Bänke abmontieren, WLAN abschalten, Tickets verteilen, Wachdienste einsetzen – wie die Stadt mit den Obdachlosen umgeht

Am Opschlag

In einem Bericht der Rheinischen Post bezeichnete Ralph van Hoof, Leiter des Ordnungsamts, die obdachlosen Frauen und Männer, die derzeit in der Klever Fußgängerzone allgegenwärtig sind, als „gestrandete Zeitarbeiter“. Gestrandet, das klingt nach schicksalhafter höherer Gewalt. Ein Wirtschaftssystem, dass es darauf angelegt hat, Menschen zu entwurzeln, wirft diejenigen, die diesen Anforderungen offenbar nicht gewachsen sind, wieder aus. Die Gewinne sind gemacht, um den Rest mögen sich bitte andere kümmern.

Lagerstatt

Und so sieht der Passant in Kleve nun seit einigen Monaten Szenen, die befremdlich und betrüblich stimmen. Menschen, die im nicht mehr genutzten Lieferanteneingang von C&A kampieren; Menschen, die so alkoholisiert sind, dass weder der Gleichgewichtssinn noch elementare Körperfunktionen irgendwie kontrolliert werden können; Menschen, die auf dem Boden kauernd aus Plastikschalen Mahlzeiten einnehmen und dabei mitunter von Bürgern auch noch wüst beschimpft werden.

Ruft man einen Krankenwagen, wenn denn eine Person völlig hilflos zu sein scheint, kommen die Sanitäter und sagen: „Ach, der schon wieder!“ Vielleicht verbringt eine so aufgegriffene Person einige Tage unter ärztlicher Betreuung, doch früher oder später sieht man ihn oder sie wieder auf der Straße.

Zunächst trafen sich die Frauen und Männer am Marktplatz Linde. Die Stadt Kleve bemühte sich, die Menschen mit kostenlosen Tickets auszustatten, um sie so zur Rückkehr in die (osteuropäische) Heimat zu bewegen. Doch von dem Angebot machte kaum einer Gebrauch. Sie legten sich in dem Beet an der Ecke des Marktplatzes schlafen, und, wenn sie Durst hatten, gingen sie in dem benachbarten Netto-Markt und nahmen sich, was sie brauchten. Das Personal hatte es längst aufgegeben, Anzeigen zu erstatten – allerdings sind mittlerweile die gängigsten Spirituosen verschlossen aufbewahrt.

Als einige der Nichtsesshaften es sich an der oberen Hagschen Straße in einer Nische einer zurückgesetzten Fassade an einigen Säulen bequem gemacht hatten, ließ der Hauseigentümer dort einen Bauzaun aufstellen. Mittlerweile ist dort die Zentralrendantur der Kirche ansässig, und der Platz, den vorher die Obdachlosen einnahmen, wird durch abgestellte Fahrräder blockiert.

Eine Lösung? Abmontierte Bänke am Marktplatz Linde

Als die Beschwerden überhand nahmen, ließ die Stadt die Bänke am Marktplatz abmontieren. Daraufhin zogen die Obdachlosen weiter. Derzeit halten sie sich tendenziell in der Unterstadt in der Nähe des Gemeinschaftsgartens auf, sehr zum Verdruss der Geschäftsleute, die dort unter anderem einen Waschsalon betreiben oder Bankdienstleistungen anbieten. Wie zu hören ist, haben die Banken dort mittlerweile für einen sechsstelligen Betrag einen Wachdienst engagiert, der dafür sorgen soll, dass die Frauen und Männer sich nicht mehr vor ihren Filialen niederlassen.

Eine weitere Methode, die unliebsamen Gäste loszuwerden, soll nun die Abschaltung des frei verfügbaren WLANs sein. Eigentlich in jeder modernen Stadt flächendeckend eine Selbstverständlichkeit, in Kleve jedoch bisher auf wenige Punkte konzentriert, unter anderem im Bereich der Volksbank. Ohne die Möglichkeit, im Internet Kontakte zu halten oder sich die Zeit zu vertreiben, so das Kalkül, zieht die Gruppe wieder weiter.

Nachtlager am Spoykanal (Foto: Udo Kleinendonk)

Man möchte den Aufenthalt so unattraktiv wie möglich gestalten, und aus der Stadtverwaltung hört man auch schon mal den Hinweis, dass vor diesem Hintergrund die Aktivitäten der Klosterpforte kritisch zu sehen seien. Es ist natürlich die elementare Aufgabe der Kirche, zu helfen, Nächstenliebe zu zeigen, zu teilen – siehe Bibel. Die Mitarbeiter der Einrichtung, die Nichtsesshafte mit kostenlosen Mahlzeiten versorgen und auch darüber hinaus zumindest elementar betreuen, schaffen ein Umfeld, das Obdachlosen ein wenig Lebensqualität beschert.

Dann aber bleiben sie, was man wiederum nicht möchte. Wie ist das aufzulösen? Eine schnelle, einfache Lösung wird es vermutlich nicht geben. Wie hilft man Menschen, die sich nur begrenzt helfen lassen wollen? Mit Nächstenliebe und Verständnis?

Eine rechtliche Handhabe gibt es ohnehin nicht, solange sich die Menschen im öffentlichen Raum aufhalten, dürfen sie dies wie jeder andere Bürger der Europäischen Union. Bei Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit kann der Ordnungs- und Sicherheitsdienst der Stadt tätig werden. In der „Ordnungsbehördlichen Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiet der Stadt Kleve“ heißt es im Paragrafen 2a, dass „störender Alkoholgenuss“ in den städtischen Verkehrsflächen und Anlagen untersagt ist, ebenso wie dort zu übernachten und die Notdurft zu verrichten.

Dann dürfte ein Platzverweis ausgesprochen werden. Und das Problem würde sich erneut verlagern, vielleicht in die nächste Seitenstraße oder die übernächste. Bis dort jemandem der Kragen platzt.

Vielleicht wäre es ja eine Idee, die (niederländischen) Zeitarbeitsfirmen, die am Anfang des Dilemmas stehen, auch für die betrüblichen Folgen ihrer Tätigkeit zur Kasse zu bitten. Von dem Geld könnte man dann z. B. einen Streetworker, der sich um die Menschen kümmert, bezahlen. Und nachts für ein Dach über den Kopf sorgen. Am Anfang der Corona-Pandemie, als die menschenunwürdige Unterbringung der Zeitarbeiter plötzlich wegen der hohen Ansteckungsgefahr ein Thema war, sollte die Qualität der Unterkünfte verbessert werden – durch strengere Vorschriften. Man hörte nie wieder etwas davon, und nun ist alles beim alten. Hauptsache, der Rubel rollt.

Eine weitere Alternative wäre, einfach den Winter abzuwarten. Aber sind wir schon so zynisch?

Hinweis: Bei der Fotoauswahl wurde ausdrücklich darauf geachtet, dass die Personen nicht identifizierbar sind. Es geht in dem Bericht um die Darstellung eines gesellschaftlichen Problems, nicht um Zurschaustellung.

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44 Kommentare

  1. 44

    @35 rd Es ist nicht alles gut.

    Das „Argument“ der AfD nun im Umkehrschluss als Totschlagargument gegen Bedenken oder Kritik zu verwenden, ist erstaunlich. Mit der Kategorie „kein Untergang“ lässt sich einiges vom Tisch wischen.

    Arbeitsmigration innerhalb der EU (vor dem Brexit) ist auch nicht vergleichbar mit Migration aus aller Welt. Polnische LKW-Fahrer in GB, die jetzt fehlen, z.B. kann man nicht mit irakischen Flüchtlingen vergleichen.

     
  2. 42

    @41

    “ Fairtrade “ gibts ja noch nicht mal zwischen in Deutschland angestellten Mitarbeitern in der freien Wirtschaft. Das Heer der Zeitarbeiter, hier z.B. auch Ingenieure, wird wesentlich schlechter bezahlt als die festangestellten Mitarbeiter.

     
  3. 41

    ☝🏽 Es gibt kein „Fairtrade “ ☝🏽wohl für Bananen + Schokolade,aber nicht 😁 für viele Arbeit Sklaven u.a. aus dem Osten (bald auch aus der Mongolei ?) in der deutschen vom Großkapital ,mit ihren politischen Zäpfchen, dominierten Arbeit Welt.😎

     
  4. 39

    Mal abgesehen vom konkreten Fall, läuft die Maus anscheinend so: Um den Lebensstandard zu halten, brauchen die Menschen in den wohlhabenden EU-Ländern Dienstleistungen und Produkte, die teilweise von Arbeitnehmern des Niedriglohnsektors erbracht bzw. produziert werden. Outsourcing bis zum geht nicht mehr und die wirtschaftlich unsinnigste Art Arbeitskräfte „einzukaufen“ ist am billigsten. Dann kommen beim Arbeitnehmer am Ende „Löhne“ von 3 bis 4 € dabei raus, weil ja jeder „Zwischenhändler“ auch was bei der Vermittlung/Vermietung von Arbeitskräften verdienen will. Gerne auch über den Umweg von überteuerten Unterkünften. Und wofür? Damit die Gewinnspanne stimmt? Weil die Aktionäre wollen Kohle sehen egal wie, also die Kosten senken und statt tariflich zu einem mal mehr mal weniger fairen Lohn Arbeitnehmer zu beschäftigen eine Firma beauftragen, die wiederum eine andere Firma beauftragt, die Arbeitskräfte im Grau- bis Schwarzbereich arbeiten lässt. Sowas wie Fairtrade für Arbeit müsste es geben, dann können die Leute sich entscheiden ob sie dieses System mittragen wollen oder nicht, wenn sie ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung.

     
  5. 38

    @37., Quartierchen

    Klar ist, dass wir von Kleve aus nicht europäische Probleme lösen können. Denn es wäre das nachhaltigste die Ursache der Probleme zu beheben. Diese Option entfällt aber solange die EU dieses Problem nicht angehen möchte.
    Das auf lokaler Ebene Nachhaltigste wäre die Angebote für Obdachlose zu verbessern. Es gibt städtische Unterkünfte für Obdachlose, die aber soweit ich weiß nur für deutsche Staatsbürger vorgesehen sind. Diese Unterkünfte sind praktisch so etwas wie Wohngemeinschaften wo sich die Bewohner auch tagsüber aufhalten können. Dann gibt es z.B. in Großstädten (wie es hier in Kleve aussieht, weiß ich nicht) noch Sammelübernachtungsmöglichkeiten wo aber der Aufenthalt tagsüber nicht gestattet ist. Die Klosterpforte hat neben der Essensversorgung und Beratung auch ein Begegnungscafe. Vermutlich ist das Begegnungscafe aber als Aufenthaltsort für den ganzen Tag für alle Obdachlosen in Kleve nicht groß genug. Denn die Treffpunkte am Markt, in der Fussgängerzone, am Bahnhof an mehreren Stellen an der Spoy usw. sprechen ja dafür, dass es wo anders keinen Platz mehr gibt um sich tagsüber irgendwo aufzuhalten. Eine Vertreibung verschiebt das Problem nur an einen anderen Ort. Eine örtliche relativ nachhaltige Lösung wäre der Ausbau von Hilfen wie sie Vereine wie die Klosterpforte, Netzgruppe Kleve und der Caritas-Verband Kleve bieten. Dazu bräuchten die Vereine aber Unterstützung von der Stadt und die Stadt könnte auch einen oder mehrere Streetworker beschäftigen, um z.B. aufsuchende Hilfe zu leisten. Das alles würde Geld kosten und aufgrund einiger Kommentare bin ich mir nicht sicher, ob diejenigen die sich von den Obdachlosen gestört fühlen sei es nun durch deren bloße Anwesenheit in der Öffentlichkeit oder durch tatsächliche Belästigung auch einverstanden wären, wenn die Stadt wie oben erwähnt Geld ausgibt.

     
  6. 37

    @ Justin _ 30 _ 32
    Ganz ehrlich: mit so viel Offenheit – und zum Teil auch dem Problembewusstsein – hätte ich nicht gerechnet. Das hat mich positiv überrascht.

    Wenn soziale Missstände häufiger „sichtbar“ werden, dann kann das zu Verunsicherung führen. Wobei die allgemeine politische und gesellschaftliche Situation dazu führt, dass der Boden auf dem man steht seine Tragfähigkeit verliert und auch Grundvertrauen verloren geht. Ob das jetzt die Pandemie, die neue Regierung, die zukünftig unsichere Rente und/oder andere gefühlte oder erlebte Einflüsse sind.

    Zitat aus 32: „Ich habe aber den vagen Verdacht, dass nicht wenige nicht möchten wie die Obdachlosen leben nämlich im öffentlichen Raum sichtbar und gleichzeitig auch nicht möchten, dass nachhaltige Maßnahmen dagegen ergriffen werden.“
    Meinen Sie damit „wasch mich, aber mach mich nicht nass“? So ganz verstehe ich das nicht. Und was wären denn nachhaltige, also verantwortungsvolle, Maßnahmen die auch auf zukünftige Entwicklungen ausgerichtet sind?

     
  7. 36

    @34., Günther Hoffmann

    Es geht hier um EU-Bürger, die sich in einem anderen EU-Mitgliedsstaat in diesem Fall Deutschland aufhalten und offensichtlich Probleme haben. Probleme, die insbesondere in der kalten Jahreszeit existenziell werden können. Das ist ein Problem das nichts mit „Multikulti“ zu tun hat. Das Problem liegt m.E. darin, dass die EU nach dem Ende des kalten Krieges aus verständlichen und auch strategischen Gründen mehrere sehr arme ehemals dem Ostblock zugehörige Staaten in die EU aufgenommen und es unterlassen hat innerhalb der EU mit Hilfe von einer einheitlichen Steuer-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik die krassen Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten so weit zu mildern, dass es weder notwendig noch attraktiv ist das Heimatland zu verlassen.

    Ist aber die Frage ob wir das überhaupt wollen.
    Die deutsche Wirtschaft profitiert von billigen Arbeitskräften, die Arbeit verrichten, die wir nicht oder zumindest nicht zu dem gezahlten Lohn erledigen
    würden. Deshalb ist die Logistikbranche, die Fleischindustrie, die Gebäudereinigungsbranche, die Agrarwirtschaft und vieles mehr auf osteuropäische Billigarbeiter angewiesen.
    Auf der anderen Seite stört es einige, wenn die osteuropäischen Arbeitskräfte nicht mehr ihren Zweck erfüllen und dann hier in Deutschland bleiben. Nach meinem Verständnis von Fairness muss wer die Vorteile von den Arbeitsmigranten hat auch die Nachteile in Kauf nehmen, wenn es wie in der Coronapandemie zu wirtschaftlichen Turbulenzen kommt.
    Die osteuropäischen Obdachlosen in Deutschland sind ein Teil der Kehrseite der Medaille des für unsere Wirtschaft so profitablen innereuropäischen Arbeitskräftepools.
    Darauf im Zusammenhang mit den osteuropäischen Obdachlosen in Kleve hinzuweisen, ist nicht nur legitim, sondern gehört notwendigerweise zur Diskussion dazu. Wer daraus den Schluss zieht, dass damit Strafttaten und Belästigungen von osteuropäischen Obdachlosen entschuldigt werden sollen, hat das missverstanden oder will es missverstehen. Ersteres lässt sich klären und letzteres ist bedauerlich, weil möglicherweise tatsächlich wie Quartierchen vermutet hat der Mut fehlt zu schreiben was man denkt. Jeder kann hier seine Meinung schreiben und wenn die Meinung lautet „billige Arbeitskräfte sind in Deutschland willkommen, aber wenn sie hier nicht mehr arbeiten dann bitte zurück ins Heimatland.“ Dann ist auch das eine legitime Meinung und hat nichts mit Nazigedankengut zu tun. Ich teile die Meinung „billige Arbeitskräfte sind in Deutschland willkommen, aber wenn sie hier nicht mehr arbeiten dann bitte zurück ins Heimatland.“ nicht, akzeptiere sie aber. Was ich nicht in Ordnung finde, ist die Unterstellung, dass diejenigen, die sich für Wohltätigkeit aussprechen, Straftaten und Belästigungen von einigen osteuropäischen Obdachlosen mit den schwierigen Lebensumständen entschuldigen wollen.
    Aber vor allem sollten wir nicht pauschalisieren, nicht die osteuropäischen Obdachlosen haben belästigt oder geklaut, sondern einzelne Personen, die obdachlos sind und aus Osteuropa kommen. Genauso wie es auch Deutsche gibt, die andere Menschen belästigen und klauen.
    Subtil wurde teilweise angedeutet, dass osteuropäische Obdachlose die deutsche Gesellschaft Geld kosten würden z.B. durch medizinische Behandlung. Das ist sachlich gesehen natürlich richtig, da die osteuropäischen Obdachlosen i.R. nicht versichert sind. Daraus ergibt sich die Pflicht dieses Problem politisch zu lösen. Eine einheitliche Sozial- und Arbeitsmarktpolitik fehlt nach wie vor der EU und verursacht sowohl menschliches Leid als auch Kosten für die Gesellschaft.

     
  8. 35

    @Günther Es ist doch das Beste, wenn es gar nicht großartig beschworen werden muss, sondern einfach gelebt wird. Die heile deutsche Welt ist jedenfalls durch die Ausnahme von 1,5 Millionen Kriegsflüchtlingen aus Syrien anders als von rechten Kreisen befürchtet nicht untergegangen, und was es für eine Gesellschaft bedeutet, wenn man anfängt, die Migranten zu vergraulen, lässt sich gerade in Großbritannien gut beobachten. Wobei ich weit davon entfernt bin zu sagen, dass es in D gut läuft, weil der Alltag immer noch von vielen ungerechten Bedingungen durchzogen ist.

     
  9. 34

    Mal eben so statt rum zu eiern ☝🏽 Die schöne “ Multi Kulti“ Welt ( hört mann kaum noch ) die mir als Bürger als großartige Bereicherung meiner Lebensqualität versprochen wurde hat ,mal ganz vorsichtig, „Risse“ bekommen 😁 Aktuelle Aussagen zum Thema befördern mich👍🏽 aus den bekannten (🤮) 🔴🟢 Kreisen zum „Nazi“ was mir allerdings aus dieser Richtung sch… egal ist .Also 🤫 + Cheerio 🍻

     
  10. 33

    @32

    100% ACK.

    Mit meinen Gurndsatzgedanken z.B. (mögen es einige als Dummschwätzerei verstehen 🙂 ) wollte ich auch nicht den Blick von den realen Verhältnissen ablenken und mir stünde es auch fern, die Klever Verwaltung für das Entstehen dder Verhältnisse oder für übertriebene Massnahmen verantwortlich zu machen.

    Der Feuerwehr hilft es auch nix wenn ein Besserwisser neben dem brennenden Haus steht und erklärt, hier wurden Brandverhütungsmassnahmen ignoriert. Die muss löschen und kann keine unpassenden Kommentare gebrauchen. Unrichtiger wird die Erklärung dadurch aber nicht: Meistens kann man sie nur wirksam äussern wenn der Fokus der Öffentlichkeit gerade mal wider auf die entsprechende Thematik gerichtet ist.

    Auch ist die Klever Verwaltung als Exekutive der Kommunalpolitik natürlich gehalten im Sinne der Wählermehrheit zu handeln. Sie kann da wenig Eigenleben entwickeln. Und natürlich -seinen wir ehrlich- wie sich die sozialen Grundsatzprobleme in der Realität gerade Bahn schlagen, natürlich will das keiner. Beispielsweise könnte ich die Verärgerung eines Familienvaters der da abends mit seinen kleinen Kindern vorbeimuss, sehr gut verstehen.

    Die bittere Wahrheit ist: Es gibt momentan keine schnelle zufriedenstellende und nachhaltige Lösung (einfach muss sie ja gar nicht sein.) Aber das erlaubt uns nicht die Hände in den Schoss zu legen und zu sagen. Ja, ist halt so. Und man muss die Ursachen analysieren und auch mal zur Kenntnis nehmen. (Der einzige Politiker der das wissenschaftlich und öffentlich initiiert hat ist, sorry: Karl Lauterbach. Aber es scheint nicht mehr zu interessieren. ) Das ist ein Prozess, den die Kommunen sicherlich nicht stemmen können. Der muss eigentlich im EU-Rat und im EU-Parlament starten. Sehe ich aber auf absehbare Zeit nicht.

    Mit den wirklich negativen Auswirkungen ist direkt nur eine kleine Bevölkerungsgruppe konfrontiert: Ordnungsamt, Verwaltung, Polizei, Sanitäter, Feuerwehr.

    Und wenn diese Mitbürger tagtäglich mit den Auswüchsen der Realität konfrontiert sind ohne dass sie sehen könnten dass sich ihre Arbeit auszahlt, dann kann ich -OHNE IRGENDWELCHEN BEVÖLKERUNGSGRUPPEN HIER PAUSCHAL ETWAS ZU UTERSTELLEN- die Entstehung politischer Meinungsbildungen zu den Rändern hin doch zumindest nachvollziehen.

    Das ist auch kein Ausländer- oder Asylantenproblem. Ralf Daute hat in früheren Artikeln ja schon darauf hingewiesen, wie jahrzehntelang in Kleve ganze Stadtteile de facto abgeschrieben wurden („Stadt ohne Sherrif“ fällt mir da ein für die Südstadt), obwohl die Durchmischung -wahrscheinlich ungewollt- z.B. im ChristusKönig-Viertel so schlecht nicht war (Gymnasium im Arbeiterviertel, da haben in den 70ern auch Lehrer gewohnt. Mit dem Boom der Vorort-Neubauviertel in den 80ern sind die aber gröstenteils weggezogen.)
    Leider hat diese Durchmischung die Spannungen eher verstärkt als das was rausgekommen wäre.

    Positiv waren natürlich Versuche wie Robinsonspielplatz und insbesondere das Karl-Leisner-Heim. Wieviel wie letzlich bewirkt haben, – ich weiss nicht.

     
  11. 32

    5., Quartierchen

    „Ich bin der Meinung, dass diese Menschen nicht dazu gezwungen werden dürfen so zu leben, wie der deutsche Durchschnittsbürger es für angebracht hält. So sie denn die Freiheit und Unversehrtheit anderer nicht einschränken.

    Und würde man diese Menschen fragen was sie sich wünschen, könnten ganz erstaunliche Antworten erfolgen.“

    Grundsätzlich finde ich, dass niemand so leben muss wie sich das andere für ihn oder sie vorstellen. Ich habe aber den vagen Verdacht, dass nicht wenige nicht möchten wie die Obdachlosen leben nämlich im öffentlichen Raum sichtbar und gleichzeitig auch nicht möchten, dass nachhaltige Maßnahmen dagegen ergriffen werden. Vertreibung löst das Problem nicht. Die Stadt Kleve kann auf der einen Seite einiges tun, um die Situation zu verbessern, aber auf der anderen Seite kann die Stadt natürlich nicht die Ursachen beheben. Ersteres würde Geld kosten und es stellt sich die Frage ob die, die die Obdachlosen in der Öffentlichkeit nicht sehen möchten denn einverstanden wären, wenn Maßnahmen ergriffen werden zur Verbesserung, die aber Geld kosten würden. Es müsste dann eine Anlaufstelle geben, die tagesfüllend ein Aufenthaltsort sein kann. Ich kann es niemanden verdenken sich mit ein oder zwei Kumpels oder allein eventuell auch mit Hund an der Spoy auf einer Bank niederzulassen oder auf dem Rasen in kleinen Gruppen um den Tag dort zu verbringen. Aggressives Verhalten wie es auf dem Markt an der Linde wohl vorgekommen ist und Diebstahl ist nichts was man tolerieren muss, aber friedlich auf einer Bank an der Volksbank oder sonstwo zu sitzen ist jeder und jedem erlaubt auch wenn bereits alleine schon der Anblick von Obdachlosen manche Menschen zu stören scheint.

     
  12. 31

    @28

    „Achtung, hier ist die Sprachpolizei. Hände hoch und Münder auf. Uns wurde zugetragen, dass hier immer noch Sprachgut aus Ferienlagern der 70er und 80er jahre verwandt wird. Wir sagen nur „Kochmutti“. Also: Wer von den Anwesenden war jahrzehntelang in Ferienlagern ehrenamtlich tätig und benutzt diesen Ausdruck noch bis heute?

    Bitte sofort einstellen! Aktuell gilt die Bezeichnung „Küchenschabende“ – gegebenenfalls kann die Abkürzung „KüScha“ verwendet werden.

    So, jetzt müssen wir aber weiter. Viel zu tun…“

     
  13. 30

    @5., Quatierchen

    „Auf jeden Fall wird dieser Artikel polarisieren. Auch wenn nicht jeder sich trauen wird seine ehrliche Meinung hier zu schreiben …“

    Welche anderen Meinungen würden Sie denn noch erwarten außer denen, die hier bereits geäußert wurden?

     
  14. 29

    Ist es wirklich wahr? Wir regen uns darüber auf, dass Menschen, die ganz unten angelangt sind, eventuell Hilfe bekommen und vielleicht noch ein kleines bisschen mehr Hilfe als das bisschen, was Sie jetzt bekommen? Das könnte unser Sozialsystem zum Einsturz bringen?! Sicher? Was unser Sozialsystem, unsere Infrastruktur und überhaupt das Staatswesen belastet, sind die nicht eingenommen Steuergelder durch einseitige Bevorzugung sprich steuerliche Entlastung bei Geld, das nicht durch Arbeit verdient wurde. Die Politik weigert sich Einkommen aus anderen Quellen mit Einkommen aus abhängiger Beschäftigung sprich ehrlicher Arbeit gleich zubehandeln d.h. gleich zu besteuern. Wo bleibt der Aufschrei? Ach nee, ist ja einfacher alle, die auf dem Boden des Lebens hart aufgeschlagen sind, in einen Topf zu werfen und als asozial abzustempeln. Viel Spaß beim SUV fahren und im Winterurlaub, es sei Euch gegönnt!

    P.s.: Viele, die auf der Straße leben, begehen keine Straftaten. Die Minderheit, die das tut, verfälscht das Bild. Straftaten sind selbstverständlich ein No-Go.

     
  15. 28

    @23 Frauen als „Koch-Muttis“ zu bezeichnen, die sich ehrenamtlich um die Versorgung Bedürftiger kümmern, ist so ziemlich das Allerletzte.

    Besser Essen als gute Ratschläge verteilen.

     
  16. 27

    Aus manchem Post spricht die Selbstgefälligkeit der Mittelschicht, der es noch ziemlich gut geht, die aber den Abstieg fürchtet und alles daran setzt ihre Pfründe zu verteidigen. Für Außenseiter wie Obdachlose, Wohnungslose, Flüchlinge und die Tagelöhner von heute ist kein Platz. Eine Handvoll Menschen konfrontiert uns alle mit uns selbst. Wer wird obdachlos? Wer verliert seine Wohnung? Wer macht Tagelöhnerjobs?

    Die selbstgerechte Antwort lautet selbst Schuld!

    Es sind schon Menschen durch sehr unglückliche Ereignisse auf der Straße gelandet.
    Und nein, das soll keine Entschuldigung für Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sein. Es ist einfach nur eine Feststellung.

     
  17. 26

    @ im Artikel : „Ohne die Möglichkeit, im Internet Kontakte zu halten oder sich die Zeit zu vertreiben, so das Kalkül, zieht die Gruppe wieder weiter“
    Das Internet zu entziehen und ähnliche „intelligenten“ Massnahmen fällt auch nur demjenigen Entscheider ein, der eigentlich lieber einen Gülletank vom Bauern, einen alten Wasserwerfer mit mit Schwefelwasserstoff angereichertem Wasser, oder sonstiges einsetzen würde, aber das gerade „one bridge too far“ findet.
    Aber Zugang zu sauberem Trinkwasser, einer Toilette, oder sostigen Grundbedürfnissen könnte man doch eigentlich wohl verwehren, jedenfalls, wenn man nicht anerkennt, dass Informationsfreiheit, Internet u.a. ebenso zu dem menschlichen Grundbedürfnissen geworden ist, und damit Grundrechtsstatus erlangt hat.

    Sowieso, das Sankt Floriansprinzip war schon immer ein schlechter Ratgeber.

     
  18. 25

    @15 Justin „weil es keine Rechtfertigung dafür gibt“
    Rechtfertigung dafür gibt es auch nicht, aber Grund dafür gibt es schon.
    Vermulich ist das von vor Ihrer Zeit, man nannte das „Fringsen“.
    Nach den Buchstaben des StGB war das selbstverständlich purer Diebstahl, ein bisschen Staatsanwalt würde da sogar mühelos einen schweren Diebstahl draus konstruieren
    Wenn ich so in die Stadt schaue (meine Gesundheitszustand lässt es leider nicht zu, durch die Stadt zu laufen), gibt es jede Menge Gutmenschen, Frührentner I nnen, Rentner I nnen etc.
    Weshalb bilden sich da keine Initiativen, die den Betroffenen Lebensbegleitung, Sprachkurse und ein Netzwerk Beschäftigungsmöglichkeiten bieten?
    Wer für sich eine Beschäftigung gefunden hat, sei es Sprache lernen, Nähen, Basteln, Reparieren … hat zumindest währen der Zeiten der sinnvollen Tagesbeschäftigung keine Zeit und auch kein Bedürfnis, sich dem Suff, Drogen … zu widmen.
    Natürlich fängt man damit nich Alle auf, es gibt, so wie es die in Kleve immer gab, einen harten Kern, der gar nicht will, aber jeder, der seinen Tag sinvoll füllen kann, ist einer weniger, der für sich und Andere ein Problem darstellt.
    Denn herausgelöst aus der Menge haben viele schon noch Erkenntnis, dass man sein Leben sinnvoller gestalten könnte, nur braucht es dafür eine Initialzündung.

     
  19. 24

    @rd sowie @16 Lohengräm „Vielleicht wäre es ja eine Idee, die (niederländischen) Zeitarbeitsfirmen, die am Anfang des Dilemmas stehen“
    Herr Daute, wir wissen doch alle zusammen, dass das Problem von Situationen längst vor Pandemiezeiten herrührt.
    Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass (fast) kein einziger Ehemaliger von niederländischen Zeitarbeitsfirmen sich unter der angesprochenen Klientel befindet.
    Das waren/sind nämlich alles schwer arbeitende Menschen , die sich hier schändlich (haben) ausbeuten lassen, um für ihre polnischen/rumänischen … Familien mit ihrem spärlichen Verdienst ein besseres Leben haben erarbeiten wollen. An einem Zeitarbeiter hängen (verdienstmässig) 5.., 6… 7 Mensche, sprich Frau,Kinder, Eltern, Ureltern.
    Höchst unwahrscheinlich, dass die auf einmal von famliären Banden losgelöst hier als „sans abri“`s (frz. für Entwurzelte , und ja für Euch Schlaumeier, die nur darauf warten, dass mir wieder ein Fehler nachgewiesen werden kann, das ist keine wörtliche Ãœbersetzung) durch klever Anlagen tapern.
    Ich fürchte, dass die Stamm-Mannschaft (die das klever Strassenbild schon seit mehr als 15 Jahren begleitet) aus Menschen besteht, die durch die Stadtverwaltung von Hü nach Hott geschoben wurden, Lindemarkt, dann Bushäuschen Minoritenplatz, dann vis a vis vom Bahnhof, und jedes Mal wurde das Gelände wieder für ein „höheres Ziel“ requiriert, mit Sicherheit sind mir enige weitere Stationen gar nicht aufgefallen).
    Dass sich dort jetzt noch ein Teil Flüchtlinge hinzugesellt hat, möchte ich gar nicht argumentieren, wo doch die weltbeste klever Sozialbehörde alles erdenklich Mögliche unternimmt, um diesen Leuten zu zielgerichtet zu helfen.
    (der letzte Satz ist als höchst zynischer Kommentar ob der Arbeitsweise der klever Sozialbehörden zu interpretieren)

     
  20. 23

    Ich wiederhole mich: Wer nach dem engagierten Schreiben von Kommentaren noch Rest-Energie hat, kann sich bestimmt noch in der Pforte melden.

    Möglicherweise generiert es neue Einsichten. Die Koch-Muttis (70+ ?) wären sicherlich begeistert über neue Ehrenamtliche…

     
  21. 22

    @20

    Geld das letztlich vor Ort 100-mal mehr bewirkt und 100-mal mehr Menschen hilft als in Europa.

    Da bin ich allerdings nicht ganz so sicher.
    Ob Hilfsgelder in Syrien oder im Irak momentan viel bewirken, weiss ich nicht, in Afghanistan sind neben den militärischen Ausgaben Millarden an Hilfsgeldern in die Taschen korrupter Warlords geflossen.

    Ich kann schon verstehen, dass sich die einfachen Menschen nach Europa aufmachen. Es gehört schon verdammt viel Mut dazu, sich an ein startendes Flugzeug zu klammern. Das ist kein Bungeejumping im Wunderland!

    Aber bzgl. der Kriegsflüchtlinge könnte man den Amerikanern (obacht: Ich bin durchaus USA-Freund), die die Kiregssituationen in Afghanistan, im Arak, in Syrien oder im Libanon vom Zaun brechen oder zumindest massiv dran beteiligt sind mal vorrechnen, mit wieviel Millarden wir Europäer für die Folgeschäden aufkommen.

    Die Flüchtlinge kommen nämlich zu uns, nicht in die USA.

    Und dann könnte man mal ausrechnen, ob wir nicht möglicherweise unser angebliches 2%-Ziel bzgl. „Verteidigungsausgaben“ mehr als übererfüllt haben.

    Vom anderen Kontinent sieht das immer so schön einfach aus: Lecker geile Techno-Kriege führen (ist ja, ok, denn die USA sind ja „die Guten“) und vor Selbstbesoffenheit abspritzen wenn die Seals oder die Marines mal wieder irgendeine angebliche Terroristenhochburg in die Luft sprengen (4K, 60fps, live), Kollateralschäden von 10x so vielen zivilen Toten inklusive, aber dann die Kriegsfolgen wie z.B. Flüchtlinge anderen überlassen.

    Das gilt z.B. auch für die Briten.

     
  22. 21

    Hier noch die Antwort der Stadt Kleve auf die Frage, ob es einen Streetworker gibt, der sich um die Obdachlosen kümmert: „die Stadt Kleve beschäftigt keinen Streetworker, der sich um Obdachlose im Stadtgebiet kümmert. Vielmehr fördert die Stadt Kleve verschiedene Träger, die bestimmte Dienstleistungen, wie etwa Sozialberatung, für die Stadt Kleve wahrnehmen:

    Sozialdienst kath. Frauen (Hilfe und Unterstützung im Rahmen des § 67 SGB XII),
    Frauenberatungsstelle IMPULS (psycho-soziale Beratung von Frauen in verschiedensten Notlagen),
    Caritasverband Kleve (allgemeine Sozialberatung der Klever Bürger),
    Caritasverband Kleve (Kontaktcafe, Finanzierung eines niederschwelligen Beratungsangebotes, Hilfesuchende erhalten Kaffee und Frühstück, Duschmöglichkeiten und Möglichkeit zum Wäsche waschen),
    TBH-Klosterpforte (Anlaufstelle für Menschen ohne Wohnung, Bedürftige, Drogenabhängige etc. Hilfe durch Beratung, gemeinsames Essen, Begleitung bei Behördengängen etc.).
    

    Gleichzeitig werden Obdachlosen durch das Ordnungsamt der Stadt Kleve Notunterkünfte und somit Wohnraum zur Verfügung gestellt.“

     
  23. 20

    Die heutige Situation hat ihren Ursprung in der Osterweiterung der EU aus dem Jahre 2004 mit dem Beitritt z.B. Rumäniens und Bulgariens. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit gilt seitdem auch für diese Länder.

    Was folgte war ein massenhafter Zustrom osteuropäischer Arbeitnehmer aus den ärmsten Volkswirtschaften der EU in die wohlhabenden Länder mit beispielsweise viel höheren Löhnen als in den Herkunftsländer der Migranten.
    Das war politisch und auch von Unternehmerseite gewollt, schwächt es doch die Verhandlungsposition hiesiger Arbeitnehmer.
    Eine Angleichung der Lebensumstände wird dadurch nicht erreicht, vielmehr verstärkt es die Ungleichheit in den volkswirtschaftlichen Entwicklungen der Länder. (Stichworte: Braindrain, z.B. Ärzte in unseren Krankenhäusern auf der einen, bzw. billige Arbeitskräfte bei Tönnies z.B. auf der anderen Seite)

    Hinzu kommen die Flüchtlinge, die vor Krieg, Verfolgung, Folterung, Dürre usw. Ihr Land verlassen müssen.
    Die zusätzlichen Kosten der öffentlichen Hand belaufen sich dafür jährlich schätzungsweise auf über 40 Milliarden Euro.
    Geld das letztlich vor Ort 100-mal mehr bewirkt und 100-mal mehr Menschen hilft als in Europa.

     
  24. 19

    Natürlich ist es am Ende das Gesellschafts- und Wirtschaftssystem, dessen Teil wir selbst sind, das für die Zustände verantwortlich ist. Das aber ließe sich zumindest menschenwürdiger gestalten, wenn deren Auswüchse eingedämmt werden würden. Aber nicht einmal die im Angesicht einer tödlichen Bedrohung ersonnenen Vorhaben (Stichwort: Status Herbergsbetrieb) wurden ernsthaft weiterverfolgt.

     
  25. 18

    @13

    Wer „christliche Nächstenliebe“ einfordert, sollte sich vielleicht erst einmal nach „christlichen Werten“ verhalten –

    Wer fordert denn christliche Nächstenliebe ein? Ist das nicht eine Eigenschaft, die ein Christ unaufgefordert an sich stellen sollte?

    Aber es ist bezeichnend, dass genau die Christen mal wieder von anderen -ob Christ oder nicht, das interessiert nicht- gerne die Einhaltung der eigenen selbstpropagierten Werte einfordern, anstatt sich mal selbst dran zu halten.

    Andere müssen sich nicht christlich verhalten um Ihr Wohlwollen zu ergattern damit sie Sie sich dann herablassen sich christlich zu verhalten. Das ist der initiale Auftrag Jesu an Sie selbst, wenn sie Ihre Religion ernst nehmen.

    Genau das versteh ich unter Pseudochristentum !

    Halten Sie sich doch mal an die eigenen permanent als so toll hingestellten Werte und teilen Sie, ohne von den anderen eine Vorleitsung einzufordern. Sie wissen doch gar nicht, ob der/diejenige der scheinbar auf Parkbänken herumlungert Christ ist oder nicht.

    Ich weiss natürlich selbst dass das verdammt schwierig ist ! Christliches Denken in die Praxis des Alltags umzusetzen ist fast nicht möglich bzw. kollidiert mit dem menschlichen Naturell, das denen der Tiere doch oft ziemlich ähnlich ist. Es geht halt ums eigene Ãœberleben und um die eigene Nachkommenschaft.

    Aber man kann ja auch die Konsequenzen ziehen und dem Christenverein Ade sagen. Ein besserer Mensch wird man dadurch nicht, man bleibt in 90% der Fälle (wie ich 🙂 ) ein opportunistisches A..loch.
    Aber wenigstens ist diese pseudochristliche Verlogenheit weg.

     
  26. 17

    @14.

    zu 1) : Es betrifft hier alleine Menschen, die im Gebiet Kleve „gestrandet“ sind ………….
    Soweit mir bekannt ist, hat sogar die Kirche einen alten Kindergarten als Schlafstätte überlassen. Leider wurde dort u.a. mit offenem Feuer hantiert……. ich denke, die schrecklichen Folgen sind bekannt!!!

     
  27. 16

    @Ralf

    Vielleicht wäre es ja eine Idee, die (niederländischen) Zeitarbeitsfirmen, die am Anfang des Dilemmas stehen, auch für die betrüblichen Folgen ihrer Tätigkeit zur Kasse zu bitten.

    Macht man da nicht den Vermittler zum Täter?

    Wer bestellt denn diese Zeitarbeitsfirmen? Christliche Stadtverwaltungen? CDU-inhabergeführte Fleischfabriken?

    Letztendlich sind WIR selber nämlich das Problem. Weil wir nicht teilen wollen, sondern erwarten, dass andere brav die Krümel aufpicken die wir ihnen hinwerfen. Das kann auch ein Streetworker nicht wieder hinbiegen.

    Aber das ist alles kein Problem: Wir machen uns einfach einen Christenfisch-Aufkleber auf den 2-Tonnen-Sharan. Der schlägt auch das strengste Biosiegel und erkärt uns automatisch zu Gutmenschen. Die im übrigen alles dürfen.
    Böse sind grundsätzlich „die anderen“. Die uns ans Geld wollen. Die die steuern erhöhen. Die die Strompreise erhöhen. Die die Benzinpreise erhöhen.
    Denn mit Klimaschutz und christlicher Gerechtigkeit kann mans auch übertreiben! Wenn wir selber betroffen sind, dann ist aber so was von Schluss mit lustig!

     
  28. 15

    Hat irgendjemand Diebstahl, unangenehmes Verhalten usw. gerechtfertigt? Eine Rechtfertigung dafür hat bisher niemand in den Kommentaren geschrieben und das wird auch niemand tun, weil es keine Rechtfertigung dafür gibt. Man kann ganz unterschiedliche Meinungen zu diesem wie zu sonstigen Themen auch haben, aber fair bleiben, es heißt niemand Diebstahl oder andere Straftaten gut. Also bitte das dann auch nicht als „Argument“ verwenden.

     
  29. 14

    @1: Exakt die vor berechtigten, weil aufgrund von weltweit strafrelevanten Taten, verhängten Strafen geflohenen Personen sind zwar ein Problem, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Mehrheit unter den Wohnungslosen.
    @4: Leider sind es keine 20 Sprachen mehr, weil die mittlerweile nötige Ausbildung in Selbstverteidigung (nicht unbedingt gegenüber den hier thematisierten HiLos) viel Zeit in Anspruch nimmt.

    Der Polizist (in 3) wusste mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, dass solange keine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt der Rettungsdienst überhaupt nicht berechtigt ist Patienten ohne deren Einwilligung mitzunehmen(!) und die Hilfe vom Rettungsdienst und Ärzten auch nicht kostenlos ist, sie wird lediglich den Nicht-Versichterten zunächst nicht in Rechnung gestellt und somit von der Allgemeinheit – also auch von den Bürgern die ein subjektives aber ernstzunehmende Unsicherheitsgefühl empfinden, wenn sie in der dunklen Jahreszeit (alleine) auf Personen(ansammlungen) treffen die möglicherweise friedlich sind, aber nicht unbedingt so wirken – getragen wird.

    Eine Kommune wie Kleve ist einfach nicht in der Lage ein solches Problem alleine in den Griff zu bekommen und es ist von einer weiteren Problemsteigerung auszugehen, da die zukünftige Bundesregierung eher versuchen wird im Alleingang die Welt klimatisch zu retten, als den Bürger zu entlasten!
    Nur eine starke Mittelschicht, als Säule der Gesellschaft ist in der Lage die benötigte Hilfe vor Ort zu leisten, aber exakt aus dieser Mittelschicht werden immer mehr in die untere Einkommenschicht fallen, weil die Energiekosten immer weiter (durch „Klimaabgaben“) künstlich gepuscht und Lohngefälle zwischen qualifizierten Arbeitnehmern (die die aktuelle Mittelschicht bilden) und Hilfskräften durch einen utopischen Mindestlohn egalisiert werden.

     
  30. 13

    Schön, dass es immer wieder Gutmenschen gibt, die jegliches Fehlverhalten (sei es die Verrichtung seiner Notdurft in der Öffentlichkeit bis hin zum skrupellosen Diebstahl oder mehr) externalisieren können… Schuld sind selbstverständlich die Zeitarbeitsfirmen (ohne dieses „Geschäftsmodell“ gutheissen zu wollen – im Gegenteil!), die die Menschen in den „goldenen Westen“ gelockt haben, die Gesellschaft, die keine Rundumversorgung bietet, die „christlichen“ Politiker, die so gar nicht „christlich“ im Sinne des Betroffenen regieren, Alkohol- und Drogensucht – schließlich ist man „krank“ und nicht süchtig – und wenn das gar nicht mehr zieht, rechtfertigt man sein Verhalten mit „der schweren Kindheit“. Wer „christliche Nächstenliebe“ einfordert, sollte sich vielleicht erst einmal nach „christlichen Werten“ verhalten – da wäre z. B. das Problem der „Diebstähle bei Netto“ schon gelöst (8. Gebot: Du sollst nicht stehlen). Und wer staatliche Alimentierung fordert, sollte vielleicht auch eine Gegenleistung anbieten, z. B. gemeinnützige Arbeit… allein wegen der „Augenhöhe“; Almosen nagen schließlich am Selbstwertgefühl – (Achtung, jetzt wird es richtig zynisch) und wir wollen doch nicht, dass sich noch jemand aufgrund mangelnden Selbstwertgefühles in den Alkohol flüchten muß…

     
  31. 12

    @3 „Neben Sprachkenntnissen ist auch Wissen um kulturelle Unterschiede im Umgang mit osteuropäischen Obdachlosen förderlich“… vielleicht sollte man die (nicht nur) osteuropäischen Obdachlosen mit Informationsschreiben (aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse selbstverständlich mehrsprachig) versorgen, in denen man diese mit Wissen um die kulturellen Unterschiede im Umgang mit den Bewohnern des Gastlandes versorgt.

     
  32. 11

    Der Beitrag ist hervorragend. Und er wirft ein bezeichnendes Licht auf ungelöste Sozialfragen, was ja -eigentlich – aber offensichtlich nur eigentlich, im ureigensten Interesse auch des eigenen Seelenheils jedes christlichen Politkers liegen müsste, nicht nur am Niederrhein.

    Ich selbst stelle fest, dass man beim Gang durch eine Stadt (gleich welcher) verstärkt um eine finazielle Gabe angebettelt wird. Meistens gebe ich nichts, nicht weil ich ein kaltes Herz habe, sondern weil ich der Meinung bin, dass auf diese Art Probleme kaschiert werden (und mir nachträglich noch das pseudogute Gewissen des pseudomildtätigen Menschen geben), die eigentlich vom dergewählten Vertretung der Volksgemeinschaft analyisert und gelöst werden müssten.

    Wenn mich jeman anbettelt frage ich mich jedesmal: Warum steht da jemand und bettelt? Warum muss er das tun, ganz grundsätzlich? Und ich glaube die These nicht, dass dieses obdachlose Strassenleben einigen Menschen in den Genen liegt, genauso wenig wie -meistens (nicht immer)- die Kriminalität.

    Einfach gesagt:
    Wenn sich ein Mensch in jungem Alter aus freien Stücken (und mit „Erreichbarkeitsgarantie“) entscheiden könnte zwischen Karriere als Uniprofessor, millionenschwerer Unternehmer oder Leben auf der Strasse, niemand würde sich für die Armut auf der Strasse entscheiden, niemand, Freiheitsdrang hin oder her.

    Offensichtlich stellen wir die Weichen für eine Karriere ins Prekariat ganz ganz früh. Oder um es mit Karl Lauterbach zu sagen: Wir lassen die armen Kinder systematisch und bewusst zurück.“

    Auswüchse wie in Kleve sind nicht der Ausdruck von „schlechten Menschen“ sondern von Selektion, Abgrenzung und Chancenblockierung ganz unten und ganz am Anfang. Die jetzigen Probleme sind die sichtbaren Ergebnisse jahrzehntelanger bewusst in Kauf genommener Versäumnisse.

    (Wie lächerlich wirkt da übrigens die Verzweiflungstat eine WLAN-Abschaltens.)

    Und ich bin nicht bereit, indem ich den armen Menschen durch eine Geldspend -scheinbar- etwas Gutes tue, für das Versagen des Staates noch zu bezahlen.

    Wir versenken Milliarden ind idiotischen Kriegen in Afghanistan, den viele Politiker, insbesondere CDU’ler (von denen viele selbst gar nicht gedient haben), auch nach der gigantischen Niederlage verteidigen wie die Jungfräulichkeit Marias.

    Milliarden haben wir da versenkt. Milliarden. In Jugoslavien haben wir schon eindrucksvoll bewiesen, dass wir zu schwach sind, Konflikte militärisch zu befrieden. Aber hinter dem breiten Keuz der Amerikaner am Hindukusch könnten sich einige Rüstungsfetischisten mal so richtig austoben. (Mussten allerdings dann auch selber den Schwanz einziehen als die Amis keine Lust mehr hatten und der breite Rücken nicht mehr da war)

    In CumEx haben wir auch Milliarden versenkt. Das Steuerparadies Schweiz ist erst jetzt nach jahrzehnten halbwegs blockiert.

    Aber für die Armen, für Gerechtigkeit ist kein Geld da.
    Auch auch wir wenn wir ehrlich sind, wir wollen gar nicht wirklich abgeben. Wir wollen als „gute Christen“ gelobt werden dafür wenn wir bedüftigen Menschen einige Brotkrumen von unserem reichen Luxus auf den Boden werfen.

    Es ist eine bittere Erkenntnis dass der Mensch zur Kategorisierung und zum Vergleich neigt. Niemand will genauso viel verdienen wie sein Nächster, sondern mehr. Und auch den eigenen Kindern soll es besser gehen als anderen Kindern. Nicht gleich gut. Besser.

    Das ist zutiefst unchristlich, liegt aber offensichtlich im Instinkt des Menschen.

    Verlogen wird es, wenn hinter der christlichen Fassade nur nach menschlichem Instinkt gehandelt wird. Dann kann man die Fassade auch gleich abbrechen.

     
  33. 10

    Vielen Dank rd! Ein sehr gelungener Beitrag, wenn auch über eine unbequeme Wahrheit.

    Eine völlig überforderte Lokalpolitik bis runter zum Ordnungsamt…willkommen in der Gesellschaft 2021.

    Aber keine Sorge. Unser Land steht vor einer Zukunft, in der Verständigungsprobleme bald die kleinere Sorge im Umgang mit Obdachlosen sind. Da kann die Stadt Bänke abmontieren lassen, WLAN´s abschalten – nur Tickets bedarf es dann nicht mehr. Höchstens für den Nahverkehr.

     
  34. 9

    Die Obdachlosen haben ein Recht auf Hilfe. Auf Unterkunft und Essen! Sie sind genauso Menschen wie wir allemal. Keiner hat das Recht über sie zu urteilen. Denn jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte zu erzählen.

     
  35. 8

    5 . Quartierchen ) Da bekommt der verwöhnte Klever […] mal zu sehen wie es unten aussieht und das ist hier ,garantiert ,erst der Anfang. Schöne EU Realität, solche Bilder kannte er evt. nur vom Balkan auf dem Weg in den 5 ⭐Urlaub.👍🏽😁

     
  36. 7

    Das Essen in der Klosterpforte wird meines Wissens nach auch nicht „verschenkt“. Ein € oder so. Wenn sie nicht zahlen können: Hof fegen, Klo putzen u. ä. Das sind keine Almosen…

    Finde ich in Ordnung. Das ist immer noch auf „Augenhöhe“.

     
  37. 6

    @4 Krbg Ich wollte erstmal ein Problem benennen. Streetworker müssen wohl am ehesten sehen, wie sie mit den Leuten kommunizieren können.

    Den Sanitätern wollte ich gar keinen Vorwurf machen, eigentlich niemandem. Der Polizist übrigens auch nicht. Er sah sich nur in der Pflicht, in der Situation Verantwortung zu übernehmen.

    Die osteuropäischen Obdachlosen in Köln betteln meistens nicht direkt. Ãœberhaupt betteln Obdachlose oft nicht direkt, sondern eher stumm.

    Als mir in dem beschriebenen Fall klar wurde, dass der Obdachlose eigentlich nur Angst vor den Kosten hat, würde sein ganzes Verhalten mit einem Mal logisch.

     
  38. 5

    „Aber sind wir schon so zynisch?“

    Lieber rd,

    ich selber stelle fest, dass immer öfter „zynische Äußerungen“ in den unterschiedlichsten Kontexten getätigt werden. Auch ich kann mich davon nicht ganz freisprechen und hake das für mich dann unter dem Thema „Psychohygiene“ ab.

    Auf jeden Fall wird dieser Artikel polarisieren. Auch wenn nicht jeder sich trauen wird seine ehrliche Meinung hier zu schreiben …

    Natürlich ist es unangenehm wenn im öffentlichen Raum deutlich wird, dass die Welt nicht immer so ist, wie sie uns gefällt. Was bleibt übrig außer wohlmeinende Angebote zu machen?

    Ich bin der Meinung, dass diese Menschen nicht dazu gezwungen werden dürfen so zu leben, wie der deutsche Durchschnittsbürger es für angebracht hält. So sie denn die Freiheit und Unversehrtheit anderer nicht einschränken.

    Und würde man diese Menschen fragen was sie sich wünschen, könnten ganz erstaunliche Antworten erfolgen.

     
  39. 4

    @ 3

    Klar, jeder Sanitäter lernt jetzt in der Ausbildung die ca 20 weltweit gängigsten Sprachen damit sowas nie wieder passiert.
    Nicht das man zumindest grundlegende Sprachkenntnisse des Landes in dem man sich länger aufhält haben sollte.
    Wobei es bei solchen Personen sogar fraglich ist ob sie, Konsumbedingt , noch in ihrer eigenen Muttersprache kommunizieren könnten.

    Beim hart Leute anschnorren spricht dann wieder jeder deutsch. Mein Mitleid und Verständnis hält sich mehr als in Grenzen.

     
  40. 3

    Das Problem sind auch Sprachkenntnisse, um sich mit den Menschen zu verständigen. In Großstädten gibt es seit mehreren Jahren viele Obdachlose aus Osteuropa. Habe selber mal miterlebt, wie ein polnischer Obdachloser, dem das Blut nur so aus der Nase lief, medizinische Hilfe zunächst nicht wollte, weil er – wie ich mühsam herausfinden konnte – dachte, dass er die Kosten im Krankenhaus bezahlen muss. Die Leute sind ja nicht versichert. Erst als wir ihm glaubhaft machen konnten, dass es als Notfall kostenlos ist, fuhr er letztendlich im Krankenwagen mit. Zuvor hatten wir hinter ihm herlaufen müssen, ein Polizist (der privat unterwegs war, wie sich später herausstellte), eine weitere Person und ich. Die herbeigerufenen Sanitäter wollten schon aufgeben, was wir dann aber als nicht akzeptabel erklärt haben. Das war der Moment, in dem sich der Polizist als solcher zu erkennen gab.

    Es sind vor allem erstmal arme Socken, diese Leute. Dass manche auch ein problematisches Verhalten an den Tag legen, kommt natürlich vor, meist in Zusammenhang mit Alkohol.

    Ich bin mir nicht sicher, ob diese Menschen vorher meist Zeitarbeiter waren. In Köln hatte ich den Eindruck, dass sie herkommen, weil es sich in Deutschland auf der Straße noch besser leben lässt als in ihren Heimatländern. Es gibt z.B. in Köln regelmäßige Essensausgaben/-verteilung auf der Straße und Hilfen bei Kälteeinbruch.

    Was mir immer aufgefallen ist bei den osteuropäischen Gruppen, an denen ich täglich vorbeikam: sie unterhalten sich untereinander sehr viel.

    Neben Sprachkenntnissen ist auch Wissen um kulturelle Unterschiede im Umgang mit osteuropäischen Obdachlosen förderlich.

     
  41. 2

    Mit dem Einzug der ,wie ich das sehe, kommenden sozialistischen Regierung wird sich das Elend der hoffnungslosen von Staat +Leben betrogenen Menschen sicher auch verbessern .Als Top Aktion sehe ich da z.B. die Pfandflaschen Erweiterung die nicht nur den Armut Rentner/innen sondern auch anderen suchenden erheblich mehr Lebensqualität im “ BESTEN DEUTSCHLAND ALLER ZEITEN “ verspricht.😁

     
  42. 1

    Leider ist die Situation auch so, dass auch Menschen darunter sind, die ohne Ausweispapiere aus ihren Heimatländern illegal geflohen sind, um dort einer Haftstrafe zu entkommen. Obwohl schon Hilfsangebote gebracht wurden, können oder möchten sie nicht zurück.