Es wird heiß, sehr heiß sogar! Perfekte äußere Bedingungen – Wetterbauer Hubert Reyers kündigt 24 Grad an! – werden in Kleve am 30. April dafür sorgen, dass die winterdepressive Muffeligkeit abgelegt werden kann und die seit Monaten in der Nebennierenrinde versauernden Hormone (z. B. Oxytocin) endlich wieder Freigang haben. Aber wo kann der Tanz in den Mai hormonkonform gefeiert werden?
Wer in Kleve den letzten Abend des Aprils feiern und im Angesicht des Maibaums, der ja bekanntlich für Liebe, Lebensfreude, Fruchtbarkeit und Zuneigung steht, den Bienchen und Blümchen nacheifern möchte, bekommt eine Premiere geboten: Zum ersten Mal (zumindest in der Neuzeit) wird in der Schwanenburg in den Mai getanzt. Bereits vor Corona habe die Ideen in der Luft gelegen, eine solche Veranstaltung aufzuziehen, so Nathalie Karnau vom Veranstalter KLE-Event (Clivia-Gruppe). Dann kam die Seuche und alles wurde erst einmal vergessen.
Aber nur, um jetzt geradezu ideale Bedingungen vorzufinden: Denn mittlerweile betreibt die Clivia-Gruppe die Gerichtskantine und hat somit (gewissermaßen) den Schlüssel zur Schwanenburg, deren Innenhof als Eventlocation bestens geeignet ist (wie der Möhneball/Altweiber bereits gezeigt hat).
Die Idee scheint bei den Klevern anzukommen. 500 Tickets zu je 11, 90 Euro gab es im Vorverkauf – alle sind weg. Nathalie Karnau: „Wir haben aber noch ganz wenige Tickets an der Abendkasse.“ Die kosten 14,90 Euro. Die Party beginnt ab 19 Uhr und dauert bis 2 Uhr. DJ Carlos & Frank und das Magic Sound Team sind für die Musik verantwortlich, und dann kommt da auch noch Norman Langen, die goldene Kehle aus Würselen („Warum hast du nicht ja gesagt“).
Es gibt aber auch Alternativen:
Ein anderer attraktiver Ort, an dem man diese Nacht ab 20 Uhr genießen kann, ist das Culucu, Rindern. Zeremonienmeister dort ist DJ NoBy, fünf Euro oder mehr sollen als Eintritt in den Hut, der herumgereicht wird.
Zum Tanz in den Mai lädt auch das Haus Scheidtweiler in Hau. Das darin befindliche Restaurant Verona eröffnet die Tanznacht um 20 Uhr. Das Motto dort: „Von Abba bis Zappa“. Der Eintritt für diesen Abend ist frei, eine Spende für die Klangfabrik wird gerne gesehen.
Natürlich macht in Kleve auch die Gasthausstraße ihrem Namen alle Ehre. Im Gasthaus Früh kann ebenso gefeiert wie in der Zentrale, wo es vielleicht Maibowle geben wird, vielleicht aber auch nicht. Zehn Frikadellen sind auf jeden Fall da.
3.) OXYTOCIN 😳 +“Tanz in den Mai „👍🏼 😁 Eine evtl. guter Mix 💓 ( Engl. OX – Ochse ) 🤫🙄
Im Kolpinghaus Kleve wird auch in den Mai getanzt, ohne Eintritt und zu freundlichen Getränkepreisen.
Mmuuuh, das mit den Fachwerkhäusern (auf dem Bild) lasse ich als vermmuuuhtliche Schwanenburg-Innenhof-Ansicht noch durchgehen. Aber der Vollmond (auf dem Bild) scheint morgen nacht bestimmt nicht, mmuuuh, Fehldarstellung!
Oxytocin hält keinen Winterschlaf in der Nebennierenrinde, sondern wird kontinuierlich in geringen Mengen gebildet, die Ausschüttung erfolgt jedoch anlassbezogen, z. B. beim Tanz in den Mai (wenn’s gut läuft). Aber nicht in der Nebennierenrinde, sondern im Hypothalamus (Zwischenhirn), der den Hormonhaushalt steuert. Die Nebennierenrinde bildet z. B. Cortisol (bei anhaltendem Stress).
Man kann also sagen, Oxytocin entsteht im Kopf… das erklärt einiges 😉
Aber nicht am 30. April…
War da nicht einmal etwas mit Gedenktag an den Aufstand der Arbeiter (Haye Market) und der Hinrichtung deutscher Anarchisten in Chicago?