Fertigstellung der Ringstraße: Es kann sich nur noch um Sekunden handeln

Early Adopter

Die Autos scharren schon mit den Hufen, wenn dem Autor diese Katachrese gestattet sei.

Feinster Loock-Asphalt deckt die Ringstraße in sattestem Schwarz, bei Regen schimmert das Material so saftig wie eine Deckschicht Nutella auf dem Frühstücksbrot. Die Markierungen, die den motorisierten Verkehr in seine Schranken weisen sollen, sind schon aufgebracht, und, wie Pferde, die ein Loch im Gatter entdeckt haben, preschen schon erste Autos an den Absperrungen vorbei auf den erneuerten Straßenzug, so, als wollten sie sich ihren natürlichen Lebensraum zurückerobern.

Die Ringstraße, Kleves größte Straßenbaustelle der vergangenen Jahre, steht offenbar nur noch Sekunden vor der Wiedereröffnung für den motorisierten Kraftfahrzeugverkehr, und Fußgänger, die sich in den vergangenen Monaten daran gewöhnt hatten, mitten auf der Straße zu spazieren, werden wieder an die ihnen zugedachten Ränder verwiesen, getrennt durch eine lärmende Schneise aus Blech, die sich schon bald wieder auf die Fahrbahn ergießen wird, rund 13.000 Autos tagtäglich, mithin also mehr als 50.000 Kontaktstellen mit Reifen, die den neuen Asphalt von nun an mit sadistischer Grausamkeit malträtieren werden.

Wie nicht anders zu erwarten sind die Radfahrer bei der Neuplanung der Straße genau so berücksichtigt worden, dass man nicht sagen kann, sie sind nicht berücksichtigt worden, allerdings ist das Sammelsurium an Lösungen, das den Radfahrern zugedacht worden ist geradezu sinnbildlich für das Sammelsurium an Lösungen, welches es für Radfahrer in der Stadt insgesamt gibt.

Für die Ringstraße heißt das: Es gibt mal die mit einer gestrichelten Linie abgetrennten Schutzstreifen, wobei die gestrichelte Linie bekanntlich dafür steht, dass sie genau das nicht ist – ein Schutzstreifen. Wäre es ein beiderseitiger Schutzstreifen geworden, wäre allerdings auch nicht mehr Platz für den Kfz-Verkehr übrig geblieben, dies sei der Fairness halber hinzugefügt.

Mal Pflaster, mal Schutzstreifen, mal nix

Diese Schutzstreifen gehen in der Nähe der Kreuzung Römerstraße für ein paar Meter in die rotgepflasterten Radwege über, sodass der Radfahrer oder die Radfahrerin schön zur Bettelampel weitergereicht wird, wo er oder sie dann am Ampelautomaten um die Weiterfahrt spielen kann.

Kommen die Haltestelle und die Fußgängerinsel, ist der Radweg weg

An der Arnulfstraße haben die Planer eine Fußgängerquerung errichten lassen. Für den Schutzstreifen wurde es dort deshalb zu eng, also hat man ihn wegfallen lassen. Auch für die Bushaltestelle an der Frankenstraße ist ein Schutzstreifen nicht vorgesehen. Im Grunde ist es so wie immer: Wo der Radverkehr die Autos nicht stört, werden die Wege chic angelegt, sobald allerdings von irgendwoher auch nur die vage Nähe eines Autos droht, gehen bei den Planern offenbar alle guten Vorsätze koppheister.

Peitsche ade: Elegante Lichteffekte mit Photonen aus Dioden

Immerhin sind die Laternen, die die in die Jahre gekommenen Peitschenleuchten versetzt haben, von einer modernen Eleganz und mit ausreichender Leuchtkraft versehen.

Radweg mit leichter Kurvatur – ein Stück aus dem Irrenhaus

Fazit: Kleve bekommt auf einer Strecke von 460 Metern eine hübsche Asphaltspiste, auf deren Fertigstellung die Anwohner der Römerstraße seit dem vorvergangenen Sommer sehnsüchtig gewartet haben, deren planerisches Konzept jedoch noch die Handschrift des vergangenen Jahrtausends trägt. Dafür reicht allein ein Blick auf die einzelne Parkbucht gleich hinter dem Eingang zum Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Sie wurde so gelegt, dass der Radweg eigens dafür um ca. 50 Zentimeter in den Straßenraum verschwenkt wurde. Wer denkt sich solch einen Unsinn aus?

Deine Meinung zählt:

33 Kommentare

  1. 33

    @30. Phillip: jeder Punkt richtig. Es lohnt sich nicht auf ausführende Firmen zu schimpfen, wenn die Planung schon nicht den Anspruch an eine intelligente Verkehrsführung erfüllt. Leider ist man im Rathaus bei solchen Angelegenheiten beratungsresistent und je stärker man von außen auf die Dinge schaut, um so grausamer werden die Erkenntnisse. Typisch Niederrheiner? Weiß nix, kann aber alles erklären.
    Allein das seit zwei Wochen andauernde Trauerspiel um die Fertigstellung und Freigabe der Straße zeigt das Dilemma.
    Ich bin weiterhin der Überzeugung, dass meine Behauptung vor 2 Jahren, die Straße schneller, kostengünstiger und effektiver mit höherem Nutzen errichtet werden kann, zutrifft.
    Leider ist Fachkompetenz nicht die gefragte Expertise zur Berücksichtigung von Verbesserungsvorschlägen. Zumindest nicht in Kleve!

     
  2. 32

    @27

    den Fietsbölt

    In Vervollständigung der Europa-Radbahn:

    Europa-Autobahn.

    🙂

    Sehe das aber alles nicht ganz so dramatisch. In den 80ern waren Radspuren ein Fremdwort. Auf der Ringstrasse sind immer Schüler*innen und *aussen 🙂 morgens mit dem Rad zur Schule langgefahren und mir ist von der Ringstrasse kein Radunfall mit Auto bekannt geworden.

    Im Übrigen gibt es für Radfahrer*innen auch Alternativen die dem Auto nicht möglich sind, quer über den Lindenfriedhof z.B.

    Problematischer für Radfahrer*innen finde ich trotz Verkehrsberuhigung inzwischen Merowingerstrasse und Mittelweg. Viel Verkehr, kaum einer fährt 30,

     
  3. 30

    Diese Straße ist auf mehreren planerischen Ebenen einfach eine schlechtleistung.

    dass es überhaupt eine Hauptverkehrsader gibt, die ja zum „Hoch/Runter“ Pendeln genutzt wird, die mitten durch die Stadt verläuft. Die 13.000+ Fahrzeuge täglich fahren ja nicht zum Spaß da vorbei, sondern weil der Verkehr bewusst da lang geleitet wird.
    Dass man auf so einer Straße dann nicht die unterschiedlichen Verkehrsarten konsequent (=baulich) voneinander trennt.
    Dass man auf solch einer Straße Parkplätze einbaut (auch bei Parkbuchten müssen die Autos bremsen, einparken, was den Verkehr verzögert.) und damit durch die notwendige Queerung des Radstreifens eine weitere Gefahrenquelle für nicht-motorisierten Verkehr schafft.
    Dass zwar für Parkplätze, aber für eigene Bushaltestellen kein Platz eingeräumt wird.
    Das die Querungshilfe direkt an die Bushaltestelle grenzt (PKW und Räder können also nicht am Bus vorbei, Radfahrer werden also auf den Gehsteig ausweichen).
    Zwei querungshilfen im Abstand von 70(?)m und davor 2-300m keine einzige aus Richtung Lindenallee kommend.
    Diese „Anbindungsstuecke“ für die Fahrradwege.
    Der Radweg mit Kurve IN die Straße hinein.
    Die Breite der Fahrradwege (soll man da sicher mit Fahrradanhänger fahren können?!)

    Sorry, aber man muss das durchaus mal in aller Deutlichkeit so festhalten: hier und in Kleve insgesamt wird der Verkehr entgegen der wissenschaftlichen Erkenntnis der Verkehrsplanung umgesetzt, zum Leidwesen ALLER Verkehrsarten (auch der Autos!). Mir ist total unverständlich, warum. Warum gibt die Stadt so viel Geld aus, für ein „Mobilitätsentwicklungskonzept“, was schlecht ist und dann nichtmal berücksichtigt wird? Die „Ergebnisse“ der Bürgerbeteiligung waren bis vor kurzem immer noch nicht online. Die Website verwies noch immer auf den Workshop am 16.03.2023. mittlerweile ist die Seite offline.

    Dann sollten die Entscheidungsträger einfach mal Farbe bekennen: „In Kleve soll Auto gefahren werden, auch wenn wir wissen, dass wir dann hier jeden Tag Stau in der Stadt haben.“

    Das schlimme ist auch, dass eine neue Straße den Status quo ja im wahrsten Sinne des Wortes „Zementiert“. Ist man in der Planung in Kleve mit Scheuklappen ausgerüstet? Weltweit, auch deutschlandweit, werden Straßen besser geplant und wir bauen Straßen wie in den 70er Jahren. Utrecht, Nijmegen, Paris, Köln, Freiburg…. Eigentlich jede niederländische Kleinstadt.

    Was ich bei solchen Konzepten nicht verstehe: es muss doch klar sein, dass man keinen zum Fahrrad zwingt, aber dass jedes Auto weniger auf der Straße auch denen hilft, die eben mit dem Auto fahren müssen. Ohne sichere und bequeme ÖPNV- und Radverbindungen wird es aber weiterhin jeden Morgen und jeden Nachmittag Stau auf der Gruft geben. Dass ist auch allen Planenden und Parteien klar. Warum handelt man dann so?

     
  4. 29

    @MK Die Bedarfsampeln für Radfahrer bleiben rot, wenn sie nicht gedrückt werden. Die Ampeln für Autofahrer springen automatisch auf Grün. Das ist, ohne dass ich ernsthaft glaube, dass sich daran je etwas ändern wird, schon ein Unterschied.

     
  5. 28

    @rd 23
    Der Vergleich und die Anregung sind nicht ganz sachlich, da die Ampelknöpfe für den Radfahrenden
    direkt erreichbar sind, ohne dass der Radfahrende absteigen müsste um den gewünschten Knopf zu erreichen. Zudem wäre es, meiner Ansicht nach, ganz sinnig die rosarote Brille für Radfahrende einmal abzusetzen. Das kann den Blick erweitern…

     
  6. 27

    @25 „..Sonst könnte man es evtl. als Attraktion einordnen.“

    Mein Namensvorschlag:
    „den Fietsbölt“

    jetzt NEU in Kleve.

     
  7. 26

    Das Autofahrer nicht immer Intelligenzbestien sind erkennt man doch schon allein daran wie dicht immer aufgefahren wird. Oder daran daß beim Links Abbiegen nicht bis zum weissen Kreuz vorgefahren wird. Da kann man doch nicht erwarten das solche auch noch auf Radfahrer achten die StVO konform auf der Albersallee und auch sonstwo fahren. Ein solcher Autofahrer denkt halt es sei seine Fahrbahn, ich hab keine Zeit, punkt aus. Verkehrsschulung täte aber allen auf unseren Straßen gut, erst recht Radfahrern denen ich in Kleve überall begegne wo ich es nicht sollte, Fußwege, falsche Seite, kein Handzeichen, kein Licht…Neverending Story

    @MK Bettel-Ampeln sind ein Relikt des letzten Jahrtausends, entweder man baut sie so daß sie VOR der Ampel betätigt werden können (siehe Nijmegen) oder automatisiert sie per Intelligenter-Kamera (manchmal funktionierend EuropaRadbahn), ansonsten lässt man es besser ganz bleiben und nutzt die vorhandene Autoampel.

     
  8. 25

    Diese „Parkbuchtenfahrradkurve“ ist bei näherer Betrachtung echt ein „Brüller“…ich frage mich gerade, ob es irgendwo in NRW noch so ein Ding gibt. Sonst könnte man es evtl. als Attraktion einordnen.

     
  9. 24

    @22
    Wie intelligent sie sind, bestimmt sind Sie deshalb kein Radfahrer. Ich habe lediglich die aufwendige Straßenmarkierung beanstandet , jedoch gleichzeitig den Radweg zu eliminieren.
    Aber offensichtlich habe ich mich so missverständlich ausgedrückt, dass Sie das unmöglich verstehen können. Das tut mir leid, ich gelobe Besserung-aber ich fürchte für ihre Intelligenz noch immer nicht ausreichend. Aus Ihrem Text lese ich nur Fahrradfahrer sind dämlich und Autofahrer alle Intelligenzbestien?in diesem Sinne: Frohes Fest?

     
  10. 23

    @MK Warum nicht auch gleich alle Autoampeln auf Dauerrot stellen und dann den Autofahrer dazu bringen, erst einmal auszusteigen und den Ampelknopf zu drücken?!

     
  11. 22

    @Schneewittchen (20)
    Was hier als Montagsmalerei bezeichnet wird, lässt auf den Verkehrsverstand vieler Radfahrender schließen. Dieser scheint nämlich nicht so stark ausgeprägt zu sein. Eine bessere, und vor allen Dingen an den niedrigen Verskehrsverstand vieler Radfahrenden angespasste, einfachere Lösung gibt’s nicht. Schade nur, dass sich kaum ein Radfahrender die „Mühe“ macht, den richtigten Ampelknopf zu drücken. Vielleicht ist auch dies noch zu schwerig für die Zweiradstrategen. Vielleicht sollte die Stadt Kleve Einführungsseminare für Radfahrende in der VHS anbieten:
    „Thema: Wie bediene ich eine Druckampel richtig!“
    Es sollten viel mehr solcher Radführungen aufgebracht werden. Dann könnte es durchaus möglich sein, dass einige Radfahrende im Laufe der Zeit den Sinn doch noch einmal verstehen.
    Fröhliche Weihnachten allen…

     
  12. 21

    Ich verstehe gar nicht, was diese negative Stimmung hier soll! Seht es doch mal Positiv:
    Ziel erfüllt, Kanal ist saniert!
    Ich finde, dass unsere Stadtplaner Ihren Ansprüchen und den Erwartungen vieler Bürger komplett gerecht geworden ist. Die Planer haben sich auf dem gewohnten und zu erwartendem niedrigen Niveau total verausgabt. Und der Schlenker beim Radweg. Nach guter alter Klever Manier wird der Fehler auf Kosten der Kleve Bürger mal eben gerade gezogen (siehe auch Parkuhrenumstellung).

    Nun aber mal die Ironie beiseite schieben.
    Wurde zum Tagespunkt „Kanalsanierung Ringstraße“ bei der Stadtratssitzung nur eine PowerPoint-Präsentation gezeigt (siehe Kommentar 19)? Was ist das denn für ein Verhalten?
    Als Bürger hätte ich erwartet, dass die Pläne Wochen vorher im pdf-Format an alle Fraktionen zu gehen, damit sich diese damit auseinander setzen können, während der Sitzung zu diesem Thema gezielte Fragen stellen können, darüber diskutiert werden kann und danach abgestimmt wird.
    Für mich ist es schon befremdlich, denn es macht bei mir den Eindruck „Information nur so viel wie nötig“ damit keine große Diskussion aufkommt und wir schnell darüber abstimmen können.
    Wenn ich dann noch im Kommentar 18 lese, was man alles hätte besser machen können, fällt mir dazu nichts mehr ein.
    Bleiben wir bei der Schule am Gesamtschule „Am Forstgarten“, ehemals Wilhelm-Frede-Schule:
    Warum wurde soviel Fläche dort mit Pflaster versiegelt? Waren Rasengittersteine für die Parkplätze ausverkauft?
    Die ganze Welt redet vom Klimawandel, dass es immer stärkere Sommergewitter mit großen Regenmengen geben wird, und was macht die Stadt Kleve? Versiegelt weiter munter Flächen.
    In Rotterdam ist man da schon schlauer: Dort rüstet man sogar schon Wartehäuschen mit einem grünen Dach nach! Warum? ein begrüntes Dach ist wie ein Schwamm, der das Regenwasser erstmal aufnimmt, und wenn dieser voll ist, fließt das Wasser vom Dach in den Kanal. Also wird starker Niederschlag zeitversetzt abgegeben und dadurch ermöglicht, dass die Kanäle mit den Wassermassen besser zurecht kommen.
    Ach, aber das wissen unsere Stadtplaner ja, gell?

    Benno

     
  13. 20

    Ja Kleve ist eine sehr fahrradfreundliche Stadt?zum Beispiel diese absolut schwachsinnige Planung der fahrradfreundlichen Kreuzung Triftstrasse/Albersallee. Man braucht viel zu lange um sich bei der Montagsmalerei auf der Straße zurechtzufinden. Eher verschlimmbessert. Die Krönung des ganzen ist aber die Entfernung des Radweges Richtung Tönnissen- Center. Entweder fahre ich weiter auf dem nicht mehr vorhandenem Radweg und die Fuussgänger schreien mich an oder ich fahre korrekt auf der Straße und die Autofahrer beschimpfen mich oder fahren so nah an mir vorbei,dass ich schon gestürzt bin. Wer das zu verantworten hat sollte gezwungen werden täglich diese Strecke zur Hauptverkehrszeit zu befahren.

     
  14. 19

    @18. Udo Weinrich Dein Begeisterungssturm ist gut nachvollziehbar. Aber ich bin mir auch sicher, dass es für alle diese Entscheidungen nur diese eine Lösung gab. Alternativen boten sich nicht an und wer meint, mit Nachdenken gäbe es doch auch für die Bürger der Stadt bessere Lösungen, kann ja ein Praktikum beim Tiefbauamt machen.

    Und im Übrigen wurden die Planungen doch mit auf Briefmarkenformat verkleinerten Plänen (damit diese in die Powerpointpräsentation passen) den Ausschussmitgliedern im Ausschuss xy vorgestellt.
    Und das Gute: der KFZ-Verkehr wird nicht gestört. Die Baumliebhaber können sich davon überzeugen, dass auch der Baum- und Naturschutz eine große Rolle gespielt hat: Die Baumscheiben im Bereich der Staatsanwaltschaft schaffen auch hier Fakten.

    Ich hoffe beim Stadthallenparkplatz läuft es anders. Leider wurde der SPD-Antrag ja abgelehnt. „Haben wir schon immer so gemacht, wird wohl gut gehen“

     
  15. 18

    Ich kann meine Begeisterung kaum zügeln: Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für die Stadt Kleve! Allmählich entwickelt diese Stadt sich zu einem Freilichtmuseum für Bausünden und Schlafmützigkeit. Angefangen beim Neubau der Gesamtschule Forstgarten ohne Dachbegrünung, über den Bahnhof ohne barrierefreie Über- bzw. Unterführung, einen Blick werfend auf den Neubau des KAGs, in dem schon bald mit Holzpellets geheizt werden wird, eine kleine Biege hin zur „Lohstätte“, um die türkisfarbene Aufwertung zu genießen, garniert mit einem Blick auf eine seit Jahren geschlossene WC-Anlage, weiter dann über die Schwanenburg mit dem kafkaesken Uhrwerk in Dauerreparatur („Gib’s auf!“), immer auf der vergeblichen Suche nach einer öffentlichen und barrierefreien Toilette in der Innenstadt, schnell noch am Markplatz Linde vorbei, der seit Jahren am schönsten ist, wenn man ihn mit dem Rücken ansieht, um Kleves neueste Attraktion nicht zu verpassen: den schwungvollen „Radweg mit leichter Kurvatur“…. Und wer dann noch Zeit und Lust hat, der beschließt diese kleine Runde mit einem Blick auf die sogenannte Bewegungshalle der GGS an den Linden. Sie ist neu gebaut und ganz ohne Dachbegrünung gelungen (am eindrucksvollsten zu bestaunen von der Römerstraße).

     
  16. 17

    Muss mich selbst verbessern. Bei aufgebrachten Schutzstreifen ist überfahren erlaubt jedoch nicht das Parken.

     
  17. 16

    Wofür sind denn eigentlich die Parkbuchten? Habe auf obigen Bildern nicht ein einziges Parkverbot gesehen, somit darf doch jeder auf der Fahrbahn Parken. An der Bushalte dürfte man ja vorsichtig an einem haltenden Bus vorbeifahren, jedoch wird das durch die vorgelagerte Querungsinsel unterbunden, was natürlich von den meisten Fahren ignoriert werden wird. Zu der Ausleuchtung kann ich noch nicht wirklich was sagen, besser wäre wennn die Seitenstreifen und der Fußgängerweg gut ausgeleuchtet würden (Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer). Wird mir anhand der Fotos noch nicht deutlich genug dargestellt. Vieleicht macht der Herr Daute ja mal ein Hochauflösendes Video von einer Dokumentationsfahrt über die Renovierte Strecke!? Das hätte gleichermaßen historischen Sammlerwert und würde die Umwelt schonen da Andere/Ich nicht extra ein eigenes Fahrzeug bemühen müsste/n 😀

    Zu dem Schwenk im „Strichelradweg“: den Parkenden Wagen hätte ich abschleppen lassen, schließlich war die Fahrbahn ja noch nicht freigegeben. War dem Sub-sub-sub…Unternehmer wohl zu anstrengend.

    Wer hat denn eigentlich die Planung gehabt? Stadt oder Kreis?

     
  18. 15

    Sekunden wäre geprahlt. Haben die Verantwortlichen an die Ampelanlagen gedacht die reanimiert werden müssten!? Auch das kann einige Tage in Anspruch nehmen.

     
  19. 13

    Mit dem kunstvoll gestalteten Fahrrad-Schutzstreifen, hat nun die Ringstraße ihr „Alleinstellungsmerkmal“ 😉

     
  20. 12

    Bin Anwohner,und ich finde,teilweise wurde echt schluderich gearbeitet,ob Pflasterarbeiten,oder andere Arbeiten.
    Und dann wurden die Fundamente für die Szraßenschilder vergessen,und teilweise wurde wieder aufgerissen.

     
  21. 11

    rd hat einen sehr ausladenden, flandrisch-üppigen Schreibstil. Das ist teils informativ, teils witzig zu lesen. Was ist nochmal Katachrese?

     
  22. 10

    Nachdem man sich die Bilder nochmals in Ruhe angeschaut hat, folgendes Fazit!
    Die Markierungen sind vermutlich eine reine Übergangslösung, vermutlich wird wie auf der Römerstraße, im Jahr 2024 sobald es die trockene Witterung wieder zulässt noch ein roter Schutzstreifen für die Radfahrer auf die Fahrbahn aufgespritzt. Vermutlich war es bei der feuchten Witterung aktuell nicht anderes machbar um die beiden Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn bis dahin kenntlich zu machen.
    Der Schwenker im Radweg auf der Ringstraße auf Höhe des Stein Gymnasium ist vermutlich dem parkenden Wagen in der Parkbucht geschuldet, denn die sogenannte Hilfsmarkierung für den Maschinenführer der Markierungsmaschine an der sich dieser orientiert, die man auf dem Foto zwischen den beiden Strichlinen sehen kann verläuft 60cm entfernt parallel zur Bürgersteigkante an der Parkbucht vorbei.
    Trotzdem hätte hier der Maschinenführer die Farbmarkierung aussetzen müssen, was der an diesem Tag morgen zu sich genommen hat weiß wohl niemand und hat Kleve so sein vorweihnachtliches Schilda und Lacher bescheert ?

     
  23. 9

    Sobald die Autotür aufgerissen wird und ein Fahrradfahrer kommt angeradelt Zack ist es passiert gegen die Autotür gedonnert. Wunderbare Planung des Radweges. Fahrradfreundliche Stadt!!!!!

     
  24. 7

    Was mir sehr positiv auffällt: Die Strassenlaternen beleuchten auch die Bürgersteige. Sehr lobenswert.

    Vielleicht nun etwas ungewohnt für die Hausbewohner, weil es unmittelbar an ihren Wohnungen sehr hell ist, – muss man halt gute Rolladen haben.

    Aber bzgl. Verkehrssicherheit zumindest in diesem Punkte vorbildlich.

     
  25. 6

    Sorry aber für die laaange Bauzeit…scheint es trotzdem nur suboptimal geworden zu sein…(Der Schwenker um die Parkbucht ist schon fast künstlerisch)…aber man muss auch sagen, dass die Ringstraße nie sehr breit war…naja…Hauptsache fertig (erstmal).

     
  26. 5

    Contenance ! ☝? Der Alaska Highway z.B. ☝? wurde März /Oktober 1942 ( 2400 km ) mit „Klima“? +?Geografie gebaut, Arbeiter erfroren ? ( von der Ringstr. nicht bekannt ? ) Die Klever Ringstraße Maßnahme mit ihren klimatischen + geografischen Tücken sollte sich da keinesfalls verstecken. ?

     
  27. 4

    Kleves Weihnachtsgeschenk an die Bürgerinnen und Bürger.

    Wenn jetzt die Bahnstrecke nach Krefeld von Loock noch genauso gut ausgebaut würde….

    🙂

    ( P.S.: Wer hat eigentlich die Europa-Radbahn gebaut? )

     
  28. 3

    Vermute der Maschinenführer der Markierungsmaschine ist dem parkenden Toyota ausgewichen dar war einfach kein Platz! Aber bitte schön so etwas geht doch überhaupt gar nicht, dass ist ja schon fast Schilda in Kleve. Er hätte es auch auslassen können und man hätte den Teilbereich von Hand aufgemalt, aber so! Nee, nee, nee!