AfD Kleve verliert prominentes Mitglied: Prof. Bastian hat Partei verlassen

Prof. Georg Bastian (Foto: HSRW)

Die Alternative für Deutschland (AfD) in Kleve hat eines ihrer prominentesten Mitglieder verloren: Wie kleveblog erfuhr, hat der an der Hochschule Rhein-Waal beschäftigte Professor Dr. Georg Bastian seinen Austritt aus der rechtsextremen Partei erklärt. Bei seinem Arbeitgeber und im Kreise von Studenten und Kollegen hatte die Mitgliedschaft des 51 Jahre alten Wissenschaftlers in den vergangenen Jahren für viel Unverständnis gesorgt, da die Hochschule bekanntlich so international aufgestellt ist wie kaum eine andere Organisation weit und breit, in der Partei hingegen xenophobe Tendenzen weit verbreitet sind.

Von 2019-2020 war Professor Bastian sogar Vorsitzender des Klever Stadtverbandes der AfD. Seit zwei Jahren allerdings bekleidet er in der Partei kein Amt mehr. Als Nachfolgerin von Bastian als Sprecherin des Stadtverbandes wählten die Mitglieder Katrin Seifert.

Fraktionsvorsitzender der AfD im Klever Stadtrat ist derzeit Gerd Plorin. Kreissprecher ist Michael Matthiesen.

Für seinen Austritt wählte Bastian ein Datum, das in seiner Partei schon erhebliche Erschütterungen ausgelöst hatte. Die Mitteilung trägt das Datum 28. Januar – das war der Tag, an dem der ehemalige AfD-Vorsitzende Professor Jörg Meuthen seinen Austritt aus der Partei erklärt hatte, weil er dem ganzen Projekt keine Zukunft mehr gebe.

Bastian gab in seinem Kündigungsschreiben an die Partei folgende Gründe an: „Die Vernunft war auch in Kleve in der Partei in den letzten Jahren auf dem Rückzug. Sachpolitik, Diskussionskultur intern und nach außen sowie rational begründete Standpunkte sind kommunal, in NRW und nunmehr auch auf Bundesebene verloren gegangen. In den Rubriken Dummheit und Ignoranz unterscheidet sich die AfD nicht mehr von den etablierten Parteien. Ich habe mit sehr großen persönlichen Opfern für eine Alternative gekämpft und sehe nunmehr wie der ehemalige geschätzte Parteikollege Meuthen diesen Kampf als verloren an.“

An der Hochschule, für die die politische Orientierung des Wissenschaftlers seit langem ein schwärendes Problem war, dürfte der Schritt für einige Erleichterung sorgen. Bastian ist einer der dienstältesten Professoren der Hochschule und verantwortet in der Fakultät Technologie und Bionik den Bereich angewandte Optoelektronik und Laserphysik.

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41 Kommentare

  1. 39

    @37: Würde mich mal interessieren, was für Sie derzeit „Anti Russische Propaganda“ ist…
    Dass man über den Krieg berichtet so wie er stattfindet? Dass man nicht die Kreml-Lügen weiterverbreitet?

    Sicher gibt es eine Zeit nach Putin. Da wartet und freut sich die ganze normaldenkende Welt drauf.

     
  2. 38

    @33, „Was kostet die Welt“, vielleicht träumen die AfD-Anhänger ja von einem starken Führer und würden Putin gerne in Berlin, Voßstraße residieren sehen?

    Mir wird es zunehmend schleierhaft, wie jemand das Engagement in dieser Partei rechtfertigen will. Deren Gene, das ganze Programm ist doch nur darauf ausgelegt, Europa und Deutschland, unserem Vaterland zu schaden, uns schwach zu machen, Wohlstand und Frieden zu stürzen, Chaos herbei zu führen.

    Das ist der Preis für die Freiheit, den wir zahlen müssen, dass wir diesem Treiben scheinbar tatenlos zusehen müssen. Wäre unser Staat so aufgebaut, wie die AfD sich das vorstellt, wären alle Kameraden dieser Partei sicherlich schon gleich nach der Machtergreifung von der ersten Verhaftungswelle erfasst worden. So aber nutzt die AfD „das System“ gnadenlos aus und koch ihr bitteres Süppchen.

    Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit zu verteidigen ist eine stete Aufgabe. Dem müssen wir uns immer wieder stellen.

     
  3. 37

    Hallo 35 .) Wir sollten nicht vergessen das es eine “ Nach Putin Zeit “ geben wird in der sich die hohle 00 deutsche Politik + ihre Medien Zäpfchen fragen lassen muessen warum sie sich auf so eine abartige Anti Russische Propaganda eingelassen haben ? Es waren nicht die Menschen es waren (sind ) Polit Idioten die alles zerstören. Ein schlauer Mensch sagte mal Europa ohne Russland funktioniert nicht. ( Bismark ? ?) Da warten wir mal ab. ?

     
  4. 36

    Alles geklaut! Z steht für Zorro! Nur jetzt passiert genau das Gegenteil! Kein Zorro kämpft für das Volk sondern ein … kämpft gegen es.

     
  5. 35

    Das Z der russischen Truppen hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Z_(russisches_Milit%C3%A4r-_und_Propagandazeichen)

    Danach u.a.: „Das russische Verteidigungsministerium erklärte, das Zeichen „Z“ sei eine Abkürzung der russischen Wortkombination „für den Sieg“…
    Später (Anmerkung: wahrscheinlich nach den Sanktionen) bot das Verteidigungsministerium alternative Bedeutungen für „Z“ an, darunter „für den Frieden“ (за мир sa mir), „für die Wahrheit“ (за правду sa prawdu) sowie die Buchstaben Z in den englischen Worten demilitarization (Demilitarisierung) und denazification (Entnazifizierung), die der russische Präsident Wladimir Putin als die Ziele seiner Invasion sehe.“

    Mit dem Anbieten alternativer „Erklärungen“ kennt man sich ja aus. Vielleicht könnte die Angebotspalette mal um das M für мир (ausgesprochen: mir) erweitert werden. Bedeutet Frieden.

     
  6. 34

    Mal kurz Informationen zu dem „Z“ das wohl als Zustimmung für Putins Überfall öffentlich verboten wird + soll. ?ALSO ! Das* „Z“ steht für Einheiten aus dem Osten, „IZI“ sind Truppen von der Krim, „O“ steht für Truppen aus Belarus ,“V“ für Marine Infantrie, „X“ für Tschetschenen (Kreaturen ) Das „A“ steht für Spezial Truppen ? (Wie SS ?) ? An den Fahrzeugen ALLE ist somit zu erkennen was da so kommt. (*viel Rekruten, Kanonenfutter ?) z.Z. die meisten Opfer des Psychopathen. ☝?By the way, es gibt kein Z im Kyrillischen + Danke für min. 50 ?? ?

     
  7. 33

    @32. Erich Anton Paul von D.
    Das Überlegenheitsgefühl resultierend aus dem Gefühl zu einem kleinen Kreis von Menschen zu gehören, die die politischen Zusammenhänge verstanden haben (meinen verstanden zu haben), über politische Kontrahenten herziehen, weil die ja dumm und ignorant sind, sich als etwas besseres fühlen, weil man ja deutsch ist und nicht vor Krieg, Hunger, Hoffungslosigkeit oder Terror fliehen muss usw. ist von unschätzbarem Wert und päppelt das Selbstwertgefühl besser auf als jede Therapie. Und dann schenkt einem auch noch der große mächtige Putin Aufmerksamkeit oder zumindest hat es den Anschein. Da muss das Ego schon mal in einen größeren Topf umgepflanzt werden, also quasi aus dem Eierbecher ins Bierglas.

     
  8. 32

    @MvomA, 30, tja, Putin und sein Geheimdienst haben aktuell andere Prioritäten.

    Ich habe mir die Webseite einmal angesehen. Wenn es nicht so ernst wäre, es um unser Land und Europa ginge, würde ich mich an den Beiträgen belustigen, aber da bleibt einem ja die Spucke weg, bei so viel Dummheit und billigster Propaganda!

    Perfide, wie das Zusammenspiel seit Jahren funktioniert. Putin zettelt einen auf die Bevölkerung gerichteten Krieg in Syrien an, um möglichst viele Flüchtlinge zu produzieren, stopft Geld und Ressourcen in neurechte Parteien, europaweit, und diese nutzen die von ihrem Gönner produzierten Flüchtlingsströme für ihre Politik gnadenlos aus.

    Solche Parteien, wie die AfD, stellen sich dann zudem mit pseudowissenschaftlichen, äußerst einfältigen Argumenten im Sinne des Gas-, Kohle- und Öllieferanten Russland gegen jegliche technische Innovation, Hauptsache weiter Russland und seine Bodenschätze finanzieren.

    Es ist inzwischen so offensichtlich, dass jeder „mit gesundem Menschenverstand“ das langsam selbst blicken sollte. Aber die verdrängen das vermutlich. Da es sich bei der AfD-Zugehörigkeit auch um eine Form einer Sektenmitgliedschaft zu handeln scheint, spielen Fakten, sachliche Argumente keine Rolle. Die Vorfälle in der katholischen Kirche lassen grüßen.

     
  9. 31

    @30. mva Können Sie bitte die Schreibfehler außen vor lassen? Es gibt viele Leute die mit der Rechtschreibung auf dem Kriegsfuß stehen und nichts mit solchem Geschwurbel am Hut haben.

     
  10. 30

    auf der Homepage der AfD (aka Verdachtsfall) gibt es keinerlei Info hierzu. Außer einer Reihe von Schreibfehlern und viel Geschwurbel gibt´s keine Info für die Mitglieder. Das nenn ich mal transparent 🙂

     
  11. 29

    @27. Chewgum „Die AfD kann Bastian jetzt kaum öffentlich kritisieren. Das würde ihr schaden. Wenn andere das tun, um so besser für die Partei.

    Die Frage ist, ob man der AfD diesen Gefallen tun sollte.“

    Wenn Bastian kritisiert wird und die AfD ebenfalls kritisch beäugt wird, bringt das der AfD gar nichts und wenn der ein oder andere Ex-Parteifreund sich darüber freut, dass Bastian nicht als Held, der die AfD verlassen hat gefeiert und als verlorener Sohn von Vater Demokratie freudig in die Arme geschlossen wird, dann ist das dermaßen unwichtig, dass sich die Welt eher umsehen würde, wenn in China ein Sack Reis umgefallen würde. Falls Sie die Hoffnung hegen Bastian würde für irgendjemanden mit seinem Parteiaustritt ein Vorbild sein, dann kennen Sie die AfD und deren Anhänger schlecht.

     
  12. 28

    @27. Chewgum Glauben Sie, dass Sie oder andere hier im Kleveblog einen Einfluss auf Bastian oder Mitglieder oder Sympathisanten der AfD haben?

    Das Motiv, was hinter dem einen oder anderen kritischen Post steckt, ist nicht Bastian fertig zu machen oder Häme, sondern Skepsis. Tiefsitzende Skepsis. Die lokalen AfD-Mitglieder sind im großen und ganzen durchschaubar. Mit Überraschungen ist da eher nicht zu rechnen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wer gefährlicher ist, jemand, der rechte antidemokratische Propaganda verbreitet oder jemand, der sich solcher Menschen bedient um was zu erreichen? Das „was“ bereitet Kopfzerbrechen.
    Es wäre schön, wenn es so ist wie Sie vermuten. Ein Sinneswandel und eine Abkehr von allem was in irgendeiner Form ideologisch mit rechtem Gedankengut zu tun hat.

     
  13. 27

    @26 Die AfD kann Bastian jetzt kaum öffentlich kritisieren. Das würde ihr schaden. Wenn andere das tun, um so besser für die Partei.

    Die Frage ist, ob man der AfD diesen Gefallen tun sollte.

    Der Mann war Mitglied bei einer Partei deren Führung zum Teil als rechtsextrem eingestuft wird. Sollen wir ihn beglückwünschen, dass er sich von diesem demokratieverachtendem Club losgesagt hat?

    Klingt so, als wäre das eine Überlegung wert.

     
  14. 26

    @25. Chewgum „Für die AfD ist es ein gefundenes Fressen, wenn man jetzt hier über Bastian verfällt.“

    Die AfD kommt bei den Kommentaren hier nicht gut weg. Wo sehen Sie das gefundene Fressen?

    „Finde es auch strange. Vorher bestand mehr Grund dazu.“

    Sie finden es „strange“? Was haben Sie denn erwartet? Der Mann war Mitglied bei einer Partei deren Führung zum Teil als rechtsextrem eingestuft wird. Sollen wir ihn beglückwünschen, dass er sich von diesem demokratieverachtendem Club losgesagt hat? Früher ist im Kleveblog schon ausgiebig zum Thema Bastian und AfD diskutiert worden siehe

    https://www.kleveblog.de/prof-bastian-fuehrt-afd-kleve/

    Der bisherige Verlauf bei dieser Diskussion enthält nichts Diskreditierendes. Wenn dann hat Professor Bastian sich selbst mit seinem Eintritt in die AfD im Jahr 2015 diskreditiert.

     
  15. 25

    Bastian wird kaum öffentlich sagen, dass er komplett falsch lag, im Nachhinein betrachtet – auch dann nicht, wenn er es denken würde.

    Die Art und Weise, wie er sich über die anderen Parteien äußert, ist Stammtischparole und für das öffentliche Statement eines Professors nicht angemessen.

    Vor allem aber lese ich raus, dass sich „Dummheit“ und „Ignoranz“ auf die AfD beziehen. Er hat der AfD bezüglich seines Austritts den Schwarzen Peter hingeschoben.

    Für die AfD ist sein Austritt natürlich ein Schlag ins Kontor. Was sollte Plorin dazu schreiben – dass es ihm die Laune verdorben hat oder so? Wird er nicht tun. Und wenn er das Gegenteil sagen würde, wäre es nicht glaubhaft. Man wird die Devise ausgegeben haben: nicht öffentlich kommentieren, aussitzen, bis keiner mehr drüber spricht. Im Inner Circle um Plorin, Matthiesen & Co. wird man alles andere als amused gewesen sein. Ausgerechnet der Professor, das Aushängeschild, ist ausgestiegen. Rums.

    Für die AfD ist es ein gefundenes Fressen, wenn man jetzt hier über Bastian verfällt.

    Finde es auch strange. Vorher bestand mehr Grund dazu.

     
  16. 24

    „Bastian gab in seinem Kündigungsschreiben an die Partei folgende Gründe an: „Die Vernunft war auch in Kleve in der Partei in den letzten Jahren auf dem Rückzug. Sachpolitik, Diskussionskultur intern und nach außen sowie rational begründete Standpunkte sind kommunal, in NRW und nunmehr auch auf Bundesebene verloren gegangen. In den Rubriken Dummheit und Ignoranz unterscheidet sich die AfD nicht mehr von den etablierten Parteien. Ich habe mit sehr großen persönlichen Opfern für eine Alternative gekämpft und sehe nunmehr wie der ehemalige geschätzte Parteikollege Meuthen diesen Kampf als verloren an.““

    Mit Verlaub Herr Professor Bastian,

    wann hatte die AfD Vernunft, sachlich orientierte Politik, interne Diskussionskultur und einen konstruktiven Meinungsaustausch mit anderen Parteien? Bei der Gründung der AfD im Februar 2013 mag das der Fall gewesen sein, aber 2015 als Sie in die AfD eingetreten sind war die AfD mindestens rechtspopulistisch und bereits auf dem Weg in die Radikalität. Haben Sie wirklich geglaubt Deutschland ließe sich in eine opportunistische Gesellschaft transformieren, die sich in der Welt nimmt, was sie braucht und sich konsequent vor der Verantwortung drückt? Haben Sie geglaubt, das ginge in Europa ohne die braune Ideologie? Oder sind Sie in Wirklichkeit auch ein Anhänger dieser Ideologie und einfach nur enttäuscht, dass die AfD sich als das entpuppt hat, was sie schon lange ist: Eine verbale Schlägertruppe, die daran arbeitet das freiheitlich-demokratische Deutschland abzuschaffen.

     
  17. 22

    @ Gegen das Vergessen: bei mir entsteht der Eindruck, dass sie insgeheim schon Ihre Meinung in Form von „Daumen runter“ hier kundtun. Viele kritische Kommentare zur AfD sind hier mit dem roten Daumen versehen.
    Ich kann mich natürlich auch etwas einbilden….

    Benno

     
  18. 21

    @19 „Wo sind…?“ Wahrscheinlich damit beschäftigt, „Daumen runter“ bei Kommentaren anzuklicken

     
  19. 20

    @ 18 Aus für Deutschland „Wenn der Physik-Professor sich gegenüber Studierenden und Kollegen nur unpolitisch geäußert und auch sonst seine politische Meinung nicht mit seinem Beruf verquickt hat, kann er im Prinzip so gut wie jede Meinung haben, die er will.“
    Ich glaube, da irren Sie kräftig. Gerade wurde einer pensionierten Lehrerin die Pension aberkannt, weil sie die gebotene Loyalität ggü. ihrem früheren Arbeitgeber durch die Veröffentlichung kruder Ansichten in ihren Bücher hat fehlen lassen.
    Hätte der Professor seiner politischen Meinung tief unten in seinem Keller gefröhnt, sähe das vielleicht noch anders aus, aber dieser Herr hat seine braune Überzeugung ja sogar offen in einem Vorstandsposten nach Aussen getragen. Wäre er in der Industrie tätig, wäre sein Lebenswandel das Problem des privaten Arbeitgebers, aber aus öffentlichen Mitteln bezahlt, somit Repräsentant des Staates, und dann noch in der Lehre tätig, da lässt sich die oben von Ihnen angesprochene Trennung in öffentlichem und privaten Auftreten einfach nicht annehmen.

     
  20. 19

    Wo sind denn die Klever AFD Veteranen in dieser Diskussion. Sonst geben der völkische Bauunternehmer und GGP ihren Nonsens dazu.

     
  21. 18

    @15. Tobias Nickl Wenn der Physik-Professor sich gegenüber Studierenden und Kollegen nur unpolitisch geäußert und auch sonst seine politische Meinung nicht mit seinem Beruf verquickt hat, kann er im Prinzip so gut wie jede Meinung haben, die er will.

     
  22. 17

    @3 & 16:

    Woah, allerdings. Das fände ich auch sehr krass. Ist das tatsächlich so, dass sich cdu und fdp den Stimmen der nazis „bedient“ haben um ihre Mehrheit zu erreichen?

    Ich bin dagegen sich erpressbar machen zu lassen, und automatisch nicht mehr für irgendwas zu stimmen, wo die afd auch dafür ist, aber wenn die afd zum steigbuegelhalter wird ist das ein Problem. Benno hat benannt was danach woanders passiert ist, wenngleich der Posten nicht mit einen Fahrradweg verglichen werden kann. Symptomatisch gleich ist es allemal für kleve.

    Ich persönlich fände das schon skandalös. Andererseits fand ich auch das vorgezogene impfen der verwaltungsbeamten skandalös und auch davon hat man nie wieder was gehört außer ein paar Kommentaren auf dem kleveblog und einer scheinbar nicht beantworteten Anfrage der FDP. Konsequenzen hat es jedenfalls keine gegeben soweit ich weiß.

     
  23. 16

    Komisch, in Post 2 wird – die Aussagen sind auch bestimmt belegbar- dargelegt, wie sich anscheinend die „Alt-Parteien“ mit Hilfe der AfD gewisse Entscheidungen treffen.

    Ich kann mich noch daran erinnern, was für ein Aufschrei in der Bundespolitik es gab, als in Thüringen der FDP- Mann Kemmerich mit Hilfe der AfD zum „Kurzzeit-Ministerpräsidenten“ gewählt wurde und nun ist in Kleve alles „in Butter“? Frisst der Teufel in der Not auch Fliegen? Oder hören wir irgendwann aus dem Rathaus „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los“?
    Wer wird nun zum Steigbügelhalter? Ich hoffe nicht die „Altparteien“, die der AfD im Stadtrat nachher ein lupenreines Demokratiezeugnis ausstellen.

    Zudem ist es für mich schon irritierend, dass die Stadt Kleve eine fahrradfreundliche Stadt sein soll, einen Radschutzstreifen ablehnt, genauso wie die Begrünung zweier Dächer. Wie sinnvoll ein begrüntes Dach ist, steht hier: https://www.umweltberatung.at/dachbegruenung-vorteile-fuer-mensch-und-umwelt

    Sorry liebe Altparteien, so wird dat nix mit uns.

    Benno

     
  24. 15

    Wie lange hat er das offensichtliche jetzt nicht gesehen oder toleriert?
    Entweder er ist inkompetent oder er hat das ganze akzeptiert / geduldet um etwas umsetzten zu können an das er geglaubt hat.
    Beide Fälle lassen mich an der Eignung zum Professor oder allgemein zum Lehrer sehr zweifeln.

     
  25. 14

    Die Verachtung, mit der Prof. Bastian über die anderen Parteien spricht, legt seine Geisteshaltung offen.
    Er hat sich aus dem demokratischen Diskurs verabschiedet.

     
  26. 13

    @9. Chewgum „Lassen wir ihm diese Chance.“ Der einzige, der diese Chance nehmen kann, ist Herr Bastian selbst.

     
  27. 12

    @10. Anmerkung „Finde, jeder, der aus der Partei austritt, zeigt mehr Größe als alle, die drin sind, zusammen.“
    Sagen wir mal so: Ob es in diesem Fall Größe ist oder vor allem beruflicher Selbsterhaltungstrieb ist nicht bekannt. Und ja, natürlich ist es besser aus so einer Partei auszutreten als drinnen zu bleiben.

     
  28. 11

    Wer in diesen Tagen – zu denen immer deutlicher wird, dass die AfD eine Art von Putins Unterseeboot zu sein scheint – für diese Partei noch eine Fahne hoch hält– also sorry, der ist auch für mich als Konservativer und nationalstolzer Mensch ganz unten durch! Wer sich in dieser Partei engagiert, begibt Verrat am eigenen Volk.

    Zum Schluss bleiben jetzt, wie immer, einige lauwarme Gesellen übrig, bei denen man als erstes hinter einem Frontabschnitt sofort evakuieren müsste, den sie fürs Vaterland zu verteidigen hätten.

     
  29. 10

    @7 Husky Wegen der Wahl drinbleiben wäre dann im Umkehrschluss ein Zeichen von Größe???

    Finde, jeder, der aus der Partei austritt, zeigt mehr Größe als alle, die drin sind, zusammen.

     
  30. 9

    Prof. Bastian ist sicher kein Bekehrter, aber immerhin ein Abgekehrter.

    Die wirklichen Gründe kennt wohl auch nur er selber.

    Die Sache könnte ihm zu heiß geworden sein, aber traurig scheint er auch nicht zu sein, sondern eher wütend.

    Wut kann ein Motor für Veränderung sein. Lassen wir ihm diese Chance. Vielleicht wird aus ihm noch ein Umgekehrter.

    Wenn alle AfDler so handelten wie er, gäb’s die AfD nicht mehr.

     
  31. 8

    Der Job ist natürlich die wichtige Lebensgrundlage, die Meinung und der Austrittsgrund könnten unter das Thema „scheinheilig“ fallen.

     
  32. 7

    @2 man wird nicht Mitglied einer rechtsradikalen Partei weil man nicht rechtsradikal ist. Wie man am Text sieht hat er auch seine Meinung nicht geändert.

    Ihn stört viel mehr das aussenbild. Die Partei tut nicht einmal mehr so als wäre sie „konservativ“ (was sie nie war, dass war immer eine stramme Neofaschisten Partei…) sondern zeigt jetzt mittlerweile ganz offen wie Kackbraun sie wirklich ist.

    Meuthen war auch stramm rechts, genau wie Weidel oder Gauland, da gibt es keine „Gemäßigten“ das ist alles die gleiche Nazisuppe. Nur haben das mittlerweile auch größere Teile deren Wähler erkannt und laufen in Scharen weg. Zumal Putin sagen wir etwas unbeliebt ist, und damit auch die Putinfreunde der AfD. Das man da jetzt lieber schnell austritt weil man eh vor einer Wahlklatsche steht und dafür ausreden sucht ist kein zeichen von Größe oder Gesinnungswandel.

     
  33. 6

    @3 Wo kämen wir denn hin, wenn so etwas geprüft würde? Es kann schließlich nicht alles Sinnvolle getan werden.

     
  34. 5

    Es trennt sich die Spreu vom Weizen oder besser gesagt der Weizen tritt aus und die Spreu bleibt übrig. Das ist der Zeitpunkt Bilanz zu ziehen. Jemand, der eigentlich „nur“ wollte, dass Deutschland die Einwanderung kontrolliert und sich die Rosinen rauspickt so wie es in Nordamerika und anderen reichen Staaten außerhalb der EU üblich ist, hat sich mit dem Teufel eingelassen, um dieses Ziel zu erreichen. Die Erkenntnis, dass der Teufel tatsächlich ein Teufel ist, kommt spät oder war der Austritt dem Job als verbeamteter Professor geschuldet?

     
  35. 4

    @2. Chewgum Meinung geändert? Die politische Meinung oder die Meinung über die AfD? Ich fürchte es war nur letzteres.

     
  36. 3

    „In den Rubriken Dummheit und Ignoranz unterscheidet sich die AfD nicht mehr von den etablierten Parteien“, behauptet jemand, der den Laden von innen gesehen hat und kennt. Wenn Herrn Bastians Feststellung zutrifft oder wenigstens einen wahren Kern hat, dann lässt die z.B. am 22. März im Haupt- und Finanzausschuss gebildete Mehrheit aus CDU, FDP, AfD plus Bürgermeister zur Verhinderung der Einrichtung von Radschutzstreifen (wie z. B. an der Ringstraße) entlang der Kreuzhofstraße in Kleve-Kellen doch wohl nur den einen Schluss zu: dass CDU, FDP und Bürgermeister sich der Dummheit und Ignoranz der AfD bedient haben, um eine Verhinderungsmehrheit zu bilden.

    Das war kein Einzelfall oder gar ein Versehen!

    An der Mehrheit aus CDU, FDP, AfD und Bürgermeister) scheiterte am 16.02.2022 im Rat der Prüfantrag (!) zur Begrünung des Flachdachs der Gemeinschaftsgrundschule „An den Linden“ sowie zur Begrünung des Flachdachs der im Bau befindlichen Bewegungshalle inklusive des dazugehörigen Umkleidetrakts.

    Die etablierte Lokalpresse hat dazu geschwiegen.

    Zu erwarten ist, dass die Mehrheit aus CDU, Bürgermeister, FDP und „Dummheit und Ignoranz“ (Prof. Bastian) in der Ratssitzung am 30.03.2022 das Nein zu Radschutzstreifen entlang der Kreuzhofstraße in Kellen zum Ratsbeschluss erheben wird.

    Die AfD ist zur Mehrheitsbeschafferin für CDU, Bürgermeister und FDP geworden.

    Und ausgerechnet jetzt schmeißt „der Bastian“ hin. Das ist aber nicht realpolitisch gedacht, Herr Professor!