Karneval mit Corona: Das sind die 7 Klever Brauchtumszonen

Vor dem Beginn der einstigen heißen Phase des Karnevals – von Altweiber bis Rosenmontag bzw. Veilchendienstag – hat die Stadt Kleve für den Karnevalssamstag (und nur für diesen Tag!) sieben Brauchtumszonen im Stadtgebiet bestimmt, in denen in den Gaststätten und auch unter freiem Himmel in der Zeit von 9 bis 18 Uhr (!!) besondere Bestimmungen für Menschen gelten, die sich der Narretei verschreiben wollen. Hier der Überblick über die sieben Gebiete:

Zone 1: Herzogstraße von Bensdorpstraße bis Minoritenstraße. Betroffene Gaststätten: Ines‘ Residenz, Venga

Zone 2: Opschlag 6-10. Betroffene Gaststätte: Tijuana

Zone 3: Gasthausstraße. Betroffene Gaststätten: Le Journal, Früh, Zentrale

Zone 4: Kavarinerstraße. Betroffene Gaststätten: Pias, Café Solo

Zone 5: Koekkoekplatz. Betroffene Gaststätten: keine

Zone 6: Schloßstraße von Fischmarkt bis Hausnummer 8-13. Betroffene Gaststätten: Blauer Himmel, Marställchen

Zone 7: Spyckstraße von Goethestraße bis Herderstraße. Betroffene Gaststätte: Zum Kronprinzen

Was gilt unter freiem Himmel? Wer dort auf den Straßen und Plätzen Karneval feiern oder gemütlich verweilen möchte, muss vollständig immunisiert sein und zusätzlich über einen negativen Testnachweis (bescheinigter negativer Schnelltest nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) verfügen. Personen, die bereits eine Boosterimpfung erhalten haben, benötigen keinen Negativtestnachweis.

Was gilt in den Kneipen? In Kneipen und Gaststätten sowie bei Veranstaltungen im Innenbereich innerhalb der Bereiche (gesicherte Brauchtumszone) ist jede Person zum Test verpflichtet. Auch die Personen, die bereits eine Boosterimpfung erhalten haben. Dies gilt nicht, wenn das gesamte Lokal als Speisegastronomie betrieben wird.

Die Stadt Kleve kündigte an, die Regeln und Zugangsvoraussetzungen in der Brauchtumszone stichprobenartig zu kontrollieren.    

Die Straßengemeinschaft Kavarinerstraße kündigte heute zusammen mit dem Klever Rosenmontags-Komitee in der Straße den Pappnasday an, der von 11 bis 13 Uhr dauern soll. Hier die Einladung des KRK im Wortlaut:

„Zwei Stunden Freude, Frohsinn und Helau! Gerade weil die Karnevalisten in der Region auf den großen Straßenkarneval verzichten müssen, lädt am kommenden Samstag das Klever Rosenmontags-Komitee, zusammen mit der Straßengemeinschaft Kavariner Straße, zum ,Pappnasday‘ ein. Von 11 bis 13 Uhr verwandelt sich die Kavariner Straße zur närrischen Zone. Zwischen bunten Luftballons und Girlanden dürfen sich die großen und kleinen Gäste auf kleine Aktionen am Straßenrand freuen. Das Duo ,Die drei Lustigen zwei vom Niederrhein‘ und der Gocher Musikverein sorgen für die musikalische Gestaltung der närrischen Stunden. In der Brauchtumszone gilt die 2G+ – Regelung. An den beiden Eingängen (Café Solo und Stadtcafé Wanders) stehen mobile Teststationen bereit. Ein weiterer Zugang ist an der Schokoladenmacherei.“

Ansonsten hält sich nach allgemeiner Erfahrung das Karnevalstreiben an diesem Tag und zu den genannten Uhrzeiten in überschaubaren Grenzen.

Deine Meinung zählt:

9 Kommentare

  1. 9

    Was ist mit der Karneval Brauchtum Zone 8 „Rathaus“ ? 🤔 Da laufen ständig Leute rum die sich mehr oder weniger gut als Politiker / innen verkleiden. 🤔 😁

     
  2. 8

    „Dabei haben sie wahrscheinlich in ihrer Nebelblase überhaupt nicht gemerkt, wie die aktuelle Situation ist.“

    Darüber, wer in dieser Nebelblase steckt, wird noch zu sprechen sein!

     
  3. 7

    Wer hat ein überzogenes Sicherheitsbedürfnis? Geht es jetzt wieder gegen die sogenannten „vulnerablen“ Personen? Die sind schon lange auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Meine Mutter (82) lebt in einem Seniorenheim und ist seit gestern Corona positiv. Sie war seit Beginn der Pandemie x-mal in Quarantäne, weil immer wieder Coronafälle im Heim sind. Sie hat keine Angst, sie ist geboostert und mit 82 Jahren nimmt sie das Leben wie es kommt. Ich klapper auch nicht vor Angst mit den Zähnen. Das, was hart ist, ist, dass wir sie nicht besuchen können. Ganz praktische Probleme. Da schwebt keiner in anderen Sphären wie es offenbar gehäuft bei den Montagsdemonstranten der Fall ist.

     
  4. 6

    @Spoy Boy (Die demonstrieren nicht für mehr Gerechtigkeit oder für Frieden für alle oder für Aufnahme von Migranten, sondern ausschliesslich(!!) für sich selbst.)

    Natürlich demonstrieren diese Menschen für sich selbst. Es kann ja auch nicht sein, dass Ihre Angst, gerade in der jetzigen Phase der Pandemie, den Käfig für unser aller Alltag darstellt.
    Wer Angst hat kann sich Boostern lassen und jeden Kontakt vermeiden. Es ist nicht die Aufgabe der Allgemeinheit das überzogene Sicherheitsbedürfnis von einzelnen zu bedienen.

     
  5. 5

    @4. SpoyBoy

    Für mich sind das Menschen, ohne Selbstwertgefühl, und sich deswegen, um Aufmerksamkeit erhoffend zu finden, mit Gesetzwidrigkeiten, in Gruppenformation und aktuell in der Dunkelheit, zusammenfinden, um andere zu stören und zu belästigen. Dabei haben sie wahrscheinlich in ihrer Nebelblase überhaupt nicht gemerkt, wie die aktuelle Situation ist.

     
  6. 4

    @1

    Was mich eher erschreckt, ist, wie viele das immer sind und wie nachhaltig dieser Protest ist.

    Für mich sind das Egoistendemos !

    Die demonstrieren nicht für mehr Gerechtigkeit oder für Frieden für alle oder für Aufnahme von Migranten, sondern ausschliesslich(!!) für sich selbst.

     
  7. 2

    @1 Es reicht!!! „Wieso dürfen dann jeden Montagabend die wandelnden Nebelleuchten, ohne Maske und ohne Kontrolle, dicht an dicht, mit Polizei- und Ordnungsamts-„Eskorte“, belästigender Weise, durch Kleve ziehen?“
    Das ist doch sonnenklar.
    Gegen diese Armleuchter einzuschreiten, gibt nur Ärger, aber gegen Lizenzinhaber vorzugehen verspricht fette Einnahmen für den Stadtsäckel, und wenig Widerstand, denn ach, Zentrale Kleve ? Sie wollen wohl demnächst bei jedem Antrag die Arschkarte ziehen, Herr D.?

     
  8. 1

    Wieso dürfen dann jeden Montagabend die wandelnden Nebelleuchten, ohne Maske und ohne Kontrolle, dicht an dicht, mit Polizei- und Ordnungsamts-„Eskorte“, belästigender Weise, durch Kleve ziehen? Es ist sehr belästigend, wenn man dadurch in der Fußgängerzone nicht mehr den normalen Weg nehmen kann, und dazu noch einem Unbeteiligten, beim Vorbeigehen, direkt laut ins Ohr „getrötet“ wird. Das empfinde ich als „Körperverletzung“!