„Moderate Erhöhung“: Sparkasse macht Konten teurer

Will verwaltet sein: Bargeld

In Zeiten, in denen eine Tageszeitung 3,50 Euro kostet und Cappuccino 4,30 Euro, war das Gebührenmodell der Sparkasse Rhein-Maas über viele Jahre ein Fels in der Brandung. Das Geld der Kunden wurde zwar nicht kostenlos verwaltet, aber so richtig teuer war es als Privatperson auch nicht, sein Geld bei dem Geldinstitut zu deponieren. Zu Beginn des Jahres aber reiht sich auch die Sparkasse Rhein-Maas in die Gruppe all der Unternehmen ein, die die Preise erhöhen. Bei der Sparkasse wird das gefragteste Girokontomodell (GiroFlat) von 8,90 Euro auf 9,95 Euro monatlich erhöht. Dafür wird das Kontomodell Giro Classic sogar um einen Euro günstiger (4,95 statt 5,90 Euro) – allerdings muss da für nahezu alles gesondert bezahlt werden, sodass es vermutlich für die meisten Nutzer keine Alternative darstellt.

Bei der Frage nach den Gründen führt die Sparkasse alles ins Feld, was Verbrauchern auch anderswo präsentiert wird, wenn es mal wieder etwas teurer geworden ist – gestiegene Lohnkosten, gestiegene Energiekosten, gestiegene Nebenkosten. Und noch eine Besonderheit, die dem Geldgeschäft eigen ist: die Versorgung mit Bargeld. Obwohl zumindest im Geschäftsverkehr Scheine und Münzen immer mehr verschwinden, hängen viele Kunden der Sparkasse noch an materiell fassbaren Zahlungsmitteln. Die gibt es aus Geldautomaten, und die sind lange in trauriger Regelmäßigkeit in die Luft geflogen – nun nicht mehr (dazu später noch ein eigener Artikel), aber die Kosten für die Sicherung der Maschinen und deren Versicherung sind natürlich auch explodiert.

Sparkassensprecherin Ursula Ries führte gegenüber kleveblog auch die Situation nach den Fusionen der vergangenen Jahre als Auslöser für das neue Preismodell ins Feld: „Seit den Sparkassenfusionen 2016 und 2022 gab es kein einheitliches Angebot an Girokontomodellen und teilweise unterschiedliche Preise für dieselbe Dienstleistung. Die Kunden haben ihre bisherigen Kontomodelle behalten. Jetzt schaffen wir einheitliche Kontomodelle, wobei wir alle Preisbestandteile (Grundpreis, Preise für den Zahlungsverkehr, Preise für Kreditkarten) anpassen.“

Ab 2025 gebe es drei einheitliche Privatgiromodelle: Giro flat (für alle mit vielen Kontobewegungen), Giro Classic (für alle, die nur wenige Buchungen im Monat haben) und Mein Konto (das Konto für junge Leute). Einige wenig genutzte Kontomodelle fallen daher zukünftig weg. Ries: „Die Preiserhöhungen wurden moderat vorgenommen. Einzelheiten stellen wir unseren Kundinnen und Kunden ausführlich vor bzw. haben sie bereits vorgestellt. Die Preisanpassung ist dabei nicht für alle Kunden relevant. Je nachdem, welches Kontomodell ein Kunde bisher hat, kann es dazu kommen, dass es keine Änderungen oder sogar Preissenkungen gibt.“

In den vergangenen drei bzw. fünf Jahren hat die Sparkasse die Girokontoentgelte stabil gehalten. Ries: „Die Betriebskosten sind aber auf breiter Linie gestiegen wie es jeder im täglichen Leben schon selbst festgestellt hat. Dazu kommen Sicherheitskosten (sowohl für Geldautomaten als auch für Cybersicherheit und Betrugsprävention) und Kosten für Bargeldversorgung. Zudem müssen die Chips, die sich auf den Karten befinden, immer wieder neuen technischen Anforderungen entsprechen, und sind daher teurer geworden, und natürlich machen auch Bürokratie und aufsichtsrechtliche Anforderungen nicht vor den Türen der Sparkasse Halt. Außerdem passen wir die Qualifikation unserer Mitarbeitenden fortlaufend an. Weiterhin sind selbstverständlich die Tariferhöhungen zu berücksichtigen.“

Die Sprecherin wies insbesondere auf den vielfältigen Service hin, mit dem sich die regional verankerte Bank von anderen Instituten abhebe. Ries: „Die Sparkasse ist auf vielfältige Weise für sie erreichbar: Rund um die Uhr im Online Banking oder mit der Sparkassen-App, täglich von 6.00 Uhr bis 23.00 Uhr an insgesamt 22 SB-Punkten, montags bis freitags von  8.00 Uhr bis 19.00 Uhr telefonisch im sparkasseneigenen Kundenservicecenter und an insgesamt 14 Standorten mit Service und Beratung durch Sparkassenmitarbeitende.“ Eine aktuelle Kundenbefragung habe gezeigt, dass mehr als 90 Prozent der Kundinnen und Kunden mit den Dienstleistungen unserer Sparkasse zufrieden seien und anerkennen, dass Service und Beratung nicht kostenlos sein können.

Deine Meinung zählt:

57 Kommentare

  1. 57

    Was in meinen Augen Skandalwert hat, ist, wenn in der Hochzinsphase der letzten Zeit (auch wenn es gerade etwas abflaut) kaum etwas weiter gegeben wurde bzw. wird an Kunden. Es sind oft ältere Menschen, für die die Organisation ihrer Finanzen zunehmend schwieriger ist und die nicht die digitale Kompetenz haben, um zumindest Online-Tagesgeldkonten mit höherem Zinssatz zu eröffnen oder es ihnen einfach zu unübersichtlich erscheint.

    Zinsgewinne auf Kosten langjähriger Kunden einfach mitzunehmen, ist kein Aushängeschild. Da sollte man dann auch auf Schreiben zu runden Geburtstagen verzichten.

     
  2. 56

    @54 : der „Austritt aus dem Tarifvertrag“ (ist in der Tat ein Fakt) bezog sich auf den Prunkpräsidenten vom unteren Spoyufer, dessen Institut offenbar vergleichbare Verhaltensweisen wie die Sparkasse in Bezug auf die eigene Entlohnung (oder besser Belohnung ?) bzw. ungerechte Entlohnung Untergebener aufweist.

     
  3. 55

    Genau, ich kann damit leben, weil es meiner Meinung nach den Sachverhalt zutreffend beschreibt. Die Umstände haben sich halt geändert.

     
  4. 54

    „… nur das Geld der Sparer neu verliehen wird, nicht mit der Realität“ Stimmt. Gerade die Sparkasse Rhein-Maas mit ihrem Dachverband sehe ich mit ihren aus meiner Sicht von Warren Buffet inspirierten Vorständen als DEN global Player des Bankgeschäftes. Der „Skandalwert“ der Nachricht an sich ist a. m. S. auch nicht die „moderate“ Gebührenerhöhung (b. t. w. über 10 % Lohnerhöhung würden Arbeitgeber keinesfalls als „moderat“ bezeichnen), der eigentliche Skandal ist, dass die Sparkasse sich die Taschen vollstopft, die „Besten“ fürstlich entlohnt werden und gleichzeitig der Service massiv beschnitten wird und die Sparkasse z. B. ihrem von den Kommunen erteilten Auftrag „Versorgung der Bevölkerung in der Fläche“ nicht gerecht wird. Die Sparkasse schränkt das Filialnetz und die Öffnungszeiten ein, erwartet von allen Teilnahme am Online-Banking (soll der Kunde doch die Arbeit selbst erledigen), die Versorgung mit Bargeld wird erschwert, lässt Verluste durch die Kommunen – also uns – ausgleichen und sollte das hier geäusserte Stichwort „Austritt aus dem Tarifvertrag“ der Realität entsprechen (was ich nicht weiss) halte ich das Ganze durchaus für einen Skandal. Ich denke nicht, dass es den meisten hier um 1,05 € Gebührenerhöhung geht, sondern um das allgemeine Geschäftsgebahren seit Jahren.

     
  5. 53

    @51 rd

    „Erstens deckt sich die immer gern herbeigezogene Behauptung, dass beim Bankgeschäft im Grunde nur das Geld der Sparer neu verliehen wird, nicht mit der Realität.“

    Jo, es werden auch noch Bausparverträge verkauft, stimmt.

    Bei der letzten Erhöhung um 2 Euro vor 8 Jahren war Dein Artikel noch wie folgt:

    “ Mehr als nur ein paar Cent: Sparkasse erhöht Konto-Gebühren massiv … Der Verbraucher solle im Mittelpunkt stehen, sagte Rudi van Zoggel,… Anfang des vergangenen Jahres …

    Zu Beginn des Jahres 2016 steht der Verbraucher erneut im Mittelpunkt – diesmal allerdings im Zentrum einer saftigen Gebührenerhöhung…“

    Damals verwunderte Dich die Nachricht noch „da andere Institute nach wie vor mit kostenlosen Girokonten werben.“

    Hat rd in den letzten Jahren dazu gelernt oder ist er altersmilde geworden oder was ganz anderes… ? Bild Dir deine Meinung.

    Über das Vorstandsgehalt von van Zoggel gab es auch mal einen, ich meine kritischen, Artikel. Den finde ich aber gerade nicht.

    Für mich ist diese Entwicklung im kleveblog enttäuschend aber da wirst Du mit leben können. 🙂

    Schönen Abend.

     
  6. 52

    @pd Erstens deckt sich die immer gern herbeigezogene Behauptung, dass beim Bankgeschäft im Grunde nur das Geld der Sparer neu verliehen wird, nicht mit der Realität. Zweitens sind die Vorstandsgehälter vermutlich in der Tat kritikwürdig, aber dieser Punkt ist nicht neu. Neu hingegen sind die Kontoführungsgebühren ab 2025, deren Erhöhung allerdings in den Augen des Verfassers zwar einen Nachrichtenwert hat (die NRZ ist ja zu einer ähnlichen Einschätzung gekommen), nicht jedoch einen Skandalwert. Ich denke, man muss auch respektieren, dass es immer noch viele Kunden gibt, die einen persönlichen Service bevorzugen (ein Blick in die Hauptstelle belegt dies tagtäglich), und dass diese Dienstleistung eben auch Geld kostet. Gut möglich, dass das Finanzwesen sich in absehbarer Zeit deutlich ändern wird (viel weniger Bargeld, viel mehr Online-Banking), gut möglich auch, dass viele Kunden dafür nicht mehr die Sparkasse in Anspruch nehmen möchten, und natürlich steht es auch jedem frei, sich jetzt schon umzuentscheiden. Aber noch einmal: Ein kleiner Ausschnitt dieser Entwicklung ist in diesem Beitrag nachrichtlich beschrieben worden. Mehr nicht.

     
  7. 51

    @ 50 „… würde man nicht die Besten bekommen…“ Wenn es danach ginge… ist klar, warum unsere Bundes- und Landtagspolitiker soviel schlechter bezahlt werden, als ein Sparkassenvorstand in einer mittelgrossen Kreisstadt. Gerne denkt man da auch an den besten Bahnvorstand aller Zeiten zurück… war wahrscheinlich überqualifiziert.

     
  8. 50

    @49 whatamess

    Das ist der Punkt.

    Des Kaisers neue Kleider. Würden wir uns die Paläste und Fürstengehälter wenigstens für etwas leisten, was nicht jeder kann, sagen wir besondere Leistungen in der Gesundheit, der Forschung oder was weiß ich … aber nein, wir leisten uns diese Vorstände für Allerweltszeug.

    Die Begründung für die Gehälter (die gehen noch, wirklich problematisch und skandalös ist die Altersvorsorge) ist immer, zahle man weniger würde man nicht die Besten bekommen, die Qualifizierung wären nicht gegeben…

    Leute, Qualifizierung wofür?! Ihr verleiht anderer Menschen Geld! Weder löst ihr die Millenium Rätsel noch operiert Ihr am offenen Herzen. Seid dankbar und demütig, dass wir Euch mit unserem Geld arbeiten lassen!

    Und lasst diese Demut auch in Eurer Vergütung und auch in den Gebühren erkennen.

    Aber Demut und Sparkassen… geht das überhaupt? Vermutlich nicht. Aapropos.. hatten der Kreis und wir Bürger nicht gerade die Sparkasse Emmerich mit 10.000.000€ retten müssen? Liest man da noch irgendwo irgendwas von?

    Warum nicht? Achja, Anzeigenkunde, oder? Unabhängiger Journalismus.. noch so eine Mär.

     
  9. 49

    Vielleicht sollten wir als „Eigentümer“ der Sparkassen uns einmal Gedanken machen, ob sich das Preis-Leistungsverhältnis noch lohnt… wir leisten uns überbezahlte Vorstände, die in luxuriösen Palästen sitzen, mit unserem Geld arbeiten dürfen, die Kosten hoch und den Service herunter schrauben und ihre Aufgaben somit – wenn überhaupt – nur mangelhaft erfüllen. Aber auch hier gilt: der deutsche Michel ist ein Gewohnheitstier, kein Revolutionär…

     
  10. 48

    Im Endeffekt muss jeder selbst wissen, wie und wo er sein Geld zum Fenster hinauswirft, um z.B. den Klever „Bank“-Vorständen ihre Weinkeller und Paläste zu finanzieren (selbstverständlich immer zu Lasten der Belegschaft, Stichwort „Austritt aus Tarifvertrag“).

    Enjoy it…

     
  11. 47

    @46.
    🙂

    Sie müssen’s ja wissen ……. 😉

    Da mir selber diese Wörter einfach fremd waren, habe ich mir erlaubt, mich „schlau“ zu machen.
    In 43. schrieb ich von „einer“ Jugendsprache.

    Dabei habe ich u.a. herausgefunden, dass z.B. gruselig und labern in einer Jugendsprache der 80er/90er Jahre, in waren. 😉
    Aber vielleicht haben Sie auch einfach „creepy“ in gruselig übersetzt, damit wir es verstehen können?

    Man könnte heutzutage auch für nachlabern ev. „flatratelabern“ einsetzen? 🙂

    Sind Sie auch sportlich gut unterwegs, z.B. beim „Fettnäpfchen-Springen“?
    😉

     
  12. 46

    @43
    wenn Sie das als Jugendsprache betrachten, dann sind Sie von der Jugend sehr weit entfernt.
    Zwinkersmiley

     
  13. 45

    @39 Die Automatensprengungen hat man in NL durch Umrüsten mit Farbpatronen fast komplett verhindert… deshalb sprengen die ja in Deutschland. LKA empfiehlt ebenfalls die Methode. Kostet allerdings… woher nehmen? Vorstandsgehälter kürzen? Das kann doch wohl keiner erwarten… dann lieber Servicewüste.

     
  14. 43

    @41.
    Seien Sie nachsichtig ………. „gruselig“ und „nachlabern“ ist aus dem Wortschatz einer Jugendsprache. 😉

     
  15. 42

    Ich kann ja nur über die VoBa urteilen, da seit Jahrzehnten Kunde: Aber auch da ist es einfach in jeder Variante teurer geworden. Und nicht besser. Für den Kunden zumindest.

    Früher kannten mich die Filialberater beim Namen und als Person. Gleiches von meiner Seite. Da gab es auch noch die klassischen Bankschalter. Und ein freundliches Gespräch ganz nebenher.

    Inzwischen wechseln die Bankmitarbeiter quasi nonstopp. Ich kenne jedenfalls keine Person mehr geschweige denn die mich. Gefühlt sind es auch zur Hälfte Azubis oder zumindest Berufsneulinge.

    Seit Jahren gibt es nun diese Stehpulte wo man wie früher in der Schule per Wink wie zum Lehrerpult hinbeordert wird. Vorher muss man im Eingangsbereich an der Haltelinie warten. Am liebesten soll man aber alles selbst am Automaten erledigen.

    Beratung gibt es so keine mehr. Die letzten „Angebote“ bezüglich Geldanlage oä. waren zudem im Vergleich was Prozente und Renditen angeht wirklich grottenschlecht.

    Achso, meine persönlichen Berater wechseln inzwischen genauso oft wie die Filialbedienungen. Alle Naselang stellt sich ein Herr X oder eine Frau Y vor … ohne das ich sie später überhaupt Mal zu Gesicht bekommen hätte.

    Na immerhin, staunen tute ich aber über die Architektonischen Bauwerke die in jedem Örtchen in und um Kleve so in den letzten Jahren mit VB Logo entstanden sind. Günstig waren die sicher nicht, und ich rede jetzt nicht nur vom Prunk-Tempel in bester Lage in der Minoritenstraße. Aber die Gebühren sind ja auch gestiegen, wegen der allgemeinen Preissteigerungen hier … und da… und überhaupt.

    Vielleicht gibt es da einen kausalen Zusammenhang, man weiß es einfach nicht!?

     
  16. 41

    @38 Journalismus bedeutet auch, Aussagen wiederzugeben. Das ist kein „Nachlabern“.

    Der geneigte Leser kann sich auch selber eine Meinung bilden.

    Mit Journalismus kennen Sie sich jedenfalls nicht aus. Aber labern und andere Kommentatoren abwerten, das sind die Richtigen.

     
  17. 39

    @ 32:
    Bezüglich der Geldautomaten sollte auch der Grund der Automatensprengungen in Betracht gezogen werden. Es gibt vom LKA Empfehlungen, wo das Aufstellen bzw. der Standtort als geeignet bzw. ungeeignet gilt.

    Benno

     
  18. 38

    @rd: tolle Aussagen einer Pressesprecherin der Spasskasse nachzulabern ist natürlich großer Journalismus. Tut mir leid, hab ich total verkannt. Respekt! Danke an Pascal, dass er mein Bauchgefühl aufgenommen hat.

     
  19. 37

    Die Berichte hier werden in letzter Zeit immer etwas seichter. Insbesondere bei diesem Artikel und den schlichten Gemütern, die hier so kommentieren, frage ich mich: wer passt sich wem an?
    Aber schön, dass wir mal so nett über die Kontoführungsgebühren gesprochen haben.

     
  20. 35

    Ich war sehr lange Zeit bei der weiß-blau-orangen Lokal-Konkurrenz.
    Das ich – „damals“ – am gleichfarbigen Geldautomaten in Goch dann Gebühren zahlen musste, hatte ich lange schon geschluckt.
    Dann wurde ich exakt dreimal vom persönlichen Schalter zum Automaten geführt und das Gerät kurz erklärt. – Service??? -> Nö – Dann habe ich mich gefragt wo der Vorteil zur Online-Bank mit kostenloser Nutzung aller Ein- / Auszahlungsautomaten europaweit ist…

    Ich fand leider keinen und wechselte zu einer gelben Bank mit einigen lokalen Filialen und deutlich längeren Öffnungszeiten. Als diese Probleme mit dem Online-Banking bekam, wechselte ich zu einer Orangenen, bei der ich äußerst zufrieden bin.

    Eine weitere Geschichte dazu…
    Verwandte von mir – eine Generation älter – sagten immer, dass sie kein Online-Banking ihrer – roten – Bank nutzen wollen, weil das so kompliziert ist. – Das habe ich lange nicht verstanden, bis sie es mir gezeigt haben und ich habe abgeko….
    Das hat sich inzwischen aber gebessert. Die roten können jetzt auch Online.

     
  21. 34

    By the way. Die Geldautomaten der DB & Postbank am Bhf, die aussen angebracht sind, sind ja durchaus, rund um die Uhr verfügbar (nach meiner Erfahrung).

     
  22. 33

    @30 same as everywhere

    Wenn man gestern Abend „hart aber fair“ gesehen und den Unternehmer gehört hat, weiß man auch Bescheid.

    Ich bin des Öfteren in Foren unterwegs, in denen sich hauptsächlich Männer über Geld und Vermögensvermehrung unterhalten. Sehr aufschlussreich.

    Auf die Sparkasse Rhein-Maas, bei der ich kein Konto mehr habe, bin ich aufgrund jüngster Erfahrungen meiner Eltern nicht gut zu sprechen. Kann ich hier aber nicht weiter ausführen. Leider haben meine Eltern wie viele ihrer Generation nicht genügend Vertrauen in und Wissen über digitale Angebote. Mein Bruder und ich würde das gerne in die Hand nehmen, natürlich auf ihren Namen und in Absprache mit ihnen, aber sie wollen es nicht. Kann ich aber auch verstehen.

     
  23. 32

    @30 pd… nicht zu vergessen die Schließung von Filialen und der Abbau von Geldautomaten zur „Kostenersparnis“ in diversen Dörfern – von wegen „Versorgung in der Fläche“. Wenn man da lebt und wohlmöglich noch auf den ÖPNV angewiesen ist: Leider verloren!

     
  24. 30

    Unkritische Lobhudelei hier, also wirklich…. aber wir arbeiten ja gerne für Dich @ rd…. also los:

    Im Bundesanzeiger sind die Zahlen 2023 für jedermann öffentlich.

    Personalkosten im Vergleich zu 2022 um 4Mio gesunken soviel zur Begründung gestiegene Lohnkosten. Sind die in 2024 überhaupt wieder auf dem Niveau von 2022 mit 7,90 Gebühr? Wir werden sehen.

    dann

    Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 10.325.042,22 gegenüber 2022 vervierfacht!

    Dazu die 11Mio die laut Pressemitteilung dem EK zugeführt wurden ( Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken, Vorjahr: 0,–€) wäre man bei einem Ergebnis von gut 21 Mio gegenüber 2,6Mio 2022 also eine Verachtfachung (!)

    Dann leistet sich unser Bank (die Sparkassen gehören den Städten und Gemeinden, also uns Bürgern) Vorstandsgehälter in Höhe von 1.058.000€ und dazu noch Pensionsrückstellungen in Höhe von 4.498.500€ für 3 (!) Vorstandsmitglieder in 2023. Ich wiederhole, WIR sind der Arbeitgeber und wir entlohnen diese drei Herren fürstlich mit über 5.5 Mio.

    Gesamtbarwert der Pensionsanprüche zum 31.12.2023 nur für die drei übrigens: 15.369.000,00€.

    Und noch ein Schmankerl, sollten die Chefs mal nicht so gute Arbeit leisten „droht“ bei Rauswurf folgendes: „Im Falle einer Nichtverlängerung der Dienstverträge haben die Vorstandsmitglieder Anspruch auf Zahlung eines Ruhegeldes bis zum Eintritt des Versorgungsfalls, sofern die Nichtverlängerung nicht von ihnen zu vertreten ist. Die Ansprüche sowohl von Herrn Wolters, als auch von Herrn Müller und Herrn Röth betragen jeweils 50 % der festen Bezüge“ (ca. 15.000€/Monat)
    Geil oder? Hat mal irgend ein Journalist recherchiert was die ehemaligen Vorstände auch Emmerich und Goch so an Ruhegeld beziehen? Ist ja schlimmer als auf Schalke, die haben gefühlt auch noch 6 Trainer auf der Gehaltsliste 😉 … die bekommen es aber nicht von unserem sauer verdienten im Gegensatz zu den Herren einer öffentlich rechtlichen Bank. Wer macht eigentlich solche Verträge?! Warum fragen RP und co da nicht mal nach? Achja, Anzeigenkunde, gelle? Warum fragt rd da nicht mal nach… schwierig wenn man als freier Journalist von der NRZ weiter Aufträge erhalten möchte?

    Zurück zum o. g. Gewinn, der kommt zum überwiegenden Teil aus Verzinsung (74Mio) und Provisionserträgen (26Mio) ist also nicht so, als wenn die jetzt bspw. nen Impfstoff erforscht haben oder Krebs geheilt. Die verzinsen Kredite und verkaufen Bausparverträge, das ist das Geschäftsmodell, sonst nix. Und dafür zahlt eine öffentlich rechtliche Bank drei Leuten 5.5Mio Gehalt und Pensionsrückstellung in 2023… halleluja.

    Die 400 Mitarbeiter an der Front leisten sicher gute Arbeit, ich kenne nen Haufen und nur wegen denen, sind auch viele Kunden noch bei der Sparkasse… Vertrauensverhältnis.. Sparbuch seit ich 6 bin etc. pp.

    Achso, wäre ich Journalist würden mich neben den sittenwidrigen Vorstandsgeldern vs. Gebührenerhöhung noch folgende Positionen interessieren:

    Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen 5.737.026,95 gegenüber (Vorjahr 0,–)

    und

    Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen 6.187.119,59 (Vorjahr 1.184.000)

    Was ist denn da passiert?

    „Wenn die Sparkasse gute Geschäfte macht würden auch die Bürger profitieren.“ so stehts in der RP.

    Mein Fazit: Naja. Die Gebührenerhöhung von gut 20% bringt 2Mio zusätzliche Einnahmen ohne zusätzliche Aufwendungen. Wird dann zu noch höheren Gewinnen führen, können die profitierenden Bürger den interviewten Vorständen ja noch nen zusätzlichen Schluck aus der Pulle gönnen, oder? 🙂

     
  25. 29

    Nachtrag

    Wenn man keine Filialen braucht, ist auch das Girokonto der ING sehr gut (mit Kontowechselservice). Bei monatlichem Gehaltseingang ab 700 Euro (ab 01.12.2024: 1000 Euro) oder wenn man unter 28 ist, ist es kostenlos, sonst 4,90 Euro monatlich. Man hat nach Kontoeröffnung 3 Monate Zeit, den Eingang des Gehalts zu organisieren (vorher ist es auf jeden Fall kostenlos). Man kann also auch selber in Ruhe dahin umziehen.

    Bei ING gibt es gerade 150 Euro Neukundenbonus für die Eröffnung eines Girokontos. Außerdem 3,3 % Tagesgeldzinsen, wenn es in Frage kommt. Und das Depot der ING kriegt immer Bestnoten.

    https://www.ing.de/girokonto/

     
  26. 28

    Das ist leider so, wenn man geänderten Preisbedingungen nicht zustimmt, ist man raus.
    Einfacher ist es dann, zu einer Bank mit Kontowechselservice zu gehen.

    Ich bin irgendwann zur Deutschen Bank gewechselt, weil sie Filialen überall haben, wo ich sie brauche. Außerdem sind 6,90 Euro im Monat für das Girokonto (AktivKonto) sehr moderat. Da ist fast alles drin.

    https://www.deutsche-bank.de/dam/deutschebank/de/shared/pdf/entgeltinformation-aktivkonto-ag.pdf

     
  27. 27

    @20 linksrheinischer

    Nein, garnicht so zeitaufwendig, und/oder mit Stress verbunden. Onlinekonten, bieten auch schon vereinfacht, den digitalen Kontoumzug bequem an, sodass keine grossartigen Hürden entstehen können beim eventuellen Wechsel, wenn einem das selber zu kompliziert und/oder mühevoll erscheinen mag.

    Ich weiss nicht, wie das bei anderen Banken ist; ich für meinen Teil, habe Echtzeitüberweisungen zb. frei (unbegrenzt), kostenlose Kontoführung, kontaktloses Bezahlen frei, u. einige andere Funktionen. Ich kann nur aus meiner Erfahrung schreiben.

     
  28. 26

    @18
    als online Kunde, bekam man vor einigen Tage eine Nachricht in Postfach nebst Anlage, wie die Preise 2025 aussehen. Und über die App wird man auch andauernd drauf hingewiesen, man muss ja nicht zu stimmen.

    Das Herr Daute als Journalist dann nachfragt ist ja wohl ok.

    Was Sie Ihm unterstellen, kann man der RP unterstellen, als Voba-Zeitung.

     
  29. 25

    Ein kostenloses Girokonto gibt’s bei der Commerzbank. 700 € Mindestgeldeingang (Filliale in Kleve, wenn man was sein sollte).

    Eine kostenlose Kreditkarte, mit der man unentgeltlich Geld ziehen kann, bei der DKB.

     
  30. 24

    @ 10 Frage Nachtrag zu meiner Kommentarantwort davor: Voraussetzung hierbei ist allerdings, ein Mindestgeldeingang, von Summe X, was dennoch günstig ist, wie ich persönlich finde. Man kann sparen, auch beim Strompreis zb. Man muss nur die Bereitschaft haben, wechseln zu wollen, wie ich persönlich finde. Meine Meinung.

     
  31. 23

    @ 10 FRAGE Ja, das gibt es! Ich werde dieses leider hier aber nicht nennen, da ich keinerlei Werbung machen möchte. Einfach einmal informieren im Netz 🙂 Lieben Gruß Steve Bay.

     
  32. 22

    @ 10:
    Unter gewissen Vorrausetzungen gibt es bei der Volksbank ein kostenfreies Konto. Für die Voraussetzungen muss man nicht Tausende verdienen. Die Commerzbank bietet auch ein kostenfreies Konto an.

    Benno

     
  33. 21

    Filialnetz habe ich bis jetzt nicht gebraucht, einzig um mir irgendwelche dubios-nicht-mehr-zeitgemäße Produkte aufschwatzen zu wollen oder um sonstige andere Werbung zu machen. Da kann ich auch drauf verzichten und ein kostenloses Konto bei einer anderen Bank eröffnen.

     
  34. 20

    Das alles teurer wird ist ja allen im Munde! Ich selber bin auch betroffen von der Erhöhung und ich finde es eine Frechheit! (Das ist aber meine persönliche Meining) So nun zu dem was ich Schreiben möchte! Nachdem dies Nachricht bei mir aufgeplöppt ist wa ich doch ein bisschen neugierig wie das denn rechtlich ist und wo das ales steht und siehe da ich hab die 42 Seiten PDF Datei von der Sparkasse schnell gefunden und hab mich da mal durchgekämpft um raus zu finden was passiert wenn ich das nicht mache mit der Zustimmung! Gefunden hab ich nichts in den 42 Seiten es steht zwar unter Nr. 19 Änderungen der Bedingungen und unter 19.2 Zustimmung verweigern aber nicht explizit was passiert wenn ich sie verweigere. Also die große Suchmaschine im Netz angeschmissen und da lese ich wenn du nicht zustimmst bist du raus! Im Klartext die Sparkasse wird dich Kündigen und du bist dein Konto los! Ich selber bin über 30 Jahre dort Kunde und finde das schon eine Frechheit! Also bleibt einen doch nichts anderes Übrig das zu machen obwohl man sich ja eine neue Bank suchen könnte wenn nicht dieser lange Rattenschwanz dahinter wäre was sehr viel Zeit und auch Stress mit sich bringt.

     
  35. 19

    Alles wird teurer…meine KFZ Versicherung von 2022 bis 2025 (ab Januar 25) sage und schreibe 200 Euro mehr im Jahr als 2022…dazu die Energiekosten usw.usw.

    Ich persönlich frage mich da, wie es manche noch schaffen 2 mal im Jahr in den Urlaub zu „fliegen“,
    Mein Hobby ist mittlerweile die Angebotsprospekte am Wochenende zu studieren, da lässt sich hier und da tatsächlich noch der ein oder andere Euro sparen.

     
  36. 18

    rd hat also auf die Mitteilung hin nachgefragt, aber nicht, wie die Erhöhung aussieht (das wusste er ja schon), sondern welche Gründen es für die Preiserhöhung gibt.

    Wer sich vorstellt, dass die Sparkasse etwa bei rd angerufen und ihm sagen wir mal drei grüne Scheine in Aussicht gestellt hat, damit er die Gründe für die Preiserhöhung auf kleveblog veröffentlicht, hat seeehr viel Fantasie. Und noch mehr Fantasie braucht jemand, um sich vorzustellen, dass rd dann sagt, prima, ich komme gleich mal vorbei.

    LOL

    Und… die Sparkasse hat natürlich großes Interesse daran, die öffentliche Aufmerksamkeit auf eine Preiserhöhung zu lenken.

     
  37. 17

    Genau. Nach Erhalt der Mitteilung habe ich bei der Sparkasse nachgefragt. Einfach so. Und ich bekam eine Antwort.

     
  38. 14

    @7 : einfach nachgefragt? Ja, warum denn? Also haben Sie wohl auch eine Mitteilung bekommen, denn sonst fragt man doch nicht „einfach“ nach, oder? Oder haben Sie gedacht, ich frag jetzt einfach mal, ob die Kontoführungsgebühren erhöht werden? Dünnes Eis, Herr Daute

     
  39. 13

    Ich hab noch mein erstes Sparbuch der Sparkasse Kleve. Erster Eintrag 1969, da war ich 6. Interessant zu sehen, wann ich welche Beträge eingezahlt und, seltener, abgehoben habe. Meine Eltern haben mir im Umgang mit meinem Geld von Anfang an freie Hand gelassen.

     
  40. 11

    GiroFlat ist schon lange EUR 8,90.

    Ärgernisse zu der Gebührenerhöhung kommen dazu, dass die Schalteröffnungszeiten überhaupt nicht mehr kundenfreundlich sind und es bei der Hauptstelle nur noch 3Terminals gibt, um eigene Kontobewegungen zu tätigen.

    Ich bedanke mich für diesen Artikel, denn ich wurde bisher, als langjährige gute Kundin, von der Sparkasse Rhein-Maas, nicht über diese Gebührenerhöhung informiert!

     
  41. 9

    Ich bin in der App darüber informiert worden und musste zustimmen. Ich denke, dass also auch alle anderen Kunden eine Info bekommen haben, auf welchem Weg auch immer. Hat ein bisschen Geschmäckle. Und gehört hier einfach nicht hin.

     
  42. 7

    Es ist m.E. nicht überflüssig, über eine Preiserhöhung, die Zehntausende betrifft, zu berichten. Dass die handelnden Personen dabei zu Wort kommen, ist doch nur zu fair. Eine Pressemitteilung gab es im übrigen nicht, ich habe einfach nachgefragt.

     
  43. 6

    überflüssige Pressemeldungen der Spasskasse sind Kleveblog einen solchen Artikel wert? Wird der Autor dafür entlohnt?

     
  44. 5

    Nachtrag: Ich mache es daran fest, dass der Autor, wenn er zb. zu Fuss, durch die Klever Innenstadt flaniert, an seinem obligatorischem, kindergrössenähnlichen Rucksack zu erkennen ist 🙂 Meine Meinung.

     
  45. 4

    Ist der Autor, auch zufälligerweise bei der Spk. ? Habe ihm mal im Mai‘ 24, dort rausgehen sehen :). Jeder, wie er mag! Ich bevorzuge, kostenlose Konten!

     
  46. 3

    Der Preis für das Giro Flat Konto beträgt bisher allerdings noch 7,90 € und nicht 8,90€ . Daher finde ich die Erhöhung auf 9,95€ ab 2025 nicht gerade moderat.

     
  47. 2

    Mmuuuh, warum hat die Sparkassensprecherin nicht auch ein Statement zu der ständig zunehmenden Konkurrenz durch Fintechs, Neobrokern und Direktbanken abgegegben? Hat diese Konkurrenz keine Auswirkungen auf die Bankgeschäfte der Sparkasse Rhein-Maas, mmuuuh, mmuuuhtmaßlich durch eine schleichende Verschlechterung der kostensenkenden Skaleneffekte? Ohne Fintechs, Neobroker und Direktbanken wären meine Termingeschäfte mit Futtermitteln und Schweinebäuchen an der Leitbörse in Chikago vermmuuuhtlich längst nicht so ertragreich, mmuuuh, gute und (bisher) meist ertragreiche Vorsorge gegen Futternöte und Dürren.