(Wird laufend aktualisiert)
17:42 Uhr: Es war, wie so oft, der rote Draht! Vor acht Minuten meldete die Stadt Kleve, dass der Feuerwerker einmal mehr auf seinen Instinkt vertrauen und die 10-Zentner-Bombe an der Küppersstraße entschärfte. Die Arbeit des Mannes hatte sich um einige Zeit verzögert, weil sich noch Personen im Sicherheitsbereich aufgehalten hatten.
Wichtige Information für die Entschärfung am Samstag: Die Zufahrtsstraßen zum äußeren Sicherheitsbereich (also praktisch zur gesamten Innenstadt) werden am Samstag, 08.05.2021, ab 9 Uhr gesperrt. Der innere Sicherheitsbereich – wozu wie schon vor wenigen Wochen die Bewohner zweier Altenheime gehören – wird ebenfalls ab 9 Uhr evakuiert! Stadtbücherei, Bürgerbüro und natürlich die gesamte Geschäftswelt haben geschlossen (wobei die Geschäfte nach erfolgter Entschärfung wieder öffnen dürften – aber wann das ist, weiß noch niemand). Warum das Ganze so kurzfristig erfolgen muss, ist auch etwas rätselhaft – die erste Bombe an der Kapitelstraße blieb auch erst einmal ein paar Wochen im Erdreich, bis alles vorbereitet war.
Aufgrund der Bombenentschärfung (ggf. Sprengung) am 08.05.2021 an der Von-Galen-Straße/Ecke Nassauermauer wird der Klever Wochenmarkt an der Lindenallee zum Wohnmobilparkplatz am Bahnhof/Van-den-Bergh-Straße verlegt. Die Marktzeiten bleiben unverändert.
Zum Schutz der Bevölkerung werden folgende Sicherheitsbereiche gebildet:
a) Innerer Sicherheitsbereich
- Ackerstraße, von Brahmsstraße bis Haus Nr. 134
- Am Mühlenberg
- An den vier Winden
- Asternweg
- Beethovenstraße
- Blumenstraße
- Böcklerstraße, von Schmidtstraße bis Haus Nr. 39 und von Schmidtstraße bis Haus Nr. 8 und Haus Nr. 20, 24, 26
- Brahmsstraße
- Brandströmstraße, Haus Nr. 5 und 7
- Frankenstraße, von Römerstraße bis Haus Nr. 53 und Haus Nr. 43
- Fredestraße
- Fritz-Pannier-Straße
- Görrestraße
- Graf-Otto-Straße
- Gutenbergstraße, von Wagnerstraße bis Ackerstraße
- Haydnstraße
- Hellingsbüschchen
- Hoffmannallee, von Haus Nr. 34 – 62
- Hunscheidstraße
- Jülicher Straße
- Karolingerstraße
- Kleine Ackerstraße
- Kleiststraße
- Küppersstraße
- Lindenallee, von Haus Nr. 63 bis Haus Nr. 127
- Merowingerstraße, von Lindenallee bis Haus Nr.145
- Mittelweg, von Lindenallee bis Haus Nr. 132
- Mozartstraße
- Nelkenstraße
- Nimweger Straße, von Lindenallee bis Haus Nr. 27
- Pastor-Janßen-Weg
- Richard van de Loo-Straße,
- Römerstraße, von Haus Nr. 25 bis Lindenallee
- Rosenstraße
- Schauinsland
- Schmidtstraße
- Scholtenstraße
- Stadionstraße
- Stapperstraße
- Thaerstraße
- Tichlers Mühle
- Tulpenweg
- Von-Velsen-Straße
- Wagnerstraße
- Welbershöhe, von Merowingerstraße bis Haus Nr. 8
- Willy-Brandt-Straße
Die dort wohnende/ arbeitende Bevölkerung hat bis spätestens 13.30 Uhr die Wohnungen/ Gewerbetriebe zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.
Die Stadt Kleve bietet den Betroffenen Unterkunft in der Mehrzweckhalle Materborn, Dorfstraße 28, 47533 Kleve.
b) Äußerer Sicherheitsbereich
Der äußere Sicherheitsbereich erstreckt sich über einen Radius von 1 km um den Fundort. Hier ist auf die Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr zu achten.
Die Bewohner des äußeren Sicherheitsbereiches dürfen sich während der Entschärfungszeit (ca. 15.30 Uhr) nicht im Freien aufhalten.
Jetzt sind wir schon bei zwei Bomben. Gerade eben meldete die Stadt: „Neben dem Bombenfund an der Küppersstraße wurde ein weiterer Bombenfund an der Kapitelstraße bestätigt. Die Entschärfung dieser Zehn-Zentner Bombe ist für Samstag, 08.05.2021 vorgesehen. Eventuell ist eine Sprengung erforderlich. Der Zeitpunkt der Entschärfung steht noch nicht fest.“
Bereits am frühen Morgen hatte sich der Verdacht, an der Küppersstraße bei Bauarbeiten eine nicht detonierte Bombe gefunden zu haben, bestätigt. Die Entschärfung soll zeitnah (heute) erfolgen, zunächst aber muss der Sprengkörper freigelegt werden, um die Evakuierungszonen bestimmen zu können. Die Bevölkerung wird informiert.
@5 Stefan Schuster.
Die Diskussion hatten wir ja schon. Die Schuld auf eine Person zu konzentrieren trifft die Sache total nicht.
Schuld sind die Heerscharen von klever Nazis, die auch die Synagoge angesteckt, gesammelt in der Grossen Strasse paradiert und marschiert haben/sind , und was die Bomben betrifft, auch so umsichtig zu Werke gegangen sind, die FLAG zentral in der Stadt (am Platz der früheren Kreissparkasse) positioniert haben.
@7 Niederrheinstier,
ich glaube nichts, dass man damals vom Himmel herab so zielsicher hat abwerfen können.
Das war wohl eher dummes Glück, genauso wie es dumme Lethargie war, nach dem Krieg den Scheiss einfach einzubuddeln und das Terrain nicht zu säubern.
Zugegebenermassen war die Technik der Entschärfung damals noch nicht so weit gediehen, allerdings waren die Zünder, sofern sie nicht beim Aufprall verkantet wurden, leichter herauszudrehen.
@3 Müt ; 6 G.Hoffmann
Nein, das ist weder makaber, noch destruktiv gemeint.
Natürlich wünsche ich nicht wirklich, das die Bomben in die Luft gehen, aber nach den ganzen Erfahrungen in Keeken zeigt sich, dass in der Planung der Kreisbetriebe einfach nur unbelehrbare Elemente wirken.
Und denen virtuell eine Explosion zu wünschen, die sie vielleicht doch noch einmal aufwachen lässt, halte ich durchaus für legitim.
@1)
Mmuuuh, vermmuuuhtlich muss man doch irgendwie auch den Bombenwerfern dankbar sein, die „nur“ die (vermeintlich?) recht freien Flächen wie den Merkurplatz, das Gelände des heutigen Edekamarkts und der Studentenwohnheime an der Flusstr., den Wiesen in den Galleien und der zwischen Nassauerallee, Lindenallee und Hagsche Str. liegenden Fläche zu einer Mondlandschaft umgepflügt haben. mmuuuhImmerhinMit168Der957VonMirAlsRechenstierBisherGezähltenKratern.
zu 2) Solchen Figuren, leider weit verbreiteit,wünsche ich „Erfahrungen“ während der Balkan „Konflikte“ sowas macht so ðŸ¤ðŸ½ und lässt garantiert keinen Raum mehr für hohle Bemerkungen.😢ðŸ˜
Ja,mit 2 Stunden Verspätung. Bloß den Sprengmeister nicht hetzen, sonst passiert noch was. Hitler ist schuld.
Entschärft?
@2.
Ihr Kommentar entspricht meinem Empfinden nach, nicht als Kritik, sondern ist einfach nur makaber!
Aber vielleicht haben Sie in Ihrem Leben noch keine realen lebensbedrohlichen Situationen erlebt ………… dann weiterhin viel Glück!
Vielleicht fliegen die nach der Evakuierung ja auch beide spontan in die Luft, sodass die KKB was anderes zu tun hat, als jetzt die Keekenerstr. in Rindern vor dem Ortsausgang voll zu sperren, damit man jetzt auch den Supermarkt in der Existenz bedroht.
Interessant, das Hafenbecken vor Dorsemagen, heute Parkplatz!
Ich schaue gerade aus dem Fenster und sehe Bereiche, die auf dem Foto abgebildet sind. Es ist kaum vorzustellen, wie das damals während der Angriffe war und wie die Menschen das empfunden haben müssen.
By the way, tolles Foto für die Visitenkarte oder Wahlprogramme der AfD. Das Foto ist bestimmt frei von Rechten für Rechte zu erhalten!?