Das Objekt in der Neuen Mitte startete als „Café Central“, und etwa 2010/2011 sorgte es als „Café Louzada“ für Furore, weil sich zu den Loco-Loco-Partys mit Getränke-Glücksrad wochentags mehr als 1000 Jugendliche und junge Erwachsene in der Einkaufspassage tummelten und die Anwohner auf die Barrikaden gingen. Wenig später war Schluss, sodass aus heutiger Sicht gesagt werden muss, dass mehr als ein Jahrzehnt ein Leerstand herrschte, kürzlich nur für zwei Wochen unterbrochen durch die „Lückenfüller“-Aktion der örtlichen Kunstszene. Doch nun gibt es einen ernst zu nehmenden Versuch, die verwaiste Lokalität mit neuem Leben zu füllen: Der Gastronom, der den mittlerweile geschlossenen Falafel-Imbiss an der Großen Straße (etwa gegenüber der Einmündung Kavarinerstraße) betrieben hat, plant dort ein Restaurant mit den Köstlichkeiten der arabischen Küche zu eröffnen. Wann es genau so weit sein soll, steht noch nicht fest, einige Umbauten sind noch zu vollziehen.
Damit nicht genug: Zwei weitere leer stehenden Ladenlokale in der Klever Innenstadt werden in den kommenden Wochen ebenfalls zum Ort geschäftlicher Aktivitäten. Der Trend ist eindeutig: Auch diese beiden Objekte werden von gastronomischen Betrieben in Beschlag genommen. Gastronomie lässt sich beim besten Willen nicht digital abwickeln (es sei denn, man bestellt sich das Essen nach Hause). Gut möglich also, dass sich in ein paar Jahren die Große Straße dem Besucher im Grunde als eine einzige Fressmeile präsentiert.
Die bereits sichtbare der beiden weiteren Veränderungen betrifft das Eckhaus große Straße/Marktstraße, ehemals Buchhandlung Hintzen (unten). Dort versuchten sich einige Jahre verschiedene Joghurtmixer, bevor sie das Gewerbe drangaben. Nun entrümpelten zwei junge Frauen das Ladenlokal, und es wird schon fleißig am neuen Erscheinungsbild gewerkelt. Die beiden Betreiberinnen verkündeten, dort so schnell wie möglich ein Frühstücks- und Brunch-Café eröffnen zu wollen – am liebsten noch in diesem Jahr. Angesichts der doch mittlerweile vorgerückten Jahreszeit erscheint dieses Zeitziel zwar ambitioniert, aber wie dem auch sei, etwas Leben tut der Straßenecke ganz gut.
Und auch die ehemalige Boutique Semz, gerade erst geräumt, füllt sich schon in Kürze mit einem weiteren gastronomischen Betrieb – dort soll, so war es in der Nachbarschaft zu hören, ein kurdisches Restaurant eröffnen.
Cafe is top.den rest kann man sich schenken
@7 und was soll da rein? Ein Apple Store?
mehr als Essensläden kriegt Kleve nicht mehr. Die Stadt ist 100% unattraktiv…
Für mich keine bereicherung
Ich freue mich auf Kaffeehoppen ich hoffe die haben genug Kuchen! Brot wird ja immer teurer..
@4
Du hast die Wahl zwischen was zu Essen oder Leerstand… Niemand macht mehr Geschäfte in Innenstädten auf…
Sorry aber weniger fressbuden und Friseure würden einer Innenstadt vielleicht etwas besser tun als an jeder Ecke 20 fress Buden und 20 Friseure..ich gehe in eine Stadt zum shoppen nicht zum Essen oder Haare Schneiden..Cafe okay ist schön man geht nach dem Shoppen gerne mal ein Kaffee Trinken oder ein Stück Kuchen essen aber Restaurants und andere Futter Buden hat Kleve schon genügend..
Das lässt hoffen.
Und es wird auch Zeit, dass wieder (junge) Frauen gastronomische Leitungen übernehmen.
Alles ist besser, als ein Leerstand, wie ich meine. Es geht also augenscheinlich voran. Super! Vor ca. 2 W. noch im Dialog diskutiert, schon kleine Hoffnungsschimmer am Horizont.
Wie wäre es an dieser historischen Stelle mal mit einem neuen Cafe Schürings mit den Köstlichkeiten deutscher (Kaffee)küche?