Als die 55 Mitglieder des Klever Stadtrats und die leitenden Mitarbeiter der Stadtverwaltung sich zum Weihnachtsessen im Foyer der Stadthalle versammelten, hatte das Team der Augenblick Skylounge für die Politiker und Spitzenbeamten erlesene Köstlichkeiten zusammengestellt, unter anderem geräucherte Entenbrust, Terrine vom Kaninchen und Gulasch vom hiesigen Wild. Und, falls es jemand zum Abschluss noch nach Süßem gelüstete, hielt das Küchenteam auch noch Spekulatiusmousse mit Portweinbirnen bereit. Doch so lecker das Essen auch war, einer Fraktion war schon vor der Vorspeise der Appetit vergangen, denn die letzte Nachricht aus der Ratssitzung war ihnen auf den Magen geschlagen.
Hannes Jaschinski, der für die Grünen im Stadtrat sitzt, erklärte seinen sofortigen Austritt aus der Fraktion. Da Jaschinski im Stadtrat bleiben will, verkleinert sich die Fraktion der Grünen von zwölf auf nunmehr elf Mitglieder. Hätte er den Rückzug aus dem Rat angetreten, wäre die Situation für die Grünen nicht viel anders gewesen, denn die Reserveliste der Partei für Nachrücker in den Stadtrat ist bereits erschöpft. Der Partei selbst möchte Jaschinski offenbar derzeit nicht den Rücken kehren.
Jaschinski begründete seinen Schritt mit der Entscheidung des Rats, ein neues, gerade einmal vier Parzellen umfassendes Baugebiet in Kellen zu erschließen. Dies sei für ihn mit der Politik „Innen wohnen, außen schonen“, mit der eine Verdichtung der Bebauung angestrebt wird und der Flächenverbrauch reduziert werden soll, nicht zu vereinbaren. Möglicherweise aber ist diese Entscheidung der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte.
Eine gewisse Unzufriedenheit war schon länger zu beobachten, und offenbar war auch schon eine gewisse Nähe zur Fraktion der Offenen Klever gesucht worden. Jedenfalls erfuhren es offenbar die Fraktionskollegen von Jaschinski als letzte. Von 2019-2021 war Jaschinski, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Rhein-Waal beschäftigt ist, Vorsitzender der Klever Grünen. Nennenswerte politische Akzente aus dieser Zeit sind nicht überliefert. Aus seiner Zeit als Mitglied der Grünen-Fraktion ist nur bekannt, dass es Verdruss über Jaschinskis Umgang mit der Aufwandsentschädigung für die Ratsarbeit gab – normalerweise führen die Grünen die Hälfte ein Drittel davon (siehe Kommentar von Friedrich Foerster) an die Partei ab.
Ein bisschen üble Nachrede und Petzen? Da ist doch tatsächlich jemand so dreist nach Südafrika zu fliegen statt zu schwimmen. Und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Kreis Kleve steht es so gut, dass selbst eingefleischte Bahnfahrer in ihrer Not mit dem Auto fahren. Und die Aufwandsentschädigung, lieber Herr Foerster, ist eine Aufwandsentschädigung für denjenigen, der sich ehrenamtlich z.B. als Ratsmitglied oder sachkundiger Bürger engagiert. Die Aufwandsentschädigung dient nicht zur Finanzierung einer Partei auch wenn das relativ weit verbreitet ist. Die Parteien erhalten finanzielle Unterstützung vom Staat, Spenden und Mitgliedsbeiträge. Es besteht weder ein rechtlicher noch moralischer Anspruch auf einen Teil der Aufwandsentschädigung.
Gibt’s auch inhaltliche Kritik an Herrn Jaschinski oder war’s das?
Manche Apps sind schon sehr hilfreich, aber für kleveblog braucht man keine…
Kostet aber und ist viel Aufwand bei der Pflege (zwei Systeme bespaßen). Dieser App-Zoo widerspricht zudem eigentlich meiner Vorstellung vom Internet. Wenn man „Zum Startbildschirm hinzufügen“ bei den Browsern antippt, hat man einen App-Effekt. Die Ausgabe passt sich ohnehin der Screengröße an.
@ rd keine app mehr
schade, und namen merkt er sich auch nicht mehr.
gibt es Perspektive auf was Neues, oder kann ich besser den PC benutzen?
sehe gerade, Name hat er jetzt als Vorschlag stehen,
In sofèn allet jut, aba app wàre doch schnieke
Es gibt keine App mehr.
@9, 10 Frank Honig
Brunnenvergiftendr Demagoge!!!
Herr Daute, wieso läßt sich die App nicht installieren, Xiaomi redmi note11, wird mal Zeit dass sich da was tut, das ist nämlich mein 3. Versuch über webinterface, sobald etwas länger Post, bricht’s ab und ist Text verloren.
@ gerade einmal 4 Parzellen grosses „Baugebiet“
Das wird wohl das Problem gewesen sein, fürchte ich. Die Causæ Hohlmeier und Tandler sind gerade erst ins Archiv verbannt worden, und schon geht die Clientel-Politik weiter
Zu 10:
Kreative Schreibweisen paaren sich oft mit kreativen „Fakten“.
Alles fürchterlich Durcheinander…
Hannes Jaschinski ist nicht mehr Bei der Hochschule Rehin Wahl beschätigt.
Er pendelt mit dem Auto , wie es sich für einen Grünen gehört, täglich, nach Bochum, zur Frima Maraneo und entwichekt dort ,unter anderem Unterwasserfahrzeuge für millitärische Zwecke.
So kennt man Herr Jaschinski.
Ein Weinkenner würden ihn so beschreiben:
Eine grüne Flasche mit Hipster Etikett. […]
Es braucht viel mehr Umlegungen und Schaffung neuer Baugebiete, der Bedarf ist da!
Fraktionsaustritt wegen eines „vier Parzellen umfassendes Baugebiet in Kellen“ ? Lächerlich !
Lieber Herr Förster, ist diese Form des nachtreten wirklich nötig?
Ist es das, was der Weggang eines Ratsmitglieds bei ihnen auslöst?
An Ihrer Stelle würde ich mir Gedanken darüber machen, warum die Grüne Ratsfraktion so auseinanderbricht und schon weit vor Ende der Ratsperiode mit Ihnen am Ende der Reserveliste ist.
Außerdem hilft es auch immer, sich selbst im Spiegel zu betrachten. Waren es nicht Sie, die sich in der ersten Ratssitzung, bewusst im nicht öffentlichen Teil, nach einem Bußgeld wegen eines fehlenden Parktickets beschwert haben? Als Klever Ratsmitglied und „Urgestein-grüner“ fahren doch sicherlich immer mit ÖPNV oder dem Rad.
[…]
Ball flach halten ist die Devise, in jeder Partnerschaft gibt es auch mal eine Trennung.
Nachdem er vom Friseur kommt will er die Glasfront der AfD reinigen!!!!
@1 bei dem DBakel ist das schon in Betracht zu ziehen. 😉
@ 2: Wie verbittert muss man sein, sowas öffentlich auszutragen? So gehässig in Foren nachzutreten, zeugt von Größe und Anstand. Aber warum sollte man vor Ort ein besseres Bild abgeben als in Berlin? Es ist einfach nur traurig.
Der letzte Satz stimmt nicht ganz.
Ein Drittel und nicht die Hälfte der Aufwands-Entschädigung
geht an den Ortsverband.
Bei Hannes Jaschinski war es bis heute nicht ein müder Cent.
Seine Aussicht, noch einmal aufgestellt zu werden,
tendierte schon alleine deshalb gegen Null.
Im vergangenen September war er nach eigenen Angaben
zu einer Familien-Feier in seinem Haus in der Republik Südafrika.
Mit einem Fahrrad ist er dort jedenfalls nicht hingefahren.
Hannes Jaschinski – ein echter Grüner???
Gut, seine Einstellung betreffend weiterer Baugebiete in den Kellener Außenbereichen in Ehren –
aber die vielen, von ihm unternommenen Autofahrten von Kleve nach Kamp-Lintfort statt jede Stunde/jede Richtung mit dem ÖPNV???
Zumindest hinsichtlich seines Autofahrverhaltens geht Umweltschutz anders!!!