Landratswahl: Guido Winkmann hat die erforderlichen Unterschriften

Guido Winkmann beim Wahlkampf 2020

300 Menschen, die für ihn unterschreiben, hatte Guido Winkmann nötig, um als unabhängiger Kandidat für das Landratsamt kandidieren zu können, mehr mehr als 500 haben nun tatsächlich für ihn unterzeichnet. Damit ist, vorbehaltlich einer Prüfung, die erste Hürde genommen!
Viele Menschen, die für den dreifachen Familienvater auf dem offiziellen Formular des Kreises Kleve unterschrieben haben, wussten gar nicht, dass eine Neuwahl am 27.11.2022 ansteht. „Ich möchte mich erst einmal entschuldigen, weil ich nicht immer alle Anfragen und Anliegen in den sozialen Netzwerken sofort oder überhaupt bedienen kann, aber es gibt schlichtweg zu viele Anfragen – natürlich häufig auch durch den Sport bedingt“, so ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter und Diplom-Verwaltungswirt. „Danke an alle, die durch ihre Unterschrift zum Ausdruck gebracht haben, dass ich mich um das Amt des Landrates des Kreises Kleve bemühen soll, um den Kreis mit
klaren, transparenten und unabhängigen Entscheidungen im Sinne aller zu leiten. Ich bin begeistert von der Resonanz“, so der parteilose Polizeibeamte. Die Unterlagen werden nun bei den 16 Kommunen des Kreises auf Ihre Richtigkeit geprüft und mit einem Siegel versehen. Danach hat der in Kerken wohnende und in Nütterden aufgewachsene 48-jährige bis Ende September Zeit, die Unterlagen beim Wahlprüfungsausschuss des Kreises Kleve einzureichen und dann mit dem Wahlkampf zu starten.

Neben Winkmann, der schon 2020 angetreten war und so viele Stimmen auf sich vereinigen konnte, dass er nur knapp die Stichwahl verfehlte, treten für die CDU der Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers, für die SPD und die Grünen der Schornsteinfegermeister Stefan Welberts sowie für die FDP der Hochschulprofessor Ralf Klapdor an. Gewählt wird am 27. November, eine eventuell erforderliche Stichwahl fände vierzehn Tage später, am 11. Dezember, statt. Die Wahl ist erforderlich, weil die 2020 gewählte, bisherige Amtsinhaberin Silke Gorißen Ende Juni zur nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin berufen wurde.

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27 Kommentare

  1. 26

    @25 Chewgum „Festnetzanschluss und Eisenbahn“
    Festanschluss ist heute auch keine 600 Ohm Leitung mehr.
    Nur Eisenbahnnetz müsste noch laufen, da deren Stromversorgung nicht aus dem allgemeinen Stromnetz erfolgt, und auch die Line Kleve nicht rlektrifiziert ist.
    Dass die Registrierkassen nicht funktionieren dürfte auch das geringste Problem sein, aber ich pflichte Ihnen bei, ohne Strom läuft nichts mehr.

     
  2. 25

    Bei einem Blackout wäre die Lebensmittelversorgung über Supermärkte etc. sofort unterbrochen, weil jede Kasse elektronisch funktioniert. Die komplette digitale Distribution und Logistik würde nicht mehr funktionieren.

    Die meisten Menschen könnten nicht mehr Fernsehen, Radiohören, sich nicht mehr im Internet informieren oder mit dem Smartphone telefonieren (deshalb habe ich noch einen Festnetzanschluss). An dem Tankstellen würde kein Benzin gekauft werden können.

    Die medizinische Versorgung ist gefährdet, je nachdem wie lange der Stromausfall dauert. Es gibt zwar die Notstromaggregate, aber bisher gibt es nur Erfahrungen damit, wenn einzelne Krankenhäuser betroffen waren. Dann konnten ggf. auch Patienten verlegt werden. Bei einem flächendeckenden Stromausfall wäre das eine ganz andere Situation. Hinzu käme, dass es bei einem Blackout mehr Patienten kamen.

    Die Lichter wären aus, die Ampeln etc. Es könnte kein Zug mehr fahren. Arbeiten mit PC und Laptop wären nicht mehr möglich.

    Habeck muss verstehen, dass die Währung der Politik auch Vertrauen ist. Es darf in einem hochindustrialisierten Land wie Deutschland, das in jeder Hinsicht abhängig ist von der Stromversorgung, erst gar nicht dazu kommen sollte, dass die Leute Angst vor einem Blackout haben. Mal lässig dahin sagen, dass im Notfall zwei AkWs wieder hochgefahren werden können, das dann aber ungefähr eine Woche dauert, verkennt das Bedürfnis der Bürger nach Sicherheit. Das muss anders kommuniziert werden. Gemeint war, ein AKW wird schon hochgefahren, wenn der Blackout absehbar wird. Das klang nur erstmal anders. Genau wie bei Maischberger.

     
  3. 24

    Kleine und mittelständische Unternehmen aller Art können sicher sein, dass die omnipräsenten Unternehmen des Silicon Valley kein Energieproblem haben werden. Weder was den Preis noch was die Menge angeht. Auch nicht in Europa.

    Die Bäckerei um die Ecke hat nicht Millionen bzw. Milliarden von Kunden und sie kann auch nicht die Daten ihrer Kunden verkaufen. Ganz klarer Fehler! 🤣

     
  4. 23

    @ 22 Bert van Baal

    Ach herrje, und ich war bisher der Meinung gewesen, dass ich als schwerkranker Schwerbehinderter zumindestens diesen Winter noch überleben würde.

    Aber vielleicht auch besser so für die deutschen Sozialversicherungen. 15 Monate im Krankenhaus haben die Krankenkasse stolze 150000 Euro gekostet.

     
  5. 22

    @16 rd: Sie verkennen den Ernst der Lage und das DIW ist hier nicht repräsentativ für die Wirtschaftswissenschaften insgesamt. Wenn – was zur Zeit schon passiert – energieintensive Fabriken, die AdBlue, Dünger oder Aluminium herstellen, ihre Produktion einstellen, brechen ganze Lieferketten zusammen. Das wird dramatische Auswirkungen für den Alltag der Menschen haben, ein Vergleich mit Eisdielen geht an den Realitäten vorbei. Wenn es – und das befürchtet eine reißerische und populistische Veranstaltung wie der Deutsche Städtetag ganz konkret – zu mehrtägigen Blackouts kommt, wird die Trinkwasserversorgung nicht mehr funktionieren und große Teile der Kommunikation werden zusammenbrechen. Auch die Notstromversorgung der Krankenhäuser ist zeitlich befristet. Mobile Beamtnungsgeräte, mit denen schwer kranke Menschen teilweise zuhause behandelt werden, funktionieren nicht mehr. Ein mehrtägiger Blackout wird Menschenleben kosten. Es ist nicht mit ein paar Kerzen und Taschenlampen getan.

     
  6. 21

    @ 19 wolf )

    Ich wüsste nicht, wieso ich die Aussagen von Herrn Röper hier nicht wiedergeben dürfte, wenn ich sie fachlich für 100 ig richtig halte.

    Und einer Sachdiskussion auszuweichen, indem man deutsche Propagandaseiten wie wikipedia verlinkt, die Herrn Röper als grundsätzlich unglaubwürdig versuchen zu denunzieren, halte ich für wenig hilfreich in der Sache.

     
  7. 20

    @ 16 rd )

    Du bezeichnest mich hier als Troll und Herumbloker ? Und das einzige Gegenarmut was du hast, ist das mit den Saisonbetrieben, was gar nicht greift.

    Wundert mich eigentlich, dass du meine Trollbeiträge hier plötzlich abdruckst. Früher hast du die doch immer zensiert, mit dem Argument, das kleveblog ein wichtiges Medium sei, das sich der Wahrheit verpflichtet fühlt.

    Ich versuche dir das deshalb noch mal zu erklären mit diesem Fratzscher vom DIW.

    Das DIW ist eine steuerfinanzierte rot grüne Trollfabrik, dessen einziges Ziel es ist , Staatspropaganda ala Pjöngjang zu verbreiten; mit dem Unterschied, dass in Pjöngjang jeder weiss, dass es sich um reine Staatspropaganda handelt. Ein trauriges Mahnmal des Verfalls der deutschen Wissenschaftskultur.

    Jüngstes Beispiel für die skandalöse Parteiigkeit sind Fratzschers Aussagen nach dem Auftritt von Habeck bei Maischberger. Fratzscher will dabei die wirren Thesen des Habeck rechtfertigen.

    1) Zunächst sagt Fratzscher, Habeck habe richtig unterschieden zwischen Unternehmen, die insolvent werden (klassische Insolvenz nach Habeck), und solchen Unternehmen, die einer Insolvenz entgehen, indem sie frühzeitig die Geschäftstätigkeit (Betriebsaufgabe) einstellen.
    Das ist soweit richtig. Ein blindes Huhn findet bekanntlich auch mal ein Korn.
    Aber da geht es gar nicht drum. Fratzscher begibt sich hier auf Nebenkriegsschauplätze, um vom eigentlichen Themen abzuweichen.
    Es geht darum, dass deutschen Unternehmen demnächst reihenweise vom Markt verschwinden werden, weil sie aufgrund der enorm gestiegenen Energiepreise nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Ob der Grund dafür eine klassische Insolvenz nach Habeck ist oder die vorzeitige Betriebsaufgabe, ist dabei nebensächlich.
    Es geht dabei auch nicht nur um Bäckereien und Blumenläden wie Habeck anführt. Es geht dabei auch um grosse Unternehmen, die international nicht mehr wettbewerbsfähig sein werden aufgrund der stark erhöhten Energiepreise
    Das könnte denn auch der Stoff sein für eine neue Doktorarbeit von Habeck:
    Die Vermeidung der klassischen Insolvenz durch frühzeitige Betriebsaufgabe – eine ökonomsche Analyse aus Sicht des Philosophen Dr. Habeck.

    2) Fratzscher bezeichnet die Aussage von Habeck als richtig, dass Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit einstellen können; und später wieder aufmachen können. Fratzscher bezieht sich dabei wohl auf Saisonbetriebe wie Hotels, die teilweise im Winter ihre Tätigkeit einstellen. Oder auf Saisonbetriebe wie Eisdielen, die meistens im Winter schliessen.
    Aber in der jetztigen Problematik geht es nicht um Saisonbetriebe; es geht um NIchtsaisonbetriebe, die dauerhaft vom Markt verschwinden werden aufgrund der stark erhöhten Energiepreise. Wer den Unterschied zwischen Saisonbetrieben und der jetztigen Problematik nicht verstanden hat, der gehört nicht an die Spitze des DIW; der gehört zurück auf die Schulbank.

    3) Fratzscher findet es toll, dass Habeck in der jetztigen Situation keine Lösungsansätze zu bieten hat. Wir steuern auf die größte Krise nach dem Zweiten Weltkrieg zu. Habeck hat keine Lösungsansätze zu bieten. Und Fratzscher findet das toll. Das DIW wird teilweise vom Wirtschaftsministerium finanziert. Warum solte der Fratzscher dem Habeck widersprechen ?

     
  8. 19

    @17
    Schön abgeschrieben aus dem Anti-Spiegel-Artikel.

    Thomas Röper (* 26. November 1971 in Bremen[1]) ist ein in Sankt Petersburg lebender deutscher Sachbuchautor und Blogger. Er gilt als „Kreml-treuer“ Verbreiter von Desinformation wie falscher Behauptungen und Fake News, Verschwörungsideologien sowie russischer Regierungspropaganda. Seit 2018 betreibt er dafür den Blog Anti-Spiegel

     
  9. 18

    Die Aussage von Habeck ist nur korrekt, wenn es Staatshilfen gibt. Sonst kann kein Betrieb für Wochen oder Monate Produktion, Verkauf oder Dienstleistung einstellen, ohne eine Insolvenz zu riskieren. Außer z.B. Eisdielen, die entweder in wärmerern Zeiten so viel Geld verdienen, dass sie über den Winter kommen, oder deren Besitzer im Winter etwas Anderes machen.

    Da Habeck & Co. aber gerade erst noch an der Ausgestaltung dieser Staatshilfen arbeiten, hat er sich bei „Maischberger“ wohl erstmal zurückhaltend geäußert, was dann leider so rüber gekommen ist, dass man den Eindruck haben konnte, er wäre gerade erst auf der Erde angekommen. Verstärkend hinzu kam ein Sprachduktus, der so wirkte, als sei er im Tunnel. Glaube, er hatte in dem Moment kein Gefühl mehr dafür, wie seine Worte wirken. Ein echtes Stresssymptom. Ein gefundenes Fressen für alle die, die Habeck eh nicht kompetent finden oder gerne selber die Regierung stellen würden. Das hat er sich schon selber zuzuschreiben.

    Aber wie gesagt, es war anders gemeint. Staatshilfen soll es wie in der Corona-Zeit geben. Zuerst war ja nur von Energieversorgern, großen Konzernen, Glasindustrei etc.. Natürlich nicht wegen der Wirtschaft, sondern primär wegen einer funktionierenden Infrastruktur und der Arbeitsplätze (und Steuereinnahmen) bzw. bei der Glasindustrie wegen der irreversiblen Schäden an den Produktionsstätten, wenn nicht produziert werden kann. Aber kleine und mittlere Unternehmen sollen und müssen dazu gehören.

    Die alles entscheidende Frage ist aber, wie lange das funktionieren kann oder muss.

     
  10. 17

    @ 16 rd )

    Eisdielen sind Saisonbetriebe. Das hat nichts mit der Problematik zu tun, vor der wir jetzt stehen.
    Wer den Unterschied zwischen Saisonbetrieben und der jetztigen Problematik nicht verstanden hat wie Fratzscher vom DIW, der gehört nicht an die Spitze des DIW, der gehört zurück auf die Schulbank.
    Das DIW wird übrigens zum Teil vom Bundeswirtschaftsministerium finanziert. Merkste was ?

     
  11. 16

    B.R. Wild um sich schlagen? Panik ist meist ein schlechter Ratgeber. Eisdielen stellen auch im Winter den Geschäftsbetrieb ein. Das kommt schon mal vor, und Wirtschaftswissenschaftler halten die Aussage des Ministers für korrekt. Trolle sind eher die, die jetzt so rumbölken und damit anderen, die es vorgebölkt haben, auf den Leim gehen.

     
  12. 15

    @ 5 ) Friedrich Foerster

    Sie gehören wohl zu der Grünen Trollfabrik, die ihren Ober-Guru Habeck wieder reinwaschen will.
    Mal abgesehen davon, dass viele Unternehmer nicht so einfach ihre Geschäftstaetigkeit einstellen koennen; z.B. weil sie langfristige Verträge zu bedienen haben: Wovon sollen diese Unternehmer und Angestellten demnächst leben ? Von Hartz4 ? Und wovon sollen diese Transferleistungen wie Hartz4 demnächst bezahlt werden, wenn es immer weniger Steuereinnahmen gibt ?

    Deutschland wird gerade vor die Wand gefahren von dummen Grünen Ideologen wie Habeck. Und sie finden das gut so.
    Abartig so etwas.
    Man muss sich nur mal die Ausbildung von Habeck anschauen: Schweinebauer (mal googeln unter Baerbock Schweinebauer), Kinderbuchautor und studierter Philosoph.
    Zumindestens für einen Wirtschaftsminister ist Habeck an Dummheit nicht zu überbieten.

    Und wie dumm dieser Habeck wirklich ist, das finden sie ausführlich auf den angeblich russischen Verschwörungsseiten:
    https://www.anti-spiegel.ru/2022/insolvenzen-gasumlage-und-andere-peinlichkeiten-der-bundesinkompetenzminister/

     
  13. 13

    In einer Marktwirtschaft hat jeder Unternehmer die Chance, Gewinn zu machen, aber auch das Risiko des Verlustes.
    Letzteres vergessen gerade diejenigen gerne, die sonst die „unsichtbaren Hände“ (invisible hands) des Marktes loben, wenn es aber schlecht läuft, den „Markt“ schnell wieder vergessen und den Staat um Hilfe bitten.
    In manchen Kommentaren werden einige Begriffe aus der FiBu bzw. KLR durcheinander geworfen.

    Begriffspaare:
    Auszahlung und Einzahlung
    Ausgabe und Einnahme
    Aufwand und Ertrag
    Kosten und Leistung

    Wenn die Kosten höher sind als die Erträge (siehe GuV) erzielt die UN (Unternehmung) einen Verlust, was zunächst lediglich das hoffentlich vorhandene Eigenkapital schmälert.

    Einen Verlust zu machen, hat nichts mit Insolvenz (Pleite, Bankrott, Konkurs…) zu tun.

    Insolvenz ist die UN evtl. erst dann, wenn sie ihre Verbindlichkeiten nicht begleichen kann (Illiquidität kann z.B. bei Klage der Gläubiger zur Liquidation führen), bzw. wenn eine Überschuldung vorliegt, d.h., dass die Summe der Aktiva kleiner ist als das Fremdkapital. (siehe Bilanz).

    Vielleicht stellt die UN vorher ihren Betrieb ein (wie es z.B. Eisdielen in unseren Gefielden oder Hotels im Süden oft in der Winterzeit praktizieren).

    Letzteres hat Habeck wohl gemeint, wobei auch Frau Maischberger den Unterschied nicht herausstellen konnte.

    Ob für die Zeit der Stillegung der Staat eingreifen sollte, ist eine Frage, die wieder mit dem ersten Satz dieses Kommentars korrespondiert.

     
  14. 12

    @5

    „Kluge und vorausschauende Geschäftsleute
    stellen nämlich den Betrieb ein,
    bevor sie insolvent sind!“

    Dieser Satz hätte aus dem Munde von Robert Habeck nicht hübscher klingen können.

     
  15. 11

    Spannend, dass die Diskussion von Winkmann zu Habeck geht :D.

    Mal dazu: Das passt zu dem Bild vieler Deutscher vom Unternehmersein: Es gibt nur „Der Laden läuft“ oder „Der Laden ist pleite“. Das ist auch die Korrektur die Habeck vorgenommen hat, die die Moderatorin aber einfach nicht verstanden hat. Und scheinbar auch viele andere Zuhörer nicht.

    Mal zur Einordnung, es gibt drei Zustände eines Unternehmens:

    1) Ein Unternehmen kann sein Kosten (besser oder schlechter) decken.

    2) Ein Unternehmen kann seine Kosten aktuell nicht mehr decken, kann allerdings die Verbindlichkeiten bedienen.

    3) Ein Unternehmen kann seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen, ist also nicht mehr solvent.

    Erklärung:
    1) ist der angestrebte Normalzustand eine Unternehmens. Man verdient also genug Geld um die Angestellten und Rechnungen zu bezahlen. Bestenfalls verdient man auch als Unternehmer noch Geld daran.

    2) Die Kosten sind höher als die Einnahmen. Kurzzeitig kann das bei vielen Unternehmen eintreten. Dann reagiert man, indem man die Preise erhöht (Bsp Bäcker: Ich mache die Brötchen teurer) oder die internen Kosten senkt (z.B. Angestellte entlässt). Kann man weder die Preise erhöhen (weil zB der Markt nicht mitmacht oder die Kaufkraft nicht vorhanden ist) noch die internen Kosten senken (weil zB die Gaspreise explodieren), KANN man den Laden schließen. Das heißt dann, radikal die Kosten soweit es eben geht runterzufahren, aber eben auch nichts mehr einzunehmen. Die Hoffnung dahinter: Es wird in Zukunft möglich sein, die Preise anzuheben oder die internen Kosten wieder zu senken. Man KANN auch den Laden mit möglichst minimierten Kosten laufen lassen und hoffen, die „Durststrecke“ (z.B. vorrübergehend sehr hohe Gaspreise) zu überstehen. Das kann zB mit gesparten Mitteln, Krediten oder staatlichen Hilfen (siehe COVID) klappen.
    Genauso, wie ich ein Unternehmen anmelde, kann ich es auch abmelden. Das ist sch***e für alle, aber es geht! Und genau das, war das was in der Sendung nicht akzeptiert wurde.

    3)Klassische Insolvenz bzw. das was man als „Pleite“ bezeichnet.

    Noch zu 2: Keiner, auch Habeck nicht, hat gesagt, dass es erstrebenswert wäre eine Bäckerei zu schließen, auch nicht vorübergehend. Es geht/ging lediglich darum darauf hinzuweisen, dass nicht automatisch alle in eine Insolvenz gehen, sondern dass, und das wäre nicht weniger schlimm, einst laufende Läden einfach schließen könnten, weil die Kosten zu hoch sind. Das ist das, was viele nicht verstehen (wollen).

     
  16. 10

    @6
    „Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist und die letzte Bäckerei insolvent ist, werden Sie feststellen, dass man Sonntagmorgen bei Robert Habeck keine frischen Brötchen holen kann. Und auch kein Brot für den Rest der Woche. Oder doch Brötchen.“

    Watt isn datt jetzt für ne wirre Aussage?

    Was hat denn eine Tankstelle mit frischen Brötchen zu tun?

    Oder hat das der Klever an sich mit der Muttermilch aufgesogen dass man Sonntagmorgens 100g frische Brötchen natürlich grundsätzlich mit dem tonnenschweren SUV holt?

     
  17. 9

    @5 FF Kluge und vorausschauende Bürger stellen das Wohnen ein, wenn sie kein Geld mehr für die Miete haben. Dann können sie zumindest die Privatinsolvenz verhindern.

    Wird es jetzt klar?

    Dabei meinte Habeck es anders.

    Was unterging bei „Maischberger“ war, dass er dann wohl noch meinte, dass der Staat dann Abhilfe schafft, ähnlich wie in der Corona-Krise. Daran arbeitet das BMWi auch gerade. Für die KMUs, wie Habeck in seiner kämpferischen Rede heute morgen im Bundestag sagte. So macht es dann auch Sinn. Das in der Talksendung war ein echtes Kommunikationsdesaster. Wahrscheinlich dem Druck geschuldet, unter dem Habeck gerade steht. Nicht mal mehr zum Bäcker schafft er es. Vielleicht in den nächsten Tagen besser so.

    KMU musste ich erstmal googeln: Kleine und mittlere Unternehmen. Da sind dann auch Bäckereien dabei.

     
  18. 8

    @7
    „Dort wird die ganze Branche durch Energie- Lohn- und Rohstoffpreise gebeutelt.“

    Gehen aber komischerweise nicht alle pleite.

    Krisen sind immer auch eine Marktbereinigung um nicht-innovative Unternehmen. Sorry. Isso.

    Will jetzt gar nicht anfangen mit der Thematik ‚Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren…‘, scheinbar abgedroschen, aber nach wie vor aktuell…

    Und dass das Gas volatil ist, war spätestens seit 2014 abzusehen.

     
  19. 7

    @5 Friedrich Foerster “ Kluge und vorausschauende Geschäftsleute stellen nämlich den Betrieb ein,
    bevor sie insolvent sind! “
    Völlig fragwürdige Antwort,Herr Foerster.
    Ein kluger Kaufmann ist etwas anderes als ein hellsehender Kaufmann.
    Klug ist, erst einmal die Gründe für die drohende Zahlungsunfähigkeit zu ergründen.
    Findet er diese in seiner Person, oder spezifischen Eigenschaften seines Betriebes, will ich Ihnen rechtgeben.
    Sind die Gründe aber in der allgemeinen Wirtschaftslage, Lohn- Energie- oder anderen Gründen zu suchen, hat die Branchenkonkurrenz genauso damit zu kämpfen und ist es legal, auf höhere Preise und damit rückkehrende Rentabilität zu warten
    Bestes aktuelles Beispiel ist Hakle.
    Dort wird die ganze Branche durch Energie- Lohn- und Rohstoffpreise gebeutelt.
    Deshalb hat man sich ja auch entschieden, das Insolvenzverfahren in Eigenregie durchzuführen.

    Übrigens hätte ich solche Überlegungen aus Ihrem Munde nicht erwartet. Aber vielleicht haben sich Ihre sozialen Ansichten ja zusammen mit denen von Robert Habeck drastisch geändert ?
    Werksschliessung zum Erhalt des Kapitals ist wirklich alles Andere als sozial und treibt die treue Belegschaft selbst in den Ruin.

     
  20. 6

    @ Friedrich Foerster

    Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist und die letzte Bäckerei insolvent ist, werden Sie feststellen, dass man Sonntagmorgen bei Robert Habeck keine frischen Brötchen holen kann. Und auch kein Brot für den Rest der Woche. Oder doch Brötchen.

    Wie zynisch muss man sein, um die wirren Aussagen von Robert Habeck noch zu unterstützen?

    SIe haben Recht, man schließt den Laden wenn es sich nicht mehr rechnet und bevor man insolvent ist. Aber hinterfragen Sie sich doch mal, warum aktuell selbst gutgehende Bäckereien (und andere Betriebe) mit dem Rücken zur Wand stehen?

    Was machen Sie als Handwerker mit vollen Auftragsbüchern aber ohne Material (Stichwort Wärmepumpe)?

    Robert Habeck hat davon gesprochen, dass Unternehmen pausieren sollen. Wie soll denn das aussehen? Miete für Geschäftsräume, Maschinenleasing, Personalkosten, Fuhrpark usw. läuft weiter. Soziale Verantwortung für seine Mitarbeiter nicht zu vergessen.

    Klassischer Fall von Wenn man keine Ahnung hat, …. Habeck hätte lieber geschwiegen.

     
  21. 5

    @ 4 „Herbie“:

    Schade, Schade,
    dass Sie nicht verstanden haben,
    warum Robert Habeck sich goldrichtig geäußert hat!

    Kluge und vorausschauende Geschäftsleute
    stellen nämlich den Betrieb ein,
    bevor sie insolvent sind!

    Wenn sich herausstellt, dass der Betrieb keinen Gewinn mehr abwirft,
    weil die Rahmenbedingungen dauerhaft zu schlecht sind,
    (zum Beispiel stark gestiegene Energie-Preise),
    dann lohnt sich der Weiterbetrieb unter Umständen nicht mehr,
    sondern verursacht nur noch laufende Verluste.

    Und dann kann es sehr sinnvoll sein,
    den Betrieb zügig einzustellen,
    um eben eine Insolvenz zu verhindern!

     
  22. 4

    @Jemand: Wenn ich mir das katastrophe Erscheinungsbild der Ampel in Berlin ansehe, kann einem der Kandidat von SPD und Grünen nur leid tun. Selbst Habeck, der lange Zeit das Aushängeschild der Regierung war, stürzt gerade voll ab. Das Geeiere gestern bei Illner in Sachen Insolvenzen (die Unternehmen, Bücker etc.) produzieren nicht mehr, aber insolvent sind sie deswegen noch lange nicht…Furchtbar. Das wird der Kandidat vor Ort ausbaden. Das wird kaum für die Stichwahl reichen.

     
  23. 3

    Schön! Dann hoffe ich auf eine Stichwahl Winkmann vs Welberts, denn das sind die einzigen Kandidaten, die überhaupt in Frage kommen. Die arrogante und so siegessichere CDU soll möglichst sanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden 😉 man sieht ja auch auf Bundesebene; meckern und nörgeln können sie, sonst nichts…. 🙂

     
  24. 2

    Ich wünsche Herrn Winkmann sehr, sehr viel Erfolg. Es ist frischer Wind nötig und der kann nur mit seiner Unterstützung wehen. Wer sich die Profile der weiteren Kandidaten ansieht erkennt, dass die CDU zwar den Kandidaten mit dem passendsten Profil für das Amt des LR hat, aber G. Winkmann sich nicht dahinter verstecken muss – erst Recht als Leiter der Kreispolizeibehörde würde er einen guten Job machen.
    Ich habe versucht der CDU meine Kritik vorzutragen – auch zu dem Grund warum überhaupt gewählt werden muss- und habe dazu die Facebookseite der Kreispartei genutzt, leider hat man sich für Zensur entschieden und sehr schnell gelöscht (Screenshots konnte ich vorher anfertigen) – wahrscheinlich hat man auf der Lindenallee die Zeichen der Zeit erkannt und hat doch etwas „Respekt“ bekommen. Die (vermutlich auch durch die Parteizentrale gemanagten) Seiten der Abgeordneten wurden mir im weiteren direkt mit versperrt. Ich habe gelernt mit offenen Augen die kommunale Politik zu betrachten und stand der CDU eigentlich nie fern, aber durch ihre Zensurmaßnahmen ist es nun mein Wunsch Herrn Winkmann in der Stichwahl zu sehen. Egal ob nun gegen den Keppelner Prof oder den Klever Schornsteinfeger (beide sind nicht wirklich vom Profil für die Aufgabe geeignet, auch wenn zweiterer ein durchaus netter sympathischer Mensch ist)
    Also viel Erfolg Guido Winkmann und der CDU eine regenerative Zeit in der Opposition des Kreises (Ohne Landratsstimme reicht es nicht einmal zum Patt, wenn von Rechts ungefragte Hilfe kommt)
    Da müssen wir Bürger, nach vielen Sonnenjahren, jetzt leider einfach mal durch. Das Handeln der brüchigen Zählgemeinschaft ist zwar nicht überzeugend, aber durch Uneinigkeiten machen sie hoffentlich auch nicht viel kaputt.

     
  25. 1

    Tatsächlich ist Winkmann noch immer aktiver Bubdesligaschiedsrichter. Jedoch ist er aufgrund der von ihm überschrittenen Altergrenze nur noch als „Videoassistent Referee“ in der Bu desliga tätig.