Inzidenz 128, „Lage diffus“, Geschäfte und Schulen sollen geöffnet bleiben, RP wird teurer

(Aktualisiert, mit den neuen Zahlen im zweiten Absatz.) Aktuell meldet der Kreis Kleve eine Inzidenz von 128,3, was bedeute, dass dieser Richtwert (Zahl der Erkrankten je 100.000 Einwohner binnen sieben 7 Tagen) nun am zehnten Tag in Folge über der Grenzmarke von 100 liegt. Dennoch sieht der Kreis Kleve derzeit nicht vor, die eben erst unter strengem Regiment eröffneten Geschäfte sowie die Schulen und Kindertagesstätten gleich wieder dichtzumachen. (Die Schulen haben ohnehin nur noch sechs Präsenztage bis zum Beginn der zweiwöchigen Osterferien.) Wie die Lage ist, diskutierte der Kreis Kleve heute in seinem Corona-Krisenstab. Landrätin Silke Gorißen: „Die Corona-Lage im Kreis Kleve ist und bleibt diffus. Die neuen Fälle verteilen sich über das ganze Kreisgebiet. Besondere Hotspots sind für unser Gesundheitsamt nicht erkennbar.“ Geplante Maßnahmen werden nach Auskunft des Kreises mit dem Landesgesundheitsministerium abgestimmt. Gorißen: „Sobald uns die Rückmeldung vorliegt, werden wir die Bürgerinnen und Bürger sofort informieren.“

Ab Freitag wird in Deutschland wieder mit AstraZeneca-Vakzin geimpft, wurde am Abend bekannt.

Ein Blick auf die Statistik: Der Anstieg von gestern auf heute bedeutet in absoluten Zahlen 85 neue Fälle (neue Gesamtzahl 7640, in der Stadt Kleve plus 10, insgesamt 1158), die Zahl der Verstorbenen beläuft sich konstant auf 144, genau 30 Menschen werden in den Krankenhäusern des Kreises behandelt, den zweiten Tag in Folge befinden sich auch mehr als 2000 Menschen in behördlich angeordneter Quarantäne (exakt 2120).

Nicht so fun fact: Die Rheinische Post erhöht wegen Corona die Abo-Preise – auf nunmehr 43,90 Euro monatlich. Die Leser wurden informiert, dass man in schwierigen Zeiten nicht nachlassen wolle, verlässliche, umfassende Information zu liefern. „Wir wollen in unseren Anstrengungen gerade jetzt nicht nachlassen. Aber unsere Arbeit ist schwieriger geworden, auch wirtschaftlich, weil wichtige Werbeerlöse ausbleiben.“ Hinzu kämen steigende Energiepreise, höhere Lohnkosten und zahlreiche neue gesetzliche Auflagen.

Hier die aktualisierte kleveblog-Tabelle: Gesamtüberblick Corona Kreis Kleve

Weitere Ergänzung: Das Corona-Info-Board der Stadt Goch führt auf, wie sich die jeweiligen Zuwächse sich auf die 16 Kommunen des Kreises verteilen. Hier der Link: Corona-Info-Board.

Deine Meinung zählt:

17 Kommentare

  1. 17

    Ah…Schohn-Bapptisst….in wie gewohnt beleidigender aber inkompetenter Manier untwegs….lohnt sich nicht irgendein Wort über ihren Beitrag zu verlieren…wertlos.

     
  2. 16

    Hören Sie mir auf mit Genehmigungen und der Führungskompetenz eines Laschet und Co.
    Wenn Landrätinnen nicht den Mumm besitzen, sich gegen solche Fehlentscheidungen durchzusetzen, sollten sie nicht auf diesem Posten sitzen.
    Bevor Laschet sein Imposanzgehabe rechtlich durchgesetzt hätte, wäre genügend Zeit ins Land gegangen, um zu zeigen, dass ein lokaler Lockdown gerechtfertigt wäre, und das hätte dann auch vor Gericht Bestand.

     
  3. 15

    Was verbreiten Sie denn da für einen Unsinn?
    Ob die „Britische“ Mutante aus GB kommt, weiss niemand. Gesichert ist nur, dass sie erstmals geben Weihnachten in GB festgestellt wurde.
    Alle Quellen melden, dass sie auch erheblich öfter mortal endet, als die Ursprungsversion.
    Nein, die Briten sind noch nichusgestorben, und nach Erkenntnissen anderer Pandemien wird das wohl auch nichtssieren, denn meist entwickelt sich mit einer neuen Mutation genauso auch eine neue Resistemz bei der Bevölkerung.
    Aber ich möchte nicht erleben, dass GB zum Schluss nur noch die Hälfte an Einwohnern zählt, vielleicht sogar noch weniger, so wie es einst auch mit der spanischen Grippe war.

    Ihr „Wenn wir aufpassen“ können Sie sich ruhig sparen, zu viele Leute passen halt nicht auf, und die, die von Amts wegen etwas zur Eindämmung tun müssen, nämlich regionale, landes- und Bundesautoritäten fassen nur Beschlüsse, um sie anschliessend nicht durchzuführen.

    Kleve gehört mit der Inzidenz von 128 längst in den Lockdown.
    Aber vielleicht nändert sich die Zahl ja über Ostern drastisch.
    Nur nicht nach unten, davon träumt nicht einmal der Einfältigste Pinsel.

    Mit einem bisschen Geschick steht Kleve aber wieder an prominenter Stelle, als Erste Stadt in NRW mit einer Inzidenz über 1.000, dass das zu schaffen muss drin sein.
    Den Scoop schafft man für Deutschland damit trotzdem nicht,der geht an Schrotzberg im Hohenloher Land, BW.
    Ich wette, die würden gerne mit Kleve tauschen.
    Obwohl der Hotspot dort mit der BG-Mutante imKindergarten liegt, sieht es im ganzen Kreis Schwäbisch Hall katastrophal aus, Crailsheim mit einer Inzidenz von über 500 zeigt an, wie es ist, wenn Massnahmen zu spät ergriffen werden.
    Und dann reden Sie darüber, dass die Zeiten n i c h t desaströs wären?
    Das Desaster ist längst da, nur Sie wollen es ignorieren, nur, Vogel Strauss-Politik hilft nicht.

     
  4. 14

    Na ja Rheinische Post!!
    Richtig wiedergegeben Rüdiger Weizenkeim!
    Meine Feststellung zu den aufgeführten Argumenten der RP zu Preiserhöhung:
    Die Preiserhöhung ist m.E. nicht gerechtfertigt Informationsmäßig dürftig oder zu spät.
    Einseitig parteilich.Seit längerer Zeit viel Bild mit dazugehörigen Blaba-Texten. Intressant dass in Kleve ein M. G. sich fast eine halbe Seite füllend poetisch über ein(??!!) bestimmtes geplantes Bauprojekt auslassen darf, während in Kleve mit Corona ein „wenig“ die Hütte brennt.
    Ähnliche Feststellungen bei sehr parteilichen Beiträgen zu „Quartieren“ , „Hochschule“ usw.

     
  5. 13

    Ich sage doch nicht dass es kein Problem gibt. Die Probleme der Briten waren aber auch nicht grösser als die der Sachsen und die gibt es auch noch.

    Auch „desatröse“ Zustände werden nicht zum Aussterben der Bevölkerung führen.

    Wir müssen aufpassen, das ist klar. Aber das ist ja auch eigentlich kein Problem: Nur weil die Geschäfte wieder -beschränkt- öffnen, heisst das ja nicht, dass man das Angebot jetzt nutzen und in die Stadt gehen MUSS.
    Man kanns ja auch sein lassen und sich so verhalten wie zu Zeiten des Lockdowns im Januar. Damit schränkt sich kaum einer ein.

    Einzige Ausnahme wären für mich die Frisöre.

     
  6. 12

    Die kann nicht teuer genug werden,
    Wer deren Subjektivismus liebt, soll auch dafür bluten.

     
  7. 11

    Ach was,
    man sieht, Sie sind ein Zugereister.
    In Kleve kann die CDU sich (fas ) Alles leisten, was immer ihr dummes einfällt.
    Es muss schon echt ais dem Spundlöchern wieder austreten (de spuigaten uitlopen), dass ein eingefleischter Klever sich gegen seine Obrigkeit auflehnen soll.
    In soweit ist auch die Koalition Schwarz grünc zu sehen.
    Nicht dass die sich nun so grün, gelb, oder blau wären, but if you can´t beat, join them.

     
  8. 10

    @Lohengräm Die Briten hatten massive Probleme wegen dieser Variante. Dann haben sie geimpft, geimpft und geimpft …

    Finde den Fehler im Vergleich.

     
  9. 9

    Die Schriftgröße der Information bezüglich Preiserhöhung lag so irgendwo bei 0,9 mm. In der papiernen Ausgabe ohne Lupe kaum auszumachen. Was soll mir das sagen? Wer sich rechtfertigt, klagt sich an? Ein angepasster Preis für eine angepasste Zeitung…

     
  10. 8

    Gerade RP…Kreis Düren hat die Genehmigung bekommen, den Präsenzunterricht auszusetzen…131 Inzidenz, wir liegen bei 128 …und nu ?

     
  11. 7

    @Der Stand der Dinge

    Die Entwicklung ist nicht schön, aber die britische Mutante kommt nicht aus der Hölle und nicht nur nur über Deutschland, sondern sie kommt wie der Name schon sagt aus GB.Und da ist sie schon länger zugange, mitten unter der Bevölkerung, und zwar schon zu einer Zeit zu der es noch überhaupt keinen Impfstoff gab.

    Und sind die Briten deswegen ausgestorben?

    Die Zeiten sind nicht angenehm, aber desaströs?

    Wenn wir aufpassen, nicht desaströser als in GB. Und die Engländer gibt es wie gesagt noch.

     
  12. 6

    Die Nachricht über die Erhöhung der Abo-Preise der RP hat mich unwillkürlich an die Standardformulierung des osterreichischen Rundfunks im 1.Weltkrieg denken lassen, wenn mal wieder ein Truppenrückzug entschuldigt wurde: „Aufgrund der ungünstigen Umstände und der Ãœbermacht des Feindes mußte leider….“

    Die Anderen sind schuld!

    ———- Fake-Ticker ———- Fake-Ticker ———- Fake-Ticker ———-

    Aus gewöhnlich gutinformierter Quelle erhielten wir die Information, dass die Pressestellen der Stadt und des Kreises Kleve mehrere Redakteure der Niederrhein-Nachrichten und des Klever Wochenblattes kontaktiert haben mit dem Ziel, dass diese nunmehr verstärkt die offiziellen Pressemitteilungen leicht umformulieren und als redaktionellen Inhalt veröffentlichen sollen. Dadurch würde es der RP ermöglicht, zur Kunden-Neugewinnung wieder unabhängiger zu berichten.

     
  13. 5

    Leider rutschen wir dieses Jahr wohl nicht in ein glimpflich verlaufendes Frühjahr und einen fast heiteren Sommer wie im letzten Jahr. Wahrscheinlich werden wir uns sogar noch nach 2020 zurücksehnen.

    Der Betriebsarzt und Leiter des Krisenstabs meines Arbeitgebers – ein Mann, der nicht zu Ãœbertreibungen neigt – schrieb heute, dass wir uns auf eine „desaströse Entwicklung“ einstellen müssen. Das ist jetzt nichts wirklich Neues. Aber es macht doch einen Unterschied, ob man das per direkter E-Mail mitgeteilt bekommt oder nur in den allgemeinen Medien hört oder liest. Weiter teilte der Betriebsarzt mit, dass man für Impfungen bereit sei, aber eben noch eine Kleinigkeit fehle: der Impfstoff.

    Einige Monate hatte ich nun keine besondere Angst, war auch zu beschäftigt, aber nun kommt sie doch wieder auf, die Sorge, was da auf uns zukommt, wie alles weiter geht. Die britische Corona-Mutation ist wesentlich ansteckender, von der brasilianischen ganz zu schweigen. Und irgendwo wurde noch eine weitere festgestellt. Aber davon will ich jetzt noch nichts wissen.

    Bleiben wir vorsichtig und geduldig. Etwas Anderes bleibt uns einfach nicht übrig.

     
  14. 4

    Man „verlangt“ vom Bürger schön alles zu befolgen…aber wenn der Bund sagt ab 100 Maßnahmen…tja, dass wird durchgewinkt! Da wundert man sich nicht, dass sich keiner mehr an irgendetwas halten „möchte“!
    Möchte man aber einen Verwandten im Krankenhaus besuchen, sind die Pforten dicht! Nein, auf keinen Fall. Dort liegen sie dann „Mutterseelenallein“ – das ist schlimm-unmenschlich. Auch das unsere Kinder in die Schule „gejagt“ werden-egal Karl- ! Keine Tests, keine Impfungen, Geld wird verbrannt for Nothing

     
  15. 3

    War heute bei Mensing einkaufen. Will hier keine Werbung machen, aber es war kurz gesagt nett….
    Motivierte und gutgelaunt Mitarbeiter (denke die waren lange in Kurzarbeit, darf man gar nicht dran denken, wie die über die Runden kommen sollen), und im Gegensatz zu den Supermärkten wird ein vernünftiges, auch für den dummen Normalbürger stimmiges Hygienekonzept gelebt. Hat trotz Maske Spaß gemacht, hätte ich nicht gedacht.

     
  16. 2

    Das Verhalten der Politik sollte spätestens jetzt den Wahlberechtigten die Augen öffnen, die dieses Verhalten bei der nächsten Wahl entsprechend „honorieren“.

    Das ist doch ein krasses Beispiel wie sich die Politik und explizit das Land NRW über eigene Regeln hinwegsetzt und ignoriert.

    Da darf sich „da oben“ keiner mehr darüber wundern, dass wir „hier unten“ Corona und Politik müde werden oder es bereits sind.

     
  17. 1

    „Wenn die 7-Tage-Inzidenz NACHHALTIG (jetzt den 10. Tag! – Anm. d. Autors) und SIGNIFIKANT (heute 128,3, also mehr als 25 %! – Anm. d. Autors) über einem Wert von 100 liegt, müssen WEITERE MAßNAHMEN ( welche auch immer – Anm. d. Autors) GEPRÃœFT (wie auch immer – Anm. d. Autors) werden.“ Auf Deutsch: „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter – oder auch nicht“. Vielleicht sollte man die Erwartungshaltung, welche Entscheidungen unserer Politiker betrifft, einfach herabsetzen – oder den Inzidenzwert, bei dem das Wahlvolk eine Reaktion erwarten könnte, einfach auf 500 hochsetzen…