Neues Kunstwerk von Christo an der Hopfensackstege entdeckt

Harmonie und Eleganz, Panzerband und Packfolie: Janusbrunnen

Dieter von Levetzow, Bildhauer und auch sehr gewandt im Umgang mit der Sprache, hat sich bei vielen Gelegenheiten darüber beschwert, wie achtlos  die Stadt Kleve seinen Janusbrunnen behandelt.

Erst stand die Skulptur im Niemandsland hinter der ehemaligen Volksbank (heute: Café Solo), dann wurde sie als straßenversperrendes Monument an die Einmündung der Hopfensackstege in die Kavarinerstraße versetzt. Die Bezeichnung „Brunnen“ war ohnehin nur symbolischer Natur. Das Rondell ist mit Blumen bepflanzt, Wasser fließt nur auf Anforderung. „Wahrscheinlich der einzige Brunnen der Welt, bei dem man einen Knopf drücken muss, um Wasser zu sehen“, lästerte der Bildhauer.

Insofern dürfte von Levetzow die neueste Entwicklung um seinen Brunnen ebenfalls mit etwas Sarkasmus betrachten: Das Figuren-Ensemble sieht aktuell so aus, als sei es dem Verpackungskünstler Christo in die Hände gefallen – komplett mit Packfolie verhüllt und mit Panzerband eingewickelt. Nebenan wird derzeit das Eckhaus renoviert, offenbar wollten die Arbeiter das Kunstwerk vor einer versehentlichen Beschädigung schützen. Auf diese Weise gelang es ihnen jedoch ganz nonchalant, ein neues Kunstwerk zu schaffen.

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7 Kommentare

  1. 7

    @ 1. kleevse jong :
    Das Rondell gehört zur OriginalAusstattung der Kavariner Straße als diese Kleve’s 1. FußGängerZone wurde.
    Das war schon in den 70ern. Wenn ich mich richtig erinnere : 1976.
    HauptFunktion ist der BlumenSchmuck.
    So wie auch bei den Rondells auf der Großen Straße.
    Als (Falsch)VerkehrsHindernis fungieren sie höchstens nebenBei.
    siehe Rondell vor der UnterStadtKirche : Da kann es gar nicht um FalschFahrer gehen.

    @ 4. Rainer :
    ### Die Werke von Dieter von Levetzow find ich gut. ###
    Auch schräg gegenÃœber von dem verChristoten Brunnen gibt’s Levetzowisches zu finden :
    Neben der Gasse zum RatHaus, an den Pfeilern der GeschenkGalerie Sanders :
    Die 3 Grazien sind m.W. auch von ihm.
    Es gab damals Pläne, auch die linke Hälfte des Gebäudes so zu gestalten.
    Wurde allerdings nie was draus.

    @ 6. Husky .
    ### Bin ja gespannt was da reinkommt. ###
    Leder Bosmann von gegenÃœber zieht um ein paar Häuser nach vorne.
    Was aber wird an dessen alte Stelle kommen ?

     
  2. 5

    Interessant, die blaublassen Holztore mit der Holzeingangstüre beim Haus im Hintergrund, die gab es in diesem Haus schon zu meiner Schulzeit als Grundschüler Anfang der 70er.
    Bei manchen Häusern ist die Zeit in den letzten 45 Jahren einfach stehen geblieben oder anders gesagt, handwerkliche Qualitätsarbeit vom Schreiner / Tischler zahlt sich eben über Jahrzehnte aus.

     
  3. 4

    Die Werke von Dieter von Levetzow find ich gut. Die Ziege mit dem zerrenden Jungen in Rees ist sehr gut. Also Reeser, bevor ihr alles zum Schrottpreis einschmelzt, könnt ihr dat auch in meinem Vorgarten entsorgen. Die Stele nehm ich auch. Aber alles bitte ohne Betonsockel

     
  4. 3

    Vielleicht könnte man das Basalt-Kunstwerk am Bahnhofsplatz auch als einen Blumen- bzw. Pflanzenbrunnen gestalten?

     
  5. 2

    @1. kleevse jong
    nicht nur unbelehrbare Klever Autofahrer, … auch Notarzt und RDW … vor Jahren schon selbst beobachtet .
    Clever sind halt clever 🙂

     
  6. 1

    @ rd
    Das Rondel an der Hpfensackstege gibt es schon seit den 90er Jahren als Blumenrondel.
    Es sollte verhindern das unbelehrbare Klever Autofahrer über die Hopfensackstege, trotz Verbotsbeschilderung, in die Kavariner Straße einfuhren 😉