Ich mach‘ mir die Gesamtschulwelt, wie sie mir gefällt

Welche weiterführende Schule soll Ihr Kind besuchen: Gymnasium, Realschule, Hauptschule, Gesamtschule? So wurden im Jahre 2009 die 2734 Klever Eltern befragt, deren Kinder in den nächsten Jahren eine weiterführende Schule besuchen werden – nicht ohne im Anschreiben darauf hinzuweisen, dass für die Gesamtschule noch kein Ort feststehe und diese auch nicht als Halbtagsschule geführt werden könne. Hier jetzt, 2011, die von der Stadt Kleve veröffentlichte Tabelle mit den Ergebnissen der Befragung – die als Argument herhalten musste, dass die Initiative in Kleve gescheitert sei:

Die Zurückhaltung der Informationen begründete Schulamtsleiterin Annette Wier im Klever Wochenblatt übrigens wie folgt: »Wir haben das Ergebnis damals nicht veröffentlicht, weil die Hauptschul-Diskussion zu dem Zeitpunkt eine kritische war. Wir als Schulträger haben ja auch eine Fürsorgepflicht.« Strange, isn’t it?

Nun drehen wir das Rad der Zeit einmal zwei Jahre zurück und schauen wir uns einmal an, wie damals berichtet wurde:

1. Bericht in der RP vom 1. Dezember 2009 auf Basis der rudimentär veröffentlichten Zahlen: »Für die Schuljahre 2014/2015 sind es dann nur noch 90, die für eine Gesamtschule votieren und 104 für eine andere Schulform. Auch für 2015/2016 stimmten 90 für die Gesamtschule und 79 für eine andere Schulform. Daraus leitet die Stadt nun ab, dass die Initiative knapp gescheitert ist.« In beiden Jahrgängen wären mindestens 112 Interessenten nötig gewesen. Was fällt auf? Die Zahlen stimmen nicht: Es sind einmal 95 und einmal 101. Außerdem gibt es noch den ominösen Block »mehrere«, der deshalb entstehen konnte, weil der Fragebogen nicht ausdrücklich mehrere Antworten ausschloss. (Übrigens: Wie sollten eigentlich Eltern mit mehreren Kindern antworten?)

2. Zitat in der RP vom 3. Dezember: »Das Gesetz schreibt bei einer Gesamtschule die Vierzügigkeit und damit mindestens 112 Schüler vor. Und in Kleve hapert es nicht an zwei, drei, sondern in zwei Jahrgängen an fast 20 Schülern. Das ist etwa ein Zug und damit wäre die Schule nicht mehr rechtskonform«, so Stefanie Paul, Sprecherin der Bezirksregierung. Was fällt auf? Offenbar sind auch der Sprecherin der Bezirksregierung die falschen Zahlen vorgelegt worden, und auch der Umstand, dass eine Schule aus Kleve wohl auch Schüler aus den Nachbargemeinden Kranenburg und Bedburg-Hau hätte anziehen können, scheint der guten Dame vorenthalten worden zu sein.

Dass die Zahlen in dieser Form nach zwei Jahren (!) nun endlich bekannt werden, ist übrigens Jens-Uwe Habedank zu verdanken, der die Stadt Kleve nach dem Informationsfreiheitsgesetz vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf verklagt hatte und sich schließlich mit den Vertretern der Stadt einigte, ohne dass das Gericht eine Entscheidung fällen musste.

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99 Kommentare

  1. 99

    Eine kleine, aber aussagekräftige, Randnotiz:
    Am Freitag, 24.08.12, ist eine Art Festakt zur Errichtung von Gesamt- und Sekundarschule geplant. Als Ehrengast:Schulministerin Löhrmann von den Grünen
    Erwünscht: Lobhudeleien dieser soliden, innovativen Klever Schulpolitik
    Nicht erwünscht: Jedes Mitglied der Gesamtschulinitiative…

    Ist mir persönlich auch egal, ich muss mir das nicht antun und würde wohl so etwas wie Brechreiz bekommen. Zunächst einmal freue ich mich für die Kids und ihre Chancen (wenn da nicht noch mal was kommt…) – wenn da nicht die „Racheaktionen“ der Stadt wären; dazu aber an späterer Stelle mehr, versprochen!

     
  2. 97

    @mozart: Ich glaube es ist nicht eine Frage der Parteien. Mehrheiten werden sich in Kleve sowieso nicht die nächsten 100 Monate ändern – aber der Stil muss sich ändern, dann wäre auch schon etwas erreicht! Es kann nicht angehen, dass „die Mehrheit“ entscheidet wer welche Information haben darf oder nicht, wie Tatsachenbeurteilungen jeder Neutralität einseitig gebracht werden, wie getrickst und getäuscht wird. Nein – das muss sich ändern!
    Und dafür bedarf es der „kleineren“ Parteien, die offenlegen, anprangern, bereit sind den Kampf „David gegen Goliath“ aufzunehmen und sich jenseits des Mainstreams unbeliebt zu machen. Erst dann – wenn „der Mehrheit“ die Luft im Dauer-Selbstgefälligkeits-Wir-sind-die-Bestimmer-Wahn“ ausgeht und sie gezwungen sind für ihre Positionen zu argumentieren, zu überzeugen – dann ändert sich der Stil; dann wäre einiges erreicht. Dann sind andere Mehrheiten möglich. Mal ganz ehrlich: Sowohl CDU als auch SPD in Kleve sind „satt“, haben sich arrangiert und sind zufrieden. Die Grünen haben sich dran gehangen. FDP muss sich neu erfinden, die OK schwächeln. Eine Linke gibt es kaum bis nicht( aus meiner Sicht leider). Somit bestünde die Hoffnung, dass der Charme der Piraten etwas in Gang setzt. Persönlich, als Linker, kann mir das natürlich nicht passen. Andererseits natürlich ist es irgendwie auch eine Chance wieder ein wenig zu „politisieren“ um der Sache willen. Größere Beteiligung bietet mehr Chancen; und im Klever Allerlei-Brei ist Abwechslung willkommen. Wenn SPD und Grüne in Kleve schwärzer sind als die CSU in Bayern (wo übrigens 50% aller Bürgermeister aus Wählergemeinschaften kommen!) – dann sollten wir jede Veränderung als Bereicherung erkennen…

     
  3. 96

    @ Messerjocke, Toll, jetzt werden die Piraten gewünscht, und schon ist alles anders in Kleve ??
    Ich glaube langsam, jeder Bürger bekommt die Regierung die er verdient hat, und besonders die Klever.

    Die Ortseingansschilder können ja einen Untertitel bekommen,
    nennt euch doch KLEVE – die Nöölbürgerstadt.

     
  4. 94

    Interessant. Jetzt muss man Dr. Gabe allerdings zugute halten, dass er vielleicht einfach nur seinen Job machte? Seine Aufgabe war ggf. nicht, zu prüfen, ob die GS für die Kinder die optimale Ergänzung darstellt.

    Er hatte vielleicht lediglich die Aufgabe, die Gesamtsituation, unter der Berücksichtigung von harten Faktoren wie Erhalt von Standorten in Nachbargemeinden, finanziellen Herausforderungen, etc. zu beleuchten.

    Was die Grünen anbelangt, ist zu hoffen, dass die Piraten diese Episode zum Thema „Wer zu lange an der Macht ist, korrumpiert“, bald beenden. Wer braucht noch diese beliebige Partei, diese Seniorenuntergrundabteilung der CDU?

     
  5. 93

    @Messerjocke: Zu Sigrid Beer – Gesamtschullehrerin aus Paderborn und Anhängerin von Gesamtschulen…Bis im Oktober 2010 die Ratsgrünen anriefen und sie bewegten einen Termin bei der Elterninitiative Kleve 3h vorher abzusagen.
    Danach traf ich sie im September 11 im Landtag. Sie war außerordentlich gut informiert über die Zustände in Kleve („Theo Brauer war hier und hat mir alles erklärt…“) und meinte das wären doch nur alles Mißverständnisse und es finde sich in Kleve schon „etwas“. Zu den 60% Elternwillen bestätigte sie Frau Löhrman, dass es halt Pech sei – der Rat entscheide nun mal…
    Also: Solidarisch mit den Klever (Rats-)Grünen.

    Dr. Garbe: Da dürfte sich mittlerweile jede Frage erübrigt haben – wer mit dem Statement „Eine GS paßt nicht zu Kleve“ in die Arbeit geht…

    Hr. Gniostko: Kann man an für sich nur hoffen, dass er es so sieht wie die Bez.-Reg. bisher. Diese war die einzige, die sich mal ernsthaft mit der Elterninitiative und der Sache auseinandersetzte. Kann man also guter Hoffnung sein und auf Fairness vertrauen!

    Auf jeden Fall sollte man aber kommen – nur dann kann man beurteilen ob es eine „neutrale“ oder eine „gefakte“ Veranstaltung war/ist. Es ist natürlich zu hoffen, dass Theo und Co. kommen – sofern nicht, spräche das ja auch für sich…

    @egalonormalo: Stimmt. Allerdings sind so Begriffe wie „zu teuer“ immer relativ und mit Vorsicht zu geniessen. Wenn die Stadt Kleve Zahlen raus läßt ( ja wenn…) dann erscheinen mir diese höcht unseriös; bei Nachfragen werden diese nicht belegt/ dargelegt. Es sind dann immer so Zahlen mit dem Anspruch „die stimmen, weil wir das sagen..“. Bereits zweimal konnte ich Zahlenwerke der Stadt widerlegen, nicht 10% oder 20% – Bis zu ganzen 80% waren nachweislich falsch von dem was die Stadt da immer so großartig in den Raum wirft, zuviel für „Versehen“…

     
  6. 92

    Also das in Kleve keine Schulpolitik, sondern Finanz und Grundstückspolitik gemacht wird sollte wohl jedem aufmerksamen Beobachter sofort klar sein.

    Während eine Gesamtschule von der Stadt Kleve alleine getragen werden müsste, kann man soweit ich informiert bin, die Kosten der Sekundarschule auch auf die umliegenden Gemeinden, sprich BHau und KBurg verteilen, da dort auch ein Standort entstehen soll.
    Eine Gesamtschule würde parallel zu den jetzigen drei Schulformen existieren und somit müssten Räumlichkeiten geschaffen werden. Das wiederrum würde Geld kosten und ist nicht gewünscht.
    Das Sebus Gelände wäre für soetwas doch gut, könnte aber in diesem Falle nicht mehr Verkauft werden.
    Genauso kurios gestaltet sich die zusammenlegung der Luther und Christus Königs Schule. Da die Lutherschule im nahen Stadteinzugsgebiet liegt wird der Grundstückswert ja nicht unbedingt gering sein.
    Aber hier wird ja eh gemacht was TB und Anhang will und es wäre überflüssig sich darüber Gedanken zu machen. Im endeffekt kann man eh nihcts ändern.

    Abschließend bleibt zu erwähnen das man nicht an der Bildung unserer zukünftigen Steuerzahler sparen sollte sondern andere Prestigebauten in Kleve mal zurückstellen sollte und so sicherzustellen das unser Nachwuchs die Bestmöglichen Chancen für eine Ausbildung und sein weiteres Leben hat.
    Noch ein abschließendes Zitat das zum nachdenken anregen sollte:

    „Wer an der Jugend spart, wird in Zukunft verarmen.“
    Adolf Haslinger (*1933)

     
  7. 90

    Danke für die Informationen, Jens-Uwe. Na, die Infoveranstaltung scheint interessant zu werden. Wer kommt denn seitens der Politik und Verwaltung?

    a)Sigrid Beer MdL, Parlamentarische Geschäftsführerin und bildungspolitische Sprecherin, Grüne

    Hier muss man schon differenzieren, ob sie zum Lager der Klever Grünen oder eher zu den echten Grünen zählt. Wer kennt sich hier aus?

    b) Herr Dr. Garbe, Gefälligkeits-Gutachter

    c) Herr Gniostko von der Bezirkregierung Düsseldorf (?)

    Wer sonst noch? Wo sind unsere Lokalvertreter??? Warum soll ich denn nun zur Veranstaltung gehen? Ist es eine reine Werbeveranstaltung für die Sekundarschule?

    Ich bin gespannt…

     
  8. 89

    @flachlandbiker: Da stimme ich erst mal zu. Es hätte stets einer rein inhaltlichen Diskussion, dazu noch öffentlich bedurft. Das war auch so von der Initiative mal geplant – aber mangels „Gegenliebe“ kam das nie zu Stande. Die Verwaltung folgte keiner einzigen Einladung, die CDU sagte nicht mal ab, ignorierte Einladungen. Ein einziges Mal in 2,5 Jahren kam jemand von den Grünen.
    Es gab also nie offene, als Diskussion zu bezeichnende Gespräche zwischen Eltern und Politik insgesamt/Verwaltung. Die wenigen Gepräche zwischen Initiative und Verwaltung liefen unter dem Motto „Das ist alles geheim hier!“.
    Offene Gespräche und Diksussionen bedürfen der Offenheit mindestens zweier Seiten, freier Information etc. Leider war das hier von Anfang bis Heute ganz und gar nicht der Fall. Das werden Infos zurückgehalten, falsch informiert, nur halb informiert und mit dem Anspruch ultimativer Hoheit verweigert. Die ganze Bandbreite eines Herrschaftswissens und Informationsmacht wurde hier ausgespielt. Es fing so an – es zeigt sich in den Ereignissen der letzten Tage. Meiner Meinung nach Umstände, die man offen legen muss. Es ist ja nur zu aberwitzig, wenn gerade der verehrte Herr Bürgermeister stets zu „runden Tischen“ und „offenen Dialogen“ einlädt – so etwas aber nie stattfindet, die Teilnahme verweigert worden ist oder aber Bedingungen wie „es darf nur gesagt werden was erlaubt wird“ gesetzt werden.
    Auch die Situation „Gesamtschule oder Sekundarschule“ finde ich unglücklich. Gegen eine Sekundarschule hat niemand was; diese paßt prima nach Bedburg-Hau und Kranenburg hin. Nach Kleve aber eben, auf Grund der Schülerzahlen, mehr – die Gesamtschule…
    Es ist insgesamt eine Gratwanderung und auch innerhalb der Initiative war es immer wieder ein Diskussionsprozess: Kann das wirklich sein, dass offene Diskussionen vermieden werden? Läßt man sich die undemokratischen Mittel gefallen und sagt nichts dazu – wird man über’m Tisch gezogen ehe man sich versehen hat. Regt man sich zu sehr über die unglaublichen Dinge auf, kann es eher verschrecken als aktivieren. So oder so – man hat es mit zielorientierten Profis( bzgl. der Durchsetzung/Mittel)aus Verwaltung und Rat zu tun und es leidet die sachorientierte offene Diskussion.
    Ich hoffe nur, dass o.e. Gesamtschullehrerin am Dienstag Abend noch mal das Wort ergreift oder ergreifen kann. Das war äußerst stimmig und glaubwürdig und auf dieser Ebene sollten ALLE agieren.

     
  9. 88

    Es fing wohl am Mittwoch Abend, Ratssitzung an: Unter dem Punkt „Anfragen/ Mitteilungen“ kam das Schulthema noch mal hoch – sehr zum Ärger unseres Hr. Bürgermeisters. Die Informationen sind rech spärlich, Details nur die wenigsten bekannt; es fielen aber in der Darstellung die Begriffe “ Wie Berlusconi“, „Schaum vorm Mund“…
    Warum: Nun wohl zunächst einmal wegen der Umfragegeschichte aus 2009 und der Bekanntgabe der Zahlen. So etwas, die Verwaltung anzuzweifeln, vor Gericht zu gehen – das geht ja in Kleve überhaupt nicht und schädigt das Ansehen des Bürgermeisters, den die Ratsmitglieder vor derlei Ungemach zu beschützen hätten.
    Das Ungemach ging aber weiter: Die Fragebögen und Infos zur nächsten Umfrage wurden den Ratsmitgliedern zur Kenntnis übergeben. Wohl gemerkt – zur Kenntnis. Das ganze Verfahren ist nämlich an Schulausschuss und Rat vorbei gelaufen. Das schmeckte nicht jedem Ratsmitglied und schon wieder wurde die Vertrauensfrage nach „Bürgermeister und Vaterland“ gestellt, die Antwort vorgegeben, der Schaum blieb wohl…
    Die „Informationsunterlagen zur Elternbefragung“ kamen also am Donnerstag irgendwie in die so böse Öffentlichkeit…
    Und dann liefen die Telefone heiß:
    – In der Ãœbersicht zu den Schulformen fiel der Elterninitiative als erstes auf, dass sich eine eklatante Fehlinformation zur Gesamtschule eingeschlichen hatte. Eine GS sei nur als Halbtagsschule zu gründen, die Sekundarschule natürlich im Ganztagsverfahren…
    – Schnell und verständlich wird mitgeteilt, dass für eine Sekundarschule 25er Klassen und eine erhöhte Lehrerzuweisung von +20% vorgesehen sind – dass das auch für eine Gesamtschule gilt, hat man irgendwie vergessen oder nicht für nötig befunden zu erwähnen.
    – Die Darstellung ist insgesamt mehr als gefärbt in Richtung Sekundarschule…
    Nun versendet die Stadt Kleve wohl irgendwo zwischen 3.200 und 3.500 dieser „Infopakete“ zur Abstimmung an die Eltern, am 15. November wird ja auch noch mal mündlich „neutral“ informiert. Dem Hinweis auf die aktuelle Sach-und Gesetzeslage konnte man seitens der Stadt nur ein müdes „Ach ja – das können wir ja mal prüfen…“ entgegnen, scheinbar genervt von den ewigen „Gesamtschul-Meckerern“. Die Prüfung schien aber eher lästig zu sein – hat doch der Berater Dr. Garbe diese Unterlagen zusammengestellt und es hatte den Eindruck, die Stadt (oder nur wenige) wissen genau was darin steht. Es kam dann noch zu dem, unverbindlichem; Angebot, dass man ja die Sachen – wenn denn was dran sei ( Also die Prüfung, wann auch immer, vollzogen sei…) am Dienstag Abend richtig stellen könne.
    Das war aber wohl vorläufig das maximale, eventuelle, Zugeständnis. Der Einwand, dass dann 200-300 Eltern die „richtige“ Information am Dienstag Abend bekämen und ca. 3.000 dann eine eher nicht richtige traf nicht so recht auf Verständnis…
    Es folgten dann, in nicht mehr überschaubarem Ablauf, Emails und Telefonate quer zwischen Düsseldorf, Kleve, Initiative, Rathaus und Lokalmedien – mit dem Ergebnis, dass per Freitag Mittag die Zusage aus dem Rathaus kam die Infos über die Gesamtschule für Alle korrigieren zu wollen, was dann gegen 13.36h erst mal an die Ratsfraktionen per Mail geschah…
    Zwischenzeitlich hatte die Initiative einen Stand für den nächsten Tag, Samstag, in der Klever Fußgängerzone organisiert ( was man ja auch beantragen muss, aber sehr, sehr schnell genehmigt wurde!)

    Ich halte mal, meinen persönlichen, Eindruck fest:
    – Dr. Garbe „entwickelt“ Unterlagen zum Umfrageverfahren, die in wesentlichen Punkten falsch und beeinflussend sind.
    – Die Sachen laufen an Schulausschuss und Rat vorbei.
    – Es war wohl nicht vorgesehen, die Unterlagen vor Versendung öffentlich zu machen.
    – Konkrete Beschwerden (Nachfragen sowieso) werden mehr oder weniger abgewiegelt und vertröstet.
    – Es bedarf erst der wohl deutlichen Hinweise oberer Behörden bis eine Korrektur erfolgt
    Was soll man davon schon wieder halten?! Ganz andere Dinge sind noch der Umstand, dass man zur Schulform Gesamtschule nicht zwischen „Ja/Nein“ entscheiden muss, sondern zwischen „bestimmt“, „eher ja“, eher nein“ und „bestimmt nicht“ und sich die Frage stellt wie das ausgewertet werden soll. Ach ja – da kümmert sich ja Dr. Garbe drum; hat die Verwaltung so vorgesehen (kein Scherz!). Besagter Dr. Garbe, der nicht nur wahlbeeinflussende Falschinformationen herausgibt, sondern auch noch mit der ultimativ fachlichen Feststellung „Eine Gesamtschule passt nicht nach Kleve“ von Anfang an in die Arbeit gegangen ist. Wenn so einer wie er, weil Fachmann, das so sagt, erübrigen sich wohl sicherlich nachvollziehbare Begründungen einer solchen Feststellung…?

     
  10. 87

    Der Informationsabend der Gesamtschulinitianitive hat mir als Vater viele neue Erkenntnisse gebracht. Besonders bemerkenswert waren die guten Wortbeiträge einer engagierten Gesamtschullehrerin, die fast ihr ganzes Berufsleben (32 Jahre) diese Schulform erlebt hat (und allem Anschein auch lebt …).

    Auffällig ist, dass immer wenn es um das Thema Schulentwicklung geht, die pauschalierenden und statistikrezitierenden Chefidiologen aus ihrer Ecke hervorgekrochen kommen. So natürlich auch in diesem Blog. Sie werden mir vorhalten können, dass nur so die Qualität und Leistung der unterschiedlichen Schulformen messbar und vergleichbar ist. Dieses Argument ist auch stichhaltig. Allerdings dürfte es unbestritten sein, dass die neue „Sekundarschule“ eine noch nicht entwickelte Schulform darstellt, pädagogische Konzepte und strukturelle Ausrichtungen somit erst zu erarbeiten sind.

    Die bewährte Schulform der Gesamtschule bietet bereits viele Entwicklungsmöglichkeiten. Es ist wie immer im Leben, Statistiken bilden nie die Wirklichkeit einer einzelnen Einheit bzw. Schule ab. Ob eine Gesamtschule in Kleve ein Erfolg wird, hängt vornehmlich davon ab, ob die Schulleitung ein überzeugendes Konzept entwickelt und ein engagiertes Lehrerkollegium dies mitträgt. Ich habe in den letzten Tagen versucht, mir über die Gocher Gesamtschule ein Bild zu machen und war über die vielen positiven Statements überrascht.

    Der Gesamtschulinitative gebührt der Dank aller Eltern, da wenigstens sie versucht, den Eltern Argumente an die Hand zu geben, um eine kluge Entscheidung zur Frage „Gesamtschule oder Sekundarschule“ treffen zu können.

    Uns Eltern sollte es nur um eine inhaltliche Diskussion gehen, was für unsere Kinder als Schulform die vielversprechendste Variante ist.

    Die Stadtväter sind klug und haben natürlich ein völlig anderes Denken: Welche Schulvariante kostet uns wieviel?

    Da liegt es auf der Hand, dass für Kleve die Sekundarschule als alternativlos dargestellt wird und der Gutachter Dr. Garbe dies auch so tranportieren soll.

    An diesem Punkt gilt es einzusetzen, man kann nur mit Argumenten punkten. Dabei sollte die Initative sich nicht ständig auf das Klever „Katz und Maus Spiel“ einlassen und über die Winkelzüge der Verwaltung jammern. Vielmehr gilt es taktisch den Spiess einmal herum zu drehen und mit eigenen Ideen den öffentlichkeitswirksamen Transport der unbestritten vorhandenen Argumente voranzutreiben.

    Dr. Garbe ist am Dienstag nur mit Argumenten zu schlagen, diese sollten gut vorbereitet und sachlich vorgetragen werden. Sich an diesem Abend zu verteidigen oder Richtung Stadtverwaltung zu „keilen“ ist strategisch und taktisch ein grober Fehler.

    So meine Bitte an die engagierten Eltern der Initative:

    – macht Sachaufklärung, bleibt dabei sachlich und gerade.
    – transportiert eure Argumente.
    – sucht euch einen Sponsor für einen Flyer zur Gegenüberstellung der Unterschiede beider Schulformen
    – versucht eure Sachargumente in die öffentliche Medienlandschaft zu bringen
    – zeigt keine Reaktion auf Winkelzüge. Hört auf diese der Öffentlichkeit zu erklären. Das ist das Verhalten von Verlierern.
    – Werdet tatktischer.

    Auf einen offenen Wettstreit und die beste Lösung für Kleve und unsere Kinder.

    Ein Vater.

     
  11. 85

    Wer sich über, fast schon dramatische aber irgendwie auch typisch Klever, Ereignisse der letzten 72h informieren möchte:
    Samstag ab 10.00h am Elsabrunnen (City-Bus-„Parkplatz“)…

     
  12. 84

    @Messerjocke

    Es handelt sich um einen späten Sieg unserer ehemaligen deutschen Genossen über den Klassenfeind. Es wurde erfolgreich ein ZK, mehrere Blockflöten, eine handzahme Presse sowie ein Staatsratsvorsitzender und lila Drachen in Personalunion installiert. Es fehlt nur noch die Klever Antwort auf Erichs Lampenladen aber der ist dank der Arbeit des erfolgreichen Devisenbeschaffers bereits in der Mache.

    Druschba!

     
  13. 83

    Hoffentlich bleibst du nicht dabei auf der Strecke.
    Vieleicht solltest du dir eine Waffe holen und den Kleinkrieg wie ein Mann beenden. Auge um Auge.
    Oder du begibst dich in Psychatrische Behandlung.
    Wer weiß vieleicht hat der Theo dir als Baby mal den Schnuller aus dem Mund gerissen. Oder den Kinderwagen die Treppen runter rollen lassen.
    Fragen die nur Fachpersonal beantworten kann.

     
  14. 82

    @ Ralf Daute: Ja – so manches von mir Geschriebene mag „verspannt“ wirken. Es ist aber manchmal auch wirklich zum Aus-der-Haut-Fahren! Wenn dann doch nicht so, wie unser lieber Herr Bürgermeister es u.a. in Ratssitzungen zu tun pflegt…(Gestern)

    @Wie gut dass es den Willi gibt: Das wird wohl in der Tat so sein. Zu unterschiedlich sind die Auffassungen von Demokratie, Transparenz, Bürgerbeteiligung usw.

    @ obi: Die Sache mit Theo Brauer sehe ich anders, auch wenn die Sache mit der CDU stimmt. Theo Brauer hat die Verantwortung, so ist es nun mal. Immer wenn etwas -angeblich – supi läuft, dann war er es…
    Nun – wo es doch erhebliche Verwerfungen gibt, sollte er sich nicht aus der Verantwortung stehlen können. Er ist Chef der Verwaltung, er informiert oder nicht, setzt um oder nicht usw.
    Weniger ist für mich seine Einstellung von Belang – die soll er haben wie er will – viel mehr die Ausführung seines Jobs. Im abgelegten Amtseid heißt es u.a. “
    “ nach bestem Wissen und Können…“ – „Verfassung und Gesetze befolgen“ – „gewissenhaft“ – „Gerechtigkeit gegen jedermann“

    @mozart: Teilweise Zustimmung; der Wähler vergisst sehr schnell…Hier aber von Minderheiten (Gemeint sind wohl die Eltern) zu reden, finde ich schon höchst merkwürdig! Ein gewisses Maß an Angst mag man aber sicherlich an Reaktionen des Bürgermeisters und der CDU erkennen; zumindest Nervosität ist erkennbar…

    Messerjocke: Es wird langsam todernst und der „Spass“ muss aufhören!

     
  15. 81

    Kann es sein, dass alles um Kleve, wir alle, nur der Bestandteil einer Karnevalsveranstltung sind?

     
  16. 80

    @ obi
    wovon träumst Du nachts ??
    Jetzt kommt wieder dass, bei den nächsten Wahlen, dann……..
    garnichts wird passieren, weil die große Masse garnicht an diesen Themen der Minderheiten interessiert ist.
    Wo sind denn all die Initiativen-Vereinigungen geblieben ?
    Sie tauchen auf, bringen ein wenig Unruhe, und nach 4 Jahren sind sie verschwunden.
    Das ist in viele Städten und Gemeinden so zu sehen.
    Lasst dieses drohen, davor hat nämlich kein Politiker wirklich angst.

     
  17. 79

    Die Einstellung von Theo Brauer ist ziemlich nebensächlich und nicht diskussionswürdig. Er wird in ein paar Jahren in den wohlfinanzierten Ruhestand entschwinden.

    Dieses Thema wird aber der CDU im kommenden Wahlkampf auf die Füße fallen. Alle Verhinderungsbemühungen der letzten Jahre werden maßgeblich von der CDU gestützt.

    Das Ergebnis der Elternbefragung zwei Jahre zurückzuhalten, beweist eine höchst bedenkliches Demokratieverständnis.

     
  18. 78

    @Ralf Daute

    Herr Habedank und Herr Brauer werden in diesem Leben wohl kaum Freunde werden. Das ist schade denn sie haben viel gemeinsam.

     
  19. 76

    Sorry – hier läuft eine Diskussion um einen gerechtfertigten, und von der Verwaltung despektierten, Elternwillen in Richtung „wer weiß wo etwas, noch eine Studie“…

    Wie schon mal erwähnt, es soll doch jeder sein Kind hinschicken wo er meint – er muss es aber erst mal können! Damit schliesse ich natürlich Elitär-Privat-Schulen aus, denn da kann ja nicht jeder…
    Das vor uns liegende Beispiel der immer noch verhinderten Gesamtschule zeigt ja wohl hoffentlich deutlich genug, wie desaströs Allgemeinwohl ( bei fast 2/3el Zustimmung zur GS erlaube ich mir das mal) wegen persönlicher Befindlichkeiten („Solange ich Bürgermeister bin, wird es keine GS geben“) gehandhabt wird. 2% Hauptschule und 18 % Gymnasium zu vertreten gegen 60% Gesamtschule! Dabei verhindert ja gar keiner Hauptschule und Gymnasium – aber die GS wird verhindert…Das ist für mich Willkür, Despotismus und Verbrauerung. Muss ein Ende haben!

    Gleichzeitig zeigen uns die Vorgänge um die Schuldiskussion aber auch wie erbärmlich es um unsere Demokratie bestellt ist:
    – ER entscheidet wer wo was wissen darf…
    – ER entscheidet ob ein Ergebnis zählt oder nicht…
    – Er entscheidet wie der Rat, durch gezielte Information bzw. Nicht-Information, entscheidet…
    – ER definiert, oder läßt definieren, was „solide “ ist…
    – ER definiert, was demokratisch, transparent etc. ist…
    – ER gewährt die Zulassung von Anträgen oder deren Verwerfung…
    – ER – kann sich des Abnickens im Rat sicher sein…

    Leute, hier wird es Zeit mal kräftig anzustinken, außerhalb von kleveblog, außerhalb von Parteien. Wir sind doch langsam, aber sicher, nicht mehr im Geltungsbereich des Grundgesetzes…?

     
  20. 75

    @pdgeld, wie gesagt, es fehlt einfach das Geld, also wird verschleppt, lamentiert und gemogelt, dass die Bude wackelt.

    Ich würde auch die Diskussion an dieser Stelle über das Für und Wider aussetzen- vergebliche Zeit! Es gibt in Kleve vorläufig keine GS.

    Wem das weiterhin stört, der möge sich bei der nächsten Kommunalwahl genauer überlegen, wo er das Kreuz macht und ggf. im Vorfeld schon die RICHTIGEN tatkräftig unterstützten.

     
  21. 74

    „Die GS rangiert trotz einer hinsichtlich Begabung und Herkunft vergleichbaren Schülerschaft und trotz erheblich besserer Personalausstattung im Bundesdurchschnitt um rund 50 PISA-Punkte und quer durch die Länder um bis zu 97 PISA-Punkte hinter der Realschule her. Das sind eineinhalb bis drei Schuljahre Unterschied bereits bei Fünfzehnjährigen.”

    das sagt so erstmal gar nichts aus. um das bewerten zu können müßte man wissen wieviele schüler an den gesamtschulen haupt, wieviele real und wieviele gymnasialempfehlung hatten. vergleichbar wäre das ergebnis nur bei 100% realschulempfehlung bei den igs.

    mich betriffts nicht wirklcih aber mir leuchtet das argument vielseitigkeit, also jeden nach seinen möglichkeiten lehren, weder bremsen noch überfordern, schon ein… nur verstehe ich dann nicht warum man dazu ERGÄNZEND nich noch eine weitere schulform akzeptiert, das ganze also noch vielseitiger macht?

    möglicherweise gibts ja kinder die in einer solchen einheitsschule der verschiedenen geschwindigkeiten 🙂 doch besser aufgehoben sind, die es als ansporn ansehen sich dort von haupt nach real nach gymi zu verbessern… kann mir jedenfalls gut vorstellen dass es für viele kiddies eine motivation ist in die klasse des kumpels aufzuschließen und das gerade wenn man ja irgendwie doch auf die gleiche schule geht und sich da täglich sieht.

    soviel mal mit mit hoffentlich gesundem menschenverstand selber nachgedacht ( die letzten 2-3 jahre hat das vertrauen in irgendwelche studien / experten / triple a ratings, dinge die niemal passieren könnten und in stein gemeißelt scheinen .. doch ziemlcih gelitten 😉

    jedenfalls macht dieser extreme widerstand gegen die gs eher skeptisch, da scheinen nicht nur streng wissenschaftliche studien eine rolle zu spielen sondern auch nen ganzes stück besitzstandswahrung oder anderes?

     
  22. 73

    Bibliografische Angaben kann man problemlos selber ermitteln. Ich möchte im Ãœbrigen nicht jede Studie interpretieren, sondern beziehe mich auf die These, dass ‚Gesamtschule Bildungschancen erhöht‘. Und dazu gibt es keinen Beleg.
    Auf Nachfrage habe ich die bekanntesten Publikationen benannt, die das Gegenteil nachweisen. Wer diese Ergebnisse ignorieren möchte, kann das gern tun, verfährt dann aber auch ein wenig nach dem Titel des Threads: „Ich mach` mir die Gesamtschulwelt, wie sie mir gefällt“.

     
  23. 72

    @ Eine Mutter
    diese Studien fußen nicht auf Theorie, sondern auf Empirie, basieren also auf erhobenen Daten. Ohne in eine Diskussion über wissenschaftliche Arbeiten abzugleiten, ging es darum „Ross und Reiter“ zu nennen.

    Das G8-Argument sticht leider nicht, da die institutionellen Bedingungen einer GS davon nicht berührt werden, es sei denn, du setzt ohnehin voraus, dass an einer GS weniger gelernt wird.

    Da du offesichtlich nicht an diese Studien (u.a. amtl. Statistik NW) glaubst, wird die Abbrecherquote von Realschülern sicher auch in Zweifel gezogen. Sie ist in den angegebenen Publikationen zu finden, daher glaube ich auch nicht, dass du sie gelesen hast.

     
  24. 71

    @ Neu:

    Erst mal ein Dankeschön für diese lange Liste!

    Darf ich dennoch um genauere Angaben bitten:
    Jahr des Erscheinens und ISBN.

    Zum Punkt „Amtliche Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen“:
    Wie ist das gemeint: „… Schülern, die aus den Gesamtschulen in eine Gymnasiale Oberstufe überwechseln …“?
    Die in Kleve zu gründende Gesamtschule soll natürlich eine eigene Oberstufe haben!
    Gesamtschulen ohne Oberstufe werden gar nicht mehr genehmigt!
    Seit dem Zentral-Abitur gibt es bekanntlich überhaupt keinen Unterschied mehr zwischen dem Abitur an einer Gesamtschule und dem an einem Gymnasium, weil die Aufgaben die selben sind.
    Wie kann man da von „eineinhalb bis drei Jahre Unterschied“ schreiben?

     
  25. 70

    @ neu

    Alle diese Studien sind veraltet, da es noch keine Studien zu G8-Jahrgängen geben kann. In diesem Zuge wird auch an den Gymnasien der Stoff gekürzt.

    In diesem Jahr haben sich auch kaum noch Realschüler am Gymnasium angemeldet um dort Abi zu machen. Dort müssten sie dann die 10. Klasse wiederholen.

    Wie hoch die Abbrecherquote von Realschülern ist, die versuchen Abitur zu machen wäre interresant. Nur um vergleichen zu können und was ist mit Hauptschülern? Auch die dürfen mit entsprechenden Notenschnitt ihr Abitur am Gymnasium machen.

    Wer hat die Studien finanziert, wer in Auftrag gegeben? Bevor ich an Studien glaube, brauche ich mehr Informationen, als gemeinhin gegeben werden.
    Coffee is good – Coffee is bad Studien gibt es wie Sand am Meer.

    Gudrun

     
  26. 69

    @Messerjocke
    Genauso ist es! Die haben schlicht keine Kohle.
    Das Sebus-Gelände, sowie weitere Schulstandorte sind längst für eine Vermarktung vorgesehen, um den Haushalt zumindest für Theos Restamtszeit irgendwie hinzubekommen.
    Die Sekundarschule finden unsere Regenten ja auch nur deshalb so toll, da man diese gemeinsam über Teilstandorte mit den Nachbarkommunen betreiben könnte und sich so Kosten teilt.
    Theo und seinen Mannen geht es in keinster Weise um Bildungchancen oder Elternwillen, da geht es darum möglichst viel Geld weiterhin für die eigenen Sandkastenspiele verpleppern zu können.

     
  27. 68

    Die Gesamtschule kommt nicht. Kleve fehlt schlicht weg das Geld. Man will die Ausbaukosten für ein GS sparen und deshalb auch das merkwürdige Gezicke. Notfalls -darauf wette ich ein Abendessen bei Inge oder Burger King- wird geklagt, um Zeit zu gewinnen.

    Mit den uns bekannten desaströsen Baustellen wie Opschlag, Museum oder eine Werkstattverfahren, gar nicht zu sprechen von diversen Parkhausmätzchen oder lebensgefährlichen Radfahrkonzepten, wurde das nötige Geld längst vernichtet. Zudem steht der Rathausneubau an!

     
  28. 67

    @J.-U. Habedank
    Das sind keine Studien gegen Gesamtschulen, sondern seriöse, unabhängige Untersuchungen (bei PISA habe ich Zweifel, da spielen viele politische Interessen eine Rolle), die schlichtweg ergeben haben, dass GS´en bei näherem Hinsehen eklatante Schwächen aufweisen.

    Was das Verhalten der Stadtverwaltung Kleve betrifft, bin ich aber völlig Deiner Meinung!

     
  29. 66

    Hier ein paar Literaturhinweise. Ob man die Studien im Internet nachlesen kann, weiß ich nicht. Ich bevorzuge Hardcopies:

    Längsschnittstudie BIJU („Bildungsverläufe und psychosoziale Entwicklung im Jugendalter“) des Berliner Max-Planck-Instituts unter der Leitung von Prof. Jürgen Baumert und Dr. Jürgen Köller.

    Vergleichsstudie LAU („Aspekte der Lernausgangslage und der Lernentwicklung“)

    McKinsey-Bildungsstudie „How the wolrld`s best performing school systems come out on top“

    Langzeitstudie LIFE (Lebensverläufe von der späten Kindheit bis ins frühe Erwachsenenalter)

    Berliner ELEMENT-Studie, Prof. Dr. Rainer Lehmann

    Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in seinem aktuellen Bericht „Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland“

    Amtliche Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen
    (hat erwiesen, dass von den Schülern, die aus den Gesamtschulen in eine Gymnasiale Oberstufe überwechseln mit dem Ziel, das Abitur abzulegen, ca. 40% die Schule vor der Abiturprüfung verlassen – die höchste Abbrecherquote, die sich in der deutschen Bildungslandschaft nachweisen lässt.)

    PISA 2006, PISA-E 2006 und PISA 2009:
    „Die GS rangiert trotz einer hinsichtlich Begabung und Herkunft vergleichbaren Schülerschaft und trotz erheblich besserer Personalausstattung im Bundesdurchschnitt um rund 50 PISA-Punkte und quer durch die Länder um bis zu 97 PISA-Punkte hinter der Realschule her. Das sind eineinhalb bis drei Schuljahre Unterschied bereits bei Fünfzehnjährigen.“

     
  30. 65

    @mozart: Habe ich mich auch drüber gefreut, über das Interesse!

    @neu: Kann ich nun nicht nachvollziehen, die „Studien gegen eine Gesamtschule“ – allerdings gibt’s ja auch 16 mehr oder weniger verschiedene Leitlinien von Schulpolitik in 16 Bundesländern. Das Entscheidende aber in Kleve ist doch wohl, dass niemand jemanden daran hindern will auf’s Gymnasium, Realschule etc. zu gehen. Schick deine Kinder dorthin, denn es geht nicht um „Entweder-Oder“, der Initiative und mir jedenfalls nicht. Das Erschreckende aber ist, dass Brauer und Co. aus nicht nachvollziehbaren Gründen und mit schon fast illegalen Tricks alles daran setzen, dass Kinder in Kleve nicht auf eine Gesamtschule gehen können! Das hat eine ganz andere, teilweise gegen 2/3 der Eltern in einzelnen Jahrgängen, Qualität bzw. ist der große Skandal!

    @ Messerjocke: Schade, dass du nicht da warst. Deinen Pessimismus teile ich nicht. Brauer und Co. sind bös‘ beim Verar..erwischt worden; das dürfte zumindest zukünftig den Stil etwas zum positiven ändern. Realismus ist allerdings angesagt: Geht’s in der Abstimmung wieder in Richtung Gesamtschule – müßten Brauer und Wier diese einrichten; da sind ja nun Zweifel im ordnungsgemäßen Ablauf angebracht…Dies gilt es zu beobachten, nach zu haken und halt zu gegebener Zeit „das Maul auf zu machen“.
    Zum Gebäude: Interessanterweise verlangte die Stadt im Januar 2010 noch von der Initiative die Frage des Gebäudes zu klären (Spricht dann ja für sich…) – es gäbe halt kein Geeignetes. Dann war gestern zu erfahren, dass es – hinsichtlich der geplanten Sekundarschule – sehr wohl ausreichende Möglichkeiten für eine neue Schulform gäbe; hier wurden Sebus, Realschule Hoffmannallee und KAG benannt. AHA!

    Es spricht wohl für sich, dass noch immer, schon wieder kein Vertreter der Mehrheitsfraktionen bzw. der Verwaltung gestern Abend anzutreffen war. „Offener Dialog“…

     
  31. 64

    Unser Sohn hat sich inzwischen zu einem klassischen Fall für die Gesamtschule entwickelt. Ich wäre auch zur Veranstaltung gekommen, wenn ich nicht schon wüsste, dass es sinnlos ist und ein Termin dazwischen lag.

    Es fehlt einerseits der Wille aber vor allem wohl das Geld für einen nötigen Neubau. M.e. wird aus der Gesamtschule in den nächsten Jahren nichts- garantiert!

    Das ist sehr frustrierend und natürlich hätten wir unser Heim auch an anderer Stelle aufschlagen können, in Goch oder Rostock, keine Frage. Wer aber konnte das alles zuvor wissen?

     
  32. 63

    Danke,
    einen Fotobeweis brauch ich nun wirklich nicht.
    Ich hätte aber nicht gedacht das so viele kommen.

     
  33. 61

    Nach dem sehr Erfolg versprechenden Verlauf des gestrigen Abends mit achtzig bis hundert Anwesenden, darunter sehr vielen neuen Interessierten, ist eines ganz klar:

    Es wird in Kleve eher zwei Gesamtschulen als drei Sekundarschulen geben!

    @ „Neu“:
    Wie wäre es damit, Ross und Reiter zu nennen:
    Wo genau sind diese „Untersuchungen“ und Zahlen nachzulesen?
    Dass „sämtliche“ Untersuchungen zu solchen Ergebnissen kommen, ist offensichtlich unwahr:
    Weder die PISA-Studien noch die Ergebnisse der Zentral-Abitur-Prüfungen der letzten Jahre belegen das:
    Ganz im Gegenteil belegen sie das genaue Gegenteil!
    Es ist durch Zahlen belegt, dass etwa 70 % von allen, die an einer Gesamtschule die Allgemeine Hochschulreife erreichen, keine Gymnasial-Empfehlung ihrer Grundschule hatten!

     
  34. 59

    Das mag so sein. Ob das allerdings Bildungschancen verbessert ist mehr als fraglich. Sämtliche Untersuchungen (vgl. z.B. Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (MPIB),Humboldt-Universität Berlin, Ludwig-Maximilians-Universität München u.a.) kommen zum gleichen Ergebnis: Gesamtschule in Deutschland liegt am Ende der 10. Klasse hinsichtlich Lernleistung und hinsichtlich sozialer Entwicklung ihrer Schüler drei Jahre hinter dem Gymnasium und zwei Jahre hinter der Realschule.
    Dem gegenüber steht, dass Gesamtschulen etwa in Nordrhein-Westfalen und Hamburg mit 30% mehr Steuergeldern ausgestattet sind als die Schulen des ehemals gegliederten Schulwesens – diese Länder (wie alle Bundeländer mit Gesamtschulen, wie die Stadtstaaten, Niedersachsen oder NRW) auf den untersten PISA-Rängen landeten.

    Was das Prozedere rund um die Bürgerbefragung angeht, stimme ich allerdings zu. Man darf nur nicht vergessen, dass es stichhaltige Argumente gegen diese Schulform gibt.

     
  35. 58

    @Neu: Es gab heute Abend so einiges und auch fundiertes an Informationen über Gesamtschule und auch die Unterschiede zur Sekundarschule. Auch war eine Gesamtschullehrerin mit 32 Jahren Berufserfahrung da, die ein Beispiel aus ihrer Praxis gab: 12 von 21 Abgängern gingen oberhalb ihrer Empfehlung (der Grundschule) ab – ist das nicht schon allein Grund genug, ist das keine Verbesserung der Bildungschancen ?

    Nächte Woche erklärt dann Dr. Garbe im Auftrag der Stadt warum eine Gesamtschule völliger Unsinn sein soll…

    Ach ja – 3-4 mal stellte man mir die Frage: „Warum will die Stadt Kleve denn keine Gesamtschule?“ – worauf ich nur spekulieren kann, da mir kein bisher vorgebrachtes „Argument“ zugänglich ist bzw. ja erst keine kamen…

     
  36. 57

    Herr Habedank schrieb: „Eine solche (Gesamtschule) verbessert „nur” ihre Bildungschancen.“
    Es gibt keine einzige Studie, die das belegt – eher das Gegenteil.

    Ich denke, dass den Eltern, die ihre Kreuzchen aufgrund von Gesamtschulassoziationen wie „längeres gemeinsames Lernen“ oder „mehr Durchlässigkeit“ gemacht haben, fundiertere Informationen gut getan hätten.

     
  37. 56

    @DerLaie

    Am Anfang ging es um die HS welche vom BM und der interessierten Lehrerschaft quasi unter Naturschutz gestellt werden sollte. Frau van Wier hat das ja mehr oder weniger in der NRZ zugegeben. Wer hat schon gerne die Konkurrenz am Hals, wenn man es sich grad so kommod eingerichtet hat?
    Ich wette mit Dir um einen Kasten Bier, dass die begnadeten Pädagogen den „Experten“ im Ausschuss (passend!) bzw. den lieben Kollegen im Rat mächtig Feuer unter den Allerwertesten gemacht haben damit durch die Verhinderung der GS das eigene soziale Standing hübsch erhalten bleibt.

     
  38. 54

    Entschuldigung, aber bei einer Stadt in unserer geografischen Lage ist sowas doch eine Katastrophe! Die einzige Ausweichmöglichkeit bleibt z.Zt. Goch! Kann man hier nicht rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen in die Wege leiten? So geht’s doch echt nicht. Und wenn es dann tatsächlich so ist, dass Gemeinden wie Kranenburg und Bedburg-Hau gar nicht berücksichtigt wurden, ist das Verfahren definitiv fehlerbehaftet. Was kann man hier machen? Als Erziehungsberechtigter klagen? Oder wie?!

     
  39. 53

    Wozu benötigt der Rat in Kleve eigentlich 48 Stadtverordnete,
    wenn nur zwei Personen vorgeben wo es lang geht.
    Ist die Aufwandsentschädigung so lukrativ, werden die Nebenpöstchen bei der Sparkasse und den Stadtwerken so gut bezahlt, dass man deshalb bei allen Themen das “ Maul“ hält.

    Wo ist eigentlich die Schulaufsicht, wenn Frau Lehrerin
    Störenfriede in der Klasse zum Fußballspielen nach draußen schickt,anstelle zur Ordnung zu rufen. Wer schützt die Kinder vor lustlosen Lehrern in den Klassen 1-4.

    Spätzünder oder dank mittelprächtiger Lehrerleistung benachteiligte Schüler werden ohne Gesamtschule in der vierten Klasse bereits in eine Schublade gesteckt.

    Fürchten die alten Steiner um den Bestand des Gebäudes oder warum legt man dem gesamten Rat Denkverbote auf.
    Arbeitet mit Lügen und Verzögerungstaktiken um sich
    die Dinge nach persönlichen Wünschen zurecht zulegen.

    Am Platzmangel kann es ja nicht liegen, dass TB eine Gesamtschule fürchtet wie der Teufel das Weihwasser.

    Als ehemaliger Sonderschullehrer sollte er eigentlich wissen,
    wie die Chancen im Berufsleben frühzeitig abgestempelter Kinder aussehen.

    Armes Kleve, sich von solchen Betonköpfen vertreten zu lassen.

     
  40. 52

    Q J-U- Habe immerrecht,

    genau, wir leben in einer Demokratie, da wurden Abgeordnete gewählt, und diese haben die Entscheidungsmacht.
    Punkt aus.

    Was ist Elternwille ? 116 Personen ??

    Ich biete Ouzo und Lambrusco für alle !!
    Was bieten Sie ???

     
  41. 51

    @MalWasSag: Richtig – die Gesamtschule entbindet die Eltern nicht von ihren Erziehungsaufgaben. Eine solche verbessert „nur“ ihre Bildungschancen. Genau das aber ist von Verwaltung und Schwarz-Grün bei Zuschauen der Rosafarbenen nicht erwünscht. Zugleich werden alle elterlichen Bemühungen um Werte und Erziehung hier konterkariert: Lügen, Täuschen, Tricksen setzt sich durch, ist erfolgreich; nicht Merhheiten und Abstimmungen zählen – sondern die Geschicklichkeit der Verdrehung und des Machmißbrauches, die größte Respektlosigkeit…

    Frage: Wie sollen da Eltern nicht verzweifeln, wenn ihre Bemühungen im Alltag nach „christlicher“ und „sozialer“ Demokatrie widerlegt werden?!

     
  42. 49

    Auch eine Gesamtschule wird nicht die Erziehung der Kinder übernehmen.
    Manche Elternhäuser meinen wirklich man könnte den Kindergärten und Schulen die Schuld für eine schlechte Erziehung der Kinder geben.

     
  43. 48

    @ Eine Mutter
    Auch ich habe bisher versucht, meine beiden zu ehrlichen und offenen Menschen zu erziehen… Anderen zuzuhören usw. usw. usw.
    Lachhaft… Leider spüren sie das selber schon, dass man mit Trickserei, Lügen, Missachtung usw. usw. usw. seine Ziele viel einfacher erreicht…
    🙁

     
  44. 47

    Ich denke, zu den Themen FF und TS gibt es eigene Threads, das gehört hier nicht hin!

    Hr. Rütter von der FDP muss man ein Kompliment machen; er war/ ist der einzige der auch mal Fragen in Sachen GS beantwortet! Kein Hr. Frantz, keine Verwaltung, kein Schulexperte Bay usw. – wie war das mit dem „Respekt“?!

     
  45. 46

    @F.Förster:
    Das Sie Herrn Sarrazin weiterhin Rassist nennen kann man vermutlich genauso wenig verhindern, wie die tatsache das auch weiterhin Leute Ihren Körpergeruch und Ihr Äußeres thematisieren.
    Bei Beidem habe ich jedoch Zweifel ob dieses so richtig ist.

     
  46. 45

    Ich könnte mir ein besseres Hobby vorstellen als mich permanent, um Schulsachen zu kümmern. Wieviel Geld ich schon investieren musste, wieviel Zeit, wieviel Diskussionen…
    Und dann sehe ich diese maßlose Arroganz, der Klever Highsociety, die glauben sie wären Gott weiß was. Bah.
    Da versucht man den Kindern ein paar Grundwerte mitzugeben und stellt dann fest, das sie im wirklichen (&politischen) Leben damit vollkommen untergehen würden.

    Wenn andere reden, meine Lieben Kleinen, dann hört nicht zu, schon gar nicht, wenn es Dir nicht gefällt was sie sagen. Wenn die Wahrheit nicht so ist, wie es dir gefällt, dann lüg doch einfach.

    „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein.“

    und DANKE Jens-Uwe dafür, dass Du das schwarze Schaf, eh kein Schaf, eh rotes Schaf ach whatever bist!

    Eine Mutter ( die keine Lust mehr hat sich um den ganzen Schulkram zu kümmern, die die Eltern mit älteren Kindern beneidet die sagen „Ach Gott bin ich froh das ich mit dem ganzen Schulscheiß nix mehr zu tun habe“)

    Und es geht der Mehrheit so wie mir, es wurde abgestimmt, warum (nochmal) fragen, wenn die Antwort keinen interresiert.

    Und wir sind wieder nach Deutschland gekommen, weil in Deutschland die Schulbildung ja, ach so viel besser ist, als in den USA. Was für ein Witz!

     
  47. 44

    @ all:

    Eine Gesamtschule zu gründen, bedeutet doch nicht, eine neue Schule zu bauen!
    Angesichts allgemein und auch in Kleve zurückgehender Jahrgangsstärken und mehrerer leerlaufender Schulen (Johanna-Sebus-Gymnasium, Hauptschule Materborn, Luther-Schule) wäre das natürlich überhaupt nicht zu verantworten.

    Es zeichnet sich ja ab, dass die Hanna-Heiber-Schule in Kranenburg vertikaler Teilstandort einer Sekundarschule mit Hauptstandort in Kleve wird.
    Bedburg-Hau könnte – je nachdem, wie die Anmeldezahlen ausfallen – eine eigene selbständige Sekundarschule gründen oder auch vertikaler Teilstandort einer Sekundarschule in Kleve werden.
    In jedem Fall führt der dauerhafte Erhalt einer weiterführenden Schule in Kranenburg und Bedburg-Hau – und sei es als Teilstandorte – dazu, dass in Zukunft weniger Schulkinder nach Kleve einpendeln.
    Weil sowohl Gesamtschulen wie auch Sekundarschulen verpflichtend Ganztagsschulen sind, müsste gegebenenfalls da eine Mensa eingerichtet werden, wo noch keine vorhanden ist.
    An den Kosten scheitert also weder eine Gesamtschule noch eine Sekundarschule.

    Bekanntlich hat Thilo Sarrazin aus Berlin seine abwegigen Thesen auch mit den Genen der von ihm herabgewürdigten Menschen begründet.
    Das nenne ich Rassismus in reinster Form.
    Deshalb habe ich – und nicht nur ich – ihn einen Rassisten genannt und werde das auch weiterhin tun.

     
  48. 43

    Lieber Herr Förster,

    lange bevor der Name Thilo Sarrazin am unteren Niederrhein bekannt wurde haben auch schon Familien mit den namen Schmitz oder Schulz oder auch Schuster aus Bedburg-Hau, (Kleve-) Brienen oder auch Beelinghoven Kinder bekommen und diese Thilo genannt. Das der Schreiber hier vielleicht etwas mit seinem Namen spielt ist sein gutes recht, wenn Sie sich davon provozieren lassen ist es jedoch Ihr Problem. Aber selbst wenn es lediglich eine Anspielung auf einen Berliner Bürger war muss festgestelt werden: Rassismus zielt NICHT auf subjektiv wahrgenommene Eigenschaften einer Gruppe ab, sondern stellt deren Gleichrangigkeit und im Extremfall die Existenz in Frage. T.S. aus Berlin stellte lediglich Gedanken dazu an ob das Miteinander in Deutschland noch funktioniert. Das hat nichts mit Rassismus zu tun!

     
  49. 41

    Noch ein kurzer Nachtrag:
    Am 15. November. ab 19.00h, findet in der Materborner Mehrzweckhalle ein Eltern-Informations-Abend der Stadt Kleve zum Thema statt – diese Info kommt nun nicht von der Stadt Kleve, sondern von einer Nachbargemeinde.
    Der berühmte und befähigte Dr. Garbe wird u.a. informieren…

     
  50. 40

    @ Flügelstürmer: Es hat wohl niemand gefragt; jedenfalls nicht so, dass die Stadt antworten mußte. Ob das nun Schusseligkeit oder Agreement war – sollte man die Fraktionsführer fragen. Nach meinem Eindruck wurden die Ratsmitglieder immer wieder mit „das haben wir gemeinsam so beschlossen“ eingelullt und keiner wagte zu fragen, zu widersprechen…
    Würde ich im Rat sitzen – ich wäre ganz schön angepisst. Kriege ständig Beschlussvorlagen, aber keine nachvollziehbaren Fakten dazu. „Solide Klever Schullandschaft“ – und ich nicke es ab…
    „Aus Raider wird Twix…“ – und ich nicke es ab…
    Da käme ich mir ganz schön verar… vor; und das war wohl eher kein Versehen oder gar so undurchschaubar!

    @afrika: Neben dem Oberlehrer im Ratsvorsitz gibt es noch den Direktor des Stein. Schulausschuss Kleve, Schulausschuss Kranenburg, Rat Kranenburg…
    Nimmt man es genau, dann hat der Politiker Claus Hösen die Weichen so gestellt – und zwar gegen Elternvoten in Kranenburg und Kleve – dass dem Direktor Hösen die fast doppelte Anzahl an SchülerInnen zufliesst wie sich aus der Umfrage ergeben haben. Ob das nicht mal ein Fall für die Schulaufsicht/ Kommunalaufsicht wäre?
    So ganz nebenbei wurden im Stein mit viel Tra-Tra auch noch Millionen investiert (wogegen ich erst mal nichts habe) während die Stadt seit Jahrzehnten das KAG vor sich hinrotten läßt (wogegen ich was habe). Wie hängt denn das alles zusammen? Bezüglich des KAG gehen Zahlen für die Sanierung von 12-15 Mio um – wie lange muss man da untätig gewesen sein…?!

    @ Bernd Derksen: Recht hast du – obwohl der Name ja die wahrscheinlich gewollte Provozierung bei FF erreicht hat…

    @MalWasSag: Weil die Presse regiert – kriegte Hr. Sarrazin wieder ein paar Mio für sein Buch. Ansonsten verkneife ich mir weitere Statements zu deinen Anschauungen.

     
  51. 39

    Hat eigentlich schon mal einer die Kosten zur Errichtung einer Gesamtschule für die Stadt Kleve erwähnt ??

    Es ist ja nicht damit getan das ich die Hauptschule in Materborn schließe, und da eine GSS einrichte.

    So schlau wie es seinerzeit Rudolf Lange ich Goch angestellt hat, ist in Kleve keiner.

    Das Geld ist auch nicht da, also
    „wer soll es bezahlen, wer haz soviel Geld, ……….

     
  52. 38

    Thilo ist doch klasse, und was ich besonders in dem Fall schätze, ist, dass er trotz seiner Äußerungen bislang nicht hingerichtet wurde, wobei es in Deutschland in dieser Hinsicht wieder aufkeimende Tendenzen gibt, die es genau zu beobachten gilt.

    Zurück zum Thema: Von welchem Geld soll die GS denn bezahlt werden? Denn ein Neubau muss definitiv her. All das schöne Geld ist nun im Opschlag, im Museum, in Parkhäusern, Werkstattverfahren etc. gebunden und vernichtet worden. Außerdem, der Schimmel, der Schimmel …

    Wenn das Geld nicht da ist, was bleibt dann übrig? Richtig, verschleppen, dumm stellen, Haken schlagen… Ist es nicht das gebräuchliche Verhalten eines jeden klammen Schaumschläger, der über seine Verhältnisse gelebt hat?

     
  53. 37

    Bemerkenswert, in welche Richtungen Debatten treiben können.

    Der Vorwurf „Rassist“ zu sein, wird meist ohne
    nachvollziehbaren Nachweis gemacht. So auch hier.
    Die Anschuldigung gehört zu den „einfachen“ Mitteln, mittels Diffamierung Andersdenkender diese zum Schweigen bringen und sozial isolieren zu wollen.
    Als Freund offener kontroverser Debatten finde ich dies sehr kritikwürdig. Nach meinen Eindrücken ist es fast immer Ausdruck des Unwillens oder der Unfähigkeit, sich inhaltlich-argumentativ zu behaupten.

     
  54. 36

    Lieber Friedrich Foerster
    Thilo Sarrazin als Rassist hinzustellen ist ein starkes Stück. Es gibt leider viel zu wenig Leute von seiner Sorte.
    Leider ist er eh von der stärksten Macht in Deutschland nieder gemacht worden.
    An erster Stelle regiert doch in Deutschland die Presse. Wenn die Verlagsbosse sich einig sind geben sie durch gezielte Presse eine richtung vor die sofort von den Politikern aufgegriffen wird um nicht selber in den Fleischwolf der Verlage zu geraten.
    Der Mann hat Recht. Schau nur der feine Erdogan ist hier, und sieh rüber zu den netten Griechen. Undank ist der Weltenlohn.
    Zu allen überfluß noch Die Linken arbeitsscheuen die an das Kapital der bösen Arbeitenden Bevölkerung wollen die es eh schwer genug hat sich gegen die Grünen „Wir sind gegen Alles“ Partei durchsetzen müssen.
    Man was bin ich froh das ich meine Schulzeit glücklich ohne Gesamtschule beenden durfte.

     
  55. 35

    @Friedrich F.: Deine gutgläubigen Interpretationen des Gesagten und des Geschehenen sind manchmal beneidenswert – machen dich aber leider nur allzu oft zu dem Werkzeug der Gesamtschul-Verhinderer…Werde bitte wach!

    @Rumsdiekuh4Ever: Da gebe ich dir 100% recht. Die besagten Eltern haben nur das ausgesprochen, was an für sich alle Eltern die sich ans Jugendamt wenden, so erfahren. In meiner unmittelbaren Nachbarschaft dauerte es sage und schreibe 10 (!) Monate, bis mal ein Termin der Eltern mit der Sachbearbeiterin zu Stande kam – Danach kam auch nur „Käse“. Es ist empörend wie man durch derartige Behörden bzw. ihrem Verständnis von ihrem Job auch noch regelrecht behindert wird.

    @ Thilo S. aus Irgendwo: Geh‘ in die Kirche, bete für Theo, unterstütze die Inquisition – in einer Demokratie darfst du das Alles…

    @ all: Man mag Anhänger einer GS sein oder nicht – kann man ja sagen und vertreten. Aber bitte doch nicht so, wie es in Kleve bislang gehandhabt worden ist. Betrachtet man die Wahl der Mittel der bisherigen (und wohl auch zukünftigen) Verhinderung, stellt sich ernsthaft die Frage nach dem „Klever System“! Was müssen einige Leute panische Angst vor einer Gesamtschule haben, betrachtet man ihre dreisten Entblödungen. In Goch, ist ja nebenan, sieht man doch am Beispiel der Gesamtschule Mittelkreis wie überaus erfolgreich eine solche Schule sein kann und wie wenig sie den Gegnern einer solchen weh tut. In wohl einem (mal wieder?) unbedachten Moment muss der Meisterbürger mal gesagt haben: „Solange ich Bürgermeister bin, wird es in Kleve keine Gesamtschule geben“…Nun – ich glaube an die Notwendigkeit und Möglichkeit einer Gesamtschule. Und Tschüss…

     
  56. 34

    Tja, so ist das wenn man den Bock zum Gärtner macht. Es gibt einfach zu viele politische Lehrer oder lehrende Politiker. Wie auch immer. Das System wird nie so wie es für Kinder und Jugendliche sein sollte. Zumindest nicht solange Pädagogen ihren Besitzstand in der Politik wahren können. Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte wenn ich drüber nachdenke…

     
  57. 33

    Eine Sache habe nicht noch nicht ganz begriffen. Welche Parteien wussten etwas von diesen falschen Zahlen? CDU und Grüne ist klar. Die Linke hat scheinbar nichts gewusst. Was aber ist mit der FDP, der SPD und den Offenen Klevern? Warum schweigen diese so penetrant zu diesen ungeheuerlichen Vorgängen im Klever Rathaus. Diese müssten doch ein ureigenes Interesse daran haben, die Aufklärung dieser undemokratischen Angelegenheit massiv einzufordern. Diesen Parteien wird ein Politskandal vom „Feinsten“ auf dem Silbertablett präsentiert. Und was passiert?

     
  58. 32

    MalWasSag, sorry, welche Studie?

    Thilo: Du weist doch genau was ich meine. Dann nehmen wir als Beispiel eben zwei Birnenbäume. Sollen wir sie trennen oder zusammen auf die Wiese setzen?

    Ich war früher aus verschiedensten Gründen strikter Gegner der Gesamtschule, habe mich aber inzwischen eines besseren belehren lassen.

    Das würde hier jetzt zu weit ausufern, um ein Pro für die Gesamtschule zu begründen. Nur ganz grob: M.e. ist es gerade die Pflicht des bürgerlichen Lagers, solch eine Schulform umgehend zu fördern. Ansonsten geht genau das, wonach wir streben und schätzen, ein freies Leben in einer freien Gesellschaft, über kurz oder lang vor die Hunde.

    Mir ist es ein Rätsel, wie ausgerechnet einer Koalition aus Grüne und CDU, die für mich der Inbegriff für konservativen Bürgertum schlechthin ist, hier blockiert.

     
  59. 31

    @ „Messerjocke“:
    @ „MalWasSag“:
    @ „Pfalzdorferin“:
    @ „Exkleverin“:

    Wenn jemand sich selber „thilo s. aus B.“ nennt,
    dann ist er wohl genau wie Thilo Sarrazin aus Berlin
    ein bekennender Rassist
    und will vor allem provozieren.

    Deshalb sollte er uns überhaupt keine Antwort wert sein.

     
  60. 30

    Eine Kursaufteilung ist nur möglich wenn eine Drittelung vorhanden ist. Bei einem Ãœberangebot bzw. zu wenigen echten gegliederten Schulen ist dieses nicht mehr möglich. Ich für meinen Teil bin froh nach der 6. Klasse für meinen Sohn einen Schlussstrich auf der Gesamtschule Mittelkreis gezogen zu haben.

     
  61. 28

    @ Pfalzdorferin
    Ganz genau und sogar in der 6 werden schon unterschiedliche Kurse gegeben. Das geht vom praktischen Unterricht bis zu Latein…
    Noch Fragen Thilo s.?

     
  62. 27

    @ Thilo s.
    Wer nicht genau weiß, wie das mit dem Lernen in einer Gesamtschule läuft, sollte dazu keine Kommentare abgeben.
    Nur zur Info: an der Gesamtschule Mittelkreis in Goch ist es so, dass die Schüler nur in der 5. und 6. Klasse gemeinsam unterrrichtet werden, danach werden sie entsprechend ihrer Leistungen in den Hauptfächern in Kurse aufgeteilt (Erweiterungs-, Grund- und später E-Strich- Kurse, d. h. dreigliedrig). Und diese Kurse sind horizontal durchlässig, bei besserer oder schlechterer Leistung kann/ muss man wechseln.

     
  63. 25

    @Messerjocke:Weder die Karte noch die Taschenlampe sind in der Wildnis wirklich hilfreich. Eine Karte hilft nur bei Anhaltspunkten und eine TL ist weitestgehend unnötig, da sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen! So weit dier Praxisantwort.Aber zurück zum Thema. Ein theoretisch veranlates Kind wird den Werkunterricht verzögern und das praktisch veranlagte Kind wird den Mathekurs lähmen!

     
  64. 24

    Thielo, wenn man zwei Kinder, eins mit einer Taschenlampe und eins mit einer Landkarte ausgestattet, bei völliger Dunkelheit in der Wildnis aussetzt: Mit welcher Methode können sie sich schneller retten?

     
  65. 23

    @ Jens-Uwe Habedank:

    In den letzten Tagen hast Du mit dem Veröffentlichen der vollständigen Zahlen vom Herbst 2009 völlig zu Recht eine Menge Pluspunkte gesammelt.
    Du hast neuen Schwung in das Thema „Gesamtschule in Kleve“ gebracht.
    Dafür bin auch ich Dir aufrichtig dankbar.

    Umso bedauerlicher finde ich, dass Du nun hier in Deinem Beitrag 18 einige Dinge behauptest, die überhaupt nicht nachvollziehbar sind.

    Sylvia Löhrmann hat auch in Deinem Beisein erklärt, dass sie als Schulministerin neutral ist und bleiben wird und sich nicht von oben in einen Streit vor Ort einmischen wird.
    Sie hat mehrfach – und auch das auch in Deinem Beisein – ganz deutlich erklärt, dass sie mit „einer neuen Welle von Gesamtschul-Gründungen“ rechnet.

    Es gibt nicht den geringsten objektiven Grund dafür, zu behaupten, dass „das Ministerium sogar die Bezirksregierung zum Schweigen verpflichtet“.

    Richtig ist, dass die vergangenen zwei Jahre eindeutig vom Verhindern, Verzögern und Verschleppen geprägt waren.
    Allem Anschein nach ging es in der Tat vor allem darum, nichts zu tun und Zeit zu gewinnen.

    Mit dem Ändern des Schulgesetzes ist jetzt aber endgültig das Ende dieser Fahnenstange erreicht.
    Für das Gründen einer Gesamtschule ist inzwischen alles getan, was zu tun war.
    Für das Gründen von einer Sekundarschule oder mehreren ist dagegen hier in Kleve noch fast nichts getan.

    Daraus kann man folgern:
    In Kleve wird es eher zwei Gesamtschulen als drei Sekundarschulen geben!

     
  66. 22

    Auch wenn es viele nicht erkennen möchten, an der Rechnung von Timo ist etwas dran. Natürlich wollen Eltern ihre Kinder die eine Hauptschuleignung haben nicht am Gymnasium anmelden oder umgekehrt dadurch ist der Anteil der einzelnen Schulglieder niedriger. Da man bei einer optimalen Gesamtschulauslast und von einer 1/3 Aufteilung ausgeht sollte man auch für die Befragung einfach mal diese Aufteilung als Basis nehmen, so dass sich der nummerische Unterschied doch deutlich relativiert.

     
  67. 21

    @F. Förster: Der Grund für eine Ablehung der Einheitsbreischule, auch als Gesamtschule bezeichnet, ist ganz einfach auf den Punkt gebracht! Die Vermischung von unterschiedlichen Lernanforderungen erhöht nicht die Effektivität des Unterrichts sondern senkt diese ab. In einem einfachen Experiment kann man das an den eigenen Kindern (völlig ungefährlich) herausfinden. Wenn man zu einem kranken Kind ein gesundes Kind ins Zimmer schickt, ist das Ergebnis nicht zwei gesunde Kindern, sondern zwei kranke Kinder! Den Kindern geht es schlechter. Ähnlich verhält es sich wenn man eher theoretisch veranlage Kinder und eher praktisch veranlagte Kinder in eine Klasse steckt – auch wenn dieses nicht für alle Unterrichtsfächer stattfindet – man wartet immer auf den „Schwächsten“ und die Lernergebnisse sowohl in Mathe wie auch im Werksunterricht werden schlechter. Um die Quote höherer Abschlüsse zu verbessern müssen nicht alle Kinder in eine Schule, sondern die horizontale Durchlässigkeit des Schulsystems muss erhöht werden. Neben der Eignungsfeststellung in den Klasse 4 und 6 müssen auch nach den Klassen 8 und 9 Schuleignungen festgestellt werden und entsprechend Schüler in andere Schulen überwiesen werden. Zusätzlich müssen die aufnehmenden Schulen entsprechend die ankommenden Schüler durch Fördermassnahmen an den Unterricht heranführen!

     
  68. 20

    @Günter

    Spreen hat neben dem Euro-Reisswolf Laarbruch noch ganz andere Sorgen. Zumindest sollten er, seine Zwerge und die Experten aus der Rathausruine diese haben. Man hält sich immer hübsch sklavisch an die Vorschriften und nichts wird gut.

    http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/die-odyssee-eines-maedchens-id6036640.html
    (vorletzter Absatz)

    Falls Du dich jetzt fragen solltest, was das mit dem eigentlichen Thema zu tun hat so antworte ich Dir:

    Sehr viel!

     
  69. 19

    Cosar und Jansen und sehr viele CDU.ler lesen den Blog, aber leider nicht der Bürgermeister Brauer. Herr Spreen, bitte kümmern Sie doch endlich mal um diese unglaublichen Ungereimheiten! Von der Presse (bis auf den Kurier am Sonntag) hört man auch nichts. Und die Kommentare des Chefredakteurs des Klever Wochenblattes werden auch immer kürzer und langweiliger.

     
  70. 18

    @Beobachter von Außerhalb: Soweit ich es beurteilen kann, gibt es den einen oder anderen dicken Hals in Düsseldorf. Bereits im Januar 2011 war man nicht von der Klever Verhinderungstaktik amüsiert. Einer möglichen Ersatzvornahme zur Errichtung einer Gesmatschule entgegnete der Verwaltungschef mit der Androhung jahrelanger Gerichtsprozesse…
    Mein Eindruck ist weiterhin, dass das Schulministerium, insbesondere Frau Löhrmann, voll hinter der Verhinderung steht. Offenbar hat sich die Brauer-Bay-Clique hier schon vor langer Zeit Rückendeckung geholt; das ist halt Parteisolidarität. Nun sieht es so aus, als ob das Ministerium sogar die Bezirksregierung zum Schweigen verpflichtet. Man darf gespannt sein wie weit man den Bogen noch überspannen will oder kann…

    Eines kann man aber wohl schon mit Sicherheit sagen: Sollte es eine Gesamtschule in Kleve geben – sollte unter gar keinen Umständen jemand da die Finger im Spiel haben, der bisher an der Verhinderung beteiligt war! Denn was die Damen-und Herrschaften dann produzieren werden, dürfte klar sein…

     
  71. 17

    7.)
    @ „Schwachmat“ und „rainer“:
    Selbstverständlich hat nicht nur die Schulform Einfluss auf den Erfolg der Schullaufbahn eines jungen Menschen.
    Nebensächlich oder gar vollkommen unwichtig ist sie ganz gewiss aber auch nicht.

    8.)
    @ „Timo“:
    Minderheitenschutz ist mir wirklich ein Herzens-Anliegen!
    Aber wer schützt eigentlich die klare und eindeutige Mehrheit?
    Gibt es etwa keinerlei „Fürsorgepflicht“ für eine so große Mehrheit?
    Wie wird das eigentlich inhaltlich begründet: „Erste Wahl muss die spezialisierte Schulform bleiben!“
    Denn nichts wird allein dadurch richtig, dass es immer wieder behauptet wird.

    9.)
    @ „Pfalzdorferin“:
    Die „Rheinische Post“ in Kleve hat mehr als ein Redaktions-Mitglied.
    Man kann allerdings den Eindruck haben, dass nur Matthias Grass etwas zum Thema „Schule“ schreiben darf.
    Man kann außerdem den Eindruck haben, dass besonders Matthias Grass ein begnadeter Hofberichterstatter ist und dass ausführliches Recherchieren ihm genauso zuwider ist wie eine wirklich eigene Meinung.
    Anderswo in der Welt lösen wirklich unabhängige Medien ganze Revolutionen aus oder sind zumindest entscheidend daran beteiligt.
    Hier bei uns in Kleve wird das bestimmt nie möglich sein …

    10.)
    @ Ralf Daute:
    Ãœbrigens: Eltern mit mehreren Kindern bekamen mehrere Fragebögen – für jedes Kind einen eigenen.

    11.)
    Am kommenden Montag, dem 7. November, findet ab 20 Uhr im Kolpinghaus Kleve ein Informations- und Diskussions-Abend der Eltern-Initiative für eine Gesamtschule in Kleve statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind!

    12.)
    Anderswo sind die Eltern schon befragt worden.
    Zum Beispiel in Menden.

    Das Ergebnis für die vierte Klasse:
    160 Stimmen für die Gesamtschule und 31 für die Sekundarschule.

    Das Ergebnis für die dritte Klasse:
    174 Stimmen für die Gesamtschule und 33 für die Sekundarschule.

    Hier der dazu gehörende Link:

    http://www.derwesten.de/staedte/menden/eltern-wollen-gesamtschule-sekundarschule-faellt-durch-id6027386.html

     
  72. 16

    Was sagt denn die Bezirksregierung dazu, dass sie von vorne bis hinten belogen worden ist? Wird Kleve jetzt unter Aufsicht gestellt und „fremdregiert“? Wäre doch mal ganz nett!

     
  73. 15

    Am 07. November findet um 20.00h im Klever Kolpinghaus eine Info- und Diskussionsveranstaltung der Elterninitiative statt – mal sehen wer so aus Verwaltung und Politik kommt. Theo, und überhaupt jemand aus der Verwaltung, war noch nie da. Die CDU antwortet nicht mal – „wer und was sind schon Eltern?“

    (…)

     
  74. 14

    Hier mal ein paar Anregungen für die RP:
    Skandal: Gesamtschule absichtlich verhindert!
    Theo Brauer- in Mathe eine 6!
    Schuleklat in Kleve- wie der Bürgerwille dreist ignoriert und verheimlicht wird!

    Ach, was schreib ich hier. Die RP ist hier doch mehr CDU- Parteiblatt denn freie Presse- wozu mir also Hoffnungen machen.
    Jedenfalls wunderbar, dass hier über diesen Skandal berichtet wird!!!

     
  75. 12

    Wenn man die Daten genauer betrachtet kommt man zu dem Ergebnis, dass zwar 665 Eltern (54%)die Gesamtschule wünschen aber immer noch 556 (46%) ein gegliedertes Schulsystem wünschen! Da aber mehrere Antworten möglich waren können durchaus Eltern neben der einzelnen gegliederten Schulform auch das Kreuz bei der Gesamtschule gesetzt haben, so dass die Zahlen eigentlich überhaupt keine Aussagekraft besitzen. Erste Wahl muss die spezialisierte Schulform bleiben!

     
  76. 11

    Da wundert man sich über die Rechenkünste von einigen in Kleve?
    Schauen wir uns doch die Hypo Real Estate (HRE) an. Das ist der Beweis: Das Schulsystem muss wirklich reformiert werden.
    Inzwischen werden nicht nur Bananenröckchen in Kleve getragen sondern sind bundesweit in Mode.

     
  77. 10

    Vorab, denn manchmal muss man erst einmal darüber nachdenken und die ersten Ausraster und Entgleisungen für sich behalten, bevor man etwas zum Thema äußert:

    Jens-Uwe, dickes Lob, Hut ab, das hast Du klasse gemacht!

     
  78. 9

    Erst mal vielen Dank an RaDau, dass er das noch mal thematisiert!
    Nun kann man sich die Ãœberschrift aussuchen:
    – Transparenz?
    – Bürgerbeteiligung?
    – Schulpolitik
    – Demokratie?
    Es paßt zu Allem! Denn in all diesen Punkten zeigen sich mehr als Defizite. Man verheimlicht Ergebnisse, sondern den Befragten gegenüber…
    Sofern die BürgerInnen mal beteiligt werden -pfeift man auf ihre Meinung…
    Entgegen der Ergebnisse einer Umfrage zieht man altertünmliche Klassen-Bildung vor…
    Sei die Mehrheit noch so groß – Sie wird ignoriert..

    Zum guten Schluss noch eine Presseerklärung der LINKEN, die ich natürlich voll unterschreibe, die aber bisher von (der angeschriebenen Lokalpresse) niemanden gebracht wurde!
    http://www.linkes-netzwerk-kreiskleve.de/downloads/lug-und-trug-rev-27okt-vorlage.pdf

     
  79. 7

    Dumme Politiker! Was hier in Kleve abläuft ist unglaublich. Wie blöd haltet ihr eigentlich die Wähler? Wundert euch nicht, wenn wir bald nur noch eine Wahlbeteiligung von 49 % haben. Danke Herr Habendank!

     
  80. 6

    Lug und Betrug! Herr Brauer, sie sind als Chef der Verwaltung in der Pflicht dieses undemokratische Verhalten aufzuklären und den/die Verantwortliche/n in die Wüste zu schicken. Die belogenen Eltern haben ein Anrecht auf die lückenlose Aufklärung dieses Skandals. Sie finden doch bestimmt ein Bauernopfer, welches in die Bresche springt.

     
  81. 5

    Hallo, was soll der quatsch? wir haben hier eine schulpflicht in der brd. die blagen sollen anständig ausgebildet aus der schule kommen, egal aus welcher, von Gebäudereinigerlehre bis zu Akademikerabschlüssen, sollten da Grundlagen geschaffen werden, Ende. Lokales Waschweiberrumgezicke und BRD-Föderalismus stehn einem vernünftigen Bildungssystem mehr im Wege als Gutes zu tun.

     
  82. 4

    Wie soll jemand über Schule urteilen können, der offensichtlich elementares Rechnen nicht beherrscht?

    Wer dann auch noch Mehrfachantworten offensichtlich bewusst falsch verrechnet, sollte umgehend auf eigene Kosten Nachhilfe nehmen.

    Ganz klar: 6, setzen!!

     
  83. 3

    Die lieben Eltern haben diesen Stadtrat ja mitgewählt, also bitte erst mal an die eigene Nase fassen. Der Versuch aber, mit einer bestimmten Informationspolitik den Elternwillen zu beeinflussen, ist einfach nur peinlich.

    Was ist eigentlich so schlimm an der Gesamtschule, dass man sich hier mit Händen und Füssen dagegen wehrt? In den Köpfen so mancher Ratsmitglieder spukt vermutlich noch das uralte Schreckgespenst einer Gleichmacherei, die manch linker Ideologe vor dreißig Jahren in dem Schulkonzept verwirklicht sah. Wer aber eine heutige Gesamtschule von innen kennt, der entdeckt dort vor allem einen relativ pragmatischen pädagogischen Ansatz, z.B. die flexible Schullaufbahn, die den Schulabschluss (sinnvollerweise) erst zum Ende der Sekundarstufe I festlegt.

    Woher sollten auch die ideologisch motivierten Lehrer kommen? An welche Schule man nach der Lehrerausbildung kommt, entscheidet in den meisten Fällen der Zufall.

    Ob eine Schule gut funktioniert, hängt nicht so sehr von der Schulform ab. Viel mehr tragen die einzelnen Lehrer, der Rückhalt durch den Schulträger, die baulichen Gegebenheiten und das Engagement der Eltern dazu bei.

     
  84. 2

    1.)
    Die Antwort „mehrere“, die wohl bedeutet, dass „mehrere“ Schulformen angekreuzt worden sind, ist in der Tat eigentlich gar nicht zulässig.
    Deshalb haben – angeblich – alle, die so geantwortet haben, umgehend einen neuen Fragebogen zugesandt bekommen mit dem Hinweis, sich für eine einzige Schulform zu entscheiden.

    2.)
    Für die Prozent-Angaben hätten nur die gültigen Antworten für den Grundwert = 100 Prozent gewertet werden dürfen.

    Bei jeder politischen Wahl ist das ganz selbstverständlich auch so:
    – Zuerst wird die Zahl der abgegebenen Stimmen genannt.
    – Dann wird die Zahl der ungültigen Stimmen genannt.
    – Dann wird die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen genannt.
    – Nur die abgegebenen gültigen Stimmen sind insgesamt 100 Prozent.
    – Hiervon werden die Prozent-Anteile für die gewählten Schulformen oder Parteien oder was auch immer berechnet.

    3.)
    In allen Jahren hat die Gesamtschule immer mindestens zweieinhalb mal so viele Stimmen wie die zweitplatzierte Schulform bekommen.
    In allen Jahren hat die Gesamtschule immer mehr als alle anderen Schulformen zusammen bekommen.

    4.)
    Unberücksichtigt bleibt außerdem, dass in allen Jahren „nur“ etwa die Hälfte der Befragten geantwortet haben.
    Das ist zwar viel im Vergleich mit den Kommunal- und Europa-Wahlen, aber die übrigen Kinder gibt es ja trotzdem.
    Sie werden ja auch auf die vier Schulformen verteilt werden.
    Ãœblicherweise wird deshalb hochgerechnet.
    Das hätte aber beim Befragen angekündigt werden müssen – was hier in Kleve nicht geschehen ist.

    5.)
    Hinzu kommt, dass 2009 zwei Mal gezählt worden ist.
    Die SPD-Fraktion hatte nämlich Akteneinsicht beantragt.
    Deshalb wurde noch einmal neu gezählt.
    Beim zweiten Mal kam man zu etwas anderen Ergebnissen.
    Auch das trägt zum Zahlenwirrwarr bei.

    6.)
    Eine Gesamtschule in Kleve braucht keine Schulkinder aus der Nachbar-Gemeinde Bedburg-Hau aufzunehmen, weil Bedburg-Hau Mitglied im Zweckverband „Gesamtschule Mittelkreis“ mit Sitz in Goch ist.

     
  85. 1

    Als es um die Lutherschule ging, wußte Frau Wier noch nicht wie Fürsorgepflicht geschrieben wurde, heute muß dieser Begriff für Lug und Betrug herhalten.

    Für meine Enkelin ist der Zug leider, Dank des Intrigenreichen Spiels der Räte in Kleve, abgefahren.

    Jetzt werden in Kalkar die neuen Wege beschritten,damit dürfte dann auch schon aus Gründen der Wegeoptimierung klar sein, wo die Käuferkraft der betroffenen Eltern landet.

    Schade nur, das sich weiterhin so viele Klever von den gewählten Vertretern auf der Nase tanzen lassen.
    Als Hauer Bürger kann ich nur durch Wechsel des Gaslieferanten und Entzug meiner Kaufkraft, die „Bürgernahe Politik“ würdigen.