Kleve verbrennt Geld (kein Witz!)

Ach, uns geht’s doch gut! So gut, dass man vor Glück am liebsten 500-Euro-Scheine verbrennen würde, oder? So scheint jedenfalls die Stadt Kleve zu denken, nachdem Kämmerer Willibrord Haas unlängst einen ausgeglichenen Etatentwurf als Meisterleistung der Sparsamkeit präsentierte, wo es sich doch in Wahrheit um den (erst seit Ende September/Anfang Oktober feststehenden Lottogewinn einer erhöhten Zuweisung von Landesmitteln handelte). Aber geschenkt, da darf man schon mal die Sau rauslassen, und so berichtet die Stadt Kleve auf ihrer eigenen Website mit einer verblüffenden Optik über den Vorgang:

... und haben wir keine Mittel mehr, fahren wir ans Mittelmehr (Dank an den Einsender)

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Kategorisiert in Politik

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11 Kommentare

  1. 10

    Mir ist auch hier in Kleve eine neue Unsitte aufgefallen, welche inzwischen gerne angewendet wird um die gähnende Leere im Stadtsäckel zu reduzieren.
    An allen Ecken und Enden werden Daddel-Buden genehmigt. Da freut sich der jeweilige Kämmerer über die reichlich fliessende Automatensteuer und der Aufsteller/Betreiber dank IP-Zugriff auf die Geräte über die vielen D..fen, die dort ihr Geld verzocken.

     
  2. 9

    Ja – immerhin bewegt sich was, die Möglichkeiten des Einlullens werden geringer. Wenn gleich sich auch nicht die Mehrheiten ändern werden – es ist schön zu sehen, dass Verwaltung und CDU/Grüne immer mehr in Versuchung kommen argumentieren, belegen und zuhören zu müssen!

    Bei der Ernsthafigkeit der SPD bin ich mir noch nicht sicher: Auf der einen Seite nicken die alles durch, was mit Beratern zu tun hat – nun mosern sie rum. Glaubwürdig geht anders; die fanden doch Garbe auch super…

     
  3. 7

    Es ist immer wieder bewundernswert, wie schnell sich die Visionäre auf Veränderungen einstellen.
    Da müssen Industriebrachen auf drängeln der Investoren
    umgewidmet werden,und siehe da, auch das soll den Bürgern noch als ihr eigener Wille verkauft werden.

    Renditen mit Studentenwohnraum lassen sich längerfristig,
    laut Studien nur noch in Großstädten wie München und Hamburg
    erzielen,in Kleve hofft man auf anthroposophisch angehauchte
    Vermieter.

    Aber ein Trost bleibt,von den ersten Gedanken bis zur Realisierung sind in Kleve noch immer Jahrzehnte vergangen,
    es sei denn,es ging um die Interessen eines Schweizer Neubürgers.

     
  4. 5

    Haushalt – Neues Werkstatt-Verfahren – neue Bürger-Veralberung… Langsam schließt sich der Kreis. Ich schätze am Ende wird die, angeblich von den Bürgern gewollte, Vermarktung Sebus und Lutherschule herauskommen. Was dann „leider“ keine neue Schulform oder aber nur Sekundarschule ermöglicht…

    Das Megaloch Kurhaus nimmt man ins neue Haushaltjahr, weiterhin ungeklärt, mit rüber. Die Verluste, Forderungen (…) bzgl. FC Kleve etc. verschwinden unterm Tisch. Alles ist gut…

    (…)

     
  5. 4

    der artikel hat wirklich humor…
    …den besten kalauer finde ich bis jetzt:
    ~ Einwohnermeinung „äußerst wichtig“ ~

     
  6. 3

    Zitat: Es sei der Stadt „äußerst wichtig, Bürgerinitiativen, Bürgermeinung mit zu nehmen und Wünsche aufzunehmen“.

    Die Bürgermeinung ist nur dann von Interesse, so lange sie sich mit der Meinung des Meisterbürgers und seiner Kumpane deckt. Und wieder einmal werden die Bürger verarscht.