HSRW mit neuem Imagefilm: Hochschule der Überflieger

Flugstunde

Mit Imagefilmen ist das so eine Sache, man kann eigentlich nur verlieren, wenn einem ein solcher Auftrag zuflattert. Unlängst wurde hier der neue Streifen vorgestellt, mit dem die Stadt Kleve sich in der Öffentlichkeit dargestellt sehen möchte (die Kritik fiel nicht besonders gut aus, weil das ganze sehr behäbig inszeniert war), nun hat sich die Hochschule an einem Werk versucht. Ganz anderer Zugang, kein Text, nur rasante zusammengeschnittete Aufnahmen diverser Drohnenflüge.

Ohne Drohne geht es heute offenbar nicht mehr, dazu dann natürlich schwurbelige Synthesizermusik.

Dem Hochschulfilm gelingt es aber immerhin, so etwas wie eine Dynamik entstehen zu lassen und gute Bilder zu produzieren, beispielsweise wenn das unbemannte Fluggerät mal eben in ein Büro hinein- und wieder hinausfliegt, an den Teilnehmern eines Meetings vorbei, oder ein Labor durchquert, und zwischendurch wird Manfred Hendricks an einem vor dem Audimax aufgestellten Klavier gezeigt, dann durchziehen Rudersportler den Spoykanal, das unvermeidliche U-Boot steht auf dem Campus, und am Ende wird sogar der Standort Kamp-Lintfort aus der Luft erforscht.

Insgesamt also ein durchaus stimmiger Streifen, definitiv eine andere Liga als der Kleve-Film (oder die Kleve-Filmchen, es gibt ja mehrere mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten). Von Unternehmen kennt man es, dass solche Imagefilme am Beginn von Pressekonferenzen oder auf Messen gezeigt werden, um einen Eindruck der Großartigkeit des Absenders zu vermitteln. Ein ähnliches Schicksal dürfte auch dem HSRW-Film beschieden sein – und wenn die Botschaft sein soll, dass es sich um eine Hochschule für freizeitorientierte Überflieger handelt, kann man nur konstatieren: Mission accomplished!

Deine Meinung zählt:

13 Kommentare

  1. 13

    @ 4 und 6
    Mmuuuh, für mich sieht so aus, wie Captain Nemo vermmuuuhtlich den Untergang des Nicht-Nautilus-U-Boots der Hochschule ab-begleiten würde, mmuuuh-blub-blub.

     
  2. 12

    @11. Nachdenker Gemach, gemach; „voll daneben“ ist ein hartes Urteil. Ich fliege ständig über jemandes Kopf hinweg allerdings habe ich auch keine Sensoren und Propeller können bei mir auch nicht abbrechen. Vielleicht hat der Flugrowdy für die Aufnahmen die Innenräume viel langsamer durchflogen und die Bilder sind einfach nur beschleunigt wiedergegeben?

     
  3. 11

    Wer hat dort eigentlich die Drohne gesteuert? Hat diese Person schon mal etwas davon gehört, dass man nicht direkt über Personen oder nah an Personen (Köpfen) vorbei fliegt? Eine kleine Fehlfunktion des Gerätes (es reicht ein Sensor der falsche Daten liefert, ein gebrochener Propeller, ein Akkudefekt, …) oder auch nur eine Funkstörung und schon bewegt sich die Drohne unkontrolliert irgendwo hin mit schnell drehenden Propellern. Auch wenn die Aufnahmen echt beeindruckend aussehen und künstlerisch eine tolle Leistung sind, ich finde es voll daneben derartig riskant mit einer Drohne zu fliegen.

     
  4. 7

    Netter Film aus Kleve (wohl tatsächlich eher ohne Kamp-Lintfort).
    Es fällt mir nur auf, dass zwar Mitarbeiter, Präsident, Sportler, Fußgänger, Büroräume, große Hallen, usw., aber keine Studenten „im Einsatz“ oder mal kurz ein Hörsaal zu sehen sind…
    Es wurde zwar wahrscheinlich während Corona gedreht – zumindest die Büroszene deutet das an – aber so scheint es für mich so, als findet zwar alles Mögliche, aber gar keine Vorlesungen an der Hochschule statt…

     
  5. 6

    Kamp-Lintfort ?

    Ist nicht dabei.

    Und ja, das sieht am Klavier nach dem Präsidenten aus.

     
  6. 5

    @Manfred Mausch O, dann schaue ich nochmal. Die musikalischen Ambitionen des Präsidenten sind ja hinlänglich bekannt.

     
  7. 4

    Ziemlich sicher ist das am Klavier nicht Manfred Hendricks sondern der Präsident. Was der da allerdings zu suchen hat erschließt sich mir nicht. Ansonsten ziemlich gelungen…

     
  8. 1

    Die Musik geht gar nicht.

    Die Filmaufnahmen sind brauchbar.

    Mit anderer Musik wäre der Imagefilm einer der wenigen, die mir nicht auf die Nerven gehen würden.

    Um es mal in einer Schulnote auszudrücken: 2+