Das muss man erst einmal sacken lassen: Der Kupferne Knopf, jenes von bisher sieben Milliarden Spaziergängern besuchte Ausflugsziel im Tiergartenwald mit der berühmten Sichtachse zum Eltenberg, wird möglicherweise seine gewohnte Gestalt verlieren!
Jahrzehnte thronte auf der goldfarbenen Kugel auf der Spitze des Sandsteinobilsken ein martialisch anmutender Adler, ein Werk des heute vergessenen Bildhauers Joseph Kopetzky aus Kellen. Dann fiel bei einer Routineinspektion auf, dass die metallene Verkleidung des Greifvogels auseinanderfiel, nach vier Jahrzehnten im Wind und Wetter vermutlich unvermeidlich. Das in Bedburg-Hau ansässige Metallbauunternehmen Bau-Art erhielt daraufhin den Auftrag, die Kugel und den Vogel zu demontieren und deren Zustand zu begutachten. Das Ergebnis fiel wenig erfreulich aus, offenbar ist der Holzkern der Adler-Skulptur völlig verrottet.
Gestern nun sagte Jürgen Rauer, Technischer Beigeordneter der Stadt, auf der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Stadtgestaltung: „Die Kugel des Kupfernen Knopfes ist witterungsbedingt beschädigt und muss restauriert werden. In diesem Zusammenhang wurde auch der Adler von der Säule genommen, den es gleichfalls gilt, zu restaurieren. Details der Restaurierung der Kugel beziehungsweise des Adlers – Zeitraum, Umfang et cetera – sind derzeit noch in der internen Klärung. In diesem Zusammenhang wird ebenfalls die Frage geklärt, ob der Adler, der ursprünglich nicht zum Denkmal gehörte wieder auf den Kupfernen Knopf aufgesetzt oder ob darauf verzichtet wird.“ ursprünglich war der kupferne Kopf bekanntlich kein Kriegerdenkmal, allerdings erschien der anfangs der 50-er Jahre auf der Kugel angebrachte Kopetzky-Adler auch nicht wirklich unpassend.
Der erste kleveblog-Artikel zum Thema: Kupferner Knopf zzt. ohne Kupfernen Knopf, Adler auch weg
Hie sind ganz vernünftige Gedanken geäußert worden, sodass wir hoffen können, dass das Bau- und Planungsamt
weit außen vor bleibt. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, zur Auswahl der Bilder das Tiebauamt Herrn
Prof. Kunde zur Seite zu stellen.
also wenn dort wieder ein adler drauf kommt dann aus denkmal-sicht doch am besten die ur-version von 1858.
gibt es von der version 1858 noch bilder? Wie wäre es mit einer kleinen meinungsumfrage hier im kleveblog?
Nun also hat auch die RP das Thema entdeckt – allerdings erst, nachdem Manfred Palmen einen Brief an die Redaktion geschrieben hatte 😉
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/manfred-palmen-der-adler-gehoert-auf-den-obelisken-aid-1.6257298
Dass die „von Jürgen Rauer angestoßene Diskussion“ auf einen Beitrag im kleveblog zurückgeht, wird natürlich (wie immer) verschwiegen.
Der Adler gehört auf den Obelisken, fertig!
Besser dafür das Geld ausgeben als für irgendeinen Schwachsinn an der Stadthalle!
Benno
@G.m. Danke
@rd….. Das in Bedburg Hau ansässige METALLBAUUNTERNEHMEN „Bau Art“ !
Anders ist nicht besser als das Bisherige. Also sanieren, ohne wenn und aber. Was Rauer dazu sagt ist uninteressant.
Guter Vorschlag @3
Kleine Anregung (ernsthaft) – so in Richtung Blaue Hahn-/Hahnskulptur am Trafalgar-Platz
Was für London gut genug ist, dessen muss Kleve sich nicht schämen. Auch pazifisten-tauglich. cw Wert muss
allerdings überprüft werden.
Bild und Hahn Symbolik bitte selbst aufsuchen.
Danke
@ 1 )…wer kann den passenden Aspiranten denn ausstopfen ?
Sollte sich die Causa Sontowski nicht zum Guten wenden, könnte schon bald der Pleitegeier metaphorisch vom Obelisken grinsen…. 😉
„Der Adler symbolisiert Unsterblichkeit, Mut, Weitblick und Kraft“
– Kleve, quo vadis?
Lohengräm, ich dachte bisher, der Adler wäre anlässlich des Pontifikats derselben erst errichtet worden. Insofern könnten wir jetzt doch nach einem neuen Symbol suchen. Nur, welches Symbol würde zur neune intellektuell- wirtschaftsfachmännischen Führungselite passen? Wer ist das überhaupt?
KK ohne Adler wäre wie Burg ohne Schwan …
Na also.
Momm Zevens, Theo Brauer oder Willi Verhoeven drauf!
🙂