Das Gespräch: „Guten Tag, Herr Sontowski, ich bin Sonja Northing…“

 Sie weiß mehr, als wir wissen: Bürgermeisterin Sonja Northing (parteilos, hier nicht nach dem Gespräch mit Klaus-Jürgen Sontowski, sondern nach der Unterredung mit einer renommierten Zukunftsforscherin)
Sie weiß mehr, als wir wissen: Bürgermeisterin Sonja Northing (parteilos, hier nicht nach dem Gespräch mit Klaus-Jürgen Sontowski, sondern nach der Unterredung mit einer renommierten Zukunftsforscherin)

In diesem Fall war High Noon schon um elf Uhr: Bürgermeisterin Sonja Northing empfing zu dieser Stunde Unternehmer Klaus-Jürgen Sontowski zum vertraulichen Rencontre in Düsseldorf.

Vier Augen. Zwei Gehirne. Keine Gesprächsaufzeichnung.

Wie gehen die Stadt Kleve und die Projektentwicklungsgesellschaft aus Erlangen mit dem Spruch der Vergabekammer aus Düsseldorf um, die auf 31 Seiten zu der für die Kreisstadt ernüchternden Erkenntnis gelangt war, dass dem Unternehmen der Zuschlag zum Minoritenplatz-Projekt zu Unrecht verweigert worden war?

Einen ersten Eindruck des Gesprächs vermittelt nun die Pressemitteilung der Stadt Kleve, die zeitnah an die Redaktionen versandt wurde. Offenbar ist man sich in zuvorkommende Atmosphäre näher gekommen. Darauf, so die Auguren aus der kleveblog-Politikredaktion, deute der Umstand hin, dass ein zweites Treffen bereits ins Auge gefasst wurde. Details aber sollen zuerst die Verwaltung und der Rat der Stadt Kleve – der ja auch die Entscheidung fällen muss, ob man einen Vergleich zustimmt – erfahren. Hier die Pressemitteilung im Wortlaut:

Die Bürgermeisterin Sonja Northing und der Geschäftsführer der Sontowski und Partner Group, Herr Klaus-Jürgen Sontowski haben sich heute (Dienstag, 27.09.2016) zu einem gemeinsamen Gespräch getroffen.

In konstruktiver Atmosphäre und bei jederzeit freundlichem Gesprächsverlauf wurde über das Ergebnis des Vergabenachprüfungsverfahren gesprochen.

Herr Klaus-Jürgen Sontowski hat bei diesem Treffen der Stadt Kleve Vorschläge zur Beilegung der Auseinandersetzung unterbreitet. Bürgermeisterin Sonja Northing hat daraufhin klar zum Ausdruck gebracht, dass die Vorschläge zunächst durch Rat und Verwaltung gemeinsam erörtert, abgewogen und verifiziert werden müssen.

Nach Abschluss dieser Prüfung soll ein weiteres Treffen zwischen der Bürgermeisterin Sonja Northing und Herrn Klaus-Jürgen Sontowski erfolgen.

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47 Kommentare

  1. 47

    Die mediale Berichterstattung, bestätigt mich und mein Empfinden sehr positiv, da ich bereits vor langer Zeit die Idee eines, in der Art „Hundertwasserhaus für den Minoritenplatz“, u.a. der Stadtverwaltung Kleve
    (Fachbereich 61 – Planen und Bauen) vorstellte.

    Damals hieß es allerdings, dass die Idee sehr interessant ist, aber in Kleve nicht zu realisieren wäre………. nun bin ich erstaunt, dass man sich doch dafür interessiert und sich nicht erinnert, dass diese Idee schon einmal, von einer anderen Person, angetragen wurde!

     
  2. 46

    @44 ???

    Das mag durchaus sein, allerdings haben die preisgegebenen Grundrisse der zahlreichen Neubauten der letzten Jahre in Kleve solche Varianten nicht hergegeben.

     
  3. 45

    @36+37, muuuuh!
    Tiefgarage oder Kuhstall unter der Koppel? Dort wird in der Regel eher ein Güllekeller benötigt, was aber gar nicht so schlecht wäre: Denn dann kommen bestimmt aus der gesamten Republik und den benachbarten Ländern all die friedlichen, alten, beinharten Biker mit ihren noch erhaltenen Honda-CB500-Güllepumpen angefahren und geben sich da ein Stelldichein, um ebendiesen Güllekeller zu lancen. Das wird geil – und voll! Da kann sich das Klever Stadtmarketing auf den Kopf stellen wie es will – so viele konsumfreudige Gäste werden die nie Stadt locken können. Und alle Wirte rund um den erweiterten Minoritenplatz können schon einmal an der Logistik feilen, wie sie all die Flens-Flaschen dorthin und wieder wegbekommen. Gleichzeitig muß die Schleuse in Brienen wieder rund um die Uhr zwecks Pegelkontrolle besetzt werden, damit der Spoykanal nicht über die Spundwände schwappt. Und dann einmal im Jahr der Höhepunkt: Das traditionelle Unterstadtduell BV/DJK Kellen gegen DJK Kleve unter der Pfeife eines mit allen Sportarten bekannten Pfeifenmanns vom VfL Merkur – mit Werner als Reporter! Nur in Flensburg und Wacken wird es dann öftermal tote Hose sein – obwohl die Toten Hosen dann am besten auch noch gleich für die beinharten Biker in Kleve aufspielen können. Ha, da rockt der Stier dann auch mit! Da fliegen die Fetzen. Muuuhhhh!

     
  4. 44

    @41. HP.Lecker

    Die Idee, „Wohnen und Arbeiten“ im sogenannten Wohn-Atelier, ist in und für Kleve allerdings nicht neu………das gibt es in der Realität schon lange……. 🙂

     
  5. 43

    @41 HP.Lecker,

    aus meiner Sicht war und ist die Hundertwasser-Idee ein Scherz, mehr nicht. So wie du es
    dargestellt hast, so wäre es sinnvoll vorzugehen.

    Leider sehe ich bei den Verantwortlichen nur kleine Personen, die sich ungeheuer groß vorkommen,
    hier wäre Selbsterkenntnis die einzige Rettung für Kleve.

    Volksbankpalast, schwarzes Rathaus und als Verbindung ein Hundertwasserhaus, diesen
    Schwachsinn zu kommentieren, können wir getrost der Zukunftswerkstatt überlassen.

    Der letzte aufgeblasene Kommentar dieser Institution war so einfältig, dass jedem Leser alle
    Haare zu Berge stehen dürften.

     
  6. 41

    So nett ich die Idee mit dem „Hunderwasser-Haus“ auch finde, halte ich dennoch mehr davon, für Kleve etwas „Eigenes“ zu kreiieren – etwas, das Leuchtturm-Wirkung hat und zwar in einem Isochronenbereich von mehreren Stunden.

    Das wäre eine wirklich interessante Herausforderung….

    Was wäre beispielsweise mal mit einem „Otmar-Alt-Atrium“ (http://otmar-alt.de) oder oder oder….

    Nutzungsidee: Räume im urbanen Bereich, die Wohnen und Arbeiten vereinbar machen. Also nicht Wohnen und Arbeiten trennen, sondern miteinander verbinden.
    Könnten daraus nicht herrliche Ideen auch für den lokalen Einzelhandel erwachsen?

     
  7. 40

    @38.???,

    warum sind Hundertwasser Ideen denn nicht beim Rathaus angesprochen worden?

    Das Äussere dieses tristen Verwaltungsgebäudes aus dem Kohlebergbau zeigt schon,
    wie es in einigen Köpfen aussieht, leider!!

     
  8. 39

    @37

    Dann wird die „Qualität“ der Klever Innenstadt nicht mehr nur an der Zentralitätskennziffer bemessen sondern auch am Erfüllungsgrad der Milchquote.

    😉

     
  9. 38

    Die Idee für eine Architektur im Sinne und Ausführung „Hundertwasser für den Minoritenplatz“ in Kleve, wird schon ernsthaft seit Jahren bei der Stadtverwaltung und bei beherzten Klever BürgerIinnen, von einem anderen Menschen hier in Kleve, vorgetragen und vorgeschlagen. 🙂

     
  10. 37

    @rd
    Also Tiefgarage mit Kuhwiese drauf.
    Und dann lassen wir den ein oder anderen auf der Wiese blinde Kuh spielen.

     
  11. 36

    @34-@35,

    in der Tat, zwei ausgezeichnete Ideen, die zur Lösung des Mino-Problems beitragen könnten.

    Die Kühe erhielten in der Tiegarage ihren Stall. Die Alternative Hundertwasserhaus passt hervorragend zum Erdogan-Palais und dem inzwischen etwas altbackenen Spoycenter. Das Rilano könnte den internationalen Gäste-Ansturm
    nicht mehr verkraften.

     
  12. 35

    @Niederrheinstier Das aber ist ja, nach dem Hundertwasserhaus des Arztes Gert Schumacher (Bericht folgt) gleich die nächste gute Idee. Hätte was. Weide mitten in der Stadt, unique, wie der Fachmann sagt. Am Ende aber geht es immer nur um Tiefgarage…

     
  13. 34

    Ich glaube, Herr Sontowski hätte durch einen schnellen und möglichst lautlosen Vergleich weitere Vorteile:
    Wer läßt ihn zukünftig noch ein Projekt entwickeln oder wählt seine Projekte als beste aus, wenn Herr Sontowski seine Rechtspositionen nun knallhart durchzieht. So etwas spricht sich in den einschlägigen Verwaltungskreisen schnell herum. Wahrt Herr Sontowski hier aber den Schein (oder ist es gar wirklich seine Art), kulant zu sein, erhält er In Sachen Kleve vielleicht tatsächlich weniger als er erhalten könnte. Aber bei Beteiligungen an zukünftigen Projektentwicklungen (die vor allem anderswo sein werden als in Kleve) wird ihm dafür Wohlwollen entgegengebracht werden, so daß er sich damit langfristig besser stehen wird. Muuuh!

    @Herrn Sontowski und die anderen Stadtentwickler
    Hallo, wie wäre es mit einer kleinen Kuhkoppel mitten auf dem Minoritenplatz – als so einer Art Außenstelle des Klever Tiergartens? Dann könnte ich da mal einen richtig dicken Kuhfladen hinlegen – quasi als Sinnbild für den Klever Verwaltungssumpf. Ich glaube, der Klever Altbürger Jupp Beuys hätte etwas Vergleichbares schon längst gemacht … Muuuuuhhhh!

     
  14. 33

    @ 31 H.P.Lecker

    Ergo, es nicht zu einem Verfahren vor dem OLG kommen lassen.

    @ 28 rd

    Geschäftsleute wie Sontowski kennen nach meinem Dafürhalten keine Eitelkeiten, wenn es um das Geschäft geht. Jede Entscheidung wird rein wirtschaftlich getroffen

    Wenn Sontowski über seine bisherigen Projektkosten hinaus auch nur einen Euro erhält, ist er im Plus. Und die Chance auf einen Euro mehr, stehen nach der ersten Instanz gut. Und damit es kein zweiter Euro wird, sollte die Stadt, da deren Chancen in II. Instanz naturgemäß niedrieger sind, als in erster Instanz, eine solche durch den einen Euro vermeiden.

     
  15. 32

    @31. HP.Lecker

    Die Entscheidung über eine Vergleichssumme würde den Ratsmitgliedern sicherlich einfach fallen wenn schon eine Zusage von der Berufshaftpflicht des Rechtsberaters vorliegen würde.

    Mehrere Ratsmitglieder, denen ich Ehrlichkeit und Kompetenz unterstelle, haben öffentlich gesagt, dass der Rechtsberater bestätigt habe, dass die Stadt Kleve von Sontowski nicht haftbar gemacht werden kann. Das muss doch in den Ratsprotokollen erkennbar sein.

    Ich finde ihren Vorschlag sehr positiv. Eine Entscheidung durch das OLG darf nicht umgangen werden. Wer dem zustimmt will eigenes Fehlverhalten vertuschen. Der Rat darf das nicht zulasssen, jetzt nicht mehr.

     
  16. 31

    @27 Sven Timmermann

    In einem zivilrechtlichen Prozess würde Sonto auch ein Kostemrisiko tragen. Sonto hätte seine Forderung schlüssig begrunden und darlegen. Bei den von Sonto verauslagten Kosten, wie Architektenhonorare etc dürfte das nicht schwer sein. Aber sollte es um entgangene Gewinne gehen, dann dürfte das schwer werden. Vermutlich der Grund, warum Sonto diese Posten schon heute nicht geltend macht. Insofern könnten sich die Parteien schon jetzt über die Höhe vergleichen und den Grund bis zur Entscheidung des OLG vertagen.

     
  17. 30

    Ergänzung zum Wahljahr:
    Ich glaub nicht das so ein Vieraugengespräch rechtsverbindlich ist, für kein Augenpaar. Es kann im besten Fall vermittelnd wirken. Wenn es so wäre, könnte aber auch der Verdacht des Korummpierens entstehen. Ich halte solch wenig Durchsichtiges, für wenig vertrauensbildend. Die Anmerkungen, die derzeit führende Verwaltungperson hätte Dinge nur „geerbt”, lass ich persönlich nicht gelten. Gewählte Vertreter erben immer. Was auch immer. Die Notwendigkeit vergangener Entscheidungen und die daraus gegenwärtigen, erschließt sich mir nicht, die Gleichheit über all die Jahre scheint: Irgendjemand steht vorm Bierzelt oder schlägt ein Bierfass aufe Kirmes an. Es sind in der Vergangenheit parteiübergreifende Entscheidungen getroffen worden. Zu glauben, in der Gegenwart könne man diese, sei es durch populärere oder einem subjektiv sympathischere Personen revidieren, halte ich für einen Trugschluss. Hier ist Knackpunkt

     
  18. 29

    Ich glaub nicht das so ein Vieraugengespräch rechtsverbindlich ist, für kein Augenpaar. Es kann im besten Fall vermittelnd wirken. Auch die Anmerkungen, die derzeit führende Verwaltungperson hätte Dinge nur „geerbt“, lass ich persönlich nicht gelten. Es sind in der Vergangenheit parteiübergreifende Entscheidungen getroffen worden. Zu glauben, in der Gegenwart könne man diese, sei es durch populärere oder einem subjektiv sympathischere Personen revidieren, halte ich für eine Trugschluss

     
  19. 28

    @Sven Timmermann Meine Vermutung ist, dass der gute Mann ob der Behauptungen aus Kleve einfach etwas vergrätzt ist, die Begründung der Vergabekammer nährt diesen Verdacht zumindest. Also Rehabilitation und etwas Schmerzensgeld (nicht zwingend nötig aus geschäftlicher Sicht), und kein jahrelanger, ohnehin nur nerviger Prozess.

     
  20. 27

    @ 24 HP. Lecker

    Wenn das OLG Sontowski Recht gibt, warum sollte Letztgenannter überhaupt einen Vergleich schließen?

     
  21. 26

    @25 Klaus

    Wir unterhalten uns hier ohnehin nur hypothetisch. Insoweit wäre doch genau solch ein Gedankengang einer weitere Gesprachsgrundlage, nachdem die Höhe der Forderung gegen die Stadt beziffert ist. Sonto stünde dieser Anspruch dann dem Grunde und der Höhe nach zu (ein aufwendiges, teures und zeiteinehmendes zivilrechtliches Verfahren bliebe den Parteien erspart), sobald das OLG die Entscheidung der Vergabekammer bestätigt. Da sich Sonto dazu ja sehr sicher ist, dürfte sich dessen Risikobewertung sehr niedrig halten.

     
  22. 25

    @24. HP.Lecker (@23. Vorleser)
    Guter Gedankengang. Ob Sontowski sich darauf einläßt? Er muss doch nur noch abwarten wenn das stimmt was @23. Vorleser schreibt (Danke dafür). Denn das OLG-Verfahren dürfte ihn doch nichts kosten und er hätte dann 2 Beschlüsse/Urteile in der Hand und könnte dann in Vergleichsverhandlungen eintreten. Und Frau Nothing hätte auch etwas Belastbares in der Hand für ihre Konsequenzen. Ansonsten wird sie niemand dafür haftbar machen können, und wenn es der Alt-Bürgermeister ist, der dieses Projekt ja unbedingt haben wollte.

     
  23. 24

    @18 Klaus

    Eine mögliche Vereinbarung der Streitparteien könnte im Kern in etwa so lauten:

    Die Parteien schließen folgenden Vergleich indem sie sich der Höhe nach auf eine Summe in Höhe von xyz Euro als Ersatzzahlung durch die Stadt an den Projektentwickler einigen, diese Zahlung dem Grunde nach erst dann fällig würde, sollte das OLG die Entscheidung der erstinstanzlichen Vergabekammer im Wesentlichen bestätigen.

    Nur mal so in die Tüte gedacht…

     
  24. 23

    @22 Klaus
    Auszüge aus dem Urteil sind im Blog veröffentlicht.
    Dies ist sowas von eindeutig in mehrfacher Hinsicht.
    Die Vergabekammer hat allen Begründungen der Stadt Kleve ausführlich die Grundlagen entzogen und schwere Vorwürfe zum Verlauf des Verfahrens geäußert.
    Sie hat neben den durch die Stadt Kleve vorgebrachten angeblichen und vollständig widerlegten Mängeln des Sontowski-Angebots auch noch untersucht, ob es möglicherweise andere Mängel gibt und keine gefunden!
    Deswegen ist jeder weitere juristische Schritt Zeit-und Kapitalverschwendung. Dies macht nur Sinn, wenn man anschließend hieraus die Begründung entwickeln kann, den juristischen Berater Kamphausen in die Haftung zu nehmen.
    Doch bisher betonen Rauer und Haas den Schulterschuss mit diesem Berater.
    Dabei zeigt das Urteil der Vergabekammer in voller Breite dessen Unvermögen.
    Von Herrn Haas und Rauer können wir Klever Rechtssicherheit in europäischen Vergabeverfahren erwarten.
    Ansonsten hatten sie am Verhandlungstisch mit Sontowski nichts zu suchen.
    Ihre letzten Kommentare zum Urteil, zeigen, was für Laienspieler diese Herren in diesem Rechtsrahmen sind.
    Deshalb bekommt Kleve ständig Urteile der Vergabekammer um die Ohren gehauen.
    Beide sollten sich als Laienspieler mal bei Herrn Paterok fürs Theater bewerben.
    Aber der will die glaub ich auch nicht.

     
  25. 22

    @19. DF
    Es geht ja garnicht darum jemand ÖFFENTLICH an den Pranger zu stellen, diese Zeiten sind zum Glück lange vorbei.
    Aber woher weiß Nothing, dass die Stadt vor Gericht nicht gewinnen kann, wenn man es nicht wenigstens probiert. Der Vergabesenat beim OLG stellt nicht die Höhe des Schadenersatz fest, sondern überprüft lediglich den Beschluss der Vergabebeschwerdestelle. Erst danach kann Sontowski in einem neuen Verfahren den tatsächlich entstandenen Schaden geltend machen. Wenn der Kämmerer die Empfehlung ausspricht, den Beschluss der Vergabebeschwerdestelle vom OLG prüfen zu lassen, warum folgt Nothing ihm da nicht? Danach kann man immer noch außergerichtliche Verhandlungen beginnen. Das geht sogar wenn Sontowski eine Schadenersatzklage erhebt. Am besten wäre doch wenn die Fa. Sontowski oder die Stadt Kleve mal den Beschluss der Vergabebeschwerdestelle veröffentlicht, damit sich jeder Sachkundige endlich mal ein eigenes Bild machen kann. Das wäre tausend mal besser als so nichtssagende Pressemitteilungen zu veröffentlichen.

     
  26. 21

    @19. DF

    So wird natürlich auch das verwaltungsinterne-politische Intrigenspiel zugedeckt……. sehr diplomatischer Schachzug………

     
  27. 20

    Die Methode „Bombe mit Bombe zu vergelten“ war noch nie die erfolgreichste, vor allem deren Anwendung auf Kleve nicht. Das scheint sich nun hoffentlich zu ändern!

     
  28. 19

    Auch m.E. der beste Weg, den Schaden (der definitiv entstanden ist und den sie nicht zu verantworten, sondern nur auszubaden hat) so gering wie möglich zu halten. Sie weiß, dass die Stadt vor Gericht nicht gewinnen kann, stellt die Verursacher aber nicht öffentlich an den Pranger. Das mag einige hier entäuschen, ist aber wohl das korrekte Vorgehen als Cheffin der Verwaltung.

     
  29. 18

    @17. HP.Lecker
    „Unabhängig davon sollte allerdings dennoch untersucht werden, wer letztlich für den Schlamassel verantwortlich zeichnet und wie die Konsequenzen auszusehen haben…“

    Die Untersuchung der Verantwortlichkeit wird durch die Vorgehensweise von Fr. Nothing leider eben verhindert. Jeder „Schuldige“ wird im Falle eines außergerichtlichen Vergleiches sofort darauf verweisen, dass das OLG die ganze Sache vielleicht noch zu Gunsten der Stadt „gekippt“ hätte.

    Ich finde der Rat sollte der Empfehlung des Kämmerers folgen und die Angelegenheit durch das OLG entscheiden lassen, erst dann kann man den oder die Verantwortlichen auch genau benennen.

    Ãœber die Höhe des Schadenersatzes befindet der Vergabesenat beim OLG jetzt erstmal garnicht. Ich sehe nicht die Gefahr, dass Sontowski in einem sich erst danach anschließenden Schadenersatzverfahren, unberechtigte bzw. überhöhte Forderungen durchsetzen wird.

    Ich sehe eher die Gefahr, dass eine Mehrheit im Rat sich dieses lästigen Themas schnell, auf Kosten der Bürger, entledigen möchte und den unangenehmen Schritt scheut Konsequenzen ziehen zu müssen.

    Ganz nach der Devise: Deckel zu, Affe tot. Und bei der nächsten Wahl spricht doch sowieso keiner mehr darüber.

    So passiert es in unserer Republik doch leider tagtäglich.

     
  30. 17

    Ich bin der Meinung, dass der Weg, den Frau Northing geht, in der Form der richtige ist. Schadensbegrenzung zwischen persönlichem Engagement, kommunalpolitischen Obliegenheiten und Verwaltungsrecht… diesen Spagat erst einmal hinzubekommen… keine leichte Aufgabe.

    Die Karre steckt im Dreck, jetzt gilt es, sie mit den vorgenannten Rahmenbedingungen wieder herauszuziehen. Ich wünsche der Bürgermeisterin hierfür weiterhin ein glückliches aber auch ein konstruktives Händchen.

    Unabhängig davon sollte allerdings dennoch untersucht werden, wer letztlich für den Schlamassel verantwortlich zeichnet und wie die Konsequenzen auszusehen haben…

     
  31. 16

    Es ist auffallend, dass dieses „Offizielle Privattreffen“ als PR genutzt wird…….. es gab in der Vergangenheit sehr viele Anzweiflungen gegenüber Bürgermeisterin Sonja Northing.

    Nun wird wieder „Öffentlichkeitsarbeit“ angeraten…..egal wie diese ausfällt……. auch ein Alleingang zu, dargestellten wichtigen Treffen, die eigentlich offiziell zu gestalten wären. Oder ist diese Angelegenheit doch nicht so wichtig, dass man die zahlenden BürgerInnen, eben nur das „Volk“, ausser Oktoberfest usw., nicht einbeziehen möchte, kann, darf…… ?

    Das „Volk“ wird eben nur als „Kartenschreiber“ eingeladen, damit der Schein der „Mitbestimmung“ gewahrt wird.

     
  32. 15

    Jean Baptiste,

    fällt dir gelegentlich nicht auch der große Zapfenstreich ein? Wer von den schwadronierenden Akteuren hätte je
    daran gedacht, dass K. Sontowski einmal große Zapfen einstreicht?⛑

     
  33. 14

    Ich bin dankbar das Sonja Northing sich bemüht ein für die Stadt gutes Erbebnis zu erreichen . Sie hat schließlich den ganzen Schlamassel von ihrem Vorgänger geerbt .

     
  34. 13

    @5 ??? Nachtrag:
    Klar hat Frau Northing einen Auftrag der Bürger/innen.
    Sie ist in Person gewählt.

     
  35. 12

    @5. ???
    Klar, Canossa liegt in Erlangen.
    Daß Herr S. sich zu einem Treffen in Düsseldorf bereit gefunden hat zeigt doch schon, daß er in allen Disziplinen die besseren Berater hat.
    Für Kleve steht eine Wahnsinns-Summe auf dem Spiel , für Sontowski seine Reputation als Projektpartner in allen Lebenslagen..
    Aus dieser Konstellation sollte im Interesse unserer Stadt das bestmögliche Ergebnis herausgeholt werden.
    Dabei sind Empfindlichkeiten und Besserwissereien nicht nur hint´an zu stellen , sondern lautlos herunterzuschlucken.

    Ob das aber mit unseren Akteuren in Politik und Verwaltung realisierbar ist ?

     
  36. 11

    @1 KleJu,

    sehr vernünftig und klar bewertet, diese Pressemitteilung. Nicht über das Gespräch zu schreiben, das hätte
    niemand akzeptiert. Nichts zu schreiben was den Sachverhalt im Detail beschreibt und doch dafür viele nette
    Worte zu finden, das gelingt nicht oft so gut wie in diesem Falle.😶!

     
  37. 10

    @4.rd
    Eine Selbstverständlichkeit (Abstimmung mit dem Rat) als klug und vernünftig zu bewerten, ist meiner Ansicht nach nicht korrekt. Nothing braucht das auch nicht „klar zum Ausdruck“ bringen, das weiß Sontowski selber.

    Aber eigentlich ist das alles unwichtig und lenkt nur davon ab, dass wir Bürger für grob fahrlässige Fehler von Leuten bezahlen werden müssen, und keiner davon zur Verantwortung gezogen wird.

    @6. rd
    Diese (erste) Frage ist unzulässig. Dafür haben wir Ratsmitglieder gewählt und Beamte teuer beschäftigt, um das zu lösen.

     
  38. 9

    @2 Klaus
    „Diese Pressemitteilung ist an Banalität kaum noch zu unterbieten“
    Klar … aber das nennt man Diplomatie.
    Mit Ihnen als Chef-Ideologe hätten wir hier in Kleve 1-2-3 einen Bürgerkrieg.

    @6 rd wieso einbestellt …. mit dem Ordnungdienst vorführen.

    Aber mal ersthaft, irgendwie hat die Klever Verwaltung und Politik keine Fehler gemacht , wie jemand an anderer Stelle schrieb , sie s i n d der Fehler.
    Solange man an verantwortlicher Stelle nicht bereit ist, in sich zu kehren und das zu praktizieren, was in anderen Kommunen reibungslos klappt, nämlich sein Handeln auf die Bedürfnisse und Interessen von beiden Parteien abzustimmen, werden diese Art von Eclats sich stets wiederholen.
    Bezahlen muss es dann stets der klever Steuerbürger.

     
  39. 8

    @6. rd

    Die Wortfindung, „empfing“, finde ich in diesem Zusammenhang doch eher „unglücklich“…… für mein Empfinden ist ein Mensch, der in einer Notsituation um ein Gespräch bittet oder bat, nicht in der Situation, den gebetenen Gesprächspartner zu „empfangen“……..das wäre dann schon, wenn, eher der, um das Gespräch „Gebetene“…. ansonsten sehe ich es als einfaches Treffen mit „traf“……. 😉

     
  40. 7

    Die Vorgehensweise und die Äußerungen kann man nicht akzeptieren. Es wird der Eindruck erweckt, als sei alles nur Kommunikationsproblemchen. Es ist verschnarcht worden, Ende. Hätte, Könnte, Wenn, Es wär schön wenn. Bis jetzt steht immer noch nix da. Teuer wars für die Bürger, dieses Jahrzehnte dauernde peinlich ergebnislose von bräsiger lokalpolitesse begleitete Thema. Grauenhaft peinlich. Aber schauen wir positiv in die Zukunft, man könnte z.B einen Parkplatz daraus machen. Ähh, wer beackert dieses Platz eigentlich nach Northing?

     
  41. 5

    Liest man, wie bei einem Arbeitszeugnis, zwischen den Zeilen, sieht es mit oder ohne freundlichem Gespräch, nicht glücklich für Kleve und die Steuerzahler aus.

    Dieses Treffen kann man eigentlich nur als „offizielles Privattreffen“ bezeichnen und nicht einmal als „Arbeitstreffen“ im Auftrag der BürgerInnen.

    Vor allen Dingen empfing Bürgermeisterin Sonja Northing den Unternehmer Klaus-Jürgen Sontowski in Düsseldorf……es war wohl eher ein „Bittgang“…… 😉

     
  42. 4

    @Klaus Wenn sie klug ist, muss die Pressemitteilung genauso aussehen, denn es ist sehr vernünftig, zunächst den Rat zu informieren.

     
  43. 2

    Diese Pressemitteilung ist an Banalität kaum noch zu unterbieten.
    Wenn das ihr Stil ist, dann war meine Stimme vergebens.
    Die Steigerung wäre nur noch einen Blankoscheck auszustellen.

     
  44. 1

    Also eines muss an dieser Stelle breits festgehalten werden: Der Verfasser / die Verfasserin – vermutlich Pressesprecher oder Pressesprecherin, der Stadt Kleve versteht sein oder ihr Handwerk in vorbildlicher Art und Weise. Sehr schöne Formulierungen wählt sie, sie füllt zehn Zeilen (hier im Web) mit nichts, mit gar nichts. Inhaltlich. Und trotzdem liest es sich schön und der Adressat ist zufrieden. Natürlich nicht jeder.