Anspruch: künftiger Hochschulstandort, junge Menschen ziehen zu Tausenden in unser Kleinstädtchen, hochbezahlte Professoren sorgen für Kaufkraft und gründen ein High-Tech-Unternehmen nach dem anderen.
Wirklichkeit: Es gibt nicht mal mehr einen Bahnhofsbuchhandel (seit heute geschlossen).
In Kleve dauert es immer etwas länger bevor sich etwas verändert, manchmal so lange das es schon „Out“ ist. In Kranenburg gibt es mittlerweile so viele Studenten, die die Hochschulen in Nimwegen besuchen. Ich denke das genügend Kneipen in Kleve eröffnen werden wenn erst mal die Studenten und das Geld da ist.
Konstruktiver Nachtrag: Die „Tabak-Börse“ gegenüber vom Bahnhof ist sehr freundlich und bemüht sich, ehemaligen Kunden der Bahnhofsbuchhandlung alle gewünschten Publikationen zu besorgen, selbst wenn das Nerdmagazine vom Typ c’t hoch 12 sind
Ich seh ja schwarz weil mit den Studiengängen wird die Frauenquote doch gut gedrückt…
@ Schwazes Schaf … ich kann mich aber noch an bessere Zeiten erinnern, wenn es zugegeben auch schon eine Weile her ist.
@klever sind clever
Kleve muss „frisches Blut“ von ausserhalb anziehen, sonst sieht es zappenduster aus.
Guck Dir mal die Bebauung am Nijmeger Bahnhof an, was da entsteht.
Ok, Kleve kann man nicht mit Nijmegen vergleichen, da dort den Entwicklern relativ freie Hand gelassen hat.
Nur so kriegt man die Firmen dazu, hier in Neubauten, Dienstleistungen und den damit verbundenen Arbeitspätze zu investieren.
Wenn man wie Kleve nur und ausschliesslich darauf schielt, die ortsansässige Klientel grosszügig zu bedienen, dann ändert sich halt nichts.
Dann bleibt es bei einer schlechten kleinteiligen Lösung.
Daher wäre es meiner unmassgeblichen Meinung nach besser gewesen, das Plangebiet direkt deutlich um die Bereiche Hafen/Jahn/Flutstrasse bis zur Bahntrasse zu erweitern und
frei an Interessen auszuschreiben.
Wenn mir als Immobilienbesitzer und Geschäftsinhaber z.B. eine Textil-Kette 3x so viel Miete bietet, wie ich durch mein Geschäft und harte Arbeit an Gewinn erwirtschafte, dann bedarf es nicht mehr längerer Ãœberlegungen was zu tun ist.
Zum Thema Detlef I+II kann ich nur sagen: Vorbei ist vorbei und selbst ist die Frau. Die Zeiten ändern sich und in der Vergangenheit kramen bringt überhaupt nichts. 😉
Damit ein Detlef III oder Buchladen sich neu erfinden und gründen kann, fehlt auch noch mehr als nur guter Wille.
Ich frage mich, welche langfristigen Visionen und Pläne die Stadt hat, um für „kleine“ Neugründer, die dringend benötigt werden, entsprechende Möglichkeiten im Bereich Immobilien und Finanzierung zu schaffen.
Wenn ich lese, dass die VoBa die Standorte Gold- und Große Straße aufgeben wird und gespannt ist, welchen Standort ihr die Verwaltung in der Unterstadt anbietet, kenne ich den Geldgeber dann schon und weiß ich dann nicht schon, auf welche Rathauslösung hingesteuert werden wird (oder wäre die VoBa damit überschätzt?)? Eine Investorkonstruktion zu installieren, wäre dann nicht mehr die schwierigste Sache.
@Killerplautze
100% agree zum Thema Investorenkette, falls damit gemeint ist, dass Investoren samt Finanziers von außerhalb Kleves´ kommen würden. Seit Art und Weise des Umgangs mit MultiDevelopement sollte der Ruf der Stadt (Verwaltung und Rat) in der Branche zumindest dieser potenziellen Investoren verbrannt sein.
@Rainer
Sorry, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
Ich beziehe mich eher auf die real exisitierenden Leerstände in der Innenstadt.
Wenn dort in IA Lage Mieten von 7500€ ohne NK für 80 qm Verkaufsfläche verlangt werden (Baujahr 1972) oder 6000€ für ein 40 qm grosses Ladenlokal, welches zudem völlig verbaut ist, dann lachen nur einige: die Eigentümer.
Zudem hat im Laufe der Jahre eine gewisse Konzentration auf wenige Personen, welche zudem die wahren Bewahrer des Status-Quo sind, stattgefunden,
Da kann mann/frau es sich schon mal leisten, den einen oder anderen Laden eine Zeit lang leer stehen zu lassen.
Man muss sich denn auch nicht wundern, wenn viele Kaufleute dort nicht das Salz in der Suppe verdienen und schnell wieder den Laden schliessen.
Und das nur, weil die Besitzer zum Teil selbst Kaufleute sind und über das Mittel des Mietpreises bestimmen, wer was in der Klever Innenstadt anbieten darf, beziehungsweise sich und seinen Freunden die unerwünschte Konkurrenz vom Halse hält.
Das beste Beispiel ist doch C+A. Die hat man so lange außen vor gehalten, bis diese sich entschlossen haben, in Goch eine Filiale zu eröffnen.
Die Reaktion der Stadt Kleve: 0, in Worten: null.
Ãœbrigens sehe ich den Investor für die Neubauvarianten, in welcher Form auch immer
, am, auf und um den Minoritenplatz herum noch lange nicht.
Da kann mir Herr Rauer via NRZ/RP ruhig erzählen, dass die Interessenten Schlange stehen, ich glaube ihm in dieser Hinsicht kein einziges Wort.
Hallo, Hallo Herr Killerplautze „Was fehlt, ist eine bezahlbare Liegenschaft.So lange die Eigentümer Mondpreise verlangen, kann man nix verdienen.“ Ãœber den Satz stolpere ich ein bisschen. Wenn mich nicht alles täuscht, gibts Bodenrichtwertkarten, bebauungsplanerische Festlegungen und Klassiizierungen wie z.B. 1-B Lage. Aus diesen Zahlen, gemischt mit reginalen Begehrlichkeiten, ergibt sich ein Preis. Wenn also irgendein Verwaltungsfuzzi „1-B, Büro und Geschäftsräume brüllt“ kann man nicht anders. Warum den TB nicht kommentieren: vor 30 Jahren war Minoritenplatz eine unbefestigte Ödniss, dann ist Asphalt draufgekippt worden, dann gab es Parkplatzautomaten, dann wurde ein Teil in knöcheltiefen Wasserbecken in attraktiver Graubepflasterung mit Blick auf Parkplätze umgewandelt + jetzt plant man drumherum, mit unzähligen AG’s, Workshops, Werkstätten usw. usw etwas drumherum. Hauptsache es kostet was
Mir würde ein Comeback von Detlef reichen (nicht der Flöns), Provinznest hin oder her. Habe auch mal drei Jahre in Köln gewohnt, man konzentriert sich nach ner gewissen Zeit doch auf zwei oder drei Etablissements.
Also Detlef, rette Kleve, rette mich und alle anderen.
@Messerjocke
Was fehlt, ist eine bezahlbare Liegenschaft.So lange die Eigentümer Mondpreise verlangen, kann man nix verdienen.
Und wir dürfen auch nicht vergessen, mit wem man es zu tun bekommt, siehe das Beispiel Bergmann:
> http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/kleve/2009/1/16/news-105370636/detail.html
„Ein Baugutachten wurde ebenso erstellt wie ein Bebauungsplan. Der soll jetzt vom Tisch sein. Ich frage mich warumâ€, wundert sich der Eigentümer des benachbarten Hauses Helmut Berghaus.
So ohne weiteres sei es nicht möglich, dort ausschließlich Studentenwohnungen zu bauen, sagte der Technische Beigeordnete Jürgen Rauer der NRZ.
„Wir haben allerdings nie einen Hehl daraus gemacht, dass wir die Unterstadtplanung zum Abschluß bringen wollenâ€, betont Rauer. “
Zitat Ende
Das Verhalten des technischen Beigeordneten bedarf wohl keiner weiteren Kommentierung.
@Pablo Escobar
Kleve ist und war schon immer ein Provinznest.
Schweinerei! Und dabei bin ich jetzt endlich wieder in Kleve, will mir am Donnerstag morgen die Rheinische Pest kaufen und was is der Shop is zu!!!
Hallo, uuhää, die adelige graefin schon wieder, ich vermute mal „öffentlicher dienst, 38,5 Std. Woche + das vorgedruckte VERDI-Streik-T-shirt schon im Schrank + gläubige Christin“. Unkündbar und Rente im Sack
Na hier wird ja mal wieder ordentlich gejammert.
Hallo, ich glaub man braucht sich über das Nachtleben zukünftiger Studenten keine Sorgen machen, hier gibts doch eh kaum Jobmöglichkeiten um es zu finanzieren
@Killerplautze: Ich denke schon seit Jahren darüber nach, etwas vernünftiges in Kleve auf die Beine zu stellen. Mir fehlt nur die Zeit mich selbst hinter die Theke zu stellen.
Machste mit ?
Zum Erfolg muss man nur gewisse Grundregeln einhalten die Ralf schon angerissen hat.
– Dekohölle vermeiden, den ganzen modernen Designer-Popanz weglassen
– Atmosphäre: eine Mischung aus Whiskey und Wiener Kaffeehaus
– Musik (ausgefeilte, leise Lautstärke; geeignete Auswahl; auch live)
– Offenes W-Lan-Netz (!!!)
– Ausgefeiltes Angebot von Leckereien
– Öffnungszeiten
– Hinterzimmer…
– Einen Weltmeister hinter der Theke
– Günstige Miete
Was fehlt noch ?
@Jürgen: Das ist schon geregelt- keine Sorge ! Leider sind die Preisgelder schon vergeben.
Siehe: https://www.kleveblog.de/?p=696
@jürgen
Die gehen alle zu Norbert „Früh“ Einstein.
Als Alles- und Besserwisser bringt der ihnen sogar noch seine BILDung bei.
Ein Abend mit ihm ersetzt bekanntermassen ein halbes Semester Sozialwissenschaft.
Nee mal im Ernst: es werden genug Lokalitäten auf bzw. wieder zu machen,
Ich frage mich, wo die 2000 Studenten demnächst ihr Bierchen trinken sollen. Gemütliche Kneipen gibts doch gar nicht mehr. Tote Hose in Kleve!
Und wo bekomme ich jetzt meine Fachliteratur fürs Programmieren her?
PHP-Magazin, T3N-Magazin, Entwickler-Magazin usw gab es da immer. Muß jetzt wohl auf Abo´s umsteigen.
Das Golden Blatt und den Playboy bekommt man ja in jedem Supermarkt, aber so spezielle Themen habe ich in Kleve bis jetzt nur in der Bahnhofsbuchhandlung entdeckt.
Muß gerade an die Buchhandlung in der FH Köln denken. Fachliteratur und Magazine bis an die Decke!!!
Hoffentlich bringt die FH sowas auch nach Kleve!
Der Anfang vom Ende. Kleve wird mehr und mehr zu einem Provinznest…
@Kim, mach es einfach wie Ernst Ellert !
hat sich schon seit ein paar Monaten abgezeichnet. ich war öfter mal montags dort und wollte den spiegel kaufen, hab ihn aber nie bekommen. jedesmal waren es „Lieferschwierigkeiten“.
Auch fassungslos.
Wo soll ich denn dann, wenn ich mal in Kleve bin, meine Perry Rhodan-Ration kaufen?
Immerhin hatten wir gestern bei Aktenzeichen:xy ungelöst einen schönen Juwelierfall… .
Fassungslos …