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Landratswahlen Kreis Kleve: Stichwahl, aber Gorißen schrammt an der absoluten Mehrheit vorbei

KandidatProzent
Silke Gorißen (CDU)48,7
Peter Driessen 24,0
Guido Winkmann23,1
Friedrich Eitzert (AfD)4,2
Landratswahlen, vorläufiges Endergebnis (Quelle: KRZN)

Silke Gorißen hat mit deutlichem Vorsprung die Landratswahl gewonnen, zum direkten Einzug in Kreishaus hat es aber ganz knapp nicht gereicht. Sie konnte 48,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, sodass sie in der Stichwahl gegen Peter Driessen (24,0 Prozent) antreten muss. Gorißen: „Ich freue mich über das heutige Ergebnis von 48,68 Prozent. Das Ergebnis ist ein starker Rückenwind für die Stichwahl. Mit einem solch deutlichen Vorsprung hatte ich nicht gerechnet. Wir werden jetzt mit vereinten Kräften den Wahlkampf fortsetzen und zu einem erfolgreichen Ende führen.“ Peter Drießen hob in einer ersten Stellungnahme hervor, dass die CDU erstmals nicht direkt einen Landratskandidaten durchgebracht hat: „Danke, Herr Winkmann, Sie haben den Ball auf den Elfmeterpunkt gelegt. Erstmals hat es die CDU nicht geschafft, im ersten Wahlgang den Posten des Landrats zu besetzen.“ Mehr war allerdings erwartet worden.

Peter Driessen: Erstmals kein Durchmarsch eines CDU-Kandidaten

Silke Gorißen: Mit so deutlichem Erfolg nicht gerechnet

Dass Gorißen mehr Stimmen auf sich vereinigt hat als Winkmann und Driessen zusammen, ist ein deutliches Signal. Dass der Schiedsrichter aus Kerken so massiv das Wahlergebnis beeinflusst, überrascht viele.

Die ersten Ergebnisse [im Klever Stadtgebiet!], aus der Grundschule Keeken und aus dem Bootshaus des Clever Ruderclubs, sahen jeweils die CDU-Kandidatin Silke Gorißen mit rund 40 Prozent vorn, auf dem zweiten Platz der Bedburg-Hauer Bürgermeister Peter Driessen mit Prozentwerten um 35. Nach 28 von 47 ausgezählten Bezirken hatte Driessen (40 Prozent) Gorißen (38 Prozent) in Kleve erstmals überholt. Der Trend hielt aber nicht fürs ganze Kreisgebiet. Die Überraschung: Guido Winkmann, der Bundesliga-Schiedsrichter aus dem Südkreis – mit diesen Werten hatte kaum einer gerechnet.

Kreistagswahlen Kreis Kleve: CDU konstant, Grüne und SPD fast gleichauf

Partei2020, in Prozent2014Sitze
CDU44,146,227
SPD19,626,712
FDP6,46,04
Grüne19,610,612
Freie Wähler3,60,02
AfD4,02,92
Die Linke1,81
Kreistagswahlen, vorläufiges Endergebnis (Quelle: KRZN)

Im Kreistag bleibt die CDU auf konstantem Niveau, lange sah es am Abend so aus, als ob die Grünen die neue zweitstärkste Kraft werden würden. Ganz am Ende schaffte es die SPD trotz beträchtlicher Verluste noch, an den Grünen vorbeizuziehen – 26.292 zu 26241 Stimmen, also ein Unterschied von gerade mal 51 Wählerstimmen. Im neuen Kreistag hat die CDU 27 Sitze, alle anderen zusammen kommen auf 33.

Bürgermeisterwahlen Kleve: Duell zwischen Gebing und Northing

Wolfgang Gebing: „Tolles Ergebnis, die Amtsinhaberin klar geschlagen. Jetzt gilt es in der Stichwahl alles zu geben!“ (Foto: Jörg Cosar)
Gute Miene zu einem bestenfalls durchwachsenen Wahlergebnis: Sonja Northing im Clivia-Haus, mit Josef Gietemann und Barbara Hendricks
KandidatProzent
Sonja Northing28,0
Wolfgang Gebing (CDU)32,8
Rolf Janßen (Grüne)24,8
Daniel Rütter (FDP)4,9
Udo Weinrich (Offene Klever)6,9
Michael Kumbrink (CD)2,7
Bürgermeisterwahlen Kleve, Stand 21:23, vorläufiges Endergebnis Uhr (Quelle: KRZN)

Kleve darf in 14 Tagen nochmals wählen – und zwar, ob Wolfgang Gebing Bürgermeister wird oder Sonja Northing Bürgermeisterin bleibt. Die Wahl ging knapp aus, der Trend hatte sich jedoch im Laufe des Abends schnell stabilisiert. Gebing unangefochten in Führung, dahinter Northing und Janßen, wobei sich die Amtsinhaberin im Laufe des Abends etwas absetzen konnte. Gebing hob in einer Stellungnahme das „tolle Ergebnis“, die Amtsinhaberin „klar geschlagen“ zu haben und kündigte an, in der Stichwahl alles zu geben. Sonja Northing sagte: „Kleve soll sozial bleiben – dafür stehe ich und deswegen nehme ich mit Mut die Herausforderung an.“

Rolf Janßen sagte: „

Liebe Kleverinnen und Klever,
ich danke Ihnen für den Zuspruch und das Wahlergebnis. Auch wenn es nicht gereicht hat freue ich mich, dass die „Mission“ erkannt und mir von Vielen das Vertrauen ausgesprochen wurde. Treffen sie bei der Stichwahl eine kluge Entscheidung im Sinne Kleves.“

Bei den Klever Bürgermeisterwahlen hatte Keeken gegen 18:20 Uhr das erste Ergebnis gemeldet: Gebing vorne, Janßen Zweiter, und Northing mit nur 19 Prozent (von rund 70 abgegebenen Stimmen, Wahlbeteiligung 26 Prozent) nur auf Platz 3. Das sorgte für erstes Stirnrunzeln. Nach drei ausgezählten Bezirken (plus Warbeyen, und Joseph-Beuys-Gesamtschule) zeichnete sich ein erster Trend ab, Gebing mit Mitte 30 Prozent vor Janßen und Northing, die im Bereich von gut 20 Prozent lagen. Die Tendenz hielt sich auch nach der Auszählung von sieben Bezirken: Gebing vorne, Northing und Janßen Kopf an Kopf auf den Plätzen. Um 20:30 Uhr hatte sich das Bild verfestigt: 37 der 47 Stimmbezirke waren ausgezählt, Gebing lag mit 32 Prozent an der Spitze. Northing und Janßen lagen knapp drei Prozentpunkte (oder rund 600 Stimmen) auseinander. Das blieb auch so, also Stichwahl zwischen Gebing und Northing.

Die spannende Frage ist, welche Richtung die Kandidaten der unterlegenen Parteien einschlagen: Die Offenen Klever haben schon angekündigt, das Gespräch mit den beiden Kandidaten zu suchen. Ist natürlich pikant, weil sie Sonja Northing zuvor ihre Unterstützung entzogen hatten. Und, gesetzt den Fall, dass Janßen bis zum amtlichen Endergebnis der Dritte bleibt, sind gut 4200 Stimmen das Pfund, mit dem die Grünen im Grunde den nächsten Bürgermeister bestimmen können (wenn eine Empfehlung ausgesprochen wird und die Wähler dem folgen).

Stadtratswahlen Kleve: Zugewinne für die CDU, Grüne 23 Prozent! Hedwig Meyer-Wilmes gewinnt Direktmandat

Partei2020, in Prozent2014Sitze
CDU37,639,521
SPD19,529,010
FDP5,97,44
Grüne23,113,112
Offene Klever6,211,04
AfD5,12
Für Kleve2,21
Klever Stadtratswahlen, Stand 20:30 (Quelle: KRZN)

Im Klever Stadtrat überholen die Grünen die SPD, Stand 19:30 Uhr. Die CDU gewinnt hinzu. AfD wird wohl auch in den Rat einziehen. Eine Stunde später hatte man das Gefühl, die Grünen ziehen gleich auch noch an der CDU vorbei. Sie katapultierten sich auf 23,1 Prozent, sind klar die zweitstärkste Kraft im Rat. Gegenüber der vorigen Wahl war die CDU nun geringfügig, um 2 Prozentpunkte schwächer. Für Klever Verhältnisse geradezu unglaublich: Hedwig Meyer-Wilmes hat in ihrem Stimmbezirk (110, Innenstadt) das Direktmandat errungen – das erste in der Geschichte der Grünen in Kleve!

Bürgermeisterwahlen Bedburg-Hau: Reinders vorn, Pitzner zieht mit 24 Stimmen Vorsprung in die Stichwahl

KandidatProzent
Stefan Veldmeijer27,0
Dr. Ursula Pitzner27,4
Stephan Reinders (CDU)45,5
Bürgermeisterwahlen Bedburg-Hau, Stand 20:21 (Quelle: KRZN)

In Bedburg-Hau liegt Stephan Reinders klar in Führung, die Frage ist, wer gegen ihn in die Stichwahl zieht, Dr. Ursula Pitzner oder Stefan Veldmeijer wurde denkbar knapp entschieden. Am Ende hatte Pitzner exakt 24 Stimmen Vorsprung. Reinders hatte gegenüber den beiden Konkurrenten einen großen Vorsprung (45,5 Prozent). Das vorläufige Endergebnis sah Pitzner bei 1769 Stimmen, Veldmeijer bei 1745.

Blick in die Nachbarschaft

Der Richter darf Bürgermeister bleiben, der Rechtsanwalt hat weiter Kanzleidienst: In Goch setzte sich Amstinhaber Ulrich Knickrehm mit 63,2 Prozent souverän im ersten Wahlgang durch und bleibt Erster Bürger der Stadt Goch. +++ Auch Britta Schulz (Forum Kalkar) ließ in ihrer Heimatstadt nichts anbrennen, souveräne 57,5 Prozent reichten locker für eine zweite Amtszeit im ersten Wahlgang. +++ In Kranenburg tritt Ferdi Böhmer die Nachfolge von Günther Steins an, die Stadt bleibt in der Hand der Christdemokraten. Böhmer holte 51 Prozent, das ist knapp die absolute Mehrheit, aber ganz deutlich mehr als die beiden Konkurrenten Michael Baumann-Matthäus (Grüne, 29,2 Prozent) und Sandra van der Zweep (Wählergemeinschaft, 19,8 Prozent). +++ In Emmerich gibt es eine Stichwahl zwischen Amtsinhaber Peter Hinze (SPD, 45,9 Prozent) und Dr. Matthias Reintjes (CDU, 36,2 Prozent).

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29 Kommentare

  1. 29

    @25. Schwarzer Kater: Das bleibt zu hoffen, weil wenn die Grünen das Vertrauen der FFF Wähler verspielen, was sollen die dann zukünftig noch wählen? Es wären ja genug Leute für eine eigene Partei.

    Jetzt waren es ja noch wenige, aber bei den nächsten Wahlen werden viel mehr Wähler aus der FFF Ecke wahlberechtigt sein. Gleichzeitig werden bis dahin wieder einige CDU Wähler durch ihr hohes Alter weg gestorben sein. Ob diese Effekte dann ein ganz anderes Ergebnis zur Folge haben? Die nächste Wahl wird auf jeden Fall spannend.

    Nur bitte liebe FFF Leute, bleibt am Ball, gebt niemals auf. Lass euch nicht eure Zukunft kaputt machen weil ältere Menschen keine Veränderung mehr wollen und es so wie es jetzt läuft bequem haben.

     
  2. 28

    @26. Wahlanalyse
    Ich weiss, anderswo benutzt dafür jemand den Ausruck ‚alternative Fakten‘, um vor Allem doch ‚irgendwie‘ Recht zu behalten.
    Your´ the looser, but alternatively you won 🙂

     
  3. 27

    @ 16. Nicht-EU-Bürgerin :

    speziell für Sie ausnahmsweise mal ein komplettes RP-Artikelchen,
    weil dieses im wesentlichen auf einer RoutineMeldung der Stadt beruhen dürfte :

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    Von den 14.000 Wahlberechtigten beteiligten sich 1872 an der Abstimmung.
    von Marc Cattelaens

    KLEVE | Die Kreisstadt Kleve hat einen neu zusammengesetzen Integrationsrat. Etwas mehr als 14.000 Bürger waren am Sonntag aufgerufen, an der Integrationswahl in Kleve teilnehmen. 13,02 Prozent von ihnen, das sind 1872 Wähler, haben von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht.

    Das sind die Ergebnisse: Die SPD erhält drei Sitze in dem neuen Gremium. Für sie sind Hamid Benbouazza, Maria Boskamp und Emine Polat vertreten. Die Grünen haben zwei Sitze errungen, diese gehen an Adela Lala und Jawad Azizi. Jeweils ein Sitz geht an Meliha Zari (Haus Mifgash), Leyla Tolukan, Florian van Brakel, Lisa Drunkemühle, und Basam Alkhouri (OK).

    Der Integrationsrat soll den ausländischen Bürgern in Kleve eine Stimme geben, ihnen die Teilhabe an politischen Entscheidungen ermöglichen, ihre Nöte, Probleme und Wünsche in den Rat der Stadt tragen. In der Schwanenstadt leben 12.014 ausländische Bürger bei einer Einwohnerzahl von insgesamt aktuell 54.000 (so Bürgermeisterin Sonja Northing). Das Gesetz zur Förderung der politischen Partizipation in den Gemeinden sieht als Regelmodell die Bildung eines Integrationsrates vor, wenn in einer Gemeinde mindestens 5000 ausländische Einwohner ihre Hauptwohnung haben.

    Stadtrat und Integrationsrat stimmen sich über die Themen und Aufgaben der Integration in der Gemeinde ab. Der Integrationsrat kann sich darüber mit allen Angelegenheiten der Gemeinde, insbesondere wenn sie die Interessen der Klever mit Zuwanderungsgeschichte betreffen, befassen und Vorschläge und Anregungen machen. Er ist in allen wichtigen Angelegenheiten, die die Interessen Bürger mit Zuwanderungsgeschichte betreffen, zu informieren und vor der Beschlussfassung durch den Rat zu beteiligen. Der Rat weist dem Integrationsrat Mittel zu, die dieser, selbstständig vergeben kann.

    Zum Hintergrund: Die meisten ausländischen Bürger in Kleve sind Europäer. Die größte Gruppe der insgesamt 12.014 ausländischen Bürger bilden laut Stadtverwaltung die Polen mit 3292 Menschen, gefolgt von den Niederländern mit 2759. Dann folgen Syrer mit 478 Personen und Rumänen mit 473, listet Stadtsprecherin Katrin Berns Nationalitäten in Kleve auf. Bei der Integrationsratswahl waren auch die eingebürgerten deutschen Bürger wahlberechtigt.
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  4. 26

    @17 jean-baptiste Gebing ist der zweite Gewinner nach Janßen.

    Die gewagte Prognose Northing-Janßen war von mir und, was Janßen angeht, nicht so weit weg von der Realität wie Sie dachten. Und Gorißen-Winkmann war auch nicht unrealistisch.

     
  5. 25

    @14. Klaus „Den Grünen hat die Zusammenarbeit offensichtlich mehr genutzt als geschadet.“

    Die Grünen haben hauptsächlich wegen der Fridays-for-Future-Bewegung so viele Stimmen bekommen. Nicht wegen ihrer Zusammenarbeit mit der CDU. Hoffentlich werden die Grünen der Hoffnung, die die FFF-Anhänger in sie gesetzt haben, gerecht.

     
  6. 24

    @17. Wahlanalyse “ dass sie (SN) als Verliererin dasteht.
    Stimmt zwar schon irgendwie, aber muss sich das Gebing nicht auch vorwerfen lassen ?
    Jeder Zwanzigste, der seine Stimme der Stadt-CDU gegeben hat, hat sie dem Kandidaten Gebing verweigert.
    Da muss doch eigentlich eine ganze Gruppe aus der CDU ein Hühnchen mit ihm zu rupfen haben?
    Den Grünen hat es anscheinend keine Windeier gelegt, um sich von der Unterstützung von SN zu verabschieden, und Rolf Janßen hat ein für mich völlig unerwartet gutes Ergebnis eingefahren.
    @14. Klaus Keine Ahnung, ob RJ der absolute Typ Buchhalter ist, das muss man nämlich schon sein, um den Job des Kämmerers ausüben zu wollen.

     
  7. 23

    Wird Kleve nun Vorreiter in Sachen schwarz-grün?

    An den Grünen kommt jedenfalls keiner mehr vorbei.

     
  8. 17

    „die Verliererin im 2. Wahlgang obsiegen wird“

    Das Problem für SN ist, dass sie als Verliererin dasteht. Die, die sie mal gewählt haben und nun nicht mehr wollten, werden sich in der Stichwahl schwer tun mit einem Kreuz für sie, auch wenn sie Gebing eigentlich nicht wollen.

     
  9. 16

    Wo kann ich die Ergebnisse der Integrationsratswahl finden? Gestern bin ich zum ersten Mal in Deutschland wählen gegangen und ich bin gespannt auf die Ergebnisse. Leider kann ich sie aber nirgendswo finden.

     
  10. 15

    @13 jean-baptiste
    Dass Northing anscheinend vor 5 jahren lediglich eine protestwahl war, macht es nicht besser und qualifiziert sie somit meiner Meinung nach auch nicht für eine weitere Amtszeit. Dass Protestwahlen nicht das Mittel der Wahl sind, hat eine bestimmte Partei in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen.

     
  11. 14

    10 zusätzliche Sitze (von 44 auf 54) im Rat, wie schrecklich wird das wohl werden.
    CDU und Grüne täten gut daran ihre Zusammenarbeit fortzusetzen.
    Den Grünen hat die Zusammenarbeit offensichtlich mehr genutzt als geschadet.
    Als Kompromiss könnte Rolf Janßen in einem Jahr Herrn Haas nachfolgen.
    Der Koalitionsvertrag ist hoffentlich schon geschrieben.

     
  12. 13

    @9. Jan “ klares Misstrauensvotum“
    Ihre Interpretation in allen Ehren, aber das 40% Mehr in der letzten Wahl waren mehr dem „Udo Karnaval steht weit über der restlichen Jahreszeit“ geschuldet, wo Gebing quasi last minute mit der fehlenden Verlässlichkeit des Fussvolkes brüskiert wurde.
    Was bringt Sie heute zum Schluss, dass Gebing das Rennen macht?
    Ergebnisse einer Stichwahl vorauszusagen ist wie Kaffesatz deuten.
    Sieht man aber, dass Gebing nicht einmal alle CDU Wähler hinter sich hat scharen können, lese ich im Kaffeesatz deutlich Anderes .
    Kaffe mögen sie Alle, nur, wenn es weiterhin die Sorten CDUGebing und SPDpromoted SN gibt, werden sich die Fans von grünem Janßen mit einem Hauch von OK, FDP und CD melangiert neu entscheiden müssen, weil diese Sorte nicht mehr im Markt ist.
    Weil sogar jetzt nicht jedem die Sorte Gebing geschmeckt hat, wird sich der alleingelassene Kaffekenner neu entscheiden müssen.
    Selbst wenn ein Teil der Verwaisten jetzt den bittereren Kaffee wählt, entscheiden wahrscheinlich so viel Wähler für die Melange, dass die Verliererin im 2. Durchang obsiegen wird, es sei denn, die Grünen schaffen es, mit einer harten Empfehlung für Gebing eine Kanalisation in Richtung dieses Kandidaten zu graben.
    Warten wir`s einfach ab, aber ich denke, SN kann ihr Sozialgesetzbuch noch für eine weitere Periode im Schrank lassen.

     
  13. 12

    Selbstverständlich habe ich gestern an allen vier Wahlen in Kleve teilgenommen.

    Das Herr Gebing von einem Wahlerfolg spricht, obwohl er mehr als 5% weniger Stimmen hat als seine Partei, ist schon verwunderlich. Mein Pseudonym steht für die bevorstehende Stichwahl, denn ich gehöre zu den mehr als ein Drittel der Klever Wähler, die weder Gebing noch Northing an der Spitze der Verwaltung sehen wollen.

    Interessant ist die Tatsache, dass Frau Gorissen ihr gutes Ergebnis in erster Linie nicht in Bedburg-Hau und Kleve, wo man Sie persönlich kennt, geholt hat, sondern eher in Kommunen, die lediglich die harten Fakten (CDU-Parteibuch, Frau, nicht zu alt, Juristin) kennen. Vielleicht sollte diese Bewertung der Persönlichkeit für die Stichwahl berücksichtigt werden.

    Erschreckend, dass die AfD über 5% kommt. Auch ein Verdienst der regierenden Parteien, die deutlich an Stimmen verloren haben.

     
  14. 11

    @Jan

    Ha, ha, du bist ja wieder lustig. Werde mal wach und entspann‘ dich mal. Deine MA haben wohl Urlaub nötig ;-).

    Die Sonja macht das schon. Und wir wissen wo wir unser Kreuz machen werden.

     
  15. 10

    Es bleibt spannend! Emanzipieren sich die Grünen von der CDU oder werden sie bei Abstimmungen der CDU immer wieder zu einer satten Mehrheit verhelfen?

     
  16. 9

    Sonja ich kenn mich nicht aus und lass meine Mitarbeiter reden Northing verliert fast 40 Prozent!! Das ist eindeutig. Die Wählerinnen und Wähler in Klevs wollen einen Wechsel. Das ist ein klares Misstrauensvotum gegen die Amtsinhaberin. Gebing ist die eindeutig bessere Wahl!!

     
  17. 8

    Als Bürgermeisterin nur gut drei Prozent Stimmen mehr zu bekommen als ein Politneuling, noch dazu nicht aus Kleve, das sollte zu denken geben.

     
  18. 5

    #Keeken „rund 70 abgegebene. Stimmen, Wahlbeteiligung 26 Prozent“
    Dann hat man seine Drohung wohl wahr gemacht, und mit den Füssen abgestimmt.
    Ob man in Kreis und Stadt daraus lernt, und demnächst bei Strassensperrungen nachdenkt ?

     
  19. 4

    Wenn sich das Ergebnis für die BM-Wahlen in Kleve weiter so manifestiert ist meine Prognose für den 2-Kampf Gebing – Northing aber wieder eine Bürgermeisterin.

     
  20. 3

    Driessen ist eher ein Kandidat für den Nordkreis, Winkmann für den Südkreis. Gorißen findet eher gleichmäßig viele Wähler im Kreis.

    Janßen ist getragen von der grünen Welle, aber auch durch seine Persönlichkeit, er strahlt Verlässlichkeit und den Willen, etwas zu bewegen, aus. Für einen Zyfflicher in Kleve ein super Ergebnis.

    Gebing profitiert von Unzufriedenheit mit Northing, die aber die Stichwahl gewinnen kann.

     
  21. 1

    Jetzt komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.
    Beim lokalkompass führt um 19.46 Uhr bei 220 von 299 ausgezählten Stimmbezirken Silke Gorissen mit 47,72 % klar vor Peter Driessen mit 25,33 %.

    Auch um 19.15 Uhr hat beim lokalkompass Gorissen klar vor Driessen gelegen mit ungefähr dem gleichen Ergebnis.

    Dagegen sieht kleveblog bzw. das KNRZ um 19.26 Uhr Peter driessen knapp vorne.

    Ich bin etwas verwirrt, wo der Fehler zu suchen ist.