Seit wenigen Tagen trudeln wieder Studenten aus aller Welt an der Hochschule Rhein-Waal ein, der Beginn des Sommersemesters bringt neue junge Menschen in die Stadt, und zudem die Rückkehrer der höheren Semester. Doch die Freude über den Start oder das Wiedersehen am Campus in Kleve wurde gestern von einer traurigen Nachricht überschattet: David S., einer der 5500 Studierenden am Standort Kleve, nahm sich das Leben.
„Die Hochschule Rhein-Waal ist tief erschüttert über den Tod des Studenten David Stevenson“, ließ die Hochschule in einer Mitteilung verlauten. „In Trauer fühlt sie mit seiner Familie, seinen Freunden und allen, die ihn hier an der Hochschule kennen und schätzen gelernt haben. Da es sich hier um einen Suizid handelt, wurden von den entsprechenden Behörden Ermittlungen aufgenommen. Über die Umstände bzw. die Hintergründe kann die Hochschule daher keine Angaben machen.“ Ein persönliches Statement aus dem Präsidium der HSRW gab es nicht.
In der Hochschulgruppe „Student Life at Hochschule Rhein-Waal powered by AStA“, die vom Allgemeinen Studierenden-Ausschuss auf Facebook betrieben wird und die für Studenten eine wichtige Plattform zum Austausch darstellt, wurde für Mittwoch Nachmittag zu einer Gedenkfeier für den verstorbenen Kommilitonen eingeladen. Er studierte seit 2014 Maschinenbau und lebte in Emmerich. Seine Wurzeln hatte er in Australien.
In der Student-Life-Gruppe diskutierten die Studenten und auch ein Professor aus der Fakultät Technologie & Bionik zugleich darüber, welche Ursachen der Tat zugrunde liegen, welche Hilfsangebote es für Studenten in Lebenskrisen gibt und wie das Angebot möglicherweise verbessert werden kann. „Guys: There is a lot going on in the background that the University is not at liberty to discuss on a public forum like Facebook“, schrieb Professor William Megill. „There are lots of resources available to support you all, and yes, the information about those needs to be improved (and we’re working on that), but it is there, at all kinds of levels, from confidential phone numbers to the people of the FSRs to the Vertrauensprofessoren (Link Professors) to the official psychologists to pretty much all of the individual profs, staff and your fellow students. Not all of us are properly trained to deal with crises, but we all know how to be human beings.“
Zuvor hatte ein Student in der Diskussion die Frage aufgeworfen, ob der Umgang der Hochschule mit dem Studenten korrekt gewesen sei. „i swear to god, if this was usa and university dropped the ball this hard, lawyers would be running after me to sue the university“, lautete sein Posting. Frei übersetzt: Wenn das in den USA passiert wäre und die Hochschule so hart vorgegangen wäre, würden Anwälte die Hochschule verklagen.“Â
Der Mitstudent beschreibt David S. als sehr zurückhaltenden Menschen, der zunächst „Electrical Engineering“ lernte, dann aber die Fachrichtung wechselte und „Mechanical Engineering“ studierte. Der Grund für den Wechsel sei gewesen, dass er fürchtete, bei einer dritten Prüfung durchzufallen und damit sein Studium endgültig gescheitert wäre. In seinem Studiengang sei er einer der älteren Studenten gewesen. Der späte Wechsel der Fachrichtung habe eine große Niedergeschlagenheit ausgelöst. Er sei bestürzt gewesen, einige Professoren seien ihm gegenüber „nicht so zuvorkommend“ aufgetreten, Der Kommilitone: „Zu versuchen, eine professionelle psychologische Hilfe durch die Hochschule zu bekommen, kann sehr entmutigend sein.“ Die Hochschule hält solche Angebote vor (s.o.), offenbar ist die Kenntnis über deren Existenz nicht überall bekannt.
Im November 2014 war es bereits zu einem Suizid eines Studenten gekommen. Ein 26 Jahre alter Mann aus Brasilien hatte sich durch einen Sprung vom Dach des damals noch stehenden Union-Verwaltungsgebäudes das Leben genommen.Â
@90 Korrektur
Im Gegensatz zur Regelung beim BAföG gilt für Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland grundsätzlich, dass die Studiendauer die durchschnittliche Studiendauer + 3 Semester nicht überschreiten darf (Es gibt Ausnahmen)
https://www.uni-frankfurt.de/63701488/Aufenthaltserlaubnis
Beim Bafög entspricht die Förderungshöchstdauer der Regelstudienzeit (Es gibt Ausnahmen)
https://www.bafög.de/de/-15a-foerderungshoechstdauer-236.php
@92 Chewgum
Da bin ich der gleichen Meinung.
@91 kein Professor Stabile Beziehungen entstehen in einer Wechselwirkung, das wissen wir alle. Zum Personal von Institutionen kann man aus meiner Sicht nur bedingt stabile Beziehungen entwickeln, weil sich diese vor allem in einem persönlichen Kontakt entwickeln.
Worin wir aber sicher übereinstimmen: Eine Hochschule und deren Personal sollten Fairness gegenüber den Studenten an den Tag legen. Darauf muss auch die Hochschulleitung achten. Obwohl das mit relativ autonom tätigen Professoren schwierig ist.
Deshalb wäre es begrüßenswert, wenn die Hochschule und vor allem die Verantwortlichen im Fachbereich Maschinenbau mal überprüfen, inwieweit Fairness bei Prüfungen gewährleistet ist.
Und die Studenten sollten nicht abwarten, ob sich etwas tut, sondern z.B. eine Unterschriftenliste sammeln und eine offizielle Eingabe mit sachlichen Argumenten (incl. statistischen Daten) machen, auf die die HSRW reagieren muss. Außerdem sollte das Thema von den studentischen Vertretungen bei entsprechenden Sitzungen als Tagesordnungspunkt eingebracht werden.
Und wer bei sich Hoffnungslosigkeit feststellt bezüglich von Prüfungen u.a., sollte sich auf privater Ebene Unterstützung holen und parallel auf professioneller Ebene (Psychotherapeuten, Beratungsstellen). Leider ist die Psychologische Beratungsstelle der Hochschule derzeit nicht besetzt. Dort gibt es für Krisensituationen den Link zu dieser Seite: https://www.hochschule-rhein-waal.de/de/hochschule/service/psychologische-beratung/was-tun-einer-krisensituation
@89 Chewgum
„Und ansonsten zeichnen Sie hier ein Bild des Studenten, das Sie aus Anmerkungen Anderer zusammensetzen, die sehr allgemein gehalten waren“
Ich zeichne gar kein Bild von David S., sondern habe genau das bemängelt, weil in einigen Posts zwar mehr oder weniger subtil genau das gemacht wird.
„Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) entwickelt ein Mensch übrigens im Inneren – die Hauptfaktoren von Resilienz sind:
[…]
„- Soziales Netzwerk: Stabile Beziehungen zu Familie, Freunden, Kollegen, hohe Empathie, emotionale Stabilität, aktiv in Interessenverbänden“
Meinen Sie nicht auch, wenn Sie schreiben, dass „stabile Beziehungen zu Familie, Freunden, Kollegen“ die Resilienz stärkt, dass auch stabile Beziehungen zu Lehrenden den gleichen positiven Effekt haben? Aber ich kann mich natürlich irren, Sie sind die Expertin.
@jean babtiste, @Querdenker
„Wenn ein visumpflichtiger Student ein Visum zwecks Studium ausgestellt bekommt, sollte auch er über genügend Fantasie verfügen, dass mit Exmatrikulation auch der Aufenthalt aufgrund des Visums enden muss.“
Post 73 von „Tut nichts zur Sache“ enthält folgende Info: „Studenten haben nur ein Visum für das „ordnungsgemäße“ Studium. Man darf die Dauer nicht beliebig ausdehnen. Da gelten die gleichen Regeln wie für das BAFÖG.“
Wenn es genau so ist, wie Tut nichts zur Sache geschrieben hat, dann müssen Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland zwingend das Studium innerhalb der Regelstudienzeit schaffen, da sonst ihre Aufenthaltserlaubnis erlischt bevor sie das Studium abgeschlossen haben. Das würde dann bedeuten, dass die 3,5 Jahre Studium praktisch wertlos (im Sinne von kein Bachelor-Abschluss) sind. Immer vorausgesetzt, das die Information von Tut nichts zur Sache stimmt und es wie beim Bafög ist (Regelstudienzeit = Höchstförderungsdauer bzw. Dauer der Aufenthaltserlaubnis (Ausnahmen gibt es beim Bafög, die werden aber auf die wenigsten internationalen Studierenden zutreffen)) Das die Aufenthaltserlaubnis nach einem abgeschlossenen Studium (innerhalb einer angemessenen Studiendauer also kein Langzeitstudium aber falls erforderlich länger als die Regelstudienzeit) endet, ist klar. Wenn aber jemand knapp die Regelstudienzeit verfehlt und es dann nicht möglich ist die Aufenthaltserlaubnis um ein oder zwei Semester zu verlängern, dann ist das für denjenigen möglicherweise auch ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Es sei denn es gäbe im Heimatland irgendwie die Möglichkeit das Studium fortzusetzen und den Abschluss dort zu machen.
@Querdenker Dass Studierende – egal woher sie kommen – eine gewisse Reife mitbringen müssen, ist klar.
@79 Wenn hier jemand ein „Urteil“ gefällt hat, dann H. über einen bestimmten Professor.
Und ansonsten zeichnen Sie hier ein Bild des Studenten, das Sie aus Anmerkungen Anderer zusammensetzen, die sehr allgemein gehalten waren und den Blick darauf lenken sollten, dass viele Faktoren eine Rolle spielen können. Keiner hat hier gesagt, wie es letztendlich ist/war. Da müssen Sie schon etwas genauer lesen.
Wie schon gesagt: Die monokausale Schuldzuweisung bezüglich eines Suizids ist ein schwerwiegender Vorwurf. Deshalb verschwanden auch offenbar zunächst genannte Namen bei der redaktionellen Bearbeitung durch kleveblog. Sonst hätte es wahrscheinlich schon rechtliche Schritte gegeben.
Grundsätzlich bin ich der Meinung: Eine Selbsttötung ist vor allem die Entscheidung des betreffenden Menschen. Dieser Entscheidung geht in diesem Fall die subjektive Bewertung voraus, dass sich ein Leben ohne den gewünschten Studienabschluss nicht lohnt.
Diese Bewertung ist das absolut tragische Moment hier. Wenn Menschen zu solchen Bewertungen kommen, hat das sehr viel mit ihrer Persönlichkeit und Biografie zu tun. Es gibt genau so Menschen in gleichen Situationen, die die Situation anders bewerten.
Das können Sie aber gerne anders sehen.
Ansonsten habe ich mehr als einmal geschrieben, dass eine unzureichende Lehre verbessert werden muss.
Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) entwickelt ein Mensch übrigens im Inneren – die Hauptfaktoren von Resilienz sind:
– Akzeptanz: Annahme einer Krise als Teil des Lebens
– Positive Emotionen: Stärkere Wahrnehmung „guter“ Gefühle wie Freude
– Optimismus: Jede Krise hat ihren Sinn, ist zeitlich begrenzt, lösbar und bietet Chancen
– Mut, Kontinuität, Positive Selbstwahrnehmung: Starkes Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit, hohe Selbstwertschätzung
– Kontrollüberzeugung: Verantwortung für eigenes Handeln, Entschlossenheit, Kreativität, aktive Lösungssuche
– Selbstwirksamkeitserwartung: Vertrauen in eigene Fähigkeiten, aktiv gestalten, offen für Veränderungen, konstruktiver Umgang mit negativen Gefühlen
– Soziales Netzwerk: Stabile Beziehungen zu Familie, Freunden, Kollegen, hohe Empathie, emotionale Stabilität, aktiv in Interessenverbänden
Man kann einiges ‚von zu Hause‘ mitbekommen haben und in das eigene Leben mitnehmen – wenn nicht, kann man sich später selber darum bemühen, auch um das soziale Netzwerk – das kann einem nicht einfach ‚gegeben‘ werden.
@85, human: i whole heartedly agree with what you said, although the message was a bit abstract. i would like to think that i understood your message, but further clarifications would be nice.
@Justin Es gibt da eine Reihe von Tests. Zur ersten Orientierung können Interessierte online mal bei einem dieser Tests mitmachen, die von Hochschulen angeboten werden: https://www.komm-mach-mint.de/MINT-Studium/Self-Assessments
Darunter auch einer, den die Hochschule Niederrhein zu Maschinenbau anbietet.
Das jetzt nur als allgemeine Info.
Teil 5 :
Illustrationen aus meiner StudienZeit in den 80ern :
Manche Kurse liefen über mehrere Semester
und waren in Abschnitte gegliedert.
Zu Beginn und zum Ende jedes Abschnitts gab es je eine Prüfung.
Bei einer dieser End-Prüfungen habe ich gepokert :
Hätte ich sie noch am FreiTag bestanden – egal wie, HauptSache bestanden –
hätte ich über’s WochenEnde schon den nächsten Stoff lernen können
für die AnfangsPrüfung des nächsten Abschnitts.
und so 1 Woche gespart.
Allerdings war mir bewußt, daß es knapp würde, die End-Prüfung so aus dem Stand zu bestehen.
Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Nach noch nicht mal 5 Minuten verkündete der Prof mir freundlich :
„Â Ich glaube, wir haben uns etwas zu früh in dieses Vergnügen gestürzt.
  Bitte kommen Sie doch nächste Woche nochmals her. “
Einige Monate später war ich zu einer dieser ZwischenSchrittPrüfungen etwas zu früh.
Der Prüfer meinte :
„Â Wenn Sie schon da sind,
  wollen wir mal seh’n, ob es sich überhaupt lohnt. “
Dann stellte er mir 3 Fragen,
die ich weitgehend richtig beantwortete
und überraschte mich dann mit dem Angebot :
„ Sind Sie mit ner „2“ zufrieden ? “
So kamen 2 meiner Prüfungen mit weniger als 5 Minuten aus.
Die eine so, die andere so.
In dem 2. Fall erläuterte mir der Prüfer,
die 3 Fragen, die er mir gestellt hatte,
habe keiner der anderen beantworten können.
Dabei war in der vorbereitenden Vorlesung ausdrücklich darauf hingewiesen worden,
daß soWas gerne gefragt wird !!!
—
noch ein Beispiel, wie wenig noch so intensive VorbereitungsAngebote zu helfen vermochten :
Eine „Hürde“ während des MatematikStudiums war bei uns im 3. und 4. Semester die „PraMa“ ( Praktische Matematik ).
Besonders durch je eine Klausur am Ende jedes der beiden Semester.
Im WinterSemester ca. 86/87 ( PraMa 1 ) wurde wie üblich für die Klausur intensiv geübt.
Als Muster war die Klausur von 2 Jahren zuvor ausgeteilt worden.
Alle hatten mehrere Wochen Zeit, sich an ihr zu versuchen.
In sämtlichen ÃœbungsGruppen wurden nach und nach sämtliche Aufgaben Schritt für Schritt besprochen.
Anschließend gab es für dieJenigen, die noch Fragen hatten genug Zeit und Gelegenheit, Rat einzuholen.
soweit alles normal.
Die Ãœberraschung kam für die Studenten am KlausurMorgen :
Die aktuelle Klausur war exakt jene,
welche sie seit Wochen  „ bis zum Erbrechen „  durchGepaukt hatten !
Was hat die ganze Vorbereitung gebracht ?
NICHTS ! Die Klausur fiel genau so aus, wie es seit langem üblich war !!
oder doch : Einen Unterschied gab es :
DieJenigen, welche ohneHin meist gut abschnitten,
konnten ihre Lösungen etwas früher abgeben als sonst.
dann das SommerSemester ( PraMa 2 ) :
Wieder die Klausur von 2 Jahren zuvor als Muster ausgeteilt und x-fach durchGeackert.
Wieder exakt diese MusterKlausur auch als tatsächliche Klausur gestellt.
Wieder ganz normales Ergebnis !
Deutschland ist vollgepackt mit zertifizierten „beruflichen, akademischen Abschlüssen“, die eine, ins allgemeine Schema passende, Bewertung abgeben sollen. Dadurch ist die Ellenbogentechnik in der Gesellschaft vorprogrammiert.
Wieso nimmt die Zahl der Menschen, die an Stress und psychosomatischen Erkrankungen leiden, stetig zu?
Der Mensch, als Unikat, als Individuum, bleibt schon lange auf der Strecke!
Leider können es sich nur sehr, sehr wenige Menschen leisten, auf Menschentum umzusteigen.
Es sollte zu Gunsten der Menschen ein sofortiges Umdenken stattfinden.
@Der Laie: Wäre es besser wenn jedes Land nur den nutzen für sich selber sieht und sich alle abschotten? Der Austausch von Menschen verschiedener Herkunft ist ein wichtiger Baustein für eine friedliche Welt.
@ kein Professor: Ein Studium im Ausland bedeutet eine besondere Herausforderung, da zum Studium noch eine fremde Sprache und Kultur dazu kommt. Das bedeutet es ist nur für geistig erwachsene Menschen geeignet, die ihren Lebensweg selber planen können. Visa, Lebensunterhalt, … gehören dazu, auch eine realistische Selbsteinschätzung und die Fähigkeit mit Fehlschlägen umzugehen.
Der Fall selber ist tragisch. Ich hoffe, dass die sehr gut besuchte Gedenkveranstaltung deutlich gemacht hat, das ein Mensch viel Wert ist, völlig unabhängig davon, ob ein Studium bestanden wurde oder nicht.
Teil 4 :
Kann es darum gehen, eine MeßLatte höher oder niedriger oder sonstWie anders zu hängen ?
Nur KorintenKacker vermessen ihre Köttel mit ner SchiebLehre !
Wirkliche Prüfungen haken nicht eine Liste von Fakten ab, ob sie stupide auswendig gepaukt worden sind.
Einer unserer Profs drückte es so aus :
„Â Wir wollen nicht wissen, was Sie nicht wissen,
  sondern wir wollen wissen, was Sie wissen. “
Und aus meiner Erfahrung wandele ich das ab :
“ Wir wollen wissen, was Sie VERSTANDEN haben. “
Die wichtigen Prüfungen begannen zwar mit FaktenGeplänkel,
doch von da aus entwickelte sich ein Gespräch um Einsichten.
Welche ZusammenHänge hatte der Student erkannt ?
Wie konnte er sein Wissen aus verschiedenen Richtungen betrachten ?
mit anderen Richtungen verbinden ?
Selbst wenn sein FachWissen an Grenzen stieß,
konnte es positiv gewertet werden,
daß er diese Grenzen erkannt
und sie möglichst schon ausgelotet hatte.
Aber sowas eignet sich nicht für den MassenBetrieb.
Bei dieser Art, das Verstehen zu ermessen,
können nicht stur mutipleChoiceListen abgeklappert werden.
Deshalb kann auch keine MeßLatte irgendWo im Raum fixiert werden.
Natürlich gab es auch Prüfungen,
die mehr nach Art von FließBänder angelegt waren,
weil der Andrang sonst nicht zu bewältigen gewesen wäre.
Aber die wurden dann auch nicht gar zu ernst genommen.
VorAllem wurden Noten nicht überStrapaziert.
In der Regel kam es nur darauf an, eine Prüfung bestanden zu haben.
Die Noten wurden nur dann als HilfsKrücke benutzt,
wenn Ressourcen knapp waren.
z.B. wurde die WarteListe für PraktikumsPlätze nach Noten sortiert.
Wer mit „1“ bestanden hatte, bekam bald einen Platz,
dieJenigen mit nur einer „4“ mußten lange warten.
Die besten marschierten recht zügig durch’s Studium,
andere brauchten mehrere Semester länger.
Doch auch die langsameren konnten ein gleichGutes Examen erreichen.
Nicht jedem liegt es, in Prüfungen zu brillieren,
manche sind mehr für die praktische Arbeit veranlagt.
@78 kein Professor
Ich hatte mir ja vorgenommen, zu diesem Thema keinen Kommentar zu schreiben, aber was jetzt hier abläuft
ist einer Diskussion über Akademikern unwürdig.
Wenn ein Kind von der Mutter Geld bekommt, um bestimmte Einkäufe zu erledigen, ist es auch dem Kind deutlich, dass es sich um zweckgebundene Mittel handelt.
Wenn ein visumpflichtiger Student ein Visum zwecks Studium ausgestellt bekommt, sollte auch er über genügend Fantasie verfügen, dass mit Exmatrikulation auch der Aufenthalt aufgrund des Visums enden muss.
Bei allen Betroffenen reden wir über Akademiker, da sollten viele Sachen einfach selbstverständlich sein.
Aber noch eine weitere Anmerkung:
Studium ist nicht alles, es gibt auch noch andere Möglichkeiten der qualifizierten Berufsausbildung, im Handwerk z.B. der Meister, nicht schlecht bezahlt, und durchaus respektiert.
Ãœbrigens, auch ich habe im Studium erlebt (zum Glück nur bei Anderen ,und nicht in Selbsterlebnis, dass Leute die Prüfungen nicht schafften, aber spätestens nach 2 Versuchen sollte man sich einen Plan B ausdenken, egal ob es am Prof, oder an einem selbst hapert.
Noch ein letzter Kommentar von mir: das Studium ist zwar „dank“ Pisa sehr einer Schulausbildung ähnelt, allerdings bedeutet Studium immer noch, sich selbständig mit der Materie zu befassen.
Die Lehrenden sind deshalb auch keine Lehrer, sondern Professoren, und bei denen fehlt eventuell die Didaktik.
Worin besteht eigentlich der volkswirtschaftliche Nutzen für Deutschland,ausländische Studenten anzuwerben um sie dann in englischer Sprache zu unterrichten.
Parallel dazu erwartet man von ausländischen Ärzten das sie die deutsche Sprache beherrschen,bevor sie eine Arbeitserlaubnis in Deutschland erhalten.
Wie sagte der Auftraggeber eines großen Automobilwerkes zu einer Beschriftung an einer gebäudetechnischen
Anlage in Englisch,bitte auswechseln,hier arbeiten Deutsche,Italiener,Spanier,Türken,Griechen und Serben,aber keine Engländer oder Amerikaner,also bitte Beschriftung auf deutsch.
Wie will denn ein ausländischer Student während des Praktikums,Warnhinweise oder Bedienungsanleitungen
lesen können, wenn er der deutschen Sprache nicht mächtig ist.
Ja, es ist traurig das ein junger Mensch sich überfordert gefühlt hat und keinen anderen Ausweg wußte als aus dem Leben zu scheiden.Jetzt aber die Messlatte bei Klausuren und Prüfungen niediger zu legen,wäre eine
Fehleinschätzung,denn dann müßte auf jeder Visitenkarte der Anhang (o.A.) ohne Ahnung stehen.
@ 76., chewgum
So ein Test wäre gut, würde aber auch viel Arbeit verursachen.
@77 Chewgum
Das ist mir alles bekannt. Ich hatte und habe teilweise immer noch den Eindruck, dass es einigen wichtig ist, dass Bild eines Studenten mit mangelnder Resilienz zu zeichnen, der dem Studium intellektuell nicht gewachsen war, sein Selbstwertgefühl von Leistung abhängig machte, nicht gelernt hatte mit Misserfolgen zurecht zu kommen und der aus Angst am dritten Versuch zu scheitern Suizid beging.
Die meisten, die sich hier an der Diskussion beteiligen, werden David S. nicht persönlich gekannt haben und somit nicht einschätzen können ob er für dieses Studium geeignet war oder nicht, ob er in seinem Leben insbesondere vor dem Studium über eine hohe, mittlere oder niedrige Resilienz verfügte, was für eine Persönlichkeit er hatte usw.
Trotzdem wird – natürlich ohne ihn direkt zu erwähnen – in gewisser Weise ein Urteil über David S. gefällt.
In Post 5 heißt es „Es gibt Menschen, die ihren Selbstwert stark über Leistung definieren. Sie weisen oft keine ausreichende Resilienz auf (worauf Statist schon hinwies) und empfinden z.B. nicht bestandene Prüfungen als nicht akzeptables persönliches Scheitern. Wir sind alle mehr oder weniger resilient – eine durchschnittliche Resilienz reicht meist für die Lebensbewältigung. Wenn bei wenig resilienten Menschen ggf. noch andere Belastungen dazu kommen, können sie gefährdet sein.“
Die Aussage dieses Zitats ist sachlich mit Sicherheit richtig und David S. wird nicht erwähnt. Zusammen mit der Aussage „Die Schuldfrage an die Hochschule und damit an das Personal dort zu richten, halte ich für vollkommen verfehlt, wenn es dafür keine handfesten Anhaltspunkte gibt.“ ebenfalls aus dem 5. Post kann das zuerst genannte Zitat in einem anderen Licht gesehen werden. Soll den Lesern suggeriert werden, dass David S. ein unterdurchschnittlich resilienter Mensch war, der seinen Selbstwert über Leistung definierte und nun bei zusätzlicher Belastung (dritter Versuch) natürlich gefährdet war und deshalb kann die Hochschule und insbesondere die Lehrenden können natürlich nicht am Selbstmord Schuld sein. Natürlich trägt kein Angehöriger der Hochschule Schuld an dem Suizid. Aber muss man, um die Unschuld der Hochschule deutlich zu machen, das tatsächliche oder vermeintliche Unvermögen des David S. auf dem silbernen Tablett servieren? Das ist respektlos! Wenn Sie der Hochschule Rhein Waal wirklich helfen wollen, dann tun Sie das auf andere Art und Weise. Die Hochschule ist ziemlich gebeutelt und hat wahrlich Unterstützung nötig und auch verdient.
Und noch etwas: Wenn Resilienz gestärkt werden kann, dann bedeutet das im Umkehrschluss, dass Resilienz auch geschwächt werden kann. Die Hochschule sollte ein Klima etablieren, dass die Resilienz stärkt so wie es die von Herzeleid namentlich genannten Professoren intuitiv bereits machen. Professoren, denen diese Gabe fehlt oder die unbeabsichtigt ein Klima schaffen, das der Resilienz der Studierenden nicht förderlich ist, sollten von Seiten der Hochschule im Umgang mit Studierenden geschult werden. Wie Herzeleid schon sagte man muss akzeptieren können, dass man möglicherweise ein Problem hat. Dann kann man das Problem beheben oder zumindest entschärfen. In Ihrem Fachbereich nennt man das Krankheitseinsicht. Und nein, das ist keine Schuldzuweisung an die Hochschule oder einen bestimmten Professor.
So wie die schönen blauen Wasser des Spoykanal ist mittlerweile auch der Ruf des Klever Campus 😂 ðŸ‘👠ðŸ»
@65 kein Professor Wenn Sie es schon ansprechen, kann ich Ihnen folgenden Stand der Medizin/Psychiatrie/Psychologie nicht vorenthalten: Depression kann mit Suizidalität einhergehen, muss es aber nicht. Und einem Suizid muss keine Depression vorausgehen.
Sorry, aber die Richtigstellung ist mir wichtig, auch weil ich in einem der drei genannten Wissenschaftsbereiche einen Abschluss habe.
Es gibt übrigens auch nicht die eine Depression, sondern verschiedene Arten und Ausprägungen. https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2019/block-f30-f39.htm
Die Diskussion über unendlich viele Prüfungsversuche ist völlig abwegig. Die meisten POs sehen drei Prüfungsversuche vor. Dazu gibt es eine Reihe von Zusatzregelungen.
Die Durchfallquote in Maschinenbau ist in Deutschland ziemlich hoch. Zu hoch wohl mit ca. 50 Prozent. Der Sohn eines Freundes hat das Studium in Duisburg angefangen. Bei der Einführungsveranstaltung wurde den Studenten gesagt: ‚Wenn Sie selber durchkommen wird statistisch gesehen, derjenige links oder rechts von Ihnen nicht durchkommen.‘ Der junge Mann hat nach einem Jahr abgebrochen und ist mit einem anderen Studiengang glücklich geworden. Bevor er sich bei der GH Duisburg-Essen eingeschrieben hatte, wollte er an einer Bundeswehruni Maschinenbau studieren. Er wurde zu einem dieser zentralen Tests eingeladen. Dort sagte man ihm, der Test habe ergeben, dass er wahrscheinlich in einem bestimmten Fachgebiet im Studiengang Maschinenbau Probleme bekommen würde. Er wurde deshalb dort nicht genommen und schrieb sich in Duisburg ein. Dort bekam er genau die Probleme, die vorausgesagt wurden.
Will sagen: Maschinenbau ist ein schwieriger Studiengang, der nicht jedem liegt, auch wenn das Interesse vorhanden ist. Es werden bestimmte Fähigkeiten in einem ausreichenden Maße benötigt. Ich z.B. weiß auch ohne Test, dass ich diese Fähigkeiten nicht habe.
Trotz des Schwierigkeitsgrades des Stoffs sollte ein Professor natürlich in der Lage sein, seine Vorlesungen und Seminare angemessen zu vermitteln. Wenn hier die Kritik berechtigt ist, dann muss das verbessert werden.
Wogegen ich etwas habe, sind unsachliche und möglicherweise sogar rechtlich bedenkliche Begriffe wie ‚German Uebermensch‘. Die haben hier nichts zu suchen.
Und last but not least: Suizidalität ist immer multikausal. Würde ein nicht geschafftes Studium regelmäßig dazu führen, dass Studenten sich umbringen, gäbe es wohl die Verpflichtung, schon präventiv wegen Selbstgefährdung eine Einweisung in eine Landesklinkik vornehmen zu lassen.
Nur mal so,Leute die an ihrem Intellekt 🤔zweifeln ,trotzdem mit einem gepflegtem Studienabschluss glänzen wollen, sollten sich mit reichlich Bakschisch auf die Socken machen und sich sowas kaufen ðŸ‘.Es bieten sich da als Hilfe nicht nur div. neue EU Brüder Staaten an,der nahe/ferne Osten an auch Südamerikanische Staaten, bieten da 💵💶, vom Feinsten. 😂 ðŸ‘ðŸ‘
@Tut nichts zur Sache Aha, guter Hinweis: Man lockt also zu Tausenden (!) junge Menschen aus dem Nicht-EU-Ausland an die HSRW, wo sie sich mit nur unzureichender Assistenz mit fremder Kultur, fremder Sprache, fremder Schrift herumschlagen müssen und sich in einem schwierigen Studienfach beweisen sollen, und dann kommt die Zange aus 3 Prüfungsversuchen und Ausländeramt!
@70: Das Modell mit den „unbegrenzten Versuchen“ ist das eine Folge des sogenannten „Bielefelder Studienmodell“. Das wird durchaus in der Hochschule kontrovers diskutiert. Auch wenn man das einführt, dann sitzt den internationalen Studenten die Ausländerbehörde im Nacken. Studenten haben nur ein Visum für das „ordnungsgemäße“ Studium. Man darf die Dauer nicht beliebig ausdehnen. Da gelten die gleichen Regeln wir für das BAFÖG.
Auch nach dem „alten System“ gab es eine Begrenzung. Da konnte man sich die „Ministererlaubnis“ holen, damit man in einem (!) Fach die Prüfung zum dritten Mal wiederholen durfte. Da waren die Regeln strenger als sie es heute sind…….
Teil 3 :
Studium vs. Schule Bolognese
Studium einst :
In den 80ern habe ich in Bonn Matematik studiert.
Damals gab es bei uns nur wenige Prüfungen, kaum Klausuren,
das wichtigste waren wöchentliche Aufgaben,
die in ÃœbungsGruppen erst vorbereitet und meist eine Woche später gelöst wurden.
Die GruppenLeiter gewannen dabei einen Eindruck von jedem ihrer ca. 20 Studenten.
Ihre Einschätzung war am Ende des Semesters ein wichtiger Aspekt,
wer einen Schein bekam und wer nicht.
Bei jenen, die sich schwerer taten,
konnten die GruppenLeiter auch beraten,
ob oder wie das Studium am besten fortgeführt werden könnte.
Bei uns gab es kein KO-Kriterium.
Manche Kommilitonen kamen über etliche Jahre immer wieder in die gleiche Vorlesung
und versuchten sich jedes Mal erneut an der selben Hürde.
Ob es für sie so besser war,
als nach 3-fachem Scheitern vor die Realität gestellt zu werden,
daß DIESER StudienGang für sie wohl kaum geeignet sei ?
Ich vermute,
daß eine schier endlose Wiederholung
genauso in die Depression führen kann, genauso zum Suizid
wie ein DamoklesSchwert, das über dem 3. Versuch droht und nach dem 3. Versuch zuschlägt.
Unser Studium damals war in vielem das GegenTeil zur Schule :
Ja, es gab „StundenPläne“, wer wann was hören sollte.
Doch ob wir uns daran hielten oder den Stoff irgendWie anders lernten,
blieb uns überlassen.
VorAllem stand es uns nicht nur frei, auch andere Vorlesungen etc. zu besuchen,
sondern es gab auch insgesamt einigen FreiRaum dazu.
Niemand stand mit der StoppUhr uns im Nacken,
wir müßten unbedingt im 1. Semester dies, im 2. jenes und schließlich alles binnen 4 oder 5 Semestern schaffen.
Diese Freiheiten waren für mich eine Erlösung nach dem „Sklaventum“ der Schulen.
Bestimmt geht es anderen umgekehrt :
Für manche dürfte es passender sein,
durch ein striktes schulArtiges Regiment
Schritt für Schritt durchs „Studium“ geführt / geschubst / gezwungen / gezerrt zu werden.
Studium heute :
Das Ziel der BolognaReform war und ist,
den Studenten weltWeit mehr Möglichkeiten zu eröffnen.
Zum einen sollen sie schon während des Studiums mehr von der Welt erkunden können.
Dazu müssen bestimmte Stufen während des Studiums so weit „normiert“ = vereinheitlicht werden,
daß sie europaWeit, besser sogar weltWeit vergleichbar sind.
Zum anderen haben auch genormte „EndProdukte “ = Bachelor- oder MasterAbsolventen
für ArbeitGeber den Vorteil, weltWeit einigerMaßen einschätzbar zu sein.
Deshalb wurde das ehemalige Studium so weit verSchult,
daß mir das heutige „Studium“ vorkommt wie eine  „ Schule Bolognese „ :
Die Uni verlängert nur die SchulZeit
und die verschiedenen Bedingungen aus aller Welt
wurden zusammenGeschmissen, gemixt, püriert
und als nicht gerade wohlMundende SchlabberSauce über das ganze ausgekippt.
@ 64. Ich lebe :
So, wie Ihr Post #61. auf mich gewirkt hat,
bin ich nie auf die Idee gekommen,
Ihr NickName könne provokant gemeint sein.
Aber Sie haben Recht :
Wer ausschließlich den NickName sieht
ohne den Inhalt zu erfassen,
der könnte auf diesen Irrtum kommen.
@ 69. Herzeleid :
Ihre Ideen und Argumente gefallen mir.
So oder wenigstens so ähnlich könnte / sollte es auch in anderen Bereichen zugehen.
z.B. in Behörden, Firmen, KrankenHäusern, … .
@XX
Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:
Die Anzahl der Versuche bleibt gleich und das Studium wird entschleunigt, d.h. die Regelstudienzeit wird erhöht, so dass eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem zu lernenden Stoff möglich ist. Das würde die Qualität der Bachelor-Studiengänge erhöhen. Diese Maßnahme würde den Studierenden, die die Befähigung für das Studium haben, aber deren Stressresistenz geringer ist, die Möglichkeit geben, dass Studium zu schaffen und ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Man darf nicht vergessen, dass die jüngsten Studierenden 18 Jahre alt sind. Im Alter von 18 Jahren ist ein Mensch zwar volljährig, aber die Persönlichkeit ist noch nicht vollständig ausgereift.
Die andere Möglichkeit wäre, die Anzahl der Versuche nicht zu begrenzen, aber im Abschlusszeugnis/in der Bachelor-Urkunde zu dokumentieren der wievielte Versuch es war, so dass der Anreiz sehr hoch ist, möglichst nur einen Versuch pro Prüfung zu brauchen. Wer gut durch das Studium kommt und üblicherweise nur ein oder zwei Versuche benötigt, dem wird es dann nicht das Genick brechen, wenn es bei einer Prüfung erst beim vierten Versuch klappt. Es ist natürlich möglich, dass Studierende die Unbegrenztheit ausnutzen. Da den Studierenden klar sein dürfte wie es auf einen potentiellen Arbeitgeber wirkt, wenn für die meisten Prüfungen viele Versuche benötigt wurden, ist die Gefahr eher gering, dass die Unbegrenztheit missbraucht wird.
Irgendeine Hochschule praktiziert das auch schon so (oder so ähnlich), ich habe allerdings vergessen welche das war.
Noch eine Anmerkung: Die meisten Professoren werden noch nach dem alten System mit entsprechend längerer Studiendauer und teilweise einer unbegrenzten Anzahl von Versuchen studiert haben. Eine Begrenzung der Anzahl der Versuche gab es zwar auch bei Diplom-Studiengängen davon waren aber eher die späteren Jahrgänge betroffen.
@XX, loved your comment – you brought out the bigger picture very nicely. here is my suggestion about 3rd attempt. after the student fails a subject for the 3rd time, put him on probation ONLY for that subject and make some ‚continuous assessment‘ mandatory for him. that means when he tries for the 4th time, he must show weekly progress in his studyin the form of homework/quiz. instead of putting whole pass/fail test on 1 single exam, let the student record and show his continuous improvement over the semester weeks and then give him the chance to apply for final exam OR allow him to be tested by an outside professor(we already do this, an outside professor checks the script of a third time attempt. the logic behind my suggestion is that making everything depend on 1 single final exam makes the student more nervous than usual already…one might be having a bad day and that can happen AFTER you started the exam. i hate to say this – but the american engineering exam system is more suitable for scenario like this. i hope i made sense.
there should be 2 evaluations of every teacher by the students throughout the semester – one after the first 5 weeks of the start of semester and another 1 at the end of semester. make these evaluations by students anonymous and open the results of the evaluation to everyone. if students are continuously held liable for their performance by 3rd attempt rule, so should be the teacher as well. if a teacher fails to satisfy the need of majority of the students and fails to achieve satisfactory evaluation for 3rd time, put him under probation. make him take some training, bring in outside trainers to audit the teacher’s class and identify the problem. currently there is not enough checks and balances for shitty bad eggs like the professor whose name i am not allowed to type.
some students realize in the middle of the study that they are not suitable for the field of engineering coz it is meant to be difficult. same applies for teachers. some engineers arent meant to be teachers – if you suck at explaining topic to students, you arent meant to be a teacher. you didnt do your job upto a level?now see how it feels to be evaluated. i am a student and i also work, i also pay tax…and i definitely dont wanna see my tax money going to a #so called teacher#s pocket who can not even teach or respect students.
@XX Wie Prof. Megill auf Facebook in einer ähnlichen Diskussion schon mal ausführte, möchte der Endverbraucher, dass (z.B.) Flugzeuge fliegen und nicht abstürzen. D.h., dass deren Konstruktion im Einklang mit den Gesetzen der Physik erfolgen sollte, deren Beherrschung dann wieder für den Konstrukteur unabdingbar ist. Was aber sehen wir: Flugzeuge stürzen trotzdem ab (zum Glück nur selten), und, um ein anderes Beispiel zu nennen, Autos werden konstruiert mit Motoren, deren vom Chef geforderte Abgaswerte nicht einzuhalten sind, wenn die Gesetze der Physik beachtet werden. Also betrügt man (obwohl die Täter vermutlich alle ihr Studium geschafft haben (vielleicht haben sie dabei gelernt zu betrügen??)). Soweit ich das Maschinenbaustudium nun aber verstehe, wird durch die Klausur der Nachweis erbracht, dass bestimmte (notwendige) Inhalte verstanden wurden. Wo aber bricht einer Hochschule ein Zacken aus der Krone, wenn die Zahl der Versuche nicht beschränkt wird? Am Ende zählt doch nur, ob ein Student die Materie verstanden hat. Vermutlich waren die VW-Motorenkonstrukteure sehr stressresistent, aber womöglich ist dieser Wert gar nicht so erstrebenswert, wie alle glauben. Nur mal so als Gedanke.
Was wäre denn die Alternative zum dritten Versuch für diejenigen, die diesen so stark kritisieren? Wenn es nicht der dritte Versuch ist, der Sorge bereitet, dann wird es der vierte sein wenn es soweit kommt. Wenn die abgefragte Leistung immer mehr gesenkt wird, dann entsteht der Druck spätestens auf dem Arbeitsmarkt und die Enttäuschung ist umso größer wenn man feststellt dass ein Abschluss nichts mehr wert ist weil immer weniger Leistung erbracht werden muss um den Abschluss zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt hat man aber schon viel mehr Energie, Nerven und auch Geld investiert, sodass die Enttäuschung über sich selbst noch größer ist. Und die Chancen das wirklich für sich passende zu finden geringer sind als während des Studiums.
Aus eigener Erfahrung weiss ich dass es viele Studenten gibt (sehr oft mehr als 50%), die ein Studium abbrechen weil sie feststellen dass es nicht die ‚richtige Fachrichtung‘ ist oder dass ein Studium für sie generell nicht geeignet ist.
Auch beim Abitur und Führerscheinprüfungen steigt die Durchfallquote, sodass entweder die Herangehensweise ans ‚Lernen‘ oder wie stressresistent Mitglieder der Gesellschaft sind sich zum negativen für den einzelnen geändert zu haben scheinen. Das Problem also vielleicht ein viel Grundlegenderes ist als ein schlechter Professor/in in einem Fach. Welche/n es wahrscheinlich in jedem Studiengang an jeder Uni geben wird so lange sie nicht nur über Zeitverträge angestellt werden.
Was natürlich nicht heißen soll, dass die HS berechtigte, das ist in der Regel von mehreren Studenten geäußerte, Kritik nicht ernst nehmen sollte, ins besondere in Bezug auf die Qualität der Lehre, und diese zu verbessern. Was dahin gehend, über die hier erwähnten Evaluierungen am Ende der Lehrveranstaltung, zur Zeit an der HS unternommen wird auf Grund der einseitig geäußerten Kritik, das wissen wir leider nicht. Ständig zu wiederholen dass dies der Fall sein soll und sich sowieso nichts ändern wird, führt meiner Meinung nach jedoch dazu dass es sich so in den Köpfen anderer fest setzt und eine negative Grundeinstellung hinsichtlich einer Sache führt oft dazu dass man Dinge negativer bewertet als man es würde wenn man neutral an die Sache heranginge.
@65, finally someone summarized my honest feelings very nicely in german. i whole heartedly agree with you, i could not have said it better myself. this university has the potential to be the next RWTH aachen, believe it or not. some of the professors are super effective in their job and increasing the potentials of the students to the fullest(ostergaard and kisters). and then there is one bad egg- a professor i am not allowed to name who single handedly ruined so many students‘ future. do i have a vendetta against him? hell yeah. that bad egg is destroying the possibility of us becoming better, discouraging progress at every step. how come no one examines this guy’s teaching style? what a waste of tax money. i am sad that my own tax goes to paying this guy.
@Chewgum
Es ist schon etwas befremdlich mit welcher Vehemenz Sie darauf bedacht sind und darauf hinwirken, dass Professoren nicht kritisiert werden. Es geht vor allem darum zu schauen wie der Druck auf die Studierenden reduziert werden kann. Es gibt Möglichkeiten eine niveauvolle Lehre mit einem respektvollen Umgang mit Studierenden zu vereinbaren. Wenn Beschwerden vorgebracht werden, dann muss dem nachgegangen werden.
Und im übrigen an diejenigen, die betonen, dass die Lehrenden und die Hochschule definitiv nicht die Schuld an dem Suizid tragen. Sie haben recht einen Schuldigen oder mehrere Schuldige gibt es nicht. Aber jeder kennt das Henne-Ei-Problem. Das heißt bei Suiziden was war zuerst da? Die Depression, die durch einen äußeren Anlass (z.B. nicht bestander dritter Versuch) zu einem Selbstmord führt oder äußere Umstände (z.B. hoher Dauerstress im Beruf oder Studium) die eine Depression hervorrufen, die dann in einem Selbstmord mündet. Bitte bedenken Sie, dass niemand vor Depressionen geschützt ist auch bisher gesunde und normal belastbare Menschen können an einer Depression erkranken. Es kann einen Menschen in Ihrer Familie, in Ihrem Freundeskreis treffen oder Sie selbst. Ich hoffe, dass alle Hochschulangehörigen sich dafür einsetzen, den Druck auf die Studierenden zu reduzieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die Resilienz der Studierenden zu stärken. Die von Herzeleid mit Namen genannten Professoren stärken ganz selbstverständlich die Resilienz ihrer Studierenden indem sie sich respektvoll gegenüber den Studierenden verhalten und durch verlässliches, nachvollziehbares und empathisches Verhalten eine gute Beziehung zu den Studierenden aufbauen. Das steigert nicht nur den Lernerfolg, sondern hilft Studierenden auch schwierige Situationen zu bewältigen.
Mein Nickname soll keine Provokation sein. Ich habe ihn spontan gewählt nachdem ich Post 59 gelesen habe. Mir ist erst viel später aufgefallen, dass der Nickname im Zusammenhang mit dem Suizid auch als Taktlosigkeit aufgefasst werden kann.
@chewgum, maybe i am incompetent, maybe i made provocative comments about the professor who can not be named. but instead of analyzing my words from a subjective view, think objectively. i have praised other german professors mutiple times. i even said good things about prof. kehrein even though his class is among the top 3 most difficult classes in hsrw. you know why most of the students express no hate against Kehrein? coz that dude really puts a lot of effort, just like kisters. i have problems with 2 things in hsrw – a. 3rd attempt failure destroys your life(this is what probably killed David – multiple classmates have confirmed David being tensed about 3rd attempt.) b. the professor who can not be named – this dude refuses to improve his teaching style, refuses to review exam paper if the student can not attend the date he provides(how the hell a student supposed to come to exam review if that student is in internship on the other side of Germany). i have so far studied under at least 16 different professors in this university and i only complain about that 1 guy…. interestingly enough, he is the most hated professor in ME and mechatronics. plenty of students had to switch to industrial engineering just to avoid his class. go figure. calling me names wont solve your problem, neither will it make hsrw better. you know very well who that professor is. go talk to him coz he definitely doesn’t care about what we students say. i know how provocative the word #ubermensch# sound. i am praising most of the german professors except that ‚one bad egg‘ – how shitty is that guy that im forced to use such a language? no teacher should be beyond critique…..and if you want to keep paying a bad professor with your hard earned tax money, or let 3rd attempt ruin student’s life, ultimately it is you who are losing your investment. after studying for 4 years and taking benefit from your tax money, David killed himself. did you gain anything from that? it is a lose-lose situation. i am not blaming Germany or german professors. i am pointing out how your tax money is being wasted on bad professors or bad system. you can disagree as much as you want, but facts remain facts. hate on me all you want, but be objective-analyze data and decide for yourself.
regarding teaching in german- I agree with you that we need to learn german, i simply disagree with your proposed method of making it the primary method of knowledge transfer. we should make german language classes mandatory, the whole course curriculum doesnt need to be in german. professors like kisters and klein already provide german technical words in their lecture.
Teil 2 : Suizid
Teil 2 b : DenkAnstöße, die ich NICHT mit eigenen Erfahrungen unterMauern kann.
In Teil 2 a ( #59. ) habe ich dargelegt,
warum das Angebot von „Hilfe“ nicht grundsätzlich hilft.
Zu sehr „aufgedrängte“ „Hilfe“ kann sogar die Spirale in den Abgrund noch weiter antreiben.
Dennoch kann Hilfe zum richtigen Moment durchAus wirklich helfen.
Allerdings ist schwer abzuschätzen, WANN eine Anregung positiv wirkt, also real „hilft“.
Und noch schwieriger ist es, eine geeignete Hilfe zu finden.
Das, was sich die meisten unter „Hilfe“ vorstellen,
mag sicherlich in manchen – vielleicht sogar vielen – Situationen tatsächlich helfen.
Doch – wie in #59. geschildert – kann es auch sein,
daß auch – oder sogar ausschließlich – etwas wirkt,
das kaum jemand als Hilfe erwartet hätte.
z.B. ein Schnörres.
Deshalb halte ich scheinbare „PatentRezepte“ wie
“ Ihm/ihr hätte genügend geholfen werden müssen. “
“ Wenn mehr Hilfe angeboten würde, könnte vielen geholfen werden. “
zwar nicht grundsätzlich für falsch,
doch können sie m.E. längst nicht so viel verbessern,
wie von ihnen erwartet wird.
Ebenso skeptisch sehe Behauptungen wie
“ Es gibt immer vorher Signale, welche als Warnung hätten ernstGenommen werden müssen. “
Zum einen dürfte so manche Erinnerung an einen Verstorbenen dazu verleiten,
die eine oder andere seiner Äußerungen IM RÃœCKBLICK als WarnSignal zu interpretieren,
das angeblich übersehen worden ist.
Doch es kann nur auf solche eventuellen Signale ankommen,
welche schon dann, wenn sie ausgesendet und empfangen werden,
deutlich warnen.
Zum anderen bezweifele ich,
daß es wirklich IMMER vorher WarnSignale gibt.
Wer wie in #59. beschrieben
tief im dunklen Loch steckt und dort immer die selben Kreise zieht,
dem traue ich auch zu, daß er seine Situation nicht nach außen wirken läßt.
Das ist eine Hypotese, die ich nicht belegen kann,
aber prüfen wir mal das Gegenteil :
Angenommen, es gebe tatsächlich immer Signale in das soziale Umfeld,
welche als deutliche Warnung vor einem potentiellen Suizid erkannt werden könnten.
Die Spezialisten für jegliche soziale Regung und deren Deutung sind FratzenBuch & Co..
Die wissen über ihre Opfer so viel mehr, besser und detailierter Bescheid als sonst jemand auf der Welt.
Wenn es ein so „totSicher“ warnendes Verhalten gäbe, hätten sie längst ein Geschäft daraus gemacht.
Haben Sie es schon ? verbergen es nur ?
Oder ist es doch nicht so einfach, grundsätzlich bei jedem zu erkennen, daß er sich Richtung Suizid bewegt ?
Sicher sind Aufmerksamkeit und HilfsAngebote wichtig.
Nur sollte sich keiner einbilden, mit nur genug davon ließe sich jeglicher Suizid verhindern.
Wer das dennoch glaubt, fördert nur sein eigenes – zu UnRecht – schlechtes Gewissen,
angeblich nicht rechtZeitig erkannt und nicht genügend geholfen zu haben.
– Wenn solche (Selbst)Vorwürfe dann mal nicht in den nächsten Suizid führen.
Ich kenne Depressionen sowohl als Angehöriger als auch als selbst davon Betroffener. Es gibt sicherlich hoffnungslose „Fälle“ wie in 59. beschrieben. Aber es gibt viele „Fälle“ in denen es auch Dank des wohltuenden Umfeldes einen Weg gibt sich selbst den Lebenswillen zu bewahren und zu lernen mit dieser Behinderung zu leben. Mit Behinderung meine die oftmals lebenslange Anfälligkeit für Depressionen bzw. wiederkehrende depressive Episoden. Für mich ist das eine Behinderung/Krankheit an der weder meine Familie/mein Umfeld noch ich selbst schuld sind. Das Umfeld eines Menschen hat dennoch einen großen Einfluss auf die psychische Gesundheit eines Menschen. Viele Menschen verknüpfen das Umfeld oder Teile des Umfelds deshalb mit Schuld, wenn sich jemand selbst umgebracht hat. Ich glaube die Schuldfrage verhindert oftmals eine sachliche Analyse was im menschlichen Zusammenleben in Ausbildung, Studium oder Berufsleben verbessert werden kann, um die psychische und körperliche Gesundheit von allen zu bewahren. Der Familie und den Freunden mein herzliches Beileid.
@58 Chewgum
Da liegt ein Missverständnis vor. Herr „Herzeleid“ kann bzw. darf in diesem Fall keine Namen nennen, wenn es sich um kritische Anmerkungen handelt. Deshalb muss er es umschreiben, was dann wie eine Verallgemeinerung und wie ein Vorurteil aussieht, aber weder Vorurteil noch Verallgemeinerung ist, sondern eine persönliche Meinung über eine bestimmte Person. Zitate aus Post Nr. 55 machen dies deutlich: „English is not the problem, backwards minded old teachers who take „Pride“ in German superiority is the problem. when a professor says that he doesnt trust english books that have been being used in engineering schools around the world since 1990s, you should be careful about that professor. i am not allowed to put any names when i criticize. but i think i have provided enough info.“
Und „well done, herr Deutsch ubermensch professor.“
Es geht aus dem Kontext des Posts Nr. 55 eindeutig hervor, dass nicht alle, sondern ein bestimmter Professor gemeint ist. In Post Nr. 37 hat Herr Herzeleid seine differenzierte Meinung zu einigen Professoren und seine Wertschätzung gegenüber einigen namentlich genannten Professoren zum Ausdruck gebracht. Es steht natürlich jedem frei die in Post Nr. 55 geäußerte Meinung über diesen bestimmten Professor, der nicht namentlich genannt wird bzw. genannt werden kann, schlecht zu finden. Aber eine Verallgemeinerung und Vorurteile gegenüber Professoren kann man daran nicht erkennen. Das zweite Zitat ist natürlich hart. Die Freiheit, harte Urteile teilweise auch ohne genaue Kenntnis der Sachlage zu äußern, haben sich aber andere Diskussionsteilnehmer ebenfalls geleistet. Ich glaube Herr Herzeleid weiß genau wovon er spricht auch wenn man sicherlich anderer Meinung sein kann. Die Formulierung im zweiten Zitat ist sehr provokativ und soll die Person, die gemeint ist, sicherlich treffen. Ich mag so etwas nicht, aber jeder hat das Recht seine Meinung zu äußern.
Teil 2 : Suizid
Weil ich weder David S. gekannt
noch sonst irgendWelche Details konkret über ihn erfahren habe,
beziehe ich mich auf Suizide ganz allgemein.
In solchem Zusammenhang wird häufig geschrieben :
“ Es gibt immer vorher Signale, welche als Warnung hätten ernstGenommen werden müssen. “
“ Ihm/ihr hätte genügend geholfen werden müssen. “
“ Wenn mehr Hilfe angeboten würde, könnte vielen geholfen werden. “
Teil 2 a : Erfahrungen aus meinem persönlichen Umfeld dazu.
In einem der „Fälle“, die ich selber miterlebt habe,
hat sich derJenige tatsächlich so deutlich verhalten,
daß es eindeutig erkannt wurde.
Ãœber viele Jahre hinweg hat seine gesamte große Familie alles getan, was in ihren Kräften stand,
aber schließlich doch ihren Angehörigen beErdigen müssen.
In einer anderen Familie, mit der ich befreundet bin,
„darf“ noch abgewartet werden,
ob die gesammelte Leistungen der Familie sowie der „Profis“ irgendWann an ihre Grenzen stoßen werden oder nicht.
Mit diesen beiden Exempeln will ich demonstrieren,
daß selbst dann, wenn die Situation erkannt wurde,
auch noch so viel tatkräftige Hilfe womöglich nicht ausreicht.
Vielleicht weil die noch so gut gemeinte und noch so professionelle „Hilfe“ gar nicht wirklich helfen KANN.
Denn ich habe auch von Situationen erfahren,
wo jemand sich immer mehr in (s)eine Lage „hineinFrißt“.
Wo seine Gedanken sich immer enger im Kreise drehen
und sich soZuSagen mit ihm in ein tiefes dunkles Loch buddeln.
Dort, im TiefKeller seiner Gefühle, seines gesamten Wahrnehmens
grübelt und grübelt und grübelt derJenige vor sich hin.
Ohne einen Ausweg zu finden.
Aber auch ohne Impulse von außen annehmen zu können.
Bezogen auf „PuberTiere“ gibt es den treffenden Spruch :
“ Es ist ein Zeichen von ErwaksenSein,
  wenn Du etwas tust, obwohl es Deine Eltern wünschen. “
Analog scheint es in manchen zu sein,
die in Richtung Depression und Suizid unterwegs sind :
“ Es wäre schon ein Zeichen, daß Dein Zustand sich bereits ein wenig verbessert hat,
  wenn Du in der Lage wärst, auf etwas einzugehen, was Dir angeboten oder gar empfohlen wird. “
umgekehrt bedeutet das :
Solange sich noch nicht wenigstens ein bißchen gebessert hat,
kann auch noch so „gute“ „Hilfe“ nichts bewirken
– außer eventuell noch mehr Abwehr gegen sie.
Wessen Kreise sich im tiefen Loch auf engem Kreis drehen,
der schafft es kaum, „einfach“ mal eine Weiche umZuStellen
und hinauf ans Licht zu fahren.
Aber eventuell kann ein Kiesel, der aufs Gleis kullert,
den GedakenKreisel aus seinem alten Trott springen lassen,
damit die GedankenMühle von da aus allmählich eine andere Richtung nimmt.
In einem „Fall“, den ich kenne,
war ein Umzug von Australien nach Europa so ein Kiesel,
in einem anderen der Vorschlag, sich doch mal einen Schnörres waksen zu lassen.
Aber daß eine „Hilfe“, wie sie üblicherWeise erwartet wird,
tatsächlich ursächlich „geholfen“ hat, habe ich bisher nie erlebt.
@55 I can understand why you prefer to study in English at a German university. You needn’t agree with my opinion. I am German and I pay with my tax for universities like HSRW. So I would like to see many students at the HSRW who will work in Germany, in NRW, in Kleve afterwards. Mostly that ist only possible if they speak German well. It’s not true that most of German companies communicate in English with their clients. Some do, but most do not. We have a lack of skilled employees and we need graduates who speak German (and English).
Studying for example mechanical engineering at a German university in German is not inefficient. Prof. Kisters for example studied mechanical engineering in German at Bochum.
In the whole discussion this is only one point. I have understood that you mean a kind of incompetence by which students can be disadvantaged. What bothers me is that you like to generalize when you say „‚Pride‘ in German superiority“ – this is a kind of prejudice. You have mentioned Profs who are good enough. So what. Everywhere and in every country you will find people whom you describe as ‚bad eggs‘.
But back to the concrete: Things which can be improved should be improved. There we agree, I think.
@54 Ergänzung
„Es sind also weitaus mehr Personen, die Schaden nehmen.“
Die Familie und Freunde im Heimatland sind natürlich ebenfalls die Leidtragenden. Ich hatte das in Post 54 zu sehr aus der „Klever“ Perspektive gesehen.
zur Erläuterung :
Ich finde, daß hier diverse Fakten, Ãœberlegungen, Kritiken, Forderungen, … zusammenFließen.
Zu einigen davon möchte ich Stellung nehmen.
Damit ich dabei deutlich machen kann,
auf welchen SpektralBereich des vielfältigen Angebots ich mich jeweils beziehe,
splitte ich meinen Senf in separate Abschnitte auf
und setze jedem voran, auf welche Aspekte ich mich jeweils beziehe.
Als ich das mit dem ersten begann,
hat rd sich gewundert, wozu ich eine Reihe Fakten aufliste.
Ich hoffe, jetzt wundert sich niemand mehr darüber.
Teil 1 – neuer Versuch :
Alles, was ich bisher an Fakten im „Fall“ David S. hier gefunden habe :
David S. stammt(e) aus Australien. ( Falls ich das mit seinen „Wurzeln“ richtig verstehe. )
David S. hat seit 2014 hier studiert.
David S. war wohl bei einigen / etlichen beliebt.
David S. ist tot.
Die HochSchule wertet es als Suizid.
Allen, die ihn vermissen, wünsche ich die Kraft, im Laufe der Jahre den Verlust verarbeiten zu können.
Möge der Schmerz über den Verlust nachlassen und die Erinnerung an die Jahre MIT David S. die Trauer lindern.
Insbesondere wünsche ich jenen, die ihren boy rings um den Globus voller Hoffnung in die Fremde ziehen ließen,
daß sie nicht hadern werden, ob es so richtig war oder nicht.
Für sie muß es besonders schwer sein, zu verstehen, was hier in David S. vorging, wie es hier um ihn herum zuging.
Ich hoffe, sie finden durch Kontakte zu Freunden oder Kommilitonen einige Antworten auf ihre Fragen.
Allen, die sich jetzt Sorgen machen wie z.B. :
“ Hätte ich nicht rechtzeitig bemerken können, wie es um ihn steht ? “
“ Hätte ich etwas unternehmen können, ihn abzuhalten ? “
“ Habe ich womöglich ihn auf seinem Weg in den Suizid versehentlich noch ein wenig voranGetrieben,
weil ich nicht erkannt hatte, wie es um ihn steht ? “
wünsche ich die Stärke, diese Last tragen zu können.
last but not least : David S. !
Er hat eine Entscheidung getroffen und umgesetzt,
die zu den schwersten Entschlüssen gehört, welche mensch überhaupt treffen kann.
Ich habe keine Ahnung, was ihn zu dieser Entscheidung geführt hat.
Er ist den schweren Weg, den er gewählt hat, bis zum bitteren Ende gegangen.
@chewgum, i appreciate your sympathy towards the foreign students. however, i can not agree on teaching engineering courses in German to foreign students. it is, simply put, inefficient. foreign students already know english pretty well. All the good teachers here are proficient in english. this university was an experiment and we are the lab rats. i would say that i would have never come here if it wasnt teaching engineering in english. blocking scientific progress in the name of language will only slow Down German progress in Science. We come here, we learn from you and then we work for you. learning german will come as a natural process through living in Germany. i would like to reiterate my point again / English is not the problem, backwards minded old teachers who take „Pride“ in German superiority is the problem. when a professor says that he doesnt trust english books that have been being used in engineering schools around the world since 1990s, you should be careful about that professor. i am not allowed to put any names when i criticize. but i think i have provided enough info. if you take pride in failing 70 percent of the students in a class and refuse to improve your teaching method in the name of fairness, you are not a good professor. just because you used the same method to students 5 years ago doesnt mean you can not do better…guess what, 5 years ago, students had the same complains and no one listened and now the fear of 3rd failed attempt is pushing the students towards suicide. well done, herr Deutsch ubermensch professor.
@RD, if you need any help analyzing the data, i will be glad to share my knowledge. you can also contact professor kehrein or professor Struck or professor Krauledat for verification of statistical analysis.
@50 Tut nichts zur Sache
In Post 48 bezieht sich das Wort „Kollateralschaden“ sowohl auf die Person, die Suizid begeht, als auch auf die Kommilitonen/Freunde des Selbstmordopfers. Es sind also weitaus mehr Personen, die Schaden nehmen. Dazu kommt noch die Gefahr, dass der Suizid von einer labilen Person im Umfeld des Toten möglicherweise nicht verkraftet wird. Es ist in einigen Posts bereits erwähnt worden, dass es nicht um eine Schuldzuweisung an die Adresse der HSRW geht. Allerdings würde ich vorsichtig sein mit Aussagen wie “
Haben Sie sich mal die Statistik angeschaut über Selbstmorde unter Studierenden (siehe @3) ?“ Auch wenn es bisher – soweit bekannt – unterdurchschnittlich viele Selbstmorde gab, ist jeder Selbstmord einer zu viel.
@rd Wäre trotzdem interessant den nicht veröffentlichten Post von Herrn Fingerhut zu lesen.
@Herzeleid I requested the data from the HSRW.
[…]
@Martin Fingerhut Mit dem Kommentar habe ich meine Probleme, weil möglicherweise das Wort „Respekt“ völlig an der Sache vorbei geht. Und die Aufzählung der bekannten Fakten führt jetzt auch nicht weiter.
Es ist immer eine besondere Herausforderung, wenn man in einem anderen Land, vielleicht sogar in einem anderen Kulturkreis, und nicht in der Muttersprache studiert. Um so mehr, wenn die Sprache des Studiengangs auch nicht die Sprache des Landes ist, in dem man studiert. Man ist fern der Familie und den Freunden von der Schule etc. und die neue Umgebung erschließt sich auch nicht einfach so. Es gibt Profs an der HSRW, die sich auch als Ansprechpartner für verschiedenste allgemeine Probleme verstehen oder verstanden haben. Das kann aber auf Dauer keiner leisten. Deshalb sollte die Hochschule gerade für ausländische Studierende vor allem aus Nicht-EU-Ländern eine spezielle Betreuung einrichten. Auch das Handling des Alltags funktioniert nicht immer: Ich habe mal für eine chinesische Studentin eine Ãœberweisung mit Formular am Automaten getätigt. Sie war schon zwei Jahre an der HSRW und sprach kein Deutsch. Deutsch-Kurse müssten verpflichtend sein im Interesse der Studenten.
Allerdings bin ich grundsätzlich der Meinung, dass alle Studiengänge auf Deutsch stattfinden sollten. Nur dann hat auch die Region wirklich was davon. Und dann würden sich die Studierendenzahlen wohl auch einpendeln.
Und wenn dann noch der ein oder andere Prof seine Lehre verbessert …
@48: Haben Sie sich mal die Statistik angeschaut über Selbstmorde unter Studierenden (siehe @3) ?
Auch wenn ich erschüttert bin über den tragischen Tod des Studenten, den ich persönlich kannte, ich kann das nicht nachvollziehen, das die Führung HSRW empathiegestört ist. Wenn ein Student, der übrigens älter war als die meisten Professoren, sich umbringt, dann sollte das zum Innehalten und zur kritischen Selbstreflexion der Prozesse und Hilfsmöglichkeiten für die Studenten führen. Das wird gerade gemacht.
Aber was ist daran empathiegestört? Nichts!
Zu meiner Zeit (’80er Jahre ) war es Gang und gäbe, wenn man die Studiendauer riss. Statt 8 mal eben 12 Semester zu studieren? Ãœberhaupt kein Problem. Da hatte man noch Zeit sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
Aber jetzt? Hoffentlich wird die Bologna Reform wieder wie G8 abgeschafft!
@Guenther Hoffmann
„Es wird Zeit nach dem 2ten Suizid der offensichtlich empathiegestörten Führung der „Hochschule“ KLeve zu zeigen, dass junge Menschen mit allen ihren Ups and Downs kommen und keine geile Kohle und positive Zahlen für die Statistik“
Wie kann das der Führung der Hochschule gezeigt werden?
Die einzigen, die dies könnten, wären die Studierenden selbst. Wer aber zusehen muss wie er / sie durch das Studium kommt wird kaum Zeit und Energie für eine Auseinandersetzung mit der Hochschule haben. Das verkürzte und verdichtete Studium (Bachelor) lässt keinen Raum mehr für Auseinandersetzungen zwischen Studierenden und ihrer Hochschule.
Lernen ohne Rücksicht auf Verluste (Japan war der Vorreiter)… wer nicht mitkommt, hat eben Pech gehabt, Kollateralschäden? Suizide, egal, Professoren ziehen ihr Programm durch, der Mensch? Psychologen für Probleme der Studenten? Es wird Zeit nach dem 2ten Suizid der offensichtlich empathiegestörten Führung der „Hochschule“ KLeve zu zeigen, dass junge Menschen mit allen ihren Ups and Downs kommen und keine geile Kohle und positive Zahlen für die Statistik 🤔
(..‘)
Es ist jetzt „aktenkundig“ auch wenn sonst nicht darüber berichtet wurde. Vermutlich hat die RP einen als Pietät deklarierten Maulkorb bekommen. Hoffentlich stellt die Hochschule Rhein Waal sich ihrer Verantwortung und damit ist nicht Schuld gemeint. Allerdings steht zu befürchten, dass ein Teil der Lehrenden sich in einer unreflektierten Abwehrreaktion verliert. Ein Hoffnungsschimmer sind die Lehrenden, für die eine Lehre auf hohem Niveau mit einem verantwortungs- und respektvollen Umgang mit Studierenden nicht nur vereinbar ist, sondern selbstverständlich zusammengehört.
@ 35., Querdenker
„Mein Post bezog auf die allgemeine Situation und nicht auf den speziellen Fall! Es ging darum was diesen Fall angeht darum darzulegen, wieso Vorwürfe an die Lehrenden ungerechtfertigt sind.“
Sie schaffen es sich in Ihrem kurzen Kommentar selbst zu widersprechen.
@ Jean Baptiste
Respekt vor dem Verstorbenen ist ein „Luxus“ den sich offenbar nicht jeder leisten will. Was den richtigen Zeitpunkt der Aufarbeitung angeht ist es vielleicht besser es jetzt zu tun als später Wunden wiederaufzureissen.
Da wird über mangelnde Resilienz, Depression, übertrieben Ehrgeiz und der Unfähigkeit mit Misserfolgen umgehen zu können referiert und die Lehrenden in Schutz genommen. Ich bin wirklich beeindruckt von dieser geballten Sozialkompetenz. Die Lehrenden, die keines Schutzes bedürfen und teilweise namentlich genannt wurden, wünsche ich viel Kraft, Hartnäckigkeit und Erfolg in Ihrem Bestreben die Studierenden zu schützen.
rd, kinda have to disagree there. Using English was not a problem in my opinion. but of course it is ok for you to have a different opinion. finding internship is not a problem if one learns german. i am lucky/unlucky that my job doesn’t require German. A lot of engineering farms use engllish as primary language. problem is a lot of teachers were appointed in a short time and some bad eggs got in.
Ein Blick über die Grenze an Uni Nijmegen würde auch nicht schaden.
Fast 100 Jahre Erfahrung und das Motto der Uni enthält die Umschreibung ‚GLÃœCK‘.
Besser Klasse statt Masse!
Dass die HSRW ihr Profil nicht genügend geschärft hat, ist wirklich ein Fehler. Vieles Andere ist leider nicht HSRW-spezifisch. Da das Lehrpersonal keine pädagogischen Prüfungen ablegen muss, gibt es überall Leute, die pädagogisch und didaktisch nicht gut sind, um es mal neutral auszudrücken. Es gibt Lehrpersönlichkeiten, die Probleme im Umgang mit anderen Menschen haben. Kommt alles vor. Die Hochschulen haben in der Regel fast immer Platzprobleme, zu wenig Betreuungskapazitäten, Wartelisten für alles mögliche. Hier ist auch die Hochschulpolitik gefragt. Vielleicht gibt es noch ein paar Hochschulen im Osten, die diese Probleme nicht haben, oder die privaten Hochschulen. Es kommt vor, dass zugewiesene Betreuer Abschlussarbeiten nicht betreuen, einfach nicht reagieren auf Emails oder nicht ans Telefon gehen, obwohl Telefonsprechstunde ist. Bei Klausuren kann es vorkommen, dass man mit 200-300 Leuten in einem Hörsaal ohne Fenster sitzt und die Klimaanlage nicht nur nicht funktioniert, sondern auch noch Geräusche von sich gibt. Alles, was ich hier aufführe, habe ich selber erlebt. Vor 30 Jahren und vor ein paar Jahren.
Man könnte auch sagen, das ganze Bildungssystem in Deutschland hat erhebliche Defizite. Die Einführung der Bachelor-/Master-Abschlüsse hat die Sache noch forciert incl. des doppelten Abi-Jahrgangs. Und es gibt immer mehr Studenten – mit 2,86 Millionen mehr denn je. Und trotzdem gibt es auch immer wieder gute Beispiele, aber eben nicht durchgängig.
@XX, Chewgum Das Gründungskonzept der HSRW wurde nicht umgesetzt (das sah 5500 Studenten an beiden Standorten insgesamt vor (jetzt sind es 7500), davon die Hälfte aus der Region (duales Studium, dafür z.B. das Parkhaus). Daraus resultierend sehr viele Studenten in einem Verhältnis, das eine besondere Betreuung erfordert hätte. Die Idee, eine Unzahl von Studiengängen auf einmal zu etablieren. Daraus resultierend ein schillerndes Ensemble von Professoren. Die fehlende Neigung, Deutsch verpflichtend als Lehrinhalt anzubieten. Daraus resultierend große Schwierigkeiten bei der Suche nach Praktikums- und Arbeitsplätzen in der Region.
@36. rd
Mich würde interessieren was das für Strukturen an der HSRW sein sollen, ‚die sehenden Auges geschaffen wurden, die nicht zum Wohle der Studierenden sind‘? Und wie man dies anders hätte lösen sollen?
@37 Es ist gut, dass Sie aufgehört haben zu verallgemeinern. Sie sprechen den Unterricht von Prof. Peter Kisters an. Ja, der mag seinen Job und die Arbeit mit Studenten.
@rd Welche Strukturen sind gemeint?
Ungerechtfertigt ist jeder Vorwurf, der (noch) nicht belegt ist.
i refrained myself from commenting after initial knee-jerk reaction. I would like to make a point that NOT ALL TEACHERS are arrogant and irresponsible. Most of them are nice and accomodating…unfortunately a few drops of urine is good enough to destroy a nice cup of milk. i do not want to use my friend David’s memory to drive a propaganda against the bad teachers. I am trying to focus on the bigger problem. i am simply stating that in the name of bureaucracy and „so-called-fairness“, some teachers are abusing the system to make their own life easy. I have to give an example here. ask anyone from engineering – Professor Kister’s technical design class is one of the most difficult class in this university but no one will say a single bad thing about the professor – because we understand the subject is difficult. when we see professor kisters working really hard to make sure we are successful and learn the topics well, we respect him and we work hard for his subject. respect is something you earn, no one gives it to you. please do not censor the professor’s name or class….people need to know that good teacher like kisters, Ostergaard, Krauledat, Brandt exist and they do a really good job helping students. credit must be given where it is due. The problem lies with a few shitty professors and underlying bureaucracy of administration. engineering is hard – some professors do their best to help students…and then there are professors who know they can not be fired and abuse that power by never helping students or improving their teaching methods. people need to see this…there are good professors as well, do not blame all the professors for just a few douchebags.
I implore you all to request data from university to do statistical analysis. fucking hell, if i weren’t busy with so many different problems, i would have done it myself.
@Querdenker Vorwürfe an „die Lehrenden“ sind generell weder ungerechtfertigt noch gerechtfertigt, da muss man sich schon den einzelnen Fall anschauen. An der HSRW allerdings wurden sehenden Auges Strukturen geschaffen, die — vorsichtig ausgedrückt — nicht zum Wohle der Studierenden sind.
@Justin: Mein Post bezog auf die allgemeine Situation und nicht auf den speziellen Fall! Es ging darum was diesen Fall angeht darum darzulegen, wieso Vorwürfe an die Lehrenden ungerechtfertigt sind.
there is nothing that will get better. first step of solving a problem is to accept that you have a problem…..when university is so busy at showing how complacent they are, there is no way things are gonna change without outside measurements. someone should sue those professors based on statistical data….engineering is hard, everyone knows that. but if other hochschules in Germany that has foreign students has better passing rate with same calibur of student, then it is evident that the teacher and university is simply not providing enough to students
currently, German government is simply wasting people’s tax money on bad incompetent teachers.
@Querdenker oder Gar-nicht-Denker!
Geht es noch!?
Sie kennen diesen Menschen, der sich das Leben genommen hat, und seine Lebensumstände gar nicht! Das war ein herzensguter, zurückhaltender und kluger Mensch, der schon einige Lebenserfahrung mitgebracht hat bevor er hier das Studium begonnen hat.
Bei einem Suizid ist es sehr schwerwiegend einer oder mehreren Personen die Mitschuld am Selbstmord eines Menschen zu geben und das sollte nicht leichtfertig und ohne konkrete Hinweise gemacht werden. Es entsetzt mich aber, dass einige Posts nahelegen die Gründe für den Suizid seien ausschließlich in der Person des Studenten zu finden. Nimmt sich in einer Organisation ein Mensch, der sich in einem Abhängigkeitsverhältnis zu anderen Personen innerhalb der Organisation befindet, das Leben, dann sollte selbstverständlich und unvoreingenommen untersucht werden wie es dazu kommen konnte und welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um weitere Suizide zu verhindern. Insbesondere in Organisationen wie Schulen und Hochschulen in denen die Schüler bzw. Studenten nicht nur das schwächste Glied in der Kette sind, sondern altersbedingt auch noch nicht die psychische Belastbarkeit haben können, muss die Organisation (Schule / Hochschule) ihre Fürsorgepflicht wahrnehmen. Diese Forderung hat nichts damit zu tun einer oder mehreren Personen die Schuld am Selbstmord geben zu wollen.
Das Menschen glauben ihr Leben sei nichts wert nur weil sie an einer Aufgabe scheitern ist sicher keine Meinung die aus der Hochschule kommt. Das ist ein Problem einer kranken Gesellschaft. Fast jeder spielt nach außen den perfekten Menschen. Im Fernsehen, auf Plakaten sind z.B. fast nur Menschen mit Traumfigur zu sehen, Probleme werden versteckt damit einen niemand für schwach hält, bei Fehlern sind immer Andere Schuld. Dann reden verblendete Eltern ihren Kindern ein sie wären immer in allen Punkten ganz toll. Wenn dann aber irgendwann die Realität zuschlägt (niemand ist perfekt) und diese Menschen später irgendwann mal im Leben irgendwo scheitern dann können sie damit nicht umgehen. Sie haben so leider nie gelernt, dass sie auch mit ihren Fehlern und Schwächen wertvoll sind. Diese Lektion hätte bereits in der Kindheit erfolgen müssen, das ist kein Fach an einer Hochschule.
Es zeigt sich ja schon hier in den Kommentaren, da wird sich über die Drei-Versuche-Regel beschwert. Wer sich seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst ist, würde von sich aus was anderes machen nach so vielen Fehlversuchen.
Die Hinterbliebenen hier in Kleve (Freunde, Kommilitonen) werden vorgeben ob und wann sie darüber zu sprechen wünschen. Es sind sehr junge Menschen und die Lücke, die der Verstorbene hinterlässt, ist sehr groß.
@27. Günter Ververs , 28. Chewgum und fast (et al.) .
Nicht nur beliebige Schuldzuweisungen sind hier und heute nicht angebracht, über Alles kann man reden,
aber doch nicht zu diesem Zeitpunkt.
Pietät scheint nicht mehr selbstverständlich zu sein.
Das tragische Ereignis aufzuarbeiten sollte zu einem angemessen entfernten Zeitpunkt erfolgen.
Not only blamesare unappropriate here and now, everything can be discussed, but not at this time.
Piety does not seem to be self-evident anymore.
processing this tragic incident should take place at a reasonably distant time.
For now, my thoughts and condolences go to family and friends of David.
Warum ist es Kälte, wenn jemand mal aus eigener Erfahrung berichtet?
Dass ein Betroffener sein Herz ausschüttet ist grundsätzlich begrüßenswert. Mich stört aber ganz gewaltig, dass hier mit dem Finger auf einen vermeintlich Schuldigen gezeigt wird. Schuld an der Selbsttötung eines Menschen zu haben – das ist ein schwerwiegender Vorwurf, mit dem man sehr vorsichtig sein sollte. Wenn der Betroffene dann noch schreibt „Wir warten hier auf weitere tote Studenten“ oder „David hat sich gerettet, indem er sich getötet hat“ und in demselben Post (18) Rechtschreibfehler auf irgendwelchen Unterrichtsvorlagen angeführt werden, kann ich dem nicht mehr folgen.
Ansonsten besteht doch Konsens darüber, dass es immer tragisch und traurig ist, wenn ein Mensch keinen anderen Ausweg mehr sieht.
Glücklicherweise bringen die meisten Menschen sich nicht um, wenn sie das Studium nicht schaffen.
Nichtsdestotrotz spricht das Posting von GH mir auch aus der Seele.
Beileisbekundungen sind eine Sache. Hintergründe aufzudecken und auf Hilfen hinzuweisen eine andere. Nicht alle Professoren sind auch gute Pädagogen. Vielleicht ist der Hinweis für Studenten auf folgende Internetseiten hilfreich:
https://www.studienscheiss.de/dritten-pruefungsversuch-vorbereiten-tipps/ und https://www.zeit.de/campus/2016-09/pruefungen-studenten-p
@Alumnus
Ihr Beitrag mag sachlich korrekt sein, aber es friert mich bei dieser Kälte. Auch die übrigen Kommentare sind überwiegend gezeichnet von fehlendem Mitgefühl. Das Posting von Herrn Hoffmann spricht mir aus der Seele.
Wie grausam ist das wie verzweifelt muss ein junger Mensch sein ? Suizidale Menschen senden Signale an ihr soziales Umfeld die bei ihm offensichtlich keiner gehört,gesehen oder verstanden hat.
Es wäre kein Schuldeingeständnis, wenn die Hochschule und die betroffene Fakultät das Gespräch mit den Studenten suchen würde. Im Gegenteil es würde von Empathie und Mitgefühl zeugen, verstehen zu wollen wie es zu diesem extremen Schritt kommen konnte. Das hat nichts mit Schuldzuweisung oder der Suche nach einem Schuldigen zu tun, sondern es würde der Wille dahinter stehen in Zukunft rechtzeitig zu erkennen, wenn ein Mensch in Not ist und zu verhindern, dass ein Mensch sein Leben beendet.
@18. Herzeleid:
Als Absolvent des Mechanical Engineering Bachelors und jetziger Masterstudent an einer Universität mit etwas längerer Tradition erlaube ich mir davon auszugehen, ein recht gutes Wissen über die Lehre an der HSRW und einen guten Vergleich zur Situation an einer anderen Hochschule zu besitzen. Sie schreiben, dass es an Fakultät keine Möglichkeit der Kritikausübung gibt. Dies ist falsch, sowohl an der HSRW als auch an meiner aktuellen Universität und allen anderen Fachhochschulen und Universitäten mit Bachelor und Master werden Ende des Semesters anonyme Bewertungsbögen von den Studierenden ausgefüllt. Ziel ist es, die Lehre dadurch zu verbessern, es ist einer der Inhalte des Bologna-Prozesses.
Rechtscheibfehler in Vorlesungsunterlagen sind in meinen Augen kein Indiz für eine mangelhafte Qualität der Lehre, insbesondere wenn man bedenkt, dass Englisch für die meisten Professoren an der HSRW keine Muttersprache ist.
Im Vergleich zu meiner aktuellen Universität empfinde ich das Niveau des Mechanical Engineering Bachelors nicht als höher. Stattdessen muss ich an meiner aktuellen Universität viel mehr selbst erarbeiten, an der HSRW wurde man in den meisten Fächern durch die Ãœbungen näher an das Klausurnieveau herangeführt und vorbereitet. Dies kann allerdings auch der generelle Unterschied von Fachhochschulen zu Universitäten sein.
Die sinngemäße Aussage vom 20. Post war, dass man (die Hochschule, die betroffene Fakultät) den Freunden und Kommilitonen des Verstorbenen zuhören muss, um zu verstehen wie das passieren konnte und um zu lernen wie in Zukunft Suizide möglichst verhindert werden können.
Aus den negativen Reaktionen auf die Aussage im 20. Post ist zu schließen, dass einige Leute das offensichtlich falsch oder unsinnig finden.
Was ist daran falsch mit Menschen zu reden und vor allem ihnen zuzuhören, die gerade einen Freund und Kommilitonen verloren haben?
@20. Seebär
Das ist hier der erste menschliche Kommentar! Vielen, vielen Dank dafür!
Ich dachte schon, es wird nur noch kalt, ohne Mitgefühl analysiert ………….
@Herzeleid
Auch von mir herzliches Beileid
Um Suizide in Zukunft möglichst zu verhindern, müssen die Freunde und Kommilitonen des toten Studenten gehört werden, da sie mehr über die Hintergründe des Suizids wissen und wichtige Hinweise zur Verhinderung von Selbstmorden von Studenten geben können.
@ Herzeleid herzliches Beileid
In Deutschland kann man ohne abgeschlossene Berufsausbildung Mitglied des Bundestages und Generalsekretär
der CDU werden,wer aber auf seiner Visitenkarte einen Ingenieurtitel sei es Bachelor oder Master of Science drucken möchte,der sollte auch den entsprechenden Wissenstand haben.
Das gerade bei ausländischen Studenten,der Erfolgsdruck durch die großen finanziellen Belastungen sehr hoch ist,
ist verständlich.Wenn dann das familiäre Umfeld zur Unterstützung in Krisensituationen fehlt,sei es bei Liebeskummer oder bei der Bewertung, der eingeschlagene Berufsweg entspricht nicht meinen Neigungen und Fähigkeiten,dann können Selbstzweifel bedauerlicherweise zu solchen Kurzschlusshandlungen führen.
Eine Anlaufstelle für soziale Beratung könnte sicherlich helfen Nachahmer zu vermeiden.
@chewgum, and there we go, what you wrote is very flowery. it is ALSO confirmation bias – we see what we want to see. The department of Mechanical engineering is not the problem. it is 2/3 professors who think their way is the best way and nothing can touch them. The head of […..] thinks that his ease of task is more important than the need of students. The professor of [….] is disliked for his lack of teaching skills. Go check any other ‚modern‘ universities. students are allowed to critique and provide feedback to their professors at the middle and at the end of the semester. hsrw engineering has no such thing – otherwise you would have records of years of public criticism. when a professor uses the same slides for a very long time without even fixing the occasional typos, you know something wrong. yes, students have high expectations from teachers but none of that is uncalled for. about „exam and performance coaching“, why don’t you try to prevent disease in the first place rather than trying to treat the HIV AIDS? anyway, this is my last comment. nothing is gonna change here- university will keep thinking they are perfect,nothing to be made better. have any university representative said that they should have done better? or that they will investigate complaints against particular teachers? everyone from uni is just restating what insifficient methods they have in place – not even a single apology. it is very easy to deny own responsibility. whatever. when an administration thinks ALL of their professors are perfect, that there is no bad egg, there will be no improvement. man, this is not going anywhere. nothing will change. do a thorough review of what university has done after David’s death…except the nice memorial, rest are just reactionary rather than being proactive. Friday night. we are gonna go get drunk and dance like monkies coz god knows there is nothing we students can do. nothing will change. not even after pointing finger at many of the problems that killing students. we are gonna just wait for next dead student, some careless professors and university will think they are beyond any errors. screw this – David saved himself by killing himself. uni won’t do any better, they will just keep repeating how perfect they are.
@16, Chewgumi,
Sie überschätzen sich selbst und Ihre Wertewelt.
Nehmen wir mal zum Beispiel „Ihr Umfeld“ und „Zu Hohe Erwartung“.
Ja nun , Herr Chewgum was wenn nicht das?
Bauten Nachfolgende Generationen nichts Neues auf den Fehlern der Alten,
würden wir heute noch für Kaiser, Köniig, Führer und Vaterland verheizt
Z.B. „Prüfungs- und Auftrittscoaching“ … davon konnten Studenten früher nur träumen. Ãœberhaupt habe ich den Eindruck, manche jungen Leute haben zu hohe Erwartungen an ihr Umfeld. In der Ausbildungs-/Praktikumsbegleitung, die u.a. zu meinen Aufgaben gehört, fühle ich mich bisweilen wie ein Coach für alle Fälle, für Prüfungsdruck, Abschlussarbeit, Belastungen durch familiäre Dinge etc. Man muss im übertragenen Sinne öfter mal Händchen halten. Umgekehrt wäre so was für mich früher nicht in Frage gekommen. War vielleicht auch nicht gut.
Vom Fachbereich Maschinenbau an der HSRW weiß ich, dass es da engagiertes Lehrpersonal gibt, das sich nicht zu schade ist, auf die individuelle Gesamtlage von Studeten gerade aus dem Ausland einzugehen.
@ chewgum , I already described how the situation can be mathematically analyzed. please do the statistics or i hope someone will do it. i do not have the energy to go with it now – I have kinda given up on seeing things getting better, just trying to get out as soon as possible and find a job.
Bei der Informationsveranstaltung „Failed Exams“ für Studierende informieren die Zentrale Studienberatung, die Studienlotsen sowie der Prüfungsservice über richtige Prüfungsvorbereitung und Anlaufstellen. Außerdem räumen sie mit Gerüchten und Mythen rund um das Thema Fehlversuche – sowie den oftmals gefürchteten Drittversuch – auf und zeigen Lösungswege.
Mehr Informationen unter https://www.hochschule-rhein-waal.de/de/studium/studierende/zentrale-studienberatung/angebote-fuer-studierende/failed-exams
……………………………………………
At the information event „Failed Exams“ for students, the Student Advisory Service, study guides as well as the examination service provide information on correct exam preparation and contact points. In addition, they deal with rumours and myths surrounding the topic „failed attempts†and show solutions.
More information https://www.hochschule-rhein-waal.de/en/academics/students/student-advisory-service/offers-students/failed-exams
@Herzeleid The study of mechanical engineering is known for being very difficult. The failure rate is high, not only in Kleve.
it’s not bias – it is bad teaching. as a student of math, let me propose this. compare pass/fail rate in different mechanical engineering subjects side by side using a column chart and do a media,mode analysis for different courses. the data should be available to public since it is a government university. also plot the most failed subjects (1st, 2nd, 3rd attempt) side by side. you want to help us? publish these plots to people. let people draw their conclusions from data, then you don’t have to worry about students giving you biased opinion. opinion/subjective bias/confirmation bias — all these don’t stand against some solid descriptive statistics.
@Herzeleid Additionally, I’d like to state that there are among the students people who didn’t perceive any bias concerning the professor.
@Herzeleid Due to legal reasons I redacted one sentence. But I think your message remains quite clear.
What’s the point of me explaining more? You guys already made your minds when i criticized the German professor. There is no politics here, I am a student, i do not do politics….go ask people about suicides before because professor will not help. go to campus, ask 20 random students from mechanical and mechatronics engineering about the German professor for [……]. you want the truth but you downvote me when i say the truth. No one understands, no one wants to share the blame, No one cares – everyone from university is just trying to save their backs. David died for nothing. he was an old guy, not a young kid. ask students about the rude professor and his bad teaching since you do not believe me. do a survey. you treat us like we are your enemy. our country do not want us, you do not want us. Where do we go?
Mit Negativzeichen in Kommentar 6., meine ich „Daumen runter“ ……….
@2. Herzeleid
What do you mean exactly?
Warum wird Kommentar 2., Herzeleid, nicht hinterfragt?
Für die Zeilen gibt es Negativzeichen …………. warum und wofür?
Die Schuldfrage an die Hochschule und damit an das Personal dort zu richten, halte ich für vollkommen verfehlt, wenn es dafür keine handfesten Anhaltspunkte gibt.
Es gibt Menschen, die ihren Selbstwert stark über Leistung definieren. Sie weisen oft keine ausreichende Resilienz auf (worauf Statist schon hinwies) und empfinden z.B. nicht bestandene Prüfungen als nicht akzeptables persönliches Scheitern. Wir sind alle mehr oder weniger resilient – eine durchschnittliche Resilienz reicht meist für die Lebensbewältigung. Wenn bei wenig resilienten Menschen ggf. noch andere Belastungen dazu kommen, können sie gefährdet sein. Es gibt auch Maßnahmen, die eigene Resilienz zu stärken. Ein gutes soziales Netzwerk trägt u.a. dazu bei.
@3
Ihrem Argumenten möchte ich mich voll und ganz anschliessen. Gleichwohl denke ich, dass es ein Anliegen der Hochschule sein sollte, sich in besonderer Weise um die Studierenden und ihre Lebenssituation zu kümmern. Erst recht, wenn die Studenten aus verschiedenen Kulturkreisen stammen. Wenn bereits Angebote bestehen, müssen diese auch kommuniziert werden. Die Studierenden bitte ich, kümmert euch auch um die Kommilitonen.
Einigen hier scheint nicht bekannt zu sein, wie hoch die Selbstmordrate bei jungen Menschen ist. Wenn Sie die bundesweiten Werte auf 5000 Studenten übertragen, kommen Sie auf einen vollendeten Selbstmord etwa alle 1-2 Jahre! Deshalb ist es so wichtig, Beratungsangebote bekannt zu machen und das Problem nicht zu verschweigen.
Sollte es tatsächlich zwei Fälle seit Gründung der Hochschule gegeben haben, wäre dies weniger als die zu erwarteten Zahlen, aber hier muss man auch immer damit rechnen, dass die Hochschule nicht über Todesursachen informiert wurde.
Falsch wäre aber eine Schuldzuschreibung an die Hochschule oder die Verwaltung oder die Professoren. Auslöser für einen Suizud kann im Studium liegen, aber auch im privaten Umfeld (Beziehungsende, familiäre Vereinsamung, zerfallender Freundeskreis) oder in einem unklar vorgezeichneten Lebensweg (berufliches Versagen, Nichtzulassung an Wunschuniversität). Oft ist auch der Auslöser die Kenntnisnahme eines anderen Suizides, was das Kreisen der Gedanken um den eigenen Selbstmord lostreten kann. Auslöser ist aber nicht dasselbe wie Ursache, die meist in einem Krankheitsbild (Depression) zu finden ist, das immer noch unterschätzt wird. Niemand würde beispielsweise der Ex-Freundin eines Selbstmörders die Schuld geben, nur weil sie die Beziehung beendete. Ein gesunder Mensch wird die Resilienz aufweisen, um mit so einer Entwicklung zurecht zu kommen. An der Erkrankung hat aber niemand Schuld.
Alle sollten sich davor hüten, mit dem Tod eines Studenten Politik machen zu wollen und diesen zu instrumentalisieren, um sachliche Differenzen auszutragen. Das ist nicht nur unfair gegenüber denen, die man leichtfertig zu Mitschuldigen erklärt, es ist auch schäbig gegenüber dem, der verstorben ist. Wichtig ist vielmehr, anzuerkennen, dass Suizide eine der häufigsten Todesursachen in allen Schichten und Altersgruppen sind, und Beratungsangebote in mehreren Sprachen zu propagieren. Zudem muss das Kranksheitsbild der Depression enttabuisiert werden. Gerade beim internationalen Umfeld der Hochschule Rhein-Waal ist das wichtig, denn nicht in allen Kulturkreisen ist ein Zugeständnis, psychisch erkrankt zu sein, gleichermaßen tabuisiert.
There are a few German professors who are very harsh to a particular set of students.
This is not the first time someone died because of the 3rd attempt rule. This will not be the last time.
RIP David, will see you soon.
Bei allem Respekt vor dem Verstorbenen und bei weiterhin großer Verbundenheit zu Ihrem Blog, aber: wo ist der Bericht zu den 26 weiteren Menschen, die sich an diesem Tag kn unserem Land das Leben genommen haben?
Das persönliche Schicksal wird die Menschen, die mit dem Verstorbenen in enger Verbundenheit standen wahrlich treffen. Ihnen gilt es Kraft zu wünschen, durch diese schwere Zeit zu kommen!
Einen kausalen Zusammenhang mit der Hochschule herzustellen, wie es meines Erachtens durch die Berichterstattung suggeriert wird, halte ich für falsch! Das hat schon fast RP-Niveau.
Bitte nicht falsch verstehen, aber bitte konzetriert Euxh wieder auf investigativen Lokaljournalismus!!