Das sagt die Erich Tönnissen GmbH (und das nicht)

Die geplante Zuschüttung und „Verrohrung“ des Altrheinarms Tweestrom bewegt die Gemüter, und nun bedauert laut RP von heute die Erich Tönnissen GmbH die „in einigen Bereichen unsachlich geführte öffentliche Diskussion um die Verfüllung eines relativ kleinen Teils des Tweestroms“. Sachlich führt dann die sprechende GmbH, ohne namentlichen Absender, die folgenden Argumente ins Feld:

Nur durch eine Erweiterung und der damit einhergehenden Modernisierung unseres Betonfertigteilewerkes können wir die Arbeitsplätze in unserem Betrieb auf Dauer sichern… Wir haben noch nie in unserer Geschichte Entlassungen vornehmen müssen, was aber mit Sicherheit notwendig wird, wenn wir unsere durch die beengten Verhältnisse unwirtschaftlich gewordene Produktion nicht bald modernisieren können… Bisher müssen sich die Lkw bei der Auslieferung im öffentlichen Straßenraum aufstellen, was immer Gefahren für die Verkehrsteilnehmer mit sich bringt, vor allem bei Lkw mit Überlänge. Bei der Grundstückserweiterung wäre der öffentliche Straßenraum nicht mehr betroffen und gleichzeitig die Unfallgefahr erheblich gebannt… Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und wir hoffen auf eine Klageabweisung, damit unser Unternehmen am Standort Tweestrom noch eine Zukunft hat und wir durch eine Erweiterung und Modernisierung neue Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen können.

Und ganz sachlich machen wir weiter:

Sprachliche Bewertung: „Nur durch eine Erweiterung und die damit einhergehende…“; „die erhebliche Unfallgefahr erheblich gebannt“

Inhaltliche Bewertung: Da ist sie, die große Keule Arbeitsplätze! Und die Unfallgefahr wird seit Jahren billigend in Kauf genommen? Verantwortungsbewusst sieht anders aus.

Das sagt die Erich Tönnissen GmbH übrigens nicht: Mitten in die Planungen, den Althreinarm zuzuschütten, platzte im vergangenen Jahr die Nachricht, dass Fuji den Standort Kleve aufgeben wird. Damals gab es dann Erwägungen, die ganze Aktion abzublasen und sich statt dessen dorthin auszuweiten (Fuji grenzt südlich an das Tönnissen-Betriebsgelände). Warum nun doch der Tweestrom dran glauben soll, das wissen nur die Götter…

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37 Kommentare

  1. 37

    @ Schnurz
    Hast du auch eine eigene Meinung zu diesem Thema (Verfüllung Tweestrom, meine ich)?

     
  2. 36

    @ schnurz:
    Es sagt doch keiner was mehr gilt. Es ist aber doch zumindest seltsam, dass „der große Bruder“ der Grünen von einem „Mißverständnis“ spricht wenn man ihm das Presseinterview von Hr. Bay „vorhält“.
    Sicherlich müssen das Grüne und die CDU untereinander klären; das sollten sie aber mal endlich machen: Wer für wen spricht! Hier in einer Sache zwei Aussagen in Umlauf zu bringen – dazu wurden weder Grüne noch Hr. Brauer gezwungen oder genötigt. Es ist dennoch geschehen….

     
  3. 35

    Ach, und weil die CDU sagt, die Grünen seien für eine Verfüllung, gilt das mehr als das, was die Grünen selber sagen? Manche Leute hier sind wie Pipi Langstrumpf: Ich mach mir die Welt so, wie sie mir gefällt. Darum behaupte ich den ganzen Tag mal Dinge, von denen ich glaube, dass sie so sind. Bei vielen Kommentaren stelle ich mir vor, wie die Leute den ganzen Tag fett am Computer sitzen und viel, viel Zeit haben Blödsinn zu verzapfen. Die Leute, die hier angegriffen werden, haben m.E. eh keine Zeit sich den Blödsinn durchzulesen. Also: Behauptet bitte nur Dinge, die ihr auch belegen könnt! Und bevor jemand kommt, ich behaupte, ihr sitzt den ganzen Tag fett vor dem Computer. Ich behaupte nicht, ich stelle mir vor.

     
  4. 34

    Hr. Bay hat sich ja tatsächlich gegen die Verfüllung des Tweestroms ausgesprochen. Das ist gut.
    Kontakte zur BI sind bisher nicht zu Stande gekommen. Das ist weniger gut.
    Allerdings hat Hr. Brauer gegenüber der BI, auf das Zeitungsinterview von Hr. Bay angesprochen, von einem „Mißverständnis“ gesprochen; entweder habe sich Hr. Bay unglücklich ausgedrückt oder die Presse hätte da was falsch verstanden…
    Die Grünen sagen „keine Verfüllung“ , die CDU sagt „die Grünen sind für die Verfüllung“ -in dem Delemma möchte ich nicht stecken…Wer hat denn nun was zu sagen, wer darf was sagen, wer bestimmt wer was zu sagen hat?

     
  5. 33

    meine einschätzung der grünen habe ich ja bereits mitgeteilt. sie werden öffentlich groß dagegen sprechen, etwas dagegen TUN werden sie nicht. würden sie es ernst meinen, würden sie ihren koalitionspartner cdu unter druck setzten, um mit mehrheit die verfüllung zu verhindern.
    ich bin mir sehr sicher, dass dies nicht geschehen wird, da leenders im grunde auch kein grüner ist, sondern immer das tun wird, was brauer ihm vorgibt. leenders kandidiert als bm hat doch auch nur um zu verhindern, dass grüne stimmen bei dem spd-kandidaten landen.

     
  6. 32

    @Hausen See

    „Wer einen Frend braucht, soll sich einen Hund kaufen“
    (Zitat aus dem Film Waalstreet. Passt hier irgendwie gut. Da gings auch nur ums Geld.)

    Den Hund hat Theo Brauer ja schon. Das Verhältnis Brauer/Leenders soll aber nicht das schlechteste gewesen sein wie man so hört und liest.

    Aber DIE GRÃœNEN bestehen ja aus mehr als der Person Leenders.

    http://gruene-kleve.de/ueber-uns/vorstand.html

    (übrigens im Gegensatz zur CDU, dort kriegt man ja gar keinen Kommentar zum Thema Tweestrom. Weder vom Parteivorsitz noch vom Fraktionsvorsitz, denen hat Theo Brauer das offensichtlich verboten)

    Meine Hoffnung bei den GRÃœNEN liegt auch eher bei Herrn Bay, weil er seinerzeit ein sehr deutliches Interview in der RP gegeben hat.

    http://www.gruene-kleve.de/detail/nachricht/tweestrom-erhalten.html

    Nur Mut Herr Bay.

     
  7. 31

    @Anwohner
    Ist der Chef der Grünen nicht ein sehr guter Freund von unserem ach so beliebten Theo Brauer? Dann ist die Forderung an die Grünen in Kleve aber eigentlich unerfüllbar.

     
  8. 30

    Diesen Brief solltet ihr Unternehmer und Politiker alle mal in Ruhe lesen.

    http://www.tweestrom.de.tl/Ein-Brief-.–.–.–.-.htm

    Würde mich interessieren, ob Herr Bürgermeister Theo Brauer so etwas in seinem geliebten Kellen zulassen würde.

    Wo ist eure Antwort?

    Stoppt das Verfahren und nehmt endlich den Antrag an den Kreis Kleve zurück.

    Liebe Grünen, diese Woche ist Ratssitzung, wenn ihr Courage habt, dann stellt jetzt den Antrag und beendet dieses Verfahren.

     
  9. 29

    @Anwohner: Köln ist doch schön 😉

    aber Köln, die nördlichste Stadt Italiens: solche politischen Verhältnisse sind nicht gut – aber mit dem Klüngel kennt sich der Klever ja auch gut aus. Nicht nur mit Seitenblick auf Bedburg-Hau, nicht wahr Herr Heuvens?!

     
  10. 28

    Heute gefunden in
    http://www.tweestrom.de.tl/Presse-.-~-.-Neu.htm
    Recht so

    ———————————————————————-

    Pressemitteilung des BUND, Hr. Burmeister:
    KÖLN am NIEDERRHEIN ? 25.3.2009

    Von einem Unternehmer erwartet man, dass er sehenden Auges etwas unternimmt, wenn sich langfristiges Wachstum der Werks-Kapazität abzeichnet –
    und nicht wartet, bis der Betrieb sprichwörtlich ins Wasser fällt.
    Wasser ist ein hohes Gut – vom Grundgesetz geschützt.
    Die Gefährdung oder gar die Beseitigung wird mit Strafe verfolgt.
    Ein Gewässer kann also nicht zugleich Bauland oder Industriefläche sein.
    Diesen Konflikt kann weder ein Stadtrat noch ein Landrat aufheben, nur weil nach einem aufwändigen Planfeststellungsverfahren mit Abwägung
    der Belange am Ende f r e i h ä n d i g nach Klever Landrecht „der nachhaltigen Entwicklung der Wirtschaftsförderung Vorrang gegeben wird“.

    Gegen diese „Schlampigkeit“ klagen wir. Köln auch am Niederrhein ?
    Herr Tönnissen kann dem BUND dankbar sein, dass der die Rechtslage frühzeitig prüfen lässt – und nicht erst die Staatsanwaltschaft die Verfüllung stoppt.
    Er ist auch gut beraten, sich jetzt schon mal alternativ in Goch umzusehen.
    Das sagt ein langjähriger Planungsleiter und langjähriger Umweltschützer.
    BUND Kleve
    BURMEISTER

     
  11. 26

    @pdgeld
    Wenn das Gericht in vielen Monaten (oder Jahren) einmal zu dem Ergebnis kommt, dass der Tweestrom nicht verfüllt werden darf, dann werden die Mitarbeiter, die sich jetzt noch wohlfühlen, sehr viel Angst haben, weil ihr Arbeitgeber über die Presse angekündigt hat, dass in einem solchen Fall Kündigungen notwendig werden.
    Das Gericht läßt sich von solchen Presseerklärungen überhaupt nicht beeindrucken, sehr wahrscheinlich kennt das Gericht diese Drohungen auch garnicht weil es meines Wissens in Münster sitzt. Das Gericht entscheidet nach Aktenlage, nach Gesetzen und Formalien. Den Richtern sind solche Drohungen vollkommen egal (ist ja auch richtig so).
    Das meinte ich mit der Beschreibung „Mittel zum Zweck“. Man droht den verdienten Mitarbeitern nicht mit Kündigung wenn es überhaupt keinen Sinn macht. Das erzeugt Ängste. Das ist Mobbing. Das ist kein Zeichen von Verantwortungsbewusstsein gegenüber den fleissigen Menschen und ihren Familien.
    „Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt“ (Zitat aus der Pressemitteilung) Das ist doch blanker Zynismus.

     
  12. 25

    Soweit ich informiert bin, hat der FC Kleve auch diverse Arbeitsplätze und bietet hunderten Jugentlichen einen Anlaufpunkt in Ihrer Freizeit, sowie älteren Damen einen Turnverein. Die wollen nix zuschütten und investieren auf Boden der Stadt und die Bevölkerung hat auch z.T. etwas davon! Die haben bisher noch nicht mit Kündigungen gedroht, sondern kämpfen weiter. Die LKW die dort einen Unfallschwehrpunkt darstellen, werden auch nach der Erweiterung dort stehen, weil, wenn diese dort stehen, immer fertig beladen! Und die warten dort, weil sie zusammen fahren, wg. der Sondergenehmigung für solche Transporte. Wer hat da eigentlich das Sagen, ich dachte der sr. wäre nicht mehr zuständig. Öffentlich klagt Er doch immer, „ik hem nix mer te segge, dat dün men döchters“ ( sorry ich kann kein Platt, komme nämlich nicht von hier ). Das gibt dem Namen E.T. eine völlig neue Bedeutung: ERICHS TÖCHTER. Bzgl. Betriebsklima, kenne ich einen, der bekam kein Frei am Todestag seiner Mutter. Am aber im Endefekt denke ich, sollte man über die Verfüllung nicht zu viel Wirbel machen. Ein wirtschaftlich arbeitenes Unternehmen kann auch mehr Gewerbesteuer bezahlen und dienen dem Allgemeinwohl. Leider befinden wir uns in einer Zeit der Razionalisierungen.

     
  13. 24

    @ der Laie
    Reden ist ja okay – dann aber Klartext. Es sieht doch so aus, dass ET und die Stadt schon vor Jahren miteinander „redeten“ – bloss durfte das so richtig keiner wissen…

    @ pdgeld
    Is‘ ja okay, wenn die Leute sich bei ET wohl fühlen – doch tun sie das noch nachdem derartige Szenarien angekündigt worden sind? Hier spielt man mit den Menschen und ihren Existenzen!
    Laut letzten veröffentlichen Geschäftsbericht war von keiner notwendigen Erweiterung die Rede. Im Gegenteil: Die Zahl der Arbeitsplätze sollte sinken ( nicht wesentlich – aber sinken!); Also hatte man wohl eh vor runterzufahren – und dann die Kehrtwende? Da stimmt doch etwas nicht!

    Leere Drohungen werden das mit Sicherheit nicht sein – die Frage ist doch wohl eher wem diese Drohungen nützen, wer Verantwortung für Stellenabbau trägt und wem’s dann zugeschoben werden soll?

     
  14. 23

    ich weiß nicht wieviele leute insgesamt bei tönnissen beschäftigt sind oder waren, ich persönlich kenne 2 die sind und 2 die waren.

    was ist eigentlich wenn das gar keine leeren drohungen sind und demnächst wirklich entlassungen anstehen? warum ist es verwerflich mit arbeitsplätzen zu argumentieren?

    @ anwohner
    woher wissen sie das die mitarbeiter nur mittel zum zweck sind? ich kenne 1 aus dem betonwerk und 1 vom bau die sich eigentlich ganz gut aufgehoben fühlen.

    warum er sich nicht erklärt oder arbeitsplatzgarantien gibt?

    versteh ich auch nciht. ich glaube ich persönlich würde mir das hick hack gar nicht mehr antun. bei den ganzen gutmenschen die es in und um kleve gibt den laden zumachen und die (ex)mitarbeiter zur fraktion besserwisser, moralapostel etc. schicken, sollen die sich drum kümmern.

     
  15. 22

    @pdgeld
    Ich bin auch Arbeitnehmerin und bete jeden Tag, dass mein Arbeitgeber nicht aufgibt. Dem E.T. interessieren seine Mitarbeiter doch gar nicht oder warum gab es mal Ãœberlegungen ins Ruhrgebiet auszuwandern? Da gab es die BI noch gar nicht…..

     
  16. 21

    @ Anwohner
    seien wir froh das die heimischen Unternehmer überhaupt noch reden, Fuji und Henkel handeln direkt und setzen Mitarbeiter vor die Türe,ohne Rücksicht auf Einzelschicksale.

     
  17. 20

    @pdgeld
    Wenn das Verantwortungsgefühl so groß ist, dann frage ich mich warum es mal 180 Leute waren und jetzt nur noch 140 Leute. Warum wird hier gelogen? Warum wird den Mitarbeitern gedroht, wenn das nicht kommt, dann sind die Arbeitsplätze gefährdet? Sind solche Darstellungen verantwortungsvoll gegenüber den Mitarbeitern? Die Mitarbeiter sind nur der Mittel zum Zweck. Wenn es ginge würden die Arbeitsplätze komplett automatisiert.
    Warum haben interessierte Bürgervertreter der Grünen Hausverbot erteilt bekommen? Ist das tatsächlich die einzige Möglichkeit oder ist es einfach nur die günstigste für den Unternehmer. Warum erklärt er nicht, dass er bereit ist die ganze Aktion zu bezahlen und wieviel Arbeitsplätze er garantiert bzw. neu schafft?

     
  18. 19

    Ein Unternehmer hat auch Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern, das ist richtig, es sollten auch alle Arbeisplätze erhalten bleiben, um den Lohnempfängern für ihren Fleiß und ihre Zuverlässigkeit einen guten Lebensstandard zu gewährleisten. Man hat es als erfolgreicher Unternehmer nicht nötig, das Argument Arbeitsplätze in die Diskussion um die Verfüllung des Tweestroms zu verwenden, dies ist unlauter und unfair.
    Besonders MSK hat m.E. einen hohen Nachholbedarf in Personalführung, oder wie kommt es, dass hier laufend die Leute ausgewechselt werden? Sind sie zu teuer, kann der Eigentümer nicht genug an ihnen verdienen?
    Wenn die angesprochenen Firmeninhaber es nötig haben, die Politik mit dem Thema Tweestrom zu erpressen, dann haben sie ihre Fähigkeiten als erfolgreiche Unternehmer noch nicht bewiesen.

     
  19. 18

    ohne wirklich bewerten zu können ob die verfüllung des tweestrom nun sinnig oder verwerflich ist möchte ich anmerken, dass bei tönnissen eine menge „einfache“ leute arbeiten, die hier vielleicht nicht alle lesen und sich auch nicht so gewählt ausdrücken können, die aber jeden tag arbeit leisten und für diese arbeit von Firma ET fair bezahlt werden. jahr für jahr wird ausgebildet und jahr für jahr behauptet sich Tönnissen in einem schwierigen Markt.

    ob die familie dieses noch nötig hat weiß ich nicht. ich kann mir aber vorstellen dass neben der eigenen vermögensmehrung durchaus auch noch verantwortungsgefühl gegenüber den eigenen mitarbeitern eine rolle spielt bei den derzeitigen erweiterungsplänen.

    keine ahnung wieviele leute hier arbeitsplätze schaffen bzw. erhalten bzw. geschafft haben, ich jedenfalls bin nicht unkündbar im öffentlichen dienst o. ä. beschäftigt und bin durchaus froh, dass es noch unternehmer gibt die unternehmen.

    zu diesem blog meinen glückwünsch, auch für die unterschicht 😉 mehr als interessant.

     
  20. 17

    Die Darstellungen der Unternehmer sind so durchschaubar, dass ihr Wahrheitsgehalt eigentlich nur noch durch Vorverträge abgesichert werden kann. Die Politik muss die Verwaltung anweisen solche Vorverträge zu schliessen bevor überhaupt irgendein weiterer Beschluss getroffen wird. In den Vorverträgen muss sich der Unternehmer bereit erklären die gesamten Kosten zu übernehmen. Weiterhin sollte eine persönliche Garantie verlangt werden für die Kosten der Wiederherstellung und Renaturierung des Tweestroms bzw. einer Ersatzfläche für den Fall, dass nicht eine entsprechende Anzahl von Arrbeitsplätzen geschaffen wird bzw. das Unternehmen in Insolvenz geht und die Versprechungen nicht eingehalten hat.

    Hätte das Land NRW solche Verträge nicht mit NOKIA gehabt dann hätte NOKIA seine Nummer in Bochum einfach durchziehen können und wären abgehauen ohne einen Euro zu zahlen.

    Falls es zur Verfüllung kommt, sollte diese auch von der Stadt durchgeführt werden, um eine ordnungsgemäße Durchführung sicherzustellen. Nur dann hat man Transparanz über die tatsächlichen Abläufe und Kostenhöhen.

    Die Stadt Kleve hat sicherlich eine Verpflichtung für eine entsprechende Infrastruktur zu sorgen. Aber erstens nicht um jeden Preis und zweitens nicht auf eigenes Risiko. Die Stadt hat in den letzten 3 Jahren soviel Geld in neue Straßen und Gewerbegebiete gesteckt, diese Investitionen müssen erst einmal Früchte tragen bevor man noch weitere Kosten auf sich nimmt. Immerhin ist Kleve immer noch verschuldet.

    @Ursula
    Von Winkels hätte ich nie gedacht, dass sie diese Aktion unterstützen. Erstens haben sie doch noch ein großes Grundstück gebunkert und zweitens haben sie ihre Gebäude dem Verlauf des Tweestroms angepasst. Wenn es so notwendig ist hätten sie doch schon damals als sie gebaut haben, die Verfüllung des Tweestroms beantragen müssen. Die Fürsorge für die 75 Familien passt eigentlich nur in die Schublade psychologische Kriegsführung. Hier wird mit Ängsten gearbeitet. Davon darf man sich nicht beeindrucken lassen.

     
  21. 16

    @Jens Uwe Haberdank

    Das sind Geschichten aus den Sechziger/Siebziger Jahren. Um da noch Energie reinzustecken – na ich weiss nicht. Zumal die Hauptbeteiligten längst tot sind.

     
  22. 15

    Ahhhh wie lustig: etwas erheblich zu bannen! Ein Fall für Bastian Sick!! Der Hohlspiegel würde seine helle Freude dran haben!! Doppelt gemoppelt klingt schiefer 😉

    Herr Daute, sie sind eine Bereicherung für das Gebiet! Aus sicherer Entfernung verfolge ich Ihren Blog und freue mich, endlich kompetente Berichterstattung aus der Heimat gefunden zu haben!

    Das direkt Angst und Schrecken in der Bevölkerung geschürt wird und mit Arbeitsplatzabbau gedroht wird, ist eine Frechheit sonder Gleichen, wird aber eine gewisse Wirkung sicherlich nicht verfehlen – der Mensch ist halt ängstlich (siehe Innenstadt-Debatte in Punkto Kriminalität)!

     
  23. 14

    @ Killerplautze
    nimm den umgekehrten Fall aus der Landwirtschaft,wir exportieren mit zusätzlichen Export Subventionen, Produkte nach Afrika , zu Preisen, zu denen dortige Bauern die Ware nicht herstellen bzw.erst recht nicht verkaufen können.
    Gerecht sieht anders aus.
    Der Wechselkurs von Forint zum Euro wird immer schlechter, der
    ungarische Staat steht kurz vor der Staatspleite, und wir unterhalten uns darüber,ob es Tieren zuzumuten ist sich einen anderen Lebensraum zu suchen .
    Den hier angewendeten Stil der Unternehmen sowie der Verwaltung zur öffentlichen Information halte ich für mehr als bescheiden.
    Selbst wenn kein einziger neuer Arbeitsplatz durch diese Maßnahme geschaffen wird,sondern nur die vorhandenen gesichert werden können ist schon was gewonnen.
    Einen großen Anteil meiner Arbeitszeit verbringe ich z.Zt. damit
    Verkäufern die neue Kunden und Märkte erschließen wollen telefonisch absagen zu erteilen,vom Farbhersteller über Toner Lieferanten aus Hamburg bis zum CNC – Lohnfertigungsbetrieb.
    Eine Fachhochschule in Kleve ist mit Sicherheit positiv anzusehen,
    aber Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt wird das ganze erst in ein paar Jahren haben,denn die kommen werden sind erstmal Schüler die etwas lernen wollen, keine Unternehmer die Mitarbeiter einstellen.
    Computer bohren auf der Baustelle noch keine Löcher im Beton,
    und Dächer werden auch nur in der drei D Simulation mal rot mal schwarz gedeckt,vorOrt sind noch gute Handwerker gefragt.
    Verantwortungsvolle Unternehmer und Ingenieure sichern auch die Arbeitsplätze der Handwerker,aber die Untätigkeit oder besser gesagt die Unfähigkeit der Politiker vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen, kann keiner in diesem Lande kompensieren.

     
  24. 13

    @ Killerplautze

    So etwas habe ich auch gehört – kann es aber nicht bestätigen, da (noch) nicht beweisen. Deshalb sollte ich nichts dazu sagen. Bitte um Verständnis.Wie gesagt: „…was noch kommen wird…“

     
  25. 12

    @Jens-Uwe Haberdank

    Es gab in Kleve auch mal eine Firma, die bereits vor der Erteilung des Bauauftrages durch die Stadt Kleve ihre Baumaschinen schon mal an Ort und Stelle des Geschehens parkte.

    Erst vorige Woche erzählte mir ein Eingeweihter, der die damaligen Zustände live und in Stereo mitbekam, dass teilweise unglaublicher Murks abgeliefert wurde. Die Beseitigung der Mängel wurde dann wiederum dem Auftraggeber in Rechnung gestellt.

     
  26. 11

    Ich will’s mal auf den Punkt bringen:

    Alles, was bisher so an’s Tageslicht kam und vielleicht noch kommen wird:

    Entweder wußten’s die Fraktionen und die Verwaltung und haben damit vorsätzlich gehandelt und entschieden.
    ODER
    sie wußten’s nicht und haben damit grob fahrlässig entschieden und gehandelt.

    So oder so – es wird langsam erschreckend!

    Bei ein bißchen Nachhaken, Widerstand und Fragen kommen Dinge auf wie:

    „Demagogen“ -wenn man zweifelt…
    „Hier Politiker – dort Bürger“
    “ Wir wissen – du mußt nicht wissen …“
    „Glaube ( an hunderten von Arbeitsplätzen) und ergebe dich“
    ….

    So langsam frag’ich mich was wir da losgetreten haben. Hey -wir wollten nur ein Stück vor der Vernichtung beschützen…

     
  27. 10

    @DerLaie

    Outsourcing schön und gut. Das kann aber auch mächtig in die Hose gehen.
    Wir machen das gerade mit. Da helfen dann auch die 800€/Monat, die ein ungarischer Arbeitnehmer bei der Budapester Tochterfirma bekommt, nicht mehr, wenn 22% der Aufträge, durch eben jene „Billiglöhner“ verursacht, wegbrechen.

     
  28. 9

    @ Anwohner

    Richtig erkannt. Es war reine Schauspielerei, was sich einige Unternehmer hier leisten.

     
  29. 8

    Jetzt lässt Erich Tönnissen doch die Katze aus dem Sack. Es geht ihm um Verkehrsfläche. Er will mehr lagern, d.h. doch eindeutig, dass hier nicht mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Sehr wahrscheinlich wird weiter automatisiert und doch mehr Leute freigesetzt.

    Die rührselige Tour mit den Familien finde ich zu tiefst durchschaubar. Erst einmal will der Unternehmer doch selber Geld verdienen und davon möglichst viel. Dafür braucht er leider Mitarbeiter. Aber je weniger umso besser für ihn. Wenn der Herr Unternehmer mit 140 Leuten genauso viel verdienen kann wie mit 180 oder 200 dann macht der Herr Unternehmer das doch so. Er beschäftigt doch nicht freiwillig mehr Leute wie unbedingt nötig.

    Wenn Winkels die Familien so am Herzen liegen, dann hätte Winkels doch schon längst bauen können, die haben doch ein Grundstück und eine Baugenehmigung laut Rauer.

    Man achte auf die Details:
    Da hat sich die Pressearbeit innerhalb von Tagen geändert. In der NRZ hiess es noch großspurig man wolle Arbeitsplätze schaffen und hat überhöhte Arbeitsplatzangaben gemacht. Jetzt sagt man der RP dazu garnichts mehr und spricht auch nur noch von Arbeitsplatzerhalt und dass man noch nie jemand gekündigt hat. Wer hat denn den Artikel bei der RP überhaupt verfasst?

    @Hausen See
    Ich teile deine Meinung. Wer sass den da auf dem Foto in der NRZ? Wie alt war der nochmal?

     
  30. 7

    von einer heilen Welt um den Kirchturm herum zu träumen ist ja nicht verwerflich.
    Der Alltag sieht aber anders aus. Unsere Zulieferanten fertigen u.a. in den Niederlanden,Tschechien, Schweiz und Italien.
    Ein Großteil unserer aktuellen Kunden haben ihren Firmensitz in Österreich. Der österreichische Bauunternehmer bezieht die Betonfertigteile aus Ungarn für unseren gemeinsamen Auftraggeber. Neudeutsch heißt das ganze Outsourcing.
    ET kann in Kleve fertigen muß aber nicht,nach Plan kann jeder Betonbauer Fertigteile gießen. Da ist es bei dem heutigen Kampf
    um Frachtraten fasst egal an welcher Stelle in Deutschland der Beton zusammengerührt wird.
    Professoren können noch nicht einmal verbindlich eine Wirtschaftsentwicklung für ein Jahr im voraus vorher sagen.
    Ein Unternehmer soll aber einen Weitblick für 20 Jahre haben?
    Die Stümperhafte Vorgehensweise der Klever Verwaltung in dieser Angelegenheit läßt sich damit nicht rechtfertigen, aber vielleicht reicht eine Besteigung auf den Schwanenturm,von hier hat man einen schönen Rundumblick auf die Industriebrachen in
    Kleve.
    Ãœbrigens der Bause Werkverkauf verkauft Schuhe die er in seinem Werk in der Slowakei fertigen läßt, nicht in Kleve.
    Genauso lebt der Messebau Winkels von den Ständen die er alle paar Jahre mal auf der Rhein-Maas Ausstellung errichten darf, nicht von den Messen in Europa.
    Wann investiert ein Unternehmer in sein eigenes Unternehmen,wenn er keine Aufträge hat und ihm das Geld für eine Weltreise auf einem Traumschiff zu schade ist?
    Wieviel Geld hat eigentlich Fuji bei der Ansiedlung für das Grundstück damals bezahlt, wenig oder gar nichts.?
    Wirtschaftsförderung muss nichtimmer Neuansiedlung bedeuten,
    es kann auch heimische Unternehmen stärken.
    Aber dann bitte mit Offenheit für alle Beteiligten.

     
  31. 6

    @speedy
    unter Alfred Arntz – ja – E.T. ist fraglich – ich meine nein – das ist schon seit langem sein Traum

     
  32. 5

    Auf einmal wird bei E.T. nicht von neuen Arbeitsplätzen sondern von Erhaltung der jetzigen Arbeitsplätze gesprochen. Merkwürdig. Wenn der Betrieb saniert und erweitert wird, kann E.T. die jetzigen Arbeitsplätze garantieren? Was kostet der Firma die Sanierung und die Erweiterung? Welche Baufirma kann sich in der heutigen Zeit solche Kosten leisten?
    Es stand doch als Ãœberlegung die Auswanderung ins Ruhrgebiet auch noch an. Ich denke für E.T. würde eine Ãœbersiedlung auf dem Fuji-Grundstück wesentlich günstiger. Mit der Stadt Kleve kann man hier doch bestimmt noch verhandeln :).
    Zu dem Thema Winkels in der R.P. heute: Was liebe Firma Winkels wollt ihr denn? Ihr habt seit Jahren 11.000m² Grundstück vor eurer Nase liegen und seit in all den Jahren nicht dazu gekommen, zu bauen. Jetzt auf einmal, wo der Vertrag ausgelaufen ist, muckt ihr auf und wollt bauen. Was habt ihr von der Stadt Kleve dafür bekommen?
    Auch muckt MSK solidarisch auf. Ihr baut doch ständig Arbeitsplätze ab, holt die günstigen Ungarn rüber und wollt auf einmal mehr Parkfläche. Für wen? Was bietet euch die Stadt Kleve dafür? Welche Vergünstigungen erhaltet ihr für die Erweiterung der Parkplätze?

    Fragen über Fragen. Wer kann sie beantworten?

     
  33. 4

    die Götter haben einen Namen :
    Jutta Tönnissen + Anke Tönnissen …

    … unter Erich Tönnissen und Alfred Arntz würden die Expansionspläne anders entschieden !

     
  34. 3

    Das ist doch klar – E.T. hat einen Traum und das entsprechende Geld – wie ein Kind – ich will und ich bekomme meinen Willen. Ob er bedenkt das es immer schwieriger wird Aufträge zu bekommen. Wenn nicht, was ist dann? Ist ja egal – ich habe das Geld – und ich w i l l .

     
  35. 2

    Wer sind denn die Götter?

    Die Keule Arbeitsplätze ist ja noch größer: Auf einmal wird sugerriert, dass auch 75 Familien über den Nachbar Winkels gefährdet sind. Gehen die also auch weg, wenn der Tweestrom nicht verfüllt wird, oder was? Auf jeden Fall wird damit jongliert – was man nicht gerade als „sachlich“, sondern einschüchternd bezeichnen muss…

    Apropos „unsachlich“:
    – Hr. Tönnissen erklärte im Artikel der NRZ am 17. März Biber zu Nutria. Es es gab hierzu einen sachlich guten Vortrag von Dr. Barkow.

    – Im Sommer 07 hatte ET lt. NRZ 200 Mitarbeiter, lt. ebundesanzeiger aber 140, Jetzt sind’s angeblich 180….Nach eigenen Angaben hat ET noch nie entlassen müssen – entweder doch (Von z.B. 200 auf 140 runter) oder es werden schlichtweg Zahlen mit größtmöglichem Angstpotential herumgeworfen – so oder so: Unsachlich!

    – Heikel: Seit der öffentlichen Aussage (Frage nach Alternativen wie z.B. auch Fuji) dass sowohl MSK als auch Winkels über genehmigte Bauanträge verfügen, gibt es hierzu keine Einsichtmöglichkeiten mehr über die HP der Stadt Kleve…Kann ja Zufall sein, kann aber auch Gottes Fügung sein…

    Vielleicht kritisiert das Unternehmen ja nicht die angebliche „Unsachlickeit“ sondern die „Öffentlichkeit“? „Einer Sache auf den Grund gehen“ heißt es ja im Volksmund – da gehört „öffentlich“ schon dazu.

     
  36. 1

    Mir kommen die Tränen. Alles wurde getan, um die Bürger zu täuschen, es scheint auch hier Erfolg in Sicht, wenn sich die Bürger einig sind …. und mit dem Wahlzettel wedeln.