Am Dienstag morgen klingelte bei Wolfgang Gebing das Telefon, der Leiter des Rechnungsprüfungsamtes wollte den Bürgermeister sprechen. Doch der erste Bürger der Stadt war nicht sofort zu erreichen, rief aber fünf Minuten später zurück. Doch Markus Dahmen, der Leiter des Fachbereichs 14, hatte an diesem Morgen kein dienstliches Anliegen – oder vielleicht das dienstliche Anliegen schlechthin: Er teilte seinem Bürgermeister mit, dass er ab September 2025 seinen Job übernehmen möchte. Er habe ein sehr gutes Verhältnis zu Wolfgang Gebing, so Dahmen, und deshalb war es ihm wichtig, dass der Bürgermeister von seinem Ansinnen nicht zuerst aus der Presse erfährt.
Die Presse erfuhr von dem Coup, den die drei Parteien SPD, Grüne und FDP sowie die freie Wählervereinigung Offene Kleve seit Mai dieses Jahres vorbereitet, um 17 Uhr auf einer Pressekonferenz im „Raum für Individualität“ des Hotels Elaya. Zur Abwechslung waren mal alle Publikationen und Sender vertreten, eine Seltenheit in dieser Zeit. Den Medienvertretern war vermutlich klar, dass sie einem (möglicherweise) historischen Moment beiwohnen: Zum zweiten Mal schickte sich ein Bündnis an, gegen das mutmaßliche Abonnement der CDU auf den Posten des Bürgermeisters der Stadt Kleve vorzugehen. Der erste Versuch mit der parteilosen Sonja Northing musste 2020 beendet werden, das Bündnis damals war am Ende geschreddert. Der zweite Versuch soll – wenn er denn gelingt – länger halten: Der Kandidat Markus Dahmen ist 57 Jahre alt, er ist ein Eigengewächs der Klever Stadtverwaltung, und er hat einiges an Führungserfahrung. 2008 bis 2010 nahm er sogar an einer Fortbildungsmaßnahme „Führung entwickeln“ teil.
In der Pressekonferenz stellten die acht anwesenden Vertreter der vier Gruppierungen erst einmal ihre (ansonsten eher selten anzutreffende) Einmütigkeit unter Beweis. Sogar alle Parteivorstände, die kurz zuvor informiert worden waren, hätten den Personalvorschlag einhellig abgesegnet. Für Stefan Welberts (SPD) war der Kandidat „absolut zuverlässig“, und er habe überzeugende Ansichten in Bezug auf Bürgernähe und Transparenz. Daniel Rütter (FDP) zeigte sich überzeugt, dass es Dahmen gelingen werden, die Verwaltung effizienter zu machen. Inge Kiwus (Offene Klever) befand, dass ein Wechsel dringend erforderlich sei. Ulrike Wäckers (Grüne) sagte, ihre Partei sei froh, einen Kandidaten gefunden zu haben, der fachlich und persönlich „vollumfänglich unseren Erwartungen entspricht“.
Dann kam der mit so viel Vorschusslorbeeren bedachte Kandidat selbst zu Wort. Er hob als überparteilicher Kandidat seinen Anspruch hervor, Neutralität zu wahren und größtmögliche Transparenz herzustellen – und Bürgerschaft, Politik und Verwaltung gemeinschaftliche für eine sachgerecht Politik einzunehmen. Die Verwaltung zu führen, „das traue ich mir zu“, so Markus Dahmen. Was er besser machen möchte als der Amtsinhaber? Dahmen betonte als Antwort auf diese Frage nochmals sein Engagement für Transparenz und sachorientierte Entscheidungen, die „schneller, besser und konstruktiver getroffen werden“ sollen.
Dahmen, Jahrgang 1967, lebt mit seiner Frau in Reichswalde. Nach Hauptschule (Wilhelm Vrede) und Höherer Handelsschule (Weißes Tor) trat er 1985 in die Dienste der Stadtverwaltung und durchlief verschiedenste Stationen. Die beiden letzten waren bei den Umweltbetrieben der Stadt Kleve und zuletzt – seit 2019 – eben als Leiter des Rechnungsprüfungsamtes. Er sei ein Mann der Zahlen, bekannte er denn auch.
Als der Rat der Stadt Kleve am 4. November 2021 den neuen Ersten Beigeordneten und Kämmerer wählte, entfielen 40 der 52 Stimmen auf Klaus Keysers. Angesichts der großen Mehrheit ging fast unter, dass Keysers nicht der einzige Kandidat war – Markus Dahmen stellte mit seiner Kandidatur erstmals seine Ambitionen unter Beweis. Vier Jahre später wird nun der zweite Versuch folgen – diesmal möchte Markus Dahmen nicht nur die Mehrheit der 52 Ratsmitglieder auf sich vereinigen, sondern die der gut 42.000 wahlberechtigten Klever.
348 Tage vor dem Wahltermin am 14. September 2025 ist den drei Parteien SPD, Grüne, FDP sowie der Freien Wählervereinigung Offene Klever damit am heutigen Dienstag ein politischer Coup gelungen, dessen Schockwellen noch nicht zu ermessen sind, da er auch Axt anzulegen scheint an die bisherige Zusammenarbeit der Grünen mit der CDU im Stadtrat, die über viele Jahre als Erfolgsmodell galt. Doch die ursprünglichen Protagonisten dieser Zusammenarbeit sind mittlerweile allesamt im politischen Ruhestand.
Dahmen selbst war über viele Jahre begeisterter Sportler. Zunächst Fußball, dann 22 Jahre bei den Kleve Conquerors des VfL Merkur Kleve. Aus dieser Zeit weiß er zweifelsohne, dass der Weg zum Sieg einem Ausdauer und Stehvermögen abverlangt. Als Footballer (Nr. 70) bekleidete er die Position des Left Tackle, also des Linksverteidigers. Defensive sei sein Ding gewesen, sagt er. Sportler wissen: Offense wins games, defense wins championships. Und vielleicht auch Bürgermeisterämter. Das wird sich am 14. September 2025 oder möglicherweise zwei Wochen später in der Stichwahl zeigen.
Ich würde zu gerne mal die Meinung von Herrn Dahmen als „Zahlenmensch“ wissen, wie er zu der Investition der schwimmenden Bühne vor dem Elaya-Hotel steht. Es wird ja gerade in der Klever Politik darüber gestritten.
Wenn wir den Worten unseres Stadtkämmerers und Herrn Hiob von der CDU glauben schenken, schaut es finanziell wohl in der Stadtkasse mau aus. Warum dann zu den noch nicht absehbaren Kosten der LaGa noch dieses „Projekt“ aus dem Hut gezaubert? Gibt es nicht andere dringendere Probleme, die gelöst werden müssen? Ich denke da noch an die Kostenbeteiligung an den Führerscheinen für unsere Feuerwehr. Und, wo wir gerade beim Ehrenamt sind, welche Anerkennung von der Stadt erhalten die Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehr? Es wird im Rathaus viel davon geredet, wie wichtig das Ehrenamt ist, aber wo bleibt die Anerkennung? Etwa kein Geld dafür übrig? Weil Kleve eine schwimmende Bühne benötigt?
Benno
@85. MvomA „Meckern kann jeder, Lösungen lese ich von Ihnen keine einzige. Wahrscheinlich AfD?”
Damit stellen Sie sich auf eine Stufe mit denen. Nicht einmal der Versuch Argumente zu bringen und schon gar nicht der Versuch sachlich zu diskutieren. Ich teile Ihre starke Abneigung gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Trotzdem ist nicht jeder mit einer anderen Meinung ein AfD-Anhänger.
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD):
„Was wir tun
Zu den wichtigsten Aufgaben des DAAD gehören: Vergabe von Stipendien, Förderung der Internationalisierung der deutschen Hochschulen und der Forschung, Stärkung der Germanistik und der deutschen Sprache im Ausland und Unterstützung von Entwicklungsländern beim Aufbau leistungsfähiger Hochschulen. Zudem ist der DAAD die Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit.”
Beobachte mit demokratischem Interesse 🙄 diese schöne Diskussion + sehe das mal so ! Der Klever Bürgermeister / Häuptling ( wie z.B. Geronimo ,seines Zeichen Apache ) sollte bei kriegerischen Auseinandersetzungen die Taktik festlegen, Wachen aufstellen, Lagerplätze suchen + seine 🔴🟡🟢🔵⚫ „Krieger“ in i.d. Problematik der Klever Spießer 🤫 Welt führen können .🤔 😎
@92. Name?
Warum sind Sie so aufgeregt und aggressiv?
Nein, um diese Textpassage aus 83., die Sie meinen, in 86. für mich interpretieren zu müssen, gibt nicht den Anlass für meinen Kommentar 84., der auch nicht an Sie gerichtet war.
@91. Mensch
Ihr Kommentar ist wirr. Was auch immer Sie in meinen Kommentar hinein interpretiert haben, hat nichts damit zu tun, was ich geschrieben habe. So eine Reaktion wie Ihre macht eine Diskussion vollkommen sinnlos. Schreiben Sie doch einfach bei Ihren Kommentaren dazu, dass Sie nicht möchten, dass andere auf Ihre Kommentare antworten oder Bezug nehmen.
@86. Name?
Was bewegt Sie dazu, dass Sie mir nach Ihrem Gutdünken irgendeine Aussage unterstellen, nur um zu meinen, sich selber, aus irgendeinem Grund rechtfertigen zu müssen?
Wenn ich etwas zu sagen oder zu schreiben haben, mache ich das selber!
@86. Name?
Nein
Thema Hochschullandschaft Deutschland:
Table.Media
Table Briefings
Stand 05.06.2024
EU-Programm
Die Hochschulen in Deutschland erhalten aus dem EU-Programm Erasmus+ zur Förderung der internationalen Mobilität von Studierenden und Hochschulbeschäftigten mehr Geld.
Insgesamt stehen rund 220 Millionen Euro für die nächsten zwei Jahre zur Verfügung.
@85. MvomA
Es gäbe grundlegende Lösungen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, es aber nicht sind. Wer Steuern zahlt und wer sie vermeiden kann, ist kein neues Thema bzw. Problem. Leider interessiert sich kaum jemand dafür in diesem Bereich mehr Gerechtigkeit zu schaffen, da die, die vom Status Quo profitieren, am längeren Hebel sitzen (Macht, Einfluss, Geld) und dadurch einen erheblichen politischen Einfluss haben und ihn definitiv nutzen um ihren Vorteil gegenüber Otto-Normalverbrauchern und kleineren Unternehmen, die vor Ort Steuern zahlen, auszunutzen. Wenn die Politik dem wenigstens ein bisschen mehr Einhalt gebieten würde, hätte die öffentliche Kasse erheblich mehr Geld zur Verfügung um dringende Investitionen in Infrastruktur und Bildung und andere zukunftsträchtige Investitionen zu tätigen.
@85 Wer nicht selber Bürgermeister/in werden will (oder kann), darf keine Missstände kritisieren?
Wenn es so wäre, könnte kleveblog dichtmachen.
So Ist es aber glücklicherweise nicht.
Ein merkwürdiges Verständnis von Demokratie haben Sie.
@84. Mensch
„@83.
Danke für die deutlichen Worte. Nun kann man sich denken, woher der Wind weht!”
Sie haben sich höchstwahrscheinlich auf folgende Aussage in @83. bezogenen:
„Und da darf man es mal nicht kritisch sehen, wenn wir Geld, das dringend für Infrastruktur und Wohnungen gebraucht wird, für die Ausbildung von Ausländer aus Nicht-EU-Ländern ausgeben, die nicht mal hier bleiben??”
Es ist nicht alles rechts und ausländerfeindlich, was Kritik am Geschäftsmodell einer bestimmten Fakultät der Hochschule in Kleve ist. Internationalität ist m.E. gut und erweitert den Horizont. Wenn strukturelle Probleme, d.h. seit Jahren zu wenig Studenten in Ingenieursstudiengängen womit alle Hochschulen in Deutschland zu kämpfen haben, dadurch „gelöst” werden, dass man auf Grund rein englischsprachiger Studiengänge nicht auf deutschsprachige Studenten angewiesen ist, sollte das schon kritisiert werden dürfen ohne gleich Rechtslastigkeit zu unterstellen. Internationalität bringt vor allem dann etwas, wenn es tatsächlich eine heterogene Gruppe ist. Wenn einzelne Nationen zahlenmäßig übermäßig repräsentiert sind, aber aus anderen Regionen wie Deutschland und EU-Ländern nur wenige Studenten kommen, dann ist das auch nicht im Sinne der Internationalität.
@83: Da Sie ja die Weisheit gepachtet haben: Werden sie doch Bürgermeister und schaffen sie all diese Missstände ab. Meckern kann jeder, Lösungen lese ich von Ihnen keine einzige. Wahrscheinlich AfD?
@83.
Danke für die deutlichen Worte. Nun kann man sich denken, woher der Wind weht!
@78
Ihnen wird die „gute Laune“ noch vergehen, in sagen wir mal fünf bis zehn Jahren. Wahrscheinlich eher früher.
Wenn die Wirtschaft, die unseren Wohlstand gewährleistet hat, hier endgültig den Bach runter ist. Wenn der letzte Babyboomer in Rente ist und Obdachlose zum Erscheinungsbild auch kleinerer Orte gehören. Von Renten und der Höhe der Sozialversicherungsbeiträge mal ganz zu schweigen.
Ich bin gerade in Köln. Hier fallen mir viele Dinge auf, die sich verschlechtert haben. In Großstädten werden allgemeine Entwicklungen ja schneller sichtbar. Es gibt mehr Obdachlosigkeit, mehr Bettler, mehr direktes Ansprechen, mehr wahrnehmbares Elend.
Und an KVB-Haltestellen wird jetzt regelmäßig darauf hingewiesen, dass Fahrer/innen fehlen, deshalb häufiger Busse und Bahnen ausfallen und man deshalb um Entschuldigung bittet.
Wir werden ein Land, in dem zukünftig immer öfter um Entschuldigung gebeten wird. Auf der RE10-Strecke ist das ja auch schon üblich.
Irgendwann wird das auch im Krankenhaus so sein.
Und da darf man es mal nicht kritisch sehen, wenn wir Geld, das dringend für Infrastruktur und Wohnungen gebraucht wird, für die Ausbildung von Ausländer aus Nicht-EU-Ländern ausgeben, die nicht mal hier bleiben??
In Kleve scheint man das mit dem „Kosten-Nutzen-Faktor“ nicht immer so ganz genau zu nehmen… 😉 😉
@77. Kleves Zukunft
Meines Wissens, betragen an der HSRW, für das Wintersemester 2024/25 die Semestergebühren
Euro 292,70.
Es gibt in Deutschland Hochschulen und Universitäten, die günstigere Semestergebühren veranschlagen.
Warum studieren Deutsche in Österreich?
Kein anderes Land ist bei den Deutschen als Studienland so beliebt wie Österreich.
Einer der Gründe: die generelle Abwesenheit von Studiengebühren.
Nun, sehr viele Menschen in Kleve sind stolz darauf, in einer überschaubaren Stadt mit einer internationalen Hochschule, zu leben.
Ich selber gehe sehr gerne zu angebotenen Vorträgen usw., dorthin. Das ist Weiterbildung.
Was wäre Kleve aktuell ohne HSRW?
@76. Klever Zukunft
„Ich wäre für eine breitangelegte Förderung von Studieninteressierten, für die es von ihrer familiären Herkunft bisher nicht üblich war, zu studieren. Davon gibt es in Deutschland jede Menge. Da könnte die HSRW etwas bewegen.”
Das ist eine gute Idee. In Deutschland hängt der Werdegang stark vom familiären Hintergrund ab. Da wird viel Potential verschenkt.
@78. rainer „Äusländer stüdieren köstenlös in ünserm Westen.”
Darum geht es nicht oder zumindest mir geht es nicht darum. Aber wäre schon gut, wenn die Absolventen den hiesigen Arbeitsmarkt beleben würden. Die deutsche Sprache ist dabei wichtig. Muss man ja nicht perfekt sprechen können und in 7 Semestern ist Zeit eine Sprache einigermaßen zu erlernen.
@73. rd
„Das ist er aber.”
Danke für die Bestätigung. Dann möchte ich noch eine Frage zum Kleveblog stellen. Was ist der Sinn und Zweck des Kleveblogs? Diskussionen über Themen, die Kleve betreffen? Und falls dem so ist, wer darf daran teilnehmen? Bisher war ein Großteil der Diskutanten anonym. Es hat bis jetzt niemanden gestört. Aber auf einmal ist das ein Grund jemanden als Diskussionspartner abzulehnen? Okay, kann man machen. Mir wären handfeste Argumente lieber gewesen. Aber so kann man einer Diskussion natürlich auch aus dem Weg gehen.
Söh, endlisch ham’mers erreischt un entlarft. Es gibt ihn döch, den Jammrwessi. Äusländer stüdieren köstenlös in ünserm Westen. Ist das hier eine Putinseite, oder wo bin ich hier gelandet? Habt Ihr se noch alle?
@67 Mensch
Zur Ihrem Ausschnitt aus “Deutsches Studierendenwerk“:
Da geht um Lebenshaltungskosten.
Die Kosten für einen Studienplatz in Deutschland, die gemeint waren, beziehen sich auf anteilige Kosten für:
– Hochschule als Gebäude
– Lehrpersonal, sonstige Fachkräfte
– subventioniertes Mensa-Essen
– Bibliothek
– IT-Ausstattung, sonstige Ausstattung
etc. etc.
Nur die laufenden Kosten pro Jahr liegen bei 5000-6000 Euro pro Student/in.
(Btw: Ausreißer ist übrigens das Medizin-Studium: insgesamt ca. 200.000 Euro kostet die Ausbildung eines Studierenden zu Arzt/Ärztin.)
„Aber nun kommt auch für Kleve die Erholungsphase, und durch viel Belebung in der Stadt, kommen auch die Menschen wieder sehr gerne hierhin!“
Klar, so ein preiswertes Studium wie hier gibt es kaum irgendwo anders.
@69 Name?
„Die Finanzierung von Hochschulen und Gelder für die Sanierung von Schulen stehen nicht in direkter Konkurrenz zueinander.“
Wird sich zukünftig noch stärker zeigen, was alles in Konkurrenz zueinander steht, wenn die Kassen immer leerer werden. Da werden Sie sich noch wundern.
„Die für eine kleinere Stadt im ländlichen Gebiet relativ hohen Preise für Mietwohnungen (und beim Kauf von Immobilien) haben mehrere Gründe. Das Gefälle zwischen dem niederländischen Immobilienmarkt (Kaufen, Mieten) ist der Hauptgrund. Das in Städten mit einer oder mehreren Hochschulen Studenten vor allem günstige Wohnung nachfragen macht es natürlich nicht besser.“
Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt. In Nimwegen war es schon immer teurer als im Kreis Kleve – hohe Nachfrage, weil Uni-Stadt. Nun auch in Kleve.
„Fachhochschulen haben den Auftrag jungen Menschen eine akademische Ausbildung zu bieten um sie für den deutschen Arbeitsmarkt fit zu machen. M.E. kommen englischsprachige Studiengänge ohne die deutsche Sprache als Pflichtfach über die ganze Dauer des Studiums hinweg dieser Verpflichtung nicht in Gänze nach.“
Die Hochschule hat teure Projekte aufgesetzt, um Hochschulabsolvent/innen im Kreis zu halten, Kontakte zur Wirtschaft zu knüpfen etc. Nur, ohne Deutschkenntnisse wird es nicht wirklich gut funktionieren. Ich wäre für eine Umstellung auf vorwiegend deutschsprachige Studiengänge.
Ich wäre für eine breitangelegte Förderung von Studieninteressierten, für die es von ihrer familiären Herkunft bisher nicht üblich war, zu studieren. Davon gibt es in Deutschland jede Menge. Da könnte die HSRW etwas bewegen.
@73 Kann aber nur der Blogbetreiber wissen.
@71 Die Unterführung am Bahnhof ist völlig überflüssig. Das ließe sich auch anders regeln.
Schafft nur neue Angsträume wie jede Unterführung an Bahnhöfen, S/U-Bahn-Stationen. Und ging jahrzehntelang auch ohne.
Das ist er aber.
@70. Norbert van den Heuvel
„Bitte entschuldigen Sie, dass ich Ihnen auf Ihre Nachricht hin nicht konkret antworte. Mich stört es, wenn sich mein Gegenüber nicht mit seinem wirklichen Namen zu erkennen gibt.”
Wenn das alles ist, was Sie stört, dann kann Ihnen der Kandidat auch egal sein oder glauben Sie, dass es eine Garantie dafür gibt, dass Sie tatsächlich der sind, der Sie vorgeben zu sein?
@65:
„Wolfgang Gebing hat, so finde ich, als Bürgermeister bislang eine etwas unauffällige aber doch sehr ordentliche Arbeit geleistet. …“
Welche ordentliche Arbeit meinen Sie? Etwa, das eine LaGa nach Kleve kommt, wo der Kämmerer und CDU-Kollegen schon jetzt klagen, dass es eine angespannte Haushaltslage gibt? Das bei der LaGa-Planung Grundstücke mit einbezogen wurden, wo die Stadt Kleve gar nicht Eigentümerin ist?
Luft nach oben wäre aber noch bei seinem Einsatz bezüglich der RE10-Strecke. Es reicht nicht, einfach eine geplante für den Zweck überdimensionierte Unterführung am Bahnhof zu platzieren. Wünschenswert wäre, dass er als Bürgermeister der Kreis- und Hochschulstadt Kleve zu diesem Thema mal „mehr Gesicht zeigen“ würde. Bisher habe ich nichts aus dem Rathaus zu diesem Thema gehört. Der Zug wird auch von Menschen genutzt, die nach Kleve zur Arbeit kommen.
Benno
@68 Name?
Bitte entschuldigen Sie, dass ich Ihnen auf Ihre Nachricht hin nicht konkret antworte. Mich stört es, wenn sich mein Gegenüber nicht mit seinem wirklichen Namen zu erkennen gibt.
@66. Kleves Zukunft
„ Was mich tatsächlich (weiterhin) stört, ist, dass wir Leuten aus Nicht-EU-Ländern hier bis auf die üblichen Einschreibegebühren kostenlose vorwiegend englischsprachige Studiengänge in einer neuen Hochschule anbieten, während unsere Schulen teilweise eine Generalsanierung bräuchten. Die Studierenden brauchen nicht mal Deutsch zu lernen. Mit dem Abschluss einer deutschen Hochschule in der Tasche können sie dann weiter ziehen. Gleichzeitig hat die Hochschule die Preise für Mietwohnungen in Kleve erhöht.”
Die Finanzierung von Hochschulen und Gelder für die Sanierung von Schulen stehen nicht in direkter Konkurrenz zueinander.
Die für eine kleinere Stadt im ländlichen Gebiet relativ hohen Preise für Mietwohnungen (und beim Kauf von
Immobilien) haben mehrere Gründe. Das Gefälle zwischen dem niederländischen Immobilienmarkt (Kaufen, Mieten) ist der Hauptgrund. Das in Städten mit einer oder mehreren Hochschulen Studenten vor allem günstige Wohnung nachfragen macht es natürlich nicht besser.
Fachhochschulen haben den Auftrag jungen Menschen eine akademische Ausbildung zu bieten um sie für den deutschen Arbeitsmarkt fit zu machen. M.E. kommen englischsprachige Studiengänge ohne die deutsche Sprache als Pflichtfach über die ganze Dauer des Studiums hinweg dieser Verpflichtung nicht in Gänze nach.
@65. Norbert van den Heuvel
„ Warum ist ein Kandidat, der von der „geneigten Politik“ als deutlich nicht geeignet erschien, das Amt des Kämmerers auszuüben, nunmehr für eben diese „Politik“ ein geeigneter Bürgermeisterkandidat.”
Ist das Ihre Mutmaßung? Denn wenn es mehr als einen Kandidaten gibt, heißt das nicht automatisch, dass die nicht gewählten Kandidaten ungeeignet sind. Es kann verschiedene Gründe geben weshalb man sich für Kandidat x statt für Kandidat y oder z entscheidet. Daraus fachliche und/oder persönliche Gründe abzuleiten ist gerade bei einem Amt in das man hineingewählt wird zu kurz gegriffen.
@66. Kleves Zukunft
Es ist sehr gut, dass ich zum Glück nicht der einzige Mensch bin.
Mit dem NN wollte ich nur ausdrücken, dass ich NUR ein Mensch auf diesem Erdball bin.
Es tut mir leid, wenn ich Sie verärgert haben sollte!
-Da mir nur LeiharbeiterInnen bekannt sind, die in möblierten Wohnungen in ordentlichen und sauberen Mehrfamilienhäusern wohnen, bin ich über Ihre Aussage sehr erstaunt.
Wurden diese Situationen, von denen Sie berichten, nicht offiziell zur Kontrolle gemeldet?
-Internationale Studierende:
Ausschnitt aus “ Deutsches Studierendenwerk“:
„Bereits für das Visum und später auch für die Aufenthaltserlaubnis müssen internationale Studierende nachweisen, dass sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um ihr Studium in Deutschland zu finanzieren.
Aktuell fordern die deutschen Behörden einen Nachweis über 992 Euro pro Monat bzw. 11.904 Euro pro Studienjahr.
Dieser Finanzierungsnachweis soll sicher stellen, dass internationale Studierende ihr Studium eigenständig finanzieren können. Denn sie haben in der Regel keinen Anspruch auf staatliche Hilfen in Deutschland.
Auch wenn man den Finanzierungsnachweis erbracht hat, sind noch nicht alle Finanzsorgen beseitigt.
Mit einem Budget von rund 12.000 Euro pro Jahr ist in Deutschland nur ein bescheidenes Leben möglich!
Internationale Studierende sind häufig darauf angewiesen neben dem Studium zu jobben, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren; doch sie dürfen nur eingeschränkt arbeiten.“
An der HSRW sind auch viele einheimische Studierende, die englischsprachige Studiengänge absolvieren und dann ins Ausland abwandern.
Leider hat die Corona-Zeit sehr viel Schaden angerichtet. Aber nun kommt auch für Kleve die Erholungsphase, und durch viel Belebung in der Stadt, kommen auch die Menschen wieder sehr gerne hierhin!
@62 Sie sind nicht der einzige Mensch hier, auch wenn Sie den Nick für sich verwenden.
Ich hab nix gegen Leiharbeiter und auch nix gegen ausländische Studierende persönlich.
Es ging um das Image von Kleve. Es gibt nun mal immer noch ein Problem mit Leiharbeiterunterkünften. Grundsätzlich können die Leute, von denen ich ein paar persönlich kenne, dort nicht normal leben so wie Sie oder andere in ihren normalen Wohnungen oder Häusern. Dann hat die Anzahl dieser Unterkünfte im Grenzgebiet in den letzten Jahren erheblich zugenommen.
Was mich tatsächlich (weiterhin) stört, ist, dass wir Leuten aus Nicht-EU-Ländern hier bis auf die üblichen Einschreibegebühren kostenlose vorwiegend englischsprachige Studiengänge in einer neuen Hochschule anbieten, während unsere Schulen teilweise eine Generalsanierung bräuchten. Die Studierenden brauchen nicht mal Deutsch zu lernen. Mit dem Abschluss einer deutschen Hochschule in der Tasche können sie dann weiter ziehen. Gleichzeitig hat die Hochschule die Preise für Mietwohnungen in Kleve erhöht.
Aber auch das hat nichts mit einzelnen Menschen zu tun.
Klar, kann Kleve sich jetzt mehr Diversity auf die Fahne schreiben, aber was nützt das? Deswegen kommen auch nicht mehr Leute.
Wolfgang Gebing hat, so finde ich, als Bürgermeister bislang eine etwas unauffällige aber doch sehr ordentliche Arbeit geleistet. Herrn Dahmen kenne ich nicht, höre aber aus Verwaltungskreisen, dass er ein sehr ausgeprägter Zahlenmensch ist. Soweit so gut. Wir leben in einer Demokratie und daher ist die Möglichkeit, zwischen Kandidaten entscheiden zu können, zu begrüßen. Indes stelle ich mir, als kritischem Beobachter des Agierens der politischen Parteien auch in Kleve, in Bezug auf Herrn Dahmen eine Frage. Warum ist ein Kandidat, der von der „geneigten Politik“ als deutlich nicht geeignet erschien, das Amt des Kämmerers auszuüben, nunmehr für eben diese „Politik“ ein geeigneter Bürgermeisterkandidat. Welches Kalkül mag sich wohl dahinter verbergen? Sachargumente oder etwas anderes?
@61 Das nennt sich Brainstorming.
@60 Und was macht man, wenn ein Bürgermeisterkandidat seit langem raucht, kein Gemüse mag und sich wenig bewegt?
Generell wären sicher ein Belastungs-EKG und ein großes Blutbild bei Kandidaten sinnvoll…
@57. Kleves Zukunft
Die Bürgerschaft hat doch selbst bekundet, dass es in Kleve Freiheit und vor allen Dingen Vielfalt geben soll. Also ist doch die Richtung ……. die VIELFALT.
Was haben Sie gegen Leiharbeit?
In Kleve wohnen und leben sehr viele Menschen, die täglich zu Ihrer Arbeitsstelle und Kollegenschaft in die Niederlande fahren.
Es ist doch sehr positiv zu bewerten, dass viele junge Menschen, aus vielen Teilen der Welt, zu uns nach Kleve kommen, um hier zu studieren. Das ist eine Auszeichnung für Kleve. Kleve ist eben ein wunderbares Kleinod!
Immer wieder freue ich mich darüber, Menschen aus anderen Kulturen hier begegnen zu können.
Wir leben alle als Menschen auf diesem, unseren gemeinsamen Erdball! Wir sollten füreinander da sein.
Die LaGa ist doch Motor für Stadtentwicklung und steigert die Lebensqualität, und im besten Fall wird bürgerschaftliches Engagement initiiert.
Es liegt auch an der Bürgerschaft, die Chance zu nutzen, um nach der LaGa positive, nachhaltige Ziele zu setzen und durchzuführen.
Sie haben vollkommen recht, die äußerst ungünstige Zuganbindung ist ein riesengroßes Ärgernis und stellt große Schwierigkeiten dar.
Aber es gäbe doch bestimmt die Möglichkeit, dass sich die hiesige Verwaltung und Politik mit dem Landrat in Verbindung setzt, um gemeinsam eine dringende und eindringliche „Brandmeldung“ zu dem NRW Verkehrsminister Oliver Krischer übermittelt, er möge doch bitte umgehend und verbindlich, diesem unkontrollierten Treiben der Bahngesellschaft, ein Ende setzen.
Übrigens …… wie fanden Sie das letzte Stadtfest?
Es war wunderbar, überall so viele freundliche und fröhliche Menschen zu sehen und zu treffen!
Ohje. Leute, warum verbindet Ihr hier mit einem Behördenleiter(kandidaten) solche „Erlösungsphantasien“. Geht es nicht auch eine Nummer kleiner? So können die beiden (aussichtsreichste) Kandidaten ja nur scheitern, gewählt wird ein Bürgermeister und kein Gott. Hyperpersonalisierung halt, vielleicht auch (Reste von katholischer) Heiligenverehrung. Und: Mensch Kleve, akzeptiere endlich, dass Du eine Stadt bist, kein Dorf aber keine (Welt-)Metropole und dass Du eine Stadtgesellschaft hast, mit vielen Schichten, Gruppen, Strömungen, „Miliöhs“ – wie auch immer man das nennen will. Alle haben Ihre Interessen und Wünsche. Sieht man auch hier. Und dementsprechend kann es nicht eine Maßnahme sein z.B. Einkauf oder ein – stark subventioniertes – Kulturgroßereignis, die eine „Erlösung“ bringen. Wie wäre es einfach erst einmal ein Ziel festzusetzen? Oder Ziele? Und zwar welche, von denen man vermuten kann, dass sie auch erreichbar sein könnten. „Wir werden die Stadt der Liebe wie Paris“ ist leicht größenwahnsinnig und wird vermutlich nicht erreichbar sein. „Lebenswerte Stadt für die Menschen vor Ort“ – fände ich gut.
Noch so ein paar lose Gedanken:
Wenn man bei der Kommunalreform gesagt hätte: „Ab sofort wird der Stadtdirektor gewählt und der Bürgermeister wird abgeschafft“ wäre das ehrlicher gewesen, de facto sind es häufig/meistens Juristen oder Verwaltungsfachkräfte die BM sind, die natürlich dann entsprechend durch ihre Ausbildung geprägt sind.
Festival „Spoyfestspiele“ – gerne, aber nicht zu lasten von Kitas, Schulen, Feuerwehr, VHS, Bücherei usw. usw. Also: Bitte einen „Konzertveranstalter“ suchen, der das mit Preisen in der Rock-/Pop/Festival-Klasse kommerziell betreibt.
Ich weiß nicht, ob Herr Gebing über den juristischen Tellerrand schaut, aus meiner persönlichen Sicht, hat Herr Dahmen nur eine Chance, wenn er beweist, dass er über die Exceltabelle des Rechnungsprüfers hinausschauen kann.
Die Politik, also der Rat sollte eigene Versäumnisse, Unzulänglichkeiten, Animosiäten nicht auf den BM projezieren, klare Zielsetzung war doch immer schon möglich, es war aber auch schon immer leichter unter „Politikmachen“ ein reines „Madigmachen“ von politischen Konkurrenten zu verstehen, man frage mal Herrn Laschet und Herrn Söder….. Sollte also ein BM zu sehr „Behördenleiter“ sein, dann könnte man ja mal auf die Idee kommen, selbigen ein wenig „auf Touren“ zu bringen, durch bindende Beschlüsse. Sofern man aber in Parteiräson „… eigentlich Blödsinn, kommt aber von unserem Mann“ verbleibt, wird es schwierig. Wer also über „Format“ von Bügermeister/innen/kandidatinnen redet sollte über „Format“ von Stadtverordneten nicht schweigen. „Die Politik“ ist nicht „Der Bürgermeister“ alleine. Und ganz am Ende: Wir haben so und nicht anders gewählt. Vielleicht ist es unzulänglich, aber es ist Demokratie.
@36 und Herrn Dahmen seine American Footballer-Vergangenheit
Zum Glück wird American Football oft von Leuten gespielt, die damit eigentlich nur prahlen möchten. Solche Leute füllen dann eher nur ein Team auf, als sich stets so einzusetzen, als wenn es kein Morgen (keine spätere BM-Kandidatur) gäbe. Zu hoffen ist, dass hier ersteres, also eine gewisse Neigung zum Prahlen zumindest einigermaßen zutrifft. Denn wenn Herr Dahmen tatsächlich – wie am Ende des Themen-Artikels von rd erwähnt – 22 Jahre lang mit vollem Einsatz American Football auf der Left Tackle-Position gespielt hat, dann hat er ein sehr hohes Risiko schon an CTE (= Chronisch Traumatische Enzephalopathie) erkrankt zu sein oder noch zu erkranken – siehe z.B. hier: https://www.sportschau.de/american-football/nfl/kopfverletzungen-im-american-football-100.html
Vor allem, weil ein Left Tackle zu den zweimal fünf Spielern beim American Football gehört, die zu Beginn eines jedes Spielzugs mit ihrem Gegenüber mit den Helmen gegeneinander knallen. Und das, obwohl die American Football-Helme das Gehirn dabei überhaupt nicht schützen. Vor allem ältere Helm-Modelle verstärken sogar jeden derartigen gefährlichen Impact. Möglicherweise sollte man einen BM-Kandidaten daher vorher nicht nur auf seine menschliche, fachliche, politische und grüßaugustische Eignung überprüfen, sondern ihn auch einer gesundheitlichen Eignungsprüfung (hier einschließlich einer CTE-(Früh-)Erkennungsuntersuchung) unterziehen. Zu hoffen ist nur das Beste (also nix mit CTE) für Herrn Dahmen.
Der Geldfluss unserer niederländischen Nachbarn in den hiesigen Einzelhandel sehe ich hier unberücksichtigt. Mit Bierzeltästhetik, Erbsensuppe, bairische Woche beim Discounter werden wir das nicht retten können. Wir müssen noch billiger werden, Lohnerhöhungen nur noch einmal im Arbeitsleben, Rente maximal 15% vom letzten Netto, Rente frühestens ab 65 Beitragsjahren, Auszubildende sollten die Hälfte ihres Verdienstes in Sozialkassen überführen. Zulagen für Sonn- und Feiertagen sowie Nacht-Früh- oder Spätschichten abschaffen, Beamtenprivilege abschaffen. Elektroautos aus dem Ausland mit Strafzöllen belegen, überhaupt alles aus dem Ausland mit Strafzöllen belegen. Warum soll so eine Untertanskacknase billig ein Auto kaufen können
@53 Mensch
Vielen Dank für diesen Kommentar. Ja, er amüsiert mich, im Sinne von Freude. Denn ich freue mich wirklich darüber, dass zumindest wir beide einen sachlichen Austausch unserer differierenden Meinungen hier pflegen. Wirklich, das freut mich.
Ja, sie haben dieses Stückchen Öffentlichkeitsarbeit miterlebt, haben aktiv daran mitgewirkt, wie Sie berichten. Das ehrt Sie schonmal. Und dennoch ist diese schwerwiegende Aufgabe, an der ich hier zäh festhalte, nicht gelöst worden. Es ist wohl eher der Verzweiflung der Verantwortlichen zuzuschreiben, dass man Kleve „zwanghaft“ die Marke Einkaufsstadt anheften wollte.
„Das Thema „Marke“ ist überholt und angelaufen.“
Das behaupten Sie. Ich behaupte weiterhin das Gegenteil, auch wenn die von mir angeführten Expertisen bereits älteren Datums sind. Ich begründe es ganz einfach damit, dass Städte auch heute noch im Wettbewerb Wettbewerb mit anderen Kommunen um Einwohner, Kunden, Touristen, Unternehmen und Betriebe, Investoren, Institutionen, Publikumsmagnete und Attraktionen, Arbeitsplätze, Fachkräfte und viele andere Zielgruppen mehr.
Alle umworbenen Zielgruppen haben Alternativen in der Umgebung. Sie können wählen und müssen sich nicht unbedingt für ihren Standort und Wohnort entscheiden.
Warum sollen sie ausgerechnet Kleve wählen? Es braucht sehr gute und überzeugende Gründe, die auch einer genauen Überprüfung in der Wirklichkeit standhalten, um diese Zielgruppen anzulocken. Ohne diese konkreten Gründe dürfte jede kommunale Werbung und jede Form des Stadtmarketings Gefahr laufen, langfristig ins Leere zu verlaufen.
Selbstverständlich existiert die Marke unserer Stadt bereits: Kleve. Jede Kommune, jede Stadt, jede Gemeinde, jedes Dorf ist bereits eine Marke. Die entscheidende Frage ist allerdings, ob sie strategisch genutzt wird oder brach liegt.
Mit den Namen New York, Hamburg, Paris verbinden die meisten Menschen irgendwelche Assoziationen – auch ohne dort gewesen zu sein. Aber was denken Menschen, vor allen die wichtigsten Zielgruppen, wenn sie heute den Namen Kleve hören? Und was sollen (!) die umworbenen Zielgruppen denken, wenn Sie den Namen Kleve hören?
Gut, es gibt Menschen, die Kleve kennen und mit dem Namen das eine oder andere positive oder negative Erlebnis, Ereignis, Eigenschaften, Attraktion erfahren haben. Aber was ist mit den Menschen der umworbenen Zielgruppen, die Kleve zuvor noch nicht gehört haben, die noch nie zuvor hier waren und denen auch noch nie von Kleve berichtet werden?
Wie sollen die Stadtmarketing-Bemühungen den allersten Wahrnehmungsreiz und Reaktionsimpuls stimulieren? Wie funktioniert genau das beim Konsum? Meist über eine Marke und ein damit verbundenes Versprechen über Eigenschaften, Qualität, Zusammensetzung etc. Ich verzichte hier nun darauf, ein Referat über Marken-Soziologie zu halten.
Ich bleibe dabei, Kleve muss diese Aufgabe dringend lösen. Und ja, auch andere Kommunen stehen disser Aufgabe gegenüber. Denn die Erfordernis der Aufgabe ist immer noch aktuell.
Eine Marke für eine Stadt soll eben nicht die Menschen in Kleve in ein Korsett pressen, sondern sie soll all das positive, dass die Menschen hier erleben und erfahren in einen Markencode vereinen.
Danke, Mensch, für den sachlichen Austausch. Ich schätze Ihre Meinung, teile sie nur nicht in Gänze.
@53 Mensch
Um eine Marke sollte es nicht gehen. Nur ein Hinweis auf etwas, dass neugierig macht und Leute anzieht.
Ohne entsprechende Inhalte bringt das aber gar nichts. Man kann den Zusatz auch weglassen, aber die Inhalte nicht, wenn man es mit Kleves Zukunft ernst meint.
Jedenfalls muss Kleve aufpassen, irgendwann nicht nur als Ort, an dem niederländische Firmen ihre Leiharbeiter unterbringen, als Kreisstadt mit ungünstiger Zuganbindung und als preiswerter Hochschulort für junge Leute aus Nicht-EU-Ländern wahrgenommen zu werden.
Die LAGA ist teuer und eine Eintagsfliege, wenn man auf andere Städte mit LAGAS guckt. Das ist dann auch ganz schnell wieder vorbei.
@54. HP.Lecker
Das, von Ihnen hervorgehobene, „Hafenfest“ unter Mitwirkung der HSRW, wurde nur wegen Corona pausiert, und fand auch dieses Jahr, mit großem Besucheranteil, wieder statt.
@49
Ein Arzt sagte mal, es sollte einen beunruhigen, wenn man keine mehr hat.
@52 Schwanenstadt
„Und dass es keine Eintagsfliege ist.“
Leider ist es in Kleve bislang immer so, dass Projekte nur so lange „summen“, so lange Fördermittel fließen. Das Hafenfest ist ein Beispiel. Die HSRW hatte es noch einige Zeit danach künstlich am Leben gehalten…
@48. HP.Lecker
Vielen Dank für Ihre Empfehlung, die ich sehr zu schätzen weiß, die Expertisen zu lesen.
Nun verleiten Sie mich wiederum dazu, Sie eventuell zu amüsieren?
Ich kannte und kenne nicht nur die diversen Expertisen, ich war auch persönlich bei den verschiedensten, von der Stadt Kleve angebotenen Terminen, unter einigen interessierten und engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die dabei emsig ihre Vorstellungen und Ideen zur Sprache und auch schriftlich auf Papier, zur Auswertung, brachten.
Auch erinnere ich mich diesbezüglich an einen „Stadtspaziergang“ oder andere Begehungen der Stadt.
Deshalb weiß ich auch genau, welches, bis dato, ungenutztes Potenzial in Kleve „schläft“.
Da fällt mir ein, die exemplarischen Expertisen, die ich seitdem hatte, habe ich vor ein paar Wochen entsorgt, da die „10jährige Aufbewahrungsfrist“ „etwas“ überschritten war.
Das Thema „Marke“ ist auch überholt und abgelaufen.
Es gab eine Zeit, da sollte schon fast zwanghaft, Kleve zur „Einkaufstadt“ deklariert werden, da damals schon der Einzelhandel in Kleve geschwächt war.
Nun hat Kleve in diesem Thema einen kompletten „Schwächeanfall“.
Also Kleve ist mit dem vorhandenen vielfältigen Potenzial sehr gut aufgestellt, man muss eben alles nur erkennen, aufpolieren und charmant präsentieren.
Die hier lebenden Menschen erfreuen sich ihrer Freiheit und möchten nicht in eine Lebensform mit einer „Marke“ gepresst und identifiziert werden.
Es soll eine weltoffene, abwechslungsreiche, auch überraschende Vielfalt stattfinden.
Thema: Theater am Spoykanal
Ich erinnere mich, dass vor ein paar Jahren ein Theatership unter „Theater im Fluss“, am Spoykanal lag, das ich seinerzeit auch besuchte.
Moers hat ein international bekanntes Jazzfestival. Hätte man vorher wohl nicht gedacht. Dann noch das renommierte Schlosstheater.
Haldern hat Haldern Pop. Es gibt so viele Beispiele. Xanten hat es auch drauf, sicher im Vorteil mit dem APX, aber sie machen auch viel drumherum.
Es kommt einfach drauf an, ob dran geglaubt wird und ob es die richtigen Leute machen. Und dass es keine Eintagsfliege ist.
Und ob dafür Geld ausgegeben wird.
Die Museen sind gut, die Hochschule war ein Coup, aber jetzt könnte mal wieder was Neues kommen. Etwas sichtbar Lebendiges…
Mich wundert es etwas, dass bei „Lohengrin“ und Richard Wagner hier noch kein Mensch die sonst übliche „Erbschuld“-Diskussion aus dem Hut gezaubert hat… von wem war Wagner gleich nochmal der Lieblingskomponist?
@46. u. 47. Schwanen-Festspiele
Ja, die Idee für kurzweilige Theaterinszenierungen am Spoykanal finde ich sehr gut!
Gerne jedes Jahr!
Auf jeden Fall werde ich dann unter den Zuschauenden sein! 🙂
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“
@45 Mensch
Ich empfehle Ihnen zur Beantwortung Ihrer Frage, warum nicht alles so bleiben sollte, wie es ist, (wie ich es getan habe) die Ausführungen der Expertisen zu lesen, die im Auftrag der Stadt Kleve in den letzten Jahren ausgearbeitet wurden. Darin stehen die Antworten und mithin die Begründungen für die Notwendigkeiten zur Bildung einer Marke, eines USP, Image/Profils für Kleve.
Ich habe mir diese Expertisen allesamt seinerzeit besorgt, sie studiert, Gespräche mit Stakeholdern geführt, Pressewissen angeeignet usw.
Exemplarisch sind das folgende Expertisen:
Stadtentwicklungskonzept der Stadt Kleve aus dem Jahr 2009,
Fachbeitrag Tourismus zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Kleve,
Einzelhandelskonzept Kleve aus dem Jahre 2007 (CIMA),
Integriertes Handlungskonzept Innenstadt
und andere…
Ich glaube nicht daran, nein ich weiss es mit meinem background, dass es ausreicht, Kleve als Ü-Ei-Stadt des Niederrheins zu vermarkten in der Weise, dass die von den Experten so sehr empfohlenen positiven Konsequenzen für die Stadt Kleve eintreten…
@ 44 Mensch
Ich hatte betreffend der Idee der Lohengrin-Festspiele in Kleve, insbesondere in einer modernen Form, vor einiger Zeit ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit einem in der Region bekannten und erfolgreichen „Kulturmacher“. Es war nicht nur inspirierend, sondern zudem sehr visionär. Die Idee liegt seitdem leider „auf Eis“. Wer weiss, vielleicht trägt diese Diskussion ja dazu bei, dass sie bald wieder aufgetaut wird. Er sah darin ein erfolgsversprechendes Konzept, für dass es Macher braucht, um es umzusetzen. Nur soviel: Schulen und Kindergärten inklusive…
@44 Nachtrag: Es könnten auch andere Theaterstücke sein, ja…
Es ginge darum, solche Festspiele zu etablieren, dazu müssen sie regelmäßig stattfinden.
@44 Aber vielleicht mit Oberammergau 😉 oder Füssen (König Ludwig als Standardprogramm)
Ja, ein kurzweiliges Theaterstück wäre gut. Lohengrin muss natürlich auf der Spoy mit einem Boot ankommen… Die Voraussetzungen für die Aufführung sind ideal. Die Zuschauer könnten sich rund um den Spoykanal an der Hochschule gruppieren, da ist genug Platz. Bregenz lässt grüßen…
Jedes Mal könnte ein anderer Regisseur die Festspiele gestalten.
Nochmals zu dem Thema „Kleve“.
Warum kann man „Kleve am Niederrhein“ nicht einfach so lassen. Es ist schon eine „Marke“ für sich, und lässt alles für Überraschungen offen.
Kleve bedeutet doch auch Weltoffenheit für zusätzlich Neues.
Eine, über ihre „Stadtmauern“ hinaus, beliebte Stadt, benötigt keinen zusätzlichen „Markennamen“ für die „Ewigkeit“. Eine lebenswerte Stadt bildet sich automatisch durch funktionierende Infrastruktur, Weltoffenheit, Kultur- und Bildungsangebote, usw.
Kleve hat viel, viel mehr zu bieten, nicht nur den „Schwan“!
Kleve ist wirklich ein Juwel, man muss die Vielfalt nur erkennen und schätzen!
Natürlich kann man ab und zu „Schwanenstadt“ lesen, aber das ist eben nur nett gemeint.
@40. Schwanen-Festspiele
Meinen Sie, Kleve könnte mit Bayreuth, mithalten? 😉
Eine Festspiel-Aufführung von Lohengrin, die romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner, wäre sehr aufwendig zu gestalten.
Aber man könnte ein kurzweiliges Theaterstück inszenieren, das man unkompliziert in die Vielfalt für Kleve aufnehmen würde. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Schwierig…..Die Funktionen des Stadtoberhauptes(die dem Wahlbeamtenposten den Titel gibt und bis 1999 getrennt von der Aufgaben des Behördenleiters vergeben wurde) und die Aufgaben des Leiters der Verwaltung (Behördenleiter und bis 1999 als Stadtdirektor bekannt) sind ein absolutes Spagat, welches nur sehr wenige in NRW hinbekommen. Er würde vermutlich die Behörde, so wie er sie kennengelernt auf Kurs halten können und ohne dumme Ideen (soll ja Vorgängerinnen geben die wirre Ideen hatten) auch wenig Schaden anrichten. Ob die Aufgabe des Ersten Bürgers ihm liegt weiß man nicht, aber ist im Verwaltungsdschungel auch nur zweit rangig, man kann noch so beliebt sein ohne laufende Verwaltung fährt man den Karren an die Wand und verärgert die lieben Bürger dann doch. Bei Azubis im Handwerk rät man zum (zeitweisen) Wechsel, Kinder des Chefs machen als potentiale Nachfolge in der Unternehmensleitung oft die Ausbildung in anderen Betrieben. Jede Ecke und jeden Winkel eines Unternehmens zu kennen ist schön, aber zur weiteren Entwicklung sind auch mal Blicke aus anderen Perspektiven wichtig. Verwaltungseigengewächse bringen aus der Erfahrung heraus selten neuen Schwung. Wenn man über die Kreisgrenzen hinausschaut gibt es dann doch ein Beispiel an dem man sich – wenn man meint eine Alternative bieten zu müssen – orientieren könnte. Im tief roten Mühlheim gibt es einen schwarzen Bürgermeister, der auch wiedergewählt wurde und dem man wenig Fehler vorwerfen kann, sein Handwerkszeug hat er unter verschiedenen „Chefs“ im Kreis Kleve gelernt. Wenn man nun noch einmal in andere Behörden sieht, dort ist es üblich den Bereich zu wechseln und nicht vom Kollegen zum Chef seiner ehemaligen Kollegen aufzusteigen. Das hat schon einen Grund. Ich kann dem amtierenden Bürgermeister nicht vorwerfen und würde keinen Kandidaten wählen der „intern aufsteigt“. Damit wäre, wenn kein dritter Bewerber kommt, die Entscheidung für mich persönlich getroffen.
@41 Benno
„Etwas neu erfinden müssten wir nicht, denn es gibt genug mit dem unsere Stadt werben könnte.“
Die Aufgabenstellungen, die von verschiedenen Experten, die von der Stadt Kleve beauftragt wurden, aufgetragen wurde, beinhaltet nicht, alle Merkmale zu bewerben.
Vielmehr geht es darum, um für Kleve eine Marke zu kreieren, die auf ein auszuarbeitendes Alleinstellungsmerkmal aufbaut. So wie Xanten es geschafft hat, sich erfolgreich als Römerstadt zu positionieren, Köln als Domstadt, so bracht es auch für Kleve eine Marke, ein Image, ein Profil.
Um eine solche Aufgabe zu lösen bedarf es neben der Feststellung aller Bestands- und Vergangenheitsmerkmale auch den Blick in die Zukubft. Und da sprichwörtlich der Wurm dem Fisch und nicht dem Angler schmecken muss, sollte das Markenkonzept dazu führen, dass es Menschen (Touristen, Gäste und Einwohner) gleichermaßen positiv erreicht und anzieht.
Mir fällt es schwer, das verständlich zu vermitteln, aber ich hoffe, dass viele es nachvollziehen können.
Was macht Kleve für Euch aus?
Etwas neu erfinden müssten wir nicht, denn es gibt genug mit dem unsere Stadt werben könnte. Nur, machen wir es?
Meine große Hoffnung, wenn schon soviel Geld für die LaGa ausgegeben werden muss, wäre die weitere Gestaltung der Klever Gärten. Die Stadt könnte Werbung machen, denn geschichtlich haben wir doch einiges zu bieten. Wenn ich überlege, dass die Lindenallee, unser Forstgarten das Original ist und die Straße „unter den Linden“ sowie der Tiergarten, beides in Berlin, „nur“ die Kopie ist. Anna von Kleve, eine Frau von dem englischen König Heinrich VIII, die nicht von ihm umgebracht wurde, das in Schenkenschanz, die Ende des 16. Jahrhunderts die Festung zu den stärksten Europas zählte und mal die Spanier vor langer Zeit dort waren. Aber auch die dunklen Zeiten wie das Treffen von „Monty“ und Churchill im Reichswald, die größte Panzerschlacht an der Westfront im Rosendahler Busch usw.
Benno
Es kann eigentlich nur die Schwanenstadt sein.
Das schreibt jeder Journalist, der nicht schon wieder ‚Kleve‘ wiederholen will, und ‚Schwanenstadt‘ lässt genug mystischen Spielraum.
Man könnte regelmäßige Festspiele einführen, sagen wir mal alle zwei Jahre, und dann die Elsa-Lohengrin-Saga am Spoykanal aufführen… Das ließe sich mal klassisch, mal modern, mal experimentell inszenieren… Elsa als Studentin…
So könnte man Leute in die Stadt bringen, die dann vielleicht länger bleiben oder wieder kommen. Es gäbe schöne Berichte und der WDR sendet dazu..
Schwanen-Festspiele in der Schwanenstadt.
@37. HP. Lecker
Es freut mich, dass ich es geschafft habe, Sie zu amüsieren. 🙂
@34 sorry, das war wahrscheinlich über Text nicht ganz ersichtlich, mein Kommentar war mit einem „schmunzeln“ geschrieben…. 🙂
Es ist sicher eine gute Idee, dieses Designelement aufzugreifen. Auch sonst finde ich die Beklebung der neueren Fahrzeuge insgesamt sehr gelungen. Wenn sich die Stadt Kleve dann nun noch mit dem ein oder anderen feuerwehrtechnischen Thema etwas weniger schwer tun würde, wäre ich noch glücklicher. 😉
Ich wüsste tatsächlich gar nicht, was ich als Städtetitel vorschlagen könnte, dazu fehlt mir die Kreativität. Wieso macht man daraus nicht einen kleinen Wettbewerb, ähnlich wie dem der Klever Birne?
@33 Mensch
Ihre Polemik verstehe ich und sie amüsiert mich auch dazu.
Ja, aus einem bestimmten Blickwinkel sieht man es tatsächlich so, als sei Kleve bereits entschleunigt und müsse aus dem Schlaf des Dornröschen geholt werden. Ich sehe das aber gar nicht als negativ, sondern als Chance und Stärke zu zugleich.
Junge Menschen wandern ab. Das ist mir zu unkonkret. Wie ist denn die konkrete Definition von „jungen Menschen“?
Im Rahmen der Ideenfindung für die damals ambitionierte Projektstudie „Waterfront Spoyland“ war ein Modul, modernen und erschwinglichen Working-Space am und auf dem Spoykanal zu schaffen, vorzugsweise für Start-ups der Hochschul-Absolventen? Das Technologie-Zentrum hinterlässt nämlich den Eindruck wie ein verlassenes umgenutzes Arbeitsamt, das zudem inzwischen stark verstaubt ist. Mit modernem Working-Space hat das wahrlich nichts zu tun. Mit einem pfiffigen Angebot am Wasser würde man etwas schaffen, dass junge ExistenzgründerInnen in Kleve binden könnte. Von folglichen Kaufkraftzuwächsen Rede ich jetzt mal gar nicht weiter, die wiederum die Entstehung neuer Freizeitinfrastruktur stimulieren könnte, die wiederum zur Attraktivitätssteigerung für junge Leute beiträgt…
Nein, die Politik insbesondere die SPD-Fraktion machte sich im Zusammenhang mit der Diskussion über die Sportbootschleuse in Brienen darüber Gedanken, dass Freizeitboote mit Segelmasten nicht die neu geplante Brücke passieren könnten, wenn sie den Mast aufgrund der niedrigen Durchfahrtshöhe nicht umlegen könnten.
Ich komme deshalb wieder zurück zu „meinem“ Angebotprofil für einen Bürgermeister in Kleve: Wir brauchen Visionäre, Macher, Kreuz- und Quer- sowie Vor- und Nachdenker, Brückenbauer, einen BM, der bereit ist, sich auch mal sprichwörtlich eine blutige Nase zu holen.
Unsere Stadt muss nicht nur verwaltet, sondern auch gestaltet werden.
Kleve – herrlich belebend!
“ Dahmen selbst war über viele Jahre begeisterter Sportler. Zunächst Fußball, dann 22 Jahre bei den Kleve Conquerors des VfL Merkur Kleve. “
Für das Gewesene gibt der Kaufmann nichts.
@23
Nicht zu vergessen:
FAHRRADSTADT Kleve!
Ich kenne kaum eine Stadt, in der die Verkehrsführung,
Gleichberechtigung und Wahrnehmung von Fahrradfahrern so vorbildlich gelöst ist wie in Kleve.
(Achtung Satire)
@32. Jemand
Wir wissen, was mit dem „Schwan“ gemeint ist. Aber man muss ja deswegen nicht den offiziellen Titel „Schwanenstadt“ festlegen.
Na ja, ich fühle mich als Einwohner nicht als „Schwan“, noch nicht …. 🙂
@30. HP. Lecker
Ich verstehe, was Sie meinen.
Aber das Problem ist doch, dass Kleve selbst schon „entschleunigt“ ist, und aus dem „Dornröschenschlaf“ geholt werden muss. Es muss wieder vielfältige Lebendigkeit in die Stadt, sonst wandern noch mehr junge Menschen ab.
Kleve hat das hervorragende Potenzial, eine sehr gute Mischung aus all seinen Vorzügen, für alle Menschen hervor zu bringen. Das ist doch wunderbar, dass es Abwechslung erlaubt und man sich nicht auf eine Sache unwiderruflich festlegen muss.
Das ist doch die Offenheit für alles ……… das ist „Kleve, das versteckte Juwel am Niederrhein“ ………
Zum Stadtitel…. Die Feuerwehr hat sich ja inoffiziell dem Titel „Schwanenstadt“ angeschlossen… Wenn man sich das neue Beklebungsdesign ansieht (hintere GR haben einen blauen Schwan aufgeklebt, im Stil des Logos der Internetseite der Stadt).
Zusatz zu 22.
Google-Eingabe:
„Ist Kleve am Niederrhein eine schöne Stadt?“
Antwort:
– „Kleve, eine charmante Stadt in NRW, Deutschland, ist ein verstecktes Juwel am Niederrhein“
Also: „Kleve am Niederrhein, das versteckte Juwel“
Dann möchte man natürlich wissen, warum? Man findet diese einzigartige, überaus positive Vielfältigkeit und Abwechslung heraus.
@23 „Was macht für euch Kleve aus?“
Mal abgesehen vom oft chaotischen und zu schnelllebigen Straßenverkehr inkl. Rauditum bietet Kleve hervorragende Ressourcen um zu Entschleunigen und Selbstverbesserung. Sowohl die Gärten, das natürliche niederrheinisch und zudem atypische Topografiegefüge, das „Spoyland“-Potenzial, die Nähe zum Reichswald und der Reichswald selbst, der Klimafahrplan, die hier und da ablesbare Geschichte (Klassizismus, Bad-Stadt Cleve, Regentschaftssitz) uvm. lassen sich zu einer Marke, zu einem Alleinstellungsmerkmal, zu einem Profil Kleves ausbauen und zusammenführen, das im Kern ausdrückt, dass Kleve ein Ort der Entschleunigung und der Selbstverbesserung ist. Um das zu erreichen, braucht es allerdings noch viele Projekt-, Gestaltungs- und andere Ideen, die diskutiert um umgesetzt werden müssen. Es fängt bei der Verkehrsberuhigung an… Die LAGA 2029 könnte ein Impuls sein…
Ziel könnte sein und so sehe ich Kleve aus meinen Augen, dass Kleve ein Ort ist, in dem man auf ganz besondere Weise „runter kommt“ und das in einer für die Region Niederrhein einzigartigen Kulisse, bestehend aus einer Essenz aus Einzigartigkeiten, die keine andere niederrheinische Stadt zu bieten hat.
Einer der stärksten Trends im Gesundheits- und Wellness-Bereich sind derzeit die Sehnsüchte nach Natur, Ursprünglichkeit, Selbstverbesserung und Entschleunigung in Form vom Zurückfinden zum bewussten Umgang mit sich, seinem Körper und Geist – für ganzheitliches Wohlbefinden.
Diese Betonung von Erdung und Ursprünglichkeit und zugleich die Evolution von Wellness zu Selfness“, die sowohl passives verwöhnen lassen, als auch körperliche wie geistige Weiterentwicklung umfasst, wird derzeit nach meinen Kenntnissen im deutschen Tourismusmarkt von keinem Bundesland konsequent besetzt und bietet für Kleve, nicht zuletzt, durch ein bodenständiges, ehrliches Image, die Möglichkeit einen deutlichen Impuls für diesen Markt in der Region Niederrhein authentisch zu geben.
Für Kleve besteht hier die Chance, sich als „ehrliche Antwort“ zum WellNepp der letzten Jahre zu positionieren und sich gegenüber der „mondänen“ Images der Nord- und Südbundesländer als willkommene Alternative anzubieten. Stichworte hierzu sind:
Regionalität, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit betonen
Charmant ehrlich sein
Gesundheit mit Genuss verbinden
Den Menschen die Möglichkeit für positive, nachhaltige Veränderungen bieten
Die Mitte lebt und macht Wellness-Urlaub. Angebote für die starke Mitte
Luxus steht für sich. Anziehungskraft schaffen durch „klevisch Stilvolles“
Entschleunigung und Auszeiten in der Stadt bieten
Nach meiner Wahrnehmung und meiner Idee wäre der folgende Claim ein passender: Kleve – herrlich erlebend…
Das ist nur eine Idee, das ist meine Idee. Sie wird auf Zustimmung und Ablehnung stoßen. Aber ich bringe sie gerne in einen offenen Diskussionsprozess mit ein und würde mir wünschen, dass ein neuer oder alter Bürgermeister sich der Aufgabe annimmt, das zu tun, was schon lange empfohlen wurde.
@27 Ist doch kein Meckern, oder?
@25 1 von 54000
„Aus meiner Sicht sind weder Herr Dahmen noch Herr Gebing als Person das Problem“
Eben. So ganz unabhängig ist die Person im Amt ja nicht.
Letztlich kommt es wohl auf die Parteien und ihre Vorstellungen an, die den Bürgermeister „tragen“.
Und am Ende ist die Frage: Soll die CDU weiter die Geschicke der Stadt bestimmen oder doch lieber nicht?
@27 ???
Ich erkenne nicht, dass ich viel herum meckere. Ich äußere mich kritisch und habe mein Anforderungsprofil an den nächstgen Bürgermeister dargelegt und begründet. Natürlich sehen das all diejenigen, die mich und meine Art nicht mögen, anders. Damit kann ich gut leben. Die Meinungen sind halt verschieden.
Ob und wie das Logo oder der Name des Spielplatzes gefällt, überlasse ich jedem. Das ist immer so. Das Michelin-Männchen gefällt mir auch nicht. Schließlich hat der zuständige politische Ausschuss EINSTIMMIG zugestimmt und beschlossen, den Namen und das Logo zu verwenden.
Inzwischen heisst es immer mal wieder ganz kurz: Uferburg oder Spielplatz Uferburg.
Ja, ich habe Verständnis, dass Termine auch priorisiert werden. Geht mir auch immer mal wieder so. Es gehört allerdings zum guten Ton, dann auch die Zusage zurückzunehmen und eine Teilnahme an einem solchen Termin abzusagen. Und eben das ist ausgeblieben und darüber übe ich Kritik. Ich nehme diese Kritik aber nicht zum Anlass, Herrn Gebing als Bürgermeister in Gänze in Frage zu stellen.
Zum Stichwort Schwanenstadt: Der Begriff ist erklärungsbedürftig – für Nichtkenner der Stadt. Ein Logo oder ein Claim, den es zu erklären gilt, ist ein schlechter. Außerdem sind Schwäne kein Alleinstellungsmerkmal: Erst vor wenigen Wochen habe ich auf dem Gewässer vor Dunguaire Castle mindestens 18 Schwäne gezählt. Die Besucher dieser Sehenswürdigkeit sind allerdings nicht wegen der Schwäne angereist, sondern wegen der alten Gemäuer…
@16. HP. Lecker
Fototermin: Es müssen oft Prioritäten gesetzt werden, und dann können eben solche Termine nicht eingehalten werden. Es geht ja nicht ums Überleben 😉
Mir persönlich sagt das Logo für einen Kinderspielplatz nicht zu ………. trist und unfreundlich, aber das ist Geschmacksache. Auch finde ich den Namen zu lang. Für eine gezielte Verabredung würde ich einfach kurz sagen : „Spielplatz am Spoykanal“
Warum meckern Sie immer so viel herum? 😉
@22 Mensch
Nun, das mag auch eine Aufgabe sein, die zu lösen wäre. Sie weicht zwar von den einhelligen Empfehlungen der zahlreichen Expertisen ab, aber warum nicht?!
Eine wie auch immer geartete Aufgabe in diese Richtung (USP/Marke/Profil oder Festlegung der Themenvielfalt a la Auffassung von @22 Mensch) sollte nun endlich mal angepackt werden!!!!!
Aus meiner Sicht sind weder Herr Dahmen noch Herr Gebing als Person das Problem (Nebenbei angefragt: Hat nicht auch Gebing mit einem Hauptschulabschluss angefangen?). Das Problem sind die Strukturen. Es ist hier schon angesprochen worden, dass es früher eine Trennung von Bürgermeister/Ratsvorsitzendem und Verwaltungsleitung gab. (Norddeutsche Ratsverfassung). Dies hat überspitzt dazu geführt, dass der eine ein „Grüßaugust“ war für Miss Sofies Blumensträuße zum 90ten, Glückwunschkarten zur Goldhochzeit, Faßbieranstrich usw. – ok, Leitung der Ratssitzungen auch noch und der andere die graue Eminenz, die die tatsächliche Macht hatte. Heute sind die Funktionen vereint (Süddeutsche Bürgermeisterverfassung, zumindest ähnlich) und ein/eine BM muss ZUGLEICH repräsentieren und fachlich die Verwaltung leiten. (Ich mag den Begriff führen nicht, aus historischen Gründen), was aus meiner Sicht grundsätzlich eine Überforderung einer Einzelperson ist. Entweder man ist Karnevalsprinz, Omaknutscher und Festzeltrampensau oder Aktenfresser, beides in einer Person ist so gut wie unmöglich. Es hat gute Gründe gegeben, die häufig intransparente Machthäufung in der alten Struktur aufzugeben, es hat aber zu dem Überforderungsszenario der „neuen“ Form geführt. Zumal auf jedem Knöllchen „Der Bürgermeister“ steht und das zu einer „Hyperpesonalisierung“ geführt hat, bei der der einen Person alles zugeschrieben wird. (Aus historischen Gründen finde ich auch das problematisch, es ist aber auf anderen Ebenen genauso „Der Landrat“, „Der Regierungspräsident“, „Der Ministerpräsident“, „Der Bundeskanzler“.) Die Lösung kann aus meiner Sicht nur darin liegen, dass einerseits die Briefköpfe ehrlicher gemacht werden – Stadt Kleve, Stadtverwaltung, Dezenat X, Fachbereich X, Abteilung X, Sachbearbeitung X und noch wichtiger eine Leitungspersönlichkeit zusieht, dass bei der Aufgabenausführung genügend (Quanität) von den richtigen (Qualität) Ausführungskräften die Aufgaben wahrnehmen, dazu muss man genau zuhören, bei den Bürgern, was es für Aufgabenwünsche gibt und nach innen (hier in die Verwaltung), was die Fachleute für die Aufgabenerfüllung der Aufgabenwünsche brauchen. Zusätzlich kommt hier der Rat ins Spiel, denn eine Zielsetzung, ein Profil für eine Stadt zu entwicklen in Beschlüsse umzusetzen und zu leben ist ganz stark auch eine politische Aufgabe und da ist der Bürgermeister nur eines von vielen Ratsmitgliedern.
Für mich ist das die Frage: Wer von beiden Kandidaten kann besser die Aufgabenwünsche von außen und die Ausführungsbedürfnisse von Innen und den politischen Willen zusammenzuführen?
Meiner Meinung nach ist es dafür nicht besonders erheblich, dass jemand intensiv durch die Festzelte zieht und in Büttenreden die größten Schenkelklopfer bei alkoholisiertem Publikum hervorruft.
Was die Zielsetzung von Kleve angeht, so ist das meiner Meinung nach so: Es gibt 54tsd Personen vor Ort, de facto kommen die aus den beiden Nachbardörfern dazu, für die und erst einmal nur für die sollte „gezielt“ und gearbeitet werden. Die Vorstellung, dass Karnevalsprinz und Schützenkaiser auf dem Kirmespferd so Museumsstücke von Beuys anpreisen können, dass alle Scheichs und der weltweite Geld-Jet-Set (oder auch nur hochmögende Düsseldorfer) so beeindruckt sind, dass sie mit ihren Jets nach Weeze fliegen, nach Kleve eilen und dann die Klever Fußgängerzone leershoppen, dürfe eine Illusion sein und die Zielsetzung „Einkaufsstadt“ ist schon in Ruhrgebietsgroßstätten schief gegangen. Menschen vor Ort brauchen Wohnraum, ärztliche Versorgung, Nahverkehr, Kitas, Schulen, Fahrradwege, Büchereien, Schwimbäder, Turnhallen, Straßenreinigung usw. usw. einen funktional guten Alltag. Menschen möchten funktionale Lösungen und Einsicht in diese. Wahlkampfspiegelfechtereien und Worthülsen „Wir sind alle Kleve, eine große städtische Familie“ führen nur zu Enttäuschung und Frust. Und was daraus erwachsen kann, kann historisch betrachtet werden. Wer auch immer von den beiden Kandidaten es hinterher wird: Ich wünsche ein „glückliches Händchen!“ – Sie werden es brauchen und genölt wird vorher und hinterher eh.
Gänzlich unabhängig von irgend welchen Qualifikationen, stellt sich mir die Frage, ob jemand, der schon so lange in der Verwaltung mit geschwommen ist und zudem nie etwas anderes als Verwaltung gesehen hat, überhaupt neue Impulse setzen kann? Bei aller Motivation könnte da auch möglicherweise eine gewisse Betriebsblindheit mitschwingen. Und die können wir im Rathaus weiẞ Gott nicht gebrauchen.
Thema Identität von Kleve
Einkaufsstadt – blödsinniger Zusatz – ist jede Stadt mit mehr als 50 Geschäften.
Hochschulstadt – wen soll das zum Besuch verleiten? Nur auf dem Gelände rumzulaifen, bringt nichts. Und die Studenten kommen eh.
Stadt am Wasser – da sind die Enttäuschungen vorprogrammiert. Es ist rundherum genug Wasser, aber nicht direkt in Kleve sichtbar.
Schwanenstadt – weist auf die Geschichte hin, deshalb besser. Und wie gesagt, der Zustrom an Schwänen könnte nervig werden. Trotzdem einer der wenigen sinnvollem Zusätze. Bei gleichzeitigem Verbot von Schwänen an jeder Ecke 😉
Was zeichnet Kleve aus? Da sind ja auch noch die Parkanlagen.
Forstgarten mit Obstwiese, Prinz-Moritz-Kanal und Rundweg, Amphitheater + Wald, und je nach Ausstellung das Museum Kurhaus mit Kaffee möglichst auf der Dachterrasse.
Wenn man auf der B9 nach Kleve reinfährt, sind die Anlagen am Prinz-Moritz-Kanal ein echtes Highlight. Jedes Mal aufs Neue.
Außerdem
– Der Ortsteil Düffelward mit Deichweg Richtung Holland, Rindern mit den Kolken
die Düffelt an sich
…
Was macht für euch Kleve aus?
Meine Meinung wäre, dass sich Kleve in der Stadtentwicklung nicht auf ein einziges Thema spezialisieren sollte, sondern das vorhandene, hervorragende Potenzial von Freiheit, Offenheit, Vielfalt und Abwechslung, weiter entwickeln könnte und sollte.
Kleve hat bedeutende Geschichts- sowie Umstrukturierungsthemen, bis hin zur Hochschule für internationale Studiengänge, sowie Wald und Park, im direkten Umland Felder, Wasser und Stadt, geplante Landesgartenschau, vorzuweisen. Die Menschen haben die Möglichkeit, sich individuell zu entfalten.
Leider fehlt ein schwerwiegendes Thema, um nicht unbedingt ein Fahrzeug haben zu müssen, ein gut organisierter, verlässlicher, öffentlicher Nahverkehr mit direkten Zugverbindungen.
Wenn das noch umgehend in Angriff genommen würde, wäre alles wunderbar!
@17 Eigentlich ein schöner Zusatz.
Aber wahrscheinlich taucht dann beim jeder Gelegenheit irgendwo ein Schwan auf. Auf Papier, Glas, in Stein, Kunststoff etc.
@18 Chewgum
„Zum nicht zustande gekommenen Fototermin: Vorstellbar wäre, dass Gebing sich nicht vor den Karren des Spoykanal- und Schleusenföderverein Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V. spannen lassen wollte. Denn darum ging es Ihnen doch mit dem Foto, oder?“
Also, was heisst „vor den Karren spannen“? Es geht darum, dass ein Ausdruck von Wertschätzung für bürgerschaftliches, selbstlos und gemeinnütziges Engagement initiiert werden sollte. Also nichts Verwerfliches!
Das ein gemeinsamer Pressefototermin stattfinden sollte, wurde verabredet. In dem Moment brachte der BM sehrwohl zum Ausdruck, sich „vor den Karren zu spannen“. Kritikwürdig ist das Verhalten danach. Ein Sinneswandel hätte ja auch in Richtung des Vereins kommuniziert werden können. Auch das wäre Ausdruck von Wertschätzung.
Ferner: Wie gesagt: Es steht seit langem eine bis dato nicht bearbeitete Aufgabe im Raum, der sich bis dato kein BM angenommen hat. Die Lösung der Aufgabe sei laut mehrerer von der Stadt Kleve beauftragten Experten verschiedenster Disziplinen von wesentlicher Bedeutung für die Zukunft. Es wäre angebracht, dass einer der BM-Kandidaten diese Aufgabe endlich in sein Programm aufnimmt.
@ Kirsten Zi
“ Was mehr als Hauptschule, HöHa und Hausinternes kann der Kandidat denn vorbringen? “
Steht doch in dem Artikel. Er hat früher Fussball gespielt.
@16 HP.Lecker
Zum nicht zustande gekommenen Fototermin: Vorstellbar wäre, dass Gebing sich nicht vor den Karren des Spoykanal- und Schleusenföderverein Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V. spannen lassen wollte. Denn darum ging es Ihnen doch mit dem Foto, oder?
Ansonsten: Viele der aufgezählten Anforderungen für das Amt des/der Büergermeisters/in sind konsensfähig, aber andererseits auch sehr allgemein. Letztlich kommt es auf die konkreten Inhalte an.
Wär es nicht was für Sie?
Klever Ortsschild – „Schwanenstadt“…mein Vorschlag
Der folgende Kommentar richtet sich nicht gegen Herrn Dahmen persönlich, nicht gegen seine bisherige Arbeit und stellt auch nicht seine hier überhaupt nicht bekannten Kompetenzen und Fähigkeiten in Frage.
Aus dem Artikel hier im Kleveblog geht hervor, dass es sich bei Herrn Dahmen um einen „Mensch der Zahlen“ handele. In der weiteren Presseberichterstattung ist sinngemäß zu lesen, dass ihm Transparenz, Bürgernähe und politische Neutralität am Herzen liege.
Die Frage ist, ob das alles reichen wird, um das Amt eines Bürgermeisters in der gebotenen Form zu bekleiden. Die gebotene Form nach meinem Anspruch erläutere ich im Folgenden ausführlich.
Die Verwaltung ist besetzt mit einer Vielzahl an Kompetenzen: Es gibt Menschen der Juristerei, es gibt Menschen des Sozialen, des Bauens, des Klimas und auch Menschen der Zahlen, wie z.B. dem Kämmerer, usw. Weshalb bedarf es dann vorzugweise dieser Fähigkeit für einen Bürgermeister?
Seit der Kommunalreform sind die Ämter des Bürgermeisters und des Stadtdirektors zu einer Union zusammengelegt worden- Während der Bürgermeister eher der Repräsentant einer Kommune war, bekleidete der Stadtdirektor die Leitung der Verwaltung. Sprich, das Amt des Bürgermeisters ist seit dem vielseitiger geworden. Hier wird uns nun ein neuer Kandidat vorgestellt, dessen Fähigkeiten eher des eines Stadtdirektors zugesprochen werden können. Die eines Bürgermeisters wurden eher als Wunsch des Kandidaten in der Berichterstattung wiedergegeben.
Nach meinem Dafürhalten brauchen wir an den Spitzen der Verwaltung und des politischen Organ des Stadtrates einen Visionär, einen Macher, einen Wadenbeißer, einen Menschen mit Ecken und Kanten – einen, der die Zukunft unserer Stadt einnordert und mitgestaltet; einen Menschen, der Innovativ und zugleich nostalgisch ist und die Historie unserer Stadt Kleve nicht nur kennt, sondern aktiv und aktivierend wertschätzt; einen Menschen, der Fachkompetenzen aus der Bürgerschaft nicht nur zur Kenntnis nimmt, sondern sie als Stakeholder für viele Sachthemen einbezieht und ernst nimmt; einen Brückenbauer….
Leider ist eben das bislang keinen der letzten Bürgermeister vollständig gelungen. Auch wenn ich mich wiederhole: Es gibt für Kleve eine große Aufgabe. DIe Lösung dieser Aufgabe wäre der Leitsatz, die Richtschnur, das rote Band für alles Handelns und Entwickeln in und für unsere Stadt. Diese Aufgabenstellung ist nicht nur nicht mehr neu, nein, sie ist der Verwaltung ebenso wie der den politischen Organen schon sehr lange, lange (!!!) bekannt. Sie entstammt nicht aus meinem Kopf, sondern aus den Köpfen zahlreicher Fachleute, die für ihr Wissen viel Geld aus dem „Stadtsäckel“ erhalten haben. Leider wurden diese Aufgaben bis heute nicht angepackt!!!!! Es gibt bis heute keine Lösung, keine Antwort!!!! Vielmehr ist unter allen Bürgermeistern nur etwas entstanden, was der Volksmund als Flickenteppich oder Flickschusterei bezeichnet. Ich denke, fast jeder hier wird sich über den einen oder den anderen Flicken auslassen können.
Ich hole im Folgenden aus und fasse mal zusammen, woran ich festmache, dass die Kernaufgabe nicht nur schon lange besteht, sondern auch bis dato nicht angepackt wurde. Keiner der Bürgermeister und auch nicht die Bürgermeisterin hatte sich dieser Aufgabe ernsthaft angenommen, obwohl es der Stadt Kleve bereits sehr viel Geld gekostet hat, um festzustellen, dass diese Aufgabe überhaupt gestellt wird und wie wichtig sie ist zu lösen. Ich rekapituliere:
1.
Im Stadtentwicklungskonzept der Stadt Kleve aus dem Jahr 2009 (!!!) wurde erkannt:
„Deutlich kristallisierte sich … ein Punkt heraus, auf den noch keine eindeutige Antwort gegeben werden konnte: Mit welchem Profil/Image kann sich Kleve im regionalen Kontext von anderen Städten hervorheben?“
(Quelle: Stadtentwicklungskonzept Kleve aus dem Jahr 2009, Seite 17)
Welche Aufgabe sich hieraus ableiten lässt, bedarf keiner weiteren Erwähnung.
2.
Des Weiteren wurde im Jahr 2012 erkannt:
„Die unzureichende Vermittlung von Identität und Status nach außen schränkt die Wiedererkennbarkeit ein, insgesamt wird die Besuchsbereitschaft dadurch verringert.
Aufgabe: Wesentliche Aufgabe muss es sein, die Marke Kleve mit konkreten Produkten und damit langfristig auch mit Werten aufzuladen.“
Weiter heißt es:
„Die Analysen haben gezeigt, dass Kleve eine typische „Unterpositionierung“ aufweist. Das bedeutet: Potenziale bleiben ungenutzt und es bedarf einer neuen Profilierung und neuer Impulse, um die Stagnation zu überwinden.“
(Quellen: „Fachbeitrag Tourismus zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Kleve“, Abschlussbericht vom 31.08.2012, Seiten 14 und 21.)
3.
Ferner war in einem Zeitungsartikel in der Rheinischen Post/Grenzland Post vom
05.08.2011 anlässlich der Suche nach einer Zusatzbezeichnung auf den
Ortseingangsschildern der Stadt Kleve folgendes zu lesen:
„…Hintergrund ist ein Gesetzesentwurf des Landes, mit dem in Zukunft Zusatzbezeichnungen auf Ortsschildern erlaubt werden sollen. Bisher war dies nur in Ausnahmefällen möglich. Dafür bedarf es aber einem überregionalen Alleinstellungsmerkmal. Köln zum Beispiel hat es da als „Domstadt“ sehr leicht, andere Städte müssen länger suchen – so wie Kleve. Die Stadt selbst wirbt mit der Bezeichnung „Hochschulstadt“. Wenngleich dies in der Region durchaus einzigartig ist, so ist eine „Hochschulstadt“ überregional betrachtet keine Besonderheit.
…
Mit der Umsetzung lassen sich die Städte und Gemeinden indes noch Zeit. Zeit für die Bürger, noch weitere Ideen zu entwickeln.“
(Quelle: Artikel Rheinische Post mit dem Titel: „Was macht Kleve aus?“, http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/was-macht-kleve-aus-1.1350044)
Diese drei Absätze stehen exemplarisch. Wird es nicht endlich mal Zeit, sich dieser wiederholt von Fachleuten unbedingt anempfohlenen Aufgabe anzunehmen???
Übrigens, in der Zeit, als Theo Brauer Bürgermeister der Stadt Kleve war, gab es einmal einen kleinen politischen Arbeitskreis, in dem über eine Zusatzbezeichnung auf den Ortseingangsschildern diskutiert wurde. Heraus kamen Vorschläge wie: Einkaufsstadt, Hochschulstadt, Stadt am Wasser, Schwanenstadt… Mehr nicht und das Projekt schlief wieder ein. Sarkastisch könnte man sagen, dass auf den Schildern stehen sollte, dass Kleve die „Alles-Stadt“ sei…
Leider ist mir gestern ein weiterer Punkt aufgefallen. Auch wenn ich mich wiederhole: Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Rat, Daniel Rütter, also einer derjenigen, die sich für den Bürgermeister-Kandidaten stark sagt, hat bewiesen, dass auch ihm die erforderliche Weitsicht und Umsicht für Kleve fehlt und in einem RP-Interview zum Ausdruck gebracht, dass immer noch hemmendes Kirchturmdenken herrscht. Ich habe dazu einen eigenen Artikel im Lokalkompass geschrieben: https://www.lokalkompass.de/cockpit/contentcockpit/article/1989956
Ich denke, der Artikel erklärt, was ich meine.
Wir brauchen in Kleve Entscheider und Akteure, die nach vorne schauen und gehen, die kreuz-, quer- vor- und nachdenken, die mutig sind, die bereit sind, sich auch mal sprichwörtlich eine blutige Nase zu holen, die Menschen ermutigen und mitnehmen nachdem sie abgeholt wurden, sich auch dem Handlungsprinzip Effektuation öffnen anstatt alles mit teuren Gutachten absichern. Wir brauchen Entscheider und Akteure, die daran interessiert sind, dass die „alte“ Aufgabe, die ich oben beschrieben habe, endlich mal angeschoben wird.
Ich stehe ganz bei den Ausführungen im Kommentar Nr. 8 von Ge.org und schließe diesen Teil meines Kommentar auch ab mit der Frage, ob Markus Dahmen dafür ein richtiger Kandidat ist oder anders formuliert: Ich wünsche es mir, dass er diesem Anforderungsprofil gerecht wird. Alles andere ist obligatorisch.
Zum Schluss noch eine Anmerkung zum Kommentar Nr. 14 von Klaus™:
Ich habe mit Herrn Bürgermeister Gebing mehrere Berührungen gehabt:
Einerseits hatte er sich einem Anliegen, das ich an ihn gerichtet hatte, schnell und unproblematisch angenommen und eine Lösung herbeigeführt. Es ging damals um die Anschaffung eines elekrischen Sargwagens auf dem Staädtischen Friedhof in Kleve an der Merowingerstraße. Es kam sehr schnell zu einem ersten Gespräch und die von ihm in Aussicht gestellte Vorgehensweise hatte er auch wie angekündigt umgesetzt. Der Sargwagen ist inzwischen da und stellt eine große Hilfe dar. An dieser Stelle darf ich auch noch einmal – vorwiegend im Namen aller Sargträger – ein Dankeschön schreiben.
Es gibt jedoch auch ein ABER:
Der gemeinnützige Spoykanal- und Schleusenföderverein Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V,. dessen Vorstandsvorsitzender ich seit der Gründung bis vor einiger Zeit war, hatte es erreicht, dass der Kinderspielplatz am Opschlag einen Namen bekommen hatte. Seine Bezeichnung „Die Klever Uferburg – für kleine Spoyland-Piratinnen und Piraten“ stammte aus dem Engagement und aus der Feder des Vereins. Es wurde eigens ein Logo entworfen, die Stadt Kleve hat es auf einem Schild drucken lassen und an Ort und Stelle montiert. https://www.lokalkompass.de/kleve/c-politik/der-neue-kinder-spielplatz-am-opschlag-wird-zur-klever-uferburg_a1599242 Die Kommunalpolitik hatte dem Anliegen des Vereins nach vorausgegangener Detailabstimmung zwischen Verwaltung und Vereinsvorstand EINSTIMMIG zugestimmt.
Ich hatte Herrn Bürgermeister Gebing gebeten, einen gemeinsamen Pressefoto-Termin auf dem Spielplatz zu organisieren. Dem hatte der Bürgermeister auch zugestimmt und in Aussicht gestellt, sich dem anzunehmen. Leider ist daraus nichts geworden. Immer wieder vertröstete der erste Mann der Stadt und verwies auf seinen vollen Terminkalender. Das hat nun wahrlich nichts mit Bürgernähe zu tun. Eher wohl im Gegenteil. Dies nur zur Vervollständigung, dass der Bürgermeister sich gerne und regelmäßig zu gesellschaftlichen Ereignissen blicken lasse.
Wir brauchen einen Repräsentanten, der sich auch solch scheinbar „kleinen“ Ereignissen zuwendet und nicht nur dort, wo es möglicherweise Freibier für die „Eliten“ der Stadt zu erhaschen gibt.
@11
Sehr geehrte Frau Zi
Lord Extra: ich glaube, es ist ihre Interpretation meiner Worte, die eine Herabsetzung begründen.
• „glauben“ heißt nicht „wissen“
Ich habe letztlich die im Artikel genannten Fakten wiedergegeben.
• Welche Fakten aus welchem Artikel?
Wie Sie das bewerten und interpretieren ist ihre Sache. Ich jedenfalls habe mir nicht herausgenommen, den Kandidaten herabzusetzen.
• Ich bewerte nicht, ich habe hier meine Empfindung zum Ausdruck gebracht.
Ich weiß ja nicht, was Sie mit Abschlüssen einer Hauptschule und HöHa verknüpfen.
• Das müssen Sie auch nicht.
Ich jedenfalls schreibe es mir nicht zu, irgendjemanden mit entsprechender Qualifikation herabzuwerten.
• Dann sollten Sie anders formulieren. Solche Äußerungen wirken diskurszersetzend.
@3. T. Beler
Zur Erinnerung, die letzte Kommunalwahl war im September 2020. Die Coronabeschränkungen liefen bis ins Frühjahr 2022. Da war nicht viel mit Öffentlichkeit. Seitdem ist Gebing regelmäßig bei Schützenfesten, Kirmes, Konzerten, Feuerwehrfesten, Ausstellungen, Lichterfesten, Karnevalsveranstaltungen, Rathausstürmen, etc. zugegen. Falls Sie diese Veranstaltungen nicht besuchen, sollten sie sich vor solchen Äußerungen besser informieren. Insbesondere ist er auch regelmäßig und früh morgens im Rathaus anwesend im Gegensatz zu seiner Vorgängerin und seinem Vorvorgänger.
@7. Ge.Org
„Es braucht jemanden, der als Kopf der Verwaltung in der Lage ist, bei den Mitarbeitern nicht nur Arbeitsroutine, sondern echte Begeisterung zu entfachen – Begeisterung, die über das bloße Erledigen von Verwaltungsaufgaben hinausgeht und hin zu kreativen, zukunftsweisenden Projekten führt.“
Dazu fiel mir doch direkt die LAGA 2029 ein, die ist nicht mal so eben vom Himmel gefallen.
Und im Übrigen ist es auch wichtig, dass die Arbeitsroutinen beherrscht werden und Verwaltungsaufgaben ordentlich erledigt werden, da gibt es für eine Verwaltungsleitung schon eine Menge zu tun. Und wenn Sie mal Ausschuß- und Ratssitzungen verfolgen, werden dort durch die Politiker massenhaft Verwaltungsressourcen frustriert und verschwendet. Da bleibt für Begeisterung nicht mehr viel Raum und Zeit.
Es soll ja bei manchen Leuten, vorzugsweise Männern, den Trend geben, sich so lange auf bessere Stellen zu bewerben, bis eine Stelle nicht mehr passt.
Über „Hauptschule“ bin ich auch gestolpert, aber es gibt ja Spätzünder. Der Berufsweg von Markus Dahmen spricht für sich, aber trotzdem darf man fragen, ob er für das Amt des Bürgermeisters geeignet ist. Die Antwort kann allerdings nur sein: weiß man erst nachher. Sonja Northing stieß meiner Meinung nach als Bürgermeisterin an ihre Grenzen.
Für das Bürgermeisteramt braucht man mehr als Verwaltungserfahrung als Führungskraft.
Was ist denn mit dem Amtsinhaber? Wie wird seine Amtsführung allgemein bewertet?
Btw: Wäre Markus Dahmen eine Frau, hätte man „Hauptschule“ ganz sicher thematisiert…
Unsere Heimat muss nicht verwaltet sonder gestaltet werden….
#9 Lord Extra: ich glaube, es ist ihre Interpretation meiner Worte, die eine Herabsetzung begründen. Ich habe letztlich die im Artikel genannten Fakten wiedergegeben. Wie Sie das bewerten und interpretieren ist ihre Sache. Ich jedenfalls habe mir nicht herausgenommen, den Kandidaten herabzusetzen. Ich weiß ja nicht, was Sie mit Abschlüssen einer Hauptschule und HöHa verknüpfen. Ich jedenfalls schreibe es mir nicht zu, irgendjemanden mit entsprechender Qualifikation herabzuwerten.
@3. Thomas Beler
Meinen Sie nicht auch, dass ein Bürgermeister einfach das Recht hat, als Privatmensch durch die Fußgängerzone zu gehen?
Man kann sich doch einen Gesprächstermin, entweder persönlich oder telefonisch, in seinem Büro geben lassen. Das ist normal.
Jedenfalls ist es sehr zu begrüßen, dass der amtierende Bürgermeister viel zu Fuß unterwegs ist, und somit immer informiert ist, was in der Stadt los ist, oder nicht los ist.
Falls Sie sich für direkte Informationen noch nicht registrieren ließen
„Stadt Kleve“
„Newsletter (Pressemeldungen) der Stadt Kleve“
@4
Sehr geehrte Frau Zi,
Ihre Äußerung: „Was mehr als Hauptschule, HöHa und Hausinternes kann der Kandidat denn vorbringen? „ , empfinde ich als vermessen im Sinne von unangemessen und herabsetzend. Herr Dahmen mag sein, wie er will. Solche Äußerungen sind lediglich dazu geeignet, Personen klein zu machen und dienen nicht dem Diskurs.
@4
Was hat denn der Schulabschluss mit der Fähigkeit zur Bürgernähe zu tun? Oder habe ich da was falsch verstanden?
Neben Führungs- und Verwaltungskompetenz, Kommunikations- und Kompromissfähigkeit, Weitsicht und strategisches Denken, sollte ein Bürgermeister unserer Stadt, die so viele Potenziale birgt, insbesondere ein Visionär sein, jemand, der die gesamte Stadt im Blick hat, auf Ästhetik und langfristige Entwicklung setzt und das ziellose Verwalten durch klare, zukunftsorientierte Strategien ersetzt.
Gerade mit Blick auf die bevorstehende Landesgartenschau, ein Schlüsselereignis, das für die Stadt von großer Bedeutung ist und langfristige Weichen stellt, bereitet mir das Wesen dieser Verwaltung große Sorgen. Das ziellose Verwalten ohne echte Vision muss ein Ende haben. Es braucht jemanden, der als Kopf der Verwaltung in der Lage ist, bei den Mitarbeitern nicht nur Arbeitsroutine, sondern echte Begeisterung zu entfachen – Begeisterung, die über das bloße Erledigen von Verwaltungsaufgaben hinausgeht und hin zu kreativen, zukunftsweisenden Projekten führt.
Ich stelle mir vor, dass es in der Verwaltung leidenschaftliche Diskussionen geben sollte, beispielsweise darüber, welche Art von Innovationen oder Symbolen die Zukunft der Stadt prägen, welche Sorte Rosen wann und wo blühen sollten, metaphorisch gesprochen, unabhängig von der Landesgartenschau. Es wäre erfrischend, einen Bürgermeister zu sehen, der vor Tatendrang sprüht, mit Entschlossenheit und unermüdlichem Engagement agiert – jemand, der sich mit voller Hingabe und vielleicht sogar etwas wütendem Enthusiasmus für die Weiterentwicklung unserer Stadt einsetzt, während die räumliche Gestaltung keine starren Strukturen mehr kennt, sondern dynamische Impulse freisetzt.
Kann Markus Dahmen das? Wolfgang Gebing, von dem ich zugegeben zu wenig weiß, konnte hier nach meinem Gefühl gar keine Akzente setzen.
@rd
Danke für den Bericht.
Ich hoffe, es wird neutral interpretiert und es ist nicht unwirsch zu fragen, wer auf wen, bezüglich der Alternativwahl, zugegangen ist, oder man sich verständigt hat.
Aha, sehr interessant. Das ist nun die eierlegende Wollmilchsau oder doch nur der kleinste gemeinsame Nenner? Bin gespannt auf sein Programm und seine Visionen, wenn sich schon 4 Parteien mit großem Vorlauf auf den „Herrn der Zahlen“ einschiessen. Oder ist er gar nur ein implementierter CDU/Gebing-Verhinderer?
Transparenz und Bürgernähe, diese beiden Begrifflichkeiten sind inzwischen so inflationär, dass sie wohl nicht ein Erfolgsmodell beschreiben. Bislang jeder, der eins dieser Spitzenämter der Verwaltung begehrte, warb mit Transparenz und Bürgernähe. Mit Verlaub, ich glaube nicht daran. Was mehr als Hauptschule, HöHa und Hausinternes kann der Kandidat denn vorbringen? Wenn es nur der Wille ist, transparent und bürgernah sein zu wollen, dann ist das schwach.
Eine Verwaltung zu Leuten traue er sich zu. Und was wird sein, wenn es nicht gelingt? Worst case also!
„Neue Besen kehren besser“
Leider hat sich Bürgermeister Gebing nach seiner Wahl schlagartig rar in der Öffentlichkeit gemacht. Er ist so öffentlichkeitsscheu das im Gegensatz zu seiner Vorgängerin, viele Klever noch nicht einmal seinen Namen, auf Nachfrage benennen könnten. Er mag ein guter Bürgermeister in seinem Rathaus sein, nur bekommt der Bürger davon außerhalb nichts mit!
Während seine Vorgängerin auch auf der Straße zu Problemen Kleves ansprechbar war und auch einen Kommunikationskanal zu ihren Bürgern via Sozial-Media pflegte, verschanzt sich dieser aktuelle Bürgermeister hinter den Wänden seines Rathauses und meidet fast jeden Kontakt zu seinen Bürgern, so wirkt es zumindestens nach Außen in der Bürgerschaft.
So ließ er einen fragenden Bürger in Kleves Fußgängerzone auf Höhe des Kaufhofes vor einigen Monaten mit den Worten stehen: „Es tue ihm leid, aber er hätte aktuell keine Zeit, der Bürger solle sich doch an sein Büro wenden“.
Jedenfalls ist Bürgermeister Gebing für seine Bürger nicht greifbar!
Vielleicht macht das ja sein Nachfolger, sollte er es werden, zukunftig besser und kommuniziert mehr über Kanäle mit seinen Bürgern.
Ein Wechsel und etwas nahbarer Bürgermeister für seine Bürgerschaft wäre jedenfalls wünschenswerter.
Wenn es ein guter Freund, und/oder Vertrauter von Hrn. Bürgermeister Gebing ist, hat er mein Segen. Dann hat er meine Stimme. Hr. Dahmen: wir halten zusammen. Machen sie das beste draus. Hoffe sie im Oktober ’25 in wikipedia als Bürgermeister, eingetragen zu wisssen.
Ich zähl‘ auf Sie!
Ihr Steve Bay
Hoffentlich Alternative, oder auch nicht