Die offizielle Beliebtheits-Rangliste der weiterführenden Schulen in Kleve

Heiß begehrt: Platz in der Mensa der Joseph-Beuys-Gesamtschule (Außenstelle Lutherschule)

Anmeldungen an den weiterführenden Schulen sind natürlich immer nur eine Momentaufnahme, aber sie machen doch bestimmte Trends deutlich – unter anderem belegen die neuen Zahlen für Kleve, dass die Gesamtschule mittlerweile die Schule der Wahl für sehr viele Eltern geworden ist. Von den insgesamt 628 Anmeldungen für eine weiterführende Schule in Kleve, deren Verteilung die Stadtverwaltung heute Nachmittag veröffentlichte, entschieden sich die Erziehungsberechtigten von 272 Schülerinnen und Schülern dafür, ihr Kind auf eine der beiden Gesamtschulen in der Stadt zu schicken (144 Forstgarten, 128 Joseph-Beuys). Diese Schulen können auch die entsprechenden Kapazitäten aufnehmen.

Anders sieht es bei den Gymnasien und bei der Karl-Kisters-Realschule aus. Die Realschule verzeichnet 121 Anmeldungen – nicht alle werden dort einen Platz finden können. Bei den Gymnasien hat das Konrad-Adenauer-Gymnasium (KAG, Kellen) dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium klar den Rang abgelaufen: 139 zu 96 Schülerinnen und Schüler. Leider aber auch so viele, dass nicht alle am KAG aufgenommen werden können.

Nach Mitteilung über die Nichtaufnahme durch die Schulleitung können die Schülerinnen und Schüler an einer anderen Schule angemeldet werden. „Auch wenn nicht alle Schülerinnen und Schüler an der gewünschten Schule einen Platz finden können, so ist doch sichergestellt, dass ausreichend Schulplätze zur Verfügung stehen, um den Kindern einen erfolgreichen und glücklichen Bildungsweg zu ermöglichen“, so Bürgermeister Wolfgang Gebing. Er appelliert an die Eltern, die Empfehlungen der Grundschulen für die weiterführende Schulform ernst zu nehmen. Zudem sei es wichtig, die Kinder im vorgegebenen Anmeldezeitraum an den weiterführenden Schulen anzumelden.

Interessant ist, dass die drei beliebtesten Schulen die sind, für entweder ein Neubau schon fast fertig ist oder gerade in Angriff genommen wird. Platz 1: Gesamtschule am Forstgarten; Platz 2: KAG; Platz 3: Joseph-Beuys-Gesamtschule.

Hier die Übersicht:

Ranking nach Anmeldezahlen
Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alles

Deine Meinung zählt:

19 Kommentare

  1. 19

    @18 DMartin Ich hatte die Lehrer/innen usw. vergessen, wahrscheinlich, weil ich sie früher selten sitzend erlebt habe 😉

     
  2. 18

    Hallo Chewgum –
    wie schon unter 15 kurz erwähnt: Die Arbstv. gilt nicht für Schülerinnen – für die Arbeitsplätze der Lehrerinnen schon.

     
  3. 16

    Gibt es in Kleve wirklich Lehrermangel der sich in signifikant ausfallenen Unterrichtsstunden oder nicht unterrichteten Fächern äussert? Oder in gesteigerter Schülerzahl/Klasse?

    Ehrliche Frage. Wer weiss was dazu?

     
  4. 15

    Glücklicherweise gilt die Arbeitsstättenverordnung auch in Schulen für die dort Arbeitenden. Also wenn der Lehrer einen ergonomischen Sitzplatz hat ist alles ok.
    Für den Rest gelten die Unfallverhütungsregeln DGUV’en etc.
    Also wenn der Stuhl des Schülers nicht zusammenfällt – alles safe.
    Ich habe im Rahmen von sozialen Projekten meiner Firma diverse Renovierungsarbeiten an Schulen mitgemacht. Die Kassen waren/sind so klamm, das die Schulen diese Angebote wahrnehmen mussten.
    Was wir dort vorgefunden haben, hat viele Kollegen/innen schockiert.
    Toiletten waren nicht betretbar, elektrische Einrichtungen marode und lebensgefährlich,
    Fenster so morsch, das sie beim Öffnen fast herausfielen. Stockflecken und Schimmel an den Aussenwänden, verrostete Heizkörper.
    Ich empfehle, beim Elternsprechtag mal einen Rundgang zu machen und nicht beim Käffchen über blaue oder rote Girlanden zum Schulfest zu diskutieren.
    Vor der Ergonomie und dem digitalen Klassenzimmer kommt erst mal die Menschenwürde.
    Ich kann natürlich nur für diverse Schulen in Oberhausen, Duisburg und Dinslaken sprechen – aber mir fehlen Glaube und Hoffnung, das im Kreis Kleve alles tippitoppi ist.

     
  5. 14

    Lehrermangel und Unterrichtsausfall gibt es leider seit mind. 20 Jahren.
    Für sich selber lernen, war, ist und wird immer aktuell sein.
    Es gab Zeiten, in denen auch noch jeden Samstag bis Mittag, in der Schule Unterrichtspflicht war, und dann noch Hausaufgaben.

    Man könnte sich auch die Frage stellen, an welcher Stelle man allgemeinbildungsmäßig im europäischen Vergleich, oder noch besser, im internationalen Vergleich, zu finden ist?

     
  6. 13

    @ rd Obgleich das beim Studium, gleichwertig gilt (mit der Verordnung), mag ich nicht zu beurteilen. Kleiner Fehler beim letzten Post: natürlich …. den, statt die Lernenden. 🙂

     
  7. 12

    @ rd Und in den Lernräumen, sind dann dort rückenschonende Sitze und Platztische, die alle ergonomisch, an die Lernenden angepasst sind ? An jedem Arbeitsplatz, der mit einem Bildschirm oder Sitztätigkeit einhergeht, gibt es eine Arbeitsstättenverordnung, wie ergonomisch, das auszusehen hat, oder ist der Hr. Daute, anderer Meinung ?

     
  8. 10

    Na ja, wenn man diese rückenfreundlichen Stühle sieht, macht das bestimmt viel Spass beim Lernen 🙂

     
  9. 9

    Naja, hört sich so rosa an

    Meine Erfahrung nach 2 Jahren Corona an einer weiterführenden Schule sind :
    Elternsprechtag (Häufig zu wenig Zeit)…
    Lehrermangel…Unterrichtsausfall…Vertretung…..“lernt mal selber irgendwie Effekt“
    Kinder haben durch Corona Zeit verloren…
    Digital ist weitestgehend noch analog…
    Nach Schulschluss (gegen 15.45 Uhr) noch Hausaufgaben (Fulltimejob für Schüler)…

    Ich bin froh, dass ich heute kein Schüler bin
    Bei uns war 13.10 Uhr Schluss selten Ausfall der Lehrer/Mangel…ab nach Hause…Hausaufgaben…üben für Arbeit oder Test…Bolzplatz oder irgendwas anderes…Kindheit/Schulzeit nicht an Arbeitszeit der Eltern ausgerichtet (das Leben hat sich halt auch geändert – leider nicht immer zum besten).

    für mich „kränkelt“ es immer noch sehr …

    Was mich erfreut, sind Renovierung/Toilettenanlagen/ kleinere Klassen (wenn möglich) usw.

    Mehr Geld in Bildung/Schulen/Kitas, dass ist für mich sehr wichtig.

     
  10. 8

    @6

    Auch auf dem Sterbebett sind wir nicht bei ‚Wünsch Dir was!“‚ sondern bei ‚So isses!‘

    😀

     
  11. 7

    Der Zulauf der Gesamtschulen in NRW ist das Ergebnis jahrzehntelanger Stigmatisierung der Hautschulen im Lande. Die Hauptschülerinnen gibt es deshalb natürlich immer noch. Ob die bestmögliche Förderung dieser Kinder in viel zu großen Systemen mit viel zu großen Klassen funktioniert, bleibt dahin gestellt. Aber wir müssen uns keine Sorgen machen: In vielen Teilen des Landes wechseln weit über 50% der Schülerinnen nach der 4. Klasse in die Gymnasien. Dies bedeutet, dass wir in NRW mittlerweile Generationen von Kindern haben, die hochbegabt sind und natürlich mit dem Abitur geboren werden. Danke liebe Eltern!

     
  12. 6

    Das Problem für junge Eltern bzw. Eltern mit jungen Kindern ist einfach der Mangel an Erfahrungen, falsche Rückschlüsse, eine völlig irrige Vorstellung davon, wie dem Kind der optimale Weg hin zum erfüllten, glücklichen Leben gelingen kann, und was das überhaupt sein soll, die Grundlage für ein gutes Leben.

    Also, was wollen wir denn für unsere Kinder? Ein Leben mit regelmäßigen Besuchen beim Therapeuten, vor 9 Uhr zur Arbeit hetzen, sich selbst verkaufen, Lebenszeit – wie eine Kerze, die man an beiden Enden gleichzeitig anzündet – schnellstmöglich „abarbeiten“, die Tage bis zur Rente zählend, oder worauf kommt es an?

    Was sagen sterbende Menschen, was sie im Leben anders gemacht hätten? Eine kurze Übersicht:

    Ich wünschte, ich hätte…

    mehr Zeit gehabt!
    mein Leben nach meinen Vorstellungen gelebt!
    mehr geliebt!
    mehr gelacht!
    mir meine Prioritäten anders gesetzt!
    mehr von der Welt gesehen!
    mehr auf mein Herz gehört!
    mich mehr geliebt!
    nicht so viel gearbeitet und mehr Zeit mit meinen Liebsten verbracht!
    mehr auf meine Gesundheit geachtet!

    Dem diametral gegenüber stehen m.E. schon das grundsätzliche Problem unseres Schulsystems, die Trennung der Schüler nach der 4. Klasse!

    Nun, was will ich damit sagen? Da ich mich hauptsächlich erst einmal gerne selbst reden höre, ist das Grundbedürfnis hiermit gestillt. Soll sich jeder selbst die Mühe machen, interessante Überlegungen anzustellen!

    Jedenfalls, unser Schulsystem ist ein überholtes Scheißsystem, für die überwiegende Zahl unserer Kinder ungeeignet, ein System, das für das Erlernen wesentlicher Skills der Persönlichkeit gar keinen Raum bietet. G8 war m.E. die Krönung dieser Fehlentwicklung.

     
  13. 5

    Als mögliche Auswahlkriterien für eine Schule könnte ich mir vorstellen:
    a) Sind überhaupt Lehrer vorhanden ?
    b) Verfügt die Schule über Toiletten, die man ohne Schutzanzug betreten kann ?
    c) Verfügt die Schule über Extrafeatures wie zB Heizung oder zu öffnende Fenster ?
    d) Ist genügend Kreide vorhanden oder existiert bereits einer dieser neumodischen Overhead-Projektoren?
    e) Ist das Personal noch physisch und psychisch vorhanden oder bereits ausgebrannt und demotiviert, weil vom Staat allein gelassen?

     
  14. 4

    Ach so, und wieso heisst die Christus-König-Schule jetzt nicht mehr Christus-König-Schule obwohl die Kirche gegenüber ist, aber die Lutherschule nach wie vor Lutherschule? So stehts zumindest in unübersehbaren Lettern vorne dran.

    Seit wann wildert der Pietkong jetzt mitten im katholischen Hoheitsgebiet? Hat man sich da übers Ohr hauen lassen?

    😀

     
  15. 2

    GS Forstgarten, eine ausgezeichnete Schule, die darüber hinaus in besonderen Situationen Außergewöhnliches für die Kinder zu leisten vermag.

     
  16. 1

    Bin etwas „out off Business“. 🙄 Was macht heute die Beliebtheit einer Schule aus , evtl. ein LEHRKÖRPER wie Prof. Bömmel (Feuerzangen Bowle ) oder Lehrer Lämpel ( W. Busch ) ? 🤔😂