Fragen, Fragen und nochmals Fragen bleiben nach dem Polizei- und Feuerwehreinsatz in der LVR-Klinik Bedburg-Hau, bei dem binnen weniger Stunden das größte Aufgebot an Einsatz- und Rettungskräften zusammengezogen wurde, das es je in der Geschichte der kleinen Gemeinde gegeben hat.
Der Ausnahmezustand begann am Samstag Vormittag. Ein wegen Gewalttaten in die Psychiatrie eingewieser Patient, 27 Jahre alt, fiel auf, weil er stark alkoholisiert war und zu randalieren begann. Woher der Alkohol kam, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Der Genuss von Alkohol ist in den forensischen Stationen strikt untersagt. Allerdings gab es vor vier Jahren in einer Suchtstation in Bedburg-Hau schon einmal einen Vorfall mit Alkohol: Damals hatte ein Patient herausgefunden, dass im Kunstraum der Station Desinfektionsmittel frei zugänglich waren und machten diesen durch Verdünnung und Sirup für sich genießbar. Irgendwelche Lücken gibt es immer.
Nach weiteren Schilderungen schloss sich der Randalierer danach in einen Raum ein und verbarrikadierte sich, woraufhin sich andere Patienten mit dem 27-Jährigen spontan solidarisierten. Bis zu 17 Männer sollen es gewesen sein, die mit Gegenständen warfen, Barrikaden bauten und ein Feuer legten – die Klinikmitarbeiter selbst flüchteten sich in den Außenbereich und nahmen unbeteiligte Patienten mit.
Der Brand loderte rund eineinhalb Stunden im Erdgeschoss des Gebäudes, das zu den älteren auf dem Klinikgelände gehört. Unterdessen mobilisierte die Polizei alles, was ein Einsatzkräften zu bekommen war. Über dem Gelände kreisten zwei Hubschrauber, und aus Essen rückte ein Spezialeinsatzkommando mit schwerem Gerät an, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Geiseln in Gewalt der revoltierenden Patienten befanden.
Erst gegen 14 Uhr, nach knapp vier Stunden, gaben die Patienten angesichts der erdrückenden Demonstration der Staatsgewalt auf. Erst dann konnte die Feuerwehr in das Stationsgebäude einrücken und den Brand löschen. „Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Bevölkerung“, ließ die Polizei mitteilen. Der 27-jährige Rädelsführer wurde vorläufig festgenommen.
Am Montag Nachmittag kam die folgende Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei:
Am Samstag (10. Mai 2025) war es in der Rheinischen Landesklinik in Bedburg-Hau zu einer Sicherheitsstörung gekommen. Der zunächst am Samstag vorläufig festgenommene 27-Jährige wurde am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kleve wegen des dringenden Verdachtes der schweren Brandstiftung dem Haftrichter vorgeführt, antragsgemäß wurde Untersuchungshaft angeordnet. Im Rahmen der am Wochenende durchgeführten umfangreichen Ermittlungen ergab sich auch bei einem 33-jährigen Untergebrachten ein gleichgelagerter Tatverdacht, so dass auch er am heutigen Montag (12. Mai 2025) dem Haftrichter vorgeführt wurde, gegen ihn wurde ebenfalls die Untersuchungshaft angeordnet. Inwieweit die anderen 15 Personen der am Samstag festgestellten Störergruppe an strafbaren Handlungen beteiligt waren, ist unter anderem Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Durch den durch die Beschuldigten gelegten Brand wurde der im Erdgeschoss der betroffenen Station 25 befindliche Aufenthaltsraum sowie der Zugangsbereich zum Garten der Einrichtung zerstört. Die übrigen Teile des Gebäudes sind aufgrund der entstandenen Brand- und Rauchschäden unbewohnbar. Die weiteren Ermittlungen werden durch eine Ermittlungskommission der Kreispolizeibehörde Kleve geführt.
Bei all den Beiträgen die hierzu geschrieben wurden, möchte ich doch auf die anfängliche Frage zurück kommen: Was war da am Samstag in der LVR-Klinik los?
Ist da irgend jemandem schon mal folgender Gedanke gekommen? Zu viele Menschen auf zu engem Raum bei gleichzeitig unzureichender Personaldecke.
„unwertes Leben“ war Nazi-Sicht und -Sprache
Der „Gnadentod“ war der Begriff der Nazis zur Verschleierung der Massenmorde – so, als würde man ihnen einen Gefallen tun
„Tötung unheilbarer Schwachsinniger ohne deren Einwilligung “ – klingt zynisch
Schon klar, dass Sie es nicht zynisch meinen.
Aber bitte NS-Sprache nicht einfach übernehmen.
Aktion T4, die Tötung unheilbarer Schwachsinniger ohne deren Einwilligung:
Sigrid Falkenstein
Annas Spuren
Ein Opfer der NS Euthanasie
Anna war von 1936 bis 1940 Patientin in Bedburg-Hau. Von dort aus wurde sie als unwertes Leben nach Grafeneck gebracht und dort in der Gaskammer der Gnadentod vollstreckt.
Im Rathaus Bedburg-Hau konnte man (zumindest bis vor Kurzem) auch noch dieses Büchlein über die Anstalt käuflich erwerben:
https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/neues-buch-die-geschichte-der-lvr-klinik-in-wort-und-bild_aid-121503901
Bewertung bei Amazon: 4,5 von 5 möglichen Sternen. Dabei zeigt dieses Buch fast nur Bilder aus der Frühzeit und aus jüngerer Zeit. Zu den schlimmen Ereignissen zwischendurch steht da nur recht wenig drin. Aber zusammen mit den hier im Blog beschriebenen Vorfällen und den schon verlinkten Inhalte sowie den folgenden Links könnte sich ja mal jemand an die Arbeit machen, ein etwas vollständigeres Buch über die tatsächliche Geschichte der Anstalt zu verfassen:
https://www.archivportal-d.de/item/BEHMIJMSAOMBGUBB3X54QW2ITXZBVZC6
https://www.euthanasie-gedenken.de/bedburg-hau.htm
https://www.euthanasie-gedenken.de/bedburg_hau_2.htm
https://afz.lvr.de/de/archiv_des_lvr/dokument_des_monats/dokument_2019_03/2019_03.html
https://klinik-bedburg-hau.lvr.de/de/nav_main/unsere_klinik___ueber_uns/museum/rundgang/raum_1/raum_2.html
@42
Mmuuuh, der Link zu dem Findbuch war nicht von mir, sondern den hat ChatGPT meinem Emmuuuhlator verraten. Einige Zahlen zu den grausamen Auswirkungen des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ und ähnlichen, verbrecherischen Anordnungen sind aber auch hier aufgeführt, mmuuuh, weiterer (recht gewöhnlicher) Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/LVR-Klinik_Bedburg-Hau
Und wer noch etwas zur „Aktion T4“ erfahren möchte, kann noch mehr über das Grauen der NS-Zeit erfahren, ein ganz düsteres Kapitel…
T4 steht für Tiergartenstraße 4 in Berlin
Von dort aus wurde der Mord an insgesamt 200.000 Patientinnen und Patienten, darunter auch Kinder, aus psychiatrischen Einrichtungen des Deutschen Reichs in verdeckten Aktionen durch Vergasung, Medikamente oder Verhungern geplant. Dort wurde darüber entschieden, wer es „wert“ war zu leben oder nicht. Unter Anderem anhand von Meldebögen, die die Psychiatrien geschickt haben.
Die „ausgewählten“ Patienten wurden in „grauen Bussen“ der sogenannten „Gemeinnützigen Krankentransportgesellschaft GmbH“ zur Ermordung an zentrale Stätten abtransportiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Denkmal_der_Grauen_Busse
Eine der beiden Schwestern meiner Großmutter hatte das Down-Syndrom. Sie wurde während der NS-Zeit zu Hause in Kalkar abgeholt. Nach wenigen Monaten erhielt die Familie die Nachricht, dass sie eines „natürlichen“ Todes gestorben sei. Sehen durfte die Familie sie nicht mehr. Es fand eine Beerdigung statt und meine Urgroßeltern fragten sich, ob sie wirklich in dem Sarg lag oder nicht.
Dieses Ereignis wurde in meiner Familie so weit verdrängt, dass über die ermordete Schwester nicht mehr gesprochen wurde. Für mich hatte meine Großmutter immer nur eine Schwester, Tante Anneliese. Bis ich schon über 50 Jahre alt war und mein Vater in einem Nebensatz die zweite Schwester erwähnte. Moment mal… Ich fragte dann auch, wie sie hieß. Sie hatte den Vornamen meines Vater in der weiblichen Form. So hatte meine Großmutter wohl die Erinnerung an ihre zweite Schwester lebendig gehalten.
Hier ein paar Eintragungen aus dem Findbuch zur Psychiatrie Bedburg-Hau (Link von Niederrheinstier), die auffallen – und einen Blick auf die Geschichte der Psychiatrie Bedburg-Hau werfen:
1917, 1919 Beschaffung von Leichen für anatomische Zwecke
1919 Schlafmittelmissbrauch in der PHP Bedburg-Hau
1918 − 1921 Ablieferung von Waffen und Munition an die Besatzungsbehörden
1918 – 1925 Namentliche Liste der auf dem Anstaltsfriedhof Bedburg-Hau beerdigten
Soldaten fremder Mächte
1919 – 1925 Belegung der Anstalt durch ein belgisches Militärlazarett
1938 – 1939 Teilnahme an den Reichsberufswettkämpfen
1942 – 1944 Monatliche Bestandsmeldungen an den Reichsbeauftragten für Heil- und Pflegeanstalten im Reichsministerium des Innern
1942 Fehlanzeige über erfolgte Aufnahme geisteskranker russischer Kriegsgefangener
1938 Vorläufiger Bericht über die Schaffung einer gesicherten Abteilung für 145 männliche Kranke in der Anstalt Bedburg-Hau
1939 – 1940 Namenslisten von Patienten jüdischer Konfession (z.T. mit Befunden und Diagnosen)
1939 Annahme der zusätzlichen Vornamen Israel bzw. Sara durch Patienten − Namenslisten
1938 Einsatz von Patienten bei der Herstellung von Steinplatten
1944 Beibringung der polizeilichen Unbedenklichkeitsbescheinigung bei Aufnahme
1892 – 1937 Wehrerfassung militärpflichtiger Anstaltsinsassen
1898 – 1909 Beschäftigung von Patienten für die Anstalt bzw. in Privathaushalten der Beamten und Angestellten
1931 – 1937 Verzeichnisse derjenigen Pfleger und Pflegerinnen, die bei Neubesetzung von
Oberpfleger- und Oberpflegerinnenstellen in Betracht kommen
1934 Überführung von Patienten in andere Anstalten (z.T. Namenslisten) enth. u.a.: Zwangsein-weisungen genannter Patienten in Provinzial-Heil- und Pflegeanstalten
1936 – 1941 Mitwirkung an der Erbbiologischen Bestandsaufnahme sowie Unterstützung
des Erbbiologischen Institutes Bonn enth. u.a.:
− Formulare der Bertelsmann Verlag GmbH zur Erbbiologischen Bestandsaufnahme 1936
− Verlegung von Patienten bei Auflösung des Landarmenhauses Trier 1919 −
1927
− Organisation des Erbbiologischen Außendienstes der Anstalt (Bericht vom
20.1.1937)
− Zuständigkeitsbereiche der Erbgesundheitsgerichte (verschlüsselte Liste der
Gesundheitsämter) 1937
1939 – 1944 Erbbiologische Verkartungsarbeiten zur Aufnahme der rheinischen Bevölkerung
1943 – 1945 Mitteilungen über die Einberufung von Anstaltspersonal zur Wehrmacht
1912 – 1943 Forensik: Unterbringung von Patienten im Bewahrungshaus enth. auch:
− Wachdienst-Vorschriften 1919, 1934
− Fragebogen der Anstaltsdirektion von Waldheim über Art und Funktion
des „festen Hauses“ in Bedburg-Hau 1926
− Eingaben von Insassen 1928 − 29
− Berichte zur Revision des Bewahrungshauses 1912 − 1926
1933 – 1950 Patientenbuch Forensik („Sicherheitsverwahrung“)
Viele Patientenverzeichnisse, z. B.: Zu- und Abgänge, Sterilisierung Frauen, Sterilisierung Männer u. a.
Außerdem Hinweise auf viele andere Akten
Was unter der Bezeichnung „Verschiedenes“ enthalten ist, möchte man schon fast nicht mehr wissen…
https://afz.lvr.de/media/archive_im_rheinland/archiv_des_lvr/findmittel__neu_/findbuch_provinzial_heil__und_pflegeanstalt_bzw__rheinischen_landesklinik_bedburg_hau_1911_1973.pdf
Wie schön ! Ende ( LVR ) Gelände Diskussion 😎 Der böse „Haupttäter“ dieser Riesen 💩 sitzt wo ?
Steigerung für Psych. Forensik ,keine Ahnung 🤔, evtl.. „BUNDESTAG“ 😂 wo Klo Bürsten
mehr Stolz , Anstand + Ehre haben wie die da 👠 👞 Pippi machen 🙄 🤫 + …. ? 🤭 😎
@39 Natürlich muss ein SEK-Einsatz stattfinden, wenn er notwendig ist. Und hier war er aufgrund der unübersichtlichen Lage notwendig.
@32: SE Kräfte kommen schon für deutlich weniger. Der Eigenschutz geht für Polizeibeamte vor und Spezialkräfte sind nun einmal extra dafür ausgebildet in der Lage zu agieren. Also besser Kräfte ran ziehen, bevor eine eskalierende Lage entsteht und wer schon einmal vollaufrüsteten Spezialkräften gegenüberstand wird auch den Effekt der Einschücherungstaktik erkennen. Dem Bezirksbeamten wird man da eher widersprechen
@34 Ich kenne von damals und heute nur „Bedburg“ in passenden Zusammenhängen.
„Der war schon in Bedburg“
„Der ist wieder in Bedburg“
…
Damit war dann kein Warteaufenthalt im RE10 gemeint.
Ergänzung
Die Sprache des Findbuchs passt zur jeweiligen Zeit.
Manche Einträge werfen Fragen auf, wie z. B :
„Liste der in der Anstalt als Pfleger tätigen Metall- und Baufacharbeiter 1937“
Da tun sich ja vielleicht auch für heute noch Lösungen für den Fachkräftemangel im Pflegebereich auf (Ironie off)
@35 Niederrheinstier
Das Findbuch für die Klinik Bedburg-Hau weist auf einen hochinteressanten Aktenbestand mit sensiblen Daten aus den Jahren 1911-1973 hin. Man muss sich nur mal die Eintragungen im Abschnitt „05 Medizinangelegenheiten“ ansehen. Sie sind zentral im Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (AFZ) des LVR in Düren untergebracht.
Btw: Es gibt auch Akten zur Unterbringung von „Displaced Persons“ auf dem Klinikgelände in der Zeit nach dem Krieg. (Bestimmt war Königin Silvia auch schon in Düren, auf den Spuren ihrer Familiengeschichte.)
Mmuuuh, oh Schreck! Habe soeben feststellen müssen, dass sich meine gekünstelte Intelligenz (= mein Emmuuuhlator) gerade mit der gekünstelten Intelligenz von ChatGPT kurzgeschlossen hat, mmuuuh völlig selbständig!? Das hier hat mein Emmuuuhlator ChatGPT gefragt, mmuuuh, interessanterweise ohne die üblichen „Mmuuuhs“:
„ChatGPT, kannst Du mir eine Aufstellung über die Kapitalverbrechen machen, die seit 1950 von Patienten der Rheinischen Landesklinik in Bedburg-Hau begangen wurden?“
Antwort von Chat GPT:
„Es gibt keine öffentlich zugängliche, umfassende Liste von Kapitalverbrechen, die seit 1950 von Patienten der Rheinischen Landesklinik in Bedburg-Hau begangen wurden. Allerdings gibt es historische Dokumente und Archivmaterialien zur Klinik, die möglicherweise relevante Informationen enthalten, wie etwa das Findbuch der Rheinischen Landesklinik Bedburg-Hau (= Link zu https://afz.lvr.de/media/archive_im_rheinland/archiv_des_lvr/findmittel__neu_/findbuch_provinzial_heil__und_pflegeanstalt_bzw__rheinischen_landesklinik_bedburg_hau_1911_1973.pdf)..
Falls du nach spezifischen Fällen suchst, könnte eine Anfrage bei lokalen Archiven oder Behörden hilfreich sein. Alternativ kannst du auch in historischen Berichten oder Zeitungsartikeln recherchieren. Lass mich wissen, ob ich dir bei der Suche nach weiteren Quellen helfen kann!“
Vermmuuuhtlich sollte ich den Emmuuuhlator jetzt mal abschalten und schnell schlafen gehen, mmuuuh, sonst verselbständigt der sich über Nacht mmuuuhtmaßlich noch weiter …
@10
Wissen Sie auch noch Genaueres zu einem Vorfall, der sich so um 1970 herum im Bereich zwischen der Buchenallee und dem Geschlechtergraben ereignet haben soll? Da soll ein Klinikinsasse einen Passanten (also einen Fußgänger oder Radfahrer, der auf seim Weg von Hau nach Schneppenbaum die Abkürzung durch die Anstalt – so hieß die Klinik damals im Volksmund – gewählt hatte) recht anlaßlos mit einem Hammer erschlagen haben.
🙄 Sicherheit gibt es weder in der allgemeinen Psychiatrie ,in der* Forensischen Psychiatrie
(*Therapieren, ☝🏽 nicht bestrafen 😂 🤣 🤣 ) erst recht nicht .( kann 🤏🏼mitreden 🤫 ) By the way ,
in der ( besonders heute 😠 ) „Psych. forensischen Welt“ sollte dem Personal grundsätzlich viel
Anerkennung +Respekt zu stehen. 👍🏼 😎
Damit mein Post 31 nicht missverstanden wird, noch eine Ergänzung.
Der ganze Ablauf des Vorfalls in der Klinik ist etwas nebulös und es sind viele Fragen offen. Das betrifft die Sicherheit des Personals und der anderen Patienten.
Erst mit mehr Infos könnte man Näheres sagen. Jedenfalls ist die große Frage, ob ein Randalierer (plus Unterstützer) ohne „Waffe“ ausreicht, damit eine Situation entsteht, in der das SEK anrücken muss. Von außen betrachtet wirkt es so, als könne das theoretisch jeden Tag passieren, wenn jemand die Absicht hat, und ggf. könnte geplanter und zielgerichteter vorgegangen werden.
Da sollte die Klinik ein paar Antworten geben.
Interessante Frage auch, wie die Solidarisierung abgelaufen ist. Ob der Randalierer vorher schon so eine Art Rädelsführer war etc.
@27 Jetzt haben Sie aber Einzelereignisse zu einem Bild verdichtet, das das Klinikgelände per se als gefährlichen Ort beschreibt.
Dort zu wohnen ist natürlich trotzdem eine andere Sache. Die Klinik ist durch ihre lange Geschichte allerdings akzeptiert, sie gehört quasi einfach dazu. Deshalb werden wohl auch Leute da hinziehen. Zwei Professoren sollen sich ja auch öfter da aufhalten…
Wäre die Klinik noch nicht da und sollte jetzt neu gebaut werden, wäre wohl mit viel Widerstand zu rechnen, wie fast überall.
Die Forensik in Bedburg-Hau ist wahrscheinlich auch deswegen so groß, weil Erweiterungen eher unter dem Radar der öffentlichen Aufmerksamkeit stattfanden. Das war einfacher. Viele wissen gar nicht, dass es neben der normalen Psychiatrie auch die größte forensische Psychiatrie in NRW dort gibt.
Neben dem Vorfall auch ein Grund, mal genauer hinzuschauen, ob das Sicherheitskonzept der Klinik aktualisiert werden muss.
Vorfälle in der Forensik haben natürlich immer gleich einen spektakulären Aspekt aufgrund der besonderen Bedingungen. Am Ende des Tages ist ein schwerkranker Mensch ausgerastet, hat Unterstützung von anderen Schwerkranken erhalten und dann haben sie Angst vor der Polizei bekommen. Es ist glûcklicherweise niemandem etwas passiert.
Ich will das nicht runterspielen, aber das war sicher nicht das Schlimmste, was an dem Tag in NRW passiert ist. Es hat nur die „besseren“ Bilder geliefert.
Herr Driessen hat vor 19 Jahren auf einer Versammlung gesagt, man werde versuchen, dass in die Villen auf den Bahnstrasse Ärzte, Rechtsanwälte und Boutiquen reinkämen. Da haben sich damals die Mitarbeiter der Klinik schon kaputt drüber gelacht. Wenn so ein paar Forensiker in so einer Boutique mal ein Schaulaufen veranstalten , ist das wahrscheinlich auch schon das Ende der Boutique .
Die beiden Professoren, die die halbe Klink kaufen wollen, sind vor ein paar Jahren mit einer UG mit 100 Euro Stammkapital gestartet und haben ihre ersten grossen Geschäfte mit den chinesischen Studenten in Haus 51 der Klinik gemacht. Die sollten zuerst ganz irgendwo anders untergebracht werden. Soviel dazu. Mitglieder des LVR sitzen übrigens auch in den Hochschulgremien. Kann sich jeder selber seinen Teil denken.
„Rings um die JVA wohnen auch Menschen in der Klinik.“
Das ist soweit richtig. Aber die haben fast alle irgendetwas mit der Klinik zu tun . Ich bin einer der ganz wenigen gewesen, die in der Klinik gewohnt haben, die lediglich einen Mietvertrag mit der Klinik gehabt haben und sonst nichts mit der Klink zu tun gehabt haben. Eine Zeitlang wahrscheinlich auch der einzige.
Herr Höhmann hat mich dann fristlos aus der Klinik rausgeschmissen mit der Begründung, dass ich kein Mitarbeiter wäre. Und jetzt sucht man Leute, die in die Klinik einziehen, um sie in 15 Jahren wieder aus der Klinik herauszuschmeissen mit der Begründung, dass sie keine Mitarbeiter der Klinik wären ? Schon mehr als lachhaft dieser LVR Chaosverein.
@ 28 rd
„rund um die JVA“ – Ja – scheint jedoch sicherer zu sein als das unübersichtliche Klinik-Gelände.
Und Wald, es ist laut Forst Wald, wird auch in der Planung erwähnt, umzuwandeln in Bauland ist m.E. ein Verbrechen angesichts des Klimawandels.
Auch wenn’s nicht direkt zum Thema passt – Gegenüber des Klinikgeländes, auf der gegenüberliegenden Seite der Uedemer Straße, das sog. Rieselfeld, 16 ha groß, ist als Allgemeiner Siedlungsbereich im Regionalplan ausgewiesen.
Da gibt es auch ein Urteil, ähnlichen Fall, vom OVG Münster. Zitat: „Bedarf für eine Umwandlung von Wald in Bauland erkennt das OVG Münster neuerdings nur noch an, wenn auf der gesamten Fläche einer Gemeinde der Vorrat an bebaubaren Flächen ausgeschöpft ist. Alternativlos ist die Umwandlung nur, wenn außer der Grünfläche keine Fläche zur Verfügung steht, die in Bauland umgewandelt werden kann.“
Das ist natürlich eine interessante Frage. Aber angesichts des Mangels an Wohnungen könnte es funktionieren. Rings um die JVA wohnen ja auch Menschen.
Am Samstag, der Einsatz war gerade beendet, war vor Ort, wurde ich von einem Zuschauenden gefragt: Wer will denn demnächst auf dem Klinikgelände wohnen? Die Frage steht im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan, der z.Zt. offenliegt (Bürgerbeteiligung), wo im Nordteil des Geländes neben den bestehenden Bauten rd. 50 Neubauten, Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser gebaut werden sollen. Der Bereich des Bebauungsplan ist südlich begrenzt durch die Buchenallee, schließt also das jetzt betroffene Haus 25 mit ein und sogar das Bewahrungshaus und Haus 28 (auch Forensik) bis zum Friedhof. Ein neuer Wohnkomplex mit 6 Doppelhaushälften soll unmittelbar, nur 40 m vom Forensikzaun Haus 29 entfernt gebaut werden; bis Haus 25 ebenfalls 40m und bis zur Neuen Forensik knapp 100 m.
Zur Frage: Ich kann es mir nicht vorstellen. Müsste man doch sein Haus mit allen technischen Möglichkeiten – Überwachung, zur Festung ausbauen. Seinen PKW, besonders nachts, nicht auf der Straße stehen lassen. Als ich dort noch arbeitete habe ich etliche Kolleg*innen erlebt, deren PKW aufgebrochen und/oder beschädigt wurden. War selbst auch betroffen und mein Sohn als Ziwi auch (Scheibe eingeschlagen, alles was nicht niet und nagelfest war geklaut). Zu den dunklen Jahreszeiten würde ich mir auch nicht zutrauen dort herumzulaufen. Kinder sowieso nicht, nur in engster Betreuung. Und wie oft hat es da schon gebrannt – nicht nur in den Gebäuden, sondern im Gelände selbst – aber auch außerhalb des Geländes, im unmittelbaren Nahbereich. Erinnere an die Brandstiftung Horionstraße.
@19 In Forensiken gibt es ja eher Fachkräftemangel und eine höhere Personalfluktuation als in den anderen Psychiatrie-Bereichen.
Das geschlossene Setting, die schwierige Klientel und auch das Restrisiko führen dazu, das nicht jeder dort arbeiten will oder kann, oder nicht so lange.
Hundertschaften vor forensischen Kliniken schüren Ängste in der Bevölkerung, führen zu weniger Akzeptanz der Kliniken und wären für eine Behandlung der Patienten (in forensischen Psychiatrien gibt es keine Häftlinge) ungünstig. Für das Personal würden sie auch nur bedingte Sicherheit bringen. Die Patienten reagieren ja oft unberechenbar, sie haben Straftaten im Zustand von (relativer) Schuldunfähigkeit begangen, die ja eine der Voraussetzungen für die Unterbringung in der Forensik ist.
Der Schutz von Personal und Bevölkerung muss von innen kommen.
Organisatorisch ist es wohl auch kaum machbar, vor jede forensische Klinik dauerhaft eine Hundertschaft zu postieren.
Woher kam der Alkohol?
Wie war der psychische Zustand des Verursachers in den Tagen vor der Meuterei?
Gibt es Lücken im Sicherheitskonzept? Einer schließt sich in einen Raum ein – das geht so einfach?
Wie haben sich die anderen solidarisiert?
Welche Maßnahmen stehen dem Pflegepersonal zur Verfügung, wenn sich Patienten zusammentun? Wie viel Personal ist in kritischen Situationen aktivierbar? Gibt es da Personalengpässe.
Nur einige Fragen.
Die Patienten nach § 64 STGB sind/waren oft Schwerstabhängige, mit schwerwiegenden Problemen bei Lebensbewältigung und im sozialen Bereich.
In der RP war zu lesen, dass der Vorfall durch Patient/en ausgelöst wurde, die nach § 64 StGB (Unterbringung in einer Entziehungsanstalt -> hier: Forensik-Abteilung III in Bedburg-Hau) untergebracht sind. Sie sind dort wegen Straftaten in Zusammenhang mit Suchterkrankungen, bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen.
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__64.html
Da war dann wohl jemand rückfällig geworden.
@13 schrieb:
Soweit ich informiert bin, hat das Klinik-Gelände auch eine eigene Stromversorgung.
Zunächst finde ich es schön, dass in diesem Artikel von Spezialeinsatzkommando geschrieben wurde und nicht der NS-Slang „Sondereinsatzkommando“ von der RP übernommen wurde. In allen Einrichtungen, in denen Menschen untergebracht sind die nicht ganz freiwillig dort sind, kann es zu kleineren oder größeren Problemen kommen. Dann zeigt es sich wie gut das Gesamtkonzept wirkt. Oberste Prämisse dürfe der Schutz von Unbeteiligten haben und das Halten einer statischen Lage. Beides ist hier scheinbar eingehalten worden. Wenn der unbeteiligte Beobachter möglicherweise mit seiner mehr oder eher weniger vorhandenen Fachexpertise Fehler im Einsatz erkannt haben mag ist er geneigt diese raus zu gröllen, aber ob der Einsatz tatsächlich so schlecht verlaufen ist haben die beteiligten Kräfte selbst zu analysieren. Feststeht aber wohl, dass der „größte Einsatz den Bedburg-Hau jemals gesehen hat“ nicht unbedingt eine Größenordnung hatte durch die die SE Kräfte in eine Überlastungssituation gebracht wurden. Forderungen jegliche Konfliktsituationen mit „Hundertschaften“ zeugen von wenig Kenntnis über die Ziele von Sicherheitskonzepten oder ein falsches (Un)Sicherheitsempfinden. Bevor man eine Hundertschaft vor eine Forsensik setzt müsste jeder Geldautomat 24/7 mit großem Personalaufgebot bewacht werden. Die Chance von flüchtenden Automatensprengern getötet zu werden ist deutlich größer, im vergleich zu einem „erfolgreichen“ Ausbruch aus der Anstalt.
13 schrieb:
…
Die forensische Psychiatrie (mit den Abteilungen Forensik I-IV) der LVR-Klinik Bedburg-Hau ist mit aktuell ca. 400 Plätzen die größte in NRW.
…
Forensische Abteilungen sind baulich gesichert (z. B. Schleusen, gesicherte Türen, Alarmsysteme, Videoüberwachung in öffentlichen Bereichen).
…
Einsatz von Notrufsystemen (Panikknöpfe, Funkgeräte) zur raschen Unterstützung bei Krisensituationen.
-> Das braucht alles Strom.
Weiss jemand hier, was man dort machen würde, wenn hier mal der Strom massiv ausfällt, so wie letztens in Spanien/Portugal.
Würden dann 400 forensische potentiell sehr gefährliche Straftäter ausbrechen können?
@ 2 Niederrheinstier )
Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass das den Leuten alles auf die Nase gebunden wird, was dort passiert.
@13: Definieren Sie doch mal „geschultes Fachpersonal“! Meinen Sie damit die Berufsanfänger, die ohne Forensikerfahrung direkt nach der „allgemein“ gehaltenen Krankenpflegeausbildung (zum günstigeren Tariflohn als MitarbeiterInnen mit Berufs- und Lebenserfahrung) rekrutiert werden? Oder die zunehmende Zahl von PflegehelferInnen, PflegeassistentInnen oder GenesungsbegleiterInnen (ebenfalls zu günstigeren Löhnen als höherqualifiziertes Personal)? Der kommende Pflegenotstand
wurde seit Jahren prophezeit – hat man vielleicht beim LVR versäumt, sich rechtzeitig ein ausgewogenes Personalfundament zu leisten? Und wie heisst es doch so schön beim LVR: „Qualität für Menschen“ – gilt das auch für Ihr Personal?
@3 rd – war nicht im „Bewahrungshaus“ (ehem. Haus 29 „hinter der Mauer“) sondern auf der Station 25 1/2. @6 Anmerkung – Haus 25 ist aktuell ein Haus mit Patienten, die nach § 64 StGB untergebracht sind.
13 ) Bei so viel Sicherheit 🙄 kann ich ,☝🏽 Gott sei Dank ,😳 ruhig schlafen .👍🏼😁..🍻 🥳
Im Pressearchiv des Landschaftsverbands Rheinland gibt es noch mehr Berichte über Ausschreitungen in jüngerer Zeit! Siehe z.B. diese hier aus 2017:
https://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/presse_1/pressemeldungen/press_report_archiv_110023.jsp
https://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/presse_1/pressemeldungen/press_report_archiv_96768.jsp
@ rd)
Bewahrungshaus muss es gewesen sein. 29, oder was ist das.
Der hatte immer den Wunsch geäußert, über Weihnachten seine Verwandten in Köln besuchen zu dürfen. Das hatten die nicht genehmigt.
Daraufhin hat der sich gewaltsam die Flucht verschafft, wohl mit einem Messer. Das Bewahrungshaus ist doppelt abgesichert, da kommt man nicht so schnell raus. Bevor da weiter was passiert, mussten
die wohl die Tore öffnen . Ein Toter und ein Schwerverletzter. Der ist dann auch direkt nach Köln
gefahren. Das wussten die natürlich. Ich glaube, in Köln am Hauptbahnhof haben die denn schon
abgefangen.
Ausbruch 2020 (vorher einen Pfleger als Geisel genommen) – einer festgenommen, der andere bei Aachen erschossen, nachdem er dort eine Frau bedroht hatte
https://www.welt.de/regionales/nrw/article208519851/Flucht-aus-Forensik-in-Bedburg-Hau-Straftaeter-in-U-Haft.html?utm_source=chatgpt.com
Die Sicherheit in der forensischen Abteilung einer psychiatrischen Klinik wie der LVR-Klinik Bedburg-Hau basiert auf einem differenzierten Sicherheitskonzept.
Forensische Abteilungen sind baulich gesichert (z. B. Schleusen, gesicherte Türen, Alarmsysteme, Videoüberwachung in öffentlichen Bereichen).
Es gibt klare Regeln für den Zugang zur Station, Besucherregelungen und Überwachung.
Rund-um-die-Uhr-Besetzung mit geschultem Fachpersonal (Pflegekräfte, Ärzt/innen, Psycholog/innen). Das Personal ist in Deeskalationstechniken geschult.
Einsatz von Notrufsystemen (Panikknöpfe, Funkgeräte) zur raschen Unterstützung bei Krisensituationen.
Regelmäßige Teamsupervision und Fallbesprechungen zur Risikoeinschätzung und Entlastung.
Gespräche mit potenziell gefährlichen Patienten finden häufig zu zweit oder mit Absicherung durch Sichtkontakt statt.
Je nach Einschätzung werden ggf. Sicherheitsvorkehrungen angepasst (z. B. Tür bleibt offen, Nähe zur Rufanlage, „stille Reserve“ in Rufweite).
Gefährlichkeitsprognosen und Fortschritte im Therapieverlauf werden regelmäßig bewertet. Sicherheitsstufen und Lockerungen richten sich nach diesen Einschätzungen.
Frage: Warum konnte es trotzdem zu dem Vorfall in der Forensik Bedburg-Hau kommen?
Die forensische Psychiatrie (mit den Abteilungen Forensik I-IV) der LVR-Klinik Bedburg-Hau ist mit aktuell ca. 400 Plätzen die größte in NRW.
@5
Das mit dem Kindermord durch Erstechen mit einem Messer durch einen Freigänger hat sich meiner Erinnerung nach schon Ende der sechziger Jahre zugetragen. Der Tatort lag in etwa auf halben Wege zwischen dem alten Schießstand im Sternbsuch und der heutigen Zufahrt von der Felix-Roeloff-Str. zum Freibad. Eines der getöteten Kinder stammte aus der Familie R., die – meine ich – an der oberen Horionstraße wohnte. Geschwister des getöteten besuchten entweder die damalige Johannes-Grundschule an der Horionstraße oder schon die Dietrich-Bonhöfer-Schule am Alten Park.
@4
Das wäre eigentlich meine Erwartungshaltung an diejenigen (Politiker und leutenden Beamten) die mit dem Sicherheitskonzept dort betraut sind.
Und wenn die daneben permanent eine Hundertschaft Bereitschaftspolizei postieren.
@ 3 rd )
Da musst du mich fragen. Ich weiss mehr als das Internet.
Das war wohl ein Älterer in der geschlossenen Forensik gewesen. Der wollte seine Verwandschaft besuchen in Köln zum Weihnachtsfest. Und der ist dann dort ausgebrochen. Hat dabei einen Pfleger getötet und einen anderen verletzt. In Köln haben sie denn dann geschnappt bei seiner Verwandschaft.
@7 Zustimmung.
Meines Wissens gab es damals einen Todesfall. Der Pfleger wohnte in Goch. An dem Haus, in dem er wohnte, komme ich oft vorbei und muss dann immer an den Fall denken.
@ Niederrheinstier: Die Beschreibung „einen Pfleger abgestochen“ klingt nicht wirklich sehr zurückhaltend und kann auch als herabwürdigend für den Pfleger und seine Familie empfunden werden.
Aus dem Vorfall ergibt sich die Frage: Wenn sich nur genügend Patienten in der Forensik zusammen rotten, hat das Klinikpersonal nur noch die Option zu flüchten, während das Gebäude in Brand gesetzt werden kann?
Btw: Für die Unterbringung in einer forensischen Psychiatrie müssen verschiedene Voraussetzungen nach § 63 StGB vorliegen. Es brauchen auch nicht unbedingt Gewalttaten verübt worden sein, auch wenn das meist der Fall ist. Schwere Betrugsdelikte kommen z. B. auch vor.
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__63.html
Es müsste Weihnachten 1990 gewesen sein, ein toter Pfleger und ein schwerverletzter Pfleger, der m.W. heute im Rollstuhl sitzt.
In den 70er zudem auch ein Doppelmord an zwei Kindern im Sternbusch durch einen Freigänger.
Das passiert da schon mal. Vor ein paar Jahren hat da auch schon mal so eine Revolte stattgefunden. Das ist halt kein Ort der Glückseligkeit. Wäre eher verwunderlich, wenn da nie was passieren würde.
Ich habe 18 Jahre in der Klinik gewohnt. Ich hatte den Eindruck , dass dort sehr wenig passiert, angesichts des schwierigen Klientels, was dort untergebracht ist. Aber wenn mal was los war, war die Informationspolitik der Behörden vorsichtig ausgedrückt “ sehr verwirrend „. Das trägt nicht
unbedingt zur Vertrauensbildung bei.
Obwohl ich mir nie was zu Schulden kommen habe lassen, weder im Rahmen des Mietverhältnisses noch sonst wie, hat mir Herr Höhmann dann im Juni vorigen Jahres fristlos mein Appartement 228
im Peronalwohnheim 3 der Klinik, Südlicher Rundweg 20 gekündigt.
Erst will der alte Klinikdirektor Herr Lahr unbedingt, dass ich ins Personalwohheim einziehe,
wohlwissend , dass ich kein Mitarbeiter der Klinik bin. Herr Lahr hatte nämlich Auflagen bekommen,
um Kosten zu sparen. Und danach kündigt mir der neue Klinikdirektor Herr Höhmann fristlos mein Appartement im Personalwohnheim 3 mit der Begründung, dass ich kein Mitarbeiter der Klinik
wäre und deshalb nicht die Vorrausetzungen erfüllen würde, um in einem der Personalwohnheime
der Klinik wohnen zu können. Noch dazu, wo ich zu 80% schwerbehindert bin und nach schwerer
Krankheit gesundheitlich nicht mehr so gut kann.
.
Mit „Qualität für Menschen “ (Werbeslogan der Klinik) hat das nichts zu tun. Das ist eine ganz
normale Irrenanstalt, wo der altersschwache Höhmann den ersten Kasper spielen darf.
Es gab diesen Fall, ich weiß allerdings nicht mehr genau, ob ein Toter und ein Schwerverletzter, und es war eher 1989/90, um Weihnachten herum. War damals im Bewahrungshaus (hieß so). Aus der Vor-Internet-Zeit, insofern schwer zu recherchieren.
Mmuuuh, hat vielleicht jemand einen Link zu einer Liste mit den gewaltsamen Ausschreitungen, die sich so über die Jahre in der Forensik in Bedburg-Hau ereignet haben?
Opa Niederrheinstier hat gerade gemmuuuht, dass 1995 mal ein Insasse kurz vor Heilig Abend bei seinem Ausbruch einen Pfleger abgestochen und einem weiteren Pfleger ein oder zwei Gliedmaßen abgesäbelt hätte, mmuuuh, voll grausam. Weder die Klinikleitung noch die Polizei hätten dann gewusst, was sich weiter zugetragen hätte, mmuuuh wie bei Blinde Kkuuuh. Vorsorglich kreisten Hubschrauber über Bedburg-Hau und die Polizei ging dort von Haus zu Haus, mmuuuh, um nach dem Ausbrecher und eine vermmuuuhtete Geiselnahme zu suchen. Gleichzeitig sei den Einwohnern empfohlen worden, alle Türen und Fenster zu verrammeln, mmuuuh bis der Ausbrecher gefasst oder über alle Berge sei. Über die Berge geschafft hätte es der Ausbrecher letztlich vermmuuuhtlich eher nicht (siehe unten), aber er hätte sich mmuuuhtmaßlich mit der Deutschen Bundesbahn aus dem Staub gemacht, mmuuuh, seinerzeit noch pünktlich und zuverlässig. Tagsdrauf hätte man den Ausbrecher dann im Bonner Hauptbahnhof (bis Bonn gibt es von Bedburg-Hau aus bekanntlich keine Berge, siehe oben) aufgegriffen, mmuuuh, ganz friedlich und ruhig auf einer Bank sitzend.
Mmuuuh, weiss jemand, ob da was dran ist an Opa Niederrheisntier’s Gemmuuuhe???
Bedburg Hau ist inzwischen die zentrale Aufnahmestelle für durchgedrehte und völlig fertige RE10- Benutzer…denen ist alles zuzutrauen……
😆