Corona-Überblick zum Wochenende: 87 neue Fälle, Tote und Intensivpatienten werden jünger

Der Chef des Robert Koch Instituts, Lothar Wieler, fordert einen Lockdown, „der den Namen verdient“, und auf Twitter gibt der omnipräsente Gesundheitsexperte der SPD, Karl Lauterbach, einen düsteren Ausblick. „Viele 40- bis 80-jährige werden einen Moment der Unachtsamkeit mit dem Tod oder Invalidität bezahlen. […] Da bei den unter 80-jährigen nur die Minderheit geimpft ist, werden die Intensivstationen schnell voll sein. Das Durchschnittsalter ist jetzt schon ca. 58 Jahre.“ Auch er fordert eine „Notbremse“ und schlägt vor, im zweiten Quartal nur Erstimpfungen zu verabreichen – damit könnten, so Lauterbach, 60 Millionen Menschen erreicht werden.

In Kleve, Stadt und Landkreis, lässt sich derzeit keine Entwicklung erkennen, die es rechtfertigen würde, irgendeinen wie auch immer gearteten Modellversuch mit Lockerungen zu starten. Im Gegenteil, die Zahlen steigen und steigen. In ganz Deutschland wurden heute erstmals seit langem wieder mehr als 20.000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet, im Kreis Kleve 87 davon, in der Stadt Kleve 21 davon.

Vielleicht auch nicht schlecht zur Verdeutlichung der Lage: Am 1. März beendete kleveblog seine Tafeldarstellung des Pandemieverlaufs. Der Zufall wollte es, dass sich an diesem Tag die Kurve genau rechts oben in der Ecke befand. Alles, was seitdem geschah, hätte, in diese Darstellung übertragen, weiter nach rechts oben fortgesetzt werden müssen

Es ist ein weiteres Todesopfer zu beklagen, auch dessen Alter passt ins Bild der neuen Entwicklung, denn die 149. verstorbene Person ist laut der Meldung des Kreises gerade einmal Mitte 50 Jahre alt gewesen. 39 Menschen befinden sich im Krankenhaus und werden stationär behandelt.

Die Inzidenz, die bei einem Absinken unter 100 eine vorsichtige Öffnung einleiten soll, steigt ebenfalls weiter. Der aktuelle Wert beträgt 130.

Vor diesem Hintergrund möchte man den Modellversuchen, für die sich der Kreis Kleve unter Führung von Silke Gorißen offiziell beworben hat, erst einmal nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Der Klever Bürgermeister Wolfgang Gebing richtete der SPD, die den Antrag gestellt hatte, die Stadt Kleve selbst möge sich ebenfalls bewerben, aus, dass es sinnvoller sei, den ganzen Kreis ins Rennen zu schicken – weil nur dieser über ein Gesundheitsamt verfüge. In Düsseldorf stellte Minister Josef Laumann am Mittag die neuen Regelungen für das Land NRW vor, ein kleinteiliger Wirrwarr von 24 Seiten Länge mit Ausnahmen und Ausnahmen von Ausnahmen („entgegen § 10 Absatz 1 Satz 1 Nummer 4“ o. Ä.), den leider kein Mensch zu verstehen in der Lage ist.

Wichtiger ist womöglich die Nachricht, dass nun auch das Testzentrum des Krankenhauses an der Albersallee seinen Betrieb aufgenommen hat. Damit gibt es in der Stadt nun acht Testzentren sowie jeweils zwei weitere in Kranenburg und Bedburg-Hau.

Weitere Informationen zu den Testzentren des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums: Die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft (KKLE) ermöglicht an den Krankenhaus-Standorten in Kleve, Kevelaer und Goch ab Montag, 29. März, kostenlose Corona-Schnelltests. Die Testzentren sind wochentags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Eine Terminbuchung über die Webseite der KKLE ist vorab erforderlich: www.kkle.de/testzentrum.

Der Antigentest wird unkompliziert über einen Nasenabstrich vorgenommen. Ergebnis und Bescheinigung stehen nach ca. 20 Minuten zur Verfügung, die Übermittlung erfolgt mit verschlüsselter Email oder als Ausdruck. Bei einem positiven Antigen-Schnelltest besteht vor Ort die Möglichkeit, einen PCR-Test zu machen. Zum Test muss der Personalausweis mitgebracht werden.

Für Patientenbesuche in den Krankenhäusern des Klinikums sind die Testzentren besonders praktisch: Bedingung für einen Besuch in den Krankenhäusern ist ein negativer Corona-Schnelltest, der nicht älter ist als 24 Stunden. Test und Besuch lassen sich mit dem Testservice vor Ort praktisch miteinander verbinden.

Deine Meinung zählt:

26 Kommentare

  1. 26

    @pd Dieses Spiel „Deine Meinung ist nicht die richtige also bist Du …

    herzlos, egoistisch, dumm, naiv, Nichtselbstdenker, Mainstream-gläubig, Nachplapperer was in den Medien steht, Aluhutträger, Schwarzseher, Miesepeter, krisenfeste-Stelle-Inhaber …

    wird bei der Corona-Diskussion von beiden Seiten gespielt. Wobei ich Ihren Eindruck bestätigen kann, dass hier eher die Meinung tendenziell für konsequentere und härtere Maßnahmen gegen die Pandemie vertreten ist. Die Meinungen sind aber nicht so eindimensional, es gibt auch vieles dazwischen.

    Genauso wie Sie mag ich nicht, wenn mir jemand ohne auf meine Argumente einzugehen etwas unterstellt oder mich lächerlich machen will. Das habe ich hier aber schon von den unterschiedlichsten Leuten gelesen.

     
  2. 25

    @23 Stefan Schuster

    Vielen Dank für die Antwort. Unterschreibe ich vollumfänglich, ich teile sogar ihre Meinung dass es mehr jüngere Patienten auf den Intensivstationen gibt, ich bekomme ähnliche Aussagen aus meinem betroffenen (arbeitstechnisch) Umfeld und habe auch nie behauptet, dass es MEHR Jüngere werden WEIL Ältere die Betten verlassen sondern lediglich, dass es definitiv einen Effekt auf das Durchschnittsalter hat wenn Ältere geimpft werden.

    Möglicherweise blicke ich etwas optimistischer in die Zukunft was die Anzahl der zukünftigen Intensivpatienten angeht aber grundsätzlich ist es natürlich logisch, dass wenn die Inzidenz bei den, sagen wir unter 50 jährigen steigt, deren Anzahl an schweren Verläufen natürlich auch steigt. Trotzdem glaube/hoffe ich nicht, dass unser Gesundheitssystem überlastet wird denn erstens sind wir weit weg von den Intensivzahlen von Anfang Januar (1200 gegenüber jetzt 720) und zweitens sinkt der Anteil der Risikopatienten mit jeder einzelnen Imfpung.
    Was ebenfalls Mut macht, sind die absoluten Sterbefallzahlen die sich seit Januar sehr erfreulich entwickeln und die derzeit auch weit unter dem Durchschnitt der Vorjahre liegen. Morgen werden die Zahlen für die 12. KW veröffentlicht.

    Die Frage die mir Bauchschmerzen macht ist die, ob die Mutationen gefährlicher sind. Und zwar nicht im Sinne von „ansteckender“ (das sind sie) sondern im Sinne von höhere Sterblichkeit. Da veröffentlicht das RKI bisher leider nichts erfreuliches.

     
  3. 24

    @pd
    Ich hatte auf den Artikel verwiesen, da er selbst die Antworten enthält. Es sollte keineswegs abschätzig wirken. Sollten Sie das so aufgefasst haben, tut es mir leid.

    Das DIVI-Intensivregister erhebt keinerlei personenbezogene Daten. Ziel des Registers ist es die Versorgungskapazitäten auf den Intensivstationen abzubilden.
    Was aber bekannt ist:
    Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen wächst weiterhin stark an: Mit 3573 ist sie heute 13,6 % höher als vor einer Woche. Da die Hochbetagten >80 weitgehend geimpft sind, werden sie nicht in diese Zahl eingehen. Ergo sinkt der Altersdurchschnitt. Das ist eine mathematische Gewissheit.

    Herr Schuster hat aber recht: das ist weniger von Bedeutung und geht am Problem vorbei. Seine Meinung, dass statistische Auswertungen im Zusammenhang mit der Coronakrise weitgehend unspezifisch seien, ist in dieser verallgemeinernden Weise sicher nicht richtig.

    Das Durchschnittsalter der Infizierten mit schweren Verläufen sinkt ebenfalls und die britische Mutante ist in jeder Hinsicht gefährlicher. Da ist sich die Wissenschaft einig und dazu gibt es entsprechende Studien.

    Ihre Schlussfolgerung „Die nächsten Wochen sind entscheidend, sollten die Zahlen trotz der hohen Inzidenz so gut bleiben wären wir über den Berg“, teile ich nicht. Die Gründe stehen u.a. in den ausgelassenen Passagen des von Ihnen kopierten Artikels.

     
  4. 23

    @pd:
    In einem Punkt haben Sie völlig Recht. Sie kritisieren das Fehlen bzw. die Nicht-Veröffentlichung von Daten: „…von einer Bundespressekonferenz erwarte ich etwas mehr, zumindest den Hinweis auf fehlende Daten“. Volle Zustimmung.

    Die Offenlegung von Rohdaten hat sich im Laufe des letzten Jahres verschlechtert. Vor 1 Jahr mußte man Informationen zwar mühsam zusammentragen, aber es war möglich. Anschließend konnte man zu Hause anfangen zu rechnen.

    Das kann ich heute nicht mehr. Alles was heutzutage gemacht wird, ist die Veröffentlichung von Meinungen, Aussagen aus Zweiter Hand, butterweichen ‚Fakten‘, bis hin zu Wunsch- und Wahnvorstellungen.

    Für mich gibt es 2 Sichtweisen und Hintergründe, um statistische Aussagen zu tätigen. Erstens die naturwissenschaftlich/technische Sichtweise. Basis dafür sind viele Messungen, die Randbedingungen und Einflußgrößen sind weitgehend bekannt, und es wird eine eindeutige Zahl als Ergebnis errechnet. Natürlich mit Angabe eines Vertrauensbereichs – die notwendige Breite dieses Bereichs ergibt sich aus der Anzahl der zur Verfügung stehenden Messpunkte, dafür gibt es Formeln. Jeder kann auf den ersten Blick die Relevanz des Ergebnisses der Statistik erkennen. Heutzutage in der Coronadebatte völlig utopisch.

    Zweitens gibt es die Herangehensweise von Soziologen an die Statistik – auch die hat ihren Wert und ihre Berechtigung. Viel zu wenig Messpunkte (Fallzahlen) um Vertrauensbereiche angeben zu können, das Errechnen exakter Werte kann zur Willkür werden. Stattdessen wird in der Soziologie mit ‚Trends‘ gearbeitet, die Wahr sein können, aber nicht müssen. Als Arbeitshypothese geeignet, aber die tatsächliche Relevanz wird erst in Zukunft langsam deutlich werden.

    Und jetzt zu Ihrer Aussage „… denn wenn alle über 80jährigen geimpft sind und somit nicht mehr auf der Intensivstation landen, muss das Durchschnittsalter auf der Station logisch gefolgert sinken.“

    Mathematisch korrekt, geht aber ins Leere und am Problem vorbei. Das ist heute nicht mehr von Bedeutung, und jetzt muß ich einen Trend im Sinne der oben geschilderten soziologischen Herangehensweise ins Feld führen. Nach den mir vorliegenden Aussagen (mit gewissem Blafaselsülz-Anteil) sinkt auch das Durchschnittsalter der Infizierten mit schweren Verläufen.

    Deshalb meine Meinung auf Grundlage obiger Arbeitshypothese: Der Druck auf die Intensivstationen wird nicht sinken. Es werden mehr Jüngere dort liegen, aber nicht weil die Betten der Älteren jetzt mehr und mehr frei werden, sondern weil jetzt immer mehr Jüngere unter schweren Verläufen leiden.

    Das Schöne für mich: Weil ich einen Trend aufgrund einer Arbeitshypothese postuliere, ist meine Meinung praktisch unangreifbar. Es sei denn, Sie könnten mir eine Verletzung des logischen Regelwerks von Induktion, Deduktion, und Abduktion nachweisen.

    Als vorsichtige Menschen mit Lebenserfahrung können wir uns wahrscheinlich auf Folgendes einigen: Es ist weise alles zu unterlassen, was – ganz generell gesprochen – Infektionen begünstigen könnte. Also eine Umkehr der Beweislast, beispielsweise: ‚Es ist erwiesen, dass Vollunterricht in Schulklassen bei täglicher Testung und gleichzeitigem Betrieb von Raumluftfiltern nicht infektiöser ist als ein Friseurbesuch‘. Stattdessen gilt momentan das weitverbreitete Landratsmotto: ‚Schulen sind keine Infektionstreiber, und jetzt beweist mir bitteschön das Gegenteil‘.

    Was für ein Kinderzirkus! Mein Lieblingszitat des laufenden Monats, wörtliche Rede in der NRZ vom 20.März:
    Silke Gorißen: „Ich habe mir lange abgewöhnt, darüber nachzudenken, was in anderthalb Monaten ist. Wir wissen noch nicht einmal, was die nächsten drei Tage bringen.“

    Weisheit gepaart mit analytischem Scharfsinn, ein gefestigter Standpunkt und eindeutige Ziele aufgrund eines gut kommunizierten Weltbilds. Und das Alles in nur anderthalb Zeilen. Respekt.

     
  5. 22

    Und mit dem Ausdruck des Testergebnisses kann man jetzt shoppen gehen? Ach nee, dafür reicht ja ein Selbsttest, einmal durchgeführt und immer wieder verwendet … so wie einige es mit ihren Masken halten.

    #harterLockdownJetzt

     
  6. 21

    Bin soeben getestet worden (siehe Beitrag #1 in diesem Thread)
    Ort: Ehemaliges Café Scholten neben dem St. Antonius Krankenhaus.
    Warteschlage: 1 Person vor mir.
    Einlaß: 5 Minuten nach vereinbartem Termin.
    Kosten: Keine.

    Wieder zu Hause angekommen lag das Testergebnis in Form eines verschlüsselten PDF-Dokuments vor. Den Zahlencode zum Entschlüsseln der Datei hatte ich im Testraum bekommen.

    Meine Motivation für den Test: Ich wollte verhindern, dass sich morgen irgendeine politische Witzfigur hinstellen und behaupten kann, das Testangebot sei nur auf geringe Resonanz gestoßen.Drawback: Gerade eben lese ich, dass Laschet den Landkreisen, auch solchen mit hohen Inzidenzen, grünes Licht für Lockerungen gibt – vorausgesetzt, es werden genügend Testmöglichkeiten vorgehalten. Grummel

    Direkter Vorteil für mich: Ich kann ab sofort jede Person, die behauptet die Durchführung eines Tests sei ‚unangenehm‘, als Jammerlappen beschimpfen 🙂

     
  7. 20

    Schwarzer Kater ich versuche schon, meine Ansprüche nicht nur an andere zu haben sondern auch an mich selbst und jedem erstmal gute Absichten zu unterstellen. Und natürlich liegen hier und da auch die Nerven blank, merke ich an mir selber, und man muss auch nicht alles gleich krumm nehmen.

    Was mich aber zunehmend stört, nicht nur hier, ist dieses schwarz/weiß denken und daraus folgend dem Gegenüber Emphatie und Intelligenz abzusprechen.

    Am Beispiel Neu, was ich mit zuvielen Worten im Kern Schreibe ist: sinkt das Durchschnittsalter weil weniger Ältere auf den Stationen landen oder mehr Jüngere… denn wenn alle über 80jährigen geimpft sind und somit nicht mehr auf der Intensivstation landen, muss das Durchschnittsalter auf der Station logisch gefolgert sinken.

    Der Argumentation sollte eigentlich jeder folgen können. Das Daten tatsächlich fehlen, bemängelt dann auch die Tagesschau in einem kritischen Artikel, link habe ich gepostet. Dann einfach zu Schreiben: Nö, der Tagesschau Artikel sagt was anderes Punkt. Ist dünn. Respektvoll wäre, zu schreiben, meiner Meinung nach stützt der Artikel Ihre Aussage nicht weil….

    Die Arbeit muss man sich natürlich nicht machen und es wird sicherlich auch langatmig irgendwann aber wenn man sich die Mühe keiner mehr macht wird es irgendwann auf immereinmalmehralsdu hinaus laufen.

    Wäre Schade, weil viele Posts hier haben mehr Substanz als „Nö…“

     
  8. 19

    @pd Es gibt Leute hier im Forum, die auch schon mal Spaß daran haben jemandem rhetorisch in die Enge zu treiben und das teilweise mit unlauteren Mitteln wie z.B. absichtliches Falschvetstehen, Verdrehen von Aussagen usw. Das ist aber eher die Ausnahme. Und Neu gehört nach meinem Dafürhalten nicht dazu, sondern ist ein harter, sachlicher und fairer Diskussionsteilnehmer und er diskutiert sehr differenziert und logisch. Das ist natürlich Ansichtssache, ich habe aber den Eindruck, dass es Neu tatsächlich um die Sache geht und nicht darum jemanden vorzuführen. Gestehen Sie anderen auch zu genauso leidenschaftlich zu sein und unter großem Druck zu stehen wie Sie selbst und dementsprechend hier zu posten. Beim Thema Coronavirus geht es um die „Wurst“ nicht darum recht zu haben, so ist zumindest mein Eindruck.

     
  9. 18

    Ich mag logische Schlussfolgerungen.

    Wenn alle über 80jährigen geimpft sind und somit nicht mehr auf der Intensivstation landen, muss das Durchschnittsalter auf der Station logisch gefolgert sinken.

    Ohne Daten über die absoluten Zahlen anderes zu behaupten, dass kann xy ja gerne machen/vermuten aber von einer Bundespressekonferenz erwarte ich etwas mehr, zumindest den Hinweis auf fehlende Daten.

    Passiert das nicht, frage ich mich warum das nicht passiert. Ich komme da noch zu einer humanen Antwort, man möchte uns schützen in Kurzform, eine wachsende Minderheit kommt aber zu anderen Schlüssen.

    Das stetige wachsen dieser Minderheit macht mir langfristig größere Sorgen als der Virus. Im Gegensatz zu mir, der Spass am Streitgespräch hat, erreichen Sie viele Menschen auch gar nicht mehr. Und da spreche ich jetzt nicht von den 5% der immer dagegen Fraktion oder den 2% Idioten die es immer gibt.

    Ich nenne hier aus dem Microkosmos Kleveblog mal den Nick Auditor. Der postet hier seit Jahren wortgewandt und interessant und wird hier angegangen in einer Art, die mir zuviel wäre. Ich glaube nicht, dass er noch gesteigertes Interesse hat sich hier zu melden.

    Ich frage mich, hört man sich eigentlich bewusst nicht mehr zu? Kann man das überhaupt noch? Warum versucht man bspw meine Aussage –> Alte Impfen = jüngeres Durchschnittsalter auf Intensivstation, sofort ins unseriös lächerliche zu ziehen?

    Was ich empfehlen möchte, den 93% auch einfach mal gute Absichten unterstellen. Und zwar grundsätzlich gute Absichten für alle. Ich denke, die Antworten werden dann wieder respektvoller.

     
  10. 17

    @14
    Die Vermutungen, wie Sie sie nennen, sind logische Schlussfolgerungen.
    Die Begründungen finden Sie in dem von Ihnen verlinkten Artikel, insbesondere in den Passagen, die ich erwähnte.

     
  11. 15

    @rd Die Tafel auf den Kopf stellen, dann sind die Coronazahlen im Keller. Ist viel effektiver als alle anderen Selbsttäuschungsversuche.

     
  12. 14

    @7 wo genau stützt der Artikel meine Erzählung nicht?

    Es wird leider so sein, dass der Artikel wenig gelesen wird und kaum einer Ihre Aussage überprüft.

    Ich empfehle jedem den Tagesschau Artikel zu lesen und sich selbst ein Bild zu machen.

    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-intensivstationen-altersverteilung-101.html

    Die Aussagen zum Thema mehr jüngerer Intensivpatienten von Herrn Lauterbach, Frau Merkel vom RKI etc. beruhen nicht auf erfassten Daten sondern zur Zeit lediglich auf Vermutungen.

     
  13. 13

    Ich frage mich, wann endlich eine verbindliche Maskenpflicht für KassierInnen kommt. Vollkommen unverständlich, dass die Verantwortlichen trotz erheblich ansteckenderer Variante und obwohl längst bekannt ist, dass Aerosole hauptverantwortlich sind, Trennwände mit Durchreichen für ausreichend halten, die aus einer Zeit stammen als man dachte, dass Tröpfheninfektionen die Haupttreiber der Pandemie wären. Plastikvisiere hat man deswegen auch längst ausgemustert. Wenn die Marktleiter nicht in der Lage sind Verantwortung zu übernehmen, sollte der Kreis rasch eine entsprechende Verordnungen erlassen wie andernorts bereits geschehen. Ich würde mich als Kunde echt wohler fühlen. Den Gang zum Supermarkt kann man nicht umgehen….

    @ eine Leserin mit Fragen, Spahn hat gerade im Livestream verkündet, dass man sich öfter als 1x wöchentlich testen lassen kann.

     
  14. 11

    @ rd Danke. Die Frage konnte mir heute in Kleve noch niemand so recht beantworten – alle nur: „Wir wissen auch noch nichts Genaues.“
    Habe zum Beispiel heute noch eine Mail der Bücherei erhalten, in der darauf hingewiesen wird, dass irgendwann über Ostern zu ist und dass ggf. durch die Bombenentschärfung Einschränkungen zu erwarten sind.
    Wenn es aber doch wieder zurück geht auf den Stand vor März, dann dürfte diese doch auch nicht mehr öffnen? Bin zunehmend verwirrt.

     
  15. 10

    @Eine Leserin mit Fragen Schlecht. Die Öffnungen werden zurückgenommen, Abholungen bleiben möglich.

     
  16. 9

    Kann mir schon jemand sagen, wie es am Montag in Kleve mit den Geschäften aussieht? Werden die geöffnet sein? Wenn ja, brauche ich einen Test? Wie erfahre ich davon? Hier?

    Ausserdem ist mir noch noch nicht ganz klar, an welcher Stelle eigentlich kontrolliert wird, ob ich tatsächlich nur einen Test pro Woche machen lasse. Werde ich bei 2 Tests irgendwann eine Rechnung vom Bund/Land bekommen? Wenn ja, was kostet ein Test?

     
  17. 8

    @KlePeter
    Binnen drei Tagen von einer Osterruhe zu einer pandemiebeschleunigenden Osterlockerung umzuschwenken ist auch ein Move, der sich schlecht grafisch darstellen lässt.

    Das macht scheinbar nur im Kopf von Armin Laschet Sinn.

     
  18. 7

    @pd
    Sie „zitieren“ aus einem Artikel, den Sie verkürzt hier hineinkopieren.

    Sie lassen die Abschnitte „Insgesamt sehr viele Ansteckungen“ und „Höhere Sterblichkeit bei Variante B.1.1.7“ aus, kopieren aber eine Ãœberschrift hinein, die gar nicht zum Artikel gehört („Die Ahnungslosigkeit der Politik“ vom 04.03.2021).

    Liest man den Artikel in seiner ungekürzten und nicht verzerrten Ursprungsversion, stützt er ihr Narrativ nicht.

    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-intensivstationen-altersverteilung-101.html

     
  19. 6

    Wem wollen Sie eigentlich Was beweisen ?
    Alle Prognosen und Empfehlungen bzw. Weisungen der Bundes- (und Landes-) Regierungen könne immer nur auf Wahrscheinlichkeiten beruhen, da keine Regierung für die Unbedarftheit ihrer Einwohner einstehen können.

    Aber lesen Sie doch einfach einmal nach, was ein „pd “ vor 12 oder 15 Monaten zu diesem Themenkomplex von sich gegeben hat, das werden selbst Sie mit Kenntnisstand heute nur mit dem Prädikat „unsinnig“ belegen können.

     
  20. 5

    Um meinen Kommentar 2 zu untermauern, Quelle Tagesschau.de :

    „Daten für klare Aussagen fehlen
    Stand: 25.03.2021 13:32 Uhr

    Von Markus Grill, NDR/WDR

    Das RKI warnt, dass auf Intensivstationen jetzt mehr jüngere Menschen mit einer Corona-Infektion liegen. Doch zuverlässige Daten dazu gibt es nicht. Die Politik ist auf Vermutungen angewiesen.

    Als die Bundeskanzlerin in der Nacht auf Dienstag eine Pressekonferenz gab, um die jüngsten Coronabeschlüsse zu verkünden, sagte sie, „dass sich die Intensivstationen wieder füllen und jetzt auch mehr Menschen im mittleren und jüngeren Alter schwere Verläufe zu verzeichnen haben“. Wenige Tage zuvor hatte auch der Vize-Präsident der Robert Koch-Instituts, Lars Schaade, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn sogar gesagt: „Wir sehen jetzt schon auf den Intensivstationen, dass sich die Patienten dort ändern, sie werden jünger.“Doch stimmt das überhaupt und was ist der Beleg dafür? Das RKI antwortet,

    dass Daten zum Alter der Patienten auf Intensivstationen „uns nur sporadisch bekannt werden“. Nur aus einzelnen Krankenhäuser habe man entsprechende Daten.

    Auch Prof. Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter des DIVI-Intensivregisters, das jeden Tag über die Auslastung von rund 1200 Krankenhäusern mit Corona-Intensivapatienten informiert, sagt, dass man Daten zur Frage, ob die Patienten auf Intensivstationen tatsächlich jünger werden „noch nicht“ habe. Sowohl RKI als auch DIVI wollen diese Daten jetzt aber erheben. Karagiannidis sagt, man versuche, diese Daten in der kommenden Woche in Nordrhein-Westfalen ermitteln.

    Auch wenn die konkreten Daten fehlen, ist die Annahme, dass der Altersdurchschnitt auf den Intensivstationen derzeit sinkt, wahrscheinlich, weil sich das Durchschnittsalter der Infizierten zuletzt deutlich verringert hat. Während an den Tagen nach Weihnachten positiv getestete Menschen im Schnitt 49 Jahre alt waren, sind sie derzeit nur noch 39 Jahre alt. Die größte Auswirkung dürfte dabei die Verringerung der Anzahl alter Menschen unter den Infizierten haben. Während Frauen und Männer über 80 Jahren zu Anfang des Jahres noch dreimal so häufig infiziert waren wie der Durchschnitt der Bevölkerung, sind sie jetzt sogar etwas seltener Infiziert.

    Dass es in Deutschland bisher keine vernünftigen Daten über die Altersverschiebung der Corona-Patienten auf Intensivstationen gibt, reiht sich ein in eine Kette von zentralen Fragen des Infektionsgeschehens, die in Deutschland nicht untersucht werden. So hat das zum Gesundheitsministerium gehörende das RKI bisher auch keine genauen Kenntnisse darüber, bei welchen Gelegenheiten sich die meisten Menschen infizieren, welche Berufsgruppen besonders betroffen sind oder welche Bevölkerungsschichten.

    Wer infiziert sich mit Corona?
    Die Ahnungslosigkeit der Politik
    14 von 16 Bundesländern wissen nicht, welche Menschen sich besonders oft mit Corona infizieren.

    Außerdem kann das RKI auch nicht die Frage beantworten, wie viele Schnelltests die Testzentren durchführen und wie viele positive Schnelltest-Ergebnisse nach einer PCR in die Statistik der täglichen Neuinfektionen einfließen. Viele andere Länder verfügen über diese Erkenntnisse. Wissenschaftler kritisieren seit langem, dass die fehlenden Daten in Deutschland nicht nur ein unzulängliches Bild über das tatsächliche Infektionsgeschehen geben, sondern auch gezieltes Testen, gezielten Schutz oder gezielte Impfungen erschweren. “

    VERMUTUNGEN?! Wenn ich überlege, was wir alles für Dokumentationspflichten auf der Arbeit haben, wenn ich überlege, wie das Finanzamt hinter jedem Knoppers her ist welchen der Kiosk nebenan verkauft, wie haargenau ein Fahrtenbuch geführt werden muss…

    Und jetzt ist die Kanzlerin auf VERMUTUNGEN angewiesen?! Ich meine, wir reden nicht von einer Mars Mission sondern davon, 1x am Tag zu zählen und die Daten dann nicht per Schildkröte zu verschicken sondern via Brieftaube. Oder .. nicht auszudenken.. wenn der Praktikant 1x am Tag 5 Minuten investiert und die 80 Daten der Klever Intensivbetten (Bett 1 — 65Jahr, Bett 2 — 70 Jahre.. ) in eine Excel Tabelle einpflegt.. oder .. in eine vom RKI zur Verfügung gestellte Maske einpflegt.. 2 Tage dann hat ein Nerd sowas programmiert.

    VERMUTUNGEN… so langsam habe ich die Vermutung, da sitzen ziemlich viele überbezahlte Leute bei RKI, Gesundheitsamt und Co.

    Dem Journalisten Markus Grill meinen Dank. So stelle ich mir Pressearbeit vor. Hinter den Vorhang schauen, kritisch sein, prüfen und hinterfragen.

     
  21. 4

    Solange an NRW Schulen nur eine Freiwillige Testpflicht steht ( ja so ist das) und Betriebe nicht zu Tests verpflichtet werden erfolgen hier genau die Ansteckungen, welche in die Familien und somit ins Private getragen werden. Schule und Arbeit und die Wege dorthin. Da nutzt es nichts den Privaten Lockdown zu verschärfen , die Ansteckung erfolgt anders.

     
  22. 3

    Die neuen Regelungen der Coronaschutzverordnung NRW habe ich versucht in einem Schaubild (ähnlich dem 8. März) zusammen zu fassen. Ich habe nach 2 Stunden aufgegeben. Wer soll das bürokratische Geschwurbel noch verstehen und umsetzen. Ob diejenigen, die so etwas beschließen noch wissen, was sie tun, daran habe ich erhebliche Zweifel.

     
  23. 2

    Die Aussagen machen mal wieder keinen Mut sondern weiter große Angst. Dabei könnte man anhand dieses Artikels
    schließen, dass das Impfen wirkt. Wenn Millionen über 80Jährige geimpft sind landen die nicht mehr auf den Intensivstationen und sterben auch nicht. Großartige Neuigkeiten, oder?

    Die Frage ist , sinkt das Durchschnittsalter weil weniger Ältere auf den Stationen landen oder mehr Jüngere?

    Und noch mehr Statistik mit noch mehr guten Nachrichten, die aktuellen Zahlen zur Ãœbersterblichkeit sind veröffentlicht:

    Im Vergleich zu den coronafreien Jahren 2017 bis Anfang 2020 starben in der

    KW 9 14 % weniger Menschen
    KW 10 12 % weniger Menschen

    das sind weit über 200 Menschen täglich (!) die zur Zeit weniger sterben.

    Die nächsten Wochen sind entscheidend, sollten die Zahlen trotz der hohen Inzidenz so gut bleiben wären wir über den Berg.

     
  24. 1

    Zitat: „Eine Terminbuchung über die Webseite der KKLE ist vorab erforderlich: http://www.kkle.de/testzentrum.“

    Soeben gebucht.
    Auf der Buchungsseite kein Hinweis auf entstehende Kosten. Die Antwortmail mit der Buchungsbestätigung enthält einen weiterführenden Link, dort kann man sich eine „Einverständniserklärung & Kundeninformation“ ausdrucken. Zitat aus dem Formular: „Mir ist bekannt, dass ich die Kosten dafür selbst tragen muss.“ Wiederum keine Nennung einer Zahl in € und Cent.