Marställchen soll schon vor Karneval wieder öffnen

Noch viel Arbeit

(UPDATE: Seit heute, Mittwoch, 26.02.2025, ist das Marställchen wieder geöffnet!)

Noch sieht es in dem traditionsreichen Lokal an der Schlossstraße so aus, als sei die sprichwörtliche Bombe eingeschlagen. In einer Ecke stapeln sich abgerissene Wandverkleidungen, Mülleimer, Kühlschränke, sogar eine aufblasbare Plastikpuppe liegt in dem Gewirr – doch die Sperrmüllabfuhr ist bereits bestellt, und ebenso ein Elektriker, der sich nun mit fachmännischer Expertise den freigelegten Schaltkreisen in der Küche widmet, die aussehen, als hätte jemand versucht, mit Kupferkabeln eine Portion Spaghetti nachzubilden und dann einen Quirl hinein gehalten hätte. 

Sperrmüll bestellt

Mehrere Tage Arbeit seien nötig, um Ordnung in dieses Chaos zu bringen und wieder ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, sagt Thomas Walczak von der Emmericher Gastronet GmbH, die das Marställchen gepachtet hat und nun – nach einer generalstabsmäßigen Überholung – die Neueröffnung des Objekts angeht. „Noch vor Karneval möchten wir wieder geöffnet haben“, sagt Denise Manteuffel, die das Lokal künftig führen wird. Viele Gäste hätten schon gefragt, wann es endlich weitergeht.

Eigentlich hätte der Betrieb bekanntlich nahtlos weiterlaufen sollen, nachdem Berti Vettorel Ende des vergangenen Jahres einen Nachfolger für sich gefunden hatte. Doch Jenny und Jürgen, ein Pärchen aus dem Westerwald, gaben schon nach einem Monat wieder auf, aus gesundheitlichen Gründen, wie es heißt. 

Mitarbeiterin Denise Manteuffel führte den Betrieb weiter – noch als Angestellte des Pärchens. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes gingen bei ihrer Kontrolle davon aus, dass die Nachfolgerin bereits in der Verantwortung steht – und schlossen die Gaststätte deshalb am vorvergangenen Samstag mitten im laufenden Betrieb.

Nun aber ist der Antrag auf Erteilung einer vorläufigen Konzession gestellt, und – wie es sich rückblickend herausstellt – war es offenbar ein Segen, dass sich einmal ein Fachmann die technischen Verhältnisse in dem Lokal angeschaut hat. Diese präsentierten sich als ein komplettes Chaos. „Wegen Renovierung geschlossen“, dieses Schild hängt nun im Eingang der Kneipe. 

Neues Design

Wenn es nach dem Willen der neuen Wirtin geht, ist der Zettel auch bald schon wieder verschwunden. Sogar eine neue Fassadengestaltung ist in Arbeit. Das Lokal, dass die meisten Klever einfach nur als „Marställchen“ kennen, hieß zu Zeiten von Vettorel nach den ersten Buchstaben der Vornamen der drei Hauptakteure „Bersatho’s Marställchen“. Künftig soll an der Fassade wieder nur noch „Marställchen“, versehen mit dem Zusatz: „Dein Treffpunkt für Genuss und Gemütlichkeit“.

Deine Meinung zählt:

Ein Kommentar

  1. 1

    Wie schön ! 😎 Eine Klever Gastro+🍺 Preziose gerettet. 🙄 Also ,höret den 😇 Luther Bibel Spruch 31,6 …“Gebet Bier denen die am Umkommen sind und Wein den betrübten Seelen.“👍🏽 😁 ..🥳