Die Zahlen der erkannten Infektionen im Kreis Kleve schnellen munter in die Höhe, gestern plus 12, heute plus 18, die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 52, die Inzidenz bei 16 (Richtwert: 50). Alles nicht gut. Und es verwundert ein wenig, wie lange es dauert, bis die Ergebnisse von Kontaktpersonen vorliegen (mehrere Tage offenbar in einem mir bekannten Fall, da fragt man sich, wie so die Infektionskette durchbrochen werden soll). Nun aber können Betroffene ab sofort selbst ihr Ergebnis abrufen, teilt der Kreis Kleve mit – möglicherweise ein wichtiger Beitrag zur beschleunigten Erkennung von Infektionen.
Hier die vollständige Mitteilung des Kreises Kleve:
Ergebnisse von Corona-Tests des Gesundheitsamtes ab sofort vom Getesteten selbst digital beim Labor abrufbar
Neue Testformulare können die Wartezeit um einige Tage verkürzen
Kreis Kleve – Ab sofort können Personen, die auf Veranlassung des Gesundheitsamtes auf das Corona-Virus getestet werden, selbst ihr Testergebnis beim Labor abrufen. Dies gilt dann, wenn diese „anlassbezogenen Tests von Personen ohne Symptome“ durch den Hausarzt oder durch das Test-Team des Kreises Kleve durchgeführt wurden. Damit können diese Getesteten die Zeitspanne von der Testung bis zur Information über ihr Testergebnis verkürzen. Denn es dauert aktuell etwa ein bis drei Tage, bis die Labore dem Gesundheitsamt das Ergebnis mitteilen. Anschließend muss das Ergebnis in Kleve zunächst in einer Datenbank erfasst werden, bevor die getestete Person telefonisch über das Ergebnis informiert werden kann.
Die direkte Abfrage durch den Getesteten beim jeweiligen Labor ist nun möglich, da bei Tests auf Veranlassung des Gesundheitsamtes ab sofort neue Formulare zur Testung genutzt werden, die jeweils über einen individuellen QR-Code verfügen. Die untere Hälfte dieses „Laborscheins“ erhält die getestete Person. Am einfachsten funktioniert der Ergebnis-Abruf beim Labor über die kostenlose Corona-Warn-App. Hat die getestete Person diese App auf dem Smartphone, muss lediglich der QR-Code im App-Menü eingescannt werden. Die App benachrichtigt dann die getestete Person, sobald das Testergebnis im Labor vorliegt. Das Testergebnis ist dann auf der Startseite der Corona-Warn-App unterhalb der Risikoeinschätzung zu sehen. Falls das Testergebnis positiv ist, kann diese Person dann mittels Corona-Warn-App andere App-Nutzer freiwillig warnen. Getestete Personen, die nicht über die Corona-Warn-App verfügen, können ihr Ergebnis online beim jeweiligen Labor über einen Code abrufen, der sich unterhalb des QR-Codes befindet. Sollte die getestete Person nicht über diese digitalen Abfrage-Möglichkeiten verfügen, wird dies beim Test vermerkt. Dann wird die Person durch den Kreis Kleve informiert (bei positivem Testergebnis und bei Testung durch das Test-Team des Kreises Kleve) oder muss sich beim eigenen Hausarzt über das Ergebnis informieren. In jedem Fall erhält die getestete Person einen Anruf von Gesundheitsamt des Kreises Kleve, wenn ein positives Labor-Ergebnis vorliegt. Bei diesem Anruf werden dann die weiteren Schritte wie Quarantäne und Verhaltenshinweise besprochen.
@46 Umsetzen und kritisieren….
Zum Beispiel auch die Tatsache, dass die Niederländischen Schlachthöfe und andere von der billigen Arbeitskraft der osteuropäischen Arbeiter profitieren, diese aber nicht dort wohnen lassen.
In Bezug auf Transparenz der Behörden, vor allen Dingen im Gesundheitssektor, sind die uns aber ein weites Stück voraus. Schlimm daran denken zu müssen, was die hiesigen Gesundheitsämter alles nicht publik machen.
@42 Marco Tenhaef Und was sagen Sie zu der hohen Anzahl von Corona-Infektionen in NL, im Verhältnis zur Einwohnerzahl sehr viel höher als hier? Die Regierung hat kürzlich die Maßnahmen verschärft, um einen Lockdown abzuwenden.
Sollten die Niederländer die Maßnahmen umsetzen oder die Regierung kritisieren?
@42 Von souverän und abgeklärt habe ich nie gesprochen. Aber ich habe dort 2 Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet. Patienten waren dort kritischer, wurden dort aufgeklärter behandelt. Hier geben Pat an der Krankenhauspforte ihre Intimsphäre ab. Ist aber nur meine subjektive Erfahrung.
In den Niederlanden gibt es den Hausarzt, alles andere spielt sich in den Polikliniken ab, viel bessere Zentralisierung, ähnlich bei den Apotheken. Dann kann jeder Bürger nachsehen, welche Intensivbetten frei sind. Coronatests besser kategorisiert, meiner Meinung nach eine einheitliche Vorgehensweise in Bezug auf Testkriterien und Info an den Patienten.
@43 j-b Ist das Satire oder haben Sie wirklich so wenig Ahnung von journalistischer Arbeit?
Es ging übrigens nicht um die Niederländisch-Kenntnisse von Ludger Kazmierczak.
@42. Chewgum „des Niederländischen mächtig“
Da haben Sie Recht, nur egal, ob Herr Kazmierczak mit seinen Beinen auf des Herzogen Busch´s ( ’s GravenHage ist die vornehmere Diktion für den Haag ) Erde steht, oder auf klever Boden, wird sein Niederländisch nicht besser oder schlechter sein. Mein Tenor sollte eigentlich nur sein, man kann schlecht Menschen animieren n i c h t in den Westen der Niederlande zu reisen, und es dann selbst doch tun, obwohl man auch in Kleve bequem die niederländischen Sender empfangen kann und über das Thema NL-Corona dann genauso informiert berichten könnte.
@41 j-b Nun ja, Ludger Kazmierczak sorgt als Niederlande-Korrespondent mit dafür, dass was in die Wohnzimmer kommt – nicht jeder ist ja des Niederländischen mächtig …
@38, 40 Ja, die Holländer sind so souverän und abgeklärt und kritisch, dass sie jetzt kurz vorm Lockdown stehen, wenn die hohe Zahl an Corona-Infektionen nicht weit genug runter geht.
@40. Marc Tenhaef „der holländische Bürger ist auch etwas kritischer, hinterfragt die Entscheidungen“
Ich würde sagen, das bourgondische Blut, das dort fliesst, bewirkt nicht nur dass sie kritischer und weniger obrigkeitshörig sind, sondern auch, dass sie alles gemütlicher angehen.
Das resultiert aber bisher auch in der ganzen Spur der Volkswanderungen, von NL über B, LX, F imd CH in viele male höhere Inzidentien, als bei uns üblich sind.
GH.
Und der holländische Bürger ist auch etwas kritischer, hinterfragt die Entscheidungen der Regierung. Diese hört meiner Meinung nach ab und an auf das, was die Mehrzahl der Wähler denkt. Hier wird alles blind befolgt. Was nicht heissen soll, es wird alles richtig gemacht.
@36. Chewgum “ Ludger Kazmierczak Audiofile“
Und dafür muss er extra nach Den Haag fahren ?
Ich empfange die Holländer auch aus meinem Wohnzimmer heraus 🙂 .
36.Cg) â˜ðŸ½..es geht mir nicht darum das Problem klein zu reden. In Deutschland habe ich aber das das Gefühl als sei ein Fuchs i.d. Hühnerstall eingedrungen und Panik in allen Ecken .Die Niederländer gehen ,wie ich das sehe +höre, mit dem sicher Riesen Problem in der Politik und mit der zuständigen Medizin wesentlicht abgeklärter, souveräner um. 🤔
Was die Corona-App, immerhin angeblich um die 60 Mio Kosten, leisten soll, ist mir nicht wirklich klar!
Als ich im September diesen Jahres u.A. in Breslau war und in der Stadt Verhältnisse wie beim Tresen der Rinderner Schützenkirmes (2019, 2018…) liess ich mich auf eigene Kosten danach umgehend testen – kann aber dieses (negative) Ergebnis nirgendwo in diese App eingeben. Nur positive Tests sind einzugeben; Mal ehrlich: Wer, als positiv Getesteter, gibt denn so ein Ergebnis ein…?
Dass die Deutschen Vernlo, Roermond etc. bitte nicht überfallen sollen, ist mir verständlich und halte mich gerne dran – Dann sollten aber die Niederländer auch mal ihren Tank- und Einkaufstourismus diesseits der Grenze unterlassen, zumal sie sich nur zu oft an niederländische Corona-Regeln halten. Am WE einkaufen oder tanken wird ja mittlerweile echt um Risiko in hiesigen Gefilden!
@31 Guenther Hoffmann Ludger Kazmierczak sieht die Lage in Holland so (Audiofile): https://www.tagesschau.de/ausland/niederlande-corona-verschaerfung-101.html
Klingt nach Schluss mit lustig…
@30. Escorial grün „Gesundheitsamt“
Reicht doch, wenn man sich in der Presse lobt, dass alles super klappt.
https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/corona-im-kreis-kleve-getestete-koennen-ergebnis-selbst-abrufen_aid-53852337
@32. rd “ falschen niederländischen Medien“
nö, mir sagt das eher, dass die Infektionszahlen nur unwesentlich höher sind. Ist halt wie mit dem Gehalt.
Das Geld reicht schon, nur der Monat ist so elendig lang, und beim Corona ist es halt die Bevölkerung, die zu wenig ist. Hätten die keine 17 Mio. sondern 85 Mio. wäre das noch akzeptabel.
@ 31. Guenther Hoffmann
Lubach op zondag schauen, dann weiss man wie´s zusammnhängt.
32.rd ) Da kann mann eigentlich nicht sehr viel verkehrt machen. 🙄..aber ich bin immer noch lernfähig. 🤔
Vermutlich nur, dass du die falschen niederländischen Medien konsumierst 😉
28 J-b ) In den deutschen Medien herrscht ständig Corona Panik auf alle Kanälen. In Holland taucht die Corona Problematik kurz vor dem Wetterbericht auf. Was sagt mir das ? 🙄..😂..😎
@15. Mein Bekannter ist auch heute, an einem Werktag, seiner Verantwortung nachgekommen und hat beim zuständigen Gesundheitsamt angerufen, um die Tan für die App zu bekommen. Haben se nicht auf die Kette bekommen. Leider nicht die einzige Unmöglichkeit, aber lassen wir das. Wenn es alles nicht so traurig wäre. Und nochmal, ich glaube die Kollegen der Gesundheitsämter können am wenigsten dafür….
28 J-b) Es sind die irren Extremisten aus Politik + Religion die bereit sind in solchen Zeiten aus einem Problem ein Riesen Problem zu machen wobei der desillusionierte Zeitgeosse nur entsetzt zu sehen kann zu was solche Idioten alles fähig sind. 👿
#27. jean-baptiste
Kaum hat Arjen Lubach (link 27.j.-c.) in seiner Cabaretsendung gestern über den Wahnsinn von kirchlichen Veranstaltungen mit 600+ singenden Kirchgängern berichtet, lassen die Kirchen heute wissen, dass man ab sofort möglichst nur noch Onlinemessen feiern will, oder bei Veranstaltungen in der Kirche das Publikum auf max. 30 Teilnehmer beschränken wird.
Kann man nur sagen ##geht doch, was der Premier nicht mit seinem Kabinet schafft, schafft ein einzelner Komiker.
Wer wissen will, wo die Unterschiede bei der Coronaverbreitung zwischen NL und D liegen, sollte das Programm von Cabartetjier Arjen Lubach gesehen haben.
Es ist natürlich Cabaret, aber Alles mit einem realen Hintergrund.
https://www.npostart.nl/zondag-met-lubach/04-10-2020/VPWON_1314455
@25. UpunktN „könnten ja sonst nicht mehr unterscheiden, ob Sie getestet worden sind oder nicht“
Ich weiss schon, wie das gemeint ist, aber die Politik meint das besser mit uns, als das PCR.
Negatives Resultat bedeutet nämlich nicht, dass sie nicht infiziert sind, siie könnten nämlich sich noch gestern infiziert haben, und der PCR weist Negativ aus.
Und auch wenn Sie sich bisher wirklich nicht infiziert haben, heisst das ja nicht, dass Sie sich nicht morgen anstecken.
Aba lassen mer‘ t mal jut sein, würde der Baliner sajen, der gute Deutsche braucht halt ein Papier, an dem er sich festhalten kann, un mer wolln doch keene Panik !
@jean-baptist: Das System funktioniert so, dass sobald Sie den QR-Code Ihres persönlichen Datenblattes scannen, Sie definitiv einen Befund zugeschickt bekommen, d.h. nicht Sie pflegen das Ergebnis ein, sondern das Labor oder der zuständige Arzt. Ein negativer Befund ist auch ein Befund und muss mitgeteilt werden. Sie könnten ja sonst nicht mehr unterscheiden, ob Sie getestet worden sind oder nicht. Das, was Sie meinen, ist die Mitteilung des eigenen Ergebnisses an weitere App-Benutzer. Das macht nur Sinn, wenn Sie positiv getestet worden sind.
@22. UpunktN „testendes Labor“
Die müssen das ja Alle zur Verfügung stellen nur gibt es da bestimmt wieder Ãœbergangsfristen von 3 Jahren, wie sich das in einem bürokratisch gut organisierten Staat nun einmal gehört.
Die Bundeswehr war ja auch schon immer voll ausgerüstet, nur, als ich meinen Wehrdienst absolvieren musste, war das Meiste nur als Fehlteilliste vorhanden, und das scheint beim Krampfverein von Karrenbauer inzwischen nur schlimmer geworden zu sein.
@22. UpunktN „der so wichtige QR-Code“
Macht der QR Code nicht auch nur dann Sinn, wenn der Proband positiv getestet ist?
EIn Negativergebnis, also n i c h t infiziert, brauchen Sie ja nicht in die App einpflegen.
Die Idee ist gut, nur funktioniert die App nicht, wie sie soll. Ich bin bisher dreimal aus beruflichen Gründen getestet worden, ohne dass ein einziges Mal ein Testergebnis digital zur Verfügung stand. Meine KollegInnen berichten über ähnliche Erfahrung. Bei manchen funktioniert es, bei manchen nicht unabhängig vom zu testenden Labor. Die Krönung ist, dass bei denjenigen, die ein Ergebnis bekommen haben, ausnahmslos dieses 1-2 Tage nach dem altherkömmlichen Befund in Papierform zugesendet wurde. Im Bekanntenkreis fehlte sogar der so wichtige QR-Code auf dem Datenzettel. So viel zum Stand der Digitalisierung.
@18 Dann informiert das Gesundheitsamt telefonisch über das Testergebnis. So wie bisher auch.
Die Holländer wachen gerade erst auf. Dass Sie jetzt rufen, dass bloß keine Deutschen zum Einkaufen kommen sollen, ist interessant. Umgekehrt würde es mehr Sinn machen, macht aber hier keiner. Und munter kommen die Holländer weiter nach Deutschland.
@ 18. rainer “ kein Mobiltelefon hat oder sich keines leisten kann“
Keine Not, dann tippen Sie einfach als PIN nn0000 in die Warnapp, dann klappt das schon 🙂
Aber im Ernst, es gibt auch jede Menge ältere Mitmenschen, die per definitio zur Risikogruppe zählen, und nur ein abgelegtes Smartphone von Kindern oder Enkeln haben. Zum Telephonieren und Gogglesuche völlig ausreichend, aber so weit denk ein Spahn ja nicht.
Unterzeichner gehört auch zu der Gruppe, aber bei mir trifft es sich, dass ich in Covid-Prävention glaube, aber nicht in den praktischen Nutzen dieser App.
Nationaler Ansatz, Notwendigkeit, eine Diagnose händisch einzugeben (auch der QR-Code erfordert händisches Eingreifen) und den Ausschluss aller Passanten mit nichtdeutscher App, das lohnt nicht.
Da bin ich wenigstens froh, das der Leyen-Club einen Weg gefunden hat, uns vor Flüssigkeiten die vom Namen her vorgeben, eiem Euter zu entstammen, und dann tatsächlich veganen Ursprungs von der Soja, dem Hafer, Fuchsschwanz, Buchweizen, Quinoa, Hanf- oder Sesamsamen oder Chia oder gar Jiunijang.
Die EU weiss halt, wo die echten Bedrohungen lungern.
Und wenn man kein Mobiltelefon hat oder sich keines leisten kann? Was passiert dann? Ich erinnere nur an Würzburg 1782
@14. Escorial grün “ Ergebnis in die Warnapp eingeben “
Ich dachte, das soll jetzt problemlos mit einem QR-Code gehen ?
Ãœbrigens,viel wichtger erscheint,, dass er sich sofort separiert, um keine weiteren Personen anzustecken.
Im Elsass hat gerade jemand die Kündigung erhalten,weil er in Erwartung seines Tests eifach wieder arbeiten gegangen ist.
@13. Niederrheinerin
Unsere lieben Nachbarn müssen aber auchirgendwie zu locker damit umgehen.
Gestern wurden mit ca. 2.500 Neuinfektionen an einem Tag fast gleich viele für Holland wie für Deutschland gemeldet.
Nur wohnen hier 5 mal so viele Leute.
Na ja, etwas zu dramatisch dargestellt (Sorry) , aber er soll sich Montag melden, macht es nicht besser finde ich. Trotzdem ist es wahrscheinlich so, dass die Kollegen in allen Gesundheitsämtern unterbesetzt, überlastet und frustriert sind.
Wie bitte?!
In diesem Zusammenhang. Bekannter von mir wurde im Vorfeld eines medizinischen Eingriffes getestet, zufälliger positiver Befund mit allen notwendigen, aber sehr einschneidenden Maßnahmen (1-Mannbetrieb als Selbständiger, kleines Kind). Hat dann am Samstag als verantwortungsbewusster Mensch sein positives Ergebnis in die Warnapp eingeben wollen. Dazu benötigt er eine Tan. Hat beim zuständigen Gesundheitsamt angerufen (nicht Kleve). Die haben ihm dann gesagt, für sowas hätten sie keine Zeit.
@12 Benno. Seit 1. Juni gibt es in Holland die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen.
Bei den Caféterrassen kommt es eher darauf an, wie viele Tische zusätzlich aufgestellt werden konnten. Schauen Sie sich mal am Fischmarkt um oder unten bei Café Solo, das eine zusätzliche Reihe Tische eingezogen hat.
@8 Realität: „Es wird höchste Zeit, dass Europa erfindungsreicher und flexibler wird“.
Es scheint so, dass Europa gemerkt hat, dass wir mehr können sollten, als nur alles von China zu importieren. Eine Änderung ist wohl schon in Planung. …“Wir werden die Industriestrategie, die die EU-Kommission kurz vor dem Corona-Ausbruch vorgelegt hat, daraufhin überarbeiten, wie sie am ehesten dazu beitragen kann. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass wir einseitige Abhängigkeiten vermeiden und reduzieren, indem wir internationale Lieferketten stärker diversifizieren,“ sagte Altmaier. Den ganzen Bericht kann hier nachgelesen werden: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/coronavirus-altmaier-medikamente-100.html Ich hoffe, dass dort noch mehr folgt als nur Medikamente.
@ 9: Niederrheinerin: das mit den Café-Terrassen könnte vielleicht täuschen, da die Tischanzahl aufgrund des Mindestabstand verringert werden musste. Als Beispiel: wo vorher 100 Gäste Platz gefunden haben, dürfen nun nur noch 70 oder weniger Gäste sitzen. Und, wie Sie Ihre Erfahrung mit unseren niederländischen Nachbarn gemacht haben, eine Maskenpflicht wie wir Sie haben, kennen unsere Nachbarn nicht.
Benno
@9. Niederrheinerin „Tragen einer Maske erinnert werden“
Verpflichtung, Masken zutragen,ist schön, aber als Geschäft oder Amtsstube selbst keine Masken anzubieten ist schon eine grobe Missachtung des Besuchers / Kunden.
Auch kleineren Läden und Behörden stände es gut, Masken zum Erwerb, bzw. gegen Spende für einen guten Zweck anzubieten.
Bei manchen Geschäften, letztens sogar beim Lidl von mir selbst beobachtet, wird der Kunde kläglich im Stich gelassen.
@5. Quar-Tierchen „Unversehrtheit wichtiger ist als Konsum“
Ihren Alias sehe ich erst in neuester Zeit auftreten, dashalb nehme ich an, dass Ihnen meine früheren Posts und die Richung, die ich vertrete, niht bekannt sind.
Nein, siehabenmich da völlig falsch verstanden, ich habe nie verschwiegen, dass ich von Sonntagsöffnungen nicht viel halte.
Verstehen Sie mein Posting einfach wertfrei dahin, dass ich eine gerichtliche Klage um eine Sonntagsöffnung der Geschäfte in Kleve zu erzwingen nicht mit einem Aufruf in den Niederlanden, von einem Einkauf ins nahe Kleve ja Abstand zu nehmen, vereinbaren lässt.
Das ist so eine Art wasch mich, mach mir aber den Pelz nicht nass.
@Benno In den letzten Monaten war ich häufig in der City unterwegs, oft um mal aus dem Homeoffice rauszukommen und was Anderes zu sehen, und auch zum Einkaufen. Gestern noch, um Kleidung für eine Hochzeit im Oktober zu kaufen. Ich bin nicht fündig geworden, was aber eher an meiner Unschlüssigkeit über das angebrachte Outfit für die standesamtliche Eheschließung lag.
Ich habe den Eindruck, dass es dem Einzelhandel wieder besser geht, die Leute kaufen wieder. Habe in letzter Zeit öfter in einer Schlange vor der Kasse gestanden, in den größeren Läden. Was man wohl sieht, ist, dass die Modeläden noch viel Ware aus dem Frühjahr haben.
Die Café-Terrassen waren in den letzten drei Monaten so gut besetzt, dass es manchmal schwierig war, einen Platz zu bekommen. Ohne Terrasse war es allerdings schwierig.
Für die Gastronomie wird es jetzt im Herbst und vor allem im Winter wieder richtig hart. Für den Einzelhandel wird es bei steigenden Infektionszahlen wohl auch enger.
Nur ganz selten habe ich erlebt, dass Leute ans Tragen einer Maske erinnert werden mussten. Wenn, dann waren das vor Wochen eher Holländer, jetzt haben sie sich offenbar dran gewöhnt. Ohne Maske geen gezellig boodschappen. Glaube, extra für sie stehen bei einigen Läden Handdesinfektionsmittel am Eingang. Das sind sie gewohnt, in Holland ist das ja immer noch das Mittel erster Wahl in Geschäften.
Aber neben allen Eindrücken müsste man mal mehr erfahren von Einzelhändlern.
@7. Benno
Das ist nun etwas vom eigentlichen Thema abschweifend ………..
Beispiel Kaufhof: Da war die Personaldecke immer schon sehr dünn, dazu kommt, dass die, zur Zeit eventuelle, Kundschaft nicht mehr unbedingt beraten werden möchte. Die Preise können sehr oft leider nicht mehr mithalten, weil sich der Kreis schließt, indem die Mieten und auch Personalkosten gestiegen sind.
Außerdem hat sich, wie man immer wieder beobachten kann, das Kaufverhalten verändert. Immer wieder werden die Smartphones für Fotos gezückt, um dann via Internet, zu bestellen.
Genauso verhält es sich in anderen Einzelhandelsbereichen, da man bekanntlich seit einiger Zeit aufgefordert wird, mittels abgezähltem Einkaufskorb oder -wagen, einzukaufen.
Aber ………. sehr auffällig ……… China hat großflächig mit großem Potenzial in jede Branche, geliefert, besser gesagt, hat uns überschüttet.
Ich habe bewusst einen Streifzug durch das EOC-Gelände gemacht.
Durch die Geschäfte, die hauptsächlich von China beliefert wurden oder wieder werden, kann man sich nur noch sehr mühselig bewegen, weil sie vor dem Ãœberfluss neuer Ware und Kartons, fast zugestopft waren oder sind.
Man kann die verwendeten Kunststoffe und Chemikalien in der Ware, nur allzu gut riechen und fühlen. Man muss nicht unbedingt Allergiker sein, da bleibt dann Reizniesen und -husten nicht aus.
Ist also der Plan aufgegangen? Europa kann nicht mehr produzieren ……….. Europa muss sich überschulden ……. Europa hat sich im Moment in die allgemeine Abhängigkeitsfalle begeben …………
Es wird höchste Zeit, dass Europa erfindungsreicher und flexibler wird. Die europäische Nachsicht, wird mitunter durch „Verhöhnung“ anderer Länder, „belohnt“.
@6 Realität: seien wir ehrlich, die Pandemie hat nicht nur ein Loch in die Steuerkasse von Olaf Scholz gerissen.
Vor der Pandemie wurde verreist. Dafür ging der Bürger gerne sich vor dem Sommerurlaub einkleiden. Die Hose könnte ich gebrauchen, das T-Shirt etc. Andere kamen uns suchten nach festlicher Kleidung für runde Geburtstage, Hochzeiten. Dieses Geschäft ist dem Mode-Einzelhandel verloren gegangen. Hinzu kommen diejenigen, die einfach nur mal bummeln gehen wollten. Da wird der Eine oder Andere auch überlegt haben, ob es nötig ist.
Jeder Geschäftsmann sollte etwas auf der hohen Kante für schlechte Zeiten haben. Aber diese dauert schon seit März. Modegeschäfte hängen das „Geld in Form von Kleidung auf die Stange“, nur kaum einer holt es ab. Die Kleidung muss aber bezahlt werden und ohne Kleidung schaut das Geschäft nach Räumungsverkauf aus.
In Bezug auf die Aussage, daß die Mitarbeiter im Einzelhandel viel leisten: im Kaufhof muss die Personaldecke wohl sehr dünn sein. Pro Etage sehe ich meistens nur ein Mitarbeiter. Dieser muss wohl neben Beratung auch noch Ware verräumen und weitere Arbeiten erledigen. Bei mehr als einem Kunden wird es in meinen Augen schon schwierig, einen vernünftigen Service abzugeben. Da braucht der Mitarbeiter nerven, trotz des Stresses, kundenorientierte Beratung zu leisten.
Und es gibt auch bestimmt Arbeiter, die mit Ihrem verdienten Geld vor Corona so gerade über die Runden gekommen sind. Wenn nun diese Kurzarbeitergeld bekommen, wird es noch schwieriger für Sie am Ende des Monats die schwarze Null auf dem Konto zu haben.
Benno
@ Quar-Tierchen
Wenn unsere niederländischen Nachbarn nicht nach Kleve kämen und nicht in Kleve einkaufen würden, wie und was wäre dann mit Kleve?
Wie meinen Sie das, dass Beschäftigte im Einzelhandel ohnehin schon genug leisten?
Allgemein hört man, auch im Einzelhandel, nur noch Klagen und Jammern über Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust.
@ 4. J-B
Ich habe durchaus Verständnis für alle Geschäftsleute und deren Familien, deren Angestellte und auch für die vielen anderen Leidtragenden dieser Krise. J-B, Sie mögen vielleicht nicht in den Schuhen der Menschen gehen, denen körperliche Unversehrtheit wichtiger ist als Konsum um jeden Preis. Sie sollten aber davon ausgehen, dass es diese Menschen gibt.
Ãœbrigens, Geschäfte sollten Sonntags nicht öffnen müssen. Beschäftigte im Einzelhandel leisten ohnehin schon genug.
Klever sind ansonsten ziemlich clever. Ich kenne auch keinen Klever der glaubt, ihm würde der Himmel auf den Kopf fallen 🙂
@2. Quar-Tierchen „Land NRW auch einen Aufruf Richtung Niederlande geben, möglichst nicht in DE einzukaufen“
???????? Erst eine Klage zugunsten der Sonntagsöffnung, und dann die Holläner verscheuchen ?
Ils sont fous, ces gens de Cleves, (die spinnen die Klever) würde Obelix sagen.
… geben würde…, sollte es heißen, sorry
Na, dann hoffen wir mal, dass das mindestens genau so gut klappt wie mit der Coron-App. 😉
Beim EOC war heute wieder nierländischer Großkauftag. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn es vom Land NRW auch einen Aufruf Richtung Niederlande geben, möglichst nicht in DE einzukaufen. Man muss unseren Landes“Vater“ nicht verstehen…
Das schon nicht ganz simple Verfahren gilt also nun für Otto-Normal.
Wie funktioniert das denn bei z.B. einem rumänischen oder litauischen Schlachthofmitarbeiter der im Kreis Kleve wohnt, aber in den Niederlanden arbeitet?
Wahrscheinlich hat der die Zeit, dass er akut infektiös ist, bereits längst ahnungslos bei der Arbeit verbracht, bis er selbst von seiner Infekton weiss, und sein auch nicht deutsch sprechendes Umfeld warnen kann.
Aber der EU ist es ja auch wichtiger, sicherzustellen, dass Keiner vegane Hafermilch für ein Rindererzeugnis hält, als dass man das Management bei bedrohlichen Krankheiten effizient europaweit regelt.