Ja, es stimmt leider. War gestern Nachmittag vor Ort und habe mit den Arbeitern gesprochen.
Derzeit werden die Metallmanschetten rings um den Kamin entfernt, dann wird unten ein großes Loch geschaffen. Oben werden die Klinkersteine mit Presslufthämmern gelöst und in den Kaminschacht fallen gelassen/geworfen. Unten werden sie dann heraus geholt.
So soll das, wenn die Witterung mitspielt, etwa zwei bis drei Monate gehen und dann haben wir im Klever Land eine über 100-jährige Landmarke weniger, mit der ich quasi groß geworden bin.
Schade, aber es ist nachvollziehbar, dass der seit vielen Jahren nicht mehr genutzte Kamin nicht aus nostalgischen Gründen für viel Geld erhalten werden kann.
14
@Photografen
Nur mal so als Tip.
In der LVR Klinik Bedburg Hau fangen sie jetzt an den Schornstein abzubrechen.
Zeit für die letzten Bilder!!!
Ist auch schön anzusehen wie die Arbeiter immer außen hoch klettern.
13
Hier eine echte „Apocalypse now“:
Vorgestern Krisensitzung der Führungspitze von Unilever.
In der Türkei steht aktuell eine große Unilever-Produktionsstätte 1,80 Meter unter Wasser.
Diese reale Apocalypse anno 2012hält man laut Aussage des Managments in der Türkei und Weltpresse komplett aus den Medien…
Dabei ist das nicht die erste Hochwasserapocalypse von Unilever. Nachdem man überwiegende Teile der Klever Produktion nach Pratau verlagert hat, wurde das Werk dort 2002 durch das Elbehochwasser komplett unter Wasser gesetzt (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Pratau).
Da scheint die Beinahe-Katastrophe 1995 hier in Kleve ja noch richtig klein. Das anschliessende Verlagern von Kapazitäten an andere Orte, welche dann real von diesem Ereignis getroffen werden ist eine ganz kuriose Ironie des Schicksals.
Herr Bay, können Sie bitte mit ihren Stadtratskollegen, welche wie Sie Mitglied des Aufsichtrates der Stadtwerke sind, den Geschäftsführer der Stadtwerke mal nach dem Metallhaufen schauen und diesen beschlagnahmen lassen.
Da wohl auch die Stadt Kleve noch Geld bekommt und Sie auch dort als Ratsmitglied eine Aufsichtsfunktion haben, sollten Sie auch den Klever Kämmerer nochmal vorbeischicken.
Vielleicht läßt sich noch was für die Klever Bürger rausschlagen.
10
Lieber Herr Knippert, was die spätere mögliche Nutzung des Geländes angeht, da weiß ich genau so viel wie Sie. Mir liegt es auch fern, irgendwelche Verantwortlichkeiten zu verschieben. Worin läge der Gewinn?
Sie haben schon recht mit ihrer These, (industrielle) Denkmäler seien keine nachwachsende Ressource. Nur wird diese Diskussion gar nicht geführt. Es geht um das monetäre Potential dieser Grundstücke, um nichts anderes.
Herzliche Grüße und eine schöne Woche.
9
@scheinheiliger: Das, mit der Begleichung von Schulden, wäre in der Tat mal angebracht. Der Klever Kämmerer allerdings hat bereits im November 2011 auf Nachfrage erklärt, dass er die Forderungen für uneinbringlich hält und da nichts weiter unternehmen wird. Warum auch immer…
8
@ Michael Bay
Für wenn gut!
Herr Zevens hat sicher eine Vorstellung was auf diesem/seinem Gelände passiert. Aber die Stadt weiß sicher nicht ‚viel‘ weniger. Es werden sicher schon ein paar Bauvoranfragen vorliegen. Soweit so gut. Denkmäler sind keine nachwachsende Ressource, das gilt für die Siedlungsreste am Minorittenplatz genauso wie für industrielle Denkmäler. Privatbesitz ist die eine Sache aber Zeugnisse der kulturellen Entwicklung von Kleve ist Gemeingut. Dies zu schützen obliegt der Verwaltung.
Und mit Verlaub, Sie verschieben gerade auch wieder Zuständigkeiten.
7
Bin mal vorbei gefahren. Da liegt ein riesiger Stapel Altmetall auf dem Gelände, der ein schönes Sümmchen ergeben wird.
Vielleicht können den ja die Stadtwerke beschlagnahmen und noch ausstehende Energierechnungen damit verrechnen.
6
Die Fragen sind, wem gehören Gelände und Gebäude? Und wieso werden diese Gebäude abgerissen? Cui bono? Wem nutzt das?
5
„Wie beim alten Schützenhaus
Als Vergleich nennt er das alte Schützenhaus früher am Tiergarten, dessen schöne Holzkonstruktion eindeutig denkmalwert war, das aber doch abgerissen wurde, „weil eine Nutzung nicht infrage kam“, so Rauer, denn Renovierung und Unterhaltung des Gebäudes wären nicht zu finanzieren gewesen.“
Der Vollständigkeit halber; es gab Schreiner und Zimmerer die der Stadt angeboten haben, auf ihre eigene Kosten das ‚alte Schützenhaus‘ zu renovieren und man glaubt es kaum in Stand zu halten. Somit bleibt nur noch die Unterhaltung als Argument. Ich könnte innerhalb weniger Minuten unzählige auflisten. Aber ich verschone euch… vorläufig!
„Was mit einem denkmalwerten Gebäudeteil geschieht, liegt nicht mehr im Ermessen von Prof. Dr. Buschmann, sondern in den Händen der Stadt. „Eine denkmalverträgliche Nutzung muss wirtschaftlich vertretbar sein“, umfasst es Rauer. Die Nutzung muss in ein Gesamtkonzept einzubinden sein.“
Herr Buschmann hat über 32 Jahre Erfahrung im industriellen Denkmalschutz auf dem Puckel. Wer hat dies in der Verwaltung oder im Rat???
Warum nur diese Angst; Kompetenz macht man nicht mit Zuständigkeiten zunichte!
NRZ vom 01.07.2011
„Vorne Denkmal, hinten abrissreif
…Es geht wohl um die Ziegel-Fassade zur Bahnhofsseite, bestätigt Kämmerer Willibrord Haas. Aber auch ein Umspannwerk, eine Trafostation und Konstruktionsteile könnten denkmalwert sein. Das bedeute nicht, dass sie zwanghaft erhalten bleiben müssten, schätzt Baudezernent Jürgen Rauer die Lage auf NRZ-Anfrage ein.“ http://www.derwesten.de/staedte/kreis-kleve/Vorne-Denkmal-hinten-abrissreif-id4827932.html
3
Ich kann mich täuschen, aber bei den Ziegelfassaden scheint der Denkmalschutz eine Rolle zu spielen. Zumindest meine ich so etwas mal gelesen zu haben, finde die Quelle jetzt aber nicht mehr.
Vielleicht lässt sich dies noch einmal recherchieren.
2
@schlaumeier Ich würde mal von einem Komplettabriss ausgehen. Sicher, in manch anderer Stadt fände sich eine interessante Nutzung solch schöner Industriebauten, aber in Kleve ist dies vermutlich nicht so. Ich gebe aber offen zu: Genau weiß ich das nicht.
1
hallo ralf. wird denn das gesamte gelände platt gemacht oder bleiben die backstein-gebäude stehen?
Ja, es stimmt leider. War gestern Nachmittag vor Ort und habe mit den Arbeitern gesprochen.
Derzeit werden die Metallmanschetten rings um den Kamin entfernt, dann wird unten ein großes Loch geschaffen. Oben werden die Klinkersteine mit Presslufthämmern gelöst und in den Kaminschacht fallen gelassen/geworfen. Unten werden sie dann heraus geholt.
So soll das, wenn die Witterung mitspielt, etwa zwei bis drei Monate gehen und dann haben wir im Klever Land eine über 100-jährige Landmarke weniger, mit der ich quasi groß geworden bin.
Schade, aber es ist nachvollziehbar, dass der seit vielen Jahren nicht mehr genutzte Kamin nicht aus nostalgischen Gründen für viel Geld erhalten werden kann.
@Photografen
Nur mal so als Tip.
In der LVR Klinik Bedburg Hau fangen sie jetzt an den Schornstein abzubrechen.
Zeit für die letzten Bilder!!!
Ist auch schön anzusehen wie die Arbeiter immer außen hoch klettern.
Hier eine echte „Apocalypse now“:
Vorgestern Krisensitzung der Führungspitze von Unilever.
In der Türkei steht aktuell eine große Unilever-Produktionsstätte 1,80 Meter unter Wasser.
Diese reale Apocalypse anno 2012hält man laut Aussage des Managments in der Türkei und Weltpresse komplett aus den Medien…
Dabei ist das nicht die erste Hochwasserapocalypse von Unilever. Nachdem man überwiegende Teile der Klever Produktion nach Pratau verlagert hat, wurde das Werk dort 2002 durch das Elbehochwasser komplett unter Wasser gesetzt (siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Pratau).
Da scheint die Beinahe-Katastrophe 1995 hier in Kleve ja noch richtig klein. Das anschliessende Verlagern von Kapazitäten an andere Orte, welche dann real von diesem Ereignis getroffen werden ist eine ganz kuriose Ironie des Schicksals.
http://kleinendonk.de/referenzen/Rama/Rama.html
Herr Bay, können Sie bitte mit ihren Stadtratskollegen, welche wie Sie Mitglied des Aufsichtrates der Stadtwerke sind, den Geschäftsführer der Stadtwerke mal nach dem Metallhaufen schauen und diesen beschlagnahmen lassen.
Da wohl auch die Stadt Kleve noch Geld bekommt und Sie auch dort als Ratsmitglied eine Aufsichtsfunktion haben, sollten Sie auch den Klever Kämmerer nochmal vorbeischicken.
Vielleicht läßt sich noch was für die Klever Bürger rausschlagen.
Lieber Herr Knippert, was die spätere mögliche Nutzung des Geländes angeht, da weiß ich genau so viel wie Sie. Mir liegt es auch fern, irgendwelche Verantwortlichkeiten zu verschieben. Worin läge der Gewinn?
Sie haben schon recht mit ihrer These, (industrielle) Denkmäler seien keine nachwachsende Ressource. Nur wird diese Diskussion gar nicht geführt. Es geht um das monetäre Potential dieser Grundstücke, um nichts anderes.
Herzliche Grüße und eine schöne Woche.
@scheinheiliger: Das, mit der Begleichung von Schulden, wäre in der Tat mal angebracht. Der Klever Kämmerer allerdings hat bereits im November 2011 auf Nachfrage erklärt, dass er die Forderungen für uneinbringlich hält und da nichts weiter unternehmen wird. Warum auch immer…
@ Michael Bay
Für wenn gut!
Herr Zevens hat sicher eine Vorstellung was auf diesem/seinem Gelände passiert. Aber die Stadt weiß sicher nicht ‚viel‘ weniger. Es werden sicher schon ein paar Bauvoranfragen vorliegen. Soweit so gut. Denkmäler sind keine nachwachsende Ressource, das gilt für die Siedlungsreste am Minorittenplatz genauso wie für industrielle Denkmäler. Privatbesitz ist die eine Sache aber Zeugnisse der kulturellen Entwicklung von Kleve ist Gemeingut. Dies zu schützen obliegt der Verwaltung.
Und mit Verlaub, Sie verschieben gerade auch wieder Zuständigkeiten.
Bin mal vorbei gefahren. Da liegt ein riesiger Stapel Altmetall auf dem Gelände, der ein schönes Sümmchen ergeben wird.
Vielleicht können den ja die Stadtwerke beschlagnahmen und noch ausstehende Energierechnungen damit verrechnen.
Die Fragen sind, wem gehören Gelände und Gebäude? Und wieso werden diese Gebäude abgerissen? Cui bono? Wem nutzt das?
„Wie beim alten Schützenhaus
Als Vergleich nennt er das alte Schützenhaus früher am Tiergarten, dessen schöne Holzkonstruktion eindeutig denkmalwert war, das aber doch abgerissen wurde, „weil eine Nutzung nicht infrage kam“, so Rauer, denn Renovierung und Unterhaltung des Gebäudes wären nicht zu finanzieren gewesen.“
Der Vollständigkeit halber; es gab Schreiner und Zimmerer die der Stadt angeboten haben, auf ihre eigene Kosten das ‚alte Schützenhaus‘ zu renovieren und man glaubt es kaum in Stand zu halten. Somit bleibt nur noch die Unterhaltung als Argument. Ich könnte innerhalb weniger Minuten unzählige auflisten. Aber ich verschone euch… vorläufig!
„Was mit einem denkmalwerten Gebäudeteil geschieht, liegt nicht mehr im Ermessen von Prof. Dr. Buschmann, sondern in den Händen der Stadt. „Eine denkmalverträgliche Nutzung muss wirtschaftlich vertretbar sein“, umfasst es Rauer. Die Nutzung muss in ein Gesamtkonzept einzubinden sein.“
Herr Buschmann hat über 32 Jahre Erfahrung im industriellen Denkmalschutz auf dem Puckel. Wer hat dies in der Verwaltung oder im Rat???
Warum nur diese Angst; Kompetenz macht man nicht mit Zuständigkeiten zunichte!
http://denkmal.arch.rwth-aachen.de/lehrgebiet/person-walter-buschmann.html
An dieser Stelle ist es natürlich aberwitzig den s.g. Gestaltungsbeirat zu erwähnen. Aber es gibt keine Ein-Mann-Demokratie. Auch nicht in Kleve.
Eines Tages wird hier in Kleve ein Gestaltungsbeirat den Rat und der Verwaltung beratend zur Seite stehen. Versprochen
NRZ vom 23.03.2011:
„Entkernt wird das leer stehende Verwaltungsgebäude. Bis auf den Rohbau werde alles entfernt, sagt Koenen. Eine mögliche Ãœbergangslösung für die Klever Stadtverwaltung käme daher „eher nicht“ in Betracht.“
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/alte-margarineunion-wird-abgerissen-id4457680.html
NRZ vom 01.07.2011
„Vorne Denkmal, hinten abrissreif
…Es geht wohl um die Ziegel-Fassade zur Bahnhofsseite, bestätigt Kämmerer Willibrord Haas. Aber auch ein Umspannwerk, eine Trafostation und Konstruktionsteile könnten denkmalwert sein. Das bedeute nicht, dass sie zwanghaft erhalten bleiben müssten, schätzt Baudezernent Jürgen Rauer die Lage auf NRZ-Anfrage ein.“
http://www.derwesten.de/staedte/kreis-kleve/Vorne-Denkmal-hinten-abrissreif-id4827932.html
Ich kann mich täuschen, aber bei den Ziegelfassaden scheint der Denkmalschutz eine Rolle zu spielen. Zumindest meine ich so etwas mal gelesen zu haben, finde die Quelle jetzt aber nicht mehr.
Vielleicht lässt sich dies noch einmal recherchieren.
@schlaumeier Ich würde mal von einem Komplettabriss ausgehen. Sicher, in manch anderer Stadt fände sich eine interessante Nutzung solch schöner Industriebauten, aber in Kleve ist dies vermutlich nicht so. Ich gebe aber offen zu: Genau weiß ich das nicht.
hallo ralf. wird denn das gesamte gelände platt gemacht oder bleiben die backstein-gebäude stehen?