Die Ladesäule des Todes

Rien ne va plus

Asea Brown Boveri, abgekürzt ABB, ist ein Energie- und Automatisierungstechnikkonzern mit Hauptsitz in Zürich, der weltweit 105.000 Mitarbeiter beschäftigt und einen Jahresumsatz von 28 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Seit 2020 wird das Unternehmen von Björn Rosengren geführt, einem 64 Jahre alten Manager mit einem Master der Technischen Hochschule Chalmers Göteburg, der als „schneller Entscheider“ gilt. „Immer schön Vollgas“, so betitelte die Schweizer Handelszeitung den neuen Chef des Weltkonzerns.

Immer schön Vollgas – wenn der Leser nun auch die nunmehr zweite Katechrese* binnen einer Woche mit Nachsicht bedenkt – davon können die Nutzer elektrisch betriebener Autos in Kleve nur träumen, wenn sie beispielsweise auf die Idee kommen, die Ladesäule am Rathaus zu benutzen. Denn das Gerät ist defekt, „auf unbestimmte Zeit“, wie Stadtwerke-Chefin Claudia Dercks kleveblog mitteilte. „Ich ärgere mich selbst maßlos darüber.“

Die Säule ist ein Fabrikat des Technologiekonzerns ABB. 2019 ließen die Stadtwerke den Energiespender aufstellen, ein baugleiches Modell kann zudem an die Unternehmenszentrale an der Flutstraße. Jahrelang versah die Ladesäule klaglos ihren Dienst und fütterte abgestellte Elektroautos wieder mit Saft. Abgerechnet wurde pauschal. Dann aber änderte sich die Rechtslage, und die Betankung der Akkus musste fortan genau abgerechnet werden. Dafür bauten die ABB-Techniker eine neue Komponente ein – und damit begann der Ärger. Natürlich wurde auch das obligatorische Software-Update durchgeführt, damit die einzelnen Komponenten der Ladesäule besser miteinander kommunizieren können. Man ahnt es: Die Sache ging schief.

„Seit Anfang des Jahres versuchen wir alles, die Situation zu verbessern“, sagt Claudia Dercks. „Allerdings hat der Hersteller noch keine Lösung.“ Im Gegenteil, es wurde schlimmer. Bis zum 28. November funktionierte die Säule immerhin noch sporadisch, etwa so wie Borussia Mönchengladbach ab und zu auch noch mal gewinnt. Seitdem ist aber komplett Schicht im Schacht.

„Das ist ein unhaltbarer Zustand“, sagt die Stadtwerke-Chefin. Allerdings hat sie keine Möglichkeit, den Fehler mit dem eigenen Personal zu beheben – die Sache liegt vollkommen in den Händen von ABB, und dort scheint die Erledigung dieses Ärgernisses keine Priorität zu haben. Mit der Energiewende gibt das so natürlich nichts.

* Katechrese: Vermengung zweier Sprachbilder, z. B. die Kröten aus dem Feuer holen

Deine Meinung zählt:

16 Kommentare

  1. 16

    @Generation X (15), die Frage nach dem Strom ist berechtigt, aber ich kann nicht absehen, dass es in irgendeiner Weise Engpässe in der Erzeugung von Strom geben kann. Zudem ersetzt jedes Elektroauto immense Mengen an Strom, der für Raffinierung, Transport und Vertrieb für Benzin und Diesel benötigt wird, der hauptsächlich in den Werken in Ostdeutschland durch Kohlekraft verbraucht wird.

    Das Fördern von Rohstoffen ist in der Tat immer mit Folgen verbunden. Allerdings bietet hier die Elektromobilität mit Batterien einige entscheidende Vorteile:

    a) Enormes Entwicklungspotential hin zu Batterien, die bedeutend weniger kritische Rohstoffe benötigen
    b) Ganz entscheidend, Rohstoffe für Batterien gelangen in einen Kreislauf, müssen nicht stetig neu abgebaut werden.

    Vielmehr sollten wir uns einerseits die Frage stellen, wo denn das ganz Öl für die Herstellung von Benzin und Diesel herkommt, andererseits, wie sich die Mobilität der Menschen überhaupt entwickeln wird.

    Absehbar, unaufhaltsam ist der Weg hin zur autonomen Mobilität, sozusagen Roboter-Taxis, die nur mit elektrischem Antrieb denkbar bzw. praktikabel sind.

    Dies minimiert den Bedarf an Fahrzeugen erheblich. Untersuchungen zeigen, dass die Anzahl der notwendigen Fahrzeuge sich um den Faktor 10 verringern wird.

    Der aktuelle Trend, das individuelle Diesel- oder Benzinauto, sei es Firmen- oder Privatfahrzeug, durch Elektroautos zu ersetzen, ist nur ein kurzfristiger Trend. Nicht ohne Grund plant Tesla längst, den Verkauf von Autos an Privatpersonen irgendwann durch Mietmodelle zu ersetzen. Auch andere Konzerne haben den Trend längst erkannt. So kaufte z.B. VW nicht ohne Grund für Milliarden den Autovermieter Europcar.

    Was ich damit sagen will, ist, dass die Diskussion um Diesel, Benzin oder Elektro in die falsche Richtung geht. Im Vordergrund steht KI, künstliche Intelligenz, damit verbundenes autonomes Fahren. Hier werden (siehe z.B. Aktienkurs NVIDIA) die Schlachten der Automobilkonzerne der Zukunft geschlagen- und dies in keinem Fall mit Diesel- oder Benzin-Knatterautos.

    Entweder ist Deutschland mit dabei, wobei der Zug schon ziemlich weit davon gefahren ist (siehe BYD, Tesla & Co.), oder wir beschränken uns zukünftig auf die Wartung und Ersatzteillieferungen für Oldtimer mit Verbrennermotoren.

     
  2. 15

    @14
    Vielleicht hab ich es ein wenig „überspitzt“ dargestellt. Vielleicht bin ich aber auch nicht genug in der Materie z.b. E-Autos drin-aber ich denke wenn alle E-Autos fahren würden oder besser gesagt immer mehr demnächst-wo kommt der Strom dafür her?

    Ich fahre selbst einen Hybrid, damit fahre ich mit ca.5 Liter 100 km-halt kein reines E-Auto sondern Energierückgewinnung beim fahren selbst.

    Ob nun E-Autos/ vs. Öl/Benzin…bei allen Technologien haben Menschen irgendwo auf der Welt ein „Nachsehen“ (Krieg/Ausbeutung etc.).

    Mülltrennung: Ich trenne Müll und versuche zumindest nachhaltig zu leben und Müll zu vermeiden und…. ich werfe meine Brötchentüten nicht bei anderen Menschen vor die Türe oder aus dem Autofenster (alles schon gesehen).

    Partei: Ich wüßte nicht, was/wen ich momentan wählen sollte…

    Jetzt muss ich zur Nachtschicht-keine Zeit mehr………………………

    Vielleicht mal mehr-wenn Zeit vorhanden

     
  3. 14

    @8, Generation X, könntest du bitte konkretisieren, warum du von einem „Öko E Auto Wahnsinn“ sprichst? Deine Meinung ist wichtig, aber eine Begründung würde die Diskussion bereichern.

    Es ist unbestritten, dass die Ressourcennutzung und Autoherstellung Umweltauswirkungen haben. Jedoch können moderne Akkus auch dank deutscher Technologien weitgehend recycelt werden, was im Gegensatz zur nicht nachhaltigen Nutzung von Öl, Benzin und Diesel steht. Die Auswirkungen der Ölförderung auf die Umwelt sowie auf Frieden, Flucht und Vertreibung sind erheblich gravierender.

    Die Förderung von Mülltrennung ist lobenswert, doch die Vermeidung von Müll ist noch effektiver. Deine Empfehlung zur Mülltrennung sollte nicht als Ausrede dienen, sich in anderen Bereichen passiv zu verhalten.

    Eine Vernachlässigung der Infrastruktur ist teilweise auf eine neoliberale Ideologie zurückzuführen, die von einigen politischen Parteien unterstützt wird. Es wäre interessant zu wissen, wo du politisch stehst und welche Partei du unterstützt.

    Die Problematik des Mülls, der auf die Straße geworfen wird, ist zwar relevant, aber nicht direkt mit dem Thema verbunden. Es ist dennoch wichtig, darauf zu achten und bewusst mit der Umwelt umzugehen.

    Der Begriff „Gut-Menschen-Phantasien“ ist nicht eindeutig definiert. Könntest du bitte präzisieren, was du darunter verstehst? Eine klare Definition und mögliche Lösungsansätze wären hilfreich.

    Was die Aussage betrifft, dass Deutschland die Welt rettet, ist es wichtig zu differenzieren. Schnell abnehmend spielt Deutschland eine immer geringere Rolle im Bereich der Automobilentwicklung oder Herstellung. Dies ist den enormen Herausforderungen geschuldet, die der unaufhaltsame technologische Wandel zur Elektromobilität/autonomen Fahren mit sich bringt.

     
  4. 13

    Kleves Ladeinfrastruktur kann nur von Menschen geplant worden sein, die vom Elektroauto keine Ahnung haben. Eine Schnellladesäule auf einem Parkplatz in der Innenstadt ist absoluter Unsinn (siehe Kommentar 1 von Nikola). Da gehören „langsame“ Ladesäulen (11 oder 22 kw) hin. Am besten gleich mehrere. Da bricht auch kein Stromnetz zusammen.
    Ich musste so lachen, als sich kürzlich die Stadtwerke-Chefin in der RP darüber beklagte, dass die eigenen Ladesäulen maximal zu 25 Prozent ausgelastet seien und man deshalb nicht mehr bräuchte. Die Wahrheit wird wohl eher sein: Die Ladesäulen sind so mies ausgelastet, weil sie sensationell unsinnig aufgestellt sind. Wären sie vernünftig geplant, würde das die Antriebswende voranbringen. So sind das Investitionsruinen.
    Wenn Stadtwerke Ladeinfrastruktur planen, kann das halbwegs gut gehen, wie die Beispiele Goch (Hier gibt es allerdings auch einige sehr seltsame Ladepunkte) und Geldern zeigen. Aber Kleve ist nun echt die Ladeinfrastruktur-Katastrophe.
    Die einzigen sinnvoll aufgestellten Ladesäulen kommen nicht von den Stadtwerken – die bei Aldi und bei Edeka Schroff. Bei letzterem sollten allerdings die Verbrenner zügig abgeschleppt werden, die hier gerne die Ladesäulen blockieren. Da dort die StVO gilt und m. W. die Stadt den Ordnungsdienst übernommen hat, könnte das eigentlich auch tagtäglich gemacht werden.

     
  5. 12

    @ Nikola (1): Sehr guter Beitrag!

    Ich bin weiß Gott kein Verfechter des E-Autos, aber wenn schon Strategie, dann auch richtig umgesetzt.

    Die defekte Ladesäule kann den verbrannten Braten auch nicht mehr fett machen!

     
  6. 11

    @4

    Das E-Auto.wurde nun mal genau zu dem einen Zweck erfunden: als Alternative zum Verbrenner, um die Umwelt zu schonen.

     
  7. 10

    @1 Nikola Interessante Gedanken zur Platzierung von Ladesäulen und was man besser machen könnte.

    City-nah würde wohl wirklich zu einem Gang in die Fußgängerzone einladen.

    Man muss natürlich immer sehen, wohin man den Verkehr lenkt. Am Gericht ist es recht eng, wenn E-Auto-Fahrer/innen dort gucken und ggf wieder wegfahren müssen. Ebenso direkt am Rathaus. Aber wenn einige direkt vorne am Parkplatz, an der Straße, wären, könnte beim Vorbeifahren geprüft werden, ob etwas frei ist. Wenn nicht, fährt man ggf. einfach weiter. (Oder stehen da schon welche?)

     
  8. 9

    …und ich dachte schon, es gäbe Sicherheitsmängel!? Was das Ganze dann noch mit Borussia Mönchengladbach zu tun haben soll, kann nur bei sehr abenteuerlicher Gedankenachterbahn erschlossen werden. So einfach nur ein schlecht recherchierter Beitrag, der die Klickzahl erhöhen soll. Hoffe, zukünftig hier wieder mehr Qualität lesen zu dürfen. 6! Setzen!

     
  9. 8

    Ich kann den „Öko E Auto Wahnsinn“ ohnehin nicht nachvollziehen! Für mich ist es eher eine Umweltsünde (Produktion/Menschen/Resteverwertung wenn Akku kaputt) statt Fortschritt.
    Wie so manch anderes, was unsere Politik (D/EU) so will.

    Man sollte erstmal im kleinen anpacken…Müll sortieren und den dann auch so entsorgen/verwerten, dass dieser nicht im Meer oder der dritten Welt landet.

    Die Kriege verpesten auch die Luft (Ukraine/Israel)-es wird weiter geballert usw.

    Mehr zu Fuß,Fahrrad, Bus/Bahn (wenn die mal mehr fahren würden-Stichwort Infrastruktur im „Ars…“….!
    Alles „runtergewirtschaftet“, so sieht`s aus…und das nicht seit gestern sondern seit 20 Jahren!

    Wenn ich jeden Tag bei mir vor der Haustüre sehe, was die Leute an Dreck auf die Straße werfen (Plastik,Kippen,Brötchentüten etc.), dann ist denen die Umwelt scheinbar „schei…..gal“.

    Mir ist die Umwelt nicht egal…aber so manche „Gut-Menschen-Phantasien“, eben doch.

    Darunter „Deutschland rettet die Welt“ – alles aber irgendwie nur „Halb garer Kram“.

     
  10. 7

    @Günther: Schon mal drüber nachgedacht, dass ein Großteil der verwendeten Rohstoffe recycled werden kann? Googeln hilft manchmal, bevor man Halbwahrheiten postet. Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
    https://t3n.de/news/mythen-elektromobilitaet-kobalt-1447223/
    https://www.golem.de/news/elektroauto-studie-verbrenner-benoetigen-das-hundertfache-an-rohstoffen-2103-154594.html
    https://www.cleanthinking.de/alternative-fakten-wahrheit-lithium-kobalt/

    Wären ihre Posts inhaltlich doch so stark wie die Anzahl Ihrer Emojis… 🙁

     
  11. 6

    @ 2 Guenther Hoffmann zum Thema ….
    Die Bilanz was die verwendeten Komponenten betrifft ist schon schlimm genug, dann sollte man nicht auch noch grenzenlos übertreiben.

     
  12. 5

    @ 1 Nikola „Konzept…. an derLinde“

    Konzept setzt Planung voraus . Das dürfen Sie nun wirklich nicht vorassetzen.
    Aber das Problem legt doch im Eichgesetz , das einen eichfähigen Stromzähler voraussetzt, und der ist in den klever ( nicht clever ) Ladern nicht vorhanden, bzw scheinbar nicht nachrüstbar.
    @an der Linde…. gehen Sie doch einfach in den Brutto Markt, bis Sie die Kasse passiert haben, läuft Ihr Akku garantiert schon über.

     
  13. 4

    Zitat Guenther: „…da meist von Kinder Sklaven aus den engen Bergwerken gekratzt wird . Die Arbeitsbedingungen in China, sicher auch sehr Menschen + Umwelt freundlich? ?? Ach ja ! 5 T Treibhaus Gase + 10 + T CO2 bei der Herstellung machen das schöne Umwelt Bild fast perfekt. Es ist sicher ein geiles Gefühl Gutes für die Umwelt zu tun. ? “

    Genau, und jetzt bitte sofort das Fenster auf und den PC raus, das Samtphone, den Fernseher, den Kühlschrank, die Heizungssteuerung und die W-Lan Box. Bei genauer Beachtung der gesamten Treibhaus Gase + 10 + T CO2, welche bei der Herstellung entstehen, sollte man die gesamte Inneneinrichtung, alles Hab und Gut hinterher fliegen lassen.

    Bei noch genauerer Betrachtung, Jacke aus, Hose und Unterbux runter, alles raus, alles weg.

    Erst dann Guenther, wenn man nackt im Wald steht, sich dort den Rest seines Lebens einrichtet, erst dann ist man wirklich Öko. Alle andere ist oberflächliche Meckerei, eine Illusion…

     
  14. 3

    Jungejunge. Wenn jedes schiefgelaufene Softwareupdate einer öffentlichen Infrastrukturkomponente einen Blogartikel wert ist, wird der geschätzte rd relativ schnell blutige Finger haben.

     
  15. 2

    Eben zum Thema. E- Auto- Batterie Produktion. Eine 50 kWh ☝? 6 kg LITIUM,10 kg MANGAN ,32 kg NICKEL, 50/100 kg GRAPHIT +nicht vergessen 11 KOBALD aus dem Kongo das da meist von Kinder Sklaven aus den engen Bergwerken gekratzt wird . Die Arbeitsbedingungen in China, sicher auch sehr Menschen + Umwelt freundlich? ?? Ach ja ! 5 T Treibhaus Gase + 10 + T CO2 bei der Herstellung machen das schöne Umwelt Bild fast perfekt. Es ist sicher ein geiles Gefühl Gutes für die Umwelt zu tun. ? Da kann der von Fortschritt + Öko ……. ? geschändete Planet mit meinem alten 8? noch zufrieden sein. ? ?

     
  16. 1

    Abgesehen davon, ist eine Schnellladesäule an dieser Stelle ohnehin deplatziert, das gesamte Konzept der Stadt Kleve bzw. der Stadtwerke ist eher merkwürdig als praktisch.

    Dazu einige Gedanken:

    Schnell laden möchte ich ggf. auf der Autobahn, vl. beim Besuch eines Schnellrestaurants oder beim kurzen Einkauf im Supermarkt, also alles was vl. 15, 20 Minuten dauert. Zudem, dies noch am Rande, sind alle Tarife mit einer s.g. Blockiergebühr versehen, d.h., Laden über 60 Minuten beim Schnellader bzw. 240 Min mit dem langsameren 11kW AC-Lader werden teuer. Viel Schnelladen reduziert die Lebensdauer des Akkus.

    Weiterhin, langsame AC-Lader haben einen deutlich günstigeren Ladetarif als Schnellader.

    Auch wichtig, ein Schnellader-Ladepunkt (also ein Stecker!) kostet incl. Infrastruktur m.W. aktuell schnell das 10-fache im Vergleich zu einer langsameren AC-Säule mit 2 Ladepunkten.

    Dies vorausgeschickt, kommen wir zum nächsten Punkt: Wo platziere ich welche Ladepunkte?

    a) Wenn ich die Stadt beleben möchte, den Einzelhandel fördern will, dann platziere ich gleich eine ganze Batterie von AC-Ladern möglichst nahe der Fußgängerzone. Beispiele hierzu, wie man dies umsetzt, findet man leider auch wieder häufig nur bei unseren Nachbarn in den Niederlanden… (…). M.E. kann der Ort dieser Schnellladesäule am Rathaus problemlos 8 langsamere 11kW-AC-Ladepunkte oder mehr vertragen. Die wären ruckzuck, wenn dies bekannt wird, gut frequentiert.

    b) Schnellader betreibe ich wenn höchsten an Punkten mit einer kurzen Verweildauer.

    Wo stehen die Ladesäulen in Kleve, laden diese zum Besuch, im wahrsten Sinne des Wortes zum Laden ein? Nein!

    Ladestation Wiesenstraße, 2 Ladepunkte

    Zu weit von der Innenstadt entfern, zu wenige Ladepunkte, zu Peak-Zeiten immer belegt, bedauerlicherweise auch, wenn dort Kirmes oder sonst was ist, gar nicht zugänglich. Folglich fahre ich da gar nicht mehr hin.

    Ladestation hinterm Bahnhof

    Wegen der o.g. Blockiergebühr kann man maximal 240 Minuten an einem Stück laden. Abgesehen davon, dass das Warten auf einen RE schon schnell 240 Minuten dauert, ist es undenkbar, in der Zeit eine ganze Rundreise mit der Bahn zu tätigen. Bis in die Fußgängerzone ist es noch viel weiter. Was zur Hölle soll dort diese Ladesäule für einen Nutzen haben?

    Ladestation Parkhaus Stechbahn

    Einerseits meide ich das Parkhaus, andererseits stehen dort häufig Mieter der Tiefgarage.

    Ladestation Tierpark

    Ganz nett, die nutzen wir häufiger, in Verbindung mit einem Spaziergang, z.B. zu den Steinmännchen

    Ladestation Umweltbetriebe, die wohl eher zur Eigennutzung errichtet wurde. Ansonsten nutzlos.
    Ladesäule an der Linde

    Ganz nett, häufig zugeparkt, zudem gibt es dort keinen wirklichen Grund, längere Zeit zu verweilen. Bis in die Fußgängerzone ist es zu weit.

    Dorfstrasse Materborn an Turnhalle

    Die ist m.E. recht gut besucht, nicht optimal platziert (an der Kirche wäre besser gewesen) aber immerhin.

    Neue Ladepunkte Stadthalle ganz nett, etwas weit vom Schuss ab. Platzierung auf der anderen Seite wäre deutlich besser gewesen.

    => Burg, Gericht, Fehlanzeige, nichts.

    Mich würde einmal interessieren, wer für die gesamte Strategie verantwortlich ist. Hat die Politik hier direkten Einfluss oder sind es nur die Vertreter im AR der Stadtwerke (hoffentlich nicht ohne Kenntnisse)?