Google Roomview: Zwischen Käse und Butter – Identität durch Trockenlegung

Die Rhein-Maas-Ausstellung - eine Leistungsschau von was eigentlich?
Die Rhein-Maas-Ausstellung - eine Leistungsschau von was eigentlich?

Nach der vergangenen Rhein-Maas-Ausstellung stand für mich eigentlich fest, über diese (in Anführungstrichen) Verbrauchermesse kein weiteres Wort mehr zu verlieren. Kein echter Gegner. Nun hat aber der Bürgermeister die Ausstellung geadelt, und ich möchte mich dem Wunsche nicht verschließen, seine Worte vom Klever Wochenblatt aus in die Welt zu tragen: Die Schau – für Unkundige: eine Ansammlung von Sparschäler- und Heilsteinverkäufern, garniert mit ein bisschen einheimischem Handwerk, in der Regel die Trockenlegung von Mauerwerk betreffend -, diese Schau also sei ein „identitätsstiftendes Moment“, wumms!, und: „Vor allem in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten könne die Krise auch als Chance gesehen werden“, nochmal wumms!, den Redenschreiber sollte man sich warmhalten. Und während ich diese Zeilen schreibe, teilt mir ein Anrufer mit, durch Kleve wabere das noch unbestätigte Gerücht, Kämmerer Willibrord Haas werde in Kürze eine Haushaltssperre verhängen. Das aber halte ich für unmöglich, schließlich sagte der Bürgermeister noch vor wenigen Monaten im fast schon legendären Meisterbürger-Artikel in der Rheinischen Post: „Wir haben mit harter, zielorientierter Arbeit die Stadt nach vorne gebracht bei solider Haushaltsführung in schwierigen Wirtschaftszeiten.“

Deine Meinung zählt:

39 Kommentare

  1. 39

    @ Müller

    Ich glaube QVC hat mehr Zuschauer und mehr Umsatz als die Klever-Messe!

     
  2. 38

    Na ja zur Zeit der Klever-Messe lief ja auch die HANNOVER-MESSE.

    Aber mal im Ernst, diese QVC-Veranstaltung in Kleve als Messe zu bezeichnen ist m.E. eine Täuschung der Gäste / Besucher.

     
  3. 37

    Wir waren vor 4 Jahren oder sogar vor 6 Jahren das erste und letzte Mal da. Und ich muss sagen, auch damals war diese “ Messe“ nicht das Eintrittsgeld wert. Seit dem sparen wir uns jeden Gedanken an einen „Messebesuch“. Mit unserer Zeit und unserem Geld können wir Besseres anfangen (und wenn es zum 6. Mal „Drachenzähmen leicht gemacht“ im Kino ist!).

     
  4. 36

    &,– Euro wäre mir auch zuviel gewesen – deshalb liegen ja in Bocholt usw. die Freikarten in den Kneipen etc. aus, wovon ich mir eine besorgt habe…So, mit Freikarten, kriegt man natürlich auch die Leute hin.
    Aber – selbst bei freiem Eintritt – dennoch fragt man sich „Was soll das?“. Bergkäse, 1 Schuhputzer und 1 x Brille reinigen. Das ganze, in lang gezogenen, 25 min. . „Messe“ ist eigentlich was anderes!

     
  5. 35

    Von wegen Wumms. Herr Haug (Veranstalter) kann es nicht nachvollziehen weshalb 40% weniger Besucher da waren. 5000o gegenüber den 82000, welche beim letzten Mal vor zwei Jahren ja waren.

    An einer Neuauflage hält der Veranstalter fest. In welchem Umfang, bleibt abzuwarten.

    Mein Vorschlag Stellt zwei Partyzelte auf und gut ist.

    Deen Rest kann der Interessent hier nachlesen:

    http://www.derwesten.de/nrz/niederrhein/kreis-kleve/40-Prozent-weniger-Besucher-id2898065.html

     
  6. 33

    Kleve Messestadt.

    Bin ich froh, dass ich Freikarten hatte.
    Nach dem ich diese Messe genossen habe, zahle ich freiwillig 6,-€ Eintritt bei Hagebau.

    Sollte diese Messe noch einmal wiederkommen, (was ich bezweifele) baut sie doch hinter der Hochschule auf. Damit man das Elend nicht so sieht.

     
  7. 32

    Zwei Vögelein haben mir heute ins Ohr gezwitschert, dass die Aussteller sich unter dem Begriff „Besucherandrang“ irgendwie etwas anderes vorgestellt haben als das, was sich dort abgespielt hat.

     
  8. 31

    Siehste Ralf, ich darf den Nachnamen doch anwenden! 🙂

    Aus Deiner 2008er Expedition:

    „In Wirtschaftszeiten, in denen mehr als Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, schaue ich mit Zuversicht auf die Ausstellung“?

    und 2010?

    Dennoch solle die Ausstellung ein „Ausweis von Zuversicht in schwierigen Zeiten sein“, so die Hoffnung des Stadtoberhauptes.

    Theo macht es zwar ein bisschen cleverer, aber es kommt aufs Gleiche raus wie bei …….

     
  9. 28

    diese rhein – maas ausstellung ist eine schande.ich möchte jeden raten diese
    verantaltung zu meiden.

     
  10. 26

    Pech ist, wenn ich mir aus Tollpatschigkeit einen heißen Kaffee über eine neue Hose schütte.
    Hier wird doch nur Volkswirtschaftliches Unvermögen und das ignorieren der realen Wirtschaftsverhältnisse im Umland, sichtbar.
    Betriebe wandern ab,entlassen Mitarbeiter, fahren über längere Zeiträume Kurzarbeit, und diese Traumtänzer tun so als wenn das nur andere Kommunen betrifft.
    Schade das Politiker selbst bei grobfahrlässiger Veruntreuung von Steuergeldern nicht persönlich haftbar gemacht werden können.

    Jeder Geschäftsmann kann in einer Krise sehr schnell bei Ãœberschuldung wegen Insolvenzverschleppung in die Pflicht genommen werden, nur bei den Damen und Herren die sich dem Allgemeinwohl verpflichtet fühlen, herrscht Narrenfreiheit

    Mit der Erhöhung der Parkgebühren und Eintrittspreise ins Freibad werden sich die Finanzlöcher nicht stopfen lassen.
    Aber vielleicht spekulieren diese Genies im Rathaus ja wirklich noch darauf, aus Kleve ein Bad Cleve machen zu können, mit der Befugnis dann Kurtaxe erheben zu dürfen.
    Denn die ersten baulichen Maßnahmen in der schmalen Bahnhofstrasse sind ja schon fertiggestellt, hier fahren sich zwei entgegenkommende LKW/ Busse fast gegenseitig die Spiegel ab, aber auf dem Schreibtisch mit Matchbox Autos war das kein Problem.

     
  11. 25

    Wenn einem keiner Recht gibt, muss man sich schon ein zweites Ich geben. Heribert Pilch = Willi Heuvens? Oder wenn es denn sein muss Willi Heuvens = Heribert Pilch?

     
  12. 24

    Einer ist verantwortlich, einer der das immer von sich behauptet: Meisterbürger TB. (…)

    @Wim Heuvens: TB lacht ganz und gar nicht über Kleveblog und über das hier Geschriebene, im Gegenteil – seinen Ärger darüber und seinen Unmut hat er nicht nur freien Lauf gelassen (23.03.10) (…)

    Von Krisen etc. sind Privatunternehmen genau so betroffen wie der öffentliche Sektor, das kommt überall vor und überall gibt’s Hoch und Tief – wie man damit umgeht, welchen Weitblick da man hat – das ist doch die Frage. (…)

     
  13. 23

    Au ja, jetzt sind gleich zwei Wirtschafts-und Finanzfachtrolle unterwegs!

    Der Cheftroll antwortet auch noch seiner Kopie, nä, wat is dat schön!

    @HP
    gt

    Kopf>Tischplatte

     
  14. 21

    @inkognito; jo, so iss das. Und auch mit den Schulen. In Donsbrüggen wurden behelsweise etliche klassen der HS Rindern untergebracht. Tipp an die Eltern:
    Sollte Ihhr Kind demnächst über Allergieen, Atemwegsprobleme oder ähnliches klagen, Klagen sie die Stadt an. Die wissen gut über den Schimmel im Gebäude bescheid- ich mein jetz nicht den Amtsschimmel!!!
    @H.Pilch; ja am Ende des Tunnels ist Licht und lass uns hoffen das der Bürger brauer und ( hmmmm wer fliegt da eigentlich noch auf wessen Kosten mit) im Land des lächelns eine gute Figur macht. Aber und daran wirds gemessen, was bringts ?

     
  15. 18

    @ Herbert Pilch

    ich denke, der lacht über die Kommentare hier bei Kleveblog, ich allerdings auch ….

     
  16. 17

    Wer ist verantwortlich ? Jedenfalls nicht unser Bürgermeister auf den sich alle wieder ungerechter weise stürzen werden. Ich muß sagen, daß es sich in Kleve um jemanden handelt, der auch Wirtschaft studiert hat, dies merkt man gut, wenn man mit ihm diskutiert. Da ich mich seit vielen Jahren fast ausschließlich mit den Kapitalmärkten beschäftige, kann ich dies bestätigen.

    Er hat die Wirtschaftsförderung gekonnt zurück ins Rathaus geholt, kümmert sich selbst darum, sie ist zur Chefsache geworden. Es wurde getan, was zu tun ist. Es ist Pech, daß die Krise jetzt auch Kleve erwischt hat.

    Wir haben viel Geld in die Unterstadtgestaltung gesteckt (Rampenbrücke, Kreisverkehre, Opschlag usw. usw), zu recht, wie ich meine, und die Investitionen kommen zurück ! Man muß nur kurz dieses Tief überstehen.

     
  17. 16

    So langsam aber sicher kommt mir die Galle hoch……

    Wann kommt mal einer und stopft diesem Meisterbürger endlich mal seine Phrasen die er in die Welt hinausschallt, endlich wieder in seinen Hals zurück und hoffentlich erstickt er daran…..

    Opschlagbebauung die kein Schwein braucht, eine FH die in allerbester Baulage liegt (wie teuer wurde das Grundstück eigentlich gehandelt?) und wer finanziert das ganze?

    Dann diese Geschichte mit dem 1.FC Kleve und in den Schulen fällt der Putz von der Decke……….absoluter Schwachsinn…….Ich hoffe immer noch das bei den kommenden Wahlen mal einige endlich ihre Bürgerpflicht nachgehen und NEIN zu der aktuellen Situation sagen bzw. ihr Kreuzchen mal an anderer Stelle setzen…..Obwohl von anderer Seite kommt auch nicht viel rüber…..

    Man kann nur noch Kopfschütteln……

    Für mich persönlich kann ich nur ein klares Nein zu Schwarz in Kleve sagen……die müssen mal von ihren hohen Rössern gestossen werden…

    Ach………..wat reg ik min doch opp…….de maken sowieso wat se wolle

     
  18. 15

    @Messerjocke

    Natürlich ist es ein hausgemachtes Problem. Das „Schöne“ daran ist ja, es lässt sich hier 1:1 nachvollziehen, was zu der derzeitigen Situation geführt hat.

    Theo uns seine schwarz-grünenFreunde mussten ja unbedingt ein grosses Faß aufmachen, obwohl (damals) nachhaltiges Finanz-Management das Gebot der Stunde gewesen wäre.
    (siehe Post MeinerEiner)

    Ich befürchte, dass die Matadoren immer noch nicht erkannt haben, wie ernst die Lage eigentlich ist. Man schielt nach wie vor auf die Fleischtöpfe des Landes bzw. des Bundes und vergisst dabei den Eigenanteil, welchen die Kommune zu tragen hat. (Beispiel: Radwege)

    Den Herrschaften muss klipp und klar sein, dass die Dauer-Kirmes, welche sie in der vergangenen Jahren zu Lasten einer nachhaltigen Entwicklung gefeiert haben, entgültig vorbei ist.

     
  19. 14

    Ich bin nicht überrascht aber kurz davor die Beherrschung zu verlieren. Das kann doch einfach nicht wahr sein.

    @Insider: Aber es muss betont werden, dass die Haushaltslage ein hausgemachtes Problem ist ! Dies gilt übrigens für alle Kommunen, die jetzt jammern.

    Diese Ausrede mit Krise kann ich nicht mehr hören.

    Man hat schlicht weg in der Vergangenheit Fehler über Fehler gemacht, die sich jetzt eben rächen. Dies zuzugeben wäre lobenswert und noch fantastischer wäre es, endlich aus den Fehlern zu lernen.

    Es ist obligatorisch, dass jetzt personelle Konsequenzen gezogen werden. Ich bin nicht mehr bereit, mein sauer verdientes Geld in diesen kranken Organismus fließen lassen zu müssen.

    Hier noch ein interessanter Beitrag vom DLF zu dem Thema:

    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/04/13/dlf_20100413_1840_6739b21f.mp3

    (Mit Dank an den Killerplautze für den Link)

     
  20. 13

    Vielleicht kann man „teure Verwaltungskräfte“ gegen chinesische Bürokraten austauschen. Die verdienen offiziell nur zwischen 200 und 300 Euro im Monat und bauen die Hochschule garantiert in nur 6 Monaten auf. Für den Flughafen finden die sicherlich auch eine Verwendung. Unterbringen könnte man die Chinesen in der Kaserne in Emmerich. 12 Mann in einem Zimmer ist für die kein Problem und eine passende Kantine steht doch schon an der Flutstrasse.

     
  21. 12

    @ Insider

    Die Gefahr der gesunkenen Steuereinnahmen ist doch nicht erst seit gestern bekannt.

    Die Stadt Emmerich hat einen Einbruch von nahezu 50% zu verzeichnen und besitzt wesentlich mehr Großgewerbebetriebe. Der Einbruch bei den Steuern war also schon lange absehbar. Oder hat man ernsthaft geglaubt, der Kelch würde an Kleve vorbeigehen.

    Dennoch werden Projekte wie der häßliche Opschlag verwirklicht, dem 1.FC Kleve 3 Mio € in den nächsten drei Jahren zugesichert, eine Tangente geplant, deren Nutzen umstritten ist, und nicht zu vergessen, so einige Projekte, die Kleve nur Geld gekostet und nichts gebracht haben (Rathaus etc.) Im Gegenzug findet sich in den letzten Jahren keine besonders hevorhebenswerte Gewerbeansiedlung, die die Steuerzahlungen verlorenengegangener Betriebe wieder auffangen hätte können.

    Einige unserer Politiker haben das Maß total verloren, ist ja auch nicht Ihr Geld. Gut, dass wenigstens Herr Haas jetzt die Reißleine zieht.

    In der Privatwirtschaft wären die meisten Politiker schon längst untergegangen.

     
  22. 11

    Noch ein Jahr auch in Kleve?
    Griechenland/ Athen. Im Athener Zentrum fanden bzw. finden heute zahlreiche Protestkundgebungen statt, wodurch der Straßenverkehr deutlich beeinträchtigt wird. Um 12 Uhr führte der Verband der Mittelschullehrer OLME vor dem Bildungsministerium in Maroussi eine Kundgebung durch. Die Lehrer legten außerdem zwischen 11 Uhr und 14 Uhr ihre Arbeit nieder. Sie wehren sich gegen Regelungen im neuen Gesetzentwurf für das Bildungswesen. Heute Mittag demonstrierten zudem Arbeitnehmer der Periferie Attika am zentralen Klafthmonos-Platz. Anschließend zog ein Demonstrationszug bis vor das Parlament. Ebenfalls vor dem Parlament protestierten zu diesem Zeitpunkt Krankenhausärzte gegen das neue Steuergesetz. Zur gleichen Zeit versammelten sich arbeitslose Waldarbeiter und Sympathisanten vor der Generaldirektion für Entwicklung und den Schutz der Wälder in der Chalkokondyli-Straße. Heute Nachmittag werden sich die Taxibesitzer nach einer Demo am Syntagma-Platz am Vormittag an der Platia Vathis zu einer weiteren Protestaktion treffen.
    Autonome Kräfte haben zudem heute Abend um 19 Uhr zu einem Protestmarsch vor das Parlament aufgerufen. Sie setzen sich damit für die Freilassung eines Aktivisten ein, der am 11. März verhaftet worden war.
    Wegen der Generalversammlung der Angestellten der Verkehrbetriebe verkehren heute in Athen in der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr auch keine Busse, Trolley-Busse oder Züge der Elektrobahn ISAP. Zudem gibt es heute zum zweiten Tag in Folge keine Taxis. Grund ist ein 48-stündiger Streik der Taxibesitzer. Sie protestieren damit gegen das neue Steuergesetz, das sie unter anderem dazu verpflichtet, den Fahrgästen Quittungen auszustellen. (Griechenland Zeitung, 15.04.2010)

    Tagesthema der Griechenland Zeitung (15.04.2010)

     
  23. 10

    Eine konjunkturabhängige Gewerbesteuer ist allenfalls gut für starke Kommunen mit sehr großen Gewerbeansiedlungen. In Kleve kann so was fatal sein, wie wir jetzt erfahren haben. Für den Wegfall der Gewerbesteuern mit sinnvollen Vorschlägen für Gegenfinanzierungen hat sich einzig und alleine bisher die FDP im Land NW befaßt (kann man überall nachlesen). Die Vorschläge wurden aber im Keim von der CDU und der SPD zerredet und abgelehnt. Nach Kleve werden wahrscheinlich weitere „kleinere“ Städte in ländlichen Regionen mit einer Haushaltssperre folgen (müssen). Es steht so manche Kommune am Rande des finanziellen Absturzes, d.h. kurz vor der Haushaltssicherung.

     
  24. 9

    @Messerjocke

    > Auf Island gibt es kein heißes Wasser mehr oder die Stadt Kleve hat finanzielle Engpässe.

    Dein Sohn (eins, zwei drei…sieben fertig!) liest Dir eindeutig zu viele Märchen vor.

    @Mallefitz

    Ich denke, Ralf sollte besser bei Haas nachfragen. Dem RP Autor war es wohl sehr wichtig zu betonen, dass seine Lieblings-Projekte nicht gefährdet sind.

    @ralf.daute

    Bitte mache einen eigenen Thread zum Thema Sparschwein auf. Danke.

    PS: Hast Du schon die tollen Lampen am Opschlag gesehen? Wer hats erfunden : -))))

     
  25. 8

    Hm in der RP stand viel darüber was und wo alles nicht gespart wird. Wo wird denn nun gespart??

     
  26. 7

    @J-U.H.

    Jetzt ist sie offiziell, die Sperre!

    (Wobei sie, nebenbei bemerkt, interessanterweise nicht zuerst vor dem Rat der Stadt Kleve verkündet wurde sondern im Rahmen einer Sitzung der WfG. Aber seis drum, das Ergebnis ist das gleiche.)

    Für rückgängige Unternehmenssteuern in Folge von massiven Gewinnrückgängen kann die Verwaltung natürlich nichts. Insoweit ist die Massnahme absolut verständlich und notwendig.

    Zu loben ist auch, dass die Stadt in der letzten Zeit massive Investitionen im handwerklichen Bereich getätigt hat. Das hat hoffentlich auch einigen ansässigen Handwerksbetrieben geholfen.

    Absehbar war diese finanzielle Situation jedoch und wird zum Glück nicht unter dem Tisch gehalten (das hätte ich bei Brauers Jubelrede fast eher befürchtet). Ein Lob dem Kämmerer, der jetzt Massnahmen ergreift, bevor Dritte eingreifen und Kleve in der Haushaltssicherung hängt.

    Nachdenklich macht mich jedoch die ganze Geldverschwendung der letzten 2-3 Jahre. Insbesonders Projekte wie Stadion FC Kleve, Opschlagumbau und nicht zuletzt das Werkstattverfahren Unterstadtbebauung waren unnötige Massnahmen die die Stadt Kleve ca. 3 Millionen € kosten, die man jetzt sehr gut gebrauchen könnte.

    Aber hinterher ist man immer schlauer. Obwohl, daran sei deutlich erinnert, es genügend kritische Stimmen gab, die besonders Brauer nicht hören wollte. Hoffen wir mal, dass wenigstens die Hochschule Rhein-Waal einige positive Impulse in diese Zeit bringt. Mittelfristig werden wir uns jedoch auf harte Zeiten einstellen müssen.

    Bestimmt sollte jetzt die Stadt Kleve (als größter Geldgeber) massiven Einfluss auf den Kreis Kleve nehmen, damit am Jahresende der zinslose Kredit vom Privatunternehmen Flughafen Weeze zurückgezahlt wird. Läuft da schon was? Machen sich die Klever Kreistagskollegen (parteiübergreifend) für eine Rückzahlung stark? Jetzt muss es heissen „Für Kleve zusammenhalten und das Geld zusammenhalten“. Es darf nicht sein, dass mit Klever Geld ein Privatflughafen zinslos finanziert wird und die private Zeitarbeitsfirma der beiden Hauptgläubiger (van Bebber, Buurman) den „Rahm abschöpft“.

     
  27. 6

    Tja, jetzt ist die Sperre Realität!

    Und in der supertollen täglichen Umfrage der RP verneinten auch 3/4 der Befragten (waren es 4 oder gar mehr?!) dass sie diese Schau der Superlativen nicht besuchen würden …

     
  28. 5

    Zitat RP-Online: Demnach sollen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer bei der Stadt Kleve deutlich eingebrochen sein. Während man 2009 noch Einnahmen von 20 Millionen verbuchen konnte, hatte die Kämmerei für 2010 16 Millionen Euro auf der Habenseite kalkuliert. Das wird man jetzt aber nicht erreichen können, hieß es. Stattdessen brachen Einnahmen von weiteren sechs Millionen Euro weg, so dass die Stadt Kleve wohl nur mit einem Einkommen aus der Gewerbesteuer von zehn bis elf Millionen Euro rechnen kann.

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Stadt-Kleve-verhaengt-Haushaltssperre_aid_845014.html

    Und am kommenden Mittwoch fliegt der Theo nach China und alles wird gut.

     
  29. 3

    Auf Island gibt es kein heißes Wasser mehr oder die Stadt Kleve hat finanzielle Engpässe. Solche Meldungen sind doch bloß ein Jux.

    Ich wiederhole mich da gerne: Eine Stadt, mit den Möglichkeiten wie Kleve, kann gar nicht in finanzielle Engpässe geraten, selbst wenn die Lenker und Denker nur mittelmäßig wären.

     
  30. 2

    Haushaltssperre in Kleve? Das wäre ja ein Gau…!
    Noch im Februar, Business-Frühstück der Kreis-WfG, erklärte TB dass Kleve über eine solide Haushalts- und Finanzstruktur verfüge und unbedingt in Bildung investiere (natürlich nicht in Gesamtschule); da muss dann entweder die FH oder die Bildungsreise in’s Land des Lächelns gemeint gewesen sein?!

    Wenn da, an der Haushaltssperre, was dran ist – hoffentlich gibt’s ’ne Reiserücktrittsversicherung!

     
  31. 1

    Wenn über Kleve eine Haushaltssperre verhängt würde, dann könnten Kommunen wie Kalkar und Bedburg-Hau nur noch durch Spendengelder existieren ….