Ära Gietemann beendet, SPD Kleve mit Sharkilah Nakakeeto und Stefan Welberts an der Spitze

itgliederbeauftragte Brigitte Wucherpfennig, stellvertretender Vorsitzender Niklas Lichtenberger, Schatzmeisterin Jennifer Dorrenbach, Geschäftsführer Jan Gietemann, die Vorstandsvorsitzenden Stefan Welberts und Sharkilah Nakakeeto, Schriftführer Daniel Boumanns, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Christin Becker, die Beisitzer Willi Uttendorf und Mariella Overkamp (Foto: Jakob Tauchmann/SPD Kleve)
Größter politischer Erfolg von Josef Gietemann: Er beendete 2015 für 5 Jahre die CDU-Herrschaft im Klever Rathaus. Die Wiederwahl von Sonja Northing gelang allerdings nicht

„Ich danke Euch liebe Genossinnen und Genossen für dieses Jahrzehnt der Sozialdemokratie. Glück auf!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich ein gerührter Josef Gietemann nach über zehn Jahren als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Kleve unter Standing Ovations bei seiner Rede zur Jahreshauptversammlung im Schützenhaus Kellen. Auch Monika Overkamp verabschiedete sich nach nunmehr elf Jahren im Vorstand. Die langjährige stellvertretende Vorsitzende war im letzten Jahr als Doppelspitze mit Josef Gietemann angetreten. Im vergangenen Herbst konnten die beiden ehemaligen, überparteilich hoch geschätzten Vorsitzenden ihre Ära der letzten Jahre mit dem gelungenen Wahlkampf und dem erfolgreichen Bundestagswahlergebnis der SPD abrunden. 

„Nun wird es aber Zeit für einen Wechsel und die SPD Kleve möchte die Verantwortung in jüngere Hände geben“, äußerte sich Monika Overkamp stolz, dass sich so viele engagierte Parteimitglieder neu in den Vorstand einbringen. Diese gewaltigen Fußstapfen möchten nun die neuen Vorsitzenden Sharkilah Nakakeeto (25) und Stefan Welberts (39) ausfüllen und freuen sich, das Amt ihrer Vorgänger*innen zu übernehmen. Die beiden traten als Team an.

 „Ich möchte viele junge Menschen für die Freude an Politik begeistern“ erklärt Nakakeeto als jüngste Vorsitzende in der Geschichte des Ortsvereins Kleve. Stefan Welberts ist als stellvertretender Landrat im Kreis Kleve und als SPD-Kreistagsmitglied in der Lokalpolitik kein Unbekannter. „Ich bin dankbar für das Vertrauen, das die Mitglieder in uns setzen, und freue mich auf den Weg, den wir gemeinsamen gehen werden“, betont Welberts den Teamgedanken. 

Unterstützt wird das Führungsduo des Ortsvereins Kleve im neu gewählten Vorstand vom stellvertretenden Vorsitzenden Niklas Lichtenberger, dem Geschäftsführer Jan Gietemann, der Schatzmeisterin Jennifer Dorrenbach, dem Schriftführer Daniel Boumanns, der Mitgliederbeauftragten Brigitte Wucherpfennig, der Beisitzerin Marielle Overkamp, dem Beisitzer Willi Uttendorf und der Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit Christin Becker. 

Die 39-jährige Christin Becker wird im Mai des nächsten Jahres zudem bei der Landtagswahl für die SPD im Nordkreis als Landtagskandidatin antreten. Auf die Frage hin, was sie motiviert, neben der  andtagskandidatur im Vorstand des Ortsvereins mitzuwirken, antwortet sie: „Politik für Menschen macht man nicht vom Schreibtisch aus. Es sind die Ortsvereine und Mitglieder vor Ort, die am nächsten dran sind.“ 

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15 Kommentare

  1. 15

    Whistleblowing, Verunglipfung, Sau rauslassen, keine andere Möglichkeit sehen kritisieren zu können, Anschwärzen und noch vieles mehr kann es bedeuten, wenn jemand ähnlich wie zzz, Lester Burnham oder Ortskundiger aus dem Nähkästchen plaudert. Alle Nichtinsider können nicht wissen, was davon wahr ist. Belege und konkrete Angaben worum es geht, wären schon hilfreich und auch wesentlich fairer. Der wirksamste Schutz dagegen ist, wenn in Parteien ein offener und wertschätzender Umgang, der auch das Kritiküben einschließt, gepflegt wird.

    @Peter Brückner Leser glauben nicht alles, was hier geschrieben wird.

     
  2. 14

    @Peter Brückner Es wurde ja moderiert. Das, was veröffentlicht wurde, war meiner Meinung nach so gerade im Rahmen. Dass ich selbst damit Bauchschmerzen hatte, habe ich auch zum Ausdruck gebracht.

     
  3. 13

    @12. Benno – richtig erkannt: Es geht nicht um die Erläuterung eines Sachverhaltes, sondern um die Beschädigung handelnder Personen. Und das geht anonym mit einer flotten Behauptung am Besten. Und selbst auf persönliche Nachfrage, den Sachverhalt klären zu wollen, werden die Vorwürfe nicht konkretisiert. So wird den Betroffenen sogar die Möglichkeit genommen – die Vorwürfe auszuräumen oder auch nur eine andere Sicht auf die Dinge zu ermöglichen.
    Um nicht hier auch auf das Niveau der (a-)sozialen Medien abzurutschen, wäre an der ein oder anderen Stelle eine Moderation sicher hilfreich.

     
  4. 12

    @6 zzz: finden Sie es richtig, etwas in den Raum zu stellen und auf Nachfrage sehr ausweichend zu antworten? Etwas in den Raum stellen und dabei eine Person ins schlechte Licht zu stellen, ohne zu belegen, finde ich persönlich nicht eine tolle Art der Diskussion. Sie stellten mit Ihrem Kommentar nicht nur Herrn Gietemann ins schlechte Licht, sondern belegen auch indirekt, was von Ihrer Aussage zu halten ist, nämlich nichts außer den Eindruck von dreckiger Wäsche.

    Benno

     
  5. 11

    Irgendwie fehlt mir noch die Frau Overkamp……auch hier glaube ich ist es gut, dass es endlich Mal einen Wechsel gibt.
    Hoffentlich haben die Nachfolger nicht nur ihre eigene Position im Fokus und kämpfen nur dafür.
    Es bleibt abzuwarten…

     
  6. 10

    @ rd
    Dasselbe sollte auch für zzz gelten und allen anderen, die einen Einblick in einer Sache haben und ihren Unmut äußern.
    Dabei habe ich die erste Person sogar verteidigt.

     
  7. 9

    @Lester Diese Andeutungen zu beiden Personen sind für mich an der Grenze des Zulässigen. Es wird diffus etwas in den Raum gestellt, und da sollte man dann zur Klarstellung auch sagen, nichts wird irgendwie belegt. Gefällt mir gar nicht.

     
  8. 8

    @zzz
    Ich habe Josef Gietemann nie so erlebt wie Sie es darstellen auch wenn Kritik hier und da angebracht und berechtigt ist. Vielmehr sollte der neue Vorsitzende kritisch beobachtet werden. Da sehe ich genau das bestätigt, was Sie hier schreiben.

     
  9. 7

    @6., zzz

    Das ist natürlich verständlich. Die sehr gegensätzliche Beschreibung ein und derselben Person einmal von Ihnen und zum anderen von Herrn Wanders stellt für einen Otto-Normal-Leser wie mich eine ziemlich große Herausforderung dar. An beiden Charakterisierungen wird etwas dran sein. Mit welcher Gewichtung, können nur Insider wissen. Ihr Kommentar ist trotzdem aufschlussreich ebenso wie der von Herrn Wanders.

     
  10. 6

    @Justin:
    Das möchte ich an dieser Stelle nicht. Würde auch zu weit führen.
    Meine Meinung basiert auf gesammelte Erfahrungen über Jahre sowie bestätigende Aussagen und Meinungen politischer Wegbegleiter sowie Menschenkenntnis!

    Innerhalb der SPD dürften viele bei den stehenden Ovationen mitgemacht haben, aus Erleichterung, dass er dann jetzt mal weg ist. Aber auch das ist nur meine Meinung.

    Innerhalb der SPD gibt es gute Leute. Wichtig wäre es, wenn sich die gewählten Vertreter immer bewusst sind, dass sie ihre Wähler vertreten, ihre Partei und nicht ihre eigenen Interessen … gefühlt geht dieses Bewusstsein verloren im Laufe der politischen Karriere oder war nie vorhanden und der Motivator war immer die eigene Darstellung als Kompensation für was auch immer .

     
  11. 5

    „Politik für Menschen macht man nicht vom Schreibtisch aus. Es sind die Ortsvereine und Mitglieder vor Ort, die am nächsten dran sind.“

    Dann können wir die Probe aufs Exempel machen:

    Verkehrssicherheit im Umkreis von Schulen
    Zustand von Schulgebäuden und Schulhöfen
    kann die Stadt zusätzlich zu Lehrerinnen und Lehrern weitere pädagogische Kräfte (Sozialpädagogen, Erzieher, etc.) für Klever Schulen einstellen oder ist dafür die Bezirksregierung zuständig?

    Es gibt noch andere Probleme, die ich aber nicht erwähnen möchte.

    Die Bürgernähe, von der in dem Zitat die Rede ist, kann schnell und unkompliziert umgesetzt werden. Hingehen und anschauen und fragen. So müsste sich auch das spezielle „Verkehrsproblem“ der Grundschule in der Spyckstrasse lösen lassen 🙂

    Die anderen Ratsfraktionen dürfen sich an der Bürgernähe der SPD selbstverständlich ein Beispiel nehmen 🙂

     
  12. 3

    Längst überfällig und somit kann man nur sagen !Endlich!

    Ich gönne ihm, dass ihm seine, als gewählter Vertreter gewährte und vielfach durch ihn für die Durchsetzung seiner eigenen Interessen missbrauchte „Macht“ ordentlich auf die kurzen Füße fällt und ihm den Spätherbst seines Lebens versaut!

     
  13. 2

    In dem Artikel fehlt, dass Josef Gietemann vorher auch schon als Bürgermeisterkandidat angetreten ist. Er war damals aber gegen die traditionelle CDU-Mehrheit chancenlos.

    Dir Josef ein großes Dankeschön, denn der letzte Satz in dem Artikel trifft den Nagel auf den Kopf.
    Unabhängig von Mitgliedschaft in einer anderen poltischen Gruppe hast du dich vor Ort tief in Vorgänge reingekniet, rufst im Gegensatz zum heutigen Bürgermeister immer zurück und denkst mit in Lösungswegen.
    Du informierst dich auf Landes- und Bundesebene über gesetzgeberische Entwicklungen und gibst diese weiter.

    Und du bist ja nicht verschwunden. Du reichst lediglich den Staffelstab an die nächste Generation weiter. Du wirst ihnen mit Sicherheit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Als Ratsmitglied wirst du den Klever Bürgern hoffentlich noch lange als offener und aufrechter Vertreter im Rat erhalten bleiben.
    Offenheit und Ehrlichkeit sind die Markenzeichen von Josef Gietemann.

     
  14. 1

    Was für ein großartiger sozialistischer Beitrag aus Kleve 👍🏽zu Hilfe + Rettung meiner Heimat mit ihren aktuellen und 🤫 kommenden (heftigen) Problemen. 😁