Die Gerste hat sich so viel Mühe gegeben. Sie liebt ihren Bauern innig und möchte schön ertragreich sein, auf dass ihm das Herz aufgehe. Und dann kommt da irgendein grellrot geschminktes Straßenrandpflänzchen, und ratzfatz ist alles aus. Nur noch Augen für die andere! Sei nicht garstig, du linksliegengelassene Gerste, so ist das Leben eben. Das Tausendkorngewicht zählt nicht in der Liebe!
(Dieser Beitrag ist sehr unpolitisch, trotz der offensichtlichen Rot-Grün-Anspielung im Bild. Es ist aber aussichtslos, den Autor mit einer NormenKonTrollKlage zu überziehen.)
@3. rd
Na ja, es soll auch Bauern geben, die genau so eine Mohnblume vorsichtig behandeln, da sie, wie hier, in der Unterzahl ist. Es kommt also auf die Sichtweise des Bauern an. 🙂
Dieses Foto erinnert mich ein wenig an „Der Fuchs und der kleine Prinz“.
(„Le Petit Prince“ von Antoine de Saint-Exupéry)
Dort ist es zwar unabhängig voneinander, eine Rose, die be- und geschützt wurde, und um ein Weizenfeld, das im Rauschen des Windes liebgewonnen wird.
@Fisch Stellen Sie sich den Bauern vor, der zu Gersti und Mohna sagt: Hey, ihr zwei, warum dieses Konkurrenzdenken?
Warum immer dieses Konkurrenzdenken…?
Seit Menschen Felder oder Äcker bewirtschaften, gehör(t)en Gerste, Mohn- und Kornblume einfach zusammen.
Ich persönlich betrachte diese natürliche Zusammengehörigkeit (Mischfruchtanbau mit Untersaaten) als wirkliche „Freundschaft“, oder wenn man unromatisch möchte, als „Zweckgemeinschaft“, um sich gegenseitig zu stützen und zu schützen.
Es bot oder bietet viele Vorteile für Boden, Insekten und Ertrag.
Es schreibt und säht die Hand
es laufen die Füße verbrennen das Land
da trägt der Wind das Korn und bringt den Samen
er legt sich nieder für die, die ihn nicht nahmen.
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Sind es tausend Körner oder tausend Täler
haben wir die Wahl und sind auch Wähler
erzählen wir uns und sind Erzähler
bleibt es wie es ist oder sind wir Narren
die nicht begreifen und weiter lallen
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Gertaten Normen außer Kontrolle
verräht der Klatschmohn die Felder Flanderns
lernen wir aus Fehlern unter unseren Füßen
so last den Mohn schön grüßen
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Ein letzter Satz zur lieben Gerste
wachse und gedeihe und finde den Hopfen
verbindet euch mit tausend Tropfen
und grüßt meinen Rachen
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