Die Ausbreitung des Coronavirus macht auch vor der LVR-Klinik in Bedburg-Hau nicht halt – selbst in dem äußerst abgeschirmten Bereich der Forensik, in dem psychisch kranke Straftäter untergebracht sind, ist der Erreger unterwegs. „Aktuell sind fünf Patient*innen und drei Mitarbeitende der LVR-Klinik Bedburg-Hau nachgewiesen mit dem Corona-Virus infiziert“, so eine Sprecherin des LVR. „Zwei der Mitarbeitenden und vier der Patient*innen arbeiten bzw. leben auf forensischen Stationen.“
Im Fachbereich Forensik der LVR-Klinik Bedburg-Hau wurde eine gesicherte forensische Station als Aufnahme- und Quarantänestation eingerichtet. Diese Station ist in zwei bauliche Bereiche unterteilt: ein Bereich wird als Isolierungsbereich genutzt, der andere als Quarantäne-Bereich. Im Isolierbereich werden die Patient*innen im Regelfall neu aufgenommen und zunächst einzeln untergebracht. Dies betrifft neu aufgenommene sowie in den stationären Bereich wiederaufgenommene Patient*innen und verfolgt das Ziel eine Infektionsübertragung in die gesicherten Bereiche zu verhindern.
„Bei klinischer Symptomfreiheit und einem ersten negativen Abstrich können die Patient*innen in den Quarantäne-Bereich verlegt werden“, so der LVR. „Dort bleiben sie bis eine festgelegte Quarantäne-Zeit beendet ist und insgesamt mindestens zwei negative Testungen auf SARS-CoV-2 vorliegen.“
Sollte eine SARS-CoV-2 Infektion nachgewiesen werden, erfolgt in der Regel eine Verlegung auf die Aufnahme- und Quarantänestation. Beurlaubungen der Patientinnen und Patienten in inländische sowie ausländische Risikogebiete oder Risikoregionen erfolgen nicht; Besuche aus Risikogebieten oder Risikoregionen sind nicht zulässig. Hiervon unberührt sind Besuche, die der medizinischen, therapeutischen oder pflegerischen Versorgung dienen. Besuche, die aus Rechtsgründen zugelassen sind sowie erforderliche Besuche, die der medizinischen, therapeutischen oder pflegerischen Versorgung dienen, erfolgen unter Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen und nach entsprechender Hygieneunterweisung durch die Einrichtungsleitung.
Nachdem die 7-Tages-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen übergreifend sehr hohe Werte aufweist, sind private Besuche derzeit faktisch nicht möglich. Es startet ein Projekt, dass virtuelle Besuche in Form von Videokonferenzen unter Wahrung der Privatsphäre, aber auch unter Wahrung von Sicherheitsbelangen ermöglichen soll.
Hier die aktualisierte kleveblog-Tabelle: Gesamtüberblick Corona Kreis Kleve
Weitere Ergänzung: Das Corona-Info-Board der Stadt Goch führt auf, wie sich die jeweiligen Zuwächse sich auf die 16 Kommunen des Kreises verteilen. Hier der Link: Corona-Info-Board.
Die werden zu 4. auf einem Zimmer untergebracht, teilen sich zu 18 eine Dusche und 2 Toiletten. Haus 5 hat ca. 18 Patientinnen pro Station. Es gibt hier oder dort Doppelzimmer, Einzelzimmer ist die „Gummizelle“, wenn man das so sagen darf, und davon gibt es nicht so viele!