Unfalltote im Kreis Kleve: Die traurigste Statistik des vergangenen Jahres

Der Tod lauert überall

So viel Blut war nie auf den Straßen des Kreises Kleve. Schon das vorvergangene Jahr war auf den Straßen zwischen Kranenburg und Rheurdt eines, das die Rettungskräfte an die Grenzen ihrer Belastbarkeit brachte. Doch 2024 war noch schlimmer, wie die Kreispolizei Kleve vorgestern auf einer Pressekonferenz mitteilte.

23 Menschen starben bei Verkehrsunfällen – nochmals zwei mehr als 2023. Das gleiche Bild bei der Zahl der Verkehrsteilnehmer, die infolge von Zusammenstößen schwere und schwerste Verletzungen erlitten. Deren Zahl stieg um 15,59 Prozent. Insgesamt, so Polizeioberrat Achim Jaspers, falle es ihm zunehmend schwer, „positive Aspekte zu erwähnen“.

Von den 23 Unfalltoten waren die meisten mit einem PKW, einem Kleintransporter, einem Motorrad oder einem anderen motorisiertes Zweirad unterwegs. Sechs der verunglückten Menschen fuhren mit einem Fahrrad oder einem Pedelec. Bei drei der Unfalltoten handelte es sich um Fußgänger. Eine weitere Erkenntnis: Wer mit einem E-Bike (Polizeibegriff: Pedelec) unterwegs ist, lebt auch zunehmend gefährlicher:  2024 sind insgesamt 26,1% Pedelec-Fahrer mehr verletzt worden als im Jahr zuvor – der Boom frisst seine Kinder, so scheint es.

Den einzigen positiven Aspekt, den die Polizei bei der Vorlage der Unfallstatistik benennen konnte, betraf das Alter der Verunglückten. Im Vergleich zu 2023 waren bei den Unfallopfern weniger Menschen zwischen 18 und 24 Jahre alt, was immerhin zu belegen scheint, dass die Aufklärungskampagnen und strikten Regelungen (zum Beispiel die 0,0-Promille-Grenze für Fahranfänger) verfangen.

Unabhängig davon, wie alt ein potenzielles Opfer tödlicher Verkehrsunfälle ist, will  die Polizei des Kreises Kleve sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Straßen für jedermann unfallfrei bleiben: „Wir werden nicht müde im Kampf gegen schwere Verkehrsunfälle. Wir wollen, dass alle sicher ankommen“, so Landrat Christoph Gerwers.

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28 Kommentare

  1. 28

    Noch ein kleiner Nachtrag zu @25:
    Der stadtenwärtsfahrende Radfahrer trug eine Warnweste gemäß EN 471 mit mehreren, hochwertigen Scotchlite-Reflektionsstreifen von 3M. Der Frontscheinwerfer seines Fahrrads war ein sehr guter LED-Scheinwerfer mit StVZO-Zulassung und 60 Lux Lichtstärke. Zusätzlich war das Fahrrad noch mit einem Frontreflektor ausgerüstet. Daher kann ausgeschlossen werden, dass der Fahrer des belgischen Sattelzuges diesen Radfahrer nicht ausreichend vorher erblickt hat, um noch rechtzeitig eine Bremsung einzuleiten. Es sei denn – wie schon in @25 beschrieben – , dass die Bremsen des belgischen Sattelzuges nicht (richtig) funktioniert haben oder dessen Fahrer sein Handy (o.ä.) statt die Fahrbahn im Blick hatte oder der Fahrer des belgischen Sattelzuges den Radfahrer einfach mal so platt fahren wollte.

     
  2. 27

    Und dann das Wirrwarr mit den Zusrändigkeiten zwischen Ordnungamt und Polizei.

    Einer verweist auf den jeweils anderen. Mündliche Informationen an Ordnungsamt Mitarbeiter bleiben wirkungslos, 50 m von der Gefahrenstelle entfernt. Ein falsch aufgestelltes Verkehrschild (Baustellenhinweis) hätte noch viele Wochen lang Radfahrer schwer verletzen können.

    Meldet man ein beliebigen Sachverhalt der Polizei, erhält man 4 Wochen später einen Vordruck: „Ein Täter konnte nicht ermittelt werden.“ Stattdessen werden Radfahrer am Kaufhof gebührenpflichtig verwarnt. Das macht nur wenig Arbeit und bringt Geld.

     
  3. 26

    @25

    Gut, dass Sie noch eine Lücke gefunden haben. Davon darf es aber nicht abhängen.

    LKW-Fahrer auf ihren Böcken verstehen oft gar nicht, mit was für einer Power sie da unterwegs sind und dass es an ihnen ist, Rücksicht zu nehmen. (Dasselbe gilt oft für Fahrer von landwirtschaftlichen Fahrzeugen.)

     
  4. 25

    Vorsicht vor den belgischen Sattelzügen!!!
    Mittwochabend, den 02.04.25, ca. 23:30 Uhr. Einer dieser belgischen Sattelzüge, die Tag und Nacht die produzierten Waren der Firma Upfield abtransportieren, verlässt ebendiese Firma und fährt die van-den-Bergh-Straße in Richtung Klever Ring/B 9 stadtauswärts. Zur gleichen Zeit befährt ein Radfahrer vom Klever Ring/B 9 kommend die Riswicker Straße stadteinwärts. Auf der van-den-Bergh-Straße beginnt auf Höhe des Floraquartiers aktuelle eine Baustelle mit insgesamt fünf Baufeldern, die sich in die Riswicker Straße bis kurz vor die Linkskurve vor der KAG-Baustelle fortsetzen. Laut Beschilderung müssen stadtauswärtsfahrende Fahrzeuge stadteinwärtsfahrenden Fahrzeugen Vorrang gewähren. Der Radfahrer befindet sich bereits auf Höhe des zweiten Baufeldes von der KAG-Baustelle ausgesehen, als sich der belgische Sattelzug der Baustelle nähert und recht frühzeitig nach links auf die Gegenfahrbahn zieht. Gerade als der belgische Sattelzug mit unverminderter Geschwindigkeit in die Baustelle einfährt, erreicht der Radfahrer das dritte Baufeld von der KAG-Baustelle aus gesehen. Auf seiner rechten Seite geht gerade die dortige Absenkung des Bordsteins zu Ende, die ihm noch ein einigermaßen gefahrloses Ausweichen auf ebendiesen ermöglichen würde. In diesem Moment betätigt der Fahrer des belgischen Sattelzuges, der laut Motorgeräusch trotz seiner Wartepflicht mit unverminderter Geschwindigkeit weiterfährt, die Lichthupe und blendet den Radfahrer. Dann betätigt der Fahrer des belgischen Sattelzuges auch noch die akustische Hupe, bremst aber noch immer nicht. Warum er nicht bremst, ist nicht ersichtlich. Möglicherweise funktionieren die Bremsen seines voll beladenen Sattelaufliegers ja nicht richtig. Dem Radfahrer gelingt es noch ganz knapp vor dem belgischen Sattelzug in den von rechts einmündenden Teil der van-den-Bergh-Straße auszuweichen. Zum Glück parkt dort gerade kein PKW nahe der Einmündung und es kommt auch gerade kein Fahrzeug aus Richtung Klever Ring/B 9, das bis an die Sichtlinie der Einmündung heranfährt. Direkt nach dem Moment, in dem es dem Radfahrer gelingt, sich noch so gerade vor dem heranfahrenden belgischen Sattelzug in die Einmündung zu retten, braust dieser auch schon an ihm – noch immer akustisch hupend – vorbei. Das war knapp, sehr knapp! Der Radfahrer ist so geschockt, dass es das belgische Kennzeichen des Sattelaufliegers weder richtig entziffern noch es sich merken kann. Als der Radfahrer nach kurzem Stopp wegen des Blicks nach dem Kennzeichen weiter fährt, steht vor den Baken auf der Gegenfahrbahn der van-den-Bergh-Straße, die die Straße an der Einfahrt in die Baustelle verengen, ein weiterer Radfahrer. Das Vorderlicht an dessen Fahrrad leuchtet. Dieser zweite Radfahrer trägt einen dunklen Hoodie, dessen Kapuze er weit über seinen Kopf gezogen hat. Obwohl der belgische Sattelzug inzwischen die Baustelle längst passiert und hinter der Linkskurve an der KAG-Baustelle in Richtung Klever Ring/B 9 verschwunden ist, fährt dieser zweite Radfahrer nicht weiter. Möglicherweise war ja dieser zweite Radfahrer der Grund für das frühzeitige Ausscheren des belgischen Sattelzuges auf die Gegenfahrbahn. Oder er war der Sensenmann, dem ob der soeben erfolgten, vermeidbaren, ganz groben Gefährdung des ersten Radfahrers seine Sense im letzten Moment noch aus der Hand gefallen ist. Auf jeden Fall fährt der erste Radfahrer weiter auf der ausgeschilderten Radroute über den Camperparkplatz zum Alleenradweg am Bahnhof entlang, jedoch ohne den vermeintlichen Sensenmann zwecks Bezeugung seiner soeben erfolgten, ganz groben Gefährdung anzusprechen. In diesem Moment fährt auch gerade ein RE 10-Triebwagen an Bahnsteig 1 ein – ausnahmsweise völlig pünktlich. Zuhause angekommen informiert der erste Radfahrer (etwa gegen 23:45 Uhr) die Polizeileitstelle unter deren Telefonnummer 504-0, dass sich ein belgischer Sattelzug von der Firma Upfield aus auf dem Weg zur Autobahnanschlußstelle Kleve/Goch befände, an dem möglicherweise die Bremsen defekt seien. Die Beamtin an der anderen Seite der Leitung nimmt das zwar zur Kenntnis, scheint deshalb aber nichts veranlassen zu wollen. Sie bittet den Radfahrer nur, möglichst umgehend zur Polizeiwache (welche eigentlich?) zu kommen, um dort gegebenenfalls eine Anzeige zu machen. Angesichts der späten Stunde lehnt der Radfahrer es jedoch ab, zur Polizeiwache zu kommen, da er schon am nächsten morgen früh aufstehen und wieder arbeiten fahren muss. Dennoch an alle Radfahrer: Große Vorsicht vor den belgischen Sattelzügen auf der ausgeschilderten Radroute entlang dem Camperparkplatz, der van-den-Bergh-Straße und der Riswicker Straße!!!

     
  5. 24

    @22

    Außer du bist nicht Weiss, hast bunte Haare, sprichst Deutsch mit Akzent..

    Racial Profiling ist gang und gebe bei der Polizei..

     
  6. 23

    #22 sagte : „Wer sich nicht daneben benimmt hat nichts zu befürchten….“
    Und wer sich daneben benimmt ebenfalls nicht. Voraugesetzt er lenkt einen Wagen.

    „Haben Sie überhaupt Abitur?“ (Franz Joseph Strauß, 1979)
    Hat er bestimmt, #22 sagte auch „Ich denke….“

     
  7. 22

    Seltsamer Take an der Stelle. Ich denke die Polizisten selbst können am besten beurteilen, wo sie wann am besten sind und ihre Arbeit tun.

    Wer sich nicht daneben benimmt hat nichts zu befürchten….

     
  8. 21

    @Husky (#15) und @Steez (#19):

    Meine Vorgehensweise: Ich warne andere Verkehrsteilnehmer vor nicht existierenden Verkehrskontrollen, z.B. am Elsabrunnen bergab fahrende Fahrradfahrer: „Achtung, weiter unten stehen die Kontrollettis“. Wirkt fast immer. Die Polizei kann sich ruhigen Gewissens wichtigeren Aufgaben widmen.

    Vielleicht sagt jetzt jemand, das wäre ohne regelmäßige Anwesenheit echter Beamter unwirksam. Deshalb zwei Denkanstöße:

    „Herr Richter, ich habe mich fast zu Tode erschreckt. Dass der Radfahrer dann vom Drahtesel gefallen ist (alternativ: Dass mein Regenschirm für sie Beule im Blech verantwortlich ist …), dafür kann ich nix, tut mit mir auch wirklich leid.“ Ist aber riskant, denn vor Gericht und auf Hoher See ist man allein in Gottes Hand.
    Macht Führerscheine zum persönlichen Eigentum, und damit verkaufbar und erblich. Per neuem EG-Gesetz werden keine neuen mehr ausgestellt, Sondererlaubnisse z.B. für LKWs sind dann nur eine Erweiterung vorhander PKW-Lizenzen. Eine Fahrprüfung für Neulinge und der Idiotentest für Säufer sind natürlich weiterhin erforderlich. Vier Fliegen mit einer Klappe: Das Verkehrsaufkommen steigt nicht weiter (mittelfristig sinkt es sogar), Verkehrssünder kriegen Zoff in der eigenen Familie, Bürokratie wird abgebaut (?), und gesundheitlich Fahruntüchtige verkaufen ihren Lappen. Ich bin bereit dafür. Den Wagen habe ich schon vor ein paar Jahren verkauft und bin jetzt billiger per Bahn/NIAG (Deutschlandticket 58 €/Monat), und mit Taxi/Uber/Bolt unterwegs. Wenn nur endlich der Citybus häufiger fahren würde…

     
  9. 20

    An der Kreuzung Kaiser-Wilhelm Allee (Norma) an der B 9 steht ein wunderbares Schild „Willkommen !“ und unmittelbar daneben das Schild „Aufhebung aller Beschränkungen“. Man darf dann von dort
    bis zum weißen Tor und natürlich umkehrt durch ein Wohngebiet rasen. Warum sollte man dann spätet langsamer fahren, wenn die Strecke häuserfrei ist? Wer kommt nur auf solche Ideen?

     
  10. 19

    @15: Nun ja, bekanntlich hat jede Medallie zwei Seiten:

    Ihr Einwand ist verständlich, jedoch verhindern Blitzerwarnungen möglicherweise Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit vor Ort des Geschehens.
    O.k., das scheint weit hergeholt, doch Meldungen dieser Art lassen vermuten, daß sich Fahrer bereits weit vor und vl. auch nach der Radarkontrolle an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.

    Weiß wer, ob v. g. Warnungen in umliegenden europäischen Ländern, auch über Medien und Meldegeräte erfolgen?

     
  11. 18

    Nimmt die Polizei jemanden für zu schnelles Fahren 40€ ab wird gemeckert, weil die Messstelle ja gar kein Unfallschwerpunkt ist. Denn Unfälle passieren ja nur an Unfallschwerpunkten, oder doch nicht ? In der Fussgängerzone dasselbe. Da hört man: Hat die Polizei nichts Besseres zu tun? Weil in der Fußgängerzone passiert ja nichts, oder doch nicht? Aber wenn bei Ihnen abends im Garten eine fremde Person steht, kann sie gar nicht schnell genug da sein.
    Fazit: Wie es gerade so passt, hauen wir mal auf Politik und Polizei. Ansonsten ist alles gut, oder doch nicht? Vielleicht fängt jeder mal bei sich selbst an.

     
  12. 17

    Lieber Herr Gerwers,

    mehr Kontrollen bringen mehr Sicherheit und auch mehr Geld.

    Zwischen Bedburg-Hau und Uedem, Kleve und Bimmen, Goch und Grunewald, Grunewald und Kranenburg, Kranenburg und Wyler (über Tennisschläger), zwischen Uedem und Goch, Uedem und Kehrum, Uedem und Marienbaum, Kleve und Pfalzdorf… (Auswahl)

    Das sind Strecken wie Gelddruckmaschinen.

    Reden Sie nicht nur, sondern tun Sie endlich wirklich etwas.

     
  13. 16

    Tja der Kreis Kleve ist und bleibt Raserland und die Dummen werden nicht weniger, wie sich immer wieder zeigt.
    Nach einem schweren Unfall ist am Montagmorgen noch immer die A3 zwischen Emmerich-Ost und Rees in Fahrtrichtung Oberhausen, seit Sonntagabend, gesperrt. Ein Autofahrer war nach ersten Erkenntnissen auffahrend auf die Beschleunigungsspur, direkt auf die rechte Fahrpur hinübergezogen und dort mit einem Fahrzeug zusammengestoßen. Die Unfallstelle erstreckt sich nach Polizeiangaben über einige hundert Meter. Es gibt mehrere Verletzte und eine Person schwebt in akuter Lebensgefahr.

     
  14. 15

    @11

    Ich verstehe eh nicht warum man vor Verkehrskontrollen warnt, das mache ich weder im Auto, noch aufm Motorrad

     
  15. 14

    @11 Danke.
    @12 Nichtverstehen – wollen oder können. Kann ganz schnell zu nicht mehr teilnehmen führen.
    Siehe Niederlande oder Frankreich.
    In Deutschland ist man nicht Konsequent genug.

     
  16. 13

    Wir werden nicht müde im Kampf gegen schwere Verkehrsunfälle …. „, so Landrat Christoph Gerwers.
    Jawoll, wir brauchen mehr Rettungswachen und Fahrzeuge!

    Werter Herr Landrat Gerwers, Sie setzen falsche Prioritäten.
    Sie bedauern die Auswirkungen, aber von Ihrem Kampf gegen die Ursachen (Ellenbogenmentalität und Dummheit) ist nichts zu hören und sehen. Da wird ohne Blinker abgebogen, gesperrt, gedrängelt, am Steuer telefoniert, und gerast. Viele Wagenlenker spielen das lustige Andere-Leute-erschrecken-Spiel. Da stehe ich mit Krücke am Zebrastreifen. Egal, die fahren mit den erlaubten 50 km/h auf mich zu und bremsen erst (wenn nötig) im letzten Moment. Da krieg ich wirklich Angst und zögere. Sieg für den Wagenlenker, er kann ungebremst durchfahren.

    Weil ich mich nicht dauernd unterbuttern lassen will drohe ich manchmal mit der Krücke. Mehrmals (Plural) hielt so Depp dann an und drohte mit Prügel, erst vorgestern wieder.

    Immer wieder sehe ich bei trockenem Wetter am Kaufhof die Polizei Radfahrer abkassieren. Fängt es an zu regnen sind sie plötzlich verschwunden. Kommentar eines Passanten: „Schönwetterpolizei.“ Natürlich ist es die Schuld der pösen Radfahrer, wenn die Wagenlenker gereizt reagieren und „die Anderen“ dann über den Haufen fahren. Da kann ich nur noch bedröppelt zur Seite humpeln damit nicht auf meinem Grabstein einmal steht: „…aber er hatte doch Vorfahrt.“

    Herr Gerwers, zurück zu Ihrem Zitat oben in ersten Zeile. Wer nicht kämpft wird auch nicht müde.

     
  17. 12

    @Spoysehex: Es wäre so einfach, ein rücksichtsvolles Miteinander, alle würden nur gewinnen, in jeder Hinsicht.

    Leider gibt es Menschen, die das nicht verstehen wollen, andere können es nicht verstehen.
    Dieses Nichtverstehenwollen, Nichtverstehenkönnen, ändert sich meist dann, wenn es sie selbst schmerzhaft betrifft, oder ein nahestehender Mensch sein Leben dadurch verliert.

     
  18. 11

    @10 Volle Zustimmung.

    Was kann man selber tun?

    Schon mal damit aufhören, mit Lichthupe andere vor Kontrollen zu warnen.

    Leute, die alkoholisiert Auto fahren wollen, davon abhalten.

    Sich selber nicht mehr über Leute aufregen, die die Limits einhalten oder auch etwas langsamer fahren.

    Nicht auffahren, auch wenn man es eilig hat. Niemanden durch aggressives Fahren „abstrafen“.

     
  19. 10

    Bundesweit generelle Geschwindigkeiten.
    130 auf Autobahnen
    80 auf Landstrassen (Überholverbot) landwirtschaftliche Fahrzeuge dürfen überholt werden.
    50 innerorts auf allen Vorfahrtstrassen (Überholverbot)
    30 innerorts auf allen Nebenstrassen (Überholverbot)

    Alle Ge und Verbotsschilder, die das o.a. betreffen, weg. Schilder nur noch für Abweichungen nach unten.

    Das spart nicht nur Menschenleben, auch Nerven, Sprit, Geld, CO2, Strom.
    Nebenbei nimmt es auch die Hektik aus dem Alltag.

    Das zieht aber den Zorn derer auf sich, die wie die Wilden durch die Gegend rasen. (weil Termine)
    Nur, dass die ausser 5 Minuten eher am Zielort nichts erreichen.

     
  20. 9

    Mmuuuh, der Bauer nutzt für seine alltäglichen Fahrten in und rund um Kleve inzwischen am liebsten seinen großen Traktor. Da fühlte er sich er sich nicht nur recht sicher drin, sondern er thront darin sogar quasi über allen (allem?), mmuuuh, und er kann so auch von oben in alle Cabrios und geöffnete Schiebedachausschnitte schauen. Ach ja, zachte Bermen, Poller, Straßenverengungen und sonstige Autoabweiser stellen für seinen großen Traktor nur noch selten wirkliche Hindernisse dar, mmuuuh, zur Not geht’s es halt auch querfeldein (oder zur Demo nach Berlin). Mmuuuh, viel mehr Traktoren braucht die Anarchie im Straßenverkehr!!!

     
  21. 8

    Regeln sind keine Regeln mehr sondern alternative Fakten, jeder macht was er will, Egoismus von Jung bis Alt.
    Am besten klappt es wenn plötzlich die Ampeln aus sind, dann sind alle Vorsichtig, vermutlich weil keiner mehr weis welche Regeln dann gelten.
    Wenn ich mein Tempomat auf 50 Innerorts stelle bekomme ich blöde Kommentare von einem Mitfahrer, der Tacho wäre ja nicht geeicht und beim Blitzer würden noch soundsoviel km/h abgezogen.
    Alles und jeder muss unbedingt bis ans Limit ausnutzen was geht, von der Wirtschaft bis zum Privatmann.
    Herzlichen Glückwunsch Klimawandel…du hast gewonnen!

     
  22. 7

    Oftmals kommen Raser ja dann auch mit Geldstrafe davon weil sie ja „Den Führerschein für die Arbeit brauchen“ ..

    Ja das ist dann halt pech, bist halt deinen Job los wenn du wie ein Idiot fährst… aber nö, man macht dann „Geldstrafe“ raus, lerneffekt 0..

    Auch aus dem bekannten/verwandtenkreis. Jemand wird geblitzt und beschwert sich dann über „wegelagerei“ „Abzocke“ wenn man dann sagt „halt dich doch einfach an die Geschwindigkeitsbegrenzung“ .. dann ist Defcon 1

    Ich mein ich wurd auch schon mal gesplitzt, und dann dachte ich mir aber „Boar ich Idiot,… da stand ein Schild“ und hab das dann halt bezahlt (waren 3 KM) meine Schuld, ..

     
  23. 5

    Selbst bei Straßen, die völlig neu gebaut werden (zB die OW1 bei Kevelaer), entscheidet man sich für Kreuzungen statt für Kreisverkehre. Aus Sicht der Verkehrssicherheit eine Katastrophe.

     
  24. 4

    Meiner Meinung nach liegt die hohe Zahl nicht an der Beschaffenheit der Straßen – sondern an falschem Verhalten. Wie oft jemand hinter mir drängelt oder morgens auf dem Ring jemand vor der Ampel Uedemer Straße noch jemanden überholen muss, um dann an der roten Ampel zu warten….

    Da es jetzt wärmer wird, packen viele wieder ihre Lederkombi und das Motorrad aus und fahren wie der Teufel persönlich. Vor allem Kerle in meinem Alter fallen mir auf, die im laufenden Verkehr Wheelies ziehen und innerorts Fahrzeugkolonnen überholen.

    Wie gefühlt NIEMAND versteht, dass Kreuzungsbereiche freizuhalten sind, wenn der Verkehr stockt, ist so ein weiteres Thema welches mich persönlich mit dem Kopf schütteln lässt. Am besten wird man dann noch von hinten angehupt – schließlich ist ja grün!!!

    Mich nerven Schleicher auch, besonders wenn es dazu keinen Anlass gibt – meist berappeln sich diese Leute wenn man etwas mehr in Richtung Mitte fährt, ohne zu drängeln.

    Naja ist eigentlich auch nicht so wichtig. Bin jedenfalls über jeden Einsatz froh, der sich von „P klemmt“ zu „auslaufende Betriebsstoffe“ entspannt. Gab so einige Momente letztes Jahr, die schon wirklich heftig gewesen sind. Kann man gerne drauf verzichten.

     
  25. 3

    Am Mittwochmorgen (19. März 2025) ereignete sich auf der Hoffmannallee ein Verkehrsunfall, bei dem sich ein E-Scooter-Fahrer schwere Verletzungen zuzog. Der 14-Jährige aus Kleve wollte gegen 08:00 Uhr mit seinem Elektrokleinstfahrzeug an einer Querungshilfe die Straßenseite der Hoffmannallee wechseln. Dabei wurde er von dem Peugeot 206 einer 73-Jährigen aus Kleve erfasst, die die Hoffmannallee in Richtung Reichswalde befuhr. Bei dem Zusammenstoß wurde der Jugendliche schwer verletzt, ein Rettungswagen brachte ihn in eine Klinik. Die Autofahrerin erlitt einen Schock. Die Hoffmannallee war während der Unfallaufnahme bis etwa 09:30 Uhr gesperrt.

     
  26. 2

    Man betrachte das Verhalten auf der B9. Immer wieder wird schneller gefahren als erlaubt und auch das uberholverbot missachtet. Die Zeitersparnis von Pfalzdorf bis Kleve beträgt kaum eine Minute. Was geht nur in den Köpfen der Raser vor sich? Sinnvoll wären auch Abstandswarner und Notbremsassistenten für jedes Fahrzeug.

     
  27. 1

    Hier meine subjektiven Eindrücke, wie ich den Straßenverkehr in Kleve erlebe, unabhängig davon, ob ich mit Rad oder Auto unterwegs bin:

    Der „Trumpismus“ ist das normale Bild. Auf der Straße wird gedrängelt, riskant überholt, abgedrängt und genötigt um die vermeintlich letzte Sekunde Zeit zu gewinnen – in dem Wissen, nur seltenst dafür belangt zu werden.

    Meist ältere Radfahrer (ich gehöre auch zur Generation 60+) die sich ohne jegliche Ahnung auf ein E-Bike setzen und mit Gewicht, Geschwindigkeit und Fahrverhalten völlig überfordert sind.

    Eine absolut unmotiviert und schlecht geplante Radarchitektur der Klever Straßen. Nicht zufällig schneidet die (Achtung Satire!) FAHRRADSTADT Kleve grottenschlecht ab. Hier entscheiden alte Autofahrer mit der Denke aus den 70ern.

    Zu hohe Geschwindigkeiten in den Innenstadtbereichen erlaubt, die trotzdem noch überschritten werden.

    Eine zusammengestückelte und unübersichtliche Schilderführung, die fremde Verkehrsteilnehmer vollkommen überfordert. ZB. Straßen mit Geschwindigkeitsregelung 50 – 70 – 50 – 30 – 70 oder Ähnlichem innerhalb weniger 100m.