And the winner will be… Dr. Günther J. Bergmann

Überraschung, Überraschung! Dr. Günter J. Bergmann aus Kalkar, Betreiber der PR-Agentur B Com, soll der neue Kreisvorsitzende der CDU werden. Wie der Kreisvorstand am Abend im Landhaus Dicks beschloss, wird sich der 44 Jahre alte Mann aus Altkalkar am kommenden Freitag im Uedemer Bürgerhaus als einziger Kandidat zur Wahl stellen – und damit die Nachfolge der zurückgetretenen Ulrike Ulrich antreten. Als Vertreter werden Jörg Cosar (Kleve), Maria Ingenerf (Uedem) und Jens Röskens (Straelen) vorgeschlagen.

Zu Beginn erlebten die Mitglieder des Kreisvorstands sehr emotionale Minuten, denn Ulrike Ulrich, die ihre Wahlpleite seit sieben Tagen wacker wegzulächeln versuchte, ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Verbittert sagte sie, sie sei ungerecht behandelt worden und erklärte ihren Rücktritt. Kanzleramtsminister Ronald Pofalla, der gescheiterte Strippenzieher im Hintergrund, war trotz des ganzen Berliner Boheis tatsächlich in Weeze, sagte aber kein Wort.

Bergmann ist seit vielen Jahren in der CDU Kalkar aktiv und beruflich recht erfolgreich, denn die auf seiner Website präsentierte Liste „zufriedener Kunden“ ist durchaus eindrucksvoll lang:

Deutsche Telekom Immobilien und Service GmbH, agiplan GmbH, Hagen – Ingenieure für Brandschutz, F. C. Trapp Tief- und Straßenbau Wesel GmbH, Bauunternehmen Karl Hitzbleck GmbH & Co. KG, Bundesverband der Deutschen Transportbeton Industrie, Euregio Rhein-Waal, Weber Zahntechnik GmbH, DRS Management Consulting GmbH, rewicon GmbH, Völkers Tiefbauunternehmung & Baustoffhandel GmbH & Co. KG, AG Kath. Seniorenheime im Kreis Kleve, Metallbau Klöter GmbH, Biesemann Landschaft & Pool, ROTECH Versiegelung &Sanierung, Korting Personalwirtschaft, Bauunternehmen Gebr. van Bebber GmbH, Spedition Ottensmann & Co. KG, F. C. Trapp AG Bauunternehmung, VDI nachrichten, BOSAG Business Online Software AG, Parkhotel Wasserburg Anholt, Unternehmeverband Handwerk NRW (LFH), J. L. Romen GmbH & Co. KG, Niederrheinische Industrie- & Handelskammer, Eichhorn & Ody Stb. GmbH, Friedr. Flender GmbH, bauträgergesellschaft innovatives bauen mbH u.v.a.

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21 Kommentare

  1. 21

    @ Wim Heuvens
    Ich habe Verständnis für die Schwachen im Land, für die ehrlich Schwachen, die fleißig sind. Sie müssen eine gute Entlohnung bekommen, soviel, dass sie hiervon gut leben können, ohne staatliche Zuvergütung.

    Kein Einspruch zu dieser Einstellung,nur eine Frage

    Wie setzt man das in der realen Marktwirtschaft um?

     
  2. 20

    @ der Laie

    Kann Ihnen kurz was zu meiner inneren Einstellung sagen:
    Was ich habe, habe ich mir selbst erarbeitet, auch viel, vielleich das meiste, in der Freizeit.
    Ich habe Verständnis für die Schwachen im Land, für die ehrlich Schwachen, die fleißig sind. Sie müssen eine gute Entlohnung bekommen, soviel, dass sie hiervon gut leben können, ohne staatliche Zuvergütung.
    Die, die nichts leisten WOLLEN, sollen auch nichts bekommen. Damit ist allen geholfen. Zu denen zähle ich auch die Mundwerker, die mittlerweile im Land einen hohen Anteil stellen.

     
  3. 19

    @Der Laie
    Ich bin ja seit ca. 17 Jahren Genosse bei der GLS-Bank. Keine Sorge, „wir“ zahlen unseren Mitarbeitern wohl ähnliche Gehälter wie die Sparkasse. 😉

     
  4. 17

    @ Wim Heuvens
    mit dieser inneren Einstellung hätte ich den Worten auch Taten folgen lassen und wäre bei der

    http://www.gls.de/metaseiten/haeufige-fragen/fragen-zur-gls-bank-und-ihrer-arbeitsweise/ist-die-gls-bank-eine-anthroposophische-bank.html

    tätig geworden, wo doch leihen und schenken das Größte ist.

    Damit kann man natürlich nicht die Verzehrrechnung im Landgasthof Maas in Hönnepel bezahlen,aber was soll es, es gibt in Schneppenbaum wieder Landwirte die ihre Felder zum kostenlosen Kartoffellesen freigeben,nach dem der Roder vom Feld gefahren ist.
    Frische Luft gibt es dabei auch noch gratis.

     
  5. 16

    @ GWD

    Genau so ist es! Macht auslassen an Abhängigen, das sieht man oft bei den „Christen“, nein, besser gesagt bei den Kirchgängern.
    Das erste, was Jesus heute tun würde, ist ,den Kirchenaustritt unverzüglich praktizieren.
    Wer kann schon heute noch eine Sache anständig zu Ende bringen? Es gibt nur wenige, die Menschen führen können, vorbildlich führen können.
    Na ja, mir tut keiner was …. ich weiß auch warum.
    Aber – Sie haben 100prozentig Recht!

     
  6. 15

    @Wim Heuvens
    Neben den bekannten Kriechern etc. gibt es auch noch die unheilige Alliance des Bösen bei den Christen. Das ist die Truppe von Mobbern, die sich leider viel zu oft durchsetzt und für einen winzigen eigenen Vorteil einen riesigen Schaden in Kauf nimmt. Sie sind meistens in Schlüsselpositionen zu finden (nicht nur oben) und es vereint sie die Angst vor Strafe (mindestens 100 Jahre Fegefeuer). Ansonsten sind sie entweder schon dem Altersstarrsinn verfallen oder ein Versorgungsfall oder begnadet durch angeborenen Schwachsinn, nur eines sind sie nicht: Kompetent genug, auch nur eine Sache anständig und positiv zu Ende zu bringen … wo stehen wir deshalb morgen, übermorgen etc.?!

     
  7. 14

    Auch aus der Nähe sollte man dieses gelassen betrachten, natürlich mit der Ãœberzeugung: Ehrlichkeit, Können, Leistungsstärke und Zuverlässigkeit sowie Charakterstärke reichen auch in der Politik nicht, um ganz oben mitzumischen, ebenso ist es ja heute in vielen Unternehmen.
    Es lebe das Kriechertum, die Quittung ist bereits da ….. wo stehen wir heute?!

     
  8. 13

    Nur bin ich schon ein weilchen ausserhalb des Landes, aber ich habe festgestellt, das man aus der Ferne alles ruhiger und gelassener sieht. Aber schön das es aus Kleve immer wieder neues gibt.
    Grüße aus AFG

     
  9. 12

    @Bernd Derksen

    Herr Pofalla hat in der vergangenen Legislaturperiode (2005-2009) von 219 Fragen 99 beantwortet, 17 mit besagter Standardfloskel versehen und den Rest unbeantwortet gelassen.

    Zum Vergleich:
    Frau Dr. Hendricks hat in der abgelaufenen Legislaturperiode
    von 39 gestellten Fragen 39 beantwortet.

    Ich habe bei der neuen Seite gerade nachgeschaut und folgende Frage an Herrn P gefunden:

    Frage zum Thema Demokratie und Bürgerrechte
    20.11.2009
    Von:

    Sehr geehrter Herr Pofalla,

    ich möchte mich der Frage von Herrn ……….anschließen. Auch mir ist es nicht verständlich, aus welchem Grund Sie alle bisher gestellten Fragen über abgeordnetenwatch.de, ausschließlich als Standard-Antwort beantwortet haben. Öffentlichkeit ist doch auch ein Kriterium der Demokratie?

    MfG

    Was anwortet der Herr Pofalla?

    Sehr geehrter Herr ……..

    vielen Dank für Ihre E-Mail vom 20.11.2009 über abgeordnetenwatch.de.

    Gerne bin ich bereit, an mich persönlich gerichtete Anfragen zu beantworten.

    Bitte nutzen Sie hierzu meine E-Mail-Adresse: ronald.pofalla@bundestag.de
    oder schreiben Sie mir unter folgender Postanschrift:
    Ronald Pofalla MdB
    Deutscher Bundestag
    Platz der Republik
    11011 Berlin

    Mit freundlichen Grüßen
    Ronald Pofalla MdB

     
  10. 11

    @L.Seerden
    Nur für die alte Legislaturperiode ist die Fragefunktion geschlossen, unter http://www.abgeordnetenwatch.de/ronald_pofalla-575-37872.html kann man nun Fragen (ohne Hoffnung auf inhaltliche Antwort) stellen.

    Es kann vermutet werden, dass er die Standardantwort einstellen lässt, damit weniger offenkundig wird, dass er sich offenbar aus Prinzip kritischen inhaltlichen Debatten mit normalen Bürgern verweigert und sich zu inhaltsarmen bis -leeren Floskeln verpflichtet sieht. Aber vielleicht nimmt er andere Fragesteller ernster als mich und meine Deutung tut ihm unrecht. Da es nicht öffentlich einsehbar ist, kann ich es nicht beurteilen und verallgemeinere meine subjektiven Erfahrungen.

    Daher halte ich die Standardantwort unseres Volksvertreters für reine Öffentlichkeitsarbeit. (Ansonsten hätte ich ihm der Fairness halber meine ihn betreffenden Zeilen auch zugesandt. Aber da habe ich halt keine Erwartungen mehr …)

     
  11. 9

    Hallo Herr Derksen

    Herr Pofalla beantwortet die Fragen auf abgeordnetenwatch.de nicht mehr. Die Fragefunktion ist inzwischen geschlossen und
    auf der nächsten Seiten (vorige Fragen) heisst es immer

    Standard-Antwort von Ronald Pofalla

    27.05.2009
    Ronald Pofalla
    Sehr geehrter Herr ,,,,,,,,.

    vielen Dank für Ihre E-Mail vom 24.05.2009 über abgeordnetenwatch.de.

    Gerne bin ich bereit, an mich persönlich gerichtete Anfragen zu beantworten.

    Bitte nutzen Sie hierzu meine E-Mail-Adresse: ronald.pofalla@bundestag.de
    oder schreiben Sie mir unter folgender Postanschrift:
    Ronald Pofalla MdB
    Deutscher Bundestag
    Platz der Republik
    11011 Berlin

    Mit freundlichen Grüßen
    Ronald Pofalla MdB

    Soweit zum Thema Öffentlichkeit.

     
  12. 8

    Gerade bei der Person RoPoPo frage ich mich, wie dumm müssen wir Deutsche (oder die CDU) sein, solche Menschen so weit kommen zu lassen. Aber so ist es nun einmal- Bücklinge und Speichel lecken führt, trotz des vorherigen Werdeganges, meistens zum Erfolg. Das geht auch nur in einer Gemeinschaft (hier CDU – aber bei anderen auch), wo einer den anderen deckt und fördert.
    @Bernd Derksen
    es geht auch anders – z.B. Barbara Hendricks – antwortet -oder läßt antworten- unverzüglich.

     
  13. 7

    Man kann es drehen und wenden wie man will, hier ist eine große Schweinerei passiert, charakterfeste und verläßliche Leute wie Ulrike Ulrich wurden zu einem Bauernopfer (weil nichtssagende Hobbypolitiker wie Palmen nicht verzichten wollen), schade dass der Wähler dies nicht quittiert.

    Ich jedenfalls halte weder Dr. Bergmann noch Frau Ingenerf für nur annähernd so zuverlässig und berechenbar wie Ulrike Ulrich.
    Schade, dass das Menschliche in der Politik immer mehr ins Hintertreffen gerät.

     
  14. 5

    Korrektur, gerade auch für den bekannten Brauer- und Ulrich-Fan:
    Es sind natürlich „Die singenden LEERER“, bei denen Bergmann auftritt.

     
  15. 4

    Hätte man diese Pleite der Kreisparteivorsitzenden nicht verhindern können? Wollte man nicht? Schade um Ulrike Ulrich, schade um die Kompetenz einer bürgerfreundliche Politikerin . Wo findet man so etwas sonst?
    Cleve-r

     
  16. 3

    Interessante Personalentscheidung. Scheint mir nicht falsch.
    Auch zum Ausgleich von Nord- und Südkreis, bei der Landtagswahl gehört Kalkar ja zum Südkreis.

    Sicherlich kein „typischer“ Parteipolitiker.
    Im Rahmen seiner Auftritte bei den „singenden Lehrern“ fand er ja auch recht kritische Töne u.a. zur CDU ; inwieweit das primär kabarettistisch gemeint war, sei dahingestellt.
    Er soll der dominierende Akteur in der Kalkarer Politik sein, eher hinter den Kulissen aktiv.

    Für die derzeit in der CDU im Kreis anstehenden Aufgaben scheint er mir eine sinnvolle und gute Wahl. Auch weil ich ihn für recht unabhängig halte.

    @Wim H.
    Beim Gespräch mit Frau Ulrich (an unserer früheren Wirkungsstätte am Dienstag) habe ich auch einen recht positiven Eindruck von ihr gewonnen. Auch wenn ich weiterhin der Ansicht bin, dass sie bei der Kandidatenkür „suboptimal“ agiert hat, zumindest bei dem, was medial vermittelt wurde.

    Pofalla ist für mich ein Beispiel eines „vom Volk“ recht weit entfernten Berufspolitikers. Er hat früher sehr ernsthafte Antworten auch auf kritische Fragen gegeben. Heutzutage belässt er (bzw. für ihn seine Mitarbeiterschar) es bei nichtssagendem floskelhaftem Abwimmeln, das er als Antwort versucht zu verkaufen. Er scheint die Volksvertretertätigkeit als absolute Vertretung der Menschen ohne Rückkopplungsmechanismen abseits von Wahlen zu interpretieren. So zumindest meine Erfahrungen.

    Normalerweise spreche ich Politiker auf mich interessierende Dinge an (wie am Dienstag Cosar u. Ulrich). Im Bundestagswahlkampf 2009 habe ich es erstmals nicht getan, als Pofalla nach einem WDR-Interview, abgesehen von einer Mitarbeiterin, allein in der Klever Stadthalle in meiner Nähe stand.
    Hat mich sehr nachdenklich gemacht … Da hat mein Gefühl wohl geglaubt, dass es eh nix bringt…

     
  17. 2

    In dieses Bild der Tricksereien passt doch wieder die Auftragsvergabe und Vorgehensweise des Kreistages und der Verwaltung.
    Der Bedarf an Büro Verbrauchsmaterialien wird ausgeschrieben. Bei der freihändigen Vergabe von Millionen schweren Aufträgen,reicht ein Blick in die Glaskugel um zu wissen, mit einer Ausschreibung muß die Leistung unterm Strich teurer eingekauft bzw.vergeben werden.

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/Kreis-vergibt-Linien-weiterhin-an-die-NIAG_aid_788689.html

    Wie wärs denn mal, wenn alle Busunternehmer ihre Gewerbesteuergelder für sich behalten würden, nach der Losung ,die Kommunen können eh mit Geld nicht umgehen, mit dem zusätzlichen Geld kann ich selber viel besser wirtschaften.

     
  18. 1

    Sehr, sehr schade um Frau Ulrich, sie hat sehr starke menschliche Züge und hohes fachliches Können. Aber so ist es im Land, die ehrlichen und die leistungsstarken Mitmenschen gehen unter.
    Sehr gut die Formulierung „Strippenzieher“ für Pofalla von Herrn Daute!
    Ich hätte es besser nicht ausdrücken können! Mit so viel Nichtkönnen so weit zu kommen – alle Achtung, nur in Deutschland möglich.
    Die meisten von denen kann man in der Pfeife rauchen … die Pfeife geht allerdings davon aus.