War wohl noch etwas Geld übrig in der Schilderkasse, oder? Kann natürlich auch sein, dass hier die auf Einhämmerungsrhetorik beruhende Militärvorgehensweise zur sicheren Übermittlung von Befehlen ins zivile Leben übertragen wurde: Erst ankündigen, was man ankündigen wird. Zweitens die Ankündigung. Drittens die Zusammenfassung der Ankündigung. Also: „Ich werde euch jetzt erzählen, dass ihr Hügel 17 stürmen sollt… Ihr stürmt Hügel 17! … Ich habe euch jetzt gerade befohlen, Hügel 17 zu stürmen…Â und raus!“ Pengpeng.
Nun sind Leute im zivilen Leben, die noch weniger scharf darauf sind, Hügel 17 zu stürmen, bekanntermaßen auch anderen Ansprachen zugänglich. Da reicht es unter Umständen auch mal, ein Schild aufzustellen -Â und nicht, wie um den Truppenübungsplatz in Materborn, geschätzte hundert, und zwar jeweils im präzisen Abstand von zehn Metern. Das Ergebnis ist die optische Entsprechung einer kaputten CD (hört man so was heute noch?):
Vielleicht aber sollte unsereins auch einfach etwas dankbar sein, dass nicht auf halbem Wege zwischen den jeweiligen Schildern nicht noch ein Wehrpflichtiger mit Megaphon steht: „Militärischer Bereich… militärischer Bereich… militärischer Bereich.“
@flachlandbiker
Tja, die Kranenburger Sozis setzen auf effiziente Abschreckung bei minimalen Einsatz.
Deren Kandidat sieht auf den Plakaten aus, als wäre er direkt einem Film mit Klaus Kinski entsprungen.
@flachlandbiker
Nein, Du vertust Dich, das sieht nur so aus. Wenn man mit 200 nochma dran vorbeifährt merkt man den unterschied in den Bildern wie bei einem Daumenkino 😉
Ich wette drauf, in Bedburg Hau sieht man auf den CDU-Plakaten dann eine lange Nase oder es wird einem die Zunge rausgestreckt
Wäre doch mal eine gute Idee für die nächste Geschwindigkeitskontrolle.
… ja, nachts um 1.45Uhr war ich da mal mit dem Mofa unterwegs und so ein zweibeiniges Gebüsch kam aus dem Graben gehopst, versperrte mir den Weg und fragte:
Losung ?!
Bis ich erklärt habe, dass ich weder zu den Blauen, noch zu den Roten gehören würde und ich auch von den Blauen nichts gesehen habe, waren dann 15 Minuten um. Das wäre dann ja auch gepfuscht gewesen, wenn ich verraten hätte, wo die Blauen sich versteckten. Im Hindukusch kommt ja auch nicht ein frisiertes Mofa mit 80 über den Hügel und bringt Pläne über die Stellungen der Taliban vorbei.
„Truppenübungsplatz in Materborn, geschätzte hundert“
Kann ich gut verstehen da einige Hundebesitzer anscheinen analphabeten sind und mitten in einer Ãœbung auf versteckten Ladungen rumlatschen,
„Hallo“ die rote Fahne hat eine BEDEUTUNG!
@kleverbub
†geschätzte hundert, und zwar jeweils im präzisen Abstand von zehn Metern.â€
Das wird von der SPD locker getoppt. Auf der Höhe Lackierfachbetrieb Tewoort / Kirmesplpatz wird der Wegesrand gerade mit Wahlplakaten zugepflastert.
Drehen jetzt alle am Rad?“
– genau das habe ich mich am Wochenende auch gefragt! Auf dem Weg zum Kino durch meine 6-jährige Tochter in Erklärungsnotstand versetzt (Papa, warum ist auf den vielen Schildern immer der gleiche Mann abgebildet?) schoss es mir durch den Kopf:
– unterschätzt die SPD mein Kurzzeitgedächtnis?
– kennen die mein schnelles Auto?
– ist Liebe auf den ersten Blick für den SPD Kandidaten tatsächlich ausgeschlossen?
– sind in Wahrheit 10 Fehler im nächsten SPD-Plakat versteckt, die ich nicht gefunden habe?
– kenne ich die wissenschaftliche Studie „600.000 Wahlplakate im Stadtgebiet erhöhen die Chancen auf einen Wahlerfolg um 50%?“ etwa nicht?
– hält die SPD mich für grenzdebil oder unterstellt sie mir temporäre Amnesie?
– was denkt mein Kind von mir „Der Papa scheint keine Ahnung zu haben, die Dinger hängen doch nicht umsonst alle 50 m an der Straße…….“ ?
Verzweiflung macht sich breit, ……SPD, wohl dieses Jahr nicht ,-)
Wer von euch geschätzten Mitbloggern kennt eine wissenschaftliche Studie, die sich mit der grundsätzlichen Wirkung von Wahlplakaten auseinandersetzt?
http://www.bilderhoster.net/img.php?id=74wxhmk2.jpg
„Drehen jetzt alle am Rad?“
Invasion ! Marienkäfer in Hamburg, Schwebfliegen auf Rügen und Schilder in Kleve.
Jawollja !
“ geschätzte hundert, und zwar jeweils im präzisen Abstand von zehn Metern.“
Das wird von der SPD locker getoppt. Auf der Höhe Lackierfachbetrieb Tewoort / Kirmesplpatz wird der Wegesrand gerade mit Wahlplakaten zugepflastert.
Drehen jetzt alle am Rad?