Stadthalle kaputt, Casting-Shows, Aufführungen und Abiball in Gefahr

Für die Klever Stadthalle ist es mal wieder fünf nach zwölf

Ziellos und mit Getränken unterm Arm irrten mehrere Dutzend Schüler des Internats Gaesdonck am vergangenen Samstag durch die Klever Innenstadt und versuchten in den dortigen Lokalen noch einen Platz zu finden, zumeist vergebens. Das eigentliche Ziel ihrer Tour nach Kleve wäre die Stadthalle gewesen, doch die war gesperrt. Es habe einen Rohrbruch gegeben, hieß es, und deshalb sei es dort zur Zeit unmöglich, Veranstaltungen durchzuführen.

Das gleiche Schicksal ereilte schon tags zuvor eine Veranstaltung der Tanzschule Seidl. Der Abschlussball musste kurzfristig abgesagt werden.

Die Stadthalle, der einzige Ort in der Stadt, der sich wirklich gut für die Durchführung größerer Veranstaltungen eignet, ist derzeit unbespielbar, wie Niklas Lembeck, Sprecher der Stadt Kleve, bestätigt. „Aufgrund eines Wasserschadens ist es zu einem Defekt in der Lüftungsanlage gekommen“, so Lembeck, weshalb „derzeit keine großen Veranstaltungen in der Stadthalle durchgeführt werden können“. Die Reparaturen nehmen offenbar längere Zeit in Anspruch, jedenfalls werden für die bis zum 18. Juni geplanten Veranstaltungen alternative Örtlichkeiten gesucht.

Proben und eine Aufführung der Ballettschule Kranenburg, die am kommenden Wochenende hätte stattfinden sollen, sind bereits abgesagt worden. Das Show-Finale des Elektric Visions Cleve Talent Castings sowie der Abiball des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums, für den 11. Juni bzw. den 17. Juni geplant, wackeln ebenfalls. Lembeck: „Es laufen gerade Abstimmungen mit den Verantwortlichen, diese Veranstaltungen gegebenenfalls in die Mehrzweckhalle nach Materborn zu verlegen.“

Erst vor wenigen Jahren war die Stadthalle komplett renoviert worden. Unter anderem war der Eingangsbereich neu gestaltet worden. Die Gebäudetechnik war damals aber nicht Gegenstand der Renovierung gewesen.

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5 Kommentare

  1. 5

    Bei technischen Komponenten im Hochbau rechnet man üblicherweise mit einer Lebensdauer von 20 bis max. 30 Jahren. Wer dies bei einer anstehenden umfangreichen Sanierung nicht berücksichtigt handelt unwissend oder vorsätzlich. Die Konsequenz daraus in öffentlichen Gebäuden trägt mal wieder der Bürger.

     
  2. 4

    Hallo Ralf ! Habe mich mit „Pack“ für die Klever ⚫CDU wohl in Ton / Wort vergriffen + bedaure das.?

     
  3. 3

    Das Baby da unten ist schon wieder am kränkeln? Was ist es denn diesmal? Wasserrohrbruch und beschädigte Klimaanlage? Nichts als Ärger mit diesem neumodischen Kram!

     
  4. 2

    ……Erst vor wenigen Jahren war die Stadthalle komplett renoviert worden. Unter anderem war der Eingangsbereich neu gestaltet worden. Die Gebäudetechnik war damals aber nicht Gegenstand der Renovierung gewesen……

    Man saniert damals umfangreich für einige Millionen eine Veranstaltungshalle und die so wichtige Gebäudetechnik ist dann darin nicht enthalten?
    Wer sich eine Immobile zulegt und diese saniert der hat auch die Gebäudetechnik auf dem Schirm, in der Schwanenstadt Kleve wurde vermutlich aber mal wieder mehr Wert auf das Erscheinungsbild gelegt anstatt auf die nicht sichtbaren Dinge wie eine Gebäudetechnik!!

     
  5. 1

    Ein schönes Bild.? Was mag sich wohl die Schwanenburg so denken was da unter ihr für eine ? abläuft ,auch seit sie böse getroffen + wieder als großartiges Klever Symbol auch für Polit Pack div.
    Farben ( Meist ⚫..auch ? ? ) hin halten musste ? ? ?