Ein kleines bisschen Nacht der Ausbildung

Dann machen wir’s eben allein: Die KHS AG (Kisters, Boschstr. 1-3 lädt am heutigen Freitag Abend von 17 bis 21 Uhr interessierte Jugendliche zur „Info-Nacht Ausbildung“ in die Produktionshallen des Klever Werks.

Der Termin ist auch als Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen, denn in Klever Unternehmen hat sich einiger Unmut darüber angestaut, wie stiefmütterlich das Thema „Nacht der Ausbildung“ von der Klever Wirtschaftsförderung behandelt worden ist. Obwohl die Premiere nach Meinung aller Beteiligten ein großer Erfolg, ist die zweite Runde reichlich spät und äußerst zögerlich angegangen worden, sodass sich zunächst nur 16 Unternehmen beteiligen wollten (bei der ersten Nacht waren es noch 40 gewesen). Daraufhin sagte Rudolf Röhrl (Chef der Klever Wirtschaftsförderung) das Ereignis ab und schob den Unternehmen den Schwarzen Peter zu.

Besonders angefressen waren die Mitarbeiter der KHS AG, die schon werbend von Schule zu Schule gezogen waren, bevor sie peinlicherweise ausgerechnet an der Karl-Kisters-Realschule von einem Lehrer erfahren mussten, dass die Veranstaltung schon längst abgesagt worden sei. In einer Art Trotzreaktion entschieden sie sich daraufhin, die „Nacht“ trotzdem durchzuziehen – ganz ohne diskrete Begrifflichkeiten.

Deine Meinung zählt:

16 Kommentare

  1. 16

    Na was denn nun? Verkauft und dann doch nicht verkauft? Die Summe muß doch irgendwo auf Papier in der Bilanz der Kasse auffallen? Und wenn noch nicht verkauft – was soll der angefressene Beton noch kosten?

     
  2. 15

    Lightex, das Millionengrab!! Die holländische Firma hat irgendwelche baurechtlichen und wasserrechtlichen Genehmigungen nicht bekommen und ist, oder wird vom Vertrag zurücktreten.

     
  3. 14

    @Leo: ..gar nichts miteinander zu tun“ – stimmt ja so auch nicht. Gesellschaftsrechtlich ist das richtig. Initiiert, angeschoben und mit Geld, Personal und Herzblut ausgestattet worden ist die Kisters-Stifttung von: Richtig Kisters Maschinenbau Gmbh, deren Anteilseigner Mercator Maschinenbau GmbH war, die wiederum unter dem Dach von Klöckner war… deren Anteile auf eine andere Tochter, KHS (hieß früher u.a. Holstein und Kappert) übergingen.

    Was die Kisters-Stiftung macht ist eine Fortführung und Weiterentwicklung des Themas „Ausbildung“ wie es bei Kisters Maschinenbau GmbH, Heute KHS, in meinen Augen vorbildlich war. Dass man sehr wohl was miteinander zu tun habe – sieht man wohl daran dass, Ausbilder von Kisters in die Stiftung gegangen sind…z.B. aber auch das Thema „Mechatronik“ und vieles andere…

     
  4. 13

    Jetzt steht Aussage gegen Aussage. Ralf sagt, KHS habe von der Absage/Verschiebung nichts gewusst. Leo hingegen sagt, die Unternehmen seien rechtzeitig informiert worden.
    Welche Version stimmt?

    UAwg.

    Leo, laut RP ist das Lightex Gelände an Tilmann verkauft worden. Sie hatten jedoch eine Ausstiegsklausel. Vielleicht greift Ralf morgen einmal zum Telefon und ruft in Megchelen an.

    Tel.: +31315 377541
    Fax: +31315 377577
    EMail: info@tillman.nl

     
  5. 12

    @ Ralf Daute

    Das Projekt „Klever Nacht der Ausbildung“ ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Kisters Stiftung für Aus- und Weiterbildung, der Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve, dem Lions Club Kleve-Kalkar, dem Rotary Club Kleve und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Kleve. Die Entscheidung über die Verschiebung des Termins auf den 17.03.2011 (was keine komplette Absage ist) hat meiner Information nach die ganze Projektgruppe und nicht alleine die Wirtschaftsförderungsgesellschaft getroffen. Herrn Röhrl alleine trifft also keine Schuld.

    Die Klever Firmen wurden in der Vorbereitung der Veranstaltung sehr früh und sehr eng eingebunden. Die Akquisition und Betreuung der teilnehmenden Unternehmen erfolgte ebenfalls sehr frühzeitig. Nach Ende der Meldefrist hatten sich nach meiner Kenntnis aber lediglich elf Unternehmen zur Teilnahme bereit erklärt. Eine Nachakquisition ergab lediglich sieben weitere Teilnehmer (also insgesamt 18), so dass sich die Projektgruppe entschloss, die Veranstaltung zu verschieben. Die an der Teilnahme interessierten Unternehmen sowie die Schulen wurden von den Mitgliedern der Projektgruppe persönlich und rechtzeitig über die Verschiebung des Termins informiert.

    @ Jens-Uwe Habedank

    Die Kisters-Stiftung für Aus- und Weiterbildung hat überhaupt nichts mit der KHS GmbH zu tun.

    @ Günter und @ Jemand

    Herr Röhrl ist nicht nur CSU- sondern auch CDU-Mitglied. Sein Vertrag wurde im Frühjahr dieses Jahres bis Ende 2016 verlängert.

    @ RumsdieKuh4Ever

    Ganz richtig, Bürgermeister Theo Brauer ist der Aufsichtsratsvorsitzende der Klever Wirtschaftsförderungsgesellschaft und damit „Boss“ von Herrn Röhrl.

    @ Aufpasser

    Die Stadt Kleve und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft können Rahmenbedingungen schaffen, um Betriebe nach Kleve zu locken. Investieren müssen die Betriebe aber schon selbst. Da es sich bei dem besagten Betrieb um ein niederländisches Unternehmen handelt, kann wo möglich auch die Wirtschafts- und Finanzkrise schuld daran sein, dass sich das Projekt verzögert oder ganz kippt. Ãœbrigens: das besagte Grundstück und halbfertige Gebäude gehört der Sparkasse und nicht der Stadt Kleve, die Wirtschaftsförderung hat nur vermittelt.

     
  6. 11

    @RumsdieKuh4Ever:

    Wie haben sich denn RP und TB in Nijmegen verständigt?Auf niederländisch?

    Zumindest von TB würde ich das erwarten.

     
  7. 9

    Nur mal nebenbei:
    die Bezeichnung „KHS AG“ stimmt nicht mehr. Seit ein paar Monaten lautet es richtig: KHS GmbH

    Und ein paar Studenten der HRW waren auch schon bei KHS…

     
  8. 8

    Seltsam.
    Eine Nachbargemeinde der Kreisstadt ist da recht flexibel und das Marketing funktioniert dort recht gut – hat es den Anschein.
    Der Bürger kann generell kostenfrei parken, die freien Parkmöglichkeiten rund um die Innenstadt sind reichlich.
    Der Ausbildungsmarkt ist ausgewogen, die Attraktivität ist auch ohne HRW hoch, man hat dort keine seltsamen Verkehrsregelungen und irgendwie ist alles „runder“.
    Die Gastgewerbelandschaft dort hat im Laufe der Jahre zwar quantitativ abgenommen, qualitativ aber immer den Nerv des Zahns der Zeit getroffen.
    Wenn man wirklich mal in Kleve ohne KFZ-Unterstützung „auf die Piste“ gehen will, dann muss man gute Schuhsohlen haben.
    Muss man eigentlich den Feierabend mit der Ausbildung in Einklang bringen?
    Ich habe absolut keine Ahnung, was denn nun diese ominöse Nacht der Ausbildung darstellt oder wie man Unternehmen und eventuelle Auszubildende zu einem Dialog bewegt.
    Frei nach unser Väter Motto: „Wer trinken kann, der kann auch arbeiten!“?
    Worum genau geht es denn bei der Nacht der Ausbildung?

     
  9. 7

    Schade, dass da nichts zustande kam…
    Kann mir jemand sagen, ob es eine zweite Chance für die zukünftigen Auzbis gibt???

     
  10. 6

    @Jemand

    Danke für den sachimmanenten Beitrag. Deine Frage, ob jemand das Budget des Herrn Röhrl kennt, hat mir keine Ruhe gelassen.

    Jetzt weiss ich es:

    „Als wesentliche Investitionen im Geschäftsjahr 2010 sind weitere Standortmarketing-Maßnahmen in Höhe von 30000€ vorgesehen. “

    Im Jahre 2009 wurden für diesen Zweck 22.990,00@ ausgegeben.

    Quelle: Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Kleve mbH
    Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

    Mit diesem Budget kann er wirklich nichts reissen.

    „Die Klever Bürgerinnen und Bürger klagten immer wieder über einen Mangel an Gastronomie bzw. fehlende Flexibilität sowie fehlende Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse insbesondere junger Menschen der vorhandenen Gastronomie. Er (StV Garisch) möchte daher wissen, ob im Rahmen der Wirtschaftsförderung Aktivitäten vorbereitet würden, um sowohl Quantität als auch Qualität des Gastronomiegewerbes in Kleve zu verbessern. Herr Röhrl antwortet, dass sie in engen Gesprächen mit der Verwaltungsspitze sowie der Kleve Marketing stünden und diese Dinge vorbereiteten. Inhalt dieser Gespräche sei auch die Belebung des Opschlags. Dies bedürfe allerdings einiger Zeit. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft selbst könne zwar nicht unternehmerisch tätig werden, sei aber intensiv um das Vorantreiben dieses Sektors bemüht. Zu gegebener Zeit werde weiter berichtet. “

    http://kleve.de/C125739F002F4C92/html/EE56CDEF5774F8D8C125770E003A7BD9?OpenDocument

    Natürlich ist es sehr ärgerlich, wenn einem der Boss ständig ins Handwerk pfuscht. Vor allem wenn es sich um jemanden wie Theo Tausendsassa handelt.

    Der trieb sich aus einem mir völlig unerklärlichen Grund gestern in Nijmegen an der Uni herum, als Ronald Pofalla laut Ãœberschrift im Gelderlander als „Der mächtigste Deutsche“ bezeichnet als Schrankenwärter fungierte und den Masterstudiengang „Niederlande-Deutschland- Studien“ an den Universitäten Nimwegen und Münster eröffnete sowie, Ãœberraschung !, auch den dortigen Stand der HRW besuchte.

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Pofalla-oeffnet-Schranken_aid_910785.html

    Manchmal beschleicht mich der Verdacht, dass die RP Journalisten das genaue Gegenteil von dem schreiben, was sie eigentlich von bestimmten Personen und deren Aktivitäten so halten. Aber ich kann mich auch täuschen.

     
  11. 5

    Nur der Sachimanenz wegen (was ist mein Leben reicher, seit dieses Wort in meinem Wortschatz ist!); was soll ein WiFö’rer machen, der genau weiß, was man tun sollte um die Wirtschaft zu fördern, aber keine Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung hat? Kennt jemand von euch das Budget das er verantwortet? Er könnte wenigstens kommunizieren wie ein wilder, Klinkenputzen habe ich da als Stichwort mal in der Presse gelesen. Aber wie das, wenn der Chef selbst immer schon schneller ist? Es ist ein Kreuz… Was er auf jeden FALL nicht tun sollte ist: nichts. Und Medienschelte. Sonst muss er noch mehr solcher Artikel über ihn lesen Bund das macht bestimmt keinen Spaß. Und, @Günter: der Rudi ist von der CSU, nicht von der FDP. Ich weiß ja das Feindbilder wichtig sind, aber der Sarrazin, um nur ein Beispiel zu nennen, ist SPD, auch nicht FDP. Ich glaube die tun sich heute alle nicht mehr viel…

     
  12. 4

    Ich kann sie nicht mehr sehen, diese selbstherrlichen Volkvertreter. Was Meister Röhrl macht, weiß ich auch nicht. Das Meister Röhrl KHS nicht informiert hat und die Kisters-Mitarbeiter es aus der Realschule hören mußten ist eine Frechheit. Und als ich heute morgen in der RP las, das ein Bankmanager für 1 1/2 Jahre Arbeit ab dem 60igsten Lebensjahr eine Pension von 240.000 Euro im Jahr bekommt blieb mir das Ei im Hals stecken. 10 Euro mehr für einen Harz 4 Empfänger, super. Wären jetzt mal Wahlen!! FDP 4 %……

     
  13. 3

    Außer heißer Luft, ppt-Erklärungen und inhaltslose Reden im fast metaphysischen Bereich habe ich von Hr. Röhrl noch nichts vernommen – was macht der beim Thema Wirtschaft?!

    Dass KHS das durchzieht – dürfte der alte“ Kisters-Geist“ für die Ausbildung und auf engagierte Leute wie Peter Röder und Michael Rübo von der Kisters-Stiftung zurück zu führen sein. Gute Aktion!

     
  14. 2

    Nebenbei:

    War Ipsen dabei? Oder Nespi? Oder NationalStrolch? Oder Zevens Grunzverschmutz? Und der böse Steuerflüchtling spectro?

    🙂

     
  15. 1

    Die Nacht der Ausbildung ist sachimmanent und wurde daher mit einem Höchstmaß an Diskretion behandelt.

    🙂