Für Flüchtlinge aus der Ukraine: Stadt mietet Franziskus-Haus an

Um geflüchtete Menschen aus der Ukraine unterzubringen, sucht die Stadt seit Wochen geeignete Räumlichkeiten. Die Flüchtlinge, die keinen familiären Anschluss in Kleve haben und dort wohnen können, werden derzeit zunächst in zentralen Unterkünften in der Braustraße, im SOS-Kinderdorf und in Räumen von Clivia beherbergt. Jetzt ist die Verwaltung bei der Suche nach einer weiteren geeigneten Immobilie für die längerfristige Unterbringung von Kriegsflüchtlingen in der Spyckstraße fündig geworden. Die Stadt Kleve hat das zur Zeit leer stehende Franziskus-Haus angemietet, wie Bürgermeister Wolfgang Gebing kleveblog mitteilte.

Zunächst wurden zwei Etagen des Gebäudes in Beschlag genommen. Doch die Nutzung kann auf weitere Etagen ausgeweitet werden, was angesichts der bestürzenden Entwicklungen im Osten Europas nicht unwahrscheinlich ist. Ursprünglich war das Franziskus-Haus eine Seniorenwohnanlage, doch die rund 100 Bewohner sind Anfang März in einen Neubau nach Rindern gezogen. „Wir haben im Franziskushaus Raum für 60 bis 80 Flüchtlinge“, so Wolfgang Gebing.

Derzeit leben 165 Flüchtlinge aus der Ukraine in Kleve. Einige kommen eher zufällig nach Kleve und werden von der Stadt untergebracht. Seit dem 21. März 2022 werden auch Flüchtlinge aus der Ukraine von der Bezirksregierung der Stadt Kleve zugewiesen. Diese Personen haben sich vorher in einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes aufgehalten. Rund 100 der in Kleve angekommenen Flüchtlinge von ihnen sind bei Verwandten oder Bekannten untergekommen, die restlichen leben derzeit in den genannten Einrichtungen. 88 Flüchtlinge sind Frauen, 60 sind im Kindesalter und 17 sind Männer. 40 sind älter als 50 Jahre.

Über ein Internet-Formular (Hier verfügbaren Wohnraum anmelden!) können Bürger der Stadt Kleve die Verwaltung über verfügbaren Wohnraum informieren. Sollte angebotener Wohnraum benötigt werden, wird die Stadt Kleve selbstständig auf die Anbieter zukommen.

FAQ der Stadt Kleve zu Ukraine-Flüchtlingen

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27 Kommentare

  1. 27

    @ 25 Chewgum „Da fehlen Ihnen ganze Brocken Kenntnisse über die NS-Zeit und den Zweiten Weltkrieg “

    Die verschiedene Sichtweise hat wohl mit dem unterschiedlichen Blickwinkel zu tun.
    Schauen Sie nur einmal auf die Schlacht um die Brücke von Arnheim. Da hat die deutsche Kommandantur auch Gefechtspausen verkündet, damit die Gegenseite ihre Verwundeten evakuieren konnten, und es wurden Lazarette, sofern bekannt, verschont. Auch Kriegsgefangene wuden einigermassen gemäß der Genfer Konvention behandelt.
    Haben Sie aiktuell etwas von Kriegsgefangenen in grösserer Zahl in russischer Hand gehört ?
    Ich höre nur von absichtlich verursachten Zivilopfern in nicht unerheblicher Zahl, was einfach gegen jede Offiziersehre verstösst, selbst Strassenhunde lassen von ihrem Gegner ab, wenn sie ihn ausser Gefecht gesetzt haben.
    Ich gebe Ihnen Recht, die Hitlerschergen waren ein much big evil, aber Putins Truppen sind für mich ein most severe evil, zu vergleichen mit daesh (Islamischer Staat), denen nichts und niemand heilig ist, ausser ihren eigenen kranken abartigen Ideen.

     
  2. 26

    @25 Ich möchte Ihnen nicht den Sonntag verderben, aber das hier sollte man wissen: Die Leningrader Blockade, die ungefähr 28 Monate (Sept 1941 bis Jan 1944) dauerte, kostete über eine Million Menschen das Leben und gehört zu den schwerwiegendsten NS-Verbrechen:

    https://www.spiegel.de/geschichte/1941-beginn-der-blockade-von-leningrad-872-tage-hunger-a-959c3393-12b7-4023-a3b0-238215f6a078

    https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/340408/leningrad-niemand-ist-vergessen/

    https://www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/leningrader-blockade-100.html

     
  3. 25

    @24 „schlimmer, als Hitlers Chergen je gehaust haben“

    Da fehlen Ihnen ganze Brocken Kenntnisse über die NS-Zeit und den Zweiten Weltkrieg. Nehme ich jetzt mal zu Ihren Gunsten an. Denn sonst wäre es eine inakzeptable Verharmlosung der Verbrechen der Nazis.

     
  4. 24

    @23 Steez „Für den/die Verantwortlichen des Krieges wünsche ich mir das, was viele denken“
    Habe ich bis vor weningen Tagen auch noch so gesehen, dass es nur einen, bzw wenige Verantwortiche geben, aber was ich spätestens zu Marioipol höre, wie sich Soldaten und Offiziere entgegen jeder Genfer Konvention verhalten und zielgerichtet morden und aushungern, das ist noch Stücke schlimmer, als Hitlers Chergen je gehaust haben.
    Was das betrifft, wird die Welt wohl sehr lange nicht mehr die sein, die sie einmal war.

     
  5. 23

    @21 Jean Babtiste: Ob wir uns in grausam pervertiert gestrickte Gehirnwindungen überhaupt eindenken sollten?

    Lügen sind der schnellste Weg Beziehungen zu zerstören. Das gilt auch für Despoten, seine „Denker“ (ach ne…;-) ) ), das ihm „untergebene“ Volk und Partner in anderen Ländern/Staaten. Die Beziehung zum Westen wurde bereits mit Blut zerlegt. Der Mann im Kreml und sein Gefolge werden nicht dauerhaft unterdrücken können, dass auch die Menschen in Russland erfahren werden welche „Spezialoperation“ in der Ukraine mit welchen Mitteln durchgeführt wird. Leider wird dies mit unverhersehbaren Folgen geschehen, in welche Richtung auch immer.

    Für den/die Verantwortlichen des Krieges wünsche ich mir das, was viele denken.

     
  6. 22

    @ 7 Stefan Schuster „sexuelle Ausbeutung“
    So weit hatte ich noch gar nicht zu gehen gewagt. Aber ein ganzes ehmaliges Altersheim voller Frauen, darauf erpicht und angewiesen, möglichts schnell einen Job zu finden, dasistellt,, schon ganz in der Nähe zu Arnheim, Maestricht, A´dam, R´dam etc. für nic ht darauf vorbereitete Frauen, ein nicht imaginäres Risiko dar.
    Übrigens kam der Grundgedanke nicht eimal von mir, sondern von ´meinem meisje´ die selbst in ihrer Studentenzeit unliebsame Erfahrungen bei einem Studentencafe als Serviererin gemacht hatte, die der Richter mit 18 Monaten Reichshotel mir Vollverpflegung belohnt hat.
    Also, in soweit, dass Frauen in Rumänien und Bulgarien mit attratkriven Jobs gelockt werden, und dann hier in sagen wir mal zweifelhaften Beschäftigungen weiterverkauft werden, ist ja kein Geheimnis.
    Wenn jetzt die Ukraine schon in Kleve …. vielleicht will sich ja mancheiner der „Arbeitgeber“ noch die Fahrtkosten sparen ?
    Ich sage ja keineswegs, dass es so sein muss, aber wie sagt der Niederländer so schön … een gewaarschuwd mens telt voor twee. , also kein Luxus, die Damen über eventuelle Gefahren aufzuklären.

     
  7. 21

    @17 Seebär „Vielleicht ermöglicht es aber einen Blick in seine Gedankenwelt und auch in seine Absichten“
    In den Kopf eines massenörderischen Kriegsverbrecher zu schauen, hat bis jetzt noch kein Psyhiater geschafft, und das hat seinen Grund. Ob sie jetzt Putin, oder früher Jean Bedel Bokassa, Hitler, oder wie auch immer heissen mögen, deren Handeln und Denken sind rational nicht erklärbar.
    Schlimmm ist weiterhin, dass ein ganzes Volk diesen Despoten an den Lippen hängt, inklusive ihrer engsten Mitarbeiter, wobei im aktuellen Fall Russland ja sich bereits sich ersten prominten Köpfe abgesetzt haben.
    Noch vor wenigen Monaten hätte ich mir nicht vorstellen können, dass Menschen im Jahre 2020 ff trotz Zugang zu sozialen und anderen Medien vorschreiben lassen, was zu sagen und zu denken ist.
    Und dass Invasionstruppen einen absoluten Kadavergehorsam entwickeln ist mir ebenfalls unverständlich und unerklärbar.

     
  8. 20

    @4
    Niederrheinstier „Jean Buchstabensalat“
    Mag ja sein, zukünftiger gehaktbal,dass schwierige Worte wie Netiquette bei Euch Rindviechern noch nicht angekommen ist, aber dass ich eine Buletten – Vorstufe frage, welchen Alias ich zu wählen habe, wirst Du wohl nicht erleben.
    Ich bin in inhaltlichen Fagen strikt gegen jede Art von Zensur, aber was der Umgang mit den Forummitgliedern untereinander betrifft kann man einen gewissen Standard wohl in Acht nehmen.
    Vielleicht auch eine Anregung an rd. darauf ein wenig zu achten.
    Ach, und noch ein Tip an kleine Bullen, mit markieren, kopieren , einfügen lässt sich Alles, was ein Rindviech nicht lesen kann, unverändert in den Post einzufügen.,

     
  9. 19

    @15. HVN
    „Und, ein Wort zum zitierten VERFASSUNGSSCHÜTZER Kramer. Junge Union, CDU, zum Judentum konvertiert.
    Das lasse ich unkommentiert so stehen.“

    Das lässt nur einen Schluss zu. Sie haben ein Problem mit einer bestimmten Religion.

     
  10. 18

    @15. HVN
    „Und, vllt haben auch Sie es schon vernommen, dass die Russischen Agressoren es nicht so mit NAZIS haben.
    Möglicherweise mögen Sie so eine AFD voller NAZIS gar nicht.“

    Die Realität sieht anders aus: Putin und Rechtsextremismus passen gut zusammen.

    Putin und die internationale Rechte:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ukraine-invasion-wladimir-putins-globale-rechte-demaskiert-sich-selbst-kolumne-a-cd3e7e84-0aef-45f1-8c96-960273c1f6f2-amp

    DW: Der Ideologiemix hinter Putin

    „Der Präsident der Russländischen Föderation vereinnahmt für sich Theorieansätze, die ihm gefallen und die in seine Gesamttheorie passen. Die Legitimation dafür holt er sich aus der Geschichte. Dabei stellt Wladimir Putin sein Land und sein Volk als Kämpfer gegen den Nationalismus und Faschismus dar. Zugleich unterstützt er aber offen rechte Parteien und Bewegungen in Westeuropa und den USA.

    Die Russen sind in Putins Weltsicht und der Propaganda der Staatsmedien die Guten, die Helfer, die Retter der Slawen oder sogar der ganzen Welt. Und doch führt die russische Armee gerade in Putins Auftrag einen Angriffskrieg gegen ein anderes slawisches Volk. Doch in Putins Reden ist Russland nie der Aggressor.
    Auch das Bild vom starken und vereinten Russland spielt wieder eine wichtige Rolle in der Staatspropaganda. Doch wie vereint kann ein Russland sein, das Oppositionelle verfolgt und seine eigenen Bürger, die friedlich demonstrieren, massenhaft verhaften lässt?“

    https://amp.dw.com/de/ukraine-krieg-ideologie-wladimir-putin-eurasien/a-61178689

     
  11. 17

    Putins Entnazifizierungserzählung:

    NDR Kultur Interview mit Phillipp Ther:

    „[NDR Kultur]: Putin hat verkündet, es gehe um die „Entnazifizierung“ der Ukraine. Das wirkt zunächst nur befremdlich und grotesk, an den Haaren herbeigezogen. Vielleicht ermöglicht es aber einen Blick in seine Gedankenwelt und auch in seine Absichten. Was also kann man sich darunter vorstellen, wenn eine „Entnazifizierung“ stattfinden soll?

    Philipp Ther: Russland hat 2013/2014 bei der ukrainischen Revolution, der „Revolution der Würde“, ein Narrativ gepflanzt und zwar, dass dort eigentlich ja diese Ukrainer, die sich auflehnen gegen die Herrschaft von Janukowitsch und gegen den russischen Einfluss, dass es sich dabei eigentlich um Faschisten handelt, beziehungsweise um Nazis. Damals übrigens mit für mich eigentlich erstaunlichem, bestürzendem Erfolg. Seitdem ist das Narrativ da: Diese demokratischen Ukrainer, das sind im Grunde genommen Nazis. Putin schließt auch damit an das alte Narrativ des Antifaschismus an, mit dem ja auch die Sowjetherrschaft über den Ostblock legitimiert wurde, also der antifaschistische Kampf. Auch das ist ein einziger Missbrauch. Und vielleicht ist es tatsächlich so, dass das bei der älteren russischen Bevölkerung in der Russsischen Föderation etwas aufweckt oder sie vielleicht mobilisiert; dass er denkt, da kann er jetzt die Reihen hinter sich schließen, wenn er praktisch noch mal auf diesen Antifaschismus rekuriert und eben die Ukrainer als Nazis beschimpft.“

    https://www.ndr.de/kultur/Angebliche-Nazis-in-der-Ukraine-Russisches-Narrativ-seit-2014,philippther100.html

    GMX-Magazin Putins Entnazifizierungserzählung:
    „„Um zu verstehen, woher das ‚Entnazifizierungs‘-Narrativ von Putin im Krieg gegen die Ukraine kommt, muss man also weit in die Geschichte der Sowjetunion zurückgehen“, sagte uns die Historikerin und Slawistin Susanne Schattenberg. Zudem müsse klar sein: Was wir hier in Deutschland mit „Nationalsozialismus“ verbinden, nämlich die Ermordung der Juden, den Holocaust, die Rassenideologie, ist nicht das, was in der Sowjetunion darunter verstanden wurde. „Seit dem Überfall der Deutschen auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg ist ein Nationalsozialist dort jemand, der Sowjetmenschen, verkürzt: Russen, angreift und tötet“, sagt Schattenberg.“

    https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/putins-entnazifizierungserzaehlung-36706046

     
  12. 16

    @HVN:

    Und ich finde die Fragestellung höchst stinkormal.

    Vllt haben auch Sie es schon vernommen, dass sich die russischen Aggressoren wie NAZIS verhalten.

    Was tun denn Sie, oder haben Sie getan, um das Leid der ukrainischen Bevölkerungsgruppen zu lindern?

     
  13. 15

    @10

    Was die AFD im Kreis Kleve genau für oder gegen
    die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, denn das sind Sie ohne Zweifel, tut, weiß niemand.
    Und, ich finde die Fragestellung höchst populistisch.

    Was EVA 8017, tun denn Sie, oder haben Sie getan, um das Leid der Ukrainischen Bevölkerungsgruppen zu lindern.

    Und, vllt haben auch Sie es schon vernommen, dass die Russischen Agressoren es nicht so mit NAZIS haben.
    Möglicherweise mögen Sie so eine AFD voller NAZIS gar nicht.

    Und, ein Wort zum zitierten VERFASSUNGSSCHÜTZER Kramer. Junge Union, CDU, zum Judentum konvertiert.
    Das lasse ich unkommentiert so stehen.

    Und immer wieder Ihre Ausflüge ins Mittelalter.

    Sie waren doch sicherlich heute mit dem Fahrrad unterwegs, oder, für eine bessere Welt?
    Für ein besseres Kleve?

    Nicht das ich falsch verstanden werde, ich bin für eine unbegrenzte Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine.

     
  14. 14

    @7. Stefan Schuster und @9. Benno
    Sie gehen wie selbstverständlich davon aus, dass eine existenzsichernde Hilfe und eine Betreuung oder Beratung durch in der Problematik der sexuellen Ausbeutung geschulten Psychloginnen und Sozialarbeiterinnen in Konkurrenz zueinander stehen. Dem ist nicht so. Ein Netzwerk von verschiedenen Organisationen (Fachpersonal von Vereinen, teilweise Behördenvertreter/innen) gibt es schon, es muss nicht erst geschaffen werden. Und es werden auch keine Sozialpädagogen/innen anfangen Kleiderspenden oder Suppe zu verteilen.

     
  15. 12

    @7 Stefan Schuster Das Video des WR sollte kein „Beweis“ für das Vorhandensein des Problems sein. Das ist auch nicht das Ziel eines solchen Beitrags.

    Der Beitrag beschäftigt sich mit einem vorhandenen, weil festgestellten Problem. Darüber hinaus gibt es viele Berichte über die breite Palette der Probleme von Kriegsflüchtlingen.

    Offenbar fühlen Sie sich als Mann („uns böse Deutsche“) angesprochen. Das scheint Ihnen den sachlichen Blick auf das Problem, mit dem Ukrainerinnen und ukrainische Kinder hier konfrontiert werden können, verstellt zu haben.

     
  16. 11

    Das Problem ist grundsätzlich kein neues und es trifft jetzt auch eine Gruppe von Frauen, die durch ihre Situation besonders vulnerabel ist.

    Was die Welt nicht braucht, sind Verharmlosungen oder die Leugnung des Problems, speziell durch Männer.

     
  17. 10

    Hey, @AfD, ich höre von vielen Parteien und anderen Organisationen von Aktionen für die Flüchtlinge. Was tut die AfD im Kreis Kleve aktuell genau?

    Der Chef des Thüringer Amtes für Verfassungsschutz Stephan Kramer sagte auf MDR-Anfrage lt. Bericht vom 17.3.2022: „Putins Vordenker Alexander Dugin pflegt seit Jahren enge freundschaftliche Kontakte zur Neuen Rechten und auch zur AfD. Das zahlt sich heute aus. Die AfD ist ein treuer Freund Russlands und ein Multiplikator der russischen Propaganda.“ Putin investiere „finanziell und politisch in die Neue Rechte“, so Kramer.

    @AfD-Kreis-Kleve Protagonisten und Anhänger: Patriotismus können wir dann bei euch als Motiv wohl auch schon mal streichen, das „D“ im Parteinamen wird ebenfalls zunehmend peinlicher.

    Jedenfalls bahnt sich da doch ein neues Thema für euch an!? Irgendetwas wird schon passieren, worauf man wieder sein Süppchen kochen kann!

    Btw, heute, schönstes Wetter, ist der 25. März. Erinnern wir uns an den 25.3.1939:

    Der Dienst in der Hitlerjugend (HJ) wird zur Pflicht für alle Jungen und Mädchen von 10 bis 18 Jahren.

     
  18. 9

    @7 Stefan Schuster: genau, es gibt lösungsorientierte und problemorientierte Menschen. Die Zweitgenannten kommen mit der Aussage, die Sie schon nannten „ja, ABER….“. Der Lösungsorientierte geht her und sortiert sein Tun nach Prioritäten. Erst in Sicherheit bringen, dann „Dach überm Kopf“, einrichten, schützen und helfen, sich in der fremden Umgebung zurechtzufinden.

    Benno

     
  19. 8

    @7. Es hängt auch davon ab zu welchem Typ man gehört. Ist man eher jemand, der bei einem Thema das große Ganze betrachtet und kaum einen Blick für Details und Probleme hat, oder eher jemand, der bei jedem Thema alle Aspekte und möglicherweise entstehende Probleme sieht, aber Gefahr läuft sich in Details zu verlieren. Ich war erstaunt als eine Bekannte, deren Mann bei einer Hilfsorganisation arbeitet, von drohender und bereits erfolgter sexueller Ausbeutung ukrainischer Flüchtlinge, die ja überwiegend Frauen sind, sprach. Eigentlich naheliegend, aber ich hatte die Vorstellung eine erfolgte Flucht nach Deutschland oder ein anderes sicheres Land und anschließende Versorgung und Integration würden die größte Not lindern. Und das ist ja auch so. Ich denke eine Mischung aus pragmatischer schneller Hilfe und Achtsamkeit bezüglich Problemen wie sexuelle Ausbeutung mit Schwerpunkt auf die praktische existenzsichernde Hilfe ist hilfreich. Die Bekannte sagte auch, dass die Gefahr vor allem für die Frauen auf dem Fluchtweg zwischen der Ukraine und Deutschland am größten ist an Menschen zu geraten, die die Not der geflüchteten Menschen für ihre Zwecke ausnutzen. Sensationsgeilheit war m.E. nicht der Beweggrund hier das Thema sexuelle Ausbeutung anzusprechen.

     
  20. 7

    Äusserst schwierig, etwas zum Thema ukrainische Flüchtlinge und sexuelle Ausbeutung zu sagen, ohne dass ein falscher Zungenschlag reinkommt oder da hinein interpretiert wird. Ich probier’s trotzdem mal.

    Jedes große Übel bingt auch kleinere Übel mit sich. Gegen Beides muss man selbstverständlich tätig werden.

    Seit wenigen Jahren haben jedoch die „Ja, ABER… „-Mahner Hochkonjunktur. Wer zu früh und zu oft „Ja, ABER….“ sagt, setzt sich dem Verdacht aus, dass er nicht erkennt, welches der unendlich vielen Übel denn nun im Moment mit Priorität angegangen werden muss. Zu viele und zu laute „Ja, ABER….“ Rufe verschieben die öffentliche Aufmerksamkeit auf ein nachrangiges Problem. Das ist nicht hilfreich. Die vielen vorbeugend gehobenen mahnenden Zeigefinger hat man zuerst auf den Internet-Newsportalen und im TV gesehen. Vermutlich gab es da eine Agenturmeldung, auf die sich mal wieder alle sensationsgeil gestürzt haben. Die Folgen sehen wir hier im Blog. Vier der ersten 6 Beiträge behandeln nicht die materielle Not und die Unsicherheit der Flüchtlinge. Zwei Drittel, sowas nenne ich thematische Schieflage. Irgendjemand sagt Mööp und fast alle produzieren anschliesssend Mööp+Senf. Ich jetzt auch noch.

    Im Link zum WDR (#6) steht ein Verweis auf die Sendung ‚Aktuelle Stunde‘. Der WDR setzt das Thema, und es werden diverse Interviewpartner genau zum Thema ‚Gefahr sexueller Ausbeutung der Flüchtlinge‘ befragt, über 8 Minuten lang. Ein hilfreicher Bürger redet von Kindern und Bordellen. Weiterhin kommen zu Wort: Frau Franziska Vilmer, (Expertin für Asylpolitik bei Amnesty International), eine Berliner Polizeisprecherin, und im Studiogespräch Frau Diana Henning. Weil alle 3 Frauen zu dem vom WDR gesetzen Thema befragt werden, äußern sie sich natürlich auch nur dazu. Welchen Stellenwert sie selbst diesem Topic beimessen angesichts der allgemeinen Not und Unsicherheit der Flüchtlinge – das kommt in der Sendung nicht vor. SO werden Meinungen gemacht, subtil und offensichtlich wirksam.

    Nun warte ich noch auf eine Agenturmeldung, dass irgendwelche New Yorker Zeitungen und sogar Bloomberg uns bösen Deutschen sexuelle Zügellosigkeit gegenüber Ukrainerinnen vorwerfen, und schwupps wird die Ukraine-Debatte hierzulande davon beherrscht, dass wir endlich harte Gesetze gegen die russische Mafia brauchen.

    Leute, lasst doch die Kirche mal im Dorf. Ruft nicht dauernd „Ja, ABER….“. Kümmert euch doch erstmal um die größten Probleme. Es verlangt ja niemand dass ihr kleinere Probleme aus den Augen verlieren sollt.

    Ich weiss genau, dass ich Hass auf mich gezogen habe, weil ich weiter oben das Wort ’nachrangig‘ benutzt habe. Aber das ist mir Schnurzepiepe.
    P.S.: Ich habe bei keinem der Beiträge hier auf einen Daumen geklickt.

     
  21. 5

    Ich frage mich weshalb solch ein Beitrag wie 2 von Jean-Baptiste negativ bewertet wird, und auch, welche Idioten dahinter stecken.

    Im Voraus schon mal herzlichen Dank für die Negativbewertung dieses Beitrags.

     
  22. 4

    @ 2 (Jean Buchstabensalat)
    Mmuuuh, JB, kriminelle Unterwelteinflüsse? Vermmuuuhtlich ist die Gefahr doch zumindest für den Moment nicht so gross, für den die solchen Unterwelteinflüssen Vermmuuuhteten hier durch ihre Blogging-Aktivitäten gebunden sind, mmuuuh Kleveblog quasi als Anbindestall.

     
  23. 3

    Hier in Bedburg-Hau steht eine Menge leer; meine nicht den Leerstand in der Klinik, mit einer Ausnahme Haus 50, das hohe Gebäude am van-Aken-Ring, steht leer; auch die Schule im Gemeindezentrum.

     
  24. 2

    gute Aktion, hoffentlich denkt man bei der Stadt auch frühzeitig an die Aufklärung und Schutz der Frauen bezügl. krimineller Unterwelteinflüsse nach.

     
  25. 1

    165 Flüchtlinge…. 67 mehr als am vergangenen Donnerstag…da waren es 98 Flüchtlinge. Beeindruckend, wie sich die Stadt Kleve und viele andere auf den Weg machen, um diesen Menschen nicht nur eine schöne Willkommensstruktur zu bieten, sondern auch zahlreiche Angebote aus Versorgung, Pädagogik, Freizeit uvm. Ukrainander Kleve!