Lob für meine Leser

Ein paar Streicheleinheiten dürfen auch mal sein: Ich habe mich lange aus der Diskussion herausgehalten, ob der 1. FC Kleve nun mit städtischer Hilfe weiterleben darf oder nicht. Der Grund lag darin, dass in den mittlerweile 92 Kommentaren zu dem Beitrag „Der Ball liegt bei der Steuerfahndung“ eigentlich alles dazu gesagt worden ist. Wenn sich die Stadtverwaltung Arbeit sparen will, druckt sie die Beiträge einfach aus und legt sie der Beschlussvorlage für die Ratssitzung am 10. November bei.

Für Freunde knapper Zusammenfassungen hier dann noch mal das wichtigste in Kürze:

  • Worum geht es eigentlich? Eigentlich hätte der Klub am 30. Juni die nächste Rate des Zuschusses zum Stadionbau in Höhe von 425.000 Euro abrufen können. Allerdings legten die thp-Wirtschaftsprüfer (Krefeld), die das zur Bewilligung eingereichte Zahlenwerk des 1. FC im Auftrag der Stadt kontrollieren, ihr Veto ein. Würde der Rat sich an seine eigenen Beschlüsse erinnern, wäre damit bereits die Rückzahlung der ersten Rate fällig. Doch davon redet schon keiner mehr, da dies unweigerlich zur Insolvenz des Klubs führen würde. Statt dessen kommt nun ein neues – das wievielte eigentlich – Rettungskonzept ins Spiel, das unter anderem ein Erbbaurecht vorsieht.
  • Hat eigentlich jeder Verein ein Rettungskonzept nötig? Nein, Klubs wie DJK Kleve, VfL Merkur Kleve, SSV Reichswalde, DJK/BV Kellen, SV 07 Griethausen, Siegfried Materborn, Nordwacht Keeken (um nur einige zu nennen) kommen schon seit Jahren ohne Rettungskonzept aus.
  • Was bringt denn nun dieses Erbbaurecht? Gute Frage, angeblich benötigen die beteiligten Banken (Sparkasse, Volksbank) das Erbbaurecht als Sicherheit für einen neuen Kredit. Aber warum eigentlich, wo sie doch immer beteuern, dem Verein helfen zu wollen? Denken sie ernsthaft daran, im Falle einer Insolvenz das Stadion abzureißen und aus dem Gelände Bauland zu machen (was im übrigen nur mit städtischer Einwilligung ginge)? Was ist eine Sicherheit wert, die nicht als solche genutzt werden soll? Denkt mal drüber nach!
  • Was gehört noch zu dem Plan? Private Darlehen. Über deren Hintergrund hat Gaby Boch in der NRZ einiges berichtet (siehe hier). Interessant die folgende Passage: „Außerdem hat die an der Hoffmannallee 53 ansässige Firma Grundinvest Kleve Gmbh (früher Business Club Gmbh) dem Verein ein Darlehen in Höhe von 250 000 Euro gewährt. Sollten davon 100 000 zurückgezahlt werden, will Grundinvest auf den Rest des Darlehens verzichten. Zur Rückzahlung des 100 000-Euro-Darlehens wurde die „Sonnenschein GbR“ gegründet. Dieser Kredit soll erst gewährt werden, wenn das gesamte finanzielle Konzept steht.“ Muss man das verstehen? Hoffmannallee 53 ist der Hauptsitz der Zevens-Gruppe, so viel zur Info.
  • Wer steckt eigentlich hinter diesem Plan? Interessant ist, dass z.B. die Vorstandsmitglieder Lucia Engelen (B.O.S.S.) oder Uwe Dönisch-Seidel derzeit gar nicht mehr oder nur noch als Randfiguren erscheinen. Statt dessen treten auf – z.B. im WDR-Bericht von gestern – der unermüdliche und berufsoptimistische Pressesprecher Frank Wöbbeking sowie Lukas Verlage (Geschäftsführer von COLT), der neue Vorsitzende des Verwaltungsrats. Im Hintergrund werkeln außerdem Joris Ernst (Rechtsanwalt) und der äußerst umtriebige Unternehmer Christian Nitsch (Haus Maternus, SPD). An Klever Theken wird erzählt, Nitsch liefere sich eine Art machismogetränkten Privatwettkampf mit dem früheren Sponsor Udo Kempkens, dem er einmal geschäftlich verbunden war. Das Motto des Duells: Ich zeige dir jetzt mal, wie’s geht.
  • Wenn alles nach den Vorstellungen des Klubs liefe, was hätte der davon? Ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 5000 Zuschauern für einen Spielbetrieb, bei dem mit einem Zuschauerdurchschnitt von 367 Zuschauern kalkuliert wird.
  • Wie ist die Stimmung unter den Fans? Wer sich nach dem Schlusspfiff zum 3:1 gegen den VfB Hüls (340 Zuschauer) in der Sportsbar umhörte, konnte feststellen, dass etwa fünf Minuten über das Spiel und dann nur noch über Geld geredet wurde. Normal ist andersrum. Die Nerven liegen blank.
  • Gibt es noch eine große Unbekannte? Ja, und zwar das Steuerstrafverfahren bei der Staatsanwaltschaft Kleve. „Die Ermittlungen dauern an, das Verfahren ist sehr umfangreich“, heißt es dort. Ob es vor dem Termin der Ratssitzung zu einer Entscheidung kommt, ist äußerst fraglich.

Deine Meinung zählt:

23 Kommentare

  1. 23

    @DerLaie

    Natürlich ist der 1.FC Hab-Kein-Geld für die ehrenwerte Gesellschaft relevant. Das kann doch gar nicht sein, dass sie ihre Euronen nicht zurück bekommen. Wozu hat man denn die Stadt im Sack?
    Also her mit den Kröten, aber zack-zack.

    Zahlen sollen Andere.

     
  2. 22

    Da der 1.FC Kleve weder Systemrelevant ist, noch in der Vergangenheit z.B.
    bei der Fertigstellung der Kunstrasenplätze bewiesen hat, wo ebenfalls die Stadt zur Bez ahlung von Unternehmer Rechnungen einspringen mußte,dass
    man mit Geld umgehen kann, ist jede weitere Zahlung öffentlicher Gelder
    an den Verein, ein Fall für die Kommunalaufsicht des Landes NRW wegen
    Korruption und möglicher Vorteilsnahme im Amt.

     
  3. 21

    @Messerjocke: Klar – kann ich mich irren; für meinen Teil halte ich die Lage aber für indiziert. Man hat ja auch anderweitig Erfahrung mit Hr. Bürgermeister Brauer. Erst mal mit diesem Procedere der Gespräche hinter verschlossenen Türen und dem Eingangssatz:“ Was hier besprochen wird, bleibt im Raum…“, dann aber auch mit der „Macht des Imperiums“ wenn man mal zu „frech“ wird und die falschen Fragen stellt…

    Ist alles eine Frage des Betrachtungwinkels…

     
  4. 20

    Jens-Uwe,

    -nichts schriftliches?
    -Wer jetzt nicht hilft, kriegt in Kleve kein Bein mehr auf die Erde?
    -Einige Leute werden richtig sauer?
    -Etwas neues erfinden, um die wahre Lage zu verschleiern?
    -Nur wenn man die Klappe hält, kann man darauf hoffen, noch etwas zu bekommen?

    Fünf von fünf Profil-Ãœbereinstimmungen. Trotzdem, könntest Du Dich irren?

     
  5. 19

    Lieber Ralf Daute – es gibt noch eine weitere Unbekannte! Obwohl nur hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen wird, es logisch ist und es passt auch: Allerdings: Beweisen wird man es nicht können…

    Aber – man stelle sich Folgendes vor:

    Was wäre wenn Hr. Bürgermeister Brauer) an Geldgeber und Firmen „appelliert“ hätte, in Vorleistung für den FC Kleve zu gehen, in Form von Privatkrediten, Geldzuwendungen und Sachleistungen? Die Stadt tue ja das ihre und er stehe mit seinem Wort für Rückzahlung, Bezahlung etc. ein…. Natürlich gibt es nichts Schriftliches. Denkbar auch, dass durch die Blume formulierte Perspektiven à la „Wer jetzt nicht hilft, kriegt in Kleve kein Bein mehr auf die Erde“ das ihrige dazu beigetragen haben.

    Und die Gelder wurden tatsächlich gegeben, die Arbeiten vollbracht – doch es kam nichts vom FC zurück. Keiner weiß so recht, wie es sein kann, dass trotz der Zuschüsse die Geber und Arbeitenden nicht bezahlt worden sind. Da werden nun einige Leute langsam richtig sauer.

    Könnte es nicht sein, dass deshalb, und nur deshalb was Neues erfunden werden musste, um nicht Opfer der Heerscharen von Gläubigern zu werden? Auf jeden Fall sind wir damit bei der aktuellen Lage: Nur wenn die Gläubiger ihre Klappe halten, können sie hoffen, ihre Vorausleistungen noch bezahlt zu bekommen – mittels Erbbaurecht und dann Kreditierung zur Schuldenbegleichung. Also Schuldentilgung mittels neuer Schulden.

    Meine Meinung dazu: Wenn das Erbbaurecht nicht durchkommt, werden die Gläubiger Herrn Bürgermeister Brauer teeren und federn. Kommt es durch, hält die CDU ihren Bürgermeister Brauer…

     
  6. 18

    Und ich Naivling habe glatt geglaubt, der Verein wäre entstanden, weil die Mitglieder beider Vereine in demokratischer Abstimmung so entschieden hätten. Danke für die Aufklärung, wird ja immer sachlicher hier…

     
  7. 17

    Warum wird um diesen Verein so ein Aufstand gemacht. Der 1.FC ist entstanden, weil ein Klever Unternehmer die Fusion von VfB und SC wünschte. Die Gründe seien einmal dahingestellt. Diese Vereinigung hat sich von Beginn an als falsch erwiesen. Man kann einen Fußballverein nicht wie ein Hobby nebenher betreiben. Dazu bedarf es potenter Sponsoren und eines klaren, realistischen Geschäftsplans. Seitens der Stadt, also der Bürger/innen darf der Verein nur wie jeder andere auch entsprechend der Satzung zur Sportförderung unterstützt werden. Es besonderes Privileg erwächst ihm nicht. Er ist kein Flaggschiff für Kleve, gibt es doch Vereine, die mit ihrer Jugendarbeit Vorbildcharakter haben, oder in wesentlich höheren Ligen spielen als dieser FC. Der Verein ist in dieser Situation und das seit seiner Gründung, weil das Management zum Erbrechen schlecht ist. Warum also sollen Klever Bürger Geld für die Schulden von Missmanagement hergeben? Weil das Management so schlecht war, brauchte es eine Begleitung in Form des thp. Und diese Wirtschaftsprüfer haben nun festgestellt, daß es der Verein wieder nicht bringt. Und nun kommt eben dieser FC und verlangt vom Rat, ihm zu erlauben zusätzlich zu den bestehenden Schulden, die nicht zurückzahlbar sind, nochmals über 570.000 (!!) Euro Schulden zu machen. Die Feststellung des thp, der geneigte Leser erinnert sich vielleicht, bedeutet im Ãœbrigen, der FC hat die bisher ausgezahlte Rate zurückzuzahlen. Das war ein Ratsbeschluß! Das Gelände hat die Stadt im Ãœbrigen dem Vorläufer schon für 800000 DM bereits 1990 abgekauft. Damit ist die Geschichte im Grunde an ihrem Ende angelangt. Worüber reden wir denn jetzt? Ein Klever Unternehmer will auf Geld verzichten, wenn er eine entsprechende Summe ausgezahlt bekommt. Und dann kommt die VOBA mit einer ganz tollen Idee: Sie sichert die o.g.Schulden mit einem Kredit dann ab, wenn die Stadt dem FC für die nächsten 50 Jahre das Erbbaurecht überlässt und die VOBA das erste Zugriffsrecht hat, wenn der Verein, der wie jeder weiß, eigentlich jetzt schon Pleite ist, im Laufe dieser 50 Jahre Pleite machen sollte. Das muß man sich einmal langsam durch den Kopf gehen lassen! Wenn die VOBA so ein starkes Interesse an dem FC hat, dann sollte sie zusammen mit dem Verein ein tragfähiges Konzept entwickeln, ein Konzept, das nicht immer wieder die gleichen Fehler wiederholt. Es sei denn die Pleite des FC ist im Interesse der VOBA, aber das glaube ich nun nicht. Es geht also nicht mehr um die Förderung eines Vereins. Das ganze Gerede darum ist nur Blödsinn und Schau. Für den FC gibt es durchaus Möglichkeiten, wie er die jetzige Situation verändern kann. Es geht nur noch um einen Grundstücksdeal. Ein deal, in der die Stadt dazu gebracht werden soll, sich selbst in eine idiotische Situation zu bringen und Geld, das ihr von den Bürgern anvertraut ist, aus dem Fenster zu werfen. Wie so oft sollen hier die Gewinne privatisiert einigen Wenigen zukommen, die Verluste des Vereins aber aber werden sozialisiert, das heißt den Bürgern zugeschrieben. Ich bewundere die Geduld des Rates und der Verwaltungsspitze mit diesem Verein. ich bewundere aber auch inzwischen die Standfestigkeit, besonders des Kämmerers. Wenn die Vorsitzenden der Fraktionen am Donnerstag vernünftig sind, dann werden sie nur ganz kurz tagen und sich darüber einig sein, daß die weitere Zukunft des FC Kleve nicht Aufgabe der Politik, also des Rates, bzw. des Sportausschusses, denn dort gehörte die Diskussion eigentlich hin, ist, sondern nur die Aufgabe des Vereins allein ist. Nur des Vereins und niemanden Anderes.

     
  8. 16

    Hoch oben auf dem Bresserberg
    spielt ein kleiner Fußballzwerg
    Die Klasse tief, der Anspruch nicht.
    Der FC gibt Kleve ein Gesicht.
    Neu erwacht ist dort die „dreite“.
    Zu spät jedoch. Man ist schon pleite.

    Dennoch gibt’s nur ein Gespenst.
    Es ist die schlimme Insolvenz.
    Die will man nicht erdulden.
    Lieber macht man noch mehr Schulden.

    Das ist doch gar nicht wahr.
    Die Schulden sind schon lange da.
    Die Banken haben zugestimmt.
    Nun sehen sie die Unwägbarkeiten.
    Es gibt gar keine Sicherheiten.
    Da ist dann besser recht als schlecht
    ein eingeräumtes Erbbaurecht.

    Wer es denn braucht, ist nicht geklärt,
    doch nur der, der Kredit gewährt
    manche Bank hat’s schon gewährt
    wußte doch es wahr verkehrt
    (0k, Sch…-Reim)

    Nun versucht man das was geht,
    dass man bei der Revision nicht untergeht.
    Doch dafür ist es längst zu spät.
    Das komplette Bankenschiff
    läuft auf ein rot-blaues Riff.

    Die Rettung ist die thp.
    Gerne wär’s die FDP.
    Treuhand-Partner sagt jetzt nein.
    Das Gutachten zahlt der Verein
    (oder müßte er zahlen)

    Daher muß ein Ende sein.
    Es sei denn, es komm Sonnen schein ….

     
  9. 15

    Deckel drauf wäre wohl inzwischen das Beste.

    Die Ãœberlebensbefürworter schreiben oder äussern im Fernsehen (siehe überaus professioneller Presse-Sprecher des 1. FC Klamm) der Verein sein ein Aushängeschild für die Region.
    Welchen Verein meint er eigentlich, hat er den WDR-Beitrag, in dem er aufgetreten ist, gar nicht gesehen ?

    Vielleicht interessiert den auf Ãœberlebenstechniken spezialisierten Vorstand ja folgendes:

    – der Vorstand haftet im Falle eines verspätet gestellten Konkursantrages den Gläubigern des Vereins persönlich

    – der Vorstand haftet bei der Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen. Dies ist strafbar (betrifft den Vorstand persönlich) und außerdem haftet der Vorstand persönlich für einen eventuellen Schaden

    – im Steuerrecht haftet nach § 69 der Vorstand persönlich, soweit aufgrund vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Pflichtverletzung Steuern nicht gezahlt werden. Das gilt im besonderen Maße für die Lohn- und die Umsatzsteuer

    Steuerschulden ? Was ist eigentlich damit geworden ?

    Ãœbrigens gibt es nur eine „geordnete“ Insolvenz. Was soll das Gegenteil sein ?

    Zuschussauszahlung und weitermachen im Sonnenschein ?

    Hört endlich auf mit dem Quatsch. Was tot ist, darf nicht reanimiert werden.
    Auch wenn sich im Schnitt 300 Zuschauer sich darüber freuen würden.

    Aber die würden auch zwei Klassen tiefer (bei geöffneter Sportsbar und ohne Tribüne) kommen.

    Und wo ist eigentlich UDS geblieben ? In der Presse ist er nicht mehr zu sehen. Noch nicht einmal im Fernsehen. Früher hätte er sich die Gelegenheit, den Bildschirm mit seiner Statur zu verdunkeln, bestimmt nicht entgehen lassen.
    EJ wurde auch schon länger nicht mehr gesehen. Mrs.-Boss auch nicht.

    Statt dessen Rückzug auf ein „Abenteuer“. Das glaubt doch keiner. Der Verein hat immer das selbe versucht: Den Nachweis wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit mit abstrusen Konzepten.

    Daher ist nur eins richtig: Nächstes Heimspiel auf der Schwanenburg: Insolvenz.

    Die Folgen sind gering: Der Insolvenzverwalter wird versuchen, das was da ist zu verwerten. Doch da ist nichts. Das Stadion hat der Verein auf städitischem Grund gebaut. Damit liegt auch der Zugriff auf die künftige Bauruine jetzt bei der Stadt. Wofür soll die dann noch ein Erbbaurecht einräumen.
    Da der Vorstand dies wußte und die Frage Steuerfahndung noch ungeklärt ist, gibt es mit Sicherheit die Möglichkeit für den Insolvenzverwalter bei den Trägern von Unternehmerpreisen, Kulturförderern und sonstigen Klever Größen mal anzuklopfen.

    Es gibt keinen Grund, dafür, dass Stadt und Steuerzahler für den Scherbenhaufen aufkommen sollten. Wenn einige Vorstandsmitglieder 100.000 „tun“ können, sollen sie einfach 1.300.000 „tun“ und schon ist alles eitler Sonnenschein und die üblichen 250 Menschen können jeden zweiten Sonntag ihr Bier bei niederklassigem Fußball mit bester Aussicht über Kleve geniessen.

    Alles wird gut …..

     
  10. 14

    @Messerjocke

    Der genannte Kommentarverweigerer handelt doch eh lieber im Verborgenen, gemäss einer von mir abgewandelten These des Alt, Franz, welche da lautet:

    „Nicht ist so wichtig, wie die stille Arbeit (an) für sich selber.“

    Das kennst Du doch noch aus Deinem Kirchspiel?

    Und latürnich hat er neben dem Wohl aller Einwohner der Stadt auch den SonnenscheinGbR-Investor im Sinn, der dank des unermüdlichen und selbstlosen Einsatzes an der Bellevue seine Wohnblocks ausser Sichtweite errichten kann, den Vorzug für ein anderes Sahnegrundstück am Opschlag dank Freihandvergabe bekommt, dessen Baufirma mit nie enden wollenden Aufträgen seitens der Stadt versorgt wird und die Stadionruine sehr wahrscheinlich geradezu selbstverständlich doch noch bezahlt bekommt.

     
  11. 13

    Trickdieb… lass ich heute Morgen beim Bäcker oben rechts auf der Titelseite der Grenzland Post. „Die RP rollt das Thema 1.FC noch einmal kritisch auf“, dachte ich aufgeregt.

    RP, 6 gemischte und 4 normale Brötchen landeten im Einkaufskorb. Zuhause angekommen kreuzte ich schon beim schmieren der Brötchen erwartungsvoll die Zeilen.

    … Geldbörse geöffnet…, griff der Täter offenbar selbst in die Börse… sprach Hochdeutsch. Hochdeutsch!?

    Und dann kam das blamable Erwachen. Der Artikel hatte gar nichts mit dem FC zu tun! Links daneben allerdings, in einem anderen Artikel, stand zur Rettung des FC geschrieben, dass irgend jemand sich fast zu Tode gehetzt hat, um als erster der RP mitteilen zu können: „Kein Kommentar!“

    Und wie es beim Hasen und dem Igel ist, gewinnt dann doch der zuletzt zitierte Siegbert Garisch mit einem „Ick bün al dor!“, oder zu Hochdeutsch „Geordnete Insolvenz“. Alles was dazwischen stand war so etwas wie ein 0:0 nach Verlängerung und anschließendem Spielabbruch wegen plötzlich angeblich erkranktem Schiedsrichter.

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/1-FC-Kleve-Politik-sucht-Rettungsweg_aid_918935.html

    Das Trostpflaster kam dann, neben der gesalzenen Gurke auf dem Schinkenbrötchen, auf Seite C4, die Analyse von Matthias Grass. Der hatte wohl noch nicht gefrühstückt, als er das schrieb. Ganz schön aufmüpfig ist der geworden! Springer C4 auf D6, aÅ¡-šāh māt oder Der König ist besiegt?

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Die-Klever-Zwickmuehle_aid_918933.html

     
  12. 12

    @ anderswo vom EOC-Center, oder? Ich bin zu keinem Ergebnis gekommen, wer der Sponsor der Duschen damals war. War es Opa Udo oder Onkel Bernd? Opa Udo hat doch „lediglich“ die Spieler fürstlich entlohnt und Onkel Bernd ist doch Verpächter/Eigentümer der gesamten Anlage von Siegfried Materborn. Dann muß er auch für funktionierende Duschen sorgen.

     
  13. 11

    Ich hab‘ mal, obwohl aus städtischer Sicht dazu sicherlich nicht berechtigt, gerechnet (mit den Zahlen der Stadt Kleve):
    Mit den 1,4 Mio für den FC. kann man ca. 18 Jahre lang die angeblich ( sollen ja nicht ganz richtig sein, sagt selbst Leenders von den Grünen) zusätzlich entstehenden Schülerfahrtkosten für eine Gesamtschule bezahlen…
    Greift man die im Raum stehenden 3,5 Mio Euro bzgl. Umsiedlung Rübo-Gas auf, so ergibt sich eine Deckung von ca. 43 Jahren…

    Aber – es ist ja alles viel zu teuer, erst recht eine Gesamtschule…!?

     
  14. 10

    @Günter
    Hut ab vor deinem Kommentar!
    Du bist mal wieder einer von den Oberschlauen, die wissen wie es gelaufen ist.
    Frage doch mal in Materborn nach, wer dafür gesorgt hat, dass sämtliche Duschkabinen im Platzhaus saniert worden sind und wovon die Sanbierungen bezahlt worden sind!
    Die Stadt drohte schon mit der Schließung der Kabinen wegen dem Zustand! Glaubst du, die Stadt hat die Renovierung voll bezahlt? So etwas geht nur über Sponsoren und was glaubst du, wer die Sponsoren waren? Sogar nach, wie du sagst, der Flucht von UK?! Dreimal darfst du raten…

     
  15. 9

    @Günter
    Der 1. Vorsitzende ist ja schließlich Banker;
    und der 2. Vorsitzende druckt alles, nur keine Schuldscheine !!

     
  16. 8

    Hut ab vor Siegfried Materborn! Wie die es nach dem Rückzug (Flucht) von Udo Kempkens zum 1 FC Kleve geschafft haben, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, ist schon beachtlich. Aus dem Dreck gezogen ohne Gelder der Stadt Kleve!! Glückwunsch, ein Vorstand der mit Geld umzugehen scheint.

     
  17. 7

    @rd

    Zu Punkt 2: Hat eigentlich jeder Verein ein Rettungskonzept nötig?

    Ich glaube es lohnt sich, hier gründlich zu recherchieren. Einfach die Frage stellen, wie diese Vereine ihre Immobilien finanziert haben.

    Antwort: Teilweise städtisch, teilweise Eigentum, teilweise Erbbaurecht.

    Richtig gelesen, einige Vereine in Kleve haben das Recht, warum andere nicht ?

     
  18. 6

    Wie sieht es eigentlich aus, wenn die Steuerfahndung zu dem Ergebnis kommt, dass Steuernachzahlungen fällig werden? Ist der Verein dann wieder insolvent? Gibt es dafür Rückstellungen? Oder müssen die Verantwortlichen dann wieder kreativ nach Sicherheiten/Krediten u. ä. suchen?

     
  19. 4

    Lob an den Redakteur:

    „Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich, und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekanntmachung allein genügt vielleicht nicht; aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.“

    Josef Pulitzer (der mit dem Preis)

     
  20. 1

    Sehr gute Zusammenfassung, jetzt nur noch abstimmen lassen und dann hat der Rat ein Thema weniger.

    Ich stimme GEGEN die Ãœbertragung des Erbaurechts an den 1. FC Kleve, seeyou (parteilos) 😉