Impfstart: 184 von 204 Impflingen kamen, Kreis bekommt im Februar 204 Dosen pro Tag, 1. Schuss für Reinhold Putzer

Erste Eindrücke vom Start der Massenimpfungen im Wunderland Kalkar (alle Fotos: Jonas Niersmann/Kreis Kleve):

Viel gekühlt werden musste nicht: Axel Schmieding, organisatorischer Leiter des Impfzentrums, nimmt die Impfstoff-Lieferung entgegen. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt dem Kreis für den Monat Februar an den sechs Impf-Tagen in der Woche jeweils 204 Impfdosen zur Verfügung – also 1.224 Impfdosen pro Woche.
Maßarbeit: 3 Milliliter des Vakzins werden je Impfung aufgezogen
Zu den ersten Personen, die kurz nach 14 Uhr geimpft wurden, gehörte Reinhold Putzer aus Kleve. 204 Terminen waren vergeben, 186 Impflinge kamen
Landrätin Silke Gorißen überreichte einen Blumengruß als Souvenir

Etwas verstörend wirkte auf manche Besucher der Shuttle-Bus-Verkehr zwischen Parkplatz und Messehalle. Auf der Strecke – ca. 500 Meter – war ein Busfahrer im Einsatz, der den Mundschutz als Kinnschutz trug. Bus selbst – Fassungsvermögen ca. 20 Personen – war mit 12 Personen so gut gefüllt, dass die Passagiere sich nicht großartig aus dem Weg gehen konnten. Wird da am falschen Ende gespart?

Aktuell 33 neue Infektionen, die kleveblog-Inzidenz liegt bei 58.

Hier die aktualisierte kleveblog-Tabelle: Gesamtüberblick Corona Kreis Kleve

Weitere Ergänzung: Das Corona-Info-Board der Stadt Goch führt auf, wie sich die jeweiligen Zuwächse sich auf die 16 Kommunen des Kreises verteilen. Hier der Link: Corona-Info-Board.

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14 Kommentare

  1. 14

    Ich war gestern mit meiner Mutter dort.
    Gedränge, Aufeinanderlaufende Menschenmengen, nahezu nirgends Einhaltung
    des Abstandsgebot.

    Dafür Spitzengelauntes Impfheropersonal denen oben angesprochenes herzlich egal schien.

    Am Ende aber ein Primelgruß der Landrätin.

     
  2. 13

    @autor rd “ Wird da am falschen Ende gespart“
    gespart an was ? Am Geld mit Sicherheit nicht, wohl eher am Hirnschmalz.
    Was mag wohl der Grund sein, dass mehr als 9,1 % der Termine nicht wahrgenommen wurden?
    Eigentlich drängt sich da nur ein Szenario auf.
    Vielleicht müsste man die Lokalität einmal längere Zeit beibehalten, diese aber für die Zahlung der Versorgungsbezüge der pensionierten Mitarbeiter durch Ãœberreichung eines Verrechnungsschecks über die Monatsbezüge nutzen.
    Wer die Reise körperlich bis dort nicht mehr schafft, kann dann ja ÖPNV und Shuttlebus nehmen, oder soll gefälligst einen Verwandten oder Nachbarn fragen, ihn dorthin zu kutschieren.
    Ich wäre gespannt, was dann im Kreis los wäre.
    Der Klever ansich ist ja durchaus phlegmatisch, aber ich denke, dann wäre wohl der Teufel los.

    Es wird Zeit, dass trotz #wir bleiben zuhause# das Gehirn mal langsam wieder eingeschaltet wird.
    Was spricht entgegen, um den Hausärzten auf Bestellung die abgepasste Menge Impfstoff für ihre berechtigten Patienten anzuliefern, wen diese dort einen Impftermin vereinbaren?
    Inzwischen hat sich ja herausgestellt, dass auch der sensibelste Impfstoff, bei dem es hiess, dass dieser nach Anmischen wenigstens 6 Stunden transportiert werden darf.
    Eigener Hausarzt bedeutet aber, dass eine Anamnese unterbleiben kann, der Arzt muss nur noch seinen Patienten daraufhin beurteilen, ob es akute Impfhindernisse gibt undkann dann zur Impfung übergehen.
    Zeitbedarf pro Patient vermutlich unter 10 min. , plus dass der impfende Arzt kein Fremder ist.

    Dann könnte sich Frau Gorissen die Blümchen sparen und ihre Zeit sinnvoller (wenn auch nicht wahlfördernder) verbringen.

     
  3. 12

    #11: Um_Himmels_Willen, nein.

    Ich wollte nur keinen Beifall von der falschen Seite bekommen für eine Bemerkung zum Blümchenverteilen an Senioren. Dass der Tatort in unmittelbarer Nähe einer Drogenumschlagstelle liegt ist bestimmt nur Zufall.

     
  4. 11

    @Herr Schuster
    Der ungebetene Ratschlag, daß unsere Landrätin ihre schon erfolgte Impfung öffentlich machen soll ????? 😀 😀 😀
    Im Ernst. Hatte es schon einmal erwähnt, wenn man wüsste wer schon alles geimpft ist.
    Mehrere seriöse Medien berichten davon. Echo? Keines, beschämend.

     
  5. 9

    Liebe Mitleser, es gibt Grund zum Jubeln, jawohl.
    Gestern hatte ich noch einen ungebetenen Ratschlag für unsere Landrätin formuliert, ihn über Nacht reifen lassen, und heute dann doch nicht abgeschickt. Selbstzensur, so tief bin ich gesunken.

     
  6. 7

    Heute beim Wertstoffhof gewesen, und ich weiß nicht, ob es vielen Klevern genauso geht wie mir. Wenn ich auf das Gelände fahre, links abbiege und der strenge Augenaufschlag des glatzköpfigen Chefs sofort und mit scheinbar messerscharfen Blicken erkennt, dass sich im Kofferraum zahlungspflichtige Dinge befinden, ohne in selbigen geschaut zu haben. Den Kollegen an die Grenze stellen, werden keine Drogen mehr geschmuggelt. Ebenfalls dort eine nette Dame, sonst kein Mensch (Freitags nachmittags! ) auf den vom Schnee geräumten Gelände. Haben uns dann nett unterhalten, und leider waren wir plötzlich wieder beim leidigen Thema.
    Sie erzählte mir dann, daß sie Künstlerin sei, von den Hilfen nada gesehen hat, und auch vorher schon mit wenig Geld über die Runden kommen müsste ( was sie gene macht, weil sie ihren Job liebt). Trotzdem strahlte sie gute Laune und Optimismus aus. Lässt einen fast sprachlos zurück…..
    Hoffe es bekommen bald alle den vom Autor genannten Schuss, und können ein Stück weit zur Normalität zurück.

     
  7. 6

    „Oder muss man sich von dem Busfahrer kutschieren lassen?“

    Das war keine Kritik an Leuten, die den Bus benutzen (müssen), und auch nicht an der Kritik von rd.

    Das hieß: Muss man sich von einem für diese Aufgabe ungeeigneten Busfahrer zum Impfzentrum kutschieren (fahren, bringen) lassen? (Die Frage deshalb, weil es die Regelung geben könnte, dass man nur mit dem Bus dahin kommt, weil vermieden werden soll, dass die Leute ungeordnet auf dem Gelände rumlaufen.)

    Ich hoffe, jetzt ist es klar.

     
  8. 5

    @3 rd Ich hatte an meine Eltern gedacht bei der Frage, weil sie ja bald auch zum Impfzentrum müssen. Die sind noch gut zu Fuß.

    Natürlich bin ich nicht der Meinung, dass Leute mit Rollator etc. die 500 Meter zu Fuß gehen sollen.

     
  9. 4

    @3 FF Nicht gleich aufregen. Ist doch klar, dass nicht alle die 500 Meter gehen könnten. Und bei vereister Fläche wohl niemand.

    Die Sache mit dem Busfahrer ist aber nicht in erster Linie eine des Wetters. Grundsätzlich sollte gerade auf den letzten Metern vor der Impfung niemand ein Risiko eingehen müssen.

     
  10. 3

    @ 1 „Chewgum“:

    Sie belieben wohl zu scherzen … ?

    Ob das Zu-Fuß-Gehen erlaubt ist, weiß ich nicht.
    Angesichts des Eises und Schnees habe ich jedenfalls niemanden gesehen, der dieses Risiko eingehen wollte.

    Mein 93 Jahre alter Vater hätte sich gerne von mir bis unmittelbar vor die Türe des eigentlichen Impfzentrums fahren lassen, was aber leider nicht erlaubt war.
    Für meinen stark gehbinderten Vater wären die etwa 500 m Strecke schon bei trockener sowie eis- und schneefreier Strecke eine Zumutung gewesen.
    Bei den am Montag-Nachmittag herrschenden Verhältnissen wäre das Zu-Fuß-Gehen für ihn lebensgefährlich gewesen.

    Die anderen zu impfenden Menschen waren natürlich auch alle über 80 Jahre alt.
    Die meisten Begleitpersonen waren – wie ich mit 64 Jahren – auch schon deutlich in der zweiten Lebenshälfte.

    Deshalb finde ich die Kritik von Ralf Daute voll und ganz berechtigt.

    Warum nimmt man nicht einen normal großen Bus für den Linienverkehr oder einen Reisebus und lässt die Leute vorne einsteigen und von hinten nach vorne die Plätze besetzen und am Ziel durch die hintere Türe nach und nach aussteigen?

    Ausgerechnet im „Shuttle-Bus“ zum Impfzentrum werden die Corona-Regeln systematisch missachtet.
    Das ist doch ein ganz schlechter Treppenwitz!

    Ãœbrigens habe ich sofort nach unserer Ankunft das Personal im Impfzentrum ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Busfahrer ohne Mund-Nasen-Schutz fährt.
    Auf der Rückfahrt eine knappe Stunde später trug er seine Maske unverändert als Kinnschutz …

     
  11. 1

    Ist es erlaubt, die 500 Meter auch zu laufen? Oder muss man sich von dem Busfahrer kutschieren lassen?