Bevor es gleich in die skurrile Welt der Kleinkriminalität geht und später am Abend in die Gefilde der Kommunalpolitik, wollen wir unsere Seele doch noch einmal streicheln mit einem, wenn nicht dem Heimatfoto schlechthin (das einzige Bild, das noch in Konkurrenz treten dürfte, wäre das vom Engen Hals am Kermisdahl mit Blick auf die Burg), das der geschätzte Thomas Velten vor ein paar Tagen aufgenommen hat und das, gewissermaßen en passant noch daran erinnert, dass es derzeit schon seit 15 Monaten einen Krieg in Europa gibt, denn das Gelb des Rapsfeldes und das Blau des Himmels erinnern schon ein wenig an die ukrainische Landesflagge (bevor die Erbsenzähler kommentieren: Ich weiß, das etwas fahlere Gelb darin steht für die endlosen Getreidefelder). Diese Koinzidenz sollte uns aber ein Grund mehr sein, die Schönheit des Augenblicks zu genießen. Soweit das Wort zum Donnerstag.
Heutzutage legte Landwirte vor der Ernte oder dem Abmähen eines Feldes, immer großten Wert darauf erst eine breite Schneise um das Feld und dann zwei bis vier je näch Größe mitten durch das Feld zu mähen, um denen im Feld befindlichen Tieren, insbesondere den im Feld sich duckenden Rehkitze, eine bessere Fluchtmöglichkeit zu bieten.
Außerdem können Felder am Morgen des Mäh- und Erntetages mit Drohnen mit Wärmebildkameras abgesucht werden um Rehkitze vor der Mahd zu finden. Zur Erkennung von Wildtieren vor der Mahd gibt es neben dem Projekt Wildretter neue Ideen aus der Industrie und praktische Erfahrungen von Anwendern. Viele Elemente eines Drohnen-Systems können je nach Einsatzzweck zusammengestellt werden. Herzstück ist der Kopter. Vom Hobbygerät für weniger als 100 € bis zum Profiflieger für rund 20.000 € ist alles erhältlich. Die Suche sollte zwei bis vier Stunden vor dem Beginn der Mahd starten, in einer Stunde können 5 bis 10 ha gescannt werden. Auf dem Infrarot-Bildschirm sind Tiere deutlich als helle Flecken erkennbar. Entdeckte Kitze werden aus der Wiese getragen oder die Fundstelle so markiert, damit sie beim Mähen ausgespart wird. Eine solche Feldabsuche beginnt in der Regel frühmorgens bei kühleren Außentemperaturen bevor es mit den Tagestemperaturen zu warm wird und man den Tierkörper auf dem Wärmebildmonitor nicht mehr als Wärmequelleentdecken kann.
@5 Martin Fingerhut
Vermutlich hat der Landwirt (eventuell mit dem Lohnunternehmer der Erntemaschine) die Qualität des Raps im Feld begutachtet, um den optimalen Erntepunkt des Raps auch zu erwischen.
Da alle Landwirte gleichzeitig den optimalen Erntepunkt mit einem hohen Ertrag ihrer Frucht erwischen möchten, kommt es mitunter vor das Erntemaschinen dann beim Lohnunternehmer nicht verfügbar sein könnten, da ausgelastet!
Wer kann’s erklären ?
1.)
Vor ca. 3 Wochen streiften ein paar Leute systematisch durch’s Feld,
rupften gezielt einzelne RapsPflanzen aus
und warfen sie zwischen die anderen, stehenGebliebenen.
Wozu ?
2.)
Seit vermutlich SamsTag sind schmale Schneisen ins Feld gemäht
und zusätzlich ein etwas breiterer Rand ringsUm.
Wofür ?
Die Farben der Ukraine… 🙂
Zwei Farben und ihre Mischung, dazu die Schwanenburg mit einem wolken-weißen Heiligenschein. Die Obstbaumallee, die sich von links nach rechts durch das Bild zieht, ist bienenfreundlich, die Landschaft ist dennoch „ausgeräumt”. Alles scheinbar überflüssige wurde in den letzten 60 Jahren entfernt: Hecken, Streuobstwiesen, Wäldchen, breite Feldsäume mit Gebüsch und meandernde Bäche, feuchte Senken und vieles mehr.
@Th. Velten Ein schönes Foto, danke!
Die für die Menschheit so überlebenswichtigen Bienen verhungern bei Monokulturen
Auch am Niederrhein ist Monokultur inzwischen in der Landwirtschaft großflächig angesagt und eine für die deutsche Wirtschaftsleistung wichtigester Mitarbeiter die Biene hungert und finden immer weniger Nahrung.
Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung der Bienen hierzulande übersteigt den Wert der Honigproduktion um das 10- bis 15-fache, diese Bestäubungsleistung beträgt jährlich rund 2 Milliarden €uro für Deutschland und 90 Milliarden US-Dollar weltweit.
Damit sind Bienen eine der 3 wichtigsten Nutztiere neben Rind und Schwein für unser Land, für die Weltbevölkerung.
Zwar ist Raps ist eine zuverlässige Trachtquelle, Nektar und Pollen sind in großen Mengen vorhanden, aber immer wieder berichten Imker aber davon, dass der Raps an einem Standort nicht gehonigt hat. Als Ursache werden die Sortenunterschiede vermutet denn es gibt geringfügige Sortenunterschiede, in der Regel sind aber die Nektarmenge dennoch so groß ist, dass sie von den Bienen kaum vollständig genutzt werden kann.
Neben der angebauten Rapssorte spielen vor allem regionale Unterschiede eine Rolle: Bei Trockenheit und sehr windigem Wetter trocknet der Nektar des Raps zuschnell, der überwiegend vormittags von den Blüten abgegeben wird, ein und ist dann für die Bienen nicht mehr verfügbar. Die Folge ist, dass die Bienen die nachmittags ausfliegen weniger oder kaum Nektar für sich finden und so mitunter ihre zum Feld leergeflogenen Flugtanks nicht mehr Auffüllen können für den Rückflug zur Beute und dort eintragen können.
umkehrung: landwirtschafliche nutzfläche für biodiesel. warum kein atomkraftwerk auf rapsfeldern?