Hochschule Rhein-Waal: Baut keiner fertig?

Auch das Hochschulleben ist eine Baustelle. Aber eine ewige (Foto: © Kleinendonk

Wir erinnern uns: Vor 54 Tagen wurde mit großem Pomp die Fertigstellung der Hochschule Rhein-Waal gefeiert. Ja, lieber Leser, du hast richtig gelesen: Fertigstellung. Häufig hört man allerdings von Studenten in diesen Tagen, dass innen vieles noch nicht fertig sei, was bei einem Projekt in dieser Größenordnung aber vielleicht auch normal ist. Verwunderlich erscheint allerdings, dass ausgerechnet das Vorzeigeobjekt der Hochschule, das Hörsaalgebäude Audimax, seit Wochen so aussieht, als seien die Arbeiter geflüchtet. kleveblog konnte in Erfahrung bringen, dass die Statik der zu montierenden Teile offenbar falsch berechnet wurde und nun noch nach einer Lösung gesucht wird…

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39 Kommentare

  1. 38

    aus dem InformationsSystem der Stadt Kleve :


    Rat, 26.09.2012
    Wortbeiträge

    a) Baugenehmigungsgebühren Hochschule

    Vor dem Hintergrund der Fertigstellung der Hochschule möchte StV. Frantz wissen, ob die Verwaltung bereits Baugenehmigungsgebühren erhalten habe.

    Erster Beigeordneter Haas teilt mit, dass zwei Bescheide über rund 300.000 € ergangen seien. Gegen diese sei Klage eingelegt worden. Die Vollstreckung werde allerdings nicht ausgesetzt. Neben diesem Betrag seien noch weitere Beträge für die Zwischen- und Endabnahme zu erwarten.

    – ohne Worte –

     
  2. 37

    Schön, ein Punkt meiner Kritik (die Dauerbeleuchtung) von voriger Woche scheint nun abgearbeitet zu werden. Kann man heute auch in der RP lesen kann.
    Erst nach einer gewissen Zeit des Nachdenkens kam ich auf die Lösung für die zunächst unlogischen Erläuterungen des Herrn Kitz
    Dass das Dauerverbraten von Licht keine Energieverschwendung darstellt, liegt daran, dass man an der HRW -man hält es noch geheim- die Erfindung des Jahrzehntausends gemacht hat. Herr Kitz leitet die Probephase des perpetuum mobiles clivialis.
    Die daraus erzeugte Lichtstrahlung könnte möglicherweise auch verbrauchsreduzierende Effekte auf im Parkhaus abgestellte PKWs haben.
    Reservierungen für Nachtplätze im Parkhaus richten sie bitte direkt an Strahlemann W. Spreen.

     
  3. 36

    Na, dann sollte Herr Kitz noch mal die Schulbank drücken,
    überschüssiger Strom aus einem Blockheizkraftwerk, sollte
    ins überregionale Stromnetz eingespeist und nicht sinnlos verbraucht werden.
    Die Auslastung könnte man auch erhöhen, in dem man per
    Fernwärmeleitung die umliegenden Gewerbebetriebe ebenfalls
    mit Energie versorgt.

     
  4. 35

    Immer dieses Genörgle! Sieh es doch einmal positiv. Wenn unsereins mitten in einer tiefschwarzen Nacht am hell erleuchteten Zentrum des Wissens vorbei schwankt können wir wenigstens erleichtert feststellen, dass die HRW noch nicht weg geschwemmt wurde und als Leuchtturm auf dem weiten Weg ins (eigene) Bett dient.

     
  5. 34

    … interessant auch der Beitrag der HRW zur Energiewende (ebenfalls laut RP): »Allerdings verweist (Peter) Kitz (von einem mit der Beleuchtung beschäftigten Planungsbüro) auch darauf, dass die für die Beleuchtung notwendige Energie das Blockheizkraftwerk der Hochschule liefere. „Den Strom, der dort anfällt, müssten wir sowieso irgendwie verbrauchen. Es wird keine Energie unnötig verbraucht“, sagt Kitz.«

     
  6. 33

    »Wir sind noch in der Erprobungsphase, was Be- und Ausleuchtung der Hochschule angeht«, sagt Dr. Martin Goch, Vizepräsident der HRW (laut RP). Ja, die Welt ist komplizierter geworden. Früher war alles einfacher: Es war dunkel, und man wollte es in einem Raum hell haben, dann schaltete man das Licht ein. Ging man wieder raus – Licht aus. Aber heute: »Wir sind noch in der Erprobungsphase, was Be- und Ausleuchtung der Hochschule angeht.«

     
  7. 32

    @Andreas
    Bei der Klappbrücke auf dem Gelände sind es ca. 3 Meter Wassertiefe.
    Das reicht also wirklich zum ertrinken.
    Der Kanal wurde doch vor einiger Zeit noch extra wieder ausgebaggert.

     
  8. 31

    @ Martin Fingerhut:
    Da steht „HRW Air Spreen“, leider ist die Schrift sehr undeutlich zu erkennen.
    War ja ein „Schnap(s)schuss“.

    Erinnert sich noch jemand an „Flugboot 121 SP“?
    Die neue Serie, diesmal gedreht am Niederrhein, könnte man dann ähnlich betiteln, den Synergieeffekt der Erinnerung nutzen, quasi.
    „Flugboot 112 HRW“ bspw. 😉

    Scherz beiseite:
    Wie tief ist das Wasser denn an dieser Stelle?
    Muss man da schwimmen können?
    Ich habe wirklich keine Ahnung!

    Und wer hat das Fehlen entsprechender Sicherungsmaßnahmen und Notfallhilfsmittel zu verantworten?

     
  9. 30

    @ Andreas :
    Schönes Bild, danke !
    Anregungen :
    – Landen direkt auf dem SpoyKanal,
    am F-HRW-I : FlugHafen Rijn-Waal International.
    – Um es international besser verstehbar zu machen :
    In “ NRW Air Spreen “ das 3. „R“ durch ein „L“ ersetzen.

     
  10. 26

    Was mich mehr stört als die Tatsache, das hier einige Fassadentafeln neu gemacht werden müssen, ist dass es bis heute keine Absicherung für die Hafenmauer gibt.
    Hier gibt es weder Rettungsringe (die bei der Eröffnungsfeier noch von der Eventagentur provisorisch aufgestellt wurden und dann wieder entfernt wurden), noch gibt es auf der Hafenseite eine einzige Aufstiegshilfe an der hohen Kaimauer.
    Wer schonmal an irgendeiner holländischen Gracht in einer Innstadt war, weiß dass dort immer Rettungsringe hängen. Und es darf durchaus bezweifelt werden, dass alle Studenten schwimmen können und es dann mit nasser Kleidung bis auf die andere Seite schaffen, wo es dann eine Leiter gibt.
    Hier wird doch deutlich an Sicherheit gespart! Das Gelände ist öffentlich zugänglich, daher kann ich nicht nachvollziehen, warum weder Kreis noch Stadt noch Hochschule hier tätig wird…

     
  11. 25

    DIe Zeitplanung wurde eingehalten, jedoch wurden Abstriche in der Infrastruktur gemacht. Ursprünglich waren 2 Brücken über dann Kanal geplant sowie zwei Parkhäuser. Auch die Mensa wurde kleiner Dimensioniert und das Gewächshaus wurde aus der Planung herausgelassen. Auch in der Ausstattung mussten Kompromisse gemacht werden. Nur so konnte das Budget eingehalten werden..
    Dennoch war es keine schlechte Leistung, die abgeliefert wurde.

     
  12. 24

    Eigentlich wäre eine vernünftige Halle wichtig.

    An jedem Hochschulstandort gibt es auch Hochschulsport mit natürlich auch offiziellen Wettkämpfen.

    Es gibt dabei Gestaltungsmöglichkeiten, dass man eben durch Sport-Events auch wieder Gelder zur Rückführung erwirtschaften könnte.
    Auch das ist eigentlich ein Thema, das mit zur Stadtentwicklung und Stadtmarketing gehören sollte.

    Es sollte ineinander und miteinander greifen und nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen.

     
  13. 23

    Jetzt habt ihr einen freien Blick hinter die Fassade und meckert teilweise immer noch! Diese aus dem Boden gestampfte Hochschule mit Zeit-und Budgeteinhaltung ist eine Megaleistung!
    Das schafft ja sonst weder Unternehmer noch Privatmann.
    Aus der Halle für Merkur braucht man auch keine neues Fass aufmachen. Erstens fehlen „normale“ Turnhallen für den normalen Vereins- und Breitensport, zweitens müsste eine dritte Sporthalle in Kleve von den Klever Bürgern mit erheblichem finanziellen Mehraufwand gebaut und unterhalten werden und drittens reift die Bevölkerung so vor sich hin und rennt dann nicht mehr mit über 20 km/h von Tor zu Tor oder Korb zu Korb.

     
  14. 22

    warum man ne halle baut in der noch nichtmal nen vernünftiges handballfeld platz findet hat bei mir heute auch kopfschütteln hervor gerufen…

    völliger schwachsinn, zumal die halle ja eh gebaut wird, das teure ist ja die ganze infrastruktur duschen, haustechnik etc. … ob die halle dann nachher 300 oder 350m² groß wird macht bei den baukosten gar nicht mehr so wahnsinnig viel aus.

    aber hauptsache die voba arena ist 3Liga tauglich.

    @killerplautze
    da simma dabei…. 🙂

    trotzdem meinte ich das mit dem hochschulbau durchaus ernst, scheint mir ganz gut gelaufen zu sein.

    rathaus lassen wir uns mal überraschen.. angefangen haben wir mal mit ner sanierung für 6,5mio die ist bereits nem neubau für 11mio gewichen und ich denke wir landen mit allem drum und dran dann irgendwo bei 18mio oder so… gott was würde ich auch gern mal nen paar jahre einfach euer geld ausgeben und nicht meins… mit den schultern zucken, mehrkosten = höhere gewalt, nicht mein sondern euer problem.

    ohh wie wär das schön … ohhhh wie wär das schön..

     
  15. 21

    Wenn die Statik nicht stimmt kann man ganz einfach die Haftpflichtversicherung vom Statiker und Prüfstatiker in die Kostenhaftung nehmen.

    Liebe Jubelgemeinde, Eduard, pd etc, bitte eben weglesen.
    -Am Tag der Eröffnung funktionierten in vielen Gebäuden keine Steckdosen (was nicht an den Elektrikern, sondern Terminüberschreitung bei den Gewerken davor lag).
    -In einigen Räumen war es stickig feuchtwarm, aber man kann zum Frust der Dozenten von den Räumen aus nicht in das Raumklima eingreifen.
    -Die Steuerzahler wundern sich, warum die Gebäude und das Gelände auch mitten in der Nacht zu großen Teilen beleuchtet sind. Gibt es hier kein vernünftiges Energiemanagement oder haben die Stadtwerke nachts soviel Energie übrig?
    -Wieso hat man in diesen angeblich hochmodernen Gebäude keine Dreifachverglasung eingebaut, sondern die 40 Prozent schlechter isolierende Standardverglasung?
    Dozenten mutmaßen, dass dies daran liegt, dass der Erbauer nicht der Nutzer ist. Aber Bau und die Nutzung zahlen die Steuerzahler. Die zahlen nun die hohe Energierechnung.
    Der hierfür verantwortliche Beamte bekommt sicherlich einen Ehrenplatz bei den Stadtwerken.

    Insgesamt machen die Gebäude energetisch gesehen den Eindruck, dass man für möglichst wenig Geld durch striktes Streben nach Untergrenzen der Normminimalanforderungen möglichst viel Volumen schaffen wollte.
    Energetisch sind das nun Maximalverbraucher.

    In Kamp-Lintfort sollte man bei der Planung neben den Baukosten auch die Nutzungskosten über Jahrzehnte berücksichtigen.
    Dazu bedarf es junger, zeitgemäßer und visionärer Köpfe.

    Spätrentner schickt man bitte nach ihren Klever und Weezer Finanz-Großtaten in den überfälligen Ruhestand.

     
  16. 19

    @ Fisch
    weil man bereits 600.000€ für halbefertigen Kram beim
    1.FC Kleve verbrannt hat. Da reicht es halt wieder nur für
    halbherzige Sachen.Es wird halt eine Sporthalle in der man keinen Wettkampfsport betreiben kann, sondern nur eine Turnhalle zum üben,nach Klever lesart ist das dann die Umsetzung eines Sportentwicklungsplanes.
    Wenn der Verein DJK/ BV Kellen und nicht Merkur wäre,hätte der Kämmerer sicher im Topf unvorhergesehenes noch ein paar
    Euros liegen um etwas ordentliches auf die Beine zu stellen.

     
  17. 17

    ralf.daute

    Meine Frage bezieht sich auf die neue Vfl-Merkur Tausch-Sporthalle (Bericht RP):

    Warum werden 2-Millionen Euro für eine neue Sporthalle investiert und diese kann auf Grund der Baurichtlinie einzig nur für Trainingszwecke genutzt werden.

    Ich denke, es wäre sinnvoller, da hier auch die Hochschule ist, diese Sporthalle auch für Wettkämpfe auszurichten.
    Auch dann würde Kleve für Hallen-Sport-Events Menschen anziehen, nicht nur für Radfahren, Berglauf etc.

     
  18. 16

    @pd

    Am Gocher Bahnhof soll ein Harlekin aufgestellt werden. Ich habe einen Pritschenwagen. Komm, wir klau..äh leiben uns den aus und verfrachten ihn vor die Rathaus-Ruine. Nie war es passender……

     
  19. 15

    Man sollte vielleicht auch noch weiterhin beachten,daß wir hier in unserem Lande ein wundervolles Geflecht von Bauvorschriften und sonstigen Bürokratieverordnungen haben,die es manchmal schwer machen, überhaupt einen Dübel in eine Wand zu schlagen…

     
  20. 14

    bei dem was bis jetzt so nach außen dringt würde ich sagen die bauabwicklung der hochschule ist eine einzige positivgeschichte.

    im budget und im zeitfenster (welches durchaus ambitioniert war)!!!

    bei öffentlichen bauten kann man da ruhig mal 3 ausrufezeichen setzen, das ist in der größenordnung nicht die regel. wies aussieht wurde da sehr gute arbeit geleistet.

    das noch nciht alles 1000ig ist und aus welchen gründne auch immer nen paar platten fehlen ist eigentlich noch nicht mal ne randnotiz wert finde ich angesichts des großen ganzen.

     
  21. 12

    Ich habe gestern erfahren, dass die Firma, die die Platten angebracht hat, wohl „Pleite“ ist. Die Platten sind zumindest vorhanden, nur muss sie jetzt jemand anders anbringen. Und soooo einfach geht das ja nicht im öffentlichen Bereich …

     
  22. 11

    Dann ist es doch gut, das die Bauleitung der KKB das vor Montage der Fassade gemerkt hat und nicht wie beim Bahnhof Berlin hinterher und einem Teile auf den Kopf fallen. KKB, wieder alles richtig gemacht.

     
  23. 9

    @bratz: Der Fertigstellungstermin wurde wohl eingehalten. Die Gebäude sind in ihrer Nutzung in Betrieb genommen worden, was darauf hindeutet, daß die Bauleistungen abnahmefähig sind und mithin fertiggestellt. Restarbeiten, die die Abnahmefähigkeit nicht negieren, haben mit dem Fertigstellungstermin in der Regel nichts zu tun. Es sei denn, es wurde etwas anderes vereinbart, was diesseits allerdings nicht bekannt ist.

     
  24. 8

    warum müssen da so hässliche Betonplatten hin? Portaits von Klotz, Spreen usw. sollten diesen Eingang zieren
    so wie in China oder Korea.

     
  25. 7

    @Meine Meinung
    im Falle eines vereinbarten und wahrscheinlich derweil mit Blick auf die Eröffnung wohl überschrittenen Fertigstellungstermins wahrscheinlich nicht nur „böse“ Anwälte

     
  26. 6

    Also hast Du die Antwort doch gegeben: es wird nach einer Lösung gesucht.

    Mein Haus ist trotz 3000 Tagen seit Eröffnung auch nicht ganz fertig, trotz Eröffnungsparty.

     
  27. 5

    Solche Dinge, sprich Restarbeiten kommen vor, insbesondere bei Bauvorhaben dieser Größenordnung, die noch dazu in solcher Geschwindigkeit errichtet wurden. Bei der Feier zur Fertigstellung der Gebäude hatte ich schon gesehen, dass die Fassadentafeln am Audimax (wie auf dem Bild) fehlen. Außerdem waren an vielen Stellen die Versiegelungsarbeiten (Silikon- und Acrylnähte) des Linoleumboden nicht nicht abgeschlossen, die Elektroinstallationsarbeiten an einigen Stellen nicht fertig waren und dass in den Hörsaälen einige Möbel fehlten. Solche Dinge werden bei der Abnahme ins Abnahmeprotokoll übertragen und dann die Beseitigung gefordert.
    Was die Statik betrifft, sollte man wissen, dass bei solchen Bauten eine sogenannte Prüfstatik erstellt wird. Sie wird durch einen zweiten Statiker erstellt, sozusagen als Prüfung der eigentlichen Statik. Hierbei stellen sich immer wieder mal Ungereimtheiten heraus, die es dann zu korrigieren gibt.
    Bisher sollte das alles nicht beunruhigen, finde ich…

    „Böse“ Anwälte würden an dieser Stelle dem Unternehmen vielleicht schriftsätzlich vorhalten, daß sie als Unternehmen nicht in der Lage seien, ein solches Projekt fertigzustellen 😉

     
  28. 4

    Tja, wohl nicht die einzigste Baustelle.Auch wenn die Fassaden schön tun, da ich genau gegenüber in entsprechender Höhe sitze lässt sich gut erkennen,daß mindestens die Hälfte der Inneneinrichtung noch Rohbau ist, bzw scheinbar vollkommen leer steht.

     
  29. 2

    Statik bei Fassadenbauteilen ein Problem?
    Da dürfte der wahre Grund der Verzögerung wohl eher in der
    Frage liegen, wer bezahlt die Mehrkosten für z.B. eine bessere Unterkonstruktion bzw. eine höhere Materialdicke.

     
  30. 1

    so sehen sonst nur leerStehende = ruinierte KaufHäuser aus.
    KonsumTempelRuinen.
    Eine Vorschau auf den MinoritenKlotz in 15, 10 oder 5 Jahren ?

    Die richtige Statik zu berechnen,
    wäre doch eine hübsche PraktikumsAufgabe für die Studenten.

    Könnten die dann nicht gleich auch was vernünftiges für MinoritenPlatz und RatHaus entwerfen ?