Gescheiterte Automatensprenger sterben bei Verkehrsunfall

(Aktualisiert, jetzt auch mit den Informationen der Polizei aus Zevenaar) Aus dem Polizeibericht: Zwei der drei mutmaßlichen Verdächtigen einer versuchten Geldautomatensprengung sind am frühen Morgen in den Niederlanden bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

Die offenbar aus den Niederlanden stammenden Tatverdächtigen hatten am Freitagmorgen versucht, einen Geldautomaten auf der Ostermayerstraße in Emmerich zu sprengen. Um 04.03 Uhr meldete eine Sicherheitsfirma, dass an dem Automaten ein Alarm ausgelöst worden sei. Als Beamte der Bundespolizei und eine Emmericher Streife kurze Zeit später am Tatort eintrafen, fehlte von den Tätern zunächst jede Spur. Am Geldautomaten wurden massive Hebelspuren festgestellt, zu einer Sprengung war es offenbar nicht gekommen.

Die Überwachungskameras einer angrenzenden Spielhalle zeigten insgesamt drei Täter, die offenbar versuchten, mit Gasflaschen und Zuleitungen eine Sprengung herbeizuführen. Das Fahrzeug der Täter, ein silbernfarbener Audi A3 mit Herner Kennzeichen, war ebenfalls zu erkennen. Eine Viertelstunde später (Hinweis: ursprünglich war von einer Dreiviertelstunde die Rede, diese Angabe bezog sich jedoch auf die Meldung und nicht auf den Unfallzeitpunkt) wurde dieses Fahrzeug unmittelbar hinter der deutsch-niederländischen Grenze in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Die Leitstelle der Polizei in Arnheim teilte gegen 04.50 Uhr mit, dass auf der A12 ein Audi RS3 auf einen Lastwagen auffuhr. Bei der Kollision starben zwei der drei Fahrzeuginsassen noch vor Ort. Nach einer dritten Person wird derzeit gefahndet. Aufgrund der Übereinstimmung des am Tatort abgelesenen Kennzeichens und aufgefundener Bekleidung im Fahrzeug, die auch auf der Überwachungskamera zu erkennen ist, deutet alles darauf hin, dass es sich bei den Unfallopfern sowie dem derzeit Flüchtigen um die Tatverdächtigen aus Emmerich handelt.

Hier die Meldung der niederländischen Polizei: „Rond 04.15 uur reed de politie op de A12 bij Zevenaar, toen zij toevallig de crash tussen de vrachtwagen en de personenauto zag gebeuren. Agenten hebben nog geprobeerd om eerste hulp te verlenen, maar dat mocht niet meer baten. Twee mannen zijn hierbij overleden. Een ooggetuige zag dat een derde persoon kort na de crash ervandoor ging. De politie startte direct een zoekactie door o.a. een politiehelikopter en speurhonden in te zetten. Ook werd er een burgernetactie opgestart. Helaas heeft dit nog niet geleid tot het vinden van de man. Van de man is een signalement bekend. Het gaat om een man van rond de 1.80 meter, met lang haar. Hij droeg een blauwe of zwarte jas met een streep erop. Mogelijk is de man zwaargewond. Mocht u een man zien die aan dit signalement voldoet, neem dan contact op met de politie. Benader de man niet zelf, maar bel direct 112.“

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19 Kommentare

  1. 18

    @17. jean-baptiste
    Post hat sich mit dem neuen Thread natürlich erledigt. Was aber bleibt, ist dass in 8 Wochen dermassen viele Anschläge auf die Automaten hier im Kreis verübt wurden.
    Erstaunlich Resume ist deshalb auch, dass die Banken hierauf nicht reagieren, bis die Versicherungen aktiv werden.
    Und dann steht uns wahrscheinlich eine Entwicklung ins Hazs, wie sie das nahe Zweistomland zwischen Maas und Waal, rundum Beneden-Leeuwen schon hinter sich hat.
    Dart steht nämlich kein einziger Geldautomat mehr, gibt es keine Bankfilialen mehr, und müssen die Bewohner selbst schauen, wie sie diese Situation meistern können.

     
  2. 17

    Wenn wir an systemrelevante Zünfte denken, vergessen wir leicht die Sprengmeister.
    Keine Einnahmen, kein Geld, da scheinen sich manche Mitmenschen wieder auf die eigenen Fähigkeiten zu besinnen, zumal für diese Branche keine Coronahilfen bereitgestellt werden.
    Heute Nacht wurde wieder einmal ein Geldautomat fachgerecht zerlegt. Dieses Mal in der Dorfstrasse in Materborn, aber die wegen der Corona vorgeschriebenen Sicherheitsabstände wurden vermutlich nicht eingehalten.
    Die Täter hatten doch wohl nicht die falsche Funktion gewählt? Der Automat ermöglichte laut Website nämlich auch Einzahlungen, und es soll im Schutt auch noch Bargeld gefunden sein.
    https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/4586050

     
  3. 16

    Mmuuuhbummm, wieder eine Corona-Infektionsquelle weniger (dank der großen Bazooka?), mmuuuuhbummm.
    Oder ist irgendetwas von überlebenden Coronaviren bekannt, mmuuuuh?

     
  4. 14

    @9. jean-baptiste „alte Technik“
    So ganz langsam müsste dann aber das Netz von Automaten mit alter Technik auf Kosten der Versicherungen auch auf den neuesten Stand gebracht sein.
    @13 rd „vespa“
    wenn die erst mal richtig frisiert ist, geht die aber auch ab wie Schmitz´s Katze.
    Das Mopped zeigt und der Hettsteg zeigen aber eigentlich an, dass die Typen aus Groesbeek kommen müssen.

     
  5. 12

    heute Nacht war Kranenburg an der Reihe. Diesmal hatten die Täter nur ein Moped, oder einen Roller zu Verfügung, sind durch die ganze Grosse Strasse geflüchtet, und dann über den Hettsteg nach Groesbeek über die Grenze geflohen.
    Kranenburg (ots) – Am heutigen Mittwoch (25.03.2020) sprengten bislang unbekannte Täter gegen 02:18 Uhr einen Geldautomaten in einem Selbstbedienungshäuschen der Sparkasse an der Straße „Großen Haag“. Hierbei entstand erheblicher Sachschaden. Nach bisherigen Erkenntnissen flüchteten zwei der Täter mit einem Roller zunächst in Richtung Ortsmitte und danach über die Straße „Hetsteeg“ in Richtung Niederlande. Vermutlich gab es noch mindestens einen weiteren Täter, der mit einem PKW ebenfalls über den „Hetsteeg“ in Richtung Niederlande flüchtete.

    Die Kripo Kleve bittet nun Zeugen, die Angaben zu den flüchtigen Fahrzeugen machen können, sich unter 02821 5040 zu melden. (CP)

    https://www.ad.nl/nijmegen/plofkraak-bij-geldautomaat-in-kranenburg-daders-op-scooter-richting-nederland-gevlucht~a417f8f4/

     
  6. 10

    Anscheinend macht selbst der Tod auf die Kriminellen keinen Eindruck.
    Sonntag Nacht, kurz vor 03.00 war die Voba-Niers in Schaephuisen dran, 2 Maskierte haben eine Sprengung herbeigeführt und sind mit einem roten BMW vermutlich Richtung A40 geflüchtet .

     
  7. 8

    @7. ??? und 6. rd
    vermutlich hängt das Alles miteinander zusammen, im Verlängerten der Galaystrasse befindet sich ein freistehender Geldautomat.
    Ausserdem, bereits am 2. Februar ist auf freier Strecke, auf der Eltener Str. , ca 1 km hinter Hüthum, auch schon ein verunfallter, unidentifizierbar gemachter Audi verunglückt, und der Fahrer sofort verschwunden ist.
    Das deutet doch wohl darauf, dass die Leute keine geübten Fahrer sind, mit einem Affenzahn unterwegs sind, und mit mehreren Fahrzeugen unterwegs sind, sodass sie ihre verunfallten Kumpel schnell aufnehmen und verschwinden lassen können. Das alles im Dunstkreis von Emmerich.
    Dann tippe ich aber nicht auf die Audi-Bande aus Utrecht, sondern eher auf Nachahmer .

     
  8. 6

    Immer doller: Am Freitag (28. Februar 2020) gegen kurz nach 7:00 Uhr meldete ein Zeuge der Polizei einen PKW, der sich neben der Galaystraße in einem Feld befand. Den Spuren nach war der unbekannte Fahrer des grünen Audi A4 auf der Bislicher Straße in Richtung Deichstraße unterwegs gewesen und dann beim Abbiegen nach rechts auf die Galaystraße nach links von der Fahrbahn abgekommen. Dabei kollidierte er allem Anschein nach mit einem Verkehrszeichen und fuhr sich anschließend im Feld fest. Der unbekannte Fahrer türmte anschließend und ließ den beschädigten Wagen mit offener Fahrertür, offenen Fenstern und mit Schlüssel im Zündschloss zurück. An dem Audi befinden sich keine Kennzeichen, allerdings eine auffällige Beschriftung. Die Fahrgestellnummer wurde herausgetrennt. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Wagen zuvor gestohlen wurde. Die Polizei fragt nun: Wer kann Hinweise zu dem Wagen oder zum Unfall machen?

     
  9. 5

    @4. ???
    glaube ich nicht, diese Schwachköpfe denken nur in eine Richtung.
    Aber ich denke, die konnten auch nicht Autofahren. Ohne Not unter einen LKW zu fahren sagt schon etwas über die fehlenden Fahrkünste aus. Und wenn man sich dann den Schrotthaufen anschaut, da kann ich mir vorstellen, dass die Polizeei erwartet,dass die Nr 3 schwer verletzt sein muss. Wo der wohl abgeblieben ist? Doch Täter mit weiterem Fahrzeug am mislückten Coup beteiligt ?
    Nur, die Polizeihunde scheinen auch nicht mehr das zu sein, was sie früher waren.
    Unbeteiligte: da hat keiner etwas abbekommen, auch nicht der LKW-Fahrer.

     
  10. 4

    Wenn man solch kriminelle Ideen hat, wird man auch bestimmt alle Eventualitäten in Betracht gezogen haben.
    Man kann nur froh sein, dass, bis zum jetzigen Stand, keine Unbeteiligten zu Schaden kamen.

     
  11. 3

    @2.rd
    danke für das Update. Da sieht man wieder einmal die Qualität des Qualitätsjournalismus. Heute früh meldeten NL Medien, dass es eine Verfolgungsjagd der deutschen Polizei auf NL Boden gegeben hatte, und der Unfall um ca. 4:50 Uhr stattgefunden hat. Jetzt scheint sich herauszukristallisieren, dass es gar keine Verfolgungsjagd gab, und der Unfall schon eine halbe Stunde eher stattgefunden hat, und die deutsche Polizei nicht beteiligt war.
    Ob tatsächlich eine 3. Person im Auto gesessen hat, scheint wahrscheinlich, aber nicht 100% sicher zu sein, ( vluchter niet is gevonden. ‚Maar we gaan er nog steeds vanuit dat er een derde persoon in de auto zat‘, zegt een politiewoordvoerster )aber spätestens zur Beerdigung der beiden Verstorbenen wird die Polizei wohl einen Beobachter entsenden, der sich die Trauergäste etwas genauer anschauen wird.
    Schade, dass bei solch unsinnigen Aktionen immer noch Menschen sterben, durch ein paar simpele Umbauten könnten Sprengungen unattraktiv gemacht werden, eine Farbbombe, ein simpler Gassensor und eine Stickstoffflasche eingebaut, und der Versuch wäre ziemlich unattraktiv.

     
  12. 2

    @jb Siehe die Aktualisierung des Artikels mit der niederländischen Polizeimeldung.Demnach ereignete sich der Unfall um 4:15 Uhr, also rund zehn Minuten nach dem Alarm. Was Passt. Den dritten Mann haben Augenzeugen weglaufen sehen.

     
  13. 1

    Typische Topographie, nur wenige 100m bis zu Autobahn, dann wenige Kilometer bis zu Grenze, scheinbar haben die Herrschaften nicht mit dem schnellen Auftreten der Sicherheitskräfte gerechnet.
    Bei einer Fahrstreche von gut 20 km dürften die gerade einmal 10 min auf der Flucht unterwegs gewesen sein.
    Fragt sich, was die in den vermutlich verbleibenden 20 bis 30 Minuten zwischen Flucht und Impakt gemacht haben, vielleicht war der 3. Täter beim Zusammenstoss ja gar nicht mehr an Bord, oder es war noch ein weiteres Fahzeug zur Stelle, das den 3. Täter aufgenommen hat. So ohne weiteres vom Unfallort auf freier Autobahnstrecke zu flüchten erscheint mir schwierig.