Falsches Parteibuch? Rechtsdirektorin der Stadt Kleve muss Posten räumen

Trudis Jans (Foto: SPD)

Die Personalie war eine der letzten Entscheidungen unter der Ägide von Bürgermeisterin Sonja Northing, und sie war offenbar auch gleich eine der ersten des neuen Bürgermeisters Wolfgang Gebing: Trudis Jans, erst im September als neue Rechtsdirektorin der Stadt Kleve vorgestellt, muss ihren Posten wieder räumen. Die Abberufung erfolgte nach Informationen von kleveblog noch in der Probezeit.

Jans‘ Vorgänger Wolfgang Goffin war 39 Jahre in Diensten der Stadt Kleve, die Dienstzeit seiner Nachfolgerin betrug nur wenige Monate. Die Stadt Kleve selbst wollte den Vorgang am Mittwoch nicht kommentieren: „Informationen bezüglich Personalangelegenheiten werden seitens der Stadt Kleve generell öffentlich nicht  zur Verfügung gestellt“, so Jörg Boltersdorf, Sprecher der Stadt Kleve. Auch von Seiten Jans‘ gab es keinen Kommentar.

Man kann also nur Vermutungen anstellen, woran es gelegen haben könnte. Da wiederum ist allerdings nicht viel Fantasie vonnöten: Die Stelle selbst ist Bürgermeister Wolfgang Gebing zugeordnet. Gebing, selbst Rechtsanwalt, ist Christdemokrat. Seine Rechtsdirektorin wiederum, die natürlich zum engsten Führungszirkel gehört und im Range einer Beigeordneten steht, hat ihre politische Heimat in der SPD. Seit der vergangenen Kommunalwahl sitzt Trudis Jans für die Sozialdemokraten im Rat der Gemeinde Bedburg-Hau. Dort lebt die aus Niederkrüchten stammende Juristin mit ihrem Mann, dem ehemaligen Bedburg-Hauer Bürgermeister Peter Driessen. Bevor sie sich die angesehene Verwaltungsjuristin auf die Stelle in Kleve bewarb, war sie als Justiziarin in Wesel tätig.

Schon als Jans sich Ende September 2020 im Klever Stadtrat erstmals vorstellte, bemerkten Beobachter an den Fragen der christdemokratischen und grünen Stadtverordneten, dass sich da wohl „gewisse Widerstände“ aufgebaut haben könnten, die dann mit dem Wechsel der Führung im Rathaus auch in politisches Handeln umgesetzt werden konnten.

Nun muss die Stelle neu ausgeschrieben werden, und Wolfgang Gebing kann sie mit einer Kandidatin oder einem Kandidaten besetzen, deren oder dessen politische Farbe ihm besser ins Konzept passt. Die Stelle ist laut Jörg Boltersdorf in der Entgeltgruppe 15Ü eingeordnet und damit je nach Einstufung mit zwischen 6006 und 7782 Euro monatlich dotiert.

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41 Kommentare

  1. 41

    Wahrscheinlich hat man schon jemanden im Auge für die Stelle. Dazu würde auch passen, dass extra ein Passus in der Ausschreibung steht, wonach noch nicht mal das ganze zweite juristische Examen absolviert sein muss, sondern lediglich der schriftliche Teil…das liest man sonst nirgendwo.
    Berufsanfänger/innen sind natürlich noch leichter beeinflussbar und formbar. Man versucht sich durch diese Art der Stellenbesetzung also möglichst wenig Gegenwind ins Haus zu holen. Jemand, der direkt aus dem Referendariat kommt, wird wahrscheinlich kaum in der Lage sein, sich gegen einen BM Gebing zu behaupten. Da will jemand also eine Verwaltung nach seinen Vorstellungen formen…

     
  2. 39

    Jean Baptiste…:
    Was die verheerende Wirkung/ Lähmung der Verwaltung und letzlich Ineffizienz auf Jahre durch den Meisterbürger anbelangt: Bin ich bei Ihnen!

    Ob Hr. Goffin allerdings eher meine Rechtsauffassung (still) teilte und daher lediglich „Pflichtübungen“ praktizierte, bezweifel‘ ich aber nach nun längerem Nachdenken über ihren Einwand.
    Hr. Goffin war schon engagiert – als es darum ging mich in schlechtes Licht zu rücken und dadurch etwas ableiten zu wollen.
    Wenn ich so zurück denke, fällt mir auch ein dass alle mir bisher bekannten Vertreter der Stadt Kleve vor Gerichten ( es waren dann noch 2 Personen) sich an für sich genau so verhielten: Null Argumente, statt dessen Empörung über meine Person als „Beweis“ gegen mich…

    Da ich durchaus auch in anderen Kreisen – von Bayern über Nordhessen, bis Ostwestfalen und Eckernförde-Rendsburg – in vergleichbaren Situationen Erfahrungen habe, fällt mir einfach nur auf:
    In Kleve (öffentlicher Bereich/ Verwaltung) ticken die Uhren anders, mit sehr viel Verspätung; Austausch von Argumenten nicht möglich; die „Hoheit“ hat immer recht…egal wie!

    Mal ein aktuelles Beispiel am Rande:
    Am 15. Januar 21 hat man mir den Wagen per Verfügung still gelegt – ich sei nicht versichert, eine Kfz-Versicherung ( wo ich nicht mal versichert war, sondern ein Angebot einholte!) hat dem StVA entsprechendes gemeldet…
    Für die Stilllegung mußte ich unter Zwangsandrohung auch noch 40,– Euronen Verwaltungsgebühr entrichten; im Sitllegungsbescheid steht dies begründet mit “ Prufung durch die Behörde“ (hier also StVA)
    Ich habe mich schlau gemacht:
    – Die Dame vom StVA erzählte mir am 18.01.21, dass man keine Zeit (und Lust) habe, Angaben von Kfz.Versicherungen zu prüfen, man befolge schlichtweg deren ( wenn auch falschen) Informationen…
    – Die entsprechende Versicherung teilte mir mit, dass Sie – irrtümlich – am 02.Januar 21 einen Fauxpas begangen haben…

    Es wären also knapp 14 Tage Zeit gewesen, dass das StVA mich auf eine Ungereimtheit hinweist und ich dies hätte aufklären können?
    Aber Nein! Stillegen, Gebühr einkassieren und mir am Ende 3 Tage lang quasi ein (ungerechtfertigtes) Fahrverbot erteilen!
    Noch besser: Am 16.Januar 21 ( ein Samstag) war ich persönlich beim StVA – hatte keinen Termin und wollte ein Schreiben abgeben ( es gibt keinen Briefkasten vom StVA!) – erzählt mir doch so ein Security-Mensch: “ Wir nehmen nur Post von Autohäusern/ Autohändlern an; das sind Sie nicht; wir nehmen von Ihnen nichts an!“

    Wie in vielen, vielen anderen Dingen auch: Klever Landrecht…

     
  3. 38

    Welche Entscheidungen Herr Rauer getroffen hat, kann ich nicht sagen, dafür bin ich zu weit weg. In der Theorie entscheidet die Verwaltung aber auch nicht, sondern setzt Gesetze und die Entscheidungen der Politik um. Einfluss hat er aber sicherlich, da gefällt mir z. B. die zu erkennende Tendenz, zugunsten von Gebäudehöhe auf Flächenfrass zu verzichten. Was mir weiter gefällt, ist die Bebauung der Indurstriebrachen XoX und unten Flutstraße (heute Studentenheime), die neue Gestaltung des Bahnhofvorplatzes gefällt mir und vor allem auch Kleves neue Gastromeile (ok, Meile ist übertrieben), unten am Spoykanal, da sitzt man echt schön und Korn und Pilsken schmecken. Ich habe aber keine Ahnung in wie weit Herr Rauer bei meinen Beispielen persönlich Einfluss genommen hat. Ich weiß aber, dass er einen Blick für das Mögliche hat, will meinen er ist gut darin, dass von der Politik beschlossene mit Fleisch zu füllen indem er es schafft, über den Tellerrand zu blicken und bspw weiß, dass es auch für Bauherren Grenzen gibt, die Sie nicht leisten können. Am Beispiel: die Politik fordert günstigen Wohnraum, gleichzeitig hohe Energiestandards und weitere Umweltaspekte müssen erfüllt sein, z. B. wenig Fläche versiegeln bei gleichzeitig steigenden Grundstückspreisen. Kann man wunderbar beschließen und es sagen auch alle, dass das ehrenwerte, gute Ziele sind. Es sind aber konkurierende Ziele die Papierziele bleiben könnten, weil auf der Seite der Umsetzer gerechnet werden muss. Wenn jetzt ein technischer Beigeordneter erwähnt, dass eine Herangehensweise sein könnte, bspw. Geschosswohnungsbau zuzulassen, dann zeigt er Lösungen auf und erfüllt seine Aufgabe.

    Ein Beispiel in anderem Themenfeld welches mir imponiert hat war, wie Herr Rauer sich in öffentlicher Veranstaltung vor seine Mitarbeiter stellt, seinerzeit Herr Klockhaus. Es ging um die, seiner Meinung nach ehrabschneidende Berichterstattung zur Hangabfangung. Da wurde Herr Klockhaus mit sehr deutlichen Worten vor versammelter Ratsmannschaft und Öffentlichkeit verteidigt. Unabhängig davon, wer in der Sache Recht hatte, muss ich sagen, dass ich es erstmal gut finde wenn ein Chef sich vor seine Mitarbeiter stellt und in dem Fall ein Gegengewicht zur veröffentlichten Meinung bildet.

    Soweit die Lobhudelei @Seebär. Ich meinte das was ich schrieb ehrlich und ich schätze den auch wirklich aber glauben Sie mir, ich kann mindestens so viele Beispiele mit noch mehr Text bringen wo mich Rauer nervte…

     
  4. 37

    Richtig die Eingangsvoraussetzung sollte eine Verwaltungsausbildung sein. Ist es aber schon lange nicht mehr. Die zwei Auszubildenden pro Jahrgang können den viel größeren Bedarf schon lange nicht mehr decken und da der Bedarf extern auch nicht mehr bedient werden kann, stellt man halt fachfremdes Personal ein und macht es passend.

    Allein im Baubereich könnte man wohl einen Juristen voll beschäftigen. Vielleicht hätte man bei entsprechenden Verträgen auch mal Bauvorhaben die rechtzeitig fertig werden, so wie in der freien Wirtschaft.

     
  5. 36

    10 Dienstaufsichtsbeschwerden, 24 Strafverfahren, das hört sich ja eher nach dem Auszug des Menü´s (Tagungsliste auf der Schwanenburg) eines schweren Jungens an, als nach einem Bürgermeister.

     
  6. 35

    Huch, das war mir neu, dass die anwaltliche Zulasssung bei einem Bürgermeister ruht.
    Ich dachte immer, es sei für eine(n) BM(in) ausreichend, solange auf die Ausübung des Berufes zu verzichten, aber anscheinend legt das RPräsidium Wert darauf, den BM auch an eine Wahrheitspflicht zu halten, die ja beim RA explizit nicht gegeben ist.

     
  7. 34

    @17. pd
    Was hat Herr Rauer für Entscheidungen getroffen und wie Entwicklungen in Kleve beeinflusst, die Ihrer Meinung nach richtig sind?

     
  8. 33

    Auch wenn der Beitrag von Herrn Weinrich von einer gehörigen Portion an Insiderwissen zeugt, könnte es in dem Fall auch noch eine nicht unendlich fern liegende Wendung geben. Zum Beispiel so: Bekanntlich ruht die Rechtsanwaltzulassung des aktuellen BMs, seitdem dieser auf das Schild des Majestix gehieft wurde. Davor war er nicht nur Fachanwalt für Arbeitsrecht sondern auch für Bau- und Architektenrecht. Vielleicht hat der BM jetzt in den ersten 100 Tagen seines BM-tums tatsächlich eine überdurchschnittliche Befähigung von Frau Jans festgestellt und sie deshalb zur Ãœbernahme und Fortführung seiner bisherigen Arbeit in des BMs früheren Kanzlei für A 15 Ãœ + viele x bewegen können, quasi als Edel-Referentin für die dort verbliebenen (und aufgrund der Demission des BMs sehr stark gefordertern) Kollegen. Wer weiß?

     
  9. 31

    Herr Gebing ist ja Arbeitsrechtler. Da weiß man, wie man sich auf kreative Weise einer Person entledigt, mit der man bzw. Mann nicht kann…

    Die Fachbereichsleiterin hat es aber auch nicht leicht gehabt: Als „Leistungsgrunddaten“ schrieben Bürgermeister und Kämmerer ihr ins Pflichtenheft, sämtliche Dienstaufsichtsbeschwerden, mit denen Herr Gebing im Jahr 2021 rechnet (10), als „unbegründet“ zurückzuweisen.Zugleich wurde, trotz reduzierter Stellenzahl, von der Fachbereichsleiterin erwartet, sich in 2021 mit 24 Strafverfahren zu beschäftigen – gegenüber 2020 immerhin eine Steigerung um 60%. Dabei sollte doch nach dem Wechsel an der Rathausspitze alles viel besser werden….! Und dann dieser Pessimismus, nachzulesen im Haushaltsplan 2021, Fachbereich 30, Produkt 0110.

    Was wurde sonst noch von der Fachbereichsleiterin erwartet? Unter anderem die Rechtsberatung von Politik, Verwaltungsführung und allen Organisationseinheiten der Stadtverwaltung. Auch der Abschluss gerichtsfester Verträge und Satzungen gehörte dazu.

    Die Beamtin, die jetzt das Rathaus verlässt, hatte und hat einen sehr guten fachlichen Ruf. Ich glaube, sie kann und wird mit aufrechtem Gang das Klever Klinkerhäuschen verlassen und wird bald eine neue Aufgabe finden.

    Schauen wir mal, ob da noch was durchgestochen wird, um die Person, der man jetzt den Stuhl vor die Tür gestellt hat, zu stigmatisieren.

    @4 Ob jetzt auch die Stelle ausgeschrieben wird, die Dr. Rasch zurzeit besetzt, ist offen. Zwar liegt ein Antrag vor, diese Ausschreibung zu beschließen, aber ob es dazu kommt, entscheidet am 17.03. im Haupt- und Finanzausschuss die schwarz-grüne Ratsmehrheit. Der Bürgermeister möchte den Vertrag vorzeitig verlängern statt darauf zu vertrauen, dass Dr. Rasch sich in einem ergebnisoffenen Besetzungsverfahren durchsetzen wird.

     
  10. 30

    Genau, Sie haben es erfasst, eine Behörde soll geltendes Recht umsetzen.
    Deswegen sollte ja die Eingangsvoraussetzung für jedes Verwaltungsamt eine Ausbildung in Verwaltungrecht sein.
    Deswegen sollte ein Jurist für strittige Fragen durchaus ausreichen, so wie es ja auch Jahrzehntelang war.
    Jetzt hat die Verwaltung ja schon 2 Juristen, wenn man das Rechtsamt neu besetzt.
    Dass unredlich viele Entscheidungen nicht dem geltenden Recht entsprechen, hat auch nicht mit fehlender Quali, sondern mit klever Borniertheit in den Amtsstufen zu tun.

     
  11. 29

    @14 rd

    Das spricht für Sonja Northing und für Ihr Händchen, was das richtige Personal angeht und somit für die rausgekickte Rechtsdirektorin. Jürgen Rauer ist ein Top Mann dem die Gemeinde auf der einen und auch die Bauwütigen auf der anderen Seite noch hinterhertrauern werden, ich meine 2-3 Jahre geht seine Amtszeit noch. Das Teile der politischen Akteure seine Absetzung forderten sehe ich als Qualitätsmerkmal zu seinen Gunsten. Er ist definitiv kein Ja-Sager, weder in die eine noch in die andere Richtung. Hat uns auch schon richtig richtig weh getan was aber halt auch sein Job ist, muss man sportlich nehmen. Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass sich dagegen Politiker, nicht immer an das gestern noch gesagte erinnern und das mit dem sportlich nehmen, ist da auch nicht gerade weit verbreitet.

     
  12. 28

    Vielleicht ist ein Jurist/eine Juristin für die komplette Stadtverwaltung viel zu wenig??? Nicht umsonst spezialisieren sich Juristen auf ein bestimmtes Rechtsgebiet, um wirklich fit darin zu sein. Von einer Person zu erwarten, dass sie quasi alle Rechtsbereiche einer Stadtverwaltung abdeckt und das zu dem Gehalt. Da darf man auch mal nach links und rechts sehen. Da sind andere Behörden deutlich besser aufgestellt. Auch Frau Jans hat nach meinem Kenntnisstand zuvor in einem Juristen Team gearbeitet. Da dürfte sie schnell gemerkt haben, dass in Kleve alles an ihr hängen bleibt.
    Eine Behörde soll geltendes Recht umsetzen und da reicht ein Jurist?
    Ob die nun extern einzuholende Rechtsberatung nicht viel teurer wird als mehrere Juristen einzustellen?

     
  13. 27

    War nur keine Frage von Quali, sondern von Parteibuch!
    Mancher Tatsache muss man einfach knallhart ins Gesicht sehen !

     
  14. 26

    Vielleicht liegt es gerade an der Qualifikation von Frau Jans. Es soll Vorgesetzte geben, die ein Problem mit kompetenten Mitarbeitern haben. Insbesondere, wenn diese Fähigkeiten bei ihnen selbst nicht sehr ausgeprägt sind. Aber wie gesagt alles nur Spekulation, weil die Katze bleibt im Sack.

     
  15. 25

    Wäre doch besser gewesen, wenn Frau Northing Bürgermeisterin geblieben wäre. Herr Gebing alleine wird als neuer BM und in der stressigen Coronasituation wohl kaum den Ãœberblick über die Geschäfte der Rechtsdirektorin gehabt haben und eher nicht beurteilen können ob sie qualifiziert war oder nicht.

     
  16. 24

    Eine der ersten Amtshandlungen von Sonja Northing war, dass sie sich für eine Verlängerung des Vertrags von Jürgen Rauer einsetzte – obwohl gerade unter ihren Unterstützern nicht wenige dessen Ablösung gefordert hatten.

     
  17. 22

    Das spricht dafür, dass es nicht an der Qualifikation von Frau Jans lag, sondern dem BM die politische Meinung von Frau Jans nicht passte.

     
  18. 21

    Die Einstellung von Frau Jans lief über den Tisch von Dr. Haas. Das Ende der Beschäftigung war dagegen, so wird es auf den virtuellen Fluren erzählt, eine einsame Entscheidung des neuen Bürgermeisters. Niemand wusste davon.

     
  19. 20

    Also Goffin ist mir von dem Fiasko gegen Sontowski und dem Fiasko Stadt vs ET in Erinnerung. Bei Sontowski nen paar Hunderttausend verbrannt, bei ET eher im Millionenbereich den schwarz/gelben Schriftzug reich gemacht. Plus das was Jens-Uwe Habedank erzählt und nen paar weitere kleinere juristische Fehleinschätzungen der Stadt Kleve die mir bekannt sind. So richtig gut war man in der Vergangenheit da meiner Meinung nach nicht aufgestellt. Ich bin gespannt, ob das unter Herrn Gebing besser wird. Die handelnden Personen und erst recht das Parteibuch sind mir da völlig egal, Kompetenz wäre schön.

    Vertrauen würde man schaffe wenn der Staat / die Gemeinde in Ihrer Einschätzung von, von Ihr erlassenen Gesetzen, etwas regelmäßiger auf der Gewinnerseite sitzen würde und nicht ständig von Gerichten eines besseren belehrt werden würde. Das ist im Zweifel ja für beide Seiten nicht schön und dem Vernehmen nach, ist die Stadt auch nachtragend, was eine Instituion eigentlich nicht sein sollte aber da arbeiten ja .. richtig, Menschen.

    Sind wir Bananenrepublik oder stimmt der Hinweis auf Klever Landrecht sogar? Mehr als viele sich hier vorstellen können, leider.

     
  20. 19

    Wäre es eventuell auch möglich, dass man innerhalb der Probezeit gemerkt hat, dass die erwartete Leistung mit der Bezahlung nicht im Einklang stand? Gute Verwaltungsjuristen lässt man doch nicht einfach so gehen.

    Wieso „steht die Justiziarin im Range einer Beigeordneten“? Dann wäre sie doch eine Wahlbeamtin sowie die Herren Haas und Rauer?

     
  21. 18

    Anmerkung zu meinem vorigen Kommentar
    ( 11. März 2021 um 00:51 Uhr ),
    der hier als #8 in der obersten Ebene einsortiert ist :

    Eingetragen hatte ich ihn als Antwort auf #6.1 Schwarzer Kater
    ( 10. März 2021 um 22:25 Uhr )
    mitHilfe des dortigen „Antworten“buttons.
    Er hätte also eigentlich DORT und als #6.1.1 widerGegeben werden müssen.
    offenbar ein WebFehler in des Daute’s neuen Kleidern.

    DIESES hier gebe ich wieder per „Antworten“ ein
    – zu #8, weshalb es zu #8.1 werden müßte.
    mal abwarten, wo es tatsächlich landen wird . . .

     
  22. 17

    J.-U..Habedank, ich kenne den Ex-Rechtsdirektor auch schon ein wenig länger und fürchte, dass Sie die Fakten ein wenig falsch deuten.
    Man kann als Justitiar unvorbereitet in eine Verhandlung gehen, weil man unvorbereitet ist.
    Man kann als Justitiar aber auch anscheinend unvorbereitet in eine Verhandlung gehen, weil man dort hin geschickt wurde, und die die Sache inhaltlich völlig anders sieht als seine Arbeitgeber.
    Trotzdem hat man dann den Standpunkt des Arbeitgebers zu vertreten, was dann zu solchen Resultaten führte.
    Speziell im Fall Goffin , zu Zeiten unseres Meisterbürgers ist es mir mehrfach passiert, dass ich ein mehr offiziöses Gespräch mit Goffin in seinem Amtszimmer hatte, und ich dann ein paar Tage später in einem Artikel im rheinischen Käseblatt lesen musste, dass Herr Rechtsdirektor eine um 360 Grad gedrehte Äusserung tätigte.
    Nach dem dritten Vorfall dieser Art sah ich denn auch keinen Sinn mehr darin, mich überhaupt in einer Sache mit dem Rechtsamt auszutauschen.
    Inzwischen war mir nämlich sehr deutlich geworden, dass dort nicht die Vernunft regierte, sondern einfach das lauteste Organ die zu vertretende Meinung vorgab.
    Goffin habe ich noch nie mit erhöhter Stimme agieren hören, also kann es nur ein meisterbürgerlicher Einfluss gewesen sein, der das Auftreten des Rechtsdirektors in Ihren Fällen bestimmt hat.
    Generell gibt es immer zu bedenken, dass ein Anwalt sein Mandat niederlegen kann, wenn es ihm zu blöd wird, während das bei einem Justitiar, noch dazu, wenn er verbeamtet ist, desaströse Folgen nach sich ziehen würde..

     
  23. 16

    Ja, Gesinnung ist wichtiger als Kompetenz, gibt aber für alle Parteien und Ämter. Da ist die CDU (ausnahmsweise 🙂 ) keine Ausnahme.

    Und ehrlich gesagt, ich würds auch so machen.Wenn ich die Möglcihkeit hätte in einem hohen politischen Amt, ich würde alles um mich herum was auch nur ansatzweise nach Pseudochrist riecht, rausschmeissen. Sofort.

    😀

     
  24. 15

    Rechtsdirektor Goffin – So einen hatte man gerne als Vertreter der Gegenseite vor Gericht! Bis 2012 hatte ich verschiedene Gerichtsverfahren, bis rauf zu Landesgerichten, mit der Stadt Kleve; Fasst immer der Verteter der Stadt Kleve: Rechtsdirektor Goffin…
    Was soll ich sagen – Nicht einen Fall habe ich verloren ( und das ohne Anwalt!), nicht zuletzt führe ich das auf die stetige schlechte Vorbereitung der Gegenseite zurück. Es gab seitens Herr Goffin nie stichhaltige, nachvollziehbare Argumente oder eine (gerichtlich relevante) Strategie. Eingereichte Unterlagen ( dich ich dann ja als Prozessgegner auch erhielt) waren hier ein Sammelsurium von scheinbaren „Klever Landrechts-Unterstellungen“.
    So war das „stärkste“ Argument seinerzeit gegen die Veröffentlichung der Elternumfrage bzgl. Gesamtschule, dass ich ein „Feind“ der Stadt Kleve sei und wurde gestützt auf verschiedene Veröffentlichungen von mir zum Thema, aber auch in anderen Dingen ( z.B. Sozialpolitik) Das Argument sollte also sein: “ Habedank ist uns nicht wohlgesonnen ( wie aus den eingereichten Veröffentlichungen ( Beiträge/ Kommentare in Medien) hervorgehen sollte) und daher darf er nicht die Zahlen der Umfrage kriegen!“ – Dilettantischer ging’s nicht mehr und ich erinnere mich sehr genau wie der Richter unter dem Begriff „Konstrukt“ die Augen verdrehte…

     
  25. 13

    Wenn ich mir so die Ergebnisse anschaue, die ein Rechtsamt in klever Verwaltung zuwege gebracht hat, macht es doch recht wenig aus, welche Quali oder welches Parteibuch , der politische Wind gibt die Windrichtung vor.

     
  26. 11

    @Martin Fingerhut persönlich (und der Größte) LOL, ich lieg unterm Tisch vor Lachen 😹

     
  27. 10

    ☝🏽..das richtige Parteibuch ? 🤔👏🏽👏🏽 […] Es ist auch heute feinste Politfolklore. 👍🏽Sie wird besonders von Polit Volk gepflegt die, wenn möglich, 3 X täglich die Geographie mit „Was sind wir doch für tolle Demokraten „😳 beschallen. 🔊 😎

     
  28. 9

    @Meiner Einer Hofberichterstattung? Meinen Informationen zufolge handelt es sich nicht um ein selbstbestimmtes „Ich höre dann mal auf“, egal, wie auch immer es verkleistert werden mag.

     
  29. 8

    @ 3. Hermlinträger :

    das Pöstchen letztes Jahr nur bekommen […] weil sie das damals noch das richtige Parteibuch hatte

    Ja, ja, so war das in der furchtbaren Zeit vor der vorigen Wahl . . .
    Die armen Reporter der Reichlich Peinlichen zeitung mußten immer und immer wieder davon berichten,
    wie die verheerende Ãœbermacht der schrecklichen Sonja mit ihrer schlagKräftigen Truppe der SPD-Mehrheit
    die armen, wehrlosen CDU-grünlichen förmlich niederMähten.
    FehlEntscheidungen über FehlEntscheidungen wurden im Rat rücksichtslos durchGeboxt
    – über die Köpfe sämlicher CDUler hausHoch hinweg.
    Deren armer, hilfloser Fraktions“Chef“ ( Wie hieß der doch bloß ? )
    wagte noch nicht einmal „Piep“ zu sagen
    sondern verkroch sich hilfeSuchend unter dem Tisch.
    Muß wirklich schauerlich gewesen sein, damals.
    Gut, daß jetzt alles ganz anders ist.
    Endlich haben die CDU-grünlichen wenigstens ganz knapp die Mehrheit
    und können all die Fehler der vorherigen Jahre bereinigen.

     
  30. 7

    In der Royal Press von morgen liest sich das aber anders, „gibt Posten ab“.

    Aber eigentlich auch egal. Einstellung mit Geschmäckle, Abschied mit Geschmäckle. Was macht das nur für einen Eindruck auf potentielle Bewerber?

     
  31. 6

    @Hermlinträger Es wurde schon damals versucht (in der RP, wenn ich mich recht entsinne), das als Skandal hochzujazzen. Aber es gab keinen.

     
  32. 5

    Oha, jetzt müssen Herr Gebing und der Rat die Stelle von Dr. Rasch auch ausschreiben lassen.

    Oder hat der das richtige Parteibuch oder reicht es keines zu haben?

    Müsste es nicht „Rechtsdirektorin“ heißen?

     
  33. 4

    Böse Zungen haben ja seinerzeit behauptet, dass Frau Janis das Pöstchen letztes Jahr nur bekommen hat, weil sie das damals noch das richtige Parteibuch hatte und die Ehefrau des Landratskandidaten und Bürgermeisterkollegen von Frau Northing, Peter Driessen, war. In der Presse war entsprechend auch von Vetternwirtschaft die Rede. So dreht sich halt der Wind, Mitleid habe ich da nicht und die Kritik halte ich auch für unangebracht. Der eigentliche Skandal war die Einstellung, die immer einen Beigeschmack hatte.

     
  34. 2

    Ist die Gesinnung wichtiger oder die Fachkompetenz?

    Herr Gebing hat die Antwort darauf gegeben.

    Es war leider die falsche Antwort und vor allem spricht sie Bände. Hoffe mal, dass die Stadt jemanden mit einer ähnlich guten Kompetenz wie die geschasste Rechtsdirektorin finden kann.

    P.S. Irgendwie erinnert mich das vage an Ereignisse im Jahre 2018.