebt hier, und so bewarb er sich.

Gerne im Gespräch: Christian Bomblat am Freitag mit der Grünen-Europaabgeordneten Alexandra Geese in der Fußgängerzone (Foto: B. Pauls)

Der studierte Umweltwissenschaftler bekam die Stelle – die, wie sich am Mittwoch herausstellte, das Sprungbrett für eine weitere Beförderung sein sollte: Nach gerade einmal drei Jahren im Amt wählte der Rat der Stadt mit einer Mehrheit von 29 zu 21 Stimmen Christian Bomblat zum neuen Technischen Beigeordneten – geradewegs vorbei an Tiefbauamtsleiter und natural born Nachfolger Bernhard Klockhaus. In der Hierarchie ist Bomblat nun die Nummer 3 in der Klever Stadtverwaltung. Herzlichen Glückwunsch, das war wirklich nicht vorauszusehen, als der Mann Anfang 2020 seine Zelte in Südamerika abbrach.

Konservative Befürchtungen

Doch wir wären nicht in Kleve, wenn nicht eine solche Stellenbesetzung zugleich auch das ganze Panoptikum kommunalpolitischer Ränkespiele bloßlegen würde, die mit einer solchen Personalentscheidung verbunden sind. kleveblog hatte im Vorfeld darüber berichtet, dass der Kandidat nicht überall gleich gut gelitten war. Gut möglich, dass konservative Kräfte befürchteten, dass nun eine der wichtigsten Funktionen in der Stadtverwaltung mit einem im Herzen grün fühlenden Menschen besetzt werden würde. Dass Radwege plötzlich eine Bedeutung bekämen, dass Steingärten geächtet würden, dass nicht mehr Siedlungsstreifen um Siedlungsstreifen an die Ortsgrenzen angeflanscht werden dürften. Ärger bei der Kernklientel war vorherzusehen.

Um den Einzug einer solchen Denkungsart in höchste Ämter zu verhindern, sollte erst Jürgen Rauer zu einer Verlängerung seiner 22 Jahre währenden Amtszeit bewegt werden, dann ersannen die Verwaltungsstrategen die Idee, Tiefbauamtsleiter Bernhard Klockhaus kommissarisch als neuen Chef einzusetzen, um auch dessen Ambitionen entsprechend zu würdigen. Beigeordneter zu werden, das war ihm aus Altersgründen nicht mehr möglich.

Am Mittwoch traten nun also zuerst der Haupt- und Finanzausschuss und sodann der Rat zusammen, um über die Personalie zu entscheiden. Ursprünglich war im ersten Gremium eine – dann nicht-öffentliche – Diskussion vorgesehen, doch die wurde auf Antrag von Daniel Rütter (FDP) von der Tagesordnung gekegelt. Vermutlich wollte er damit verhindern, dass Vorträge, die Bomblats Qualifikation in Zweifel zogen, vorgebracht werden.

Was da im Hintergrund zusammengebraut wurde, lässt sich aus einem Kommentar von RP-Redakteur Matthias Grass, dem Verwaltungsferne beim besten Willen nicht nachgesagt werden kann, herauslesen. Er schrieb nach der Wahl: „Es ist ein Experiment, auf das sich große Teile der Klever Politik da eingelassen haben. Ungefähr so, als wolle Bayern München Manuel Neuer zum Stürmer machen, weil er ein so guter Torwart ist.“ Profunde Kenntnisse der Landesbauordnung seien gefragt, schrieb Grass, ebenso Kenntnisse der Architektur. Soll sagen: Bomblat hat sie nicht. (By the way: Das Neuer-Bild ist so richtig windschief.)

… und dann ist es zu spät

Jedenfalls gelangte die Personalie nach Rütters erfolgreichem Antrag direkt in den Rat. Dort schlug Michael Bay (Grüne) vor, Bomblat zu wählen. Da offenbar schwante der CDU, dass sie auf verlorenem Posten stand. Georg Hiob (Fraktionsvorsitzender der CDU) kam eilends mit einem Antrag aus der Deckung. Der Posten müsse neu ausgeschrieben werden, da keiner der Kandidaten das Anforderungsprofil erfüllt habe. Bürgermeister Wolfgang Gebing (ebenfalls CDU) entgegnete trocken, dass dieser Antrag bereits im Hauptausschuss hätte gestellt werden müssen – und nicht erst im Rat.

Nach zweifacher Nachfrage legte Hiob mit einem weiteren Antrag nach, doch der war schon als Akt der puren Verzweiflung anzusehen – der Fraktionsvorsitzende forderte eine geheime Abstimmung, für die sich eine Mehrheit fand.

Als aber die Stimmen ausgezählt wurden, war daran im Grunde nicht mehr viel geheim. Die 29 Stimmen, die Bomblat auf sich vereinigen konnte, entsprechen rechnerisch den anwesenden Mitgliedern von SPD, Grünen, Offenen Klevern und FDP. Die 21 Stimmen, die gegen ihn gezählt wurden, sind erstaunlich deckungsgleich mit den 18 anwesenden Mitgliedern der CDU-Fraktion. Das alles ist natürlich nur Spekulation, deckt sich aber mit der Stimmungslage, die in der Sitzung ersichtlich wurde.

Gab es keinen, der gratulierte?

Wer ist wir?

Am Abend postete die Stadt Kleve auf ihrer Website eine dürre Gratulationsmeldung, verbunden mit einem Foto, das Bomblat alleine vor einer Stellwand zeigte, also ohne einen Akt der Gratulation und ohne Blumenstrauß. Im Text hieß es: „In seiner heutigen Sitzung hat der Rat der Stadt Kleve Christian Bomblat mehrheitlich zum Technischen Beigeordneten der Stadt Kleve gewählt. Sofern das Wahlergebnis nicht innerhalb eines Monats beanstandet wird, tritt Herr Bomblat die Nachfolge des derzeitigen Technischen Beigeordneten Jürgen Rauer zum 01.08.2023 an. Aktuell ist Christian Bomblat der Klimaschutzmanager der Stadt Kleve. Wir gratulieren herzlich zur Wahl!“

Wer genau dieses „Wir“ ist, blieb offen.

Der rätselhafte Satz mit der Beanstandung ist zu erklären mit der Streichung des Tagesordnungspunkts. Das könnte ein formaler Fehler gewesen sein. Unproblematischer wäre es auf jeden Fall gewesen, diesen Tagesordnungspunkt ohne Diskussion an den Rat zu verweisen. Man darf gespannt sein, welche Fäden da nun im Hintergrund gezogen werden, Aufsichtsbehörde ist bekanntlich der Kreis, und auch da hat die CDU das Sagen.

Bis dahin aber steht die Klever CDU so richtig wie ein begossener Pudel da. Bernhard Klockhaus, dem offenbar Avancen gemacht worden waren, die nicht eingehalten werden konnten, wurde am Abend vor dem Rathaus gesehen, wie er durchaus erregt mit Bürgermeister Wolfgang Gebing diskutierte. Wer auch immer in der Partei die Idee hatte, den Klimaschutzmanager zu verhindern, hatte offenbar nicht bedacht, wie sehr dies die Grünen desavouiert. Im Grunde steht nun die seit vielen Jahren wie selbstverständlich hingenommene schwarz-grüne Zusammenarbeit im Stadtrat auf der Kippe – die CDU scheint auf dem besten Wege, im Stadtrat für den Rest der Wahlperiode allein gegen alle spielen zu wollen.

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94 Kommentare

  1. 94

    @92 Anmerkung
    Die Radio und sonstigen Audio-Beiträge des ÖRR sind gut und informativ. An dieser Stelle sind die dafür aufgewendeten Kosten ihr Geld eindeutig Wert.

    Auf die Fernsehsender des ÖRR sollten wir verzichten bzw. sie abschaffen. Das braucht niemand und kostet eindeutig zu viel Geld. Die Strukturen sind verkustet bis korrupt und unabhängiger Journalismus inzwischen gestorben.

     
  2. 92

    Warum redet die AfD so gerne negativ über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

    Wenn es den ÖR nicht gäbe, hätte diese Partei ein Problem weniger.

    Auch deshalb ist der ÖR wichtig.

    Und wer das hier für „Minderqualität“ hält, hat keine Ahnung, was Qualität überhaupt ist:
    https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-3-kulturfeature/harper-lee-truman-capote-und-der-amerikanische-sueden/wdr-3/12537353/

    Ein WDR 3 Kulturfeature über die Schrifstellerin Harper Lee („Wer die Nachtigall stört“) und den Schriftsteller Truman Capote, die als Kinder Nachbarn waren.

    Ein Beispiel von vielen, zu finden in der ARD-Mediathek. Zurücklehnen und zuhören!

     
  3. 91

    @90

    Die Bezeichnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als „Staatsfunk“ hat eine politische Strategie im Hintergrund. Durch diese Bezeichnung versuchen Menschen wie HVN (bzw. ihre Vordenker, denen sie unkritisch, dankbar alles von den Lippen lesen) den Eindruck zu erwecken, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht unabhängig ist, sondern von der Regierung kontrolliert wird.

    Absoluter Schwachsinn, wie so vieles aus Ihrem Munde, bzw. Feder. Meinen Sie und Ihresgleichen, immer zu wissen was andere denken, fühlen oder tun?
    Woher wollen Sie wissen wer meine Vordenker waren oder sind? Vielleicht bedarf es nicht immer irgendwelcher Vordenker, wenn man z.B. einen gesunden Menschenverstand und eine eigene Meinung hat.

    HVNs feindselige Haltung gegenüber bestimmten Gruppen oder Institutionen ist ein Zeichen von tief verwurzelten Ängsten und Vorurteilen, die nicht selten ihren Ursprung in der Kindheit haben. Unsicherheiten, traumatische Erfahrungen, mangelnde Bildung oder ein geringes Selbstwertgefühl verursachen so etwas.

    Da lässt aber einer den Tiefenpsychologen raushängen. Solche Menschen, die meinen Sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen, findet man sehr häufig bei den Grünlinken.
    Die wissen nur allzu genau was der Bürger braucht, denn Sie haben das ja wohl alles nicht, z.B. feindselige Haltungen gegenüber bestimmten Gruppen oder Institutionen, tief verwurzelte Ängste und schon gar keine Vorurteile. Über mangelnde Bildung und top Selbstwertgefühl brauchen Sie sich wohl nicht zu verstecken.
    Da wundert es nicht, wenn aufgrund dieses Überlegenheitsgefühls man der ganzen Welt, den deutschen Weg aufzwingen will.

    Und Jemand @88

    83 das ist der Preis den man für unabhängigere Berichterstattung zahlt. Aber einem AfD Idioten passt das natürlich gar nicht in dem Kram, schon klar. ?

    So so, ich bin also ein AFD Idiot.
    Das wusste ich bis gerade noch nicht, unglaublich.

     
  4. 90

    Die Bezeichnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als „Staatsfunk“ hat eine politische Strategie im Hintergrund. Durch diese Bezeichnung versuchen Menschen wie HVN (bzw. ihre Vordenker, denen sie unkritisch, dankbar alles von den Lippen lesen) den Eindruck zu erwecken, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht unabhängig ist, sondern von der Regierung kontrolliert wird.

    Diese Strategie ist ja Teil einer breiteren Taktik der politischen Instrumentalisierung von Medien, bei der versucht wird, das Vertrauen der Menschen in unabhängige Medien zu untergraben und ihre eigene Agenda und Meinungen durchzusetzen. Durch die Bezeichnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als „Staatsfunk“ versucht die AfD ihre Anhänger dazu zu bringen, alternative Medienquellen zu nutzen, die möglicherweise weniger objektiv und weniger zuverlässig sind. Kein Wunder, dass aus diesen Gruppen häufig Verschwörungsmythen, Hetze, insbesondere faktenfreies Geschreie zuhöhren ist.

    Darüber hinaus wird die Bezeichnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als „Staatsfunk“ insbesondere in AfD-Kreisen auch dazu genutzt, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Teil des politischen Establishments zu brandmarken und damit zu implizieren, dass er gegen die Interessen von Menschen mit rechter AfD-Gesinnung arbeitet. Dies erleichtert die Mobilisierung der Anhänger dieser Gruppierungen und die Entstehung eines „uns gegen sie“ -Denkens wird gestärkt.

    HVNs feindselige Haltung gegenüber bestimmten Gruppen oder Institutionen ist ein Zeichen von tief verwurzelten Ängsten und Vorurteilen, die nicht selten ihren Ursprung in der Kindheit haben. Unsicherheiten, traumatische Erfahrungen, mangelnde Bildung oder ein geringes Selbstwertgefühl verursachen so etwas.

    Es ist deshalb wichtig, darauf hinzuweisen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland durch Gesetze und Institutionen geschützt ist, die seine Unabhängigkeit und Objektivität sicherstellen sollen. Die Bezeichnung als „Staatsfunk“ ist eine bewusste Verzerrung der Realität, die richtig gestellt werden muss.

    Christian Bomblat, um den Kreis irgendwie über diese wirklich traurige und bemitleidenswerte Düsternis noch zu schließen, möge Kirschbäume pflanzen lassen, 7000 Stück!

    Denn, wie schrieb der größte Schönheits-Experten Fjodor Dostojewski:

    „Schönheit wird die Welt retten.“

    Btw, in “Die Brüder Karamasow” vertieft Dostojewski diese Frage, ob Schönheit die Welt retten kann: Ippolit, ein Atheist, fragt Prinz Mischkin: „Wie könnte Schönheit die Welt retten?“ Der Prinz sagt nichts darauf, sondern geht zu einem 18-jährigen jungen Mann, der ein qualvolles Leben führt. Erfüllt von Mitgefühl und Liebe bleibt er bei ihm, bis der junge Mann stirbt. Damit wollte der Prinz zum Ausdruck bringen, dass Schönheit uns zur Liebe führt, wenn wir den Schmerz unserer Mitmenschen teilen; die Welt wäre jetzt und für immer gerettet, wenn diese Geste gelebt würde.

    7000 Kirschbäume, Bomblat, 7000 Bäume! In Kassel hat’s einer von hier jedenfalls hinbekommen.

     
  5. 88

    @83 das ist der Preis den man für unabhängigere Berichterstattung zahlt. Aber einem AfD Idioten passt das natürlich gar nicht in dem Kram, schon klar. 😉

     
  6. 87

    @86.

    Als Anti-AfD halte ich das für eine „offizielle Erklärung“ ……. diese Zwangsabgabe ist für viele Menschen ein finanzielles Problem. Von Mitmenschen weiß ich, wenn sie gerade in dieser Zeit, mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben, wird schnell vom WDR, mit dazu kommenden hohen Kosten, der / die Gerichtsvollzieher/in beauftragt!
    Auch weiß ich von mehreren Mitmenschen, dass die „Darbietungen“ der „öffentlich-rechtlichen“ Sender, wegen Minderqualität, nicht mehr in Anspruch genommen werden.

    Vielleicht sollte man an der Hierarchie sparen!!!

     
  7. 86

    @83 HVN Staatsrundfunk steht unter unmittelbarer Kontrolle des Staates. Russia Today ist so ein Beispiel. Was die unmittelbare Kontrolle bedeutet, sieht man besonders seit gut einem Jahr sehr genau.

    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland könnte nicht von der Bundesregierung kontrolliert werden. ARD und ZDF nach dem Vorbild der BBC zu konstruieren war eine Konsequenz aus der NS-Zeit, in der Hitler die deutschen Sender zum Großdeutschen Reichssender zusammen schloss und für seine Propaganda missbrauchte.

    Staatsferne ist u. a. dadurch gegeben, dass der ÖR nicht über Steuern finanziert wird, die vom Staat eingezogen werden, sondern über einen direkt von den Bürgern zu entrichtenden Rundfunkbeitrag, also über Finanzmittel, die nicht von einer Regierung als Druckmittel verwendet werden können. Was nach 1933 mit dem deutschen Rundfunk passiert ist, wäre heute nicht mehr möglich. Dafür haben vor allem die Briten in der Nachkriegszeit gesorgt.

     
  8. 84

    @ HVN: Um in der wahren Realität zu leben, sollte man auch das sehen, was einem nicht gerade in seine Argumentationskette passt (siehe Beispiel mit dem Klimanwandel (https://www.youtube.com/watch?v=legMiI6RUuQ)).
    Zu dem Bäckereisterben: schon lange kämpft die Branche um Nachwuchs. Wer der jungen Leute möchte voll Begeisterung noch nachts um 1:00 Uhr oder 2:00 Uhr anfangen zu arbeiten? Alt eingesessene Bäckereien finden auch keinen Nachfolger mehr. Zusätzlich wird die Situation durch den Ukraine-Krieg noch verschärft, der bekanntlich der Moskauer Freund (?) der AfD (https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/russland-afd-oligarch-103.html) unbegründet angezettelt hat. Dadurch sind die Getreide- sowie Energiepreise stark angestiegen.
    Sind wir ehrlich, wäre kein Krieg, wäre es für alle einfacher.
    Aber das Bäckereisterben einfach auf die Klima-Auflagen zu schieben, passt der AfD in den Kram (https://www.kleveblog.de/christian-bomblat-zum-neuen-beigeordneten-gewaehlt-cdu-scheitert-mit-antrag-die-stelle-neu-auszuschreiben/#comment-440748).
    Einen kleinen Teil des Ganzen herauspicken, es polemisch bis zum Ergötzen aufbauschen, mit Halbwahrheiten begründen und dann einen auf große Opposition und Freund des einfachen Bürgers machen. Die Geschichte und das traurige Ende kennen wir schon…

    Benno

     
  9. 83

    Sorry, aber ich verstehe nicht warum das öffentlich Rechtliche, kein Staatsrundfunk oder Fernsehen sein soll.
    Laut Gesetz, oder Staatsvertag, zahle ich für etwas was ich nicht haben möchte, irrsinnig, oder nicht?

     
  10. 82

    Ach, Benno, bevor ich es noch vergesse,

    Hunderte Bäckereien mussten schließen

    Stand: 17.04.2023 10:13 Uhr

    Die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise belasten viele Bäckereibetriebe. Im vergangenen Jahr verschwanden deutschlandweit insgesamt 780 Bäckereien. Die Gesamtzahl der Betriebe ist rückläufig.

    Im vergangenen Jahr sind mehr Bäckereien verschwunden als neue hinzugekommen. Etwas mehr als 9600 Bäckerbetriebe waren Ende 2022 in die sogenannte Handwerksrolle eingetragen, teilte der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks heute mit. Das waren rund 3,6 Prozent weniger als noch im Jahr davor. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 gab es noch rund 12.600 Betriebe in Deutschland – knapp 3000 mehr als aktuell.

    Demnach verschwanden im vergangenen Jahr 780 Bäckerei-Unternehmen vom Markt. Lediglich 422 Neugründungen gab es im selben Zeitraum. Das war immerhin etwas mehr als im Corona-Jahr 2021 – damals kamen lediglich 380 neue Betriebe hinzu.

    12.04.2023

    FachkräftemangelHandwerk bildet weniger aus

    Die Zahl neuer Azubis wächst nach dem Corona-Einbruch nur sehr langsam. mehr

    Verband fordert Bürokratieabbau

    Vor allem junge Unternehmer nähmen die Zukunft in die Hand und schauten trotz schwieriger Rahmenbedingungen des vergangenen Jahres zuversichtlich in die Zukunft, teilte Verbandspräsident Michael Wippler mit. Gleichwohl belasteten die anhaltende Energiekrise und die gestiegenen Rohstoffkosten die Betriebe weiterhin. „Vor allem die politischen Rahmenbedingungen müssen verbessert werden, weit oben auf der Agenda steht dabei die dringend notwendige Entbürokratisierung.“

    Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks forderte diesen Monat erneut einen Bürokratieabbau. „In Gesprächen mit Betrieben hören wir zunehmend, dass die in den letzten Jahren entstandene Bürokratielast erdrückend sei und als nicht mehr hinnehmbar empfunden wird. An unserer Basis wird mittlerweile die Forderung erhoben, die aktuellen Gesetze um 30 Prozent zu reduzieren, um wirtschaftlich arbeiten zu können“, so Wippler.

     
  11. 81

    @Messerjocke

    Noch schlimmer sieht es bei SPD und den Grünen aus. Die glauben an Ihre eigenen Märchen und können sich gelegentlich auch an nix mehr erinnern.
    @ Benno, stimmt, wir leben in zwei Welten, ich lebe in der Realität!!

    Sorry, kann es nun einmal nicht ändern.

     
  12. 80

    @78
    Ist die allzeit des Sonntags von den Kanzeln der ortansässigen Gotteshäuser verkündete Erzählung, dass die bösen Juden einem total netten Peace-Groupie und Wasser-in-Wein-Zauberer ans Leder wollten und in ans Kreuz schlagen liessen, nicht auch eine Verschwörungserzählung?
    Selbige ist aber offizielle Grundlage der CDU.

    🙂

     
  13. 79

    @72Gerd Plorin:

    in 2023 und sogar schon etwas länger, haben wir ein öffentlich rechtliches Fernsehen. „Staatsfernsehen“ war so zwischen 1939 und 1945; die DDR hatte auch solch eine Instution.

    Falls Sie den Unterschied der beiden „Formate“ noch nicht so recht oder rechts einordnen können, empfehle ich Ihnen folgenden Link:

    https://www.youtube.com/watch?v=VLDcA51lKqA

    Wenn ihr AfDler euren unsachlich verzerrten verdrehten Scheiss unterlassen würdet, könnte man euch vielleicht ernster nehmen. Vielleicht…

     
  14. 78

    AfDler glauben laut einer Studie häufiger an Verschwörungserzählungen. Die haben sie ja auch oft selbst erfunden.

     
  15. 76

    @ 73 Nasenbär :
    Ja, richtig, eine Stadt kann nur das leisten,
    was sie sich auch leisten kann.

    Es kommt aber darauf an,
    WOFÜR sie ihr Geld einsetzt.

    Gab es nicht mal einem „WorkShop“ zur UnterStadt ?
    WieViel HundertTausend EURo hat der gekostet ?
    Was hat er gebracht ?
    Allein, daß Kleve in der FAZ lobend erwähnt wurde :
    “ eine SternStunde der Demokratie “
    von wegen !
    allenFalls eine SternSchnuppe !
    Denn der Verwaltung und der CDU-grünen Mehrheit
    war es völlig schnuppe, was die Bürger erarbeitet hatten.

    Vor 10 Jahren hätte es für sie viel zu lernen gegeben :
    bei einem StadtSpaziergang.

    https://www.kleveblog.de/ein-stadtspaziergang-viel-zu-lernen/

    Das Büro hat bestimmt nicht für umsonst gearbeitet
    – der Einsatz der Bürger war fast umsonst.
    Einzig im Bereich um die StadtHalle hat sich etwas gebessert.
    Wie das Ufer demnächst aussehen wird,
    dürfen wir immer noch gespannt abwarten.

    à propos :
    Stadt am Wasser ?
    Stadt im Grünen ?
    Was hat es gekostet, den OpSchlag zu verklinkern ?
    Ich wette, für das gleiche Geld hätte das Ufer auch attraktiv begrünt werden können.
    Aber angeblich brauchen die Menschen ja den Klinker,
    sonst würden sie nicht merken, daß sie sich in einer Stadt befinden.
    “ Das Material des Klinkers markiere den urbanen Bereich. “
    Stadt am Klinker !

    Angeblich „urbaner“ Klinker ist auch für das Gelände des StadtBads vorgesehen.
    Es soll als „urban“ deklariert werden.
    Dann darf dort reichlich Gewerbe angesiedelt werden.
    Der SpielPlatz kommt weg,
    an seiner Stelle wohl eher StellPlätze für die Bewohner und die Betriebe im neuen GebäudeKomplex.
    Bei einem bis zu ca. 80m langen 2geschossigen Riegel entlang der StadtBadStraße
    und einem Block mit 16 Wohnungen zum Kermisdahl hin
    kommen schon etliche Autos zusammen,
    die irgendWo geparkt werden müssen.

     
  16. 75

    Ohje, jetzt kommt auch noch S. Brandner als „Kronzeuge“. Und das noch von Vertreter der „einzig wahren Volkspartei.“
    „…Nach dem Messerangriff eines Mannes aus Somalia in Würzburg im Juni 2021 behauptete Brandner in einem Video auf YouTube wahrheitswidrig, es gebe keine Solidarität mit den Opfern in Form von Lichterketten. Tatsächlich gab es am Tag dieser Videoaufzeichnung eine Lichterkette in Würzburg, über deren Vorbereitung die Medien im Vorfeld auch berichtet hatten. Bereits Tage zuvor hatten an einer Gedenkfeier Spitzenpolitiker, muslimische Verbände und Kirchenvertreter teilgenommen. Des Weiteren stellte er die Behauptung auf, Bundeskanzlerin Merkel habe sich zu diesem Anschlag nicht geäußert. Vier Tage zuvor hatte Merkel jedoch über ihren Regierungssprecher die Morde verurteilt und den Opfern, Angehörigen und Augenzeugen ihre Anteilnahme ausgesprochen. Darauf angesprochen sagte Brandner, er bleibe bei seiner Aussage, da Merkel sich nur über ihren Sprecher erklärt habe. …“
    Mehr zu Ihrem „hervorragenden“ S. Brandner: https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Brandner

    „Sage mir mit wem Du umgehst und ich sage Dir, wer Du bist“ Wer es geschrieben hast, sollten Sie ja wissen. Wenn nicht, fragen Sie bitte nicht Tino Chrupalla 😉

     
  17. 74

    So was von nervig mittlerweile, jedesmal gleich: Eine halbwegs sinnvolle Diskussion und dann kommen schwachköpfige AfD‘ler und andere Querpfosten dazu, labern von vorne bis hinten Schrott, bis man einfach keinen Bock mehr hat sich diesen Blödsinn anzutun.

     
  18. 73

    @ 51 Martin Fingerhut persönlich
    Richtig, Kleve ist und sollte vielseitig sein, wobei da manchmal noch viel Luft nach oben ist, also real, nicht propagandistisch, (Ironie an) da wird ja gerne mal herausposaunt, dass Kleve quasi das Zentrum des Universums ist und bitte alle Düsseldorfer, Münchener, Pariser, Londoner, New Yorker und auch alle Scheichs – letztere zwecks Shopping in der Klever Fußgängerzone – auf Knien in staunender Ehrfurcht gerutscht kommen sollen. (Ironie aus) Das Problem ist, dass man sich Vielseitigkeit auch leisten können muss und leisten wollen muss. Sprich, Vielseitigkeit in Sonntagsreden oder auf dem Papier ist ersteinmal gar nichts wert. Interessant wird es immer dann, wenn es um reale Möglichkeiten geht, also ums Geld. Und da hat doch unser lokaler Finanzminister in den letzten Tagen schon auf finanzielle Herausforderungen hingewiesen. – Begleitet von einem Pressekommentar, dass man den Bürgern keine Steuererhöhungen zumuten könne und mal auf die freiwilligen Leistungen schauen müsse. Wetten, dass das nicht besonders vielseitig ausfällt, sondern da einige wieder gleicher sein werden als andere?

     
  19. 72

    Helmut,

    es gibt, wie ich finde, eine noch bessere Entlarvung der Habeckschen Vettern-, Clan- und Klüngelwirtschaft, und zwar diese hier: https://t.co/sJ09dSt1hi , wobei Graichens Trauzeuge Michael Schäfer noch gar nicht mal erwähnt wurde.

    Bezeichnend, wie das Staatsfernsehen, es will ja schließlich schon wieder noch mehr Geld, seine Lieblinge beschützt: In der von Dir erwähnten ZDF-Sendung „Berlin direkt“ (https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt-vom-30-april-2023-100.html) am letzten Samstag mit seiner artigen Berichterstattung kommen alle Möglichen, bloß nicht die Entlarver von der AfD, zu Wort.

    Und auch beim anderen Teil des Staatsfernsehens bemühte man sich gestern bei Anne Will (https://www.ardmediathek.de/video/anne-will/die-klima-politik-der-ampel-oeko-wirtschaftswunder-oder-gefahr-fuer-den-standort-deutschland/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLm5kci5kZS8xMjQ2XzIwMjMtMDQtMzAtMjEtNDU) um Gesundbetung, in dem man Habecks Staatssekretärin und wohlwissend nicht, wie es geboten gewesen wäre, den exzellenten MdB Stephan Brandner (AfD), mit ihren Beschwichtigungen lang und breit zu Wort kommen ließ.

     
  20. 70

    @ 69 HVN:
    Danke HVN, dass sich mich auf das Missverständnis aufmerksam gemacht machen. Ich meine natürlich die Quelle B. von Storch von der AfD.
    Hat uns nicht die AfD schon zum einen mit dem angeblichen Grünenpolitiker Thomas Ehrhorn, der in Wahrheit für die AfD im Bundestag sitzt hinter‘s Licht führen wollen (https://www.stern.de/digital/webvideo/fake-or-no-fake/fake-news-im-faktencheck–fake-macht-afd-mann-zu-gruenen-politiker-30512836.html) sowie die AfD uns auch weißmachen wollte, das es den Klimawandel nicht gibt, welches auch widerlegt wurde und Halbwahrheiten dazu verbreitet hat (https://www.youtube.com/watch?v=legMiI6RUuQ)
    Darauf habe ich meine Aussage „seriöse Quelle“ bezogen.

    Konnten Sie denn schon eine Zahl eruieren, die das laut Ihrer Aussage „massenhafte Bäckereisterben“ im Zusammenhang mit den Klimaauflagen belegt?

    Zudem muss ich Sie enttäuschen. Ich empfange leider kein Staatsfernsehen, sondern nur die öffentliche rechtlichen sowie Privatsender.
    In diesem Sinne, alles Gute. Anscheinend leben wir in zwei verschiedenen Welten. Nicht für ungut 😉

    Benno

     
  21. 69

    @Benno
    Das Video ist im Bundestag aufgenommen worden.
    Wenn das nicht seriös ist, also, dann weiß ich nicht mehr weiter.
    Vielleicht mal morgen Abend Staatsfernsehen schauen, im ZDF stellt sich der Märchenonkel den Fragen zur Vetternwirtschaft.
    Läuft……..

     
  22. 68

    @HVN: netter Versuch mit dem Video. AfD enthüllt… hätten Sie vielleicht auch seriöse Quellen?

    Danke

     
  23. 67

    Selbstverständlich ist Klimaschutz wichtig, aber, momentan sind wir in der BRD dahingehend unterwegs, unsere Industrie, welche uns den Wohlstand gebracht hat, auf dem Altar der globalen Klimanarren zu opfern.
    AKW’s abschalten, Energie verknappen, im Glauben Sie würde dann billiger, Kohle- und Gaskraftwerke weiterlaufen lassen, super für die Emmissionsbilanz, co2 Bepreisung, Energie aus Atomstrom zukaufen, alles das wird dem Bürger aufgehalst.
    Meine Frage ist folgende, wer verdient daran?
    Hier vielleicht „eine“ Antwort?

    https://youtu.be/2ekwKKvAC4w

    Ach, Benno, es wird immer Gewinner und Verlierer geben.
    Immer schön weiter an das beste Deutschland aller Zeiten glauben.

     
  24. 66

    @65 Leonardo da Vinci

    „Also immer aufpassen und den Blickwinkel öffnen. Klimaschutz ist nicht nur notwendig, sondern spart am Ende Geld, trägt zudem die Entwicklung von Innovationen, die ein Land mit den besten Ingenieuren, Technikern und Handwerkern zu seinen Gunsten nutzen kann.“

    Jep, Entwicklung und Innovation.. das machen unsere Techniker und Ingenieure schon, sehe ich auch so.

    Und ja, „den Blickwinkel öffnen“, auch toller Textbaustein, man könnte auch sagen, offen für etwas sein, bspw. Technologie offen sein. Aber nur da wo Du es für richtig hältst… hm, machst Deinem Namen doch keine Ehre.

    Auf Herrn Bomblat bin ich gespannt. Wir steuern im Bauhandwerk auf schwierigste Zeiten zu, die SPD wird das von ihr ausgegebene Ziel von 400.000 Wohnungen pro Jahr dramatisch verfehlen. Die Gründe die man hier selbst zu verantworten hat, sind die Eindampfung von Förderprogrammen bei gleichzeitigiger Erhöhung der Qualitätsanforderungen an die Bauwerke. Wenn nicht bald gegengesteuert wird sprechen wir in unserer Branche dann nicht mehr von Facharbeitermangel sondern von Entlassungen.

    Ob Herr Bomblat den Spagat zwischen bezahlbarem Wohnraum und hohen (Klimaschutz)anforderungen gut hinbekommt, wird sich zeigen. Ich habe da aufgrund des Hintergrundes von Herrn Bomblat so meine Befürchtungen aber wir werden sehen.

    Die gute Nachricht zumindest für Geringverdiener: der so genannte soziale Wohnungsbau in Kleve wird explodieren. Die NRW Landesregierung hat hier attraktive Förderprogramme aufgelegt, in Kleve werden hunderte Wohnungen zur Förderung beantragt werden.

     
  25. 65

    @HVN, die „Abwicklung“ Deutschlands hat bereits vor 15 Jahren begonnen, nachdem sehr deutlich wurde, dass wir unsere Wirtschaft, den Konsum auf Nachhaltigkeit umstellen müssen. Statt sich den erforderlichen Veränderungen zu stellen, davon zu profitieren, was Teilen der Industrie auch anfänglich gelungen ist, wurde dank einer Übermacht der etablierten, rückwärtsgewandten, unbeweglichen Marktakteure dies über die Politik geschickt torpediert (INSM, EIKE, Rösler, Altmaier, Sigmar Gabriel, Ulrich Freese & Co.). Katastrophale Fehleinschätzungen und der Glaube an allmächtigen Schutz durch eine willfährige Politik führten auch bei den Automobilherstellern auf ein Gleis mit Prellbock am Ende. Der Anschluss an die davon galoppierende Elektromobilität mit autonomen Techniken ist m.E schon so gut wie verpasst.

    So werden in Deutschland entwickelte Techniken für Batterien, Solarmodule, Steuerungstechnik inzwischen vornehmlich in Asien produziert. Das ist der eigentliche Skandal, dies ist die politisch mit geförderte „Abwicklung“ Deutschlands!

    Schauen wir uns nun aktuell um, welche politischen Protagonisten immer noch eifrig an unserem Ast sägen, auf dem wir sitzen: sogar in Regierungsverantwortung, die FDP mit ihrer Wolkenkuckucksheim-Technologieoffenheit und in der Opposition die AfD mit Totalblockade. Btw, die AfD plant scheinbar ohnehin, dass wir uns zu einem Agar- und Kleinstbauernstaat zurückentwickeln sollen, warum auch immer. Was aus der CDU wird, die in der Vergangenheit neben der SPD ein strategisches und industriepolitisches Trümmerfeld hinterließ, werden wir indessen nach Festzurren des Grundsatzprogramms erfahren. Solange die CDU aber Leute wie Carsten Linnemann oder Typen wie einen Thomas Bareiß in ihren Reihen gewähren lassen, sehe ich da eher… Schwarz!

    Also immer aufpassen und den Blickwinkel öffnen. Klimaschutz ist nicht nur notwendig, sondern spart am Ende Geld, trägt zudem die Entwicklung von Innovationen, die ein Land mit den besten Ingenieuren, Technikern und Handwerkern zu seinen Gunsten nutzen kann.

     
  26. 64

    Kutscher, Diener, Küfer, Gedingeschlepper oder Straßenbahnschaffner sind in unserem Land auch längst ausgestorben. Auch eine Folge der Klimaschutzauflagen?

     
  27. 63

    @62

    Hab mal gegoogelt; Bause war insolvent

    Ok, interessant. Dachte die hätten einfach nur die Firma verkauft. Aber wie gesagt, andere beweisen dass man auch heute noch in Deutschland produzieren kann.

     
  28. 61

    @60 Benno

    Nur wenige Jahre nachdem in einem meiner beruflich betreuten Projekte die erste vom RWE geförderte Wärmepumpe verbaut wurde, kam aus Schweden ein Produkt auf den Markt, dass mehr oder weniger der Anfang der kontrollierten Wohnungsbe- und Entlüftung einleitete. ElektroStandard hies es und wurde wenig später von Stiebel Eltron übernommen.

    Was ich sagen will: Diese „Bäumchen-Wechsel-Dich-Spielchen“ gab es doch schon vor vielen Jahren…

     
  29. 60

    @ HVN: „Ich befürchte das wir bald aufgrund der Klimaschutzauflagen so gut wie gar keine Industrie mehr haben werden, nur noch Verwaltungen.
    Der Standort Deutschland wird, vielleicht ist das noch nicht überall durchgedrungen, gerade abgewickelt.“
    Das Firmen ins Ausland abwandern, weil dort die Produktion günstiger ist, war schon vor dem Klimawandel usus. Ich würde gerne wissen, welche Firmen aufgrund der Klimaschutzauflagen sich nun Abwicklung befinden. Bezüglich Viessmann: bitte einmal richtig informieren und nicht den Verkauf in den Zusammenhang mit den Klimaschutzauflagen bringen https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/viessmann-waermepumpen-carrier-100.html.
    Wo steht dort etwas, dass der Verkauf aufgrund der Klimaauflagen geschehen ist?

    Bezüglich Ihrer Aussage „massenhaft Bäckereien“: Zahlen würden es besser verdeutlichen als Aussagen wie Massenhaft etc. Zudem hat die Schließung auch nichts mit den Klimaauflagen zu tun, sondern durch den zeitweilig drastischen Preisanstieg durch den Ukrainekonflikt, siehe hier https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/ukraine-krieg-baeckerei-und-metzger-spueren-wirtschaftliche-folgen-des-krieges-deutlich/28513458.html

    Wer von uns Beiden versucht nun den Leser etwas weißzumachen?

    Benno

     
  30. 59

    @57

    Falls Sie u. a. das Hoffmann Werk meinen, wie hätte man das denn erhalten können?

    Die Probleme bei Hoffmann waren hausgemacht, insbesondere weil Eigentümer Freudenberg zu lange nicht genau hingeguckt geschweige denn interveniert hat. Im Übrigen bestand ein Angebot an die Stadt Kleve das Werk zu kaufen. Wäre viellelicht sinnvoller gewesen als in den Flughafen zu investieren (was die Stadt ja anteilig tut) …. 🙂

    Bause war soviel ich weiss nicht insolvent, sondern wurde (wie Hoffmann auch) verkauft und abgewickelt. Ob da vorher Produktion nach extern verlagert wurde entzieht sich meiner Kenntnis. Aber auch da hat es Entscheidungsfehler gegeben, denke ich.

    Jedenfalls beweisen andere Hersteller dass auch die Schuhproduktion in Deutschland immer noch möglich ist.

     
  31. 58

    @ Benno
    54

    Bei so einer fundierten Aussage, die Sie hier kundgetan haben, können Sie hier im Blog bestimmt auch Firmen nennen, die sich schon in der Abwicklung befinden bzw. Ihre Abwicklung angekündigt haben.

    Gerne doch; ich helfe, wo immer ich dies kann:Zunächst gebe ich Ihnen als erstes einen Rat: Augen auf beim Verkehr. Ich hatte nicht, wie Sie hier den Lesern weißmachen wollen, von Firmenabwicklungen (die auch, und zwar zahlreich, im Zuge der aktuellen Entwicklungen – ich denke da an die massenhafte Schließung von Bäckereien u.a. – vorkommen), sondern von der Abwicklung Deutschlands gesprochen. Diese erfolgt zur Zeit neben anderen Grausamkeiten sowohl durch Firmenschließungen als auch durch die Verlagerung industrieller Produktionen ins Ausland: So hat BASF angekündigt, die gesamte Produktion ist Ausland zu verlegen, und vor Stunden wurde bekannt, dass Viessmann an Carrier (USA) verkauft ( https://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/familienunternehmen-heizungsbauer-viessmann-vor-verkauf-an-us-konzern-carrier-global/29112404.html).

     

    Aber träumen Sie ruhig weiter im besten Deutschland aller Zeiten.“            

     
  32. 57

    Falls Sie u.a. Bause Schuhe meinen:

    Hatte man sich nach der Insolvenz vor gefühlt 35 (?) Jahren nicht dafür entschieden, das Schuhwerk auf dem afrikanischen Kontinent produzieren zu lassen?

    Falls Sie u. a. das Hoffmann Werk meinen, wie hätte man das denn erhalten können?

     
  33. 54

    @ 50 HVN: „…Der Standort Deutschland wird, vielleicht ist das noch nicht überall durchgedrungen, gerade abgewickelt.“

    Bei so einer fundierten Aussage, die Sie hier kundgetan haben, können Sie hier im Blog bestimmt auch Firmen nennen, die sich schon in der Abwicklung befinden bzw. Ihre Abwicklung angekündigt haben.

    Benno

     
  34. 53

    @51 Martin Fingerhut

    Diese Vielseitigkeit gilt es, den Handlungsempfehlungen in den zahlreichen Expertisen zufolge, die von der Stadt Kleve beauftragt wurden, zu einer Marke zu bündeln, daraus ein USP (=Alleinstellungsmerkmal zu kreieren) und daraus Ziele zu definieren. Das ist bis heute leider nicht gelungen.

    Ich bleibe aber weiter optimistisch, dass irgendwann der Durchbruch kommen wird.

     
  35. 52

    So stellen sich Alle fröhlichen Dauernörgler die Qualifikation für den technischen Beigeordeten vor:

    „Fachliche Eignung“ bedeutet, neben einem einschlägigen Studienabschluss Kenntnisse und Berufserfahrung im Wesentlichen auf den Gebieten Baurecht, Bauverwaltung, Wohnungs-, Gewerbe- und Straßen- und Tiefbau sowie des Gebäudemanagements aufzuweisen“

    Wenn die Damen und Herren und Diversen der einzig wählbaren Partei bitte solch eine lebende Legende mit den v. g. beruflichen Eigenschaften benennen könnte, würde Robert Lembke umgehend wieder auferstehen, um in den gleich geschalteten Medien eine jahresfüllende Sondersendung zu veranstalten.

     
  36. 51

    @ 45 Philip :
    ‚### Hat sich auch alles nicht bewahrheitet. ###
    Ja, in Kleve ist es nicht so schlimm gekommen wie befürchtet worden war.
    in Emmerich hingegen wohl !
    Wo liegt der Unterschied ?
    Kleve ist eben NICHT NUR EinkaufsStadt.
    NICHT NUR Stadt am Wasser.
    NICHT NUR Stadt im Grünen.
    NICHT NUR Stadt mit Berg und Burg.
    Kleve ist nicht nur einseitig sondern VIELSEITIG.
    ALLE diese Seiten gilt es zu bewahren.
    zu stärken.
    Möglichst neue hinzu zu gewinnen.

     
  37. 50

    Und @ Benno

    Sehr fundierte und weitsichtige Ansicht. Unbestrittene Ka..e, Welche Industrie haben wir, die durch die Klimaschutzauflagen in Kleve gebeutelt wird?

    Ich befürchte das wir bald aufgrund der Klimaschutzauflagen so gut wie gar keine Industrie mehr haben werden, nur noch Verwaltungen.
    Der Standort Deutschland wird, vielleicht ist das noch nicht überall durchgedrungen, gerade abgewickelt.

     
  38. 49

    Die „einzig wahre Volkspartei“ hat auch etwas zu vermelden:
    „…Und sein Einsatz für den totalen Klimaschutz ist gar als schädlich für Kleve anzusehen; als wenn durch die ruinösen Klimabeeinflussungsversuche bei Deutschlands 2%igem Anteil am weltweiten CO2-Ausstoss irgendein nennenswerter Einfluss auf das Klima erreicht werden könnte (weiß er das nicht oder ist es ihm egal?) und die unsinnige Klimarettungspolitik der Berliner Regierungskoalitionen das ganze Land und damit auch Kleve nicht schon genug beuteln würde….“

    Sehr fundierte und weitsichtige Ansicht. Unbestrittene Ka..e, Welche Industrie haben wir, die durch die Klimaschutzauflagen in Kleve gebeutelt wird?

    https://afd-kleve.de/2023/04/wenn-boecke-als-gaertner-den-bock-zum-gaertner-machen/

    Benno

     
  39. 48

    Typisch, geht es um Entwicklung und Fortschritt, sind die Daumen runter hier sofort da…. 😉

     
  40. 47

    @46, den rückwärtigten Strassenverkehr beobachten und wenn notwendig den automobilen Strassenraum benutzen

     
  41. 46

    @44 + 41, währenddessen fährt man sich weiterhin, und dies nun gefühlt schon seit 50 Jahren, z.B. auf dem Weg von der Kreuzung Krankenhaus/B9 Richtung Linde die Felgen vom Fahrrad an unfassbar hohen Kanten kaputt und riskiert zudem auf den schmalen, geschlängelten Wegen, die eher einer BMX-Waldabfahrtsstrecke gleich kommen, seine Gesundheit.

    Was zur Hölle wird seitens Politik und Verwaltung überhaupt gemacht?

     
  42. 45

    @43:
    Ja, Autos wären ja nicht verboten oder so. Sie wären einfach nur nicht mehr notwendig für die meisten Dinge (aktuell ist man ja ohne Auto häufig aufgeschmissen). Und, wer „sein“ Auto dann nur noch für Großeinkauf und Urlaub braucht, sollte die Moglichkeit haben, das dann abzugeben und durch ein Carsharing/Mietwagen etc zu ersetzen. Warum etwas, was 200-400€ „Unterhalt“ im Monat kostet, das ganze Jahr in der Garage stehen haben? Aber, das sollte man dann selber entscheiden.

    Insbesondere geht es darum, allen eine vernünftige Mobilität zu ermöglichen, nicht vorrangig denen mit eigenem Auto.

    Ich bin letztens auf eine steinalte Ausgabe der RP gestoßen. Da ging es darum, ob die heutige Fußgängerzone, die damals noch eine normale Straße mit reihenweise Parkplätzen war, zu einer Fußgängerzone werden sollte. Die contra-Argumente waren ziemlich genau die gleichen wie heute (keiner kommt mehr zu den Läden; keiner kauft mehr ein, weil Auto zu weit weg; Unsinniges Konzept usw. usw.). Hat sich auch alles nicht bewahrheitet.

     
  43. 44

    @41 Philip

    Danke für den Kommentar. Ich wollte, dass Sie es so verfassen, wie Sie es getan haben. Ich habe mich da in Zurückhaltung geübt, bin allerdings genau ihrer Meinung.

     
  44. 43

    @29

    Das Konzept ist doch für Kleve gedacht, also kann das Auto in der Garage stehen bleiben und nur für den Großeinkauf und Urlaub genutzt werden. Oder habe ich den Grundgedanken falsch erfasst, Philip?

     
  45. 42

    @ Zu der Sattelstellung der Fiets im Video mit dem Interview mit Herrn Bromblat
    Mmuuuh, Herr Bromblat, bitte empfehlen Sie mal Ihrem Bruder, sich bei einem Fahrradspezialisten (oder in der Fachliteratur) über die korrekte Stellung eines Sattels (für männliche Fahrer) kundig zu machen, mmuuuh sonst geht die Stellung ziemlich auf die Eier!

    Postmmuuuhtum:
    Am besten steht der Sattel, wenn er (bei auf einer Horizontalen abgestellten Fiets) von der Seite so aussieht wie ein Geierschnabel, mmuuuh also wie von so einem Aasvogel, wie sie bisweilen auf den Klever Ortseingangsschildern herumhocken. Das heißt, die Sattelspitze leicht nach unten zeigend, die Aufsitzfläche horizontal und das breite Ende etwas ansteigend, mmuuuh zum Wohle von unbeeinträchtigte Kneipenfahrten (und eventuellen, nachfolgende Eskapden) Ihres Bruders!

     
  46. 41

    @40:
    Genau, das sind Überschriften/Leitlinien, aber eben kein Ziel und keine Vision.
    Die aktuelle Vorstellung des Mobilitätskonzeptes wird diesen Leitlinien nicht gerecht. Auch der „Workshop“ der vor ein paar Wochen in der Stadthalle stattfand, hat das gezeigt.

    Das aktuelle Konzept ist und bleibt eine Auflistung von punktuellen Maßnahmen, die durchaus sinnvoll sein können, aber im großen und ganzen wird das aktuelle Konzept nichts an der für alle Verkehrsbereiche schlechten Situation ändern.

     
  47. 40

    @Philip

    Die Stadt Kleve informiert über die vom Rat beschlossen Ziele des Mobilitätsentwicklungskonzepts wie folgt:

    „Ziele

    Als Leitlinien wurden am 30.03.2022 durch den Rat der Stadt Kleve beschlossen:

    Sicherung von Mobilität für alle
    Klimaschonende Mobilität
    Vernetzte Mobilität
    Zudem wurde im Rahmen des Radverkehrskonzept ein zu erreichenden Modal Split von 25% Radverkehr beschlossen.“

    (Quelle: Stadt Kleve)

     
  48. 39

    @38 Nichts war persönlich an meinem Post.

    Der Post, um den es ursprünglich ging, forderte ein autofreies Stadtgebiet. Was Ihren, aber nicht meinen Zuspruch fand.

    Aus den genannten Gründen bleibt es dabei auch.

     
  49. 38

    @29:
    Warum direkt so personlich?

    Genau die Probleme die du beschreibst, sind doch das was „so ein Konzept“ ändert.
    Aktuell ist es quasi nicht möglich, ohne Auto in Kleve und Umgebung mobil zu sein. Das benachteiligt also massiv alle, die sich kein eigenes Auto leisten können/wollen oder eben keines nutzen können.

    Ein inklusives Konzept, dass es allen „ermöglicht ohne eigenes Auto zu leben“ bedeutet ja nicht, dass man gezwungen wird, sein Auto abzugeben, sondern dass man die Freiheit erhält, eben kein Auto mehr zu besitzen. Dazu muss vieles geändert und angepackt werden:
    Mehr und sicherer ÖPNV, auch zu antizyklischen Zeiten; mehr carsharing; bessere Überregionale Anbindung; on-demand Mobilität; sichere, einfache Radwege und abstellmöglichkeite ; inklusive Verkehrsangebote etc.

    Wie bereits beschrieben, braucht so etwas Zeit und ein klares Ziel. Das wird aber derzeit nicht umgesetzt. Also, die Dinge die du forderst, gehören in so ein Konzept, was du vorher aber aus irgendeinem Grund als „unklug“ bezeichnest.
    Lustig übrigens, dass du scheinbar genau das System ja hast: du besitzt kein Auto, kannst aber jederzeit eins nutzen. dass das allen so möglich sein sollte, findest du aber unklug.

     
  50. 37

    @34 Wenn Sie meinen Post ganz gelesen hätten, wüssten Sie, wen ich meine.

    Es geht nicht um die Unterscheidung Autofahrer/Nicht-Autofahrer.

     
  51. 36

    @ 30 (Benno)
    Mmuuuh, ganz Recht, Benno! Am Niederrhein bin bekanntlich vor allem ich auf den grünen Weiden zu Hause, mmuuuh vermmuuuhtlich auch für das perfekte Greenkeeping und Herdenmanagement!

     
  52. 35

    @29 Wird von großen Teilen der Bevölkerung aus unterschiedlichen Gründen aber nicht genutzt.

    Ein Schluss daraus wie „Selber schuld“ wäre aber fehl am Platze. Von Verantwortlichen kann schon erwartet werden, dass verschiedene Perspektiven auf ein Problem bzw. eine Lösung berücksichtigt werden.

     
  53. 34

    #29: „Solche Mobilitätskonzepte benachteiligen Bevölkerungsgruppen.“ Da haben Sie Recht. Das geht nicht anders.

    Was Sie nicht hinschreiben:
    Es würden Bevölkerungsgruppen benachteiligt, die seit Jahrzehnten einseitig bevorzugt wurden, z.B. die Wagenlenker. Im Gegenzug würden andere Bevolkerungsgruppen bevorzugt, zu deren Lasten die Bevorzugung der Wagenlenker ging. Sowas nennt sich vorausschauende Zukunftsplanung.

     
  54. 33

    Gratulation an Herr Bomblat. Was Herr Bomblat nicht gebrauchen kann, sind Ränke- o. Sandkastenspiele einzelner Politiker o. einer Partei! Frei nach dem Motto: klaust du mir mein Förmchen, klau ich dir deines..
    Herr Bomblat braucht die VOLLE Unterstützung aller Verantwortlichen!!
    Es geht hier nicht, wie so oft in der Klever Politik, um gekränkte Eitelkeiten einzelner, sondern um unsere Stadt!!!
    Also anpacken.

     
  55. 32

    @29 Chewgum

    „Solche Konzepte denken sich Leute aus, die sich manche Alltagsrealitäten nicht vorstellen können.“

    Sie verkennen dabei allerdings, dass im Rahmen der Vorbereitung solcher Mobilitätskonzepte, so auch hier in Kleve, Interaktionen und Dialoge mit der Bürgerschaft stattfinden. Hier hat jeder die Möglichkeit – und erst recht wohl als Betroffener – Erfahrungen, Anregungen, Vorbehalte, Bedenken etc. einzubringen.

     
  56. 31

    Meine Meinung:

    „Wer immer das tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“.

    Ich möchte keinen Stillstand für Kleve.
    Gebt dem Mann eine Chance.

     
  57. 30

    @ 25 Philip: na passt doch 😉
    In Kleve am Niederrhein gibt es nicht nur sture Ochsen auf den Weiden….

    Benno

     
  58. 29

    @25 Philipp Solche Mobilitätskonzepte benachteiligen Bevölkerungsgruppen.

    „Wir möchten Bürger/innen ermöglichen, kein Auto mehr zu besitzen“… Solche Sätze sind derart unklug, dass es weh tut. Die Leute haben ja auch ein Auto, um woanders hin zu fahren. Job, Besuche, Ausflüge, Urlaub etc.. Wer Busse oder den Niersexpress für eine echte Alternative hält, ist noch nicht regelmäßig damit gefahren.

    Ohne Auto ist man am Niederrhein oft ziemlich aufgeschmissen.

    Das sage ich, weil ich es aus eigener Erfahrung weiß. Ich habe kein eigenes Auto (kann aber eins nutzen, was ich allerdings nicht häufig tue). Um zum Job zu kommen, brauche ich keins. Könnte ich kein Auto nutzen, hätte ich ein Auto.

    Um überall mit dem Fahrrad hinzufahren oder hinzulaufen, braucht man auch Zeit oder zumindest die Möglichkeit, relativ frei über die eigene Zeit zu entscheiden. Habe manche nur begrenzt. Setzt auch voraus, dass man sich fit genug fühlt. Ist bei mir der Fall, aber längst nicht bei allen.

    Nachts ist es für Frauen meist sicherer, mit dem Auto unterwegs zu sein.

    Und ich glaube nicht, dass viele Leute in den Nachtdienst radeln wollen.

    Solche Konzepte denken sich Leute aus, die sich manche Alltagsrealitäten nicht vorstellen können.

    Das Ziel kann nur heißen: Anreize setzen, damit die Leute ihr Auto möglichst wenig benutzen. Carsharing kann auch Teil einer Lösung sein.

    Dazu die Situation von Radfahrern und Fußgängern im Straßenverkehr stärken. Und Geschwindigkeitsbegrenzungen, verkehrsberuhigte Zonen etc., wo es Sinn macht. Mehr Drempel innerstädtisch und gerne max. 80 km/h auf Landstraßen.

     
  59. 28

    By the way ! Mir gefällt besonders Polit Personal das die Nase mal länger in Elend + ? der 3ten Welt gehalten hat, da hat Bolivien einiges zu bieten + nicht nur von den Balkonen der Hilton Hotels wie das zu oft Usus ist. Wünsche C. B.?. ?? ?

     
  60. 27

    Aus Christians Vita lese ich heraus dass er kein Freund von Krisen, von Problemen oder Aussichtlosigkeit wäre, sondern ein Mann von Lösungen und Taten ist.

    Genau so jemanden brauchen wir doch.

    Man muss kein Fach explizit studiert haben um Gutes zu leisten. Man muss keine Titel tragen um Dinge zu bewegen und besser zu machen. Und wer denkt man könne mit gesunden Menschenverstand nicht so ziemlich alles lernen, der möchte sich mit Neuroplastizität beschäftigen.

    Zitat Steve Jobs: „Ich bin davon überzeugt, dass ungefähr die Hälfte dessen, was den Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht erfolgreichen Unternehmern ausmacht, reine Beharrlichkeit ist.“

    Christian Bomblat hat eine Chance verdient.

    Herzlichen Glückwunsch Christain, ich wünsche Dir viel Erfolg.

    Nein, Christian kenne ich nicht wirklich. Als Knirps habe ich mit ihm Legos zusammen gebaut, dann trennten sich unsere Wege.

     
  61. 26

    @25 „Aus der Verwaltung wurde mir in einer persönlichen Diskussion mal gesagt, dass ein Ziel, welches nicht das „Auto“ als Verkehrsmittel nr 1 vorsähe, als politischer Selbstmord angesehen wird. naja.“

    Daraus könnte man wohl herleiten, wessen Interessen bei der Stadt Kleve im Vordergrund stehen, oder?

     
  62. 25

    @18: Solche Konzepte gibt es. Wir haben zumindest mal eines Entwickelt. Da war auch eine Verkehrsplanerin der Stadt Kleve anwesend. Das wurde aber von der Stadt dann nicht angenommen. Die Klever Grünen hatten Interesse angekündigt, mehr passierte aber auch nicht. Weitere Nachfragen kamen auch nicht. Aktuell scheint das Thema nicht von Interesse für die Politikmachenden dieser Stadt. Vielleicht hat Herr Bomblat ja nun Lust darauf! Wir wären immer noch für einen Austausch offen.

    Das aktuelle Mobilitätskonzept der Stadt ist (leider) wertlos. Das ist eine Auflistung von Einzelmaßnahmen, die aber höchstens eine punktuelle Verbesserung bringen können und eben kein Konzept darstellt. Was vollkommen fehlt ist – wie schon angemerkt – eine Zielsetzung. Hier wäre z.B. folgende Zielsetzung zu leisten:
    „Bis zum Jahr 2030 möchte man allen Bürger*innen ermöglichen, kein eigenes Auto mehr zu besitzen und dennoch alle Wege zügig, bequem und gleichzeitig klimaschonend zurückzulegen“ oder „Bis zum Jahr 2030 soll das Fahrrad Verkehrsmittel nr 1 in der Stadt werden“.
    Aktuelles Ziel scheinbar: „Wir wollen mehr Autos und hoffen, dass der Stau nicht noch schlimmer wird. Außerdem sollen Fahrradfahrer und Fußgänger den Autoverkehr bitte nicht stören“.

    Symptomatisch: Das aktuelle Mobilitätskonzept basiert auf einer Fremd-Studie, die sich bei der Verkehrsentwicklung wiederrum sehr stark auf eine Studie von Shell (!!) bezieht. Was kann da wohl rauskommen…. Aus der Verwaltung wurde mir in einer persönlichen Diskussion mal gesagt, dass ein Ziel, welches nicht das „Auto“ als Verkehrsmittel nr 1 vorsähe, als politischer Selbstmord angesehen wird. naja.

    Durch den Aufbau der Stadt (mit Ring, recht großen Parkflächen an einfach zu erreichenden Punkten etc.) würde sich übrigens ein solches Konzept durchaus umsetzen lassen. Dazu fehlt aber derzeit der (politische) Wille. Insgesamt würde Kleve bzw. die Bürgerinnen und auch die Besucherinnen davon sehr deutlich profitieren.

     
  63. 24

    SpoyBoy: Streiche ein Sternbuschbad und setze ein Rathaus- dann passt es wieder.

    Manche Kommentare sind schon erschreckend abwertend und persönlich verletzend. Normal möchte ich mich nicht an einer öffentlichen Personaldiskussion beteiligen. Insbesondere wenn die Diskutanten die Betroffenen nicht kennen und dumm dreist deren Kompetenzen bestreiten.

    Für mich sind Umwelt- und Klimaschutz durchaus Kerngebiete, die u. a. zum Portfolio des technischen Beigeordneten gehören. Und bei den Herausforderungen unserer Zeit, sind wir hier nun gut aufgestellt. Die CDU kann nun auch beweisen, wie ernst es ihr mit dem Klimaschutz in der Stadt Kleve ist.

    Im Übrigen haben wir im Bereich der Stadtplanung hervorragende Mitarbeiter. Warum nicht dieses breite Wissen nutzen und die Mitarbeiter zu mehr agilen und verantwortungsbewusstem Arbeiten motivieren?

    Ich bin froh, dass der zukünftige technische Beigeordnete einen persönlichen Bezug zu Kleve hat. Seine fotografischen Dokumente zeigen, wie er Kleve sieht. Er kennt die schönen Seiten- aber sicher auch die zu entwickelnden Bereiche. – Gerne können wir mal zu den Kaskaden am Kermesdal spazieren gehen.

    Jetzt bin ich doch in eine Personaldiskussion abgedriftet. Ich hoffe ich konnte noch einige nicht genannte Argumente nachliefern.

     
  64. 23

    19

    Das bedeutet: Potenziale bleiben ungenutzt
    Genau. Z.B. Kleve-Nijmegen.

    und es bedarf einer neuen Profilierung und neuer Impulse, um die Stagnation zu überwinden.
    Typisches Marketing -Blabla. Nix dahinter.

    Besser Kleve-Nijmegen reaktivieren.

     
  65. 22

    @ 18: Wer mal über die Stadtgrenze von Kleve herauskommt (ich meine z.B. die Stadtverplaner) könnte den P+R-Parkplatz Haus Meer in Meerbusch-Büderich entdecken. Nah an der Autobahn, direkt die U76 oder U70 Richtung Düsseldorf.

    So ein Konzept könnte die Stadt ja mal für das Industriegebiet Tweestrom ausarbeiten. Ein Parkplatz am Rande der Stadt. Busse, die an den Hauptzeiten zwischen P+R-Parpklatz, Bahnhof und Industriegebiet pendeln. Dann wäre zum Beispiel das all abendliche Chaos Gruftstraße sowie Ampelkreuzung Klever Ring/ Herbrand passé. Aber dafür benötigt man Mut und muss offen für Neues sein.

     
  66. 21

    @Chewgum genau… Innenstädte ohne Autos sind erledigt. Autos gehen nämlich in die Geschäfte rein und kaufen ein, Autos tragen dank ihrer hohen Geschwindigkeit und Masse auch zum unbeschwerten Bummeln in die Stadt ein. Und erst im Lärm versteht man seine Gesprächspartner richtig gut.
    Park and Ride zum Beispiel, funktioniert top außerhalb von Innenstädten.
    Ja wie kommt man von Reichswalde nach Emmerich, gute Frage, Schienen liegen nicht, Bus? Oder wenn man wirklich Mal mit seinem eigenen Auto fahren muss um etwas außer seinen fetten Arsch zu transportieren, dann vielleicht FUCKING AUSSENRUM über den Ost-Ring. Also ja, denn 3/4 Ring würde ich schon offen lassen, ohne Gruft und Ringstraße.

     
  67. 20

    @18 Chewgum

    Erwarten Sie ernsthaft, dass hier im Kommentarbereich dieses Forums eine fachliche Expertise erarbeitet wird, der alle ihre Fragen konkret beantwortet?

    Ich nicht. Aber ich bin mir sicher, dass es zu all Ihren Fragen Antworten und Lösungen geben wird. Betrachte ich als Referenz mal die Stadt Maastricht, dessen früherer Stadtplaner Hans Hoorn sogar in Kleve schon referierte. Er hat es geschafft, die Innenstadt autofrei zu bekommen und Lösungen zu erschaffen. Das Tempo der Innenstadt schlägt nach dem des menschlichen Schrittmaßes. Er brauchte wohl auch einige Zeit, um aus Visionen Strategien und aus Strategien Konzepte zu erarbeiten und diese dann in die Realität umzusetzen

     
  68. 19

    Ergänzung/Konkretisierung meines Kommentars Nr. 14:

    „Wir müssen uns beispielsweise fragen, … wie wir Kleve als Ganzes sehen.“ (Christian Bomblat)

    DIese Aufgabe wurde schon mindestens seit 14 Jahren an die Stadt Kleve gestellt … immer und immer wieder … siehe meine auszugsweise Zusammenstellung der Zitate und Quellen:

    Im Stadtentwicklungskonzept der Stadt Kleve aus dem Jahr 2009 wurde erkannt:

    „Deutlich kristallisierte sich … ein Punkt heraus, auf den noch keine eindeutige Antwort gegeben werden konnte: Mit welchem Profil/Image kann sich Kleve im regionalen Kontext von anderen Städten hervorheben?“

    (Quelle: Stadtentwicklungskonzept Kleve aus dem Jahr 2009, Seite 17)

    2.
    Des Weiteren wurde im Jahr 2012 erkannt:

    „Die unzureichende Vermittlung von Identität und Status nach außen schränkt die Wiedererkennbarkeit ein, insgesamt wird die Besuchsbereitschaft dadurch verringert.
    Aufgabe: Wesentliche Aufgabe muss es sein, die Marke Kleve mit konkreten Produkten und damit langfristig auch mit Werten aufzuladen.“
    Weiter heißt es:
    „Die Analysen haben gezeigt, dass Kleve eine typische „Unterpositionierung“ aufweist. Das bedeutet: Potenziale bleiben ungenutzt und es bedarf einer neuen Profilierung und neuer Impulse, um die Stagnation zu überwinden.“

    (Quellen: „Fachbeitrag Tourismus zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Kleve“, Abschlussbericht vom 31.08.2012, Seiten 14 und 21.)

    3.
    Ferner war in einem Zeitungsartikel in der Rheinischen Post/Grenzland Post vom 05.08.2011 anlässlich der Suche nach einer Zusatzbezeichnung auf den Ortseingangsschildern der Stadt Kleve folgendes zu lesen:

    „…Hintergrund ist ein Gesetzesentwurf des Landes, mit dem in Zukunft Zusatzbezeichnungen auf Ortsschildern erlaubt werden sollen. Bisher war dies nur in Ausnahmefällen möglich. Dafür bedarf es aber einem überregionalen Alleinstellungsmerkmal. Köln zum Beispiel hat es da als „Domstadt“ sehr leicht, andere Städte müssen länger suchen – so wie Kleve.
    Die Stadt selbst wirbt mit der Bezeichnung „Hochschulstadt“. Wenngleich dies in der Region durchaus einzigartig ist, so ist eine „Hochschulstadt“ überregional betrachtet keine Besonderheit.
    … Mit der Umsetzung lassen sich die Städte und Gemeinden indes noch Zeit. Zeit für die Bürger, noch weitere Ideen zu entwickeln.“

    (Quelle: Artikel Rheinische Post mit dem Titel: „Was macht Kleve aus?“, http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/was-macht-kleve-aus-1.1350044)

     
  69. 18

    @16 Dann ist die Innenstadt erledigt.

    Von wo aus sollen Besucher, die mit dem Auto
    kommen, Ihrer Meinung nach dann in die City laufen? Kommt ja nicht jeder mit dem Fahrrad nach Kleve.

    Sie sprechen davon, dass der PKW-Verkehr „um die Stadtgrenzen“ herum geleitet werden soll. Was meinen Sie genau? Wo sollen die entsprechenden Parkplätze entstehen?

    Und was ist mit Ein- und Auspendlern? Geht der Klever Ring noch und die Gruftstraße nicht mehr? Wie kommt jemand z. B. von Reichswalde nach Emmerich?

     
  70. 17

    „…Am Abend postete die Stadt Kleve auf ihrer Website eine dürre Gratulationsmeldung, verbunden mit einem Foto, das Bomblat alleine vor einer Stellwand zeigte, also ohne einen Akt der Gratulation und ohne Blumenstrauß. … welch ein Armutszeugnis der Stadtverwaltung… Auch das können Sie nicht einmal….

    Benno

     
  71. 16

    Ich denke keine künstliche Intelligenz wird je in der Lage sein die Beispiele von Matthias Grass zu ersetzen. Er kann beruhigt Richtung Ruhestand blicken… He blessed.
    Bin gespannt wie Bomblat die Autos aus der Innenstadt bekommt. Als erstes würde ich die Baustelle an der Ringstraße nicht fertig stellen. Stattdessen nach und nach die anliegenden Straßen auch aufreißen bis der fucking einsame, traurige, laute(!) und ekelhafte PKW Verkehr endgültig um die Stadtgrenzen geleitet wird.

     
  72. 15

    Unbestritten ist, dass beide Kandidaten die ausgeschriebenen Voraussetzungen nicht erfüllen und ebenfalls beide keine Empfehlung aus dem Assesment-Verfahren erhalten haben.
    Nicht nachvollziehbar ist, dass der Rat oder Teile des Rates über diese Grundlagen hinwegsehen und überhaupt eine Abstimmung in betracht kommt!

    #NASENFAKTOR
    #KLEVERKLÜNGEL
    #LOKALPOLITIKUNGLAUBWÜRDIG

     
  73. 14

    „Wir müssen uns beispielsweise fragen, wo das nächste Unterstadt-Entwicklungskonzept ist, was wir mit Spoykanal und Kermisdahl machen, wie wir Kleve als Ganzes sehen.“ (Christian Bomblat)

    Letzteres, so sagen diverse Expertisen, die die Stadt Kleve in den letzten 15 Jahren in Auftrag gegeben hatte, wurde immer wieder als Handlungsempfehlung beschrieben und den Verantwortlichen in Verwaltung und Politik zur Aufgabe gemacht. Herausgekommen ist bis heute nichts. Kleve, so sagten Stimmen aus der Politik, ist Hochschulstadt. Andere sagen, Kleve sei eine Einkaufsstadt, wieder andere sagen, Kleve sei eine Schwanenstadt, wieder andere sagen, Kleve sei die Stadt im Grünen und wieder andere sehen Kleve als Stadt am Wasser. Wieviel fachliche Qualifikationen braucht es da, um hier trotz der wiederholten Handlungsempfehlungen bis heute kein Ergebnis vorzubringen? Kleve, die Irgendwieallesstadt…

    http://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/1173525/26510653

     
  74. 13

    Die Bauordnung NRW besteht aus 91 Paragraphen. Wenn man die in eine WORD Datei packt, auf max. 100-120 Seiten, lässt sie sich prima mit Strg + F durchsuchen. Fürs Erste zwei-, dreimal lesen, dann wird das schon. Die Texte sind gut verständlich.

    Schwieriger könnte es sein, wenn jemand für einen Job erst die richtige Einstellung finden muss.

     
  75. 12

    @ 5
    „…. jemand ohne ausreichende planerische, bautechnische und vergaberechtliche Kenntnisse…“

    Der war gut.
    Wo war denn ihre lautstarke und öffentliche Empörung, als vor ca. einem Jahr ein Jürgen Rauer kleinlaut vor dem versammelten Rat gestehen musste, dass eine zur Genehmigung nach Düsseldorf eingereichte Planung dort wegen FORMFEHLERN abgelehnt wurde?

    Natürlich waren, laut Rauer, die Anderen schuld.

     
  76. 11

    @ 5

    jemand ohne ausreichende planerische, bautechnische und vergaberechtliche Kenntnisse

    Und Sie meinen, die anderen haben die? Insbesondere die die da jetzt schon jahrelang tätig waren?

    Ich gebe zu, ich bin bgzl. Kleve nicht immer über alle Details im Bilde, aber ich erinnere mich da dunkel an eine völlig fehlgelaufene Unterstadtbebauungsplanung, die dann -kostspielig- doch noch gestoppt werden konnte.

    Ob die Klever Klinkerwüsten z.B. am Spoyufer wohlgeraten sind darüber lasst sich streiten. Auch über die Planungen im Bahnhofsumfeld. ich kann da keine Verbesserung gegenüber dem Zustand vor 40 Jahren erkennen. Und ob es uns die plattgewalzte Natur in Nellenwardgen (bei überschaubarer Steigerung von Arbeitsplätzen) nicht mal heimzahlt wäre auch interessant zu diskutieren.

    Klar, gibt natürlich auch Sachen die gut laufen, z.B. der relativ geräuschlose Umbau des Sternbuschbades (wobei ich mir eine Erhaltung des 72er-Zustandes gewünscht hätte)
    Das neue Hallenbad dort sieht gelungen aus. Überhaupt fällt mir an öffentlichen Bauten in Kleve ansonsten eine sehr hohe handwerkliche Qualität auf, das muss man man schon sagen.

    Aber warum der Neue das nicht genauso gut oder schlecht können sollte ist mir nicht klar. Der spricht mehrere Sprachen, hat jahrzehntelange internationale Berufs- und Projekterfahrung (die hatte der bisherige Amtsinhaber nicht) und ist ohnehin schon mit Klever Belangen vertraut.

    Manchmal beschleicht mich eh das Gefühl, die angebliche Verwaltungserfahrung von Leuten die sich diese öffentlichkeitswirksam zuschreiben, bezieht sich mehr auf die Kenntnis von Arbeitszeiten und die genaue Einhaltung von Pausen, Feierabend und Ferien (*) statt die präzise Kenntnis von Gesetzen und Rechtsverordnungen.

    (* Aber natürlich arbeiten ALLE in der Verwaltung (und nur dort!) am Limit am Rand der Erschöpfung und über ihre Belastungsgrenzen. Sorry! Das darf man genauso wenig in Frage stellen wie das Binnen-i) … 😀 ).

    Ganze Arbeit haben die bisher Aktiven Klever Bau- (und Verwaltungs- sorry) experten bei der weitestmöglichen Zubauung der Bahnstrecke Kleve-Nijmegen im Klever Bereich geleistet, um die Wiederinbetriebnahme maximal möglich zu verhindern.

    Wenn es gesetzlich erlaubt gewesen wäre die Schienen rauszureissen, wäre auch das noch passiert, aber da müsste man sich den Vorschriften beugen.

    Vielleicht hat der neue TB da ein grüneres Händchen… 🙂 … aber das sagte man Sonja Northing diesbezüglich ja auch zu. Übrigens eine angebliche Verwaltungsexpertin, – aber glücklos.

     
  77. 10

    Zitat:“…die CDU scheint auf dem beste Wege, im Stadtrat…gegen alle spielen zu wollen.“
    Die CDU scheint auf dem besten Wege, sich selbst im Weg zu stehen.

     
  78. 9

    @3. Knippert
    „Einmal hat sich in Kleve erstmalig, soweit ich weiß, die Opposition in einer sehr entscheidenen Frage komplett geschlossen gezeigt.“

    Seit wann sind die Klever Grünen in der Opposition?

    @8. Nasenbär
    Ein großes Ziel ist klar. 200 Millionen verbauen in den nächsten 5 Jahren. Das bindet Kapazitäten und verlangt nach Kompetenz, bis hoch zum Dezernenten.

     
  79. 8

    Revanche für einen gescheiterten Bürgermeister-/Kämmererkandidaten (Grüne) und eine geschasste Rechtsamtsdirektorin (SPD)? Ich weiß es nicht, ich erlebe nur, dass das gemeine Volk mit dem ich seitdem gesprochen habe, sich in Sarkasmus flüchtet „So sind sie halt die Politiker, machen ihre Spielchen“. Zur Person kann noch keiner etwas sagen, würde ich mir auch nicht zutrauen da fachlich zu Urteilen, aber das Verfahren und Verhalten fördert nur noch mehr die Politikverdrossenheit. Den politischen Spielern scheint das egal zu sein, vielleicht leben die doch in ihrer ganz eigenen Welt.
    Ja, Qualifikation ist wichtig, ob Herr Bomblat die hat, kann ich nicht sagen, dazu fehlt mir fachliches Wissen. Was sich mir aber logisch erschließt, ist dass selbst die höchste und beste Fachqualifikation nichts bringt, wenn es an klaren Zielen einerseits und den nötigen Mitteln zur Erreichung andererseits fehlt. (Völlig unabhängig von Kleve, öffentlicher Verwaltung, Herrn Bomblat) Was ist denn in Kleve Ziel: Eine klimagerechte Schwammstadt (kühl) oder eine nachverdichtete Stadt mit z.B. viel Wohnraum (da dicht bebaut warm)? Guter Autoverkehr zum Shoppen und staufreien Fahren oder auf den gleichen Straßen guter Radverkehr? Schulen und andere öffentliche Gebäude als Lebensraum für z.B. Kinder und Jugendliche ausgerichtet nach Funktionen (komplex und teuer) oder öffentliche Gebäude als kostengünstig zu heizende und billig durchzuwischende Klötzchen (billig)? usw. Man kann das je so oder so machen, aber dazu bedarf es einer Zielentscheidung auch im Hinblick auf die jeweiligen Langzeitfolgen und erst dann kann ein ausführender Wahlbeamter das auch ausführen, wenn die Zielentscheidungen unklar sind, dann kann ein Ergebnis auch nur unklar aussehen. Was die Mittel angeht, so kann der Herr der Mittel auch hier ziemlich ausbremsen. Mir hat mal einer vor längerer Zeit gesagt: Rauer hat Ideen, Haas entscheidet. Aber auch soetwas ist politisch gewollt.
    Mein Traum wäre, dass Politik und Verwaltungspitze begreiffen und umsezten, dass sie für die Menschen arbeiten und dass menschengerechte Ergebnisse dabei herauskommen sollten.

     
  80. 7

    Ohne Rücksicht auf Rauer, der möglicherweise auch nur ein Opfer der Umstände war: Bei Betrachtung der Entwicklung Kleves seit dem Krieg oder in verschiedenen Zwischen-Abschnitten ist alles im Grunde genommen ein halbgarer Murks, Prötz. Es gibt nichts, was wirklich gelungen ist und alles basiert irgendwie auf einer anspruchslosen Herangehensweise, die übrigens von Unkenntnis der grundlegenden Prinzipien von Architektur geprägt war!

    Daher ist meiner Ansicht nach nur eine Verbesserung möglich. Ich wünsche Christian Bomblat die entsprechende Unterstützung seitens Verwaltung und der Politik, damit endlich etwas vorangetrieben wird, das auch zu einem gelungenen Abschluss gebracht werden kann.

    Ich bin es einfach satt, wenn ich durch meine Stadt fahre oder gehe und an jeder Ecke feststelle, dass etwas nicht stimmig ist. Es reicht langsam, sich ständig von einem Fehltritt zur nächsten zu hangeln und keine kohärente Ästhetik oder Funktionalität in der städtischen Gestaltung zu erkennen.

     
  81. 6

    Und das war er auch vorher nicht? Ich bin erleichtert.
    Nie werde ich eine Aussage von Klockhaus vor dem versammelten Stadtrat zum Thema Setzungsrisse an der Kaskade vergessen: „Setzungsrisse sind etwas ganz Normales. Jeder kennt das.“ Ich bin zusammengezuckt, nur im Rat blieb ein Entrüstungssturm aus. Diese Aussage von einem Dipl.Ing. ??
    Ja, ich bin fies und nachtragend…

     
  82. 5

    Wenn ich es richtig verstehe, war für die Sitzung des Hauptausschusses genau ein Tagesordnungspunkt angesetzt: „Neubesetzung der Stelle der/des Technischen Beigeordneten“. Dieser Punkt wurde dann auf Antrag der FDP von der Tagesordnung genommen? Was sind das denn für demokratische Vorgänge?!

    Wenn ich mich recht erinnere, werden im Hauptausschuss oft stundenlange Diskussionen über Kleinigkeiten geführt und eine solch wichtige Personalentscheidung wird dann gar nicht mehr diskutiert.

    Was hilft es jetzt einen eventuellen formalen Fehler vom Landrat prüfen zu lassen? Der formale Fehler kann doch geheilt werden, oder nicht? Entscheidend ist doch, ob der Bewerber die geforderten Qualifikationen erfüllt, oder nicht?

    Aus meiner Sicht eine völlig falsche Entscheidung jemand ohne ausreichende planerische, bautechnische und vergaberechtliche Kenntnisse zum Verantwortlichen für ein 200 Millionen Baubudget zu machen. Bei solchen Entscheidungen dürfen parteipolitische Überlegungen keine Rolle spielen. Hier kommt es auf nachgewiesene Fachkompetenzen an.

    Hat die FDP denn garnichts aus der Vergangenheit gelernt?

     
  83. 4

    Schön geschrieben, und meine Gratulation an Herrn Bomblat! Bleibt zu hoffen, dass der Wassereimer ein kleiner Weckruf war.

     
  84. 3

    Herzlichen Glückwunsch Christian Bomblat,
    herzlichen Glückwunsch Kleve,

    wer hätte das gedacht, gehofft ja, aber dran geglaubt haben sicher nicht alle der 29 Befürworter das diese Personalien so ausgeht.
    Wie auch die Mitglieder der Fraktionen nicht, die über so mach Detail im Hintergrund informiert waren. Diese haben einem an so ziemlich allem zweifeln lassen was demokratische Strukturen anbetrifft. Um den Fussballvergleich von Ralf aufzunehmen denke ich da an eine rote Karte beim FC Barcelona aus dem 1485 km entfernten Kleve.

    Aber worauf ich aus bin ist die Zukunft und das ist aus zwei Gründen bemerkenswert.

    Einmal hat sich in Kleve erstmalig, soweit ich weiß, die Opposition in einer sehr entscheidenen Frage komplett geschlossen gezeigt. Hier wurde ein Sachfrage sachlich und nicht politisch beantwortet. Das macht mich hoffnungsvoll, den es gibt enorme Herausforderungen wie leere Kassen, explodieren Kosten und auch wenn die Temperatur im Freibad wieder auf angenehme Temperaturen angehoben wird ist weder der Klimaschutz noch der Krieg in der Ukraine vorbei aber scheinbar für den ein oder anderen für beendet erklärt.

    Veränderungen sind Notwendig und natürlich auch unangenehm aber beispielsweise ein AOK Gebäude stehen zu lassen ist nicht das Ende jeglicher Entwicklung sondern die Antwort auf die Herausforderungen von Nachhaltigkeit. Anna-Stift hat es hinter der Christus-König Kirche vorgemacht. Möglichst viel stehen lassen, Um- und Ausbau und fertig! Das macht auch Hoffnung auf eine städtebauliche Zukunft der Christus-König Kirche selbst bzw. der Christus-König Gemeinde allgemein. Kirchliche Gemeinden machen seit Jahrhunderten Quartiersarbeit und sind in der Klever Quartiersentwicklung noch nicht mal einbezogen…

    Aber auch hier ist das Ross nicht der Reiter. Felix Glenn hat als Bischof einer Profanierung 2018 zugestimmt und 2019 hat Kirchengemeinde in Kleve selbst das Gegenteil entschieden.

    Der Bischoff schrieb kürzlich einer Familie, dessen 12 Jährige missbraucht wurde, diesen Satz.
    “…er hoffe, die Familie könne auch die eigenen möglicherweise kleinen oder größeren Anteile am Zustandekommen der unguten Situation sehen und sich damit kritisch auseinandersetzen und dass Sie selbst auch Wege der Versöhnung suchen und gehen“.

    Ich erwähne das weil es machmal unverständlich bis unerträglich ist wer bei der Stadtplanung Einfluss hat und wer nicht. Die German Angst, das Bestehende krampfhaft festzuhalten zu wollen – muss und wird scheitern.

    Die 21 Gegenstimmen erinnern mich an zukunftsverweigernde Dauer-Klever
    sorry – ich meinte natürlich Dauer-Kleber.

     
  85. 2

    Ich gratuliere auch an dieser Stelle Chris Bomblat zur Wahl zum Technischen Beigeordneten der Stadt Kleve, verbunden mit der Hoffnung, dass keine Beanstandungsgründe in der Lage sind, die Amtseinführung zu durchkreuzen.

    Ich habe den Mann als sehr aufgeschlossenen, zukunftsgerichteten Menschen kennengelernt – dies noch in seiner Position als Klimaschutzmanager der Stadt. Wer mich kennt, der wird wissen, welches Kernthema meine Berührungen mit ihm beinhalteten. So waren die mehreren Runden im „bff“, an dem auch diverse Professoren der HSRW teilnahmen, immer ein sehr konstruktiver und kreativer Kreis, in dem bspw Szenarien besprochen wurden, wie die Infrastruktur der Stadt aktiviert werden könnte, um das urbane Klima zu verbessern. Ich mag diesen Mann und seine Art, zu kommunizieren.

    Herzlichen Glückwunsch!