Sehen wir hier den ersten Wolf im Reichswald?

Die DNA sagt: Wolf! (Foto: Richard Dittrich)

Sehen wir hier, wie der erste Wolf seit knapp zwei Jahrhunderten durchs Kleverland läuft? Am Dienstagmorgen um acht Uhr sichtete Agrar-Ingenieur Richard Dittrich in Nierswalde an der Kesseler Straße ein Tier, auf das die Beschreibung Wolf passen könnte. Der Pächter des Nierswalder Landhauses zückte sofort seine Kamera, machte ein Foto, auf dem das Tier mehr schlecht als recht zu erkennen ist und einen 6 Sekunden langen Film, der zeigt, wie der mutmaßliche Wolf durch ein Feld streift.

Dazu gibt es ein Foto von den Überresten eines Rehs, welches in der Nähe der Sichtungsstelle ganz offensichtlich gerissen wurde (siehe unten, allerdings kein Anblick für empfindliche Naturen). Auch das würde passen. Gegenwärtig prüfen Experten vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), ob es sich bei dem Tier tatsächlich um einen Wolf handelt. Sowohl das Foto wie auch DNA-Spuren an dem gerissenen Reh könnten zur Aufklärung beitragen.

Wenn es sich tatsächlich um einen Wolf handelt, wäre dies fast schon eine Sensation. Das letzte Raubtier dieser Gattung im Kleverland wurde 1838 erlegt. Im Lokalkompass zitiert Günter van Meegen aus den Unterlagen des „Naturhistorischen Vereines“ von 1867. Darin heißt es: „Reichswald/Tannenbusch (Oberförster Tietz) Schwarzwild und Wölfe sind gegenwärtig ausgerottet; das letzte Wildschwein wurde 1853, der letzte Wolf 1838 erlegt.“

Sesshaft geworden sind die faszinierenden Raubtiere in den vergangenen Jahren wieder im Raum Wesel/Schermbeck, wo sie noch Ende Oktober vermutlich dafür verantwortlich waren, dass zwei Ponys gerissen wurden. Ursprünglich handelte es sich um einen einzelnen Wolf, doch mittlerweile soll es dort mehrere Tiere geben. Wenn eines von denen den Weg bis in den Reichswald geschafft haben sollte, bedeutete dies, dass der Wolf entweder die Rheinbrücke in Rees oder die in Emmerich bei einer nächtlichen Wanderung überquert hat.

An der Kesseler Straße
Screenshot aus dem Video

Wer den Anblick eines getöteten Rehs nicht ertragen kann, sollte jetzt nicht weiterscrollen:

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Gerissenes Reh

Deine Meinung zählt:

54 Kommentare

  1. 54

    Noch ein so ein Treppenwitz der Geschichte.

    https://www.amazon-watchblog.de/jeff-bezos/2897-privatjets-yacht-partys-shitstorm-umwelt-suender-jeff-bezos.amp.html

    Es ist absurd zu behaupten der Wolf würde nicht in das Ökosystem passen. Der Wolf war hier seit Jahrtausenden ganz natürlich ansässig und das Ökosystem hat gut funktioniert bis die Menschenpopulation sich stark vergrößerte und Menschen besonders in den hochentwickelten Ländern in den letzten hundert bis hundertfünfzig Jahren aus dieser Welt herausgeholt haben, was rauszuholen war. Mit einer exponentiellen Steigerung des Ressourcenverbrauchs in den letzten 50 Jahren. Die Fläche, die pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland versiegelt wird , ist das, was den Wildtieren und Nutztieren u.a. schadet. Nicht der Wolf.

     
  2. 51

    Es ist schon irgendwie ein Treppenwitz der Geschichte, dass Menschen sich um die Kompabilität von Wölfen mit unserem Ökosystem Gedanken machen.

     
  3. 50

    @49. Schwarzer Kater Es geht nur um den Abschuss von sogenannten „Problem-Wölfen“ und das sind wirklich nur Ausnahmen.

     
  4. 49

    „Ein Bündnis aus elf Organisationen der Landwirtschaft und Nutztierhaltung, des Natur- und Tierschutzes sowie der Jagd hat gemeinsame Empfehlungen für einen bundeseinheitlichen Herdenschutz und Kriterien zur Tötung von auffälligen Wölfen vorgelegt. […]
    Politik und Gesellschaft dürften, so die einhellige Forderung, die ökologisch wertvolle Weidetierhaltung und die ebenfalls ökologisch wertvolle Rückkehr des Wolfes nicht gegeneinander ausspielen und die Lasten allein den Tierhaltern zumuten.

    https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/wolf-und-herdenschutz-gehen-zusammen/

    Wölfe haben bis zu ihrer Ausrottung in Mitteleuropa vor ca. 200 Jahren überall in Europa gelebt und waren natürlicher Bestandteil des Ökosystems. Eine Koexistenz zwischen Nutztieren hat es immer gegeben. Es gibt nicht erst seit 200 Jahren Weidetiere in den Bereichen Europas wo der Wolf bis vor ungefähr 20 Jahren ausgerottet war. Wölfe, die Weidetiere reißen, müssen geschossen werden. Viele Wölfe halten sich aber nur an Wildtiere vorwiegend Rehe. Ob nun Jäger Rehe schießen oder Wölfe sie jagen ist egal. Die Bejagung durch den Mensch ist nicht nervenschonender für Wildtiere. Bevor die meisten Menschen Rehe bemerken, flüchten diese bereits, sie sind Gefahren gewohnt. Wildunfälle mit Fahrzeugen regen niemanden auf. Den Stress, den Verkehr auf Straßen außerhalb von Ortschaften erzeugen ist völlig in Ordnung. Es ja der Mensch, der das macht und der darf das.

     
  5. 48

    Wo der Wolf ist gerät die gesamte Wildfauna sowie die Nutzwiederkeuer und vorallem Pferde in permanente Aufregung und Hysterie Fuchs und viele andere Raubsäuger wandern sofort ab.

    Ist den Kennern hier sicherlich schon aufgefallen.

     
  6. 47

    @44. bis 46. (meine Wenigkeit) Tiere zu vermenschlichen oder auch Gegenstände ist so eine Sache. Weil ich ein Faible für Unsinn und Geschichtenerzählen habe, konnte ich nicht die Pfoten davon lassen. Obwohl ich kein Landwirt bin, weiß ich aus eigener Erfahrung wie gefährlich Bullen sein können und halte respektvollen Abstand. Es gibt immer wieder Unfälle bei denen Landwirte von einem Bullen schwer verletzt oder sogar getötet werden. Ganzjährige Beweidung mit Gallowayrindern in Naturschutzgebieten in denen sich die Herde inklusive Bulle frei bewegen kann und Menschen auf Wegen diese Weiden betreten, ist bis heute meines Wissens nicht in die Schlagzeilen gekommen, weil es anscheinend bisher nicht zu schweren oder gar tödlichen Unfällen gekommen ist. Das kann man mit Wölfen, die sich frei in der Landschaft bewegen vergleichen. Wir passen nicht in das Beuteschema des Wolfs. Wenn bei der Begegnung von Mensch und Wolf der Mensch sich richtig verhält (siehe auch Verhaltensempfehlungen (Link in 41. von Flow), dann passiert nichts. Ich glaube „Wer hat Angst vorm bösen Wolf?“ (13.) hat schon irgendwie recht. Märchen reichen Vorurteile gegenüber Wölfen über Jahrhunderte weiter und wir sind bis heute davon beeinflusst.

     
  7. 46

    Nierswalde heißt das also wo mich der Typ überrascht hat. Und jetzt wird hier so viel Aufhebens darum gemacht. Soweit ich weiß sind Menschen von Haus aus keine Vegetarier. Die essen also auch Fleisch. Aber meine Mahlzeit, bei der ich übrigens gestört wurde, wird abgelichtet und im Labor untersucht? Die spinnen die Menschen. Aber der große Wald ist schön. Ob es am Meer auch so einen großen Wald gibt? Viele, denen ich auf meiner Reise begegne, machen so komische Andeutungen: Tarnfarbe ist dort orange heißt es; Käse und große Fritten soll es dort geben; Naja, das kann schon sein, aber dass das Land zum Teil niedriger als der Meeresspiegel ist, ist eindeutig Humbug. Die Möwe, die mir das erzählt hat, hatte wohl zu viele vergorene Beeren gefressen.

     
  8. 45

    „Wohin des Wegs, Wanderer?“ frage ich in die Dunkelheit hinein.

    „Ah, noch wach? Wusste gar nicht, dass Brücken sprechen können.“ lässt sich der nächtliche Besucher vernehmen.

    „Sprechen kann ich schon, aber tagsüber ist es zu laut um sich zu unterhalten.“

    „Kann ich mir denken. Aber du hörst und siehst bestimmt einiges.“

    „Ja, leider muss ich sagen. Ich hasse Unfälle!“

    „Niemand erzählt wie es ist wo er herkommt oder wo er hin will?“

    „So ist es. D.h. abgesehen von Schweinen und Rindern.“

    „Was erzählen die denn so?“

    „Die berichten alle von einem schrecklichen Ort wo sie hingebracht werden. Schlachthof oder so heißt dieser Ort. Was das genau ist, weiß ich nicht.“

    „Hm, noch nie gehört. Es ist nämlich so, ich suche eine neue Heimat und habe hier und da aufgeschnappt, dass es am Meer sehr schön sein soll. Jeden, den ich nach dem Weg frage, deutet in diese Richtung.“

    „Ah, das Meer! Hab gehört, dass die Salzluft nicht ganz ohne ist, beschleunigt die Korrosion. Aber wenn du Fisch magst und gern am Strand spazieren gehst, bist du da genau richtig.“

    „Das hört sich gut an. Ein dicht besiedeltes Revier namens Kleve liegt auf dem Weg, habe ich nebenbei mitbekommen. Kennst du das? Sollte ich da mal vorbei schauen?“

    „Gleich neben Kleve ist ein großer Wald. Weniger Autos, bessere Luft und so.“

    „Danke für den Hinweis, nehme mal an, dass das kulinarische Angebot dort auch besser ist.“

    „Das was? Gullynarisches Angebot? Ich hab ein paar davon, sind sauschwer“

    In dem spärlichen Licht der Nacht sehe ich meinen Gesprächspartner nur schemenhaft, meine aber kurzzeitig etwas helles auf Kopfhöhe auszumachen.

    „Ähm, du weißt doch, dass Autos mit Kraftstoff fahren und wenn der Tank leer ist, muss der Fahrer Kraftstoff nachfüllen sonst würde das Auto stehen bleiben.“

    „Ja, hab ich schon ein paarmal gehabt. Die bleiben mitten auf meiner Fahrbahn liegen und schwören der Tank wäre eben noch voll gewesen. Is klar, der Tank hat ein Loch.“

    „Genau und ich brauche auch Kraftstoff…“

    „Gottogottogott, du trinkst das Zeug???“

    „Genau genommen brauche ich einen anderen Kraftstoff, aber ich denke denn gibt es im Wald bestimmt.“

    „Shit, da kommt das erste Auto! Besser du gehst weiter! Halt die Ohren steif und viel Glück!“

    „Danke und alles Gute!“

    „Wünsche ich dir auch! Wie ist denn dein Name?“

    „Wolfi“

    „Tschüss Wolfi!“

    Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr bretter kachel ras!

    „Tschüss Brücke!“

    „Ein Himmelreich für ein Tempolimit!“ höre ich Wolfi noch murmeln.

     
  9. 44

    Tag für Tag donnern LKWs und unzählige Autos ab und zu auch mal ein Traktorungetüm über meine Fahrbahn und erschüttern mein Skelett dass es nur so arbeitet im Beton. Mürbe macht das und in den letzten Jahren immer mehr. Eines nachts in der kurzen Pause ohne Fahrzeuge traue ich kaum meinem Spannbeton, was ist das? Ein Fußgänger mitten auf der Fahrbahn? Aber Moment! Mit vier Füßen?

     
  10. 43

    Es ist ein Wolf, ein Tier, ein schönes noch dazu, warum diese Panik.Beobachten, schützen und ihn evtl. in ein sicheres Gebiet bringen, durch Betäubung.Sie gehören geschützt.

     
  11. 41

    Wir setzen uns täglich ohne mit der Wimper zu zucken Gefahren aus (Straßeverkehr z.B.) und können im Wald spazieren gehen oder Joggen mit Wolf und ohne Schweißausbrüche. Weil wir sind nicht seine Kragenweite. Leben und Leben lassen auf Distanz.

    https://snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/verhaltensregeln/

    Es sollte allerdings niemand auf die Idee kommen das Leberwurstbrot mit dem Rückkehrer zu teilen. Bären, die Müllcontainer bei Fastfoodrestaurants durchstöbern wie z.B. in Kanada sind aber kein Vorbild für den Wolf. Der kriegt den Schiebedeckel vom Container nicht auf.

     
  12. 40

    Eigentlich sind Wildtiere gar nicht scheu

    Jäger haben sie scheu gemacht. Jäger sind genau so für überpopulationen verantwortlich

     
  13. 39

    Der Ortskundige scheint mir kein Ortskundiger zu sein.
    Die Wolfskundigen keine Wolfskundigen.

    Schade das sich Sachkundige aus Kleveblog mehr und mehr mit Kommentaren zurückhalten (es gibt zum Thema inzwischen interessante Neuigkeiten)aber verständlich wenn man hier so durchscrollt.

    Was vermutet 31 da eigentlich
    Das ein Jagdpächter einen Wolf ins Revier verbringt?

     
  14. 38

    Menschen sind für Tiere eine viel größere Gefahr als umgekehrt. Unfälle mit Autos kosten viele Wildtiere das Leben. Wildtiere sind scheu und würden von sich aus nicht die Nähe zu Menschen suchen. Es wird nicht ausbleiben, dass mal ein Reh gerissen wird oder andere Tiere auf Weiden von Rindern abgesehen, die wahrscheinlich zu groß sind. Aber das ist der Lauf der Natur, kein Grund zur Panik. Natürlich kann ich die Besorgnis der Viehbesitzer verstehen. Ich denke aber nicht, dass hier wer weiß wie viele Wölfe in den Kreis Kleve ziehen und die Gegend „unsicher“ machen werden.

     
  15. 37

    @Steez

    „When the last tree has been cut down, the last fish caught, the last river poisoned, only then will we realise that one cannot eat money,”

    Für die meisten gilt aber :

    Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt und die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.

    Das Verständnis für und Demut gegenüber der Natur kann man auf jedem Autoparkplatz, jeder Autobahnausfahrt, jeder Parkanlage sehen. Ãœberall Müll, seit Corona sogar vermehrt Menschliche Exkremente nebst Papiertaschentüchern neben Waldwanderwegen. Das wir an die Kohlekraftwerke und andere Umweltverpester ranmüssen, steht außer Frage. Aber wir kriegen ja noch nicht mal die kleinen Dinge hin.

     
  16. 36

    @33. Steez Also wenn wir schon bei Weisheiten sind „Nach mir die Sintflut“ ist einer der ehrlichsten Sprüche, die es gibt. Menschen leben im hier und jetzt, manche auch in der Vergangenheit, aber für die Zukunft leben? Jedes andere Tier lebt vorausschauender als der Mensch ohne bewusst darüber nachzudenken. Vielleicht ist das das Problem der Menschheit. Wir sind zu sehr Tier um bewusst zukunftsträchtig zu leben und nicht Tier genug um rein intuitiv unser Ãœberleben zu sichern.

     
  17. 34

    Kann schon jemand sagen, wann in etwa mit der Rückkehr des ersten (nicht veganen) Dinos in den Reichswald zu rechnen ist? Und wann wird das erste Video davon auf Kleveblog zu sehen sein, gegebenfalls aufgenommen mit der Bordkamera eines Archäopterix?

     
  18. 33

    Zitat Bernos: „Demut gegenüber der Schöpfung zeigt man wenn man aufs Auto verzichtet“

    Das wäre in ganz kleines Stückchen Demut.

    Auch ich trage meinen Teil als zerstörerischer Virus „Mensch“ auf unsere Erde bei. Einem Virus, von dem unser Planet aufatmend, irgendwann befreit sein wird.

    Muss man nicht so sehen, muß man nicht einsehen, man kann auch ganz weg schauen um so zu tun, als wäre alles was wir machen, angeblich notwendig.

    „When the last tree has been cut down, the last fish caught, the last river poisoned, only then will we realise that one cannot eat money,”

    (Cree Indianer)

     
  19. 32

    Rehe verbringen ihr ganzes Leben damit, sich vor dem Wolf zu fürchten, aber am Ende werden sie vom Jäger gefressen.

     
  20. 31

    Also sicherlich hat es nichts damit zu tun, dass der Fotograf des Bilder seine „Jagdpacht“ von den Bauern nach über 20 Jahren abgeben musste weil die Satzung geändert wurde…..
    Sehr sehr komischer Zufall dass genau dieser jetzt ein Video von einem Wolf macht……kann man Mal drüber nachdenken…..Zufälle gibt es ….

     
  21. 30

    @27., Bernos

    „Aber ich bin ich auch nicht der Meinung, Wölfe oder die blauweissgepunktete Samorth-Uferschnepfe seien besonders schützenswert und alle die das nicht so sehen wären böse und hätten keine Ahnung.“

    Ich würde mir ernsthaft Sorgen machen, wenn alle einer Meinung wären und es ist aus meiner Sicht auch völlig in Ordnung bedenken den Wolf betreffend zu haben (Vegetarier unter Wölfen siehe Lupus sind dann doch zu schön um war zu sein :-)) wenn ich Schafe oder Ziegen hätte, würde ich auch keine Luftsprünge vor Freude machen und auf der anderen Seite ist meine ganz subjektive Meinung, dass Wölfe ihren Sinn im Ökosystem haben und sie sich so entwickelt haben wie sie sind nämlich wie rd in Kommentar 26 erwähnt hat.

     
  22. 29

    wölfisch
    wolfsähnlich
    Wolfsangel (ein Jagdgerät, das einst zum Fang von Wölfen eingesetzt wurde)
    Wolfsart
    wolfsartig
    Wolfsauge
    Wolfsbalg (Haut vom Wolf, auch verarbeitet)
    Wolfsbau
    Wolfsbaum (alter Wildzaun für Wölfe)
    Wolfsbein (Wolfsknochen)
    Wolfsbeißen (Ãœberfall durch Wölfe)
    Wolfsbeißer (einst ein für die Wolfsjagd besonders geschätzter Wolfshund)
    Wolfsbiß
    Wolfsblick (böser, feindlicher Blick)
    Wolfsblut
    Wolfsbrut
    Wolfsbrut (junge Wölfe)
    Wolfsdecke (Wolfspelz)
    Wolfseisen (Wolfsangel, Wolfsfalle)
    Wolfsfalle (Fangvorrichtung für Wölfe)
    Wolfsfang
    Wolfsfänger
    wolfsfarben
    Wolfsfell
    wolfsfrei (vogelfrei)
    Wolfsgefahr
    Wolfsgehege
    Wolfsgeheul
    Wolfsgeld (Schußgeld für einen erlegten Wolf, Prämie)
    Wolfsgesang (Wolfsgeheul)
    Wolfsgesellschaft (Ellbogengesellschaft)
    wolfsgrau
    Wolfsgrube (Fanggrube)
    Wolfshaar
    Wolfshatz
    Wolfshaut
    Wolfsherz (bildlich für böse, sündhafte Gemütsart)
    Wolfshetze
    Wolfshöhle (Wolfsbau)
    Wolfshund
    Wolfshunger (großer, unersättlicher Hunger wie der eines Wolfs)
    Wolfsjagd
    Wolfskind (Kind, das während seiner frühen Entwicklungsphase ohne Kontakt zu anderen Menschen aufwuchs, in der Wildnis von Wölfen und anderen Tieren aufgezogen wurde. So beschreibt es das DWDS. Auf sich gestellte, sogenannte Wolfskinder gab es nach dem 2. Weltkrieg in Ostpreußen.)
    Wolfsklaue
    Wolfsleben (Leben nach Wolfsart)
    Wolfsleder ( Leder aus Wolfshaut)
    Wolfsmensch (Mensch mit Wolfsnatur)
    Wolfsmond (für die Monate November, Dezember und Januar)
    Wolfsmonat (Dezember)
    Wolfsmütze
    Wolfsnatur (Wesen, Charakter, Gebaren eines Wolfes)
    Wolfspelz
    Wolfspfad (Wolfsfährte)
    Wolfsrachen (Wolfsmaul)
    Wolfsromantik (romantische Vorstellung vom Wolf als edlem Tier)
    Wolfsrudel
    Wolfsschaden (Schaden durch Wölfe)
    Wolfsschlucht (Schlucht, in der Wölfe hausen)
    Wolfsschnee (Schnee, der im Wolfsmonat November fällt)
    Wolfssieg (ein teuer erkaufter Sieg, Pyrrhussieg)
    Wolfsspieß (Waffe gegen Wölfe)
    Wolfszahn
    Wolfszwinger
    Wolkfsklaue
    Auch Leitwolf, Werwolf, Steppenwolf und Präriewolf könnte man hinzuzählen.

    Quelle: https://sternenvogelreisen.de/wolf-worte/

     
  23. 28

    Was können wir froh sein, in einer Gegend zu leben, in der keine Gefahr der Einwanderung von Bären besteht, und es Pumas, Krokodile, und Klapperschlangen nie gegeben hat. Oh du Heile Welt, wunderbar reguliert von Leuten, die mit Schießprügeln durchs Gebüsch schleichen und für Ordnung sorgen.

    Jeder Autofahrer, der hier gegen eine Rückkehr der Wölfe argumentiert, sollte mir erstmal den Besitz einer mardersicheren Garage und den Abschluss einer Vollkaskoversicherung inclusive Abdeckung von Wildunfällen und Marderbiss nachweisen, bevor ich ernsthaft anfange, über seine Argumentation nachzudenken.

     
  24. 27

    @25
    Nein, ist schon ok. 🙂

    Ich wollte nur sagen dass (meine Meinung) ich eben Landwirte, Förster und Jäger von meiner Kritik ausdrücklich ausgenommen habe.

    Ich selber will mich übrigens auch nicht als Gutmensch aufspielen. Ich werde heute als opportunistisches Ar.l..ch (ich könnte auch Bahnfahren, ist aber nicht so bequem) auch ca. 200km mit dem dreckigen Verbrennerauto durch die Gegend bratzen.

    Aber ich bin ich auch nicht der Meinung, Wölfe oder die blauweissgepunktete Samorth-Uferschnepfe seien besonders schützenswert und alle die das nicht so sehen wären böse und hätten keine Ahnung.

    (Nach Salmorth fahre ich eh mit dem Rad.)

     
  25. 26

    @Bernos Sie sehen wunderbar aus. Sie können Beute auf 2,5 km Entfernung wittern. Und sie sind super organisiert. Siehe z. B. im Wikipedia-Artikel zum Wolf unter Rudel.

     
  26. 25

    @24., Bernos

    Stimmt, haben Sie nicht, sondern von „Pseudonaturschützern (die wahrscheinlich stets mit dem SUV oder noch besser Landrover oder G-Klasse in den Wald gefahren kommen“
    Worauf ich geantwortet habe, dass durchaus auch andere Personen mit PKWs (auch SUVs und schwere Geländewagen sind darunter) in Wäldern, Naturschutzgebieten usw. mit ihrem Fahrzeug fahren und keine „Pseudonaturschützer“ sind, sondern z.B. Jäger, Förster, Landwirte, Schäfer etc.
    Es passt vielleicht nicht in Ihr Bild, diese Personen gibt es neben den autofahrenden „Pseudonaturschützern“ aber auch noch im Wald, NSG usw.
    Ich nehme Ihre Aussage sehr wörtlich und weigere mich das Bild, das Sie vermitteln wollen, mir zu eigen zu machen. Wie bereits erwähnt, es mag sicher auch diese Personen, die Sie meinen, geben. Ich zweifle zumindest nicht daran, aber es gibt sie nicht nur. So unangenehm das eventuell auch ist, es gibt auch Naturfreunde, die tatsächlich nicht Auto fahren. Davon kenne ich persönlich z.B. ein Exemplar. Ist das differenziert genug oder „falsch“ differenziert?

     
  27. 22

    Wer behauptet das der Wolf keinen Nutzen hat, hat schlichtweg keine Ahnung, da gibt es dann auch gar nichts zu diskutieren.

    Denn alles was von dem kommt ist Blabla… genauso schlimm wie diese unsozialen Impfverweigerer aka. Quarksabbler… (Denken tun die ja nicht)

     
  28. 21

    @19., Bernos

    Landwirte mit Ländereien vor Ort, Förster, örtliche Jagdpächter sieht man in Wäldern, Naturschutzgebieten etc. mal mit mal ohne Schild („Landwirtschaft“, „Forstbetrieb“, „Jagdschutz“, etc.) im Auto. Deren Meinung zu Wölfen ist wahrscheinlich eher nicht pro Wolf. Auf Salmorth begegnet mir immer der selbe ältere Herr, der definitiv nicht „Öko“ aussieht und, wenn ich das richtig erinnere ein Schild hinter der Windschutzscheibe hat. Der Mann meiner Cousine wurde letztens von einem Spaziergänger beschimpft als er mit dem Auto an seinem Arbeitsplatz nach dem rechten gesehen hat. Er ist Förster und für ein größeres Waldgebiet nördlich der Elbe zuständig. Es war nicht das erste mal und wird auch nicht das letzte mal sein. Früher als er mit dem Unimog gefahren ist, ist das nicht passiert. Seit seinem Arbeitsunfall geht es nur noch mit dem behindertengerecht umgebauten PKW. Seine Meinung zu Wölfen kenne ich nicht, da er auch Jäger ist, gehe ich eher davon aus, dass Wölfe nicht zu seinen Lieblingswaldtieren gehören. Ich behaupte nicht, dass es die von Ihnen erwähnten Menschen nicht gibt, es gibt aber genügend andere siehe oben genannte Beispiele weshalb ich mir erlaubt habe Ihre Aussage als alleinig gültig in Frage zu stellen.

     
  29. 19

    @18

    Wir können das Bild gerne mal in der Realität überprüfen. Bzgl. Wolf im Reichswald mag es eine bewusst polarisierende noch nicht bewiesene Behauptung sein. Bzgl. „Vogelschützern“ und „Rangern“ auf Salmorth konnte ich es vor vielen Jahren schon verifizieren. Sorry. 🙂

    Ich würde mal 50 Euro setzen dass das im Reichswald auch schon ziemlich genau hinkäme.

     
  30. 18

    @13., Bernos

    „Falsche verstandene Wolfsliebe von irgendwelchen Pseudonaturschützern (die wahrscheinlich stets mit dem SUV oder noch besser Landrover oder G-Klasse in den Wald gefahren kommen, weil die dürfen das ja weil sie sind Naturschützer und deshalb die Guten) halte ich für fehl am Platze.“

    Glücklich ist, wer klare Vorstellungen von der Realität hat. Eine Ãœberprüfung ob diese Vorstellungen der Realität entsprechen oder zumindest einigermaßen nahekommen, sollte besser unterbleiben, andernfalls könnte sich ein anderes vielschichtigeres Bild ergeben.

     
  31. 16

    Schaden, nützen, einen Wert haben…

    Echt jetzt? Der Wolf bringt keinen Nutzen? Ich auch nicht. Würde also vorschlagen, dass ich zum Abschuss freigegeben werde.

     
  32. 15

    @13. Da werd ich aber mal aufpassen dass die meiner kleinen Nichte nicht so`n scheiss erzählen. Kinder sollten sich nich fürchten nur weil Erwachsene das lustig finden wenn die Lütten Angst haben

     
  33. 14

    @13

    Es geht hier nicht (nur) um Angst, sondern darum dass diese Tiere mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen.

    Falsche verstandene Wolfsliebe von irgendwelchen Pseudonaturschützern (die wahrscheinlich stets mit dem SUV oder noch besser Landrover oder G-Klasse in den Wald gefahren kommen, weil die dürfen das ja weil sie sind Naturschützer und deshalb die Guten) halte ich für fehl am Platze.

     
  34. 13

    Die Angst vor dem „bösen“ Wolf sitzt tief. In meiner Kindheitserinnerung verschwimmen „Rotkäppchen“ und „Der Wolf und die sieben Geißlein“ zu einem Märchen – selbst nachdem ich beide nochmal gelesen habe. Dass alle unversehrt aus dem Bauch des Wolfes kommen, vergisst man schnell. In beiden Geschichten wird der Wolf überlistet, aber erstmal hat er die „Guten“ gefressen. Dass er am Ende immer tot ist, gerät fast zur Nebensache. Dieses „Gefressenwerden“, mit Haut und Haar verschlungen werden, bedient eine Urangst. Letztlich ist es die Angst vor dem Tod der eigenen Psyche, die ganz und gar unterworfen und im Dunkeln nicht überleben kann. Schon in der Vorstellung ein unerträglicher Gedanke.

    Wir kommen als Kinder aus der Situation des Ausgliefertseins und kaum können wir laufen, erzählt man uns von Rotkäppchen und den sieben Geißlein.

    Am Ende haben wir Angst vorm Wolf und vor der Dunkelheit.

     
  35. 11

    Auf jeden Fall wäre es nicht der erste Wolf hier. In den letzten Jahren sind mehrere Einzelwölfe durch den Kreis Kleve gewandert, meist dann in die Niederlande, mindestens einer weiter bis nach Belgien. Belegt durch Aufzeichnungen der Sender, die die Tiere z. T. trugen.
    Ich als Pferdebesitzer sehe das Ganze mit sehr gemischten Gefühlen; wir werden wohl demnächst die Weide- und Auslaufzäune aufrüsten in der Hoffnung, dass es die Wölfe abhält.

     
  36. 10

    @6

    Bin ich nicht unbedingt ein Fan von (zuvielen) Wildschweinen. Die werden aber auch gnadenlos abgeschossen. (Find ich ok)

     
  37. 9

    @5
    Was findest Du an diesen Viechern faszinierende?

    Dass sie andere Tiere (und möglicherweise Menschen) töten und praktisch lebend auffressen und den Rest blutverschmiert liegenlassen?

    Faszinierend ist für mich die Schwanenburg oder die Emmericher Rheinbrücke oder der Klevische Klaviersommer.
    Damit hätte ich auch wesentlich mehr Berührungspunkte.

     
  38. 8

    Hab hier mal vor zwei, dreiJahren gepostet, dass mir ein Wolf im Industriegebiet in Kellen vor dem Auto die Straße gequert hat. Als Jagdscheininhaber kann ich sowas schonmal eher beurteilen ob das so ist! Hab das der Lanuv gemeldet, das Interesse, mangels Videobeweis (es ging halt alles sehr schnell, bis man das Handy gezückt hat usw) war eher mau. Fakt ist, die Wölfe sind schon länger auf dem Vormarsch Richtung Westen!

     
  39. 7

    Hallo Ihr Wolsfkuschler,
    Eure Naturkompetenz wird bald gefordert🤣
    Wenn die Windräder mit neuem Planungsrecht im Sinne
    einer entkabonisierten Energiewirtschaft funktionieren soll, seh ich die Dinger auch im Reichswald!
    Hoffentlich kommen Eure Inzuchtwölfe mit dem
    Schlagschatten zurecht, nicht das die Tierchen depressiv werden.

     
  40. 6

    3 ) Die Gefahr für den Menschen von Wildschweinen und Politikern i.d. freien Wildbahn ist erheblich höher wie vom einem Wolf der sich (hier) ganz schnell absetzt .😎

     
  41. 4

    Rumpf + Beine des „Lupo“ 😁 bilden mit etwas Phantasie ein Quadrat, Rücken + Schwanz dunkel ? 🤔..passt.

     
  42. 3

    Weiss nicht was einige Leute so toll an den Wölfen finden. Ich kann sehr gut ohne sie leben. Und die Nutztiere sicher auch.
    Und ob die wirklich keine Scheu vor Menschen haben…. Mag ja ein unwahrscheinlicher Fall sein, aber was ist wenn sich ein Wanderer oder Jogger in der Dunkelheit im Reichswald verletzt und erstmal nicht aufstehen kann. Und man nehme dann mal an dass es sich dabei noch um einen sehr jungen Menschen handelt.

     
  43. 2

    Größer gezoomt, Foto eines Wolfs daneben gelegt … irgendwie nicht eindeutig. Das Fell wirkt ungewöhnlich kurz, der Hals etwas zu lang und dort ist das Fell normalerweise noch etwas buschiger als am restlichen Körper …