Kleve indernational und brotal

Was nun, Huhn? Als Chicken Tikki verspeist werden ist ein gutes Schicksal
Was nun, Huhn? Als Chicken Tikka verspeist werden ist ein gutes Schicksal
Die ehrliche Stulle präsentiert sich ganz anders als die Lügenstulle
Die ehrliche Stulle präsentiert sich ganz anders als die Lügenstulle
Alles Käse! Aber guter: Schieferplatte der Köstlichkeiten aus dem Bar & Brot
Alles Käse! Aber guter: Schieferplatte der Köstlichkeiten aus dem Bar & Brot

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An den curryfarbenen Wänden hängt folkoristische Kunst aus Indien (die Frauen sind knapp bekleidet), auf den Tischen landet, von freundlicher Hand serviert, die ganze Pracht der subkontinentalen Küche, also viel Curry, Koriander und Hühnchen. Dazu sei ein Kingfisher-Bier (3,25 Euro), ein Premiumprodukt indischer Braukunst, empfohlen. Der Hochschule sei’s gedankt, zum ersten Mal seit 30 Jahren hat Kleve wieder ein indisches Restaurant, das Taj (für die Jüngeren: vermutlich touch ausgesprochen) am Opschlag. Die auf einem Collegeblock-Zettel handgeschriebene Mittagskarte empfiehlt zum Preis von acht Euro (ink. einer Suppe) allerlei Chicken-Variationen: Vindallo, Tikka, Curry. Alles schmackhaft zubereitet. Dazu sei das Reisfladenbrot Naan empfohlen. Viel Erfolg! +++ Nun schon seit einigen Wochen am Start ist das Bar & Brot von Eva de Schrevel mit den bekannten Verkostungen (neudeutsch: Tastings), wo nun Rum an die Reihe kommt. Rum wird unterschätzt. Wer sich mit dem Bacardi-Feeling begnügt, verpasst einige spirituelle Erweiterungen des Gefühlsspektrums. Sei’s Rum! Aber hingewiesen werden soll hier einmal auf die kulinarische Abteilung des Lokals in der Schlossstraße – zum Beispiel auf die Käseplatten-Brotzeit für 7,50 Euro, deren Käsespektrum elegant allerlei Geschmacksgefilde bespielt. Nicht nur für den kleinen Hunger! +++ Brot übrigens auch in der Großen Straße: Die Backfabrik hat ihr Sortiment um die „ehrliche Stulle“ ab 2,50 Euro erweitert. Kennt jemand zufällig eine Lügenstulle? +++ Der Aushang in der Türe macht die gestiegenen Rohstoffpreise und ähnliche volkswirtschaftlichen Zusammenhänge für die schmerzliche Entscheidung verantwortlich – für die Generation Drehspieß kommt die Entscheidung des Traditionsimbisses Zum Frieden, nach nunmehr 29 Jahren auch mal wieder die Preise für den kleinen Döner anzuheben, allerdings einem Erdbeben gleich. Die kleine Brottasche mit gegrilltem Schabefleisch „und alles“ kostet seit Monatsbeginn nicht mehr 4 Euro, sondern 4,50 Euro – ein Anstieg von mehr als zehn Prozent! Das schmerzt. Zum Glück kennen die Kebaptisten von heute nicht die Zeiten, als für das gleiche Gericht nur 3 Mark (MARK!) bezahlt werden mussten. Andererseits: Wer einen guten Döner möchte, muss mit den neuen Preisen seinen Frieden schließen. Wir wünschen weiterhin: heavy rotation!

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10 Kommentare

  1. 10

    Die „BackFabrik” in der Großen Straße habe ich zwar immer noch nicht gefunden, doch wer Appetit hat auf ne  ” ehrliche Stulle ” , dem kann beim BackWerk geholfen werden, ehrlich.

     
  2. 9

    @rd; Vielen Dank für den aktuellen Ãœberblick ! Habe auch ein Herz für Inder.

    Mein Klassiker für alle (Werk)-Tage: Die Pommes-Bude von Roelofs am EOC. Leicht zu übersehen: Aluminium vor Aluminum; aber Metzger-Imbiss auf hohem Niveau. Auch großes Kino: Die Kommentare der Verkaufsfachkräfte – Oberstadtkolorit (Watdrauf ? WiejetzSoße ? Fürumzummitnehmen?) vom feinsten. Empfehle: Schaschlikkomplett und in stiller Ecke dem weiteren Verlauf folgen…

     
  3. 7

    Trotzdem,für eine Nassi oder Bami Schijf fährt der von holländisch/ indo chinesischer bonne couisine verwöhnte Klever gerne weiterhin zur Automatic nach Nijmegen.

     
  4. 6

    Wie schnell doch 30 Jahre vergehen.
    Bis 2003 habe ich noch das köstliche indische Essen überm Blokker genossen.
    Manche Gäste kamen extra aus Rotterdam.

     
  5. 5

    @rd
    Mmmuuuh, haben Sie bei Ihrem Test der neuen Lokalität auch schon den Antibiotikagehalt von dem indischen (oder nur indisch zubereiteten?) Chicken analysiert, mmuuuuuh? Hält das indische Chicken auch Gesund im Falle von Infektionen, mmuuuuh? Oder ist indisches Chicken generell weniger antibiotikahaltig als europäisches Chicken, mmmuuuuh?

     
  6. 2

    Wenn der Autor jetzt dem Bericht auch noch die „wichtige“ Information hinzufügt, wo sich denn diese tolle Lokalitäten innerhalb von Kleve auch standortmäßig befinden, könnte man diese auch aufsuchen 🙂

     
  7. 1

    Na ja es passt ja fast.
    Wenn jetzt noch die Adresse für den Dönner Laden hinzu kommt könnte wir alle auch nachvollziehen wo der Autor kulinarisch gespeist hat!
    Nicht jeder Klever und auch zugezogene Student weiß wo die Lokalität sich befinden, danke 🙂